Rose und Scorpius von Emmett-the-Cullen (Auch wenn die Eltern machmal bissl blöde sind, muss das noch lange nicht auf die Kinder abfärben) ================================================================================ Prolog: Mein Baby ----------------- “Oh mein Gott! Ich bin schwanger!” Entgeistert starrte Rose Weasley auf den positiven Schwangerschaftstest, den sie gerade in der Hand hielt. Sie schüttelte unwirsch den Kopf und sah noch mal auf den Beipackzettel. Ein Minus bedeutet nicht schwanger und ein Plus bedeutet schwanger . Wieder sah sie auf den Test. Langsam schüttelte sie den Kopf. Rose hatte also den Hauptgewinn gezogen. Sie ließ sich an der Wand herunter sinken und fuhr sich durch die Haare. Es war ja nicht so, dass sie keine Kinder haben wollte, es war nur so, dass der Vater ihres Kindes nicht unbedingt von ihrer Familie akzeptiert werden würde. Und das, obwohl sie schon seit drei Jahren mit ihm zusammen war. Was außer den beiden keiner wusste. Wie hätte sie es auch erklären sollen, dass sie mit Scorpius Hyperion Malfoy zusammen war? Das hätte niemand verstanden, am wenigsten ihre und seine Familie. Seufzend und den Tränen nahe schloss sie die Augen. Was sollte sie jetzt nur tun? Es gab mehrere Möglichkeiten: 1. Das Baby würde von allen akzeptiert und so wäre sie mit Scorp und dem Baby eine Familie. 2. Das Baby wegmachen lassen, weil es niemals akzeptiert werden würde und Scorp es auch nicht wollte. 3. Das Baby behalten, auch wenn Scorp es nicht wollte. 4. Das Baby behalten, auch wenn die Familien dagegen waren, zusammen würden sie es schaffen. Sie wusste nicht, wie lange sie schon im Bad saß, doch irgendwann ging die Tür zu den Schulsprecherräumen und sie hörte, wie jemand Richtung Bad kam. Scorp war wahrscheinlich mit dem Quiddichtrainig fertig. Sie rappelte sich auf und sah in den Spiegel. Erschrocken sahen sie braune Augen an, die total verweint waren. Sie wollte sich gerade kaltes Wasser ins Gesicht spritzen, als die Tür aufging und ihr Freund im Bad stand. Obwohl Rose ihn nicht ansah, spürte er sofort, dass etwas nicht stimmte. Mit zwei schnellen Schritten war er bei ihr und drehte sie zu sich um. Mit großen Augen sah er in ihr verweintes Gesicht. “Rosi, was ist denn passiert?” Sie schüttelte den Kopf und spüre, wie sich wieder Tränen in ihren Augen sammelte. Stumm lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Sie spürte, wie sich seine Arme um sie legten und er ihr vorsichtig über den Kopf streichelte. Sein Blick ruhte auf der rothaarigen Hexe in seinen Armen. Was konnte nur passiert sein, dass sie so aus der Fassung brachte? Die Antwort bekam er, als sie ihren Kopf hob, ihn ansah und meinte: “Scorp, ich bin schwanger!” Kapitel 1: Geburt ----------------- Siebzehn Jahre zuvor. Ron spuckte seinen Kaffee über den Tisch. Er hielt den Tagesprofeten in der Hand und sah auf die monströse Anzeige, die sich auf der zweiten Seite befand. Draco und Astoria Malfoy wird herzlich zu ihrem Sohn Scorpius Hyperion Malfoy gratuliert. Die besten Wünsche übersenden das Ministerium und das Krankenhaus St. Mungo. Für die Welt bist du irgendjemand und für irgendjemand bist du die Welt. Darunter war noch ein Bild der frischgebackenen Familie abgebildet. Ungläubig schüttelte er den Kopf und sah seine hochschwangere Frau an, die gerade seinen gespuckten Kaffee vom Tisch wischte. Das war die zweite Anzeige, die die beiden aufgrund ihres Geldes bekommen hatten. Zuerst die Hochzeit und jetzt die Geburt ihres ersten Kindes. Ihnen beiden würde niemand so eine Anzeige widmen. Mal abgesehen davon, dass Hermine das niemals wollen würde, aber Ron regte es auf. Seit der Schulzeit hatte sich nicht gerade viel geändert. Hermine, der das grimmige Gesicht von Ron nicht entgangen war, sah ihn neugierig an. “Was ist denn los, Schatz? Schlechte Nachrichten?” Er schüttelte den Kopf. “Nein, nicht unbedingt. Obwohl… eigentlich schon. Es gibt eine neue Generation von Malfoys.” Dann las er angewidert noch einmal die Anzeige vor und drehte die Zeitung in Richtung Hermine. Sie lachte nur, als sie seine verdrießliche Miene sah. Das war typisch Ron. Er sollte das ganze lieber ignorieren. “Vergiss nicht, dass du auch bald Nachwuchs an der Backe hast, mein Lieber!” Lächelnd zog Ron Hermine zu sich und legte seinen Kopf auf ihren dicken und runden Bauch. Genüsslich schloss er die Augen und wartete. Normalerweise machte sich das kleine Wesen in ihrem Bauch sich schnell bemerkbar, wenn jemand mit Mama kuschelte. Und keine zehn Sekunden später trat das kleine Geschöpf um sich. Ron lachte und Hermine stöhnte auf. Langsam strich sie sich über den Bauch und murmelte: “Wird wohl langsam etwas eng?” Zwei Wochen später schrie Hermine vor Schmerz auf. Sie lag schon seit vier Stunden in den Wehen. Die Ärzte um sie herum machten sie nur noch verrückter. Sie wollte nur noch, dass es zu Ende war und die ganzen Leute redeten immer wieder auf sie ein, dass sie ihre Sache hervorragend machen würde. Was würde sie jetzt für ihren Zauberstab geben. Ron sah hilflos zu seiner Frau. Er wischte ihr immer wieder mit einem feuchten Lappen über die Stirn und hielt ihre Hand. Sie hatte ihm zwar gesagt, dass sie ihn brauchte und er auf keinen Fall weggehen durfte, aber er kam sich trotzdem total hilflos und fehl am Platz vor. Gerade, als er ihr wieder die Haare aus dem Gesicht strich, sahen ihre Augen hilflos zu ihm auf. Sie hatte Angst, was er völlig nachvollziehen konnte. Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. “Ich liebe dich!” Sie lächelte schwach und griff wieder nach seiner Hand. Genau in dem Moment kam wieder eine Wehe und sie drückte seine Hand so fest, dass er dachte, sie würde ihm jeden Moment die Knochen brechen. Niemals hatte er erwartet, dass seine Kleine solche Kräfte hatte. Erschrocken keuchte er auf, während sie sich vor Schmerzen aufbäumte. Er hielt sie fest und stellte erstaunt fest, dass sie sich auf einmal entspannt zurücklehnte. Er sah in ihr ruhiges und geschafftes Gesicht hörte dann einen Schrei. Erschrocken sah er zu den Ärzten, die in dem Moment Hermine ein kleines zappelndes und schreiendes Bündel auf die Brust legten. Glücklich strich sie über ein kleines Köpfchen, das noch total verschrumpelt war. Ron traten die Tränen in die Augen, als er dieses kleine Wesen sah. Vorsichtig streckte er die Hand aus und als seine Finger die Haut des Babys das erste Mal berührten, zog sich eine Gänsehaut über seinen ganzen Körper. Da lag seine Frau und hatte ihrer beiden Kind im Arm. Der Arzt trat heran und meinte: “Ich gratuliere Ihnen zu einer süßen und gesunden Tochter.” Er klopfte Ron noch einmal aufmunternd auf die Schulter und ging dann aus dem Zimmer. Zwei Krankenschwestern traten an das Bett. “Wir werden jetzt die Erstuntersuchung machen. Sie bekommen Ihr Kind so schnell wie möglich wieder.” Hermine gab der einen Krankenschwester ihre Tochter, die gleich darauf in den Nebenraum verschwand. Die andere Schwester sah zu Hermine und fing an, auch sie noch mal durchzuchecken. Ron sah unschlüssig zwischen Hermine und der offenen Tür zum Nebenzimmer. Er wollte seine Frau nicht alleine lassen und gleichzeitig wollte unbedingt zu seinem Kind. “Na los, verschwinde schon!”; meinte Hermine lachend. Sie hatte genau gesehen, wie es um ihn stand. Schnell gab er ihr noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann im Nebenzimmer. Seine kleine Tochter wurde gerade gemessen und gewogen. “53 Zentimeter und 3,56 Kilo.” Die Ergebnisse schrieb sie in ein kleines Heftchen. Strampelnd und vor sich hingrummelnd lag das Baby auf dem Wickeltisch und Ron trat ein paar Schritte näher. Die Krankenschwester beobachtete das lächelnd. Es war immer wieder niedlich, mit anzusehen, wenn Väter den ersten richtigen Kontakt zu ihren Kindern herstellten. Ron legte seinen Kopf schief und sah das kleine zappelnde Wesen neugierig an. Und als wüsste es, dass da sein Vater stand, streckte es die kleinen dünnen Ärmchen nach ihm aus. Erschrocken richtete sich Ron auf und sah die Krankenschwester hilfesuchend an. Sie lächelte nur und zeigte mit flacher Hand auf seine Tochter. Langsam trat er an den Tisch und streckte die Hand aus. Sofort schoss die Hand des Kindes vor und umklammerten seinen Zeigefinger. Sie zog daran und Ron ließ locker. Zielstrebig zog sie seinen Finger zu sich und steckte ihn sich in den Mund. Als sie anfing, daran zu saugen, lachte er auf. Das kitzelte furchtbar. Fasziniert sah er seine kleine Tochter an und strich ihr dann mit der anderen Hand über den Bauch. Das schien ihr zu gefallen, denn sie gluckste leise und ihre wunderschönen Augen strahlten ihn an. Jetzt sah er sie sich genauer an. Sie hatte braune Augen, ganz wie die Mama und sie hatte seine Sommersprossen geerbt. Mit den freien Fingern strich er ihr sachte über die Wange. Und wieder gluckste sie. Er war völlig fasziniert von ihr. So merkte er gar nicht, wie die Krankenschwester ihm eine Windel und einen Strampler hinlegte. Erst als sie ihn am Arm berührte und meinte: “So, nun muss sie gewindelt werden und ich denke, dass Sie das machen wollen?”, wurde er aus seiner Fasttrance gerissen. Und wieder sah er erschrocken aus. Er sollte sie windeln? Und was, wenn er etwas kaputt machen würde? Oder wenn er ihr anders wehtun würde? Ängstlich schüttelte er den Kopf und sah die Schwester aus großen Augen an. Sie wusste, dass Väter vor so was Angst hatten und deshalb wollte sie ihm gleich zeigen, dass es dazu gar keinen Grund gab. Sie reichte ihm die Windel und nickte zuversichtlich. Ron hatte theoretisch jeden Handgriff drauf, aber in der Praxis sah es dann doch anders aus. Da halfen auch die ganzen Übungen mit der Puppe nichts. Eine Puppe war aus Plaste und ging nicht so schnell kaputt. Noch immer verunsichert hielt er die Windel in der Hand. “Das schaffen Sie schon, Mister Weasley, das haben schon ganz andere geschafft!”, meinet die Schwester aufmunternd. Ron straffte die Schultern und drehte sich wieder zu seiner strampelnden Tochter. Vorsichtig hob er ihre Beine ein Stück und legte die Windel unter ihren Po. Dann schlug er sie auf und legte das kleine Mädchen wieder ab. Den zurückgeschlagenen Teil platzierte er zwischen ihren Beinen und klebte dann mit den Klebestreifen an der Seite die Windel zu. Erleichtert sah er seine Tochter an, die glücklich vor sich hin brabbelte. Jetzt mutiger nahm er noch den Strampler und zog ihn ihr vorsichtig an. Fertig angezogen lag sie jetzt vor ihm und strecke ihm wieder ihre Arme entgegen. Lächelnd hielt er beide Hände mit seiner fest. “Wenn Sie wollen, können wir jetzt zu ihrer Frau gehen. Ihre Tochter können Sie gleich mitnehmen. Wie heißt sie eigentlich?” “Rose.” Kapitel 2: Grundschule ---------------------- Wie jedes Jahr bekam Rose eine große rote Geburtstagstorte, die mit vielen weißen Zuckerrosen verziert war. Begeistert pustete sie die sechs Kerzen darauf aus und schloss dabei die Augen, um sich, wie jedes Jahr zu wünschen, dass sie wie ihre Eltern nach Hogwarts kommen würde. Ron, der Hugo, Roses kleinen Bruder auf dem Arm hatte, strich ihr über den Kopf und lächelte seine kleine Tochter mit den langen roten Zöpfen an. Ihre braunen Augen strahlten zu ihm hoch und wieder wurde ihm bewusst, was er für eine kleine hübsche Tochter hatte. Vor allem, weil sie in wenigen Tagen in die Schule eintreten würde. In die Grundschule für Muggel. Hermine hatte darauf bestanden, auch wenn Ron nicht gerade begeistert von der Idee gewesen war. Da aber auch Harrys Kindern das gleiche blühte, war es nicht ganz so schlimm. Zumal sich Rose selber sehr auf die Schule freute. Sie las bereits seit einem Jahr Kinderbücher, denn Hermine hatte es ihr beigebracht, auch wenn sie sich wunderte, dass ihre Tochter unbedingt schon lesen wollte. Ron hatte nur mit den Schultern gezuckt und gemeint, dass sie eben ganz nach Hermine kam. Er sah ihr dabei zu, wie sie ihre Geschenke auspackte. Ihre Augen begannen zu leuchten, als sie die ganzen Bücher sah, die nun ausgepackt vor ihr lagen, aber auch die Schokolade und die Anziehsachen wurden begeistert angesehen und probiert. “Und Rose, war der Geburtstag schön?” Hermine saß am Bett ihrer