To be dogged by bad luck von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: ----------- To be dogged by bad luck Thanx… Kyonshee…Kein blauer Elephant, aber vielleicht sieht James bald weiße Mäuse? ^-^ Und heute auch wohl nur ein Kapitel, aber bald ist ja Ostern vorbei, dann mach ich drei Kreuze! Oceanrose…James’ Pech…Nun ja…Noch ist es nicht ausgestanden, leider ^-^ To be dogged by bad luck „Löst den Fluch!“, Jack hatte die Bitte nun schon mehrfach formuliert und seine Stimme war mit jedem Mal eindringlicher und auch bittender geworden. Er hatte, nachdem sie über seine Forderungen immer nur gelacht hatte, die Geduld verloren und hatte die junge Frau schließlich unsanft gegen die Mauer der Gasse gedrückt. Aber die Zigeunerin schüttelte trotzdem auch weiterhin nur amüsiert über seine Sorge und seine Bemühungen den Kopf, „Selbst, wenn ich dazu in der Lage sein sollte, warum sollte ich das tun? Ich habe doch eindeutig meinen Spaß bei seinem Unglück…“ „…“, der Pirat überlegte, wie er sie doch noch überzeugen könnte ihm zu helfen, aber seine sonst so oft genutzte und weidlich trainierte Fähigkeit sich aus jeder Situation herausreden und jeden überzeugen zu können, ließ ihn dieses eine Mal, wo Jack sie wirklich brauchen könnte, gnadenlos im Stich. Alle Möglichkeiten erschienen Jack in diesem Moment nicht richtig und schließlich seufzte er und entschloss sich für die Wahrheit, „Ich will einfach nicht dass er stirbt.“ „Dann solltet Ihr schnell zu ihm zurückkehren, Captain Spatz. Freiwillig, damit er nicht doch irgendwann die Käfigtür hinter Euch schließt und Euch für immer die Freiheit rauben wird.“, das Lächeln verschwand, obschon der gewählten Betonung noch immer nicht. Und auch als Jack sie schließlich losließ und sie ihre Kleider wieder ordnete, lag das wissende und leicht traurige Lächeln noch immer auf ihren Zügen. Der Piratencaptain wollte sie einfach achtlos stehen lassen, aber sie hielt ihn noch einmal zurück, „Nur Euer Commodore kann das alles beenden. Entweder in die eine oder andere Richtung. Sein Glück liegt bei ihm selber…und auch bei Euch, Captain Spatz.“ Seine Worte lösten etwas aus und von einer plötzlichen, beinahe schon schmerzhaften Unruhe ergriffen hatte Sparrow es unversehens außergewöhnlich eilig nach Port Royal zurückzukehren.“ --- ---- Unglücke wären vorhersehbar gewesen. Dieses Desaster war aber nicht vorhersehbar gewesen. Niemand hätte es verhindern können, auch wenn später viele Menschen meinten, dass sie hätten eingreifen können und es auch hätten tun sollen. Auch André und Theodore machten sich danach große Vorwürfe, dass sie gegen besseres Wissen doch noch zugelassen hatten, dass der Commodore die Inspektion selber durchführen wollte. Dennoch mussten sie sich im Nachhinein eingestehen, dass sie nichts hätten tun können. Niemand hatte es verhindern können. Sie waren nicht in der Nähe gewesen. James war zu stur. Die zahlreichen Zeugen, alles wachhabende Soldaten, die noch auf dem verwüsteten Innenhof des Forts vernommen wurden, berichteten später zusammenhängend und auch absolut glaubhaft, dass ganz sicher kein offenes Feuer in der Nähe gewesen sei. Sie waren, als Groves weiterfragte, sogar bereit diese Tatsache unter Eid zu beschwören und schließlich gaben die beiden Leutnants auf. Alles was ihnen letzten Endes blieb, war es James’ Verletzungen versorgen zu lassen und zu warten, bis er wieder zu Bewusstsein kommen würde. Sie kehrten also unverrichteter Dinge und voller Sorge in das, zwischenzeitlich zum Krankenzimmer umfunktionierte Gästezimmer im Hause des Gouverneurs zurück. --- --- Das Gerede in Port Royal hatte ihm schon die ersten Anzeichen gegeben. Jack lauschte auf seinem eiligen Weg durch die verschlungenen Seitenstraßen der Hafenstadt fassungslos den vorbeiwehenden Gesprächfetzen, die alle von einer Schlammlawine und dem Haus des Commodores handelten, aber er konnte es trotzdem nicht glauben, bis er einige Minuten später vor einem Trümmerhaufen, der einmal das