To be dogged by bad luck von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: ----------- To be dogged by bad luck Authors Note… Da wir morgen wirklich die gesamte Familie bei uns begrüßen ‚dürfen’, wird es aller Wahrscheinlichkeit kein Update geben. Thanx… Kyonshee…Na ja…Jack ist nicht immer da…Und ein leeres Bett führt zu einem verstimmten Commodore, was wiederum zu einer armen und geschundenen Bevölkerung führt. Puh, Psychoanalyse war noch nie meine Stärke ^-^ To be dogged by bad luck In der nächsten Nacht lag James zwar wach und lauschte wartend auf jedes noch so kleine Geräusch. Aber, egal wie lang er auch warten mochte, in dieser Nacht schwang sich kein Schemen über die Brüstung, kein Pirat trat in das Schlafzimmer und kam, wie sonst mit einer Geschichte oder auch nur einigen sanften Berührungen zu James ins Bett. Der Commodore blieb in dieser Nacht alleine. Und, es gefiel ihm gar nicht. Aus der einen einsamen Nacht wurden zwei. Und dann immer mehr. James es gefiel ihm noch weniger. Seine Freunde und seine Umgebung waren allerdings die Leidtragen. Wahrscheinlich war es James, der sich mittlerweile durchgesetzt hatte und nun endlich wieder in seinem Arbeitszimmer residierte, nicht einmal bewusst, aber seine beharrlich schlechter werdende Laune schlug sich deutlich in seinem Verhalten nieder. Wer es irgendwie einrichten konnte, versuchte es zu vermeiden das Arbeitszimmer zu betreten. Aber wem es leider nicht erspart blieb, der versuchte diese Besuche immer so kurz wie möglich zu halten. Auch vor seinen Freunden machte dieses Verhalten bedauerlicherweise nicht halt, aber im Gegensatz zu den anderen Personen, die mit James’ schlechter Laune fertig werden mussten, kannten sie wenigstens den Grund. Captain Jack Sparrow war davon gesegelt. Ohne einen Abschied. Und vor allem auch ohne eine Erklärung. Ohne ein einziges Wort. James’ Laune sank nun aber immer weiter, aber das lauernde Pech ließ sich davon nicht im geringsten beeindrucken. Es schlug stattdessen immer wieder unbarmherzig und von Gillette und Groves kopfschüttelnd dokumentiert zu. --- --- Eine kleine Echse fand ihren Weg in James’ Arbeitszimmer und biss ihn. Es war der Beginn der Taifunzeit und innerhalb der ersten fünf Minuten des aller ersten Sturms schlug prompt ein Blitz in James’ Schlafzimmer ein und verursachte ein Feuer, das den Raum vollkommen verwüstete. Der zum Taifunsturm gehörende Regenguss sorgte etwa zehn Minuten später für eine plötzliche Schlammlawine, die James Haus erst einmal unbewohnbar machte, so dass der Gouverneur ihm schließlich eine Unterkunft anbot, die James natürlich dankbar annahm. --- --- „James, alles in Ordnung?“, wieder war die Frage, die Gillette und Groves vier Tage später stellten, eigentlich nur rhetorischer Natur. Es war vollkommen offensichtlich, lag doch der Gefragte gerade blass im Bett und knurrte wieder nur, obwohl er nun immerhin die Augen öffnete. Bevor er aber doch noch irgendeine seiner typischen sarkastischen Antworten geben konnte, flog die Zimmertür auf und eine blasse Elizabeth mit hektischen roten Flecken auf den Wangen stürmte in den Raum. Sie beachtete den Besuch des Patienten gar nicht, sondern kniete sich gleich neben das Bett und griff nach James’ Hand, „Oh James, es tut mir ja so leid! Ich dachte wirklich, dass die Muscheln frisch gewesen wären…“ Die beiden Leutnants wechselten nur einen bedeutsamen Blick miteinander, als James nur vorsichtig, wohl