Tochter und fuhr ihr liebevoll durch die Haare. “Ja!”, rief sie begeistert und gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. “Der Kuchen war so lecker, Mama!” Hermine lächelte und nickte. “Das ist schön, Rose.” “Wann kann ich denn nun in die Schule gehen?” Hermine lächelte. Jeden Tag die selbe Frage. Seit einem Monat, wo sie sich die Grundschule angesehen hatten, ging das nun schon so. “Das weißt du doch. Noch zwei Wochen und dann ist es soweit.” Die geröteten Wangen ihrer kleinen Tochter zeigten ihr, wie sehr sie sich darüber freute. “Schlaf jetzt. Damit du dann für die Schule gut ausgeruht bist!” sie deckte Rose zu und gab ihr einen Gute-Nacht-Kuss. Schnell schloss Rose ihre Augen und als Hermine das Licht löschte, schlief sie schon. “Rose, du musst doch nicht am ersten Tag deine ganzen Bücher mitnehmen.” Ron sah seine Kleine lachend an, als sie versuchte, alle Schulbücher in ihren Ranzen zu stecken. “Aber wenn wir die nun brauchen und alle haben sie mit nur ich nicht?” Sie sah ihren Vater fragend an, denn das wäre für sie der Weltuntergang gewesen. “Ihr braucht am ersten Tag nicht so viele Sachen. In deinen Ranzen müssen deine Stifte, das Hausaufgabenheft und ein kariertes Heft. den Rest kannst du zu Hause lassen.” Hermine hatte sich neben Rose gehockt und ihr die ganzen Bücher abgenommen. Traurig sah sie ihren Büchern hach, die langsam wieder in ihr Zimmer schwebten. “So und nun nimm deinen Ranzen, damit wir los können und nicht zu spät kommen.” Schnell machte sie ihn sich auf den Rücken und rannte zum Auto. “So und du bist also Rose.” Die blonde Lehrerin beugte sich nach unten und sah Rose lächelnd an. Rose griff sofort nach der ausgestreckten Hand und schüttelte sie. “Ich freu mich sehr, Sie kennen zu lernen.”, meinte Rose und strahlte ihre neue Lehrerin an. “Nun, dann verabschiede dich mal von deinen Eltern und danach werden wir sehen, wo wir dich hinsetzen.” Rose drehte sich schnell um und gab ihren Eltern einen Kuss. “Bis später!” Und schon sah sie wieder die Lehrerin an, die ein wenig verwundert schien. “Wann ist denn heute Schulschluss?”, fragte Hermine noch schnell, schließlich musste Rose ja auch wieder irgendwie nach Hause kommen. “Elf Uhr ist heute Schluss.” Ron nickte und zog dann eine winkende Hermine hinter sich her. “So, nun geht sie also in die Schule!”, murmelte er, als sie um die Ecke bogen. “Ich würde sagen, du setzt dich da neben Scorpius, der blonde Junge in der dritten Reihe.” Die Lehrerin zeigte auf den Platz, wo Rose sich hinsetzten sollte. Rose nickte und rannte halb zu dem Platz, der ihr gezeigt wurde. Freudestrahlend setzte sie sich und drehte sich zu dem Jungen um. “Hallo, ich bin Rose und wer bist du?” Sie hielt ihm die Hand hin, die er schüchtern ergriff. “Ich bin Scorpius.” Neugierig musterten sie sich gegenseitig und als Rose fragte, was er alles mithatte, lächelte er zum ersten Mal. “Meine Stifte, mein Hausaufgabenheft und ein anders Heft. Das hat mir alles meine Mama eingepackt. Sie meinte, ich soll nicht die ganzen Bücher einpacken, die brauch ich noch nicht am ersten Tag.” Rose hatte ihm begeistert zugehört. “Genau wie bei mir! Ich hab auch alle dabei gehabt und meine Mama hat sie dann wieder rausgenommen!” Rose war völlig hin und weg. Gleich am ersten Tag hatte sie einen Freund gefunden. Beide sahen sich grinsend an. “So, dann nehmt mal eure Hausaufgabenhefte und einen Stift.” Die Lehrerin stand an der Tafel, an der der Stundenplan für das kommende Schuljahr stand. Alle Kinder kamen der Aufforderung nach. “So, und nun kommt einer nach dem Anderen zu mir und ich schreibe euch den Stundenplan auf.” Sie zeigte auf die erste Reihe und ein schwarzhaariger Junge stand auf und reichte ihr das Hausaufgabenheft. Rose beugte sich zu Scorpius und flüsterte: “Das ist Albus Severus, mein Cousin!” Scorpius schaute neugierig zu dem Jungen, der gerade nervös an seinem T-Shirt spielte. Nach einer Weile drehte er sich wieder zu Rose und wollte sie fragen, ob sie noch mehr Verwandte hatte, als er sah, dass sie in ihrem Hausaufgabenheft schrieb. “Was machst du da?”, fragte er. Sie sah auf und meinte: “Ich schreibe mir den Stundenplan ab, da ist die Frau Lehrerin dann schneller fertig.” Scorpius ließ sich das kurz durch den Kopf gehen, nickte dann, nahm sich sein Hausaufgabenheft und fing auch an, sich den Stundenplan abzuschreiben. Rose hatte ihn aus den Augenwinkeln beobachtet. Sie freute sich, dass sie nicht die einzige war, die schon schreiben konnte. Sie beendete ihre Arbeit und legte dann den Stift weg. Scorpius neben ihr hatte später angefangen und war deshalb nicht so schnell fertig wie Rose. Als aber auch er den Stift weglegte, beugte sie sich wieder ein Stück zu ihm und fragte: “Kannst du auch schon lesen?” Scorpius sah sie kurz an und nickte dann. “Ich auch!”, meinte Rose stolz. “Ich kann auch schon rechnen!” “Ich auch, mein Papa hat mir das beigebracht!”, flüsterte Scorpius ihr zu. Beide sahen sich mit vor Freude geröteten Wangen an. “Rose, gibst du mir dein Hausaufgabenheft?”, fragte auf einmal die Lehrerin. Rose drehte sich zu ihr und sagte: “Ich habe meinen Stundenplan schon abgeschrieben!” Die Lehrerin lächelte sie an und fragte: “Zeigst du mir bitte, was du aufgeschrieben hast?” Sie konnte sich nicht vorstellen, dass das Mädchen jetzt schon schreiben konnte. Wortlos reichte Rose ihr das Heft. Mit großen Augen sah die Lehrerin auf die sauber geschriebenen Buchstaben, die in der richtigen Reihenfolge abgeschrieben worden waren. Kopfschüttelnd gab sie Rose das Heft zurück. “Das hast du ganz prima gemacht, Rose, komm nach der Stunde mal zu mir, da bekommst du einen Fleißstempel in dein Hausaufgabenheft.” Scorpius hatte zugehört und fragte jetzt ganz aufgeregt: “Bekomm ich da auch einen Fleißstempel?” Verwundert sah die Lehrerin ihn an. “Du möchtest auch so einen Stempel? Kannst du denn schon schreiben?” Er nickte eifrig und zeigte ihr sein Hausaufgabenheft. Leicht fassungslos starrte sie auf das andere heft. auch hier war der Stundenplan fein säuberlich abgeschrieben worden. Man erkannte aber, dass er es selbst gemacht hatte, denn die Handschrift war eine andere. Sie nickte und sah die beiden Kinder an. “Ja, ihr beiden bekommt einen Stempel.” Sie ging wieder zurück und schrieb die andern Hefte fertig. Allerdings sah sie immer wieder zu den beiden Kindern in der dritten Reihe, die sich anscheinend auf Anhieb verstanden und dem Rest der Klasse um einiges voraus waren. “Kuck mal, meiner ist grün!” Scorpius hielt Rose sein Hausaufgabenheft hin und strahlte sie an. Er war sichtlich stolz, dass er so einen schönen Stempel bekommen hatte. “Boah, das ist aber hübsch!” Rose bewunderte seinen. “Ist deiner auch grün?” Fragend sah er sie an. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und zeigte ihm ihren Stempel. “Nein, meiner ist rot!” Er lachte leise. Fragend sah sie ihn an. “Das passt!” Sie legte ihren Kopf schief, denn sie verstand nicht, worauf er hinaus wollte. “Na du heißt Rose, das bedeutet, dass du einen roten Stempel bekommst, weil Rosen auch immer rot sind!” Jetzt hellte sich ihr Gesicht auf und sie strahlte ihn an. “Du hast Recht!” “Bekommst du denn rote Rosen?” Sie schüttelte ihren Kopf. “Nein, auf meiner Geburtstagtstorte sind immer weiße Rosen drauf. Die sind aus Zucker und ganz lecker!” Er nickte nur. “Was ist denn auf deiner Geburtstagtstorte?”, wollte sie wissen. Er sah sie einen Moment an und murmelte dann: “Besen!” Seine Eltern hatten ihm verboten, über die Zaubererwelt zu reden, aber hier ging es doch nur um Kuchen, oder etwa nicht? Vorsichtig sah er sie von der Seite an. Allerdings grinste sie nur. “Spielst du auch gern Quiddich?” Ungläubig sah er sie an. Als sie seinen Blick spürte, schlug sie sich erschrocken die Hand vor den Mund. Ihre Eltern hatten doch gesagt, dass sie hier in der nicht magischen Welt waren, das bedeutete, dass sie aufpassen musste, was sie sagte. “Du spielst auch Quiddich?”, fragte Scorpius leise. Er hatte sich umgesehen und da niemand in der Nähe war, konnte er das fragen. Neugierig sahen sich die beiden an. Eifrig nickte sie. Es gab also neben ihrem Cousin noch andere Magier, die die Grundschule besuchten. “Rose!”, hörte sie jemanden rufen. Sie sah sich um und da kam Albus auf sie zugeraunt. “hier bist du! Ich hab dich schon gesucht! Zeigst du mir deinen Stempel?”, fragte er aufgeregt. Rose reichte ihm das Heft und meinte: “Das ist Scorpius und er spielt auch Quiddich!” Albus’ Kopf fuhr hoch und neugierig musterte er den blonden Jungen. Dann streckte er ihm die Hand entgegen und meinte grinsend: “Ich bin Albus Severus Potter.” Scorpius zuckte zusammen. Den Namen kannte er und wenn sein Papa recht hatte, waren das ganz schlimme Typen. “Scorpius Malfoy!”, sagte er vorsichtig. Er merkte, dass beide Kinder den Nachnamen kannten. Es entstand eine kleine Pause, in der keiner der drei Kinder ein Wort sagte. Erst als Rose mit den Schultern zuckte und meinte: “Also ich find dich nett!”, lächelten die beiden Jungs und nickten. Rose hatte Recht. Nur weil ihre Eltern sagten, dass die jeweiligen Familien böse waren, musste das nicht unbedingt für die Kinder stimmen. “und wie heißt du mit Nachnamen?” Neugierig sah er Rose an. “Weasley!”, antwortet sie und spürte, dass sich ein leichter Rotschimmer über ihr Gesicht legte. Albus sah zwischen den beiden hin und her. “ich habe eine Idee. Da wir drei die einzigen Magier hier zu sein scheinen und unsere Familien was gegen einander haben, machen wir einen Pakt. Wir sind Freunde und erzählen niemandem was davon.” Er sah die beiden triumphierend an und hielt den kleinen Finger hoch. Rose und Scorpius überlegten kurz und hackten dann ihre kleinen Finger ein. Damit war das ganze beschlossene Sache. Freunde für immer, auch, wenn es keiner wusste. Kapitel 3: das wär geschafft ---------------------------- Albus sah seine zwei besten Freunde kopfschüttelnd an. Wie hätte es auch anders sein sollen? Natürlich waren die beiden wieder Klassenbeste. So wie in der ersten, der zweiten und der dritten Klasse. Seit sie sich kannten, ging das nun schon so. Rose und Scorpius grinsten nur, denn sie wussten, dass sich Albus gern über sie aufregte. Aber was sollten sie denn machen, wenn sie immer die gleichen Zensuren hatten? “Ich fass es einfach nicht! Alles Einsen! Das ist so ungerecht! Ich habe mich so sehr angestrengt und ich habe zwei Zweien dabei!” Mit seinem typischen Schmollmund sah er sie an. Rose lachte: “Vielleicht ändert sich das ganze ja, wenn wir in Hogwarts sind!” Scorpius sah sie skeptisch an, sagte aber nichts. Er wusste, dass sie das nicht ernst meinte, aber wenn sie es Al sagen musste, damit er nicht mehr ganz so deprimiert war, dann ließ er sie. “Was denkt ihr eigentlich, in welches Haus ihr kommt?” Albus war der einzige, der sich da nicht so sicher war. “Gryffindor!”, kam es sicher von Rose und Scorpius meinte gelassen: “Slytherin.” Dass Rose darüber traurig war, wussten beide Jungs, aber was hätten sie machen sollen? Scorp musste dort hin, damit das ganze mit der Freundschaft nicht aufflog. Und Rose musste aus dem selben Grund nach Gryffindor. “Ich hoffe, ich bekomme überhaupt eine Eule!” Albus plagten seit einiger Zeit starke Selbstzweifel. Seine Mutter hatte ihm gesagt, dass man Talent haben musste, um auf diese Schule gehen zu können und er war sich nicht wirklich sicher, was damit gemeint war. Auch wenn Scorp und Rose ihn schon oft deswegen beruhigt hatten, machte er sich so seine Gedanken. “Ach komm schon, das hatten wir doch nun schon so oft! Wir drei werden gemeinsam nach Hogwarts gehen und die besten Zauberer aller Zeiten werden!”, meinte Scorpius zuversichtlich. Plötzlich fuhr sein Kopf herum. “Ich schreib euch.” Und schon war er einige Meter abseits und starre sie böse an. Rose nickte. “Seine Eltern. Gut, dass das in Hogwarts etwas anders werden wird!” Albus sah sie neugierig und skeptisch zugleich an. “Bist du dir da wirklich sicher, Rose?” Sie sah ihn traurig an und flüsterte: “Ich hoffe es.” Er legte ihr einen Arm um die Schulter und sah wie sie zu Scorpius, der gerade in das Auto seiner Eltern stieg. Unbemerkt von seinen Eltern