Von Sternschnuppen und roten Rosen von mamo_chan ================================================================================ Kapitel 5: Der erste Schatten ----------------------------- °Endlich sehe ich sie wieder! Ich dachte schon, es wäre damals ein Abschied für immer gewesen.° Während die Sailorkrieger und Mamoru auf die Stadt zuliefen, hing Sailor Star Fighter ihren eigenen Gedanken nach. °Die Gefühle die ich als Seiya für dieses Mädchen hege, werden immer stärker. Erst recht, da ich sie nun wieder sehe! Ich wünschte, sie könnte für immer bei mir bleiben…° Tuxedo Mask blieb Fighters Blick auf Sailor Moon nicht verborgen. Sie mochten sich freundschaftlich verabschiedet haben, doch zwischen Mamoru und Seiya war eine große Rivalität entbrannt. Noch bevor sie die Stadt erreicht hatten, schlug ein schwarzer Blitz direkt vor ihnen ein. Plötzlich stürmten mehrere Dämonen auf die Krieger zu. „Feuerringe, fliegt und siegt!“ Rei war die Erste, die angriff. Sie erwischte drei Dämonen auf einmal, doch sofort kamen sechs neue nach. „Jetzt bin ich dran! Sailor Star, halt sie auf!“ Star Maker vernichtete einen Dämon, doch wieder erschienen zwei neue. „Feuerherzenkette, flieg!“ Venus versuchte die Dämonen mit ihrer Kette zu fesseln, doch bei der Berührung zerfielen sie zu Staub und es tauchten noch mehr neue auf. Tuxedo Mask erging es mit seinen Rosen auch nicht besser. „Was machen wir jetzt?“, fragte er, während er den Angriffen der Dämonen (es schien Säure oder ähnliches zu sein) geschickt auswich. „Wir müssen eine Möglichkeit finden, sie alle auf einmal auszulöschen!“, rief Merkur. „Aber ich muss erst noch berechnen wie!“ Wieder ließ sie ihre Finger schnell über ihren Computer gleiten. „Wir müssen Merkur vor den Angriffen schützen!“, meinte Jupiter an die anderen gewandt. „Überlasst das mir!“, sagte Sailor Star Saver. „Sailor Star, schütze sie!“ Sie hielt ihren Angriffsstern in die Höhe. Ein grünes Licht erhellte die Umgebung, dann fanden sich Sailor Moon und die anderen unter einer Art Schutzschild. „Es schützt uns vor Angriffen. Allerdings sollte Merkur sich beeilen, denn es kostet mich viel Kraft!“ Ami nickte und tippte noch schneller. Die Dämonen griffen immer wieder an und es fiel der Sailorkriegerin immer schwerer den Schild aufrechtzuerhalten. Nach endlosen Minuten rief Ami endlich: „Ich habs! Hört zu! Wir müssen alle gemeinsam den wahren Dämon angreifen!“ „Den wahren Dämon?“ „Ja! Die meisten sind nur Abbilder. Der wahre Dämon ist… der da!“ Sie zeigte auf einen Dämon, der ganz hinten stand. „Alles klar! Hör mich an Schutzplanet Jupiter, rufe die Wolken, erzeuge den Sturm und schick mir deinen Donner! Donnerschlag, flieg!“ „Feuerball, flieg!“ „Halbmondstrahl, flieg!“ „Seifenblasen, fliegt!“ „Sailor Star, strafe ihn!“ „Sailor Star, halt ihn auf!“  Sailor Moon griff sich an die Stirn und stellte erschrocken fest, dass ihr Diadem nicht mehr da war. °Mist!°, dachte sie. Die Attacken der anderen verbanden sich und noch bevor Sailor Moon ihr Zepter hervorholen konnte, wurde der Dämon durch die Wucht des Angriffes vernichtet. „Entschuldigt, ich war zu langsam…“, nuschelte sie traurig. „Tut uns leid, auch wir konnten nichts tun, unsere Kräfte dienen nur zur Verteidigung.“, sagten die neuen Sailorkrieger. Tuxedo Mask starrte auf den Boden. Auch er hatte nichts tun können. Was hätte da schon eine Rose genutzt? Er vermied es, Fighter in die Augen zu sehen. „Los jetzt, lasst uns weitergehen! Wir müssen die Wurzel des Übels finden!“ Alle nickten und folgten Venus, die sich wieder in Bewegung gesetzt hatte. ---------<------@ „Es wird wohl langsam Zeit, dass ich das ganze selbst in die Hand nehme.“ Der Schatten wendete den Blick von seiner Kristallkugel ab. Mit einem letzten Grinsen, verschwand er aus dem Raum. ---------<------@ Die Sailorkrieger liefen immer weiter, auf der Suche nach den Urhebern der Katastrophe auf Euphe. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel noch mehr, wenn das überhaupt möglich war. Wieder hallte das teuflische Gelächter durch die Luft. Die Gruppe blieb stehen und sah sich um. Wie aus dem Nichts erschien auf einmal eine Person in der Luft. Zunächst war sie nur ein schwarzer Schatten, doch sie wurde immer deutlicher. Als sie sich endlich zu erkennen gab, verschlug es den Sailorkriegerinnen der Erde die Sprache. „Was ist los?“, fragte Fighter, die die Aufregung nicht verstand. Doch die anderen blickten nur mit weit aufgerissenen Augen und leicht geöffneten Mündern nach oben. „A-aber das, das kann doch nicht sein?! Du bist… du warst… du müsstest tot sein!