um keine neuerliche Übelkeitswelle zu riskieren den Kopf schüttelte, „Es ist ganz sicher nicht Eure Schuld, Elizabeth…“ Weiter kam er nun aber nicht und alle Anwesenden wandten respektvoll den Blick ab, als sich die Wangen des Patienten noch etwas grünlicher wurden und er sich über den Eimer, der glücklicherweise neben dem Bett stand, beugte. --- --- Auch die Bevölkerung hatte längst mitbekommen, dass der Commodore scheinbar ‚Opfer’ von Missgeschicken geworden war. Einige Leute munkelten sogar schon, dass Commodore Norrington vom Pech verfolgt wäre und plötzlich tauchten beinahe im Minutentakt Boten mit Hufeisen, Hasenpfoten, Marienkäfer oder auch Kleeblättern aus jeglichen Materialien und in jeglicher Form auf. Elizabeth nahm diese Geschenke entgegen und brachte sie James, der noch immer mit seiner Lebensmittelvergiftung zu kämpfen hatte --- --- Wenn Captain Jack Sparrow gewusst hätte, was er wollte, wäre der Kompass bei der Suche bestimmt hilfreich gewesen. Aber, da Captain Jack Sparrow leider mal wieder nicht wusste, was er wollte, pendelte die Nadel meistens nur ziellos hin und her. Sie zeigte allerdings, wann immer Sparrows Herz sich wenigstens für einen Moment zwischen den beiden Möglichkeiten, von denen erstaunlicherweise ‚Rückkehr zu James Norrington’ hieß, entschieden hatte, für ein paar kostbare Sekunden in die richtige Richtung. Aber, wenn Jack sich dann plötzlich nicht mehr sicher war, was er wollte, pflegte die Nadel dann immer ihr ruheloses und unstetes Tanzen wieder aufzunehmen und den Captain hilflos und vor allem auch immer noch ohne Kurs zurückzulassen. Schließlich warf ein genervter Jack den Kompass achtlos auf seinen mit Karten überfüllten Tisch und lehnte sich seufzend zurück und tastete quengelnd nach der Rumflasche, „Langsam wird es aber wirklich albern…Ich will meinen Hut wieder haben…“ Auch seine Besatzung mochte ihre gegenwärtige Mission ziemlich merkwürdig und albern finden, aber nach all den Erfahrungen, die sie nun schon hatten, wurden die Befehle des Captain lieber nicht weiter hinterfragt oder auch nur kommentiert. Stattdessen setzte man einfach den gewollten Kurs und wenn man dann irgendeine Insel erreichte, so fragte man dort, wie es ihnen befohlen worden war, nach Zigeunern. Der Captain hatte längst eine Belohnung ausgesetzt. Wer ihm eine bestimmte junge Zigeunerin bringen würde, würde einige Goldmünzen und eine großzügige Ration Rum erhalten, aber egal was die Crew auch getan hatte, bisher war es immer die falsche Zigeunerin gewesen. Keine der jungen Frauen wollte auf dem Fest in Port Royal gewesen sein und Sparrow glaubte ihnen instinktiv. --- --- Tortuga war eigentlich genau der Hafen gewesen, den Jack bei dieser Suche nicht hatte anlaufen wollen. Aber am Ende waren ihm dann doch die sinnvollen Möglichkeiten, wo er noch hätte suchen können, ausgegangen und er hatte sich schließlich doch noch der rationalen Vernunft und auch Mr. Gibbs Ratschlag gefügt. Nach beinahe drei Wochen Irrfahrt hatte das schwarze Schiff nun doch im Morgengrauen in diesem besonderen Hafen angelegt und kaum das der Captain seine geliebte Pearl verlassen hatte, trat eine glutäugige junge Frau aus dem Schatten einer Gasse in seinen Weg. Sie griff, als er an ihr vorbeigehen wollte, einfach nach dem Arm des Piraten und lächelte ihn wissend an, „Ihr seid der Spatz und, ich glaube Ihr sucht mich, oder?“ --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)