winkte er noch mal kurz und war dann im Wagen verschwunden. “Ich bin stolz auf dich, Rose! Wieder alles Einsen!” Ron fuhr ihr stolz über den Kopf. Hermine hatte sie und Albus von der Schule abgeholt und gemeinsam waren sie zu ihren Großeltern gefahren. Oma und Opa Weasley machten immer zum Ferienbeginn eine kleine Feier, damit die ganze Familie mal wieder zusammenkommen musste. Auch wenn das Haus dadurch mal wieder total überfüllt war. “Ja und Albus hat zugelegt! Er hat sich im letzten halben Jahr wesentlich verbessert!”, meinte Ginny stolz. Sie hatte aber Recht. Albus war im ersten halben Jahr schlecht gewesen. Zumindest für seine Verhältnisse. Und nur Rose wusste, wieso das so war. Er hatte es kaum noch ausgehalten, weil alle immer über Scorpius hergezogen waren, nicht nur zu Hause, sondern auch in der Schule und er wusste, dass er nichts dagegen machen konnte, ohne aufzufliegen. Erst als Rose heimlich mit Scorp darüber geredet hatte und Scorp dann wiederum zu Albus gegangen war und das mit ihm geklärt hatte, ging es bergauf. Rose und Al sahen sich beide an und zuckten unmerklich mit den Schultern. Das war so typisch für ihre Eltern, dass sie unbedingt die Leistungen ihrer Kinder auseinander nehmen mussten. Ron, der so stolz auf seine Tochter war, beugte sich nach unten und meinte: “Deine Mama und ich haben uns etwas überlegt. Da du jedes Jahr so gute Noten hast und nun nach Hogwarts gehen wirst, ist es Zeit, dass du dein eigenes Haustier bekommst!” Mit großen braunen sah Rose ihren Vater und dann ihre Mutter an. Auch sie nickte. Rose machte einen Luftsprung und umarmte jubelnd ihren Dad. “Danke, danke, danke!”, rief sie. Ihre Eltern grinsten sich nur an. “Es wäre prima, wenn ihr Al mitnehmen könntet, wir beide werden die nächsten Wochen nämlich wenig Zeit haben!”, meinte Ginny und lächelte ihren Sohn an. “Ich bekomm auch ein Tier?”, frage er ungläubig. Harry grinste seinen Sohn an. “Aber natürlich, was denkst du denn? Wenn du in Hogwarts bist, wollen wir schließlich Briefe von dir haben, also müssen die ja auch irgendwie transportiert werden.” Er wusste, dass Al sich nichts sehnlicher als eine Eule wünschte. Völlig aus dem Häuschen fiel er seinen Eltern um den Hals und schnappte sich dann Roses Arm und zog sie hinter sich her nach draußen. “Pass auf, wir müssen uns so eine Eule wie Scorp sie hat, aussuchen, damit wir sagen können, dass wir uns gegenseitig Briefe schreiben, da fällt es nicht auf, wenn seine Eule kommt!” Begeistert klatschte Rose in die Hände. “Ja, du hast Recht! Und das passt. Ich wollte schon immer eine Schneeeule haben.” Sie hüpfte vor Freude um Al herum. “Und wenn wir ihm eine Nachricht schicken, denken seine Eltern nur, dass seine Eule von einem Ausflug wieder kommt! Das ist echt genial!” Ihre Augen leuchteten. Al musste lachen. Wenn Rose sich über etwas freute, war es fast so, als hätte sie den absoluten Hauptgewinn gezogen. Und da ist es egal, über was sie sich freute. “Dad! Sieh mal, da ist die Tierhandlung!” Aufgeregt sprang Rose von einem Bein aufs andere. Ron lachte und meinte: “Du und Al, ihr geht euch ein Tier aussuchen und Mama und ich werden inzwischen zu Gringotts gehen und das Geld holen.” Er fuhr seiner Tochter über den Kopf und verschwand mit seiner Frau Richtung Zaubererbank. Al griff nach Roses Hand und ging mit ihr in die Tierhandlung. Fasziniert sahen die beiden sich um und konnten sich an den verschiedenen Tieren gar nicht satt sehen. Vor allem Al starrte gebannt auf eine große Schlange, die zusammengerollt in einem Terrarium lag. Erst als Rose ihn anstupste und auf eine große Auswahl von Eulen zeigte, riss er sich von der Schlange los. “Da hinten sind Schneeeulen!”, meinte Rose und deutet auf eine Reihe von Käfigen weiter hinten im Laden. Sie gingen langsam da hin und sahen sich die Eulen an. Noch nie hatten sie so viele von diesen Tieren auf einmal gesehen. Und auch wenn die Schreie laut und erschreckend waren, hatten die Tiere eine gewisse Faszination. “Kann ich euch irgendwie helfen?” Eine nette Verkäuferin beugte sich zu den beiden und sah sie freundlich lächelnd an. “Ja, wir wollen Schneeeulen.”, sprudelte es aus Al heraus. “Jeder eine?”, fragte sie und beide Kinder nickten. “Und es sollen wirklich Schneeeulen sein?” Wieder nickten die beiden. “Gut, dann lasst uns mal sehen, was ich da für euch haben.” Sie richtete sich auf und machte einen weiteren Schritt auf die Käfige zu. “Habt ihr eine Vorstellung, ob es Männchen oder Weibschen sein soll?” Rose und Al sahen sich an und überlegten. “Ich glaube, ich möchte ein Männchen.”, nuschelte Rose und sah die Hexe vor ihr verunsichert an. “Gut, dann hätte ich hier ein hübsches junges Männchen. Es ist vor drei Wochen geschlüpft und noch etwas schüchtern, aber mit viel Liebe kann er zu deinem besten Freund werden.” Rose sah sie nur mit großen Augen an und verkniff sich, ihr zu sagen, dass sie bereits einen besten Freund hatte. Stattdessen streckte sie die Hände nach der kleinen Eule aus, die ihr die Hexe gerade reichte. Mit einen erschrocken Fiepen landete sie in ihren Händen und sah sie aus großen Augen ängstlich an. Rose beobachtete ihre Eule und nickte. “Ja, ich nehme sie.”, sagte sie glücklich. Vorsichtig fuhr sie ihr über das Gefieder und sah, dass der kleine Vogel genüsslich die Augen schloss. Er klapperte leise mit dem Schnabel und rieb seinen Kopf an ihrem Daumen. Völlig hingerissen von diesem kleinen Geschöpf bekam sie gar nicht mit, dass sich Al für ein Weibchen entschied, dass munterer und offener war, als Roses Eule. Ebenso entging ihr, dass ihre Eltern nun schon eine ganze Weile hinter ihr standen und gerade die beiden Tiere bezahlen gingen. Rose konnte sich erst von der kleinen Eule losreißen, als Al sie am Umhang hinter sich her aus dem Laden zog. Etwas unbeholfen stolperte sie hinterher und musste die Augen zusammenkneifen, als sie in das helle Sonnenlicht trat. “Scorpius!”, flüsterte Rose. Al, der das gehört hatte, drehte sich schnell zu ihr um und fragte: “Wo?” Rose sah ihn mit großen Augen an und hielt ihm ihre Eule vor die Nase. Al musste einen Moment überlegen und begriff dann, was sie meinte: “Du willst deine Eule nach ihm benennen? Was glaubst du, werden deine Eltern dazu sagen?” Er sah sie mit einer Mischung aus Verwunderung, Herablassung und Belustigung an. Traurig ließ sie ihren Kopf hängen. Sie wusste, dass er recht hatte, aber sie mochte den Namen. Al, der merkte, dass sie traurig war, meinte leise: “Nimm doch einfach seinen zweiten Vornamen! Den kennt keiner. Zumindest nicht in unserer Familie!” “Ja!” Begeistert von dem Einfall fiel sie ihm um den Hals. Dann sah sie auf die Eule, die jetzt in ihrem Käfig saß. “Hyperion!” Eine Weile betrachtete sie den kleinen Vogel, doch dann hob sie den Kopf. “Und wie heißt deine Eule?” Albus lächelte: “Ich weiß es noch nicht sicher, aber ich denke, ich werde sie Hedwig nennen, denn so hieß Dad’s erste Eule, was übrigens auch eine Schneeeule war!” Er sah zu seiner Eule und als sie leicht mit den Flügeln schlug und mit dem Schnabel klapperte, war es für ihn beschlossenen Sache. Der Eule gefiel der Name, als würde sie so heißen. Rose und Albus schickten sich regelmäßig ihrer Eulen hin und her, damit sie schon mal das Briefe transportieren über konnten. Und auch Scorpius bekam einige, was aber nicht immer ging, da sie wegen seinen und ihren Eltern aufpassen mussten. Im Allgemeinen aber hatten sie bis jetzt schöne Ferien, auch wenn sie alle drei sehnsüchtig auf den entscheidenden Brief von Hogwarts warteten. Albus hatte mittlerweile zum wiederholten Mal davon geträumt, dass niemand von den dreien aufgenommen werden würde. Als aber endlich eine fremde Eule bei ihm zu Hause in die Küche flog und einen Brief mit Hogwartssiegel brachte, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Mit zitternden Fingern öffnete er ihn und begann zu lesen. HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI Schulleiterin: Minerva McGonagall (Oden der Merlin, erster Klasse, Großh., Hexenmst. Ganz hohes Tier, Internationale Vereinigung der Zauberer) Sehr geehrter Mr. Potter, wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli. Mit freundlichen Grüßen Minerva McGonagall Schulleiterin Freudestrahlend hielt er seinen Eltern den Brief hin, die ihn stolz anlächelten. “Das heißt, dass wir in die Winkelgasse müssen, um dir die ganzen Sachen zu besorgen, wenn du willst, können wir Rose gleich mitnehme. Ich bin mir sicher, sie hat auch ihren Brief bekommen.”, schlug Harry vor, während Ginny eine Eule an Hogwarts schrieb. “Ja!” Albus war sichtlich begeistert von der Idee und wollte zu seiner Eule, um Rose einen Brief zu schreiben, als in genau dem Moment der Kamin rauschte und genau dieses Mädchen mit ihrer Mutter aus dem Kamin stieg. Sie grinste Al an und sagte: “Ich wette um 3 Galleonen, dass du aufgenommen wurdest!” Sie hielt ihm die Hand hin und sah ihn herausfordernd an. Er schüttelte nur den Kopf, verschränkte die Arme vor der Brust und grinste: “Ich geb dir doch nicht freiwillig mein Geld!” “Ha!”, rief Rose. “Ich habe es dir doch die ganze Zeit gesagt, dass sie dich nehmen!” Jubelnd fiel sie ihm um den Hals. “Ja, du hast es gesagt.” Leise flüsterte er ihr ins Ohr: “Genauso wie Scorpius.” Sie grinsten sich an. “Also, gehen wir beide zusammen in die Winkelgasse? Ich kann Scorp eine Eule schicken und dann können wir ihn heimlich irgendwo treffen, was meinst du?” Sie nickte, eigentlich hätte er wissen müssen, dass er sich diese Frage hätte schenken können, da es hier um ihrer beider bester Freund ging. Zusammen liefen sie in sein Zimmer und schnell hatte Al den Brief an Scorp fertig, den er an Hedwigs Bein band und sie damit losschickte. *************************************** Der Brief, den Albus bekommt, ist der selbe, den Harry bekommt. (ist aus dem ersten Buch abgeschrieben…) Kapitel 4: Winkelgasse ---------------------- Albus und Rose waren nicht die einzigen, die sich heute ihre Schulsachen kauften. Unzählige Familien wuselten durch die Winkelgasse und immer wieder hörte man Eltern ihre Kinder fragen, was noch alles auf der Liste stand. Rose hielt ihre in der Hand und warf gerade noch mal einen Blick darauf. HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI Uniform Im ersten Schuljahr benötigen die Schüler: 1. Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung (schwarz) 2. Einen einfachen Spitzhat (schwarz) für tagsüber 3. Ein Paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o. Ä.) 4. Einen Winterumhang (schwarz, mit silbernen Schnallen) Bitte beachten Sie, dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namesetiketten versehen sein müssen. Lehrbücher Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen: - Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1 - Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei - Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie - Emeric Wendel: Verwandlung für Anfänger - Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und -Pilze - Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue - Lurch Scamander: Sagentiere und wo sie zu finden sind - Qiurin Sumo: Dunkle Kräfte. Ein Kurs zur Selbstverteidigung Ferner werden benötigt: - 1 Zauberstab - 1 Kessel (Zinn, Normgröße 2) - 1 Sortiment Glas- oder Kristallfläschchen - 1 Teleskop - 1 Waage aus Messing Es ist den Schülern zudem freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen. DIE ELTERNB SEIEN DARAN ERINNERT, DASS ERSTKLÄSSLER KEINE EIGENEN BESEN BESITZEN DÜRFEN. Rose benötigte noch ihren Zauberstab und die Bücher. Die anderen Sachen waren alle in einer Tüte verstaut, die dank magischer Veränderung federleicht war, aber jede Menge Inhalt fassen konnte. Sie warf einen Blick zu Albus, der neben ihr her lief und sich auch gerade noch mal seine Liste ansah. “Ich glaube, als nächstes möchte ich meinen Zauberstab haben!” Das Leuchten in seinen Augen war ziemlich eindeutig, was das anging. Harry lächelte seinen Sohn an und meinte: “Na dann lasst uns mal zu Olivander gehen. Ich bin gespannt, was ihr für einen Zauberstab bekommt! Wenn ich da an meinen ersten Stab denke….”, murmelte er. Mit Grauen dachte er an den Tag zurück, als er mit Hagrid das erste Mal in der Winkelgasse war. Nicht nur, dass er von allem keine Ahnung hatte, er kannte keinen, was umgedreht aber nicht der Fall gewesen war. Ihn kannte jeder. Was sich bis heute nicht geändert hatte. Wobei er jetzt auch viele Leute kannte. