Rose und Scorpius von Emmett-the-Cullen (Auch wenn die Eltern machmal bissl blöde sind, muss das noch lange nicht auf die Kinder abfärben) ================================================================================ Kapitel 13: Noch mehr Ärger --------------------------- Unsicher sah er sich um. Warum um alles in der Welt standen diese Massen von Kobolden um die Bank herum? Noch nie hatte er so einen Aufmarsch von ihnen gesehen. Scorpius würde fast behaupten wollen, dass er niemals gedacht hatte, dass es so viele von ihnen gab. Vorsichtig ging er ein Stück weiter und versuchte zu verstehen, was hier los war. “…einfach nicht möglich!” “…weg. Ausgebrochen!” “…müssen auf Weasley warten, das ist der Einzige, der weiß, was zu tun ist!” Überrascht drehte sich Scorpius zu Rose, die ihn genauso verwundert ansah. Also hatte auch sie eben ihren Familiennamen gehört. Unsicher sah er auf ihre noch immer verschlungenen Hände. Rose, die wusste, was in ihm vorging, nahm ihm die Entscheidung ab und entzog sich ihm leicht lächelnd. Dass er sie fast schon schmollend ansah, versuchte sie auszublenden, denn jeden Moment konnte eines ihrer Familienmitglieder hier auftauchen und sie konnte keine dummen Fragen gebrauchen, zumal sie sich selbst nicht sicher war, was das Ganze zwischen ihnen war. Er wusste, dass sie es nicht böse meinte, trotzdem konnte er nicht anders, als sie enttäuscht und ein wenig sauer anzusehen. Allerdings hatte er nicht sehr viel Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn Rose neben ihm keuchte überrascht auf. “Was um alles in der Welt macht Onkel Charlie hier?” Scorpius folgte ihrem Blick und sah einen rothaarigen Mann auf die Kobolde zuhasten. Schon von weitem konnte man einige Narben in seinem Gesicht sehen. Doch trotzdem wirkte er freundlich und lustig. Dass er die beiden nicht sah, störte weder Scorpius noch Rose. Sie hielten sich lieber im Hintergrund und beobachteten alles. “Ja, eine gute Frage, was macht dein Onkel hier macht. Das würde mich auch interessieren, hast du eine Vermutung?”, fragte Scorpius mit gerunzelter Stirn. Da sie keine Antwort hatte, zuckte sie mit den Schultern und beobachtete weiter ihren Onkel, der jetzt mitten in der Koboldmenge stand und sie um einiges überragte. Sie konnten hören, wie einer der Kobolde erklärte: “Einer der Drachen ist ausgebrochen. Und wir wissen nicht, wie er das geschafft hat. Denn es sind noch alle Sicherheitszauber und Schlösser aktiv. Und sie funktionieren. Wir haben das bereits geprüft.” Gewichtig sah sich das kleine Wesen um und schien seine Stellung deutlich machen zu wollen. Er trug einen schwarzen Anzug und sah mit seinen ganzen Ansteckern auf dem Jackett richtig wichtig aus. Blitzartig drehte Rose ihren Kopf zu Scorpius und sah ihn vielsagend an. Er verstand, was sie meinte. Konnte es womöglich sein, dass der Drache ausbrechen konnte, weil die Schutzzauber nachließen? “Wir sollten hier verschwinden!”, murmelte Scorpius und griff wieder nach Roses Hand. Bestimmend zog er sie Richtung Laden ihres Onkels George. Dort würden sie auf alle Fälle sicherer sein, als hier draußen, wo ein wilder Drache umhergeisterte. Widerstandslos ließ sich Rose mitziehen. “Nanu? Was verschafft mir denn die Ehre?” Grinsend sah George von seiner Nichte zu Albus besten Freund und wieder zurück. Rose deutete wortlos hinter sich. George, der von all dem nichts mitbekommen hatte, sah sie nur fragend an und ging dann aus dem Laden, um nachzusehen, was draußen vor sich ging. Sie hörten nur ein “Ach du heiliger Hippogreif!” Und schon war George verschwunden. Wahrscheinlich würde er sich jetzt zu seinem Bruder begeben. Scorpius sah sich um. Er wollte ja eh noch hierher und so konnte er sich in aller Ruhe umsehen, ob es etwas für ihn gab, was er haben wollte. Rose folgte ihm einfach. Nicht, dass sie nichts gefunden hätte, was ihr gefiel, aber sie war einfach nicht der Typ Mensch, der sich sonderlich viel aus Streichen machte und so überließ sie Scorpius das Feld und schlenderte im Laden herum. Nach einer Weile hatte sie den ganzen Laden durch und sie wollte sich gerade hinter den Tresen setzen um auf ihren Onkel und Scorpius zu warten, als ihr etwas ins Auge fiel. Es war seltsam, hatte sie doch noch nie gesehen, dass es Bücher im Geschäft ihres Onkels gab. Doch anscheinend hatte er sein Sortiment erweitert und so begann sie, sich die Buchrücken durchzulesen, ob sie denn etwas interessantes finden würde. Rose war so vertieft, dass sie nicht bemerkte, dass George zurück kam und mit ihm Charlie, der etwas gestresst wirkte. “Rosie. Hast du was gefunden?” Erschrocken fuhr sie zusammen und drehte sich um. Dass sie auch immer so schreckhaft sein musste. Das Grinsen in den Gesichtern ihrer Onkel sprach Bände. Anscheinend gab sie mal wieder ein lustiges Bild ab. “Nein, hier scheint es nur Mist zu geben!”, meinte sie