Haus des Commodores gewesen sein musste, zu stehen kam. Es hatte allerdings nun wirklich gar keine Ähnlichkeit mehr mit dem Haus an das er gewohnt war, denn der ehemals schöne Garten war ebenso wie das Rosenspalier und auch der Balkon unter bräunlichem Schlamm verschwunden, während die Häuser der Nachbarn völlig unversehrt im Sonnenschein standen. Augenscheinlich konnte der Commodore in diesem Haus nicht mehr leben. Zum Glück sprachen zwei der Dienstboten der Nachbarn, die sich unbeobachtet und somit natürlich ohne Lauscher wähnten, gerade über den Verbleib des Commodores. Jack konnte sich das erleichterte Seufzen nur schwerlich verkneifen, als er auf diese Weise mitbekam, dass James Norrington bei der Schlammlawine nicht verletzt worden war und nun im Haus des Gouverneurs Unterschlupf gefunden hatte. --- --- Einzig und alleine durch die Freundschaft zu Elizabeth und durch deren Überredungskunst, die allerdings auch noch von Groves unterstützt worden war, trat Sparrow dieses Mal durch die Tür in das halbdunkle Zimmer, indem James schlief. „„James Norrington, was habt Ihr Euch eigentlich dabei gedacht! Oh, sagt nichts, lasst mich einfach raten, Ihr habt natürlich mal wieder überhaupt nicht nachgedacht, habe ich nicht Recht? Wie könnt Ihr wagen Euch einfach beinahe in die Luft zu jagen? Glaubt Ihr nun endlich an ‚Glück’ und ‚Unglück’? Verdammt, wollt Ihr unbedingt, dass ich mich um Euch Sorge, Commodore?!?“, es kümmerte ihn nicht, was Elisabeth nun von ihm denken würde, denn seit er erfahren hatte, was schon einige Tage zuvor im Fort vorgefallen war, konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen und war einfach nur noch wütend auf den Mann, der so achtlos mit seinem Leben umging. Jack war, dicht gefolgt von der Tochter des Hauses, in das Zimmer gestürmt und rüttelte nun, ohne die Strafpredigt zu unterbrechen unsanft an der Schulter des Schlafenden, „Nun stellt Euch nicht auch noch schlafend, James! Das ist kindisch!“ „Jack…“, eine Hand legte sich auf die Schulter des Piraten, aber er ignorierte Elizabeth. Er schüttelte die Hand einfach nur genervt knurrend ab und stieß sie dann etwas von sich. Sie stolperte einige Schritte zurück, aber Jack beobachtete sie nicht, holte der Pirat doch gerade aus, um James zu ohrfeigen. In diesem Moment wachte James doch noch auf und ein reichlich verwirrter Blick aus verschlafenen grünen Augen traf den, mit einer zum Schlag erhobenen Hand dastehenden Piraten. Die Bewegung des Schlages stoppte sofort , Sparrow beugte sich stattdessen vor und küsste James kurz, bevor er sich zurückzog und weiter über die Unmöglichkeit des Verhaltens des Commodores wetterte, „Dieses Mal hast du es aber echt übertrieben, James. Du bist so ein gottverdammter…“ Jack überlegte kurz, welches Schimpfwort am besten zu James passen würde. Als er fündig geworden war, hob er drohend den Finger, während er sich vor das Bett kniete, um mit James auf Augenhöhe zu sein, bevor er immer noch wütend fuhr fort, „…Du bist so ein gottverdammter Brite! Der Blick aus den grünen Augen änderte sich auch bei dieser Feststellung noch immer nicht, aber dafür griff James nach der Hand seines Besuchers. Er strich, ganz wie es der Pirat vorher immer bei ihm getan hatte, behutsam über den Handrücken. Jack schloss bei den ungewohnt sanften Berührungen die Augen und legte die Hand gegen seine Wange, während er die nächsten Worte nur so leise flüsterte, dass Elizabeth, deren Anwesenheit er beinahe schon vergessen gehabt hatte, es nur schwerlich verstehen konnte, „Was sollte ich denn ohne dich machen? Immerhin bestehe ich darauf, dass du mich eines Tages fangen und auch über mich richten wirst!“ „Jack?“, wieder lag die Hand Elizabeths auf seiner Schulter und wieder wollte er sie abschütteln, aber dieses Mal war sie beharrlicher, „Jack, bitte hör mir zu!“ Letzten Endes nickte er und drehte sich zu ihr um, „Was?“ „James kann dich nicht hören. Er ist taub.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)