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sein Sohn die Tür zum Laden öffnete. “Mister Potter!” Mister Olivander kam sofort auf ihn zu und nahm seine Hand. “Ich freue mich, Sie wieder zu sehen. Stechpalme und Fönixfeder, elf Zoll, handlich und geschmeidig, Ihr erster Zauberstab.”, meinte er leicht lächelnd. Harry musste ein Schaudern unterdrücken und nickte nur. Vorsichtig legte er eine Hand auf Albus’ Rücken und schob ihn ein wenig nach vorn, um von sich abzulenken. Tatsächlich sah Mister Olivander jetzt zu Al, der ihn unsicher ansah. “Ah, ich sehe schon, der älteste der Potterkinder. Und wen haben wir hier? Ich nehme an, Sie gehören zu den Weasleys?” Er wandte sich an Rose die ihn erschrocken ansah und nickte. Er sah sie noch eine Weile an und verschwand dann zwischen den Regalen. Albus spürte, wie sein Vater sich neben ihm entspannte. Anscheinend konnte es jetzt nur noch besser werden. Rose hatte sich neben ihn gestellt und sah ihn fragend an, aber er konnte ihr auch keine Antwort geben, schließlich würde das sein erster Zauberstab werden. Endlich erschien der blasse Verkäufer wieder zwischen den Regalen und hatte einige Schachteln dabei. “ich bin gespannt, ob Ihr Sohn genauso ein schwieriger Kunde ist, wie Sie es waren.” Das Gesicht verzog sich zu einem leichten Lächeln, was aber eher gruslig als freundlich aussah. Er reichte Albus einen dunkelbraunen Zauberstab - Kirsche mit Einhornhaar, wie Mister Olivander meinte - aber nichts passierte. Sofort wurde der Stab gegen einen helleren ausgetauscht - Birke mit Phönixfeder - ohne dass jemand ein Wort sagen konnte. Aber auch da passierte rein gar nichts. Langsam langweilte Rose sich. Seit einer viertel Stunde nun suchten sie den richtigen Zauberstab für Al. Vor etwas fünf Minuten hatte Mister Olivander begeistert in die Hände geklatscht und gerufen: “Noch schwieriger als der Das! Da freu ich mich schon auf die anderen Kinder!” Mittlerweile hatten sie fast den ganzen Laden durchprobiert und noch immer nicht den richtigen gefunden. Rose hatte sich auf einen Stuhl sinken lassen und sah ihm dabei zu, wie er sich verzweifelt damit abmühte, einen Stab für sich zu finden. Rose beobachtete ihn ein wenig mitleidig. Er konnte einem echt Leid tun, schließlich kam da wieder die Angst, dass er nicht magisch genug sei, hoch. Mit einem verzweifelten Blick zu Rose griff er nach dem nächsten Stab, den er hingehalten bekam, als plötzlich seine Finger ganz warm wurden und auf einmal schoss aus dem Zauberstab ein Strom von silbernen und grünen Funken aus ihm hervor. Begeistert klatschte Rose in die Hände und umarmte ihren Cousin, der mehr als erleichtert war, doch noch den passenden gefunden zu haben. “Eiche und Drachenherzfaser. Ein sehr robuster Stab, gut geeignet für Verteidigung und Beschwörungen.” Harry klopfte seinem Sohn anerkennend auf den Rücken, der seinen Stab glücklich an sich presste. Nun drehte sich der Verkäufer zu Rose, die noch immer mit Albus beschäftigt war. “Nun zu Ihnen, Miss Weasley!” Erschrocken drehte sich Rose um und sah in die wässrigen Augen des Verkäufers. Langsam und vorsichtig machte sie einen Schritt auf ihn zu und sah ihn zögerlich an. Er streckte ihr einen Stab entgegen und als Rose danach griff, war es wie bei Al, nichts passierte. Auch Rose musste eine ganze Weile probieren, bis sie endlich den richtigen Stab gefunden hatte. Als sie endlich den richtigen Stab in der Hand hielt, schossen goldene und rote Funken aus ihm hervor. “Mahagoni und Phönixfeder. Ein sehr guter Stab für Verwandlungen. Ich denke, wir können große Dinge von Ihnen erwarten.” Er sah die beiden an und nickte leicht. “Ich dachte schon, ich finde nie einen. Eigentlich wollte ich nur noch raus dort und dann finde ich einfach keinen Stab!” Albus schüttelte sich leicht und rieb sich die Arme. Rose wusste, wie er sich fühlte. Auch ihr war der Verkäufer mehr als unsympathisch gewesen. “Ich bin auch froh, dass wir da raus sind.” Sie warf einen Blick über die Schulter zurück zu dem Geschäft und schüttelte leicht den Kopf. “Jetzt müssen wir nur noch eure Bücher besorgen und dann haben wir alles.” Harry mochte einkaufen nicht und wollte das ganze eigentlich so schnell wie möglich beenden. “Können wir danach noch ein wenig allein durch die Winkelgasse?” Albus wollte Scorpius treffen, das hatten sie so vereinbart. Wenn allerdings sein Dad die ganze Zeit dabei war, ging das schlecht. Harry sah seinen Sohn an und nickte schließlich. Sollten die Kinder ruhig eine Stunde für sich haben. In der Zeit würde er in den Tropfenden Kessel gehen und sich vielleicht ein Butterbier genehmigen. “Danke!”, meinte Al erfreut. Rose streckte sich gerade nach dem Buch Sagentiere und wo sie zu finden sind , als sie hinter sich eine unfreundliche und kalte Stimme hörte. “Na wen haben wir denn da? Wenn das mal nicht der Nachwuchs vom Wiesel und der Granger ist!” Sie drehte sich um und erschrak. Neben ihr stand ein blonder Mann, der sie herablassend ansah. Und neben ihm stand ein Junge. Blond. Scorpius. “Na wenn das mal nicht Malfoy und sein verkommenes fleischgewordenes Erbgut ist.” Harry trat neben Rose und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Auch Albus stand neben seinem Vater. “Potter!” Draco deutete eine leichte Verbeugung an. “Wie freue ich mich doch, den größten Held aller Zeiten zu sehen. Wie ich sehe, hast du dich fortgepflanzt. Ich nehme an, die Schwester vom Wiesel ist die Muter dieses…. Jungen.” Er deutete abfällig auf Albus, der die Schultern straffte und ihn kalt ansah. “Ich denke nicht, dass Sie sich eine Meinung über mich bilden könne, da Sie nicht die geringste Ahnung von mir haben.” Draco zog eine Augenbraue nach oben und sah Albus mit einer Mischung aus Neugier und Abneigung an. “Ein sehr interessanter Junge.”, meinte er trocken. Harry schnaubte nur und sah ihn abfällig an. “Gut, dass dein Sohn perfekt ist, nicht war?” Draco wollte schon etwas erwidern, doch da mischte sich Scorpius ein. “Dad, müssen wir hier stehen? Ich habe noch nicht alle Sachen und ich möchte heute noch nach Hause.” Draco sah von Harry zu seinem Sohn und nickte schließlich. “ja, du hast Recht, hier ist es irgendwie so… beengend.” Als sich Scorpius und sein Vater zum gehen wandten, meinte Rose zu Albus: “Ich brauch dann dringend ein Eis. Das war ja grad echt abgefahren!” Albus nickte und meinte zustimmend. “Nur ein großer Eisbecher von Florisch und Blotts kann jetzt noch helfen.” Rose starrte die ganze zeit auf den blonden Hinterkopf ihres besten Freundes und als er kaum merklich nickte, wusste sie, er hatte verstanden. Sie würden sich dort treffen. “Jetzt verstehe ich, was dein Dad immer für Probleme hat, wenn es um Scorps Dad geht. Der ist ja echt gemein.” Albus stellte gerade seine Tüte auf einen freien Stuhl und setzte sich dann selber. Auch Rose stellte ihre Sachen ab und ließ sich neben Al fallen. “ja, ich bin echt froh, dass er das nicht geerbt hat! Wenn ich die beiden nicht zusammen gesehen hätte, würde ich niemals denken, dass die miteinander verwandt sind.” Albus lachte und nickte. Es war wirklich etwas komisch, dass Vater und Sohn so unterschiedlich sein konnten. “und was kann ich euch beiden bringen?” Ein kleiner und dicker Mann kam auf die beiden zugewuselt und wollte ihre Bestellung aufnehmen. “Ich hätte gern den Kirschbecher!” Rose liebte diesen Eisbecher, wohin gegen Albus Kiwi mochte, weshalb er sich auch den entsprechenden Becher bestellte. “Und für mich bitte einen Johannisbeerbecher.” Scorpius schob sich neben Rose und lächelte den kleinen Mann freundlich an, der alles notierte und dann lächelnd wieder verschwand. “Sorry wegen vorhin. Mein Dad ist… na ja, ihr wisst ja, was ich meine.” Scorpius sah die beiden entschuldigend an und stellte nun erst mal seine Sachen ab. Beide grinsten ihn an. “Ich dachte echt, der erdolcht mich mit seinen Blicken.” Albus tat so, als würde ihm jemand ein Messer in die Brust rammen. Rose verdrehte nur die Augen, während Scorpius ihn böse ansah. “Entschuldige.”, murmelte er, als er sah, dass es seinem Freund gar nicht gefiel, dass er solche Sachen sagte. “So da hätten wir einmal einen Kirschbecher für die junge Dame, einen Kiwibecher für Sie und einen Johannisbeerbecher hier!” Die drei wurden von einer Frau unterbrochen, als sie ihnen ihre Eisbecher hinstellte. “und wie waren die Ferien bisher?” Rose sah Scorpius über ihren Eisbecher hinweg an. Der wiegte mit seinem Kopf hin und her und meinte: “Ziemlich durchwachsen. Ich hab halt wenig Freunde, da ist es etwas langweilig. Aber ich bekomm ja regelmäßig Post. Hab im ersten Moment gedacht, dass da meine Eule vor mir sitzt, aber das konnte nicht sein, weil sie ja bei mir im Zimmer im Käfig war und gerade geschlafen hat. Und die fremde Eule hatte ein kleines Band um den Knöchel, was meine auch nicht hat.” “Ja, das war meine Eule.” Rose lächelte. Da sie die Eulen irgendwie auseinander halten mussten, hatte Rose ihrer ein kleines grünes Band umgebunden. “Wie heißen eure Eulen eigentlich?” Rose und Albus wussten, dass seine Eule Star hieß und irgendwie war auch klar, dass er wissen wollte, wie ihre Eulen hießen. “Hedwig!”, strahlte Albus. “So wie die erste Eule von meinem Dad!” “Cool!” Scorpius wusste, wie sehr Albus seinen Vater vergötterte. Am liebsten hätte er selbst Harry geheißen. Rose widmete sich in der Zeit ihrem Eisbecher, in der Hoffnung, er würde sie überspringen. Aber es wäre nicht ihr bester Freund, wenn er das machen würde. “Und deine Eule?” Neugierig sah er sie an. “…i… on.”, nuschelte sie. “Was? Ion? Wie bist du denn auf den Namen gekommen?” ´ Sie antwortete nicht, sondern aß ihr Eis weiter. Albus, der nicht merkte, dass es ihr ein wenig peinlich war, lachte und meinte vergnügt: “nicht Ion. Hyperion!” Scorpius fiel fast der Löffel aus der Hand. Ihre Eule hatte seinen zweiten Vornamen? Obwohl er den Namen eigentlich hasste, fühlte er sich doch irgendwie geschmeichelt. Und dass Rose jetzt rot wie eine Tomate war, trug zu seinem persönlichen Glück bei. “Das ist mal ein Name. Wer nennt seine Eule schon Hedwig!” Er wollte Albus ein wenig ärgern und Rose etwas unterstützen. Von Rose bekam er einen dankbaren Blick und von Al einen finsteren. Lachend sah er seine beiden Freunde an und lehnte sich zurück. Er schloss die Augen und genoss es, dass seine Freunde um ihn herum waren. “habt ihr noch einen Wunsch?” Wieder stand der kleine dicke Mann vor ihnen und sah sie fragend an. “Nein, wir würden dann nur gerne bezahlen wollen. Alles zusammen bitte.” Albus hatte extra deswegen Geld von seinem Vater bekommen. “Aber du…” Scorpius wurde von Albus unterbrochen, in dem er ihm einfach eine And auf den Mund legte. “Klappe, Malfoy!” “Ich würde gern die ganzen restlichen Ferien mit euch verbringen!” “nicht nur du, Scorp. Ich finde es viel lustiger, wenn du dabei bist.” Albus sah seinen Freund ein wenig traurig an. Rose, die in ihrer Mitte lief, legte beiden einen Arm um die Schulter und meinte grinsend: “kommt schon, die zwei Wochen packen wir auch noch so!” ******************** so, bin für ein paar tage nicht da, deshalb kommen neue kapis erst ein wenig später^^ lg emmett Kapitel 5: Hauptsache nicht Hufflepuff -------------------------------------- sorry, dass es so lange gedauert hat, bis ein neues kap kommt...das kap wollte einfach nicht vorwärts kommen...aber ich habe es endlich geschafft und es abgeschlossen. hier also mein kap. besondern dank noch mal an annychan65, JO89, Diana und Quietscheentchen , für die lieben kommis von euch^^ so, nun aber das neue kapi^^ lg emmett ************* Aufgeregt scheuchte Hermine Weasley ihre Tochter vor sich her. “Beeil dich, Rose, sonst verpasst du noch den Zug!” Genervt verdrehte Rose die Augen. Was konnte sie dafür, dass ihr Vater zu spät losgefahren war? Sie hatte oft genug gesagt, dass sie losfahren müssten, aber er hatte nur abgewinkt