ein wenig eingeschnappt und deutete mit einer ausladenden Handbewegung auf den Inhalt des Geschäfts. “Also ich bin da anderer Ansicht.” Scorpius stand hinter ihr, in den Armen Unmengen von Scherzartikeln. Auch er grinste breit, denn Rose war erneut erschrocken zusammengefahren und hatte sich ruckartig rumgedreht. Mit wütendem Gesichtsausdruck stampfte sie auf ihn zu. “Tu das noch einmal und du bist ein toter Mann, Malfoy!” Ihr Herz raste, denn sie hasste es, erschreckt zu werden. Er sah sie entschuldigend an und meinte dann: “Ich bezahle und dann gehen wir für dich Bücher kaufen, ist das in Ordnung?” Sie wusste, dass er sie versöhnen wollte, doch sie würde ihn zappeln lassen. Denn das war etwas, was sie ab und an gern tat. Ihn ärgern. Und da sie wusste, dass er es nicht ausstehen konnte, mit ihr zu streiten, nutzte sie diese Gelegenheit jetzt schamlos aus. Zumal er sie auch gerade mit etwas geärgert hatte, was sie abrundtief verabscheute. “Lass mal. Ich geh alleine rüber. Du kannst ja schon nach Hause, wenn du willst.” Und schon war sie aus dem Laden, während sie den beiden Weasleymännern noch winkte. Fassungslos sah Scorpius ihr hinterher. Sie war doch wegen so was nicht wirklich sauer? Das konnte er sich einfach beim besten Willen nicht vorstellen. Noch nie hatte er so schnell seine Sachen bezahlt und war aus einem Geschäft geeilt. “Rose, komm schon, nun sei bitte nicht mehr böse!” Seit ganzen zehn Minuten schon bat er sie, nicht mehr sauer auf ihn zu sein. Dass sie ihm nicht antwortete, lag aber nicht daran, dass sie noch sauer war, sondern eher, dass sie krampfhaft die Luft anhielt, um nicht laut loszulachen. Sie genoss es einfach, dass ein Malfoy sich entschuldigte. Denn die Freundschaft zu den beiden Slytherins hatte ein wenig auf sie abgefärbt. Langsam wusste er nicht mehr, was er noch machen sollte. Sie war aber auch manchmal wirklich stur! Er versuchte es ein letztes Mal. “Komm schon. Du hast auch einen Wunsch frei, wenn du nicht mehr böse auf mich bist!” Dem konnte sie einfach nicht widerstehen und drehte sich um. Ihre braunen Augen blitzen ihn freudig an. “Egal was?” “Ja, egal was.” “Gut, ich lass mir was einfallen!”, meinte sie und strahlte ihn jetzt an. Erleichtert nahm er diesen Gesichtsausdruck zur Kenntnis und zog sie reflexartig an sich. “Ich hasse es, wenn du sauer auf mich bist!”, murmelte er und legte seinen Kopf auf ihren. Dabei zog er genüsslich ihren Duft ein und stellte verwundert fest, dass Rose die Umarmung erwiderte. Das war bis jetzt noch nicht sehr oft vorgekommen. In der Regel lehnte sie sich lediglich an ihn oder er legte einen Arm um sie, aber dass sie auch mal ihre Arme um ihn legte, war wirklich was besonderes. Er zog sie noch ein bisschen näher an sich und bemerkte nicht zum ersten Mal, dass seine Gefühle in ihrer Nähe verrückt spielten. “Ein Drache.” Fassungslos schüttelte Harry den Kopf. Charlie hatte Rose und Scorpius nach Hause begleitet und nun von den Geschehnissen in der Winkelgasse berichtet. Nachdem er den Drachen eingefangen hatte, wurde er an andere Drachenhüter weitergegeben und erst mal in ein Reservoir gebracht, um ihn auf mögliche Verletzungen zu untersuchen. Bis er wieder einsatzfähig war, würde Charlie bei seiner Familie bleiben. “Ja und nicht irgendeiner. Gerade ein Hornschwanz. Ehrlich, ich dachte, mich trifft der Schlag, als ich die Unterlagen bekommen habe, nach was ich suchen muss. Nur gut, dass er noch in der Winkelgasse war. Sonst hätten wir echte Problem bekommen.” Harry konnte nur nicken. Er hatte bereits zu Schulzeiten mit einem Drachen dieser Gattung Bekanntschaft gemacht und er war eigentlich nicht erpicht darauf, so schnell einen wieder zu sehen. Denn da hatte er feststellen müssen, dass mit denen nicht gut Butterbier trinken war. Man sollte ja generell keinen Drachen reizen, aber Hornschwänze hatten die ungünstige Angewohnheit, bei jeder Kleinigkeit auszurasten. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum sie in Gringotts Verließe bewachten. “Habt ihr den Hauch einer Ahnung, wie so was passieren konnte? Ich habe noch nie gehört, dass es ein Drache aus den Sicherheitszonen von Gringotts geschafft hat! Ich meine, wenn das jemand mitbekommt, dann versuche sicher einige, dort einbrechen und wichtige Sachen zu stehlen!” Charlie hatte definitiv recht. Es war gefährlich und Arthur, der auch mit zugehört hatte, wurde klar, dass sie nicht nur die Welt nach außen schützen mussten, sondern auch nach innen hin mit bestimmten Zaubern versehen mussten, damit ihnen durch ihre eigene Welt kein Unheil drohte. ****************** so, das neue kap... kürzer als das davor, ich weiß, aber ich wollte mit dem kap auch nur deutlich machen, dass sie selber auch betroffen sind... im nächsten kap sind sie bereits wieder in hogwarts^^ glg emmett Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)