und gemeint, dass noch genug Zeit wäre. Was man ja jetzt sah. Sie hatte noch genau zehn Minuten. Ihre einzige Hoffnung auf einen Sitzplatz lag bei Albus, der hoffentlich eher war und ein Abteil besetzt hatte, in dem sie noch Platz hatte. “Was ist denn da los?” Ron sah ungläubig auf eine Gruppe von Magiern, die sich mitten auf Gleis 9 ¾ anschrien. Vorsichtig ging er näher, als er sah, dass es sich um die Familien Potter und Malfoy handelte. “…Schande!”, schrie Malfoy gerade. Seine Frau hatte ihm eine Hand auf seinen Arm gelegt und versuchte, ihn zu beruhigen. Unwirsch schüttelte er sie ab und deutete auf Albus. “Sein Name ist ja schon bezeichnend! Er wird dem Hause Potter natürlich nur Ruhm und Ehre bringen! Ein weiterer starker, stolzer Gryffindor!”, meinte er höhnisch. Harry, den eigentlich wenig aus der Ruhe brachte, schrie zurück: “Natürlich bringt er dem Hause Potter nur Ruhm und Ehre, aber das hat sicher nichts damit zu tun, in welches Haus er kommt! Selbst wenn er in Slytherin landen würde, wären wir stolz auf ihn, denn er ist unser Sohn!” Vor Wut schnaufend sahen sie sich an. Und in dem Moment bemerkte Draco Ron. Er richtete sich auf, sah abfällig zu ihm und meinte: “Wieselbee! Was freu ich mich, dich zu sehen. Noch so ein Verräter.” Seine grauen Augen blitzten ihn gefährlich an. Und plötzlich trat ein selbstgefälliges Grinsen in sein Gesicht, denn Ron wurde wieder einmal rot. Wenn auch vor Wut und nicht wie Malfoy dachte, Scham. “Halt dich zurück, Malfoy. Du weißt nicht, was du da sagst!”, zischte Ron. Er musste sich stark zusammen reißen, um nicht auf Draco loszugehen. Der verdrehte nur die Augen und meinte dann: “Eins steht fest. Komme was wolle, mein Sohn wird jedes eurer Kinder um längen schlagen. Ihr werdet untergehen.” Dabei klopfte er seinem Sohn auf die Schultern, der die ganze Zeit mit geschlossenen Augen und peinlich berührtem Gesicht neben seinen Eltern gestanden hatte. Er schämte sich für seinen Vater. Er wusste ja, dass er sowohl Potters als auch Weasleys hasste, aber er musste doch nicht mitten auf dem Bahnsteig so eine Szene machen! Ergeben nickte er , denn er wusste, dass sein Vater auf eine Reaktion seinerseits wartete. “wir müssen los!”, meinte Rose schüchtern, als sie einen Blick auf die Uhr warf. Sie hatten noch eine Minute. Ron nickte, hob ihren Koffer in den Zug, zog sie kurz an sich und murmelte: “Ich erwarte von dir, dass du Blondie zeigst, wo das Einhorn lang läuft!” ‘Bei Merlin!’, dachte Rose, nickte aber nur brav und verschwand nach einer kurzen Umarmung ihrer Mutter schnell im Zug. Auch Albus hatte sich schon von seinen Eltern verabschiedet und wartete im Gang auf Rose. Als sich der Zug in Bewegung setzte, winkten sie noch schnell und nach der ersten Kurve zog Albus Rose ein Stück mit sich. Genervt meinte er: Dass sie das nicht lassen können. Ich hasse es. Schon zu Hause durfte ich mir anhören, dass ich aufpassen muss, denn ein Malfoy wird ab diesem Schuljahr in Hogwarts sein. Als ob ich das nicht selber wüsste. Am liebsten hätte ich ihnen gesagt, dass er unser bester Freund ist!” Schnaubend verschränkte er die Arme vor der Brust. Erschrocken sah Rose ihn an. “Du hast doch aber hoffentlich nichts gesagt, oder?” “Wo denkst du hin? Ich bin ja nicht lebensmüde!” Dann zog er sie in ein Abteil, wo er bereits seinen Koffer verstaut hatte. Und auch Scorpius saß schon in diesem Abteil. Er grinste nur schwach, als er die beiden eintreten sah. “Das war’s ja mal wieder.”, murmelte er und sah traurig aus dem Fenster. Rose ließ sich neben ihn fallen, während Albus ihren Koffer verstaute. Sie legte ihm eine Hand auf seine und meinte: “Das ignorieren wir einfach. Wir haben in Hogwarts unsere Ruhe vor unseren Eltern, also lasst euch nicht die Laune verderben. Und bevor die Ferien da sind, werden wir uns schon was einfallen lassen, was wir unseren Eltern erzählen.” Sie sah ihre beiden besten Freunde an, die nur nickten. “Und, was meint ihr? Welches Haus?” Neugierig blickte Rose zwischen den beiden hin und her. Natürlich hatten sie sich schon vorher ihre Gedanken darüber gemacht, aber nun, wo sie im Hogwartsexpress saßen, auf dem Weg in ihre Schule und auf den Weg zu der Zugehörigkeit der Häuser, wurde es schon interessant. Scorpius grinste: “Für mich gibt’s nur ein Haus, was in Frage kommt. Slytherin.” Rose nickte, denn sie wusste, dass er dort hin wollte. Nun wandten sie sich beide zu Albus, der nicht ganz o glücklich aussah. “Na ja, Gryffindor wäre schon nicht schlecht, wegen Dad und so, aber James meinte, dass ich manchmal so gemein sei, dass euch mit hundert prozentiger Sicherheit nach Slytherin komme. Mir ist es eigentlich egal, solange ich nicht nach Hufflepuff komme.” Ein wenig ängstlich sah er zu seinen Freunden. “Nach Hufflepuff kommst du auf keinen Fall. dort sind nur Langweiler, also fällt das für dich schon mal flach. Ich persönlich fände es echt cool, wenn du nach Slytherin kommen würdest!” Begeistert sah Scorpius seinen Freund an, der jetzt frech grinste. “Ja, das wäre wirklich cool!” Eingeschnappt lehnte sich Rose in ihrem Sitz zurück. Für sie stand fest, dass sie nach Gryffindor wollte, und so wie es aussah, würde sie dann allein dort sein, wenn sie ihren Freunden so zuhörte. Scorp, der das zu merken schien, lächelte sie vorsichtig an und meinte. “Komm schon, wir sehen uns doch jeden Tag und wenn wir Glück haben, haben wir sogar zusammen Unterricht. Und in unserer Freizeit können wir uns doch auch sehen. Wir können zum Beispiel immer die Hausaufgaben zusammen machen!” Sie nickte nur unbestimmt in seine Richtung und sah aus dem Fenster hinaus. Sie wusste, dass er Recht hatte, aber trotz allem fühlte sie sich ein wenig ausgeschlossen. Auch Al schien zu merken, dass seine Cousine traurig war. “Ach Rosi, noch steht gar nicht fest, in welche Häuser wir kommen!” Wieder kam nur ein unbestimmtes und kurzes Nicken. Seufzend wandte sich Scorp zu Al und zuckte mit den Schultern. Da konnte man nichts machen. Sie hatte eben ihren eigenen Kopf. Selbst als die Hexe mit dem Süßigkeitenwaagen bei ihrem Abteil hielt und Albus und Scorpius sich etwas kauften, blieb Rose auf ihrem Sitz und starrte weiter aus dem Fenster. Scorpius, dem das auffiel, kaufte ihr ein paar Pasteten und einen Lolli. Er wusste, dass sie diese bunten Dinger für ihr Leben gern aß. Er setzte sich wieder neben sie und stupste sie an. “Rose?” Sie gab nur ein Brummen von sich. “Ich habe hier etwas für dich!” “Will nichts!”, nuschelte sie. Als er ihr aber den Lolli vor die Nase hielt, drehte sie ihren Kopf ein wenig in seine Richtung. Mit großen Augen sah sie auf das bunte Etwas, dass er in seiner Hand hielt. Spielerisch wedelte er damit vor ihrer Nase herum. “möchtest du den haben?”, fragte er schelmisch, denn er wusste, dass Rose nicht widerstehen konnte. Und wirklich, sie nickte. “Du bekommst ihn, aber nur, wenn du vorher was isst!” und schon schob er ihr eine Kürbispastete hin. Genervt sah sie ihn an und wollte die Pastete zurückschieben, als er wieder mit dem Lolli vor ihren Augen wedelte. Sie sah ihn böse an und packte dann ihre Pastete aus, die sie bis zum letzten Rest aufaß. Dann sah sie Scorpius bittend, fast schon flehend an: “Bekomm ich jetzt den Lolli?” Grinsend reichte er ihn ihr. Genüsslich den Lolli essend, lehnte sie sich bei Scorpius an und schloss die Augen. “Komm schon, Rosi, wach auf.” Sanft rüttelte Scorpius an ihrer Schulter. Sie waren fast da und mussten sich noch umziehen. Allerdings war Rose schwerer munter zu bekommen, als sie gedacht hatten. “Probiers mal mit küssen!”, meinte Albus, der sich mit fachmännischen Blick über Rose gebeugt hatte. “Sag mal spinnst du?” Wütend funkelte er seinen besten Freund an. Was für eine bescheuerte Idee, als ob sie dadurch munter werden würde. Noch einmal schüttelte er ihre Schulter. Und langsam bewegte sich Rose. Verschlafen sah sie sich um und erschrak, als direkt vor ihrem Gesicht ein anderes war. “Ah!”, schrie sie erschrocken auf. Sie schlug nach dem Gesicht und kurz darauf saß Albus mit beleidigtem Gesicht und einer Hand auf der Wange wieder auf seinem Sitz. “Danke.”, meinte er sarkastisch. Entschuldigend sah sie ihn an. “Das tut mir wirklich leid, aber das nächste Mal darfst du einfach nicht so nahe kommen. Ich dachte, ich bekomme einen Herzinfarkt.” Albus verdrehte die Augen und murmelte etwas von “Weiber, immer so zimperlich..” Doch bevor er sich noch weiter aufregen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit nach draußen gelenkt. Der Zug hatte angehalten und alle Schüler strömten aus dem Zug. Auch Rose, Scorpius und Albus schlossen sich an. Kaum, dass sie den Zug verlassen hatten, rief schon eine tiefe Stimme: “Erstklässler hier her!” Rose und Albus erkannten Hagrid, einen von Harrys besten Freunden, der ihnen fröhlich zuwinkte und weiter nach Erstklässlern rief. Während sich die drei zu ihm durchkämpften, versammelten sich auch die anderen um ihm. “So, alle da? Prima, dann kanns ja losgehn. Immer mir nach, Leute.” Ihnen den Weg mit einer Laterne leuchtend machte er sich auf den Weg und hielt am Ufer eines Sees an. “so, dann mal rein in die Boote und haltet euch fest, nich, dass einer raus fällt.” kaum dass alle in den Booten saßen, setzten sich diese auch schon in Bewegung. Albus sah grinsend zu Scorpius, der neugierig seine Umgebung musterte. “Hat dir dein Dad nie von Hogwarts erzählt?” Scorpius schüttelte nur den Kopf und sah sich weiter um, auch wenn er im Dunkeln nur wenig erkennen konnte. Am meisten faszinierte ihn das Schloss, das hell erleuchtet vor ihnen lag. Mit offenem Mund starrte er es an. Rose neben ihm lachte leise, denn sie bemerkte, dass er nicht der einzige war, der anscheinend absolut keine Ahnung von Hogwarts hatte. Leise flüsterte sie ihm zu: “Dann wart mal auf die Inneneinrichtung. Vor allem auf die Decke. Meine Mutter hat mir bestimmt hundert Mal erzählt, dass sie magisch verändert wurde.” Albus neben ihr grinste. Ja, Tante Hermine hatte wirklich alles getan, damit Rose genauestens über Hogwarts bescheid wusste. Onkel Ron und seine Eltern hatten dann immer die Augen verdreht und einmal hatte Ron aufgeregt gemeint: “Langsam weiß sie es! Du sagst ihr da jetzt bestimmt zum siebenundsechzigsten Mal!” Tante Hermine hatte ihn dann nur böse angesehen, “Schön!” gesagt und war aus dem Zimmer gerauscht. Diese Angewohnheit hatte Rose im Übrigen auch. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sie endlich ankamen. Vorsichtig kletterten alle aus ihren Booten und sahen Hagrid ein wenig ängstlich an, denn die wenigsten wussten, was auf sie zukam. Es war still in der großen Halle, denn jeder wartete auf die Auswahl, die der Hut gleich treffen würde. Viele hatten erleichtert ausgeatmet, als sie erfuhren, dass ein Hut sie zuordnen würde, was bedeutete, dass sie keine Kunststücke, Mutproben oder andere Sachen zeigen mussten. “Boot, Vince!”, war der erste und er wurde Ravenclaw. Der Tisch der Ravenclaw jubelte und klatschte begeistert, während sich der Junge erleichtert einen Platz suchte und sich hinsetzte. “Brown, Hanna!”, war nun an der Reihe und sie wurde dem Hause Gryffindor zugeteilt. Unter lautem Getöse seitens des Gryffindortisches eilte sie zu ihrem Tisch und setzte sich lächelnd. So ging das die ganze Zeit weiter, bis endlich “Malfoy, Scorpius!” an der Reihe war. Neugierig sahen einige Lehrer auf den blonden Jungen, der jetzt auf den Hocker zuging und sich den Hut aufsetzte. Doch der Hut hatte den Kopf noch nicht mal richtig berührt, rief er auch schon: “Slytherin!” Rose konnte sehen, dass Scorpius erleichtert ausatmete, während er den Hut “Nott, Jenny” in die Hand drückte und zu seinem zukünftigen Haus verschwand. Er zwinkerte ihr und Albus noch schnell zu und ließ sich dann auf seinen Platz fallen. Rose war so in Gedanken, dass sie erst wieder aufsah, als ihr Cousin an der Reihe war. Leicht grün im Gesicht setzte er sich auf den Stuhl und platzierte den Hut auf seinem Kopf. Viele hatten ihn gebannt angesehen, denn Potter war jedem in der Magierwelt ein Begriff. Und jeder war gespannt, was nun passierte. Es schien fast eine Ewigkeit zu vergehen und Rose konnte sehen, wie Al unruhig auf dem Hocker hin und her rutschte. Schlussendlich jedoch rief der Hut: “Slytherin!” In dem Moment war es totenstill in der großen Halle. Niemand bewegte sich. Damit hatte kein einziger Schüler oder Lehrer gerechnet. Ein Potter in Slytherin. Unsicher nahm Albus den Hut vom Kopf und ging auf wackligen Beinen zu seinem Tisch, der nun langsam in Jubel ausbrach. Vor allem Scorpius klatschte wie ein Verrückter. Seufzend ließ sich Albus neben ihm nieder und sah unsicher zu Rose. Er wollte nicht, dass sie etwas falsches von ihm dachte, doch sie lächelte ihn nur an und hob einen Daumen in die Höhe. ‘Alles cool’, war ihre Meinung. Ja, alles cool. Das hoffte er auch, vor allem, wenn seine Eltern davon erfahren würden. Mal sehn, ob dann noch alles cool wäre. Mittlerweile waren sie bei W wie Weasley angekommen. Mit einem leichten Lächeln setzte sie sich den Hut auf und es dauerte keine zehn Sekunden, schon war sie in Gryffindor. Breit grinsend rannte sie zu dem vor Begeisterung tobenden Gryffindortisch. Ja, sie hatte es geschafft, sie war in Gryffindor, so wie ihre Eltern und Großeltern. So, wie alle in ihrer Familie, bis auf Albus, wie sie traurig feststellte. Als sie zu ihm hinüber sah, lächelte er sie stolz an. Er war wirklich froh, dass wenigstens sie die Tradition aufrecht erhielt. Und auch Scorpius neben ihm grinste breit und winkte ihr zu. Und in dem Moment wusste Rose, die Häuseraufteilung würde ihrer Freundschaft keinen Abbruch tun. Kapitel 6: anders als gedacht ----------------------------- Genervt fuhr Albus sich durch die verstrubbelten Haare. “Komm schon. Das kann doch nicht dein Ernst sein, dass du dieses Angebot ausschlägst!” Scorpius, der wusste, was diese Geste bedeutete, nämlich, dass Albus nahe am Ausrasten war, hob beschwichtigend die Arme. “Versteh das doch. Ich müsste meinem Vater erklären, dass ich zu euch komme und du weißt, wie er reagieren würde.” “Du musst gar nichts erklären. Du wolltest die Ferien doch sowieso hier verbringen. Und wenn du mit mir mitkommst…ich meine, komm schon. Und außerdem, Rose würde sich sicher auch freuen!” Böse sah Scorp seinen besten Freund an. Er fand es unfair, dass Albus gerade diesen Trumpf ausspielen musste. Schließlich wusste er, dass Scorp nicht nein sagen konnte, wenn es um Rose ging. Ergeben nickte er. Wozu sollte er sich auch noch weiter rum streiten? Im Grunde hatte Albus ja Recht. Die Ferien allein in Hogwarts verbringen ist doof. Und er musste seinen Eltern ja auch nichts erzählen, denn die nahmen ja an, dass er hier blieb. Und Rose hatte sich erst letzte Woche aufgeregt, dass sie so wenig Zeit miteinander verbringen würden. Sie würde sich mit Sicherheit sehr darüber freuen. “Gut, ich werde meinen Eltern gleich einen Brief schreiben. Die freuen sich übrigens, dich kennen zu lernen!” Und schon war Albus aus dem Gemeinschaftsraum verschwunden. Seufzend richtete Scorpius sich auf und streckte sich. Dann machte auch er sich auf den Weg. “Ich wusste, dass ich dich hier finde.” Lächelnd setzte er sich neben das rothaarige Mädchen, dass sofort aufblickte, als sie seine Stimme hörte. Dann grinste sie. “Ist ja auch nicht schwer gewesen. Ich liebe die Bibliothek. Und ich muss sagen, dass meine Mutter vollkommen recht hatte. Sie ist fast der schönste Ort in Hogwarts. Also kann ich ja nur hier sein!” Er lehnte sich zurück und sah sie an. Als sie diese Geste sah, wusste sie, dass er reden wollte. Neugierig zog sie eine Augenbraue nach oben. “Also?” Grinsend meinte er: “Du kennst mich einfach zu gut, Rose. Das ist schlecht.” Erschrocken sah sie ihn an. “Schlecht? Wieso?” Jetzt lachte er. “Na was werden deine Eltern sagen, wenn sie merken, dass du jede meiner Macken kennst?” Sie schüttelte leicht den Kopf. “Und woher sollen sie das bitte wissen?” “Nun, ich werde die Weihnachtsferien bei euch verbringen. Und das ist auch der Grund, warum ich mit dir reden muss. Was ich so gehört habe, ist dann immer die ganze Familie beisammen. Und ich hatte gehofft, du könntest mich ein wenig darauf vorbereiten.” “Ach komm. So schlimm wird das schon nicht. Sie werden dich in den Arm nehmen und dann hast du das schlimmste schon überstanden!” Albus klopfte Scorpius auf die Schulter und grinste ihn an. Dass Albus das ganze etwas verharmloste, war ihm klar, schon bei dem Grinsen! Seufzend drehte er sich leicht zu Rose und sah sie unsicher an. Sie wusste, dass er Angst hatte. An seiner Stelle hätte sie das auch, aber sie freute sich riesig, dass er die Ferien bei Albus verbringen würde, denn dann konnte sie ihn wirklich lange sehen! Vorsichtig drückte sie kurz seine Hand. Ja, Rose hatte Recht. Ihm würde nichts passieren. Trotzdem war er dankbar, dass sie seine Hand drückte. Als der Zug nun endlich hielt, hatte man fast den Eindruck, als würde Scorpius noch blasser werden, als er sowieso schon war. “Hi!” Kaum, dass sie aus dem Zug ausgestiegen waren, wurde Albus von seiner Mutter in eine Umarmung gezogen und auch Harry strahlte seinen Sohn an. Als seine Mutter ihn endlich losgelassen hatte, zog sein Vater ihn kurz in den Arm und murmelte: “Ich habe dich sehr lieb!” Mit strahlenden Augen sah Albus seinen Vater an. Dessen Augen verweilten einen Moment auf ihm und dann wanderte sein Blick zu dem blonden Jungen, der dort ziemlich ängstlich neben Rose stand, die noch immer seine Hand hielt. Man konnte förmlich sehen, wie er zusammen zuckte, als Harry ihn ansah. Vor allem, als Harry sich in Bewegung setzte, versteifte er sich wahnsinnig. Beruhigend streichelte Rose seinen Handrücken. “Na Rosi!” Und schon hatte Harry seine Nichte in die Arme geschlossen. “Ich gratuliere zu Gryffindor! Schade nur, dass du jetzt kein Auge mehr auf ihn hast.”, seufzte er leicht und nickte in Richtung Albus, der nur beleidigt die Wangen aufblies. Dann drehte er sich zu Scorpius. “Dafür hat er aber bereits super Freunde gefunden!” Und schon hatte er Scorpius an sich gezogen. “Ich freue mich sehr, dass du uns diese Ferien besuchen kommst. Wurde aber auch langsam Zeit, dass wir dich persönlich kennen lernen. Albus hat uns schon eine Menge erzählt.” Dann schob er Scorpius vor sich her. “Also, dann mal auf. Rose, deine Eltern sind schon bei uns, wir nehmen dich also gleich mit.” Rose nickte und ging schnellen Schrittes zu ihrer Tante, um sie noch zu begrüßen. “So, da wären wir.” Harry hielt vor einem großen Haus. Neugierig sah Scorpius sich um. Hier also war sein bester Freund aufgewachsen. Fasziniert starrte er das Haus an und erst als Rose ihn leicht anstupste, setzte er sich in Bewegung. Seinen Koffer hinter sich herziehend, ging er auf die Eingangstür zu und trat nach Ginny und Albus ein. Ja, das war eindeutig ein magisches Haus. Das sah er auf Anhieb. Die ganzen Gegenstände, die im Flur standen, hatten etwas magisches. Nicht nur die Vase, die leise alle Neuankömmlinge begrüßte oder die ganzen sich bewegenden Bilder von Albus und seiner Familie, sondern auch die Garderobe, an die er gerade seinen Mantel hängte. Denn wie bei ihm zu hause verschwand der Mantel. Er wusste, wenn er ihn benötigen würde, würde er wieder da hängen. “So, Albus, du zeigst den beiden die Zimmer, wo sie schlafen und dann kommt ihr runter in die Küche, wir wollen Essen. Oma und Opa sind übrigens auch schon da. Also beeilt euch bitte.” Und schon war Ginny selber in der Küche verschwunden. “Na dann, mir nach!” Und schon hatte er nach den Armen seiner Freunde gepackt und zog sie hinter sich her die Treppen hoch. “Du schläfst selbstverständlich bei mir!” Albus hatte Scorpius sofort in sein Zimmer geschoben, wo wirklich schon ein zweites Bett auf den Besucher da stand. Sie strahlen sich beide an und Scorpius verfrachtete, genauso wie Albus seinen Koffer neben dem Bett. Rose hatte die ganze Zeit in der Tür gestanden. Als Albus aber keine Anstalten machte, ihr zu sagen, wo sie schlief, setzte sie sich seufzend in Bewegung und ging, wie sonst auch zu Lilys Zimmer. Sie klopfte und trat ein. Lily saß auf ihrem Bett und las gerade ein Buch. Als Rose eintrat, hob sie den Kopf und als sie erkannte, wer da vor ihr stand, sprang sie jubelnd auf und umarmte Rose stürmisch. “Ihr seid da! Endlich. Ich dachte, ich sterbe hier noch. Es ist so langweilig. Und besonders jetzt, wo Oma und Opa da sind, muss ich immer wahnsinnig aufpassen, dass ich nichts “gefährliches” mache, sonst hält Oma mir wieder eine Predigt, was ich alles nicht machen darf und warum.” Mittlerweile hatte sie nach Roses Koffer gegriffen und ihn zu dem noch freien Bett gezogen. “Ich find die Feiertage immer am schönsten. Dann muss ich nämlich nicht alleine schlafen!” Rose lachte: “Dann freu dich mal auf Hogwarts. Da schläfst du in einem Schlafsaal mit mindestens zwei anderen Mädchen. Und auch so, egal, wo du bist, du hast nie einen ruhigen Moment, denn es ist immer jemand um dich herum. Und natürlich nicht nur aus deinem Haus!” “Wie ist das eigentlich? Das mit den Häusern? Wie kommt man da rein?” Mit großen Augen sah Lily Rose an. Diese beugte sich leicht nach vorn. “Versprich mir, dass du das für dich behälst, sonst jagen mir deine Brüder Flüche ohne Ende auf den Hals.” Feierlich nickend sah Lily Rose weiter gespannt an. “Du bekommst einen Hut aufgesetzt und der teilt dich dann in das jeweilige Haus ein. Ich hoffe ja, dass du nächstes Jahr, wen du dann auch in Hogwarts bist, nach Gryffindor kommst. Dort ist es am schönsten!” An dem verträumten Gesichtsausdruck ihrer Cousine konnte sie sehen, dass ihre Familie nicht übertrieben hatte, als sie sagten, dass Gryffindor immer eine gute Entscheidung ist. “Und wie ist es so in Slytherin?”, fragte sie vorsichtig, schließlich war Al ja dort und Onkel Ron hatte immer abfällig von diesem Haus gesprochen. Doch Rose meinte nur lächelnd: “Das ist ganz in Ordnung. Alle, die ich von dort kenne, sind sogar richtig nett.” Dass sie jetzt im Speziellen auf Scorpius abzielte, konnte Lily ja nicht wissen. “Wir sollen übrigens gleich runter kommen, hat deine Mum gesagt. Wir wollen essen.” Lily nickte und stand wie Rose auf, um hinunter zu gehen. Als sie unten ankamen, waren Scorp und Al bereits in der Küche. Ein wenig traurig ging Rose zu ihren Eltern, um sie zu begrüßen. Die Jungs hatten nicht auf sie gewartet, sondern waren einfach ohne sie runter gegangen. “Und, wie war es bis jetzt?” Neugierig sah Ron seine Tochter an, die ihn anstrahlte. “Super. Vor allem die Bibliothek ist schön.” Sie drehte sich ein wenig zur Seite, um ihre Mutter ansehen zu können. “Du hast Recht gehabt. Die Bücher sind der Wahnsinn.” Lächelnd schloss Hermine ihre Tochter in die Arme. “Ja, ich weiß. Dort ist es immer so schön ruhig und man kann sich wirklich in die Arbeit vertiefen.” Rose wusste genau, was ihre Mutter meinte. Schließlich war das ja ach einer der Gründe, warum sie selbst immer wieder dort hin verschwand. “Rose!”, hörte sie hinter sich eine Stimme. “Oma!” Und schon lag sie in den Armen ihrer Weasleyoma. “Und, die ersten Monate gut überstanden?”, fragte sie liebevoll lächelnd. Rose konnte aber aufgrund der ziemlich festen Umarmung nur nicken, denn sie hatte kaum noch Sauerstoff in ihren Lungen. Und sie war ihrem Opa nicht zum ersten Mal dankbar, dass er sie immer nach ihrer Oma begrüßte. “Jetzt bin ich aber dran, Molly.” Und schon hatte er sie aus den Fängen ihrer Oma befreit. Vorsichtig umarmte er seine Enkelin, die erleichtert ihre Lungen füllte. “Opa!”, murmelte sie erleichtert. Er strich ihr kurz durch die Haare und gab ihr dann einen Kuss auf den Kopf. “Na los, setzt euch!”, forderte Ginny auf und Rose suchte sich den am weitesten entfernten Platz von Scorpius und Albus auf. Verwundert nahmen die Jungs das zur Kenntnis, konnten es sich aber absolut nicht erklären, zumal sie ja im Zug ausgemacht hatten, dass sie sich nicht künstlich anzicken würden. Also musste Rose entweder wütend sein, oder sie tat so, als wären sie nicht besonders miteinander befreundet. Schulterzuckend widmeten sie sich dem Essen. Sie würden nachher schon herausfinden, warum sie das tat. Doch als alle fertig waren mit essen, verschwand Rose und zwar so, dass es außer ihrer Mutter, bei der sie sich abmeldete, niemand mitbekam. Die Frauen kümmerten sich um die Küche und die Männer unterhielten sich über Quiddich. Was natürlich auch die Jungs interessierte. Gebannt lauschten sie den Erzählungen über die verschiedenen Spiele während der Schulzeit ihrer Eltern. Auch Lily war verschwunden. Sie war mit Rose gegangen. “Was ist los? Du siehst die ganze Zeit schon so traurig aus.” Lily, die neben Rose auf einer Schaukel in einem Muggelspielplatz saß, sah sie von der Seite an. Doch sie schüttelte nur traurig den Kopf. Sie hatte sich das ganze eigentlich anders vorgestellt. Sie und Albus und Scorpius, wie sie alles gemeinsam machten. Doch schon nach den ersten Minuten im Haus der Potters hatte sie das Gefühl, dass diese Ferien nicht so werden würden, wie sie es sich erhofft hatte. Seufzend stieß sich Lily ab und schaukelte ein wenig. Sie konnte sich schon fast denken, dass es um Al und Scorp ging. Schließlich war ihr aufgefallen, dass die drei sich in den Sommerferien regelmäßig Briefe schrieben, aber heute hatte man sie einfach ausgeschlossen. Die Jungs hatten nicht einmal was gesagt, als sich Rose an das andere Ende vom Tisch gesetzt hatte. “Sag mal Lily, hat deine Mutter eigentlich jemals den Zauber von deinem Zimmer genommen, dass deine Brüder in dein Zimmer dürfen? Oder andere Jungs?” Lily schüttelte den Kopf. “Nein hat sie nicht. Sie sagt, sicher ist sicher und sie will nicht, dass einer der Jungs mich nachts mal ärgern kommt.” Rose nickte zufrieden. Das bedeutete, sie hatte also nach wie vor eine Ausweichmöglichkeit, falls sie mal alleine sein wollte. “Wieso fragst du?”, riss Lily sie aus ihren Gedanken. “Ach nur so, falls ich mal meine Ruhe haben möchte. Außerdem können wir so mal prima einen Mädchenabend machen. Das haben wir jetzt mal in Hogwarts gemacht. Das war total schön, vor allem, weil jeder was von sich erzählt hat, was noch keiner wusste.” Ein leichtes Lächeln trat auf Roses Gesicht. Ja, der Abend war wirklich toll gewesen. “Echt? Das klingt cool! Klar machen wir das!” Lily war völlig aus dem Häuschen. Das, was Rose da gerade gesagt hatte, klang wirklich verlockend. Wenn man dann noch ein paar Leckereien und ein paar Getränke hatte, konnte es losgehen. “Wollen wir das so richtig planen? So mit Knabberzeug und so?” Mit vor Aufregung geröteten Wangen sah Lily zu Rose, die jetzt leicht lächelte und nickte. “Klar machen wir das. Es soll ja schließlich perfekt werden. Und das ist auch noch ein Grund, warum du nach Gryffindor musst. Die Parties sind dort echt klasse!” “Ich komm bestimmt nach Gryffindor!”, meinte sie zuversichtlich. Nicht nur, weil sie dort hinwollte, sondern weil sich auch andere darüber freuen würden, wenn sie dort hinkäme. “Weißt du, ich glaube, wir sollten langsam zurück gehen. Es wird sicher bald essen geben.” Lily sah Rose an und stand auf. In dem Moment fing Rose an zu lachen. “Ich glaube, den Satz werde ich die nächsten Tage wohl häufiger hören!” Aber auch sie stand auf und folgte Lily, die langsam den Spielplatz verließ. Kapitel 7: unruhig ------------------ Unruhig wälzte sie sich in ihrem Bett hin und her. Sie schwitze und die Luft war ziemlich stickig. Verschlafen richtete sie sich auf und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Es hatte keinen Sinn. Sie würde hier nie und nimmer ruhig schlafen können. Sie stand leise auf und schnappte sich ein frisches T-Shirt und zog sich noch ihre Hosen an. Dann huschte sie leise aus dem Zimmer und schlich die Treppe hinunter. Sie hatte nicht vor, jemanden zu wecken. Sie wollte schließlich ihre Ruhe haben. Als sie unten angekommen war, streckte sie sich erst mal und atmete erleichtert aus. Ja, hier war es schon allein von der Temperatur her viel angenehmer. Sie lief den Korridor entlang zur Garderobe und streckte sie Hand aus. Sofort erschien ihr Mantel, den sie vom hacken nahm und sich anzog. Dann ging sie wieder zurück und verschwand in der Küche. Dort suchte sie sich schnell etwas zu schreiben und hinterließ ihrer Mutter eine kurze Notiz. Mum, Brauchst dir keine Sorgen zu machen. Konnte nur nicht schlafen. Bin deshalb nach Hause, vielleicht kann ich in meinem eigenen Bett besser schlafen. Hab dich lieb Rosi Gut sichtbar positionierte sie den Zettel auf dem Tisch und ging dann in das Wohnzimmer. Vor dem Kamin blieb sie stehen und griff in eine Schüssel, die neben dem Kamin stand. Dann trat sie in den Kamin und flohte nach Hause. Zufrieden trat sie aus dem Kamin. Sie mochte ihr Zu Hause. Es gab nichts besseres, als dieses kleine Haus, das in einem kleinen Wald lag. Um sie herum Natur. Viele Bäume, viel Gras und sogar ein kleiner See, in dem sie im Sommer oft mit Hugo oder ihren Eltern baden ging. Im Winter allerdings fuhr sie Schlittschuh. Sie trat an das Wohnzimmerfenster und sah in die Dunkelheit hinaus. Es war sternenklarer Himmel und sie konnte den Halbmond sehen, der durch die Bäume schien. Sie blieb noch einen Moment stehen und ging dann in ihr Zimmer. Glücklich seufzte sie, als sie es betrat. Ja, sie hatte ihr zu Hause vermisst, auch wenn sie gern in Hogwarts war. Hier war ihr alles vertraut und auch wenn sie allein war, fühlte sie sich nicht allein. Sie legte ihren Umhang ab und setzte sich auf ihr Bett. Sie ließ ihren Blick durch das Zimmer wandern. Dabei fiel ihr Blick auf ihren Nachttisch. Dort lag eines dieser Muggelbücher, die ihr ihre Mum zum Lesen gegeben hatte. Es handelte sich dabei um ein Buch über eine Vampirfamilie und ihr Leben bei Muggeln. Insbesondere um die Liebesgeschichte zwischen einem wunderschönen, gottgleichen Vampir und einem wunderschönen Mädchen. Beide müssen sie für ihre Liebe kämpfen. Ja, Rose hatte diese Bücher geradezu verschlungen. Nun war sie beim letzten der vier Bücher angekommen und den letzten Band hatte sie nicht geschafft, fertig zu lesen, als sie nach Hogwarts ging. Vorsichtig strich sie über das Buch. Es war wirklich spannend, das ganze aus der Sicht eines Muggels zu lesen, weil sie über so viele Dinge anders dachten, als Magier es taten. Auch die Sache mit den Wölfen fand sie lustig. Als würde sich eine so große Gruppe normaler Menschen in einen Wolf verwandeln könne, selbst als Animagus war es schwierig. Vor allem, weil man sich seine Gestalt nicht selbst aussuchen konnte. Ihre Mum meinte, dass Rose es einfach als Muggelidee hinnehmen solle. Sie hatte es sich in ihrem Bett gemütlich gemacht und hatte das Buch ein Stück weiter gelesen. Doch so langsam spürte sie, wie ihre Augenlieder immer schwerer wurden und langsam aber sicher glitt sie in einen ruhigen und erholsamen Schlaf. Im Halbschlaf dachte sie noch bei sich: ‘Wurde aber auch Zeit. Ist doch schon halb vier.’ Lily konnte es einfach nicht fassen. Sie saß wie alle anderen am Frühstückstisch und aß etwas. Aber dass Rose einfach so verschwunden war. Sie hätte sie ja auch wecken können, dann hätten sie sich ein wenig unterhalten und dann wieder geschlafen. Aber nein, statt dessen verschwindet sie zu sich nach Hause. Den anderen schien das aber egal zu sein. Für sie war nur wichtig, dass sie wussten, wo sie war und damit war die Sache erledigt. Albus und Scorpius waren gerade dabei, ihren heutigen Tag zu planen und James wollte etwas mit Hugo machen. Die Erwachsenen waren alle samt mit sich beschäftig und so wurde ihr wütender Blick von niemandem registriert. “Und , was meinst du, machen wir heute? Wir könnten eine Runde Quiddich spielen! Oder wir fragen Dad, ob wir in die Winkelgasse gehen!” Scorpius grinste. “Ich würde sagen Quiddich, denn in der Winkelgasse könnten auch meine Eltern sein und denen will ich momentan nicht begegnen.” Ein Nicken von Albus und es war beschlossene Sache. Die beiden würden also heute Quiddich spielen. Sie wurde aus ihrer Unterhaltung gerissen, als Lily ein wenig unfreundlich frage: “Weiß zufällig jemand, wann Rose wiederkommt?” Doch alle zuckten nur mit den Schultern. Wütend sprang Lily auf und verschwand nach oben in ihr Zimmer. Man konnte deutlich die Tür hören, die sie wütend zuschlug. Scorpius sah Albus an. “Was meinst du, wollen wir sie abholen? Schließlich würde sie sicher gern mit uns mitkommen!” Doch Albus schüttelte nur den Kopf. “Lass sie mal schlafen. Wenn sie will, kann sie ja morgen mitkommen, sie ist bestimmt erst ganz spät eingeschlafen!” Damit war das Thema für ihn beendet. Scorpius allerdings fühlte sich nicht so gut. Er wusste, dass Rose sicher enttäuscht sein würde. Schließlich hatten sie gestern schon nichts zusammen gemacht und er wusste doch, wie sehr sie sich darauf gefreut hatte, dass er endlich mal mehr Zeit für sie hatte. Und nun sah es so aus, als würde er sich keine Zeit für sie nehmen. “Aber morgen auf alle Fälle, hast du gehört?” Er sah seinen besten Freund ernst an, der nur gelangweilt nickte. Rose würde auch ohne sie beide auskommen, da war Albus sich ganz sicher. Deshalb verstand er auch nicht, wieso Scorpius darauf bestand, dass sie was mit ihnen beiden machte. Es war sowieso lustiger, wenn nicht immer ein Mädchen dabei war. Und Rose sahen sie schließlich jeden Tag in der Schule. Und da hatten sie nicht die Möglichkeit, mal was spannendes zu zweit zu machen. Klar, Rose war schon ganz ok und er machte auch gern was mit ihr, aber manchmal wollte er Scorp eben für sich alleine haben. Müde aber trotzdem ausgeruht richtete sie sich auf. Verwundert sah sie sich um. Dann fiel es ihr wieder ein. Sie war bei sich zu hause und saß in ihrem Bett, in dem sie geschlafen hatte. Sie rieb sich die Augen und stand dann auf. Es war ziemlich kühl und schnell schlüpfte sie in ihre Sachen. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es mittlerweile zwei Uhr nachmittags war. Schnell rannte sie die Treppe hinunter, griff nach ihrem Mantel und verschwand durch den Kamin. “Ist jemand da?” Sie stieg aus dem Kamin und sah sich um. Im Wohnzimmer war niemand und auch so war es ruhig im ganzen Haus. Sie ging in den Flur und hängte ihren Mantel auf. Dann ging sie in die Küche. Aber auch dort war niemand. Nur eine Schüssel stand auf dem Tisch, an die ein Zettel gelehnt war. Rose, Ich hoffe, dir geht es jetzt besser. Ich habe dir etwas zu essen zurecht gemacht. Die Jungs sind alle weg Quiddich spielen, Onkel Harry und Tante Ginny sind mit Dad und mir in die Winkelgasse und die Großeltern werden wohl Mittagsschlaf machen. Nur Lily ist da. Sie müsste oben in ihrem Zimmer sein. Allerdings war sie ziemlich wütend, dass du einfach so verschwunden bist. Sei also lieb zu ihr. Kuss, Mum Als sie fertig war, setzte sie sich auf einen Stuhl. Lily war sauer und die Jungs mal wieder ohne sie unterwegs. Traurig richtete sie sich auf und machte sich das Essen schnell warm. Als sie fertig gegessen hatte und die Schüssel weggeräumt hatte, ging sie seufzend nach oben. Sie wollte sich nicht mit Lily streiten, aber sie wusste auch, dass die junge Potter sehr nachtragend sein konnte, wenn sie wollte. Leise klopfte sie an die Tür und vernahm ein Murren von drinnen. Also öffnete sie die Tür und trat vorsichtig ein. “Hey Lily!”, meinte sie lächelnd. Lily nickte nur unbestimmt in ihre Richtung und sah dann aus dem Fenster hinaus. “Du bist böse auf mich, oder?” Rose hatte sich zu Lily gestellt und sah sie fragend an. Lilys Kopf fuhr herum und sie sah in grüne Augen, die sie böse anfunkelten. “Du hättest mich wecken können! Wir hätten irgendwas zusammen machen können, so wie die Jungs immer, aber du haust einfach ab.” Sie drehte sich wieder weg und verschränkte die Arme vor der Brust. “Lily, komm schon, nicht böse sein. Ich dachte, wir könnten anfangen, unseren gemeinsamen Abend zu planen. Aber wenn du sauer bist, dann geht das nicht!” Sie konnte sehen, wie der Widerstand von Lily brach, als sie ihr diesen Vorschlag machte. Lily drehte sich zu ihr und sah sie immer noch leicht schmollend an. “Aber das muss ein langer Abend werden. Und wir verraten niemandem etwas. Das bleibt unser Geheimnis!” Sie streckte ihre Hand aus und ließ Rose ihren Finger einhacken. Damit war es beschlossene Sache. Sie setzten sich hin und Lily griff nach Pergament und Feder, damit sie alles wichtige festhalten konnten. “Also, als erstes sollten wir uns über das Motto unterhalten!”, meinte Rose mit erhobenen Zeigefinger. “Ein Motto?” Interessiert sah Lily Rose an, die nickte. “Ja, wir brauchen ein Motto, denn sonst können wir das Zimmer nicht dekorieren und auch die Verpflegungsplanung wird dann schwierig.” Nachdenklich sahen beide Mädchen auf den Boden, bis sich Lily mit der flachen Hand gegen die Stirn schlug. “ICh habs. Und dabei ist es doch wirklich simpel. Wir nehmen Weihachten!” Auch Rose nickte und warf Lily einen Das-hätte-uns-auch-früher-einfallen-können-Blick zu. Damit war eigentlich schon das schlimmste geschafft. Die Deko ergab sich, denn das Zimmer war bereits geschmückt und mit dem Essen war es auch einfach. Schließlich stand unten im Kühlschrank genug Zeug um ganz Hogwarts satt zu bekommen. Grinsend sahen sie sich an und gingen erst aus dem Zimmer, als Ginny zum Essen rief. Kapitel 8: wieder lieb sein --------------------------- Neugierig sah Lily Rose zu, die gerade Gemüse klein schnippelte. Rose wollte unbedingt einen Salat machen. Schließlich war heute der besondere Abend und die beiden waren den ganzen Tag am Vorbereiten gewesen. Die Eltern hatten leicht gelächelt, als Lily verschwörerisch meinte: “Das ist eine Sache zwischen Rose und mir, das geht sonst niemanden etwas an.” Aber auch, als Albus die beiden Mädchen belagert hatte und gebettelt hatte, mitmachen zu dürfen, waren sie hart geblieben. Rose, weil sie noch immer sauer war, weil sie die beiden Jungs jetzt drei Tage nicht gesehen hatte, weil sie ja unbedingt was ohne sie machen wollten und Lily, weil sie sich freute, mal ein Geheimnis vor ihrem großen Bruder zu haben. “Und was soll da noch alles rein?” Ein wenig skeptisch betrachtete Rose die Bemühungen ihrer Cousine, ihr Werk zu vervollständigen. “Das wird nicht verraten, soll eine Überraschung sein.”, grinste Rose und scheuchte Lily aus der Küche. “Wir müssen noch was wegen dem Fußboden machen. De ist im Moment zu hart. Also brauchen wir noch Kissen und so was.”, meinte Rose und schon war Lily verschwunden, um das Problem zu beheben. “Rosi?” Vorsichtig sah Scorpius in ´die Küche. Rose war noch immer mit ihrem Salat beschäftigt. Sie sah auf und warf ihm einen bösen Blick zu. “Was willst du?”, fragte sie unwirsch. Erschrocken sah er sie an. “Was ist denn los? Wieso bist du denn so böse?”, fragte er kleinlaut, obwohl er sich schon denken konnte wieso. Schließlich hatten er und Albus die letzten Tage immer ohne sie verbracht. Sie sah ihn nur kurz an und schnaubte. Wenn er sie das fragte, war klar, dass es ihm egal war. Doch zu ihrer Überraschung ließ er sich nicht einschüchtern du stand auf einmal neben ihr. Zaghaft legte er einen Arm um sie und zog sie in eine Umarmung. “Bitte sei nicht böse, Rosi. Aber Albus war nicht zu bremsen. Ich hab ihm wirklich gesagt, dass wir dich doch mitnehmen könnten. Aber er…” Betreten sah er zur Seite. Er wollte die Schuld nicht Albus zuschieben, aber er wollte auch nicht, dass Rose sauer war. Dazu hatte er sich einfach zu sehr auf die Tage mit ihr gefreut. Seufzend erwiderte sie die Umarmung. Albus hatte schon immer so ein Verhalten an den Tag gelegt, das war nichts neues für sie, aber trotzdem war sie eben enttäuscht gewesen. “Rose? Bitte, sei mir und Albus nicht mehr böse!” Seine grauen Augen sahen sie flehend an. Und als würde er wissen, dass sie ihm dann nicht mehr böse sein konnte, zog er sie noch ein wenig fester an sich. “Ok, ich bin dir nicht mehr böse. Aber wegen Albus lass ich mir noch was einfallen.”, murmelte sie und kuschelte sich ein wenig näher an ihn. Sie hatte seine Nähe schon immer gemocht und er war auch nicht so komisch wie Albus, wenn es um eine einfache Umarmung ging. Er sah einen dann nicht angeekelt oder spöttisch an. Nein, er erwiderte sie höchstens. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Albus durch das Haus schrie, weil er Scorpius suchte. Leicht frustriert löste sich der Junge von Rose, fuhr sich durch die Haare und meinte: “Ich glaube, der wird nie erwachsen werden.” Dabei verdrehte er die Augen und sah dann noch mal Rose an. “Machst du morgen was mit uns? Wir zwei können ja auch mal alleine was unternehmen, oder?” Sie konnte deutlich den Hoffnungsschimmer in seinen Augen sehen und nickte. “ja, ich bin morgen dabei. Wenn ich noch schlafen sollte, wenn ihr losrollt, dann weckt mich bitte! Ich will nicht schon wieder alleine zu Hause hocken.” Er sah, dass sie wirklich traurig darüber gewesen war, dass die Jungs ohne sie losgemacht waren. Schnell hob er die Hand und hielt ihr den kleinen Finger hin. Lachend verhackte sie ihren mit seinen. Also war es abgemacht. Morgen würde Rose etwas mit den Jungs zusammen machen. Heute Abend noch die Sache mit Lily und morgen endlich würde sie wieder was mit den Jungs unternehmen. Es war für beide fast so, als wäre es Jahre her, dass sie was zusammen gemacht hatten, auch, wenn es nur wenige Tage zurücklag. ****************** sorry, dass es diemal nur so ein extrem kurzes kap ist. aber ich habe vor, das nächste ein paar Jahre später spielen zu lassen. also war es nur noch wichtig, dass sie sich wieder vertagen ^___^ glg emmett und bitte ncht böse sein...*ganz lieb kuck* Kapitel 9: Rette sich, wer kann! -------------------------------- *~*~* Zwei Jahre später *~*~* Zu Beginn der dritten Klasse machte Albus eine interessante Entdeckung. Es gab Mädchen. Hübsche Mädchen. Mädchen, die gern mit ihm ausgingen. Dass er aus einem vollen Fundus schöpfen konnte, hatte er sowohl seinem Namen als auch seinem mittlerweile unbestreitbar guten Aussehen zu verdanken. Und anscheinend wollte JEDE mit dem heißen Potter ausgehen. Dass ihm durch James, der bereits vor ihm Hogwarts “erobert” hatte, der Weg ein wenig geebnet wurde, da den Potterbrüdern so ein gewisser Ruf voraus eilte, ignorierte er großzügig. So also ging Albus zu seinem ersten Date, das er mit einem speziellen Auswahlverfahren herausgefiltert hatte. Ein hübsches blondes Mädchen aus Hufflepuff kam gerade auf ihn zu, als er sich zum Brunnen stellte, wie sie es vereinbart hatten. Ihre langen Haare wippten bei jedem Schritt auf und ab. “Hallo Albus.”, meinte sie leicht schüchtern und lächelte ihn an. Sein Grinsen zog sich über das ganze Gesicht. “Hi, Kelly. Wollen wir los?” Er reichte ihr den Arm und zog sie hinter sich her. Mit einem Seitenblick auf sie meinte er: “Du siehst hübsch aus!” Fasziniert beobachtete er, wie sich ein leichter Rotschimmer auf ihr Gesicht legte. Normalerweise hatte er das sonst immer nur bei Rose gesehen, wenn sie sich entweder über ihn und Scorp aufregte oder wenn ihr jemand ein Kompliment machte beziehungsweise sie lobte. In Kellys Fall bedeutete das dann wohl Freude über ein Kompliment. “Komm schon Scorp. Wenn wir zu spät kommen, wird er uns den Kopf abreißen.” “Ich weiß gar nicht, was du hast. Er wollte doch auf ein Date gehen, nicht wir.” Wütend kickte er einen Stein weg und schnaufte. Er sah gar nicht ein, warum er ihn retten sollte, falls das Date ein Reinfall werden sollte. War er Oma Theresa, oder wie die Muggelfrau hieß? Rose allerdings schien das falsch zu verstehen. “Ach so. Du magst also nicht mit mir nach Hogesmeade gehen? Na danke. Werde ich eben alleine zu Albus gehen.” Und schon stapfte sie wütend davon. Manchmal war es aber auch wirklich zum aus der Haut fahren. Konnte er nicht einmal die Klappe halten? Solche Spitzen ließ er in letzter Zeit öfter blicken. Wie letztens, als er meinte, dass sie mit ihren buschigen Haaren aussah, als käme sie geradewegs aus einem Sturm. Er hatte ja keine Ahnung, wie schwer es war, diese Mähne zu bändigen und zu einem einigermaßen akzeptablen Ergebnis zu kommen, das man noch ansatzweise Frisur nennen konnte. Und dass sie an diesem tag genervt war und sich ständig durch die Haare fuhr, ignorierte er einfach. stattdessen ärgerte er sie lieber. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie jemand an der Hand packte und sie zurückgerissen wurde. Scorpius, der im ersten Moment ein wenig überrascht gewesen war, wie sie darauf kam, dass er nicht mit ihr ausgehen wolle, war ihr hinterher gerannt und hielt sie jetzt fest. Dass ihre Augen ihn wütend anfunkelten, ignorierte er einfach. stattdessen strich er ihr eine ihrer widerspenstigen Haarsträhnen hinter das Ohr und meinte: “Ich möchte sehr gern mit dir nach Hogesmeade gehen. Aber eben nicht, weil wir wegen Albus da hin gehen. Ich möchte so mit dir dort hin.” Seine grauen Augen sahen sie liebevoll an und Rose spürte, wie ihr die röte ins Gesicht schoss. Doch Scorp schien das nicht im Geringsten zu stören. Er sah sie nur weiter an und meinte dann: “Was meinst du, wollen wir Albus vergessen und selber ein Date in Hogesmeade haben? Heute und jetzt?” Rose war ein wenig sprachlos. Sie war ja einiges von ihrem besten Freund gewöhnt, aber dass er sie direkt zu einem Date einlud, hätte sie nie im Leben erwartet. Stumm nickte sie und sah, dass sich ein zufriedener Ausdruck auf sein Gesicht legte. Langsam setzte er sich in Bewegung und zog das noch immer ziemlich verdutze Mädchen hinter sich her. “Gut, hier Schokofrösche und deine Lutscher. Was willst du sonst noch?” Scorpius hielt ihr ihre Lieblingssüßigkeiten hin und sah sie fragend an. “Ich hätte gern noch was von den überzogenen Früchten. Erdbeeren und Weintrauben.” Er nickte, nahm von jeder Sorte ein paar und ging dann zum Bezahlen. Dass er Roses Proteste bezüglich der Geldaufteilung völlig ignorierte, trieb sie leicht in den Wahnsinn. Sie mochte es nicht, wenn er ihr ihre Sachen bezahlte, auch wenn er immer wieder sagte, dass er das gern tat. Heute war sein Argument allerdings ein anderes. “Rose, bitte. Ich habe dich auf ein Date eingeladen. Und da gehört es sich nun mal, dass der Junge für das Mädchen bezahlt. Und du weißt, dass ich es sowieso gern tu. Also mach mir die Freude, es anzunehmen und einfach nichts mehr dazu zu sagen.” Er reichte ihr die Tüte mit ihren Süßigkeiten und zog sie aus dem Laden. Als sie wieder draußen waren, sah Rose ihn dankbar an und meinte lächelnd. “Danke, Scorp.” Er nickte nur und zog sie nun weiter zu den Drei Besen. Albus saß mit Kelly bereits seit einer Stunde hier und langweilte sich zu Tode. Das Mädchen war zwar verdammt hübsch, aber heudoof, oder wie Tante Hermine immer sagte. Sie war langweilig und erzählte ihm die ganze Zeit schon Geschichten aus ihrem Leben, Dinge, die ihn nicht im Entferntesten interessierten. Das schien ihr aber völlig egal zu sein oder sie merkte nicht, dass er nahe dran war, einzuschlafen. Wo waren seine Freunde, wenn man sie mal brauchte? “Kelly, hast du schon mal Quidditch gespielt?”, fragte er in ihren Redeschwall hinein. Verwundert hob sie eine Augenbraue. Albus war sich nicht sicher, ob sie das tat, weil er ihr gerade diese Frage gestellt hatte, oder weil er sie einfach mitten im Satz unterbrochen hatte. Allerdings riss sie sich schnell wieder zusammen und schüttelte dann den Kopf. “Nein, ich habe noch nie Quidditch gespielt. Ich werde mich auch niemals auf einen Besen setzten. Ich bin ja nicht lebensmüde.” Noch nie hatte Albus so viele Verneinungen in einem Satz gehört. Ein wenig verblüfft sah er sie an. “Und was ist dein Lieblingsfach?” Dass seins Zaubertränke und Verwandlung war, wusste eigentlich jeder. Wenn sie also schlau war und es sich nicht ganz mit ihm verderben wollte und ihn dementsprechend nicht sofort los sein wollte, wäre es ratsam, irgendwas in der Richtung zu sagen. Aber sie schien entweder keine Ahnung von ihm zu haben oder sie war so von sich eingenommen, dass sie annahm, dass er alles toll finden würde, egal, was sie ihm antwortete. “Wahrsagen und Zaubererkunst.”, flötete sie und beugte sich leicht zu ihm. Er hätte fast laut seinen Ekel diesbezüglich kund getan, doch er riss sich gerade noch so zusammen. Sie mochte seine Hassfächer. So langsam bekam er das Gefühl, mit einer Irren unterwegs zu sein. “Komm schon. Sieh ihn dir an. Wir müssen ihm einfach helfen.” Rose stand mit Scorpius vor den drei Besen und sie beobachteten Albus nun schon eine ganze Weile. Dass seine Miene jede Minute finsterer wurde, schien zu Scorp’s persönlichem glück beizutragen. Allerdings hatte Rose schon irgendwie recht. Dem besten Freund sollte man eigentlich helfen. “Gut, Schatz. Wir machen es so.