“ Sailor Mars fand ihre Stimme als erste wieder, zumindest teilweise. Die Person lachte nur noch lauter. „Sieh einer an, ihr habt mich also noch nicht vergessen. Ich hab mich ja aber auch nicht sonderlich verändert seit damals, ganz im Gegensatz zu euch!“ Bei diesen Worten blickte die Person vor allem Sailor Moon an. „Es ist ja auch lange her, unser kleines Abenteuer… am Nordpol!“ Sailor Venus blickte finster nach oben und sagte: „Natürlich haben wir dich und deinesgleichen nicht vergessen, nach allem was ihr getan habt… Kunzyte!“ Wie um die Dramatik zu steigern, krachte in diesem Moment ein Blitz direkt hinter Kunzyte in einen toten Baum und erhellte das Gesicht des Totgeglaubten. „Ihr kennt ihn?“, fragte Sailor Star Healer verwirrt. „Oh ja! Natürlich kennen wir ihn! Er gehörte der ersten bösen Macht an, die wir als Sailorteam von der Erde verbannten.“ Sailor Mars funkelte Kunzyte noch immer böse an. „Ja, apropos! Wo ist überhaupt der Rest deiner Bande??“, fragte Jupiter. Kunzytes Lachen erstarb. „Ich weiß es nicht, ich vermute sie sind tot. Naja, egal. Ich jedenfalls bin wieder da und werde euch jetzt ein für alle mal beseitigen, HA!“ Er stieß blitzschnell seine Hand nach vorne und ein weißer Energiestrahl trat daraus hervor. Er zielte auf Sailor Moon, doch es war Mamoru, den er traf, als der sich schützend vor seine Geliebte stellte. Mamoru stürze rücklings zu Boden und Sailor Moon kniete sich sofort zu ihm. „Mamoru. Mamoru sag doch was!“ Sie nahm seinen Kopf in ihren Schoß. „Na warte!“, Mars wurde wütend. „Feuerball, flieg!“ Doch Kunzyte wehrte ihren Angriff mit einer Handbewegung ab. Sein gemeines Lächeln war wieder da. „Ach ja, hatte ich ja ganz vergessen… meine Erscheinung mag die gleiche sein, doch ich habe neue, stärkere Kräfte bekommen, haha!“ „Aber auch wir sind stärker geworden, pass mal gut auf! Feuerherzen, fliegt!“ Auch Venus ging nun zum Angriff über, doch auch ihre Attacke richtete nicht viel aus. Kunzyte rümpfte die Nase. „Mir reichts jetzt!“ Und mit einer weiteren Handbewegung fegte er Venus und Mars aus dem Weg. „Donnerschlag, flieg!“ Jupiter hatte sich unbemerkt von hinten an den Feind herangeschlichen und griff an. Kunzyte schien einen Moment lang überrascht und fiel zu Boden, doch er fing sich schnell wieder und riss auch Jupiter mit seiner Attacke von den Füßen. Was er nicht bemerkt hatte, war, dass Jupiters Angriff nur Ablenkung gewesen war. Die übrigen Sailorkrieger machten sich bereit, ihre Kräfte noch einmal zu vereinen. „Seifenblasen, fliegt!“ „Sailor Star, strafe ihn/halt ihn auf/lähme ihn!“ „Macht des Mondes, -“ Doch wieder kam Sailor Moon nicht zum Zug, denn Kunzyte war trotz Ablenkung schneller. „Na wartet!“ Ein weiterer Energiestoß genügte und auch der Rest des Sailor Teams fand sich am Boden wieder. Sie alle waren benommen und so hatte Kunzyte genug Zeit um Kräfte zu sammeln. Er konzentrierte sich. Seine Augen glühten nun rot und sein weißes Haar wirbelte nach oben, als ob ein Luftstoß von unten käme. „Das wars.“ Kunzytes Grinsen wurde noch breiter und er machte sich bereit zum Angriff. Die verwundeten Krieger blickten auf, doch keiner schien fit genug für einen Angriff. °Das wars jetzt. Wir sind erledigt. Ich konnte sie nicht beschützen…° Sailor Moons Gedanken glitten ab, sie wurde ohnmächtig. ---------<------@ Bunny erwachte auf einer grünen Wiese mit wunderschönen Blumen. Ein Schmetterling flog an ihrem Gesicht vorbei. Dieser Ort kam ihr merkwürdig bekannt und vertraut vor. Ihr Blick folgte dem Schmetterling, der sich nun von ihr entfernte. Bunny keuchte. Direkt hinter dem Schmetterling sah sie die Spitze eines Turmes. °Wo bin ich nur? Ist das noch Euphe?°, fragte sie sich. Sie sah sich nach den anderen um, doch sie war allein. Mit zitternden Beinen stand sie auf. Sie zögerte einen kurzen Moment, doch dann lief sie zielstrebig auf den Turm zu, der hinter einem Hügel lag. Als sie dessen höchsten Punkt erreichte, stockte ihr erneut der Atem. Sie blickte auf eine wunderschöne silberne Stadt. Sie hatte sie schon einmal gesehen, vor einer Ewigkeit wie es ihr schien. Es gab keinen Zweifel, sie war es, Kristall Tokio. Ein plötzliches Geräusch erweckte Bunnys Aufmerksamkeit. Ein wenig rechts von ihr und in einiger Entfernung machte eine Familie ein Picknick. Bunny sah eine junge Frau, einen Mann und zwei spielende Kinder. Sie konnte sich nicht helfen, doch auch diese Szene kam ihr irgendwoher bekannt vor. Die Familie war zu weit weg um sie eindeutig zu erkennen und sie kamen Bunny zudem noch leicht verschwommen vor, wie graue Schatten aus einer anderen Welt. Eines der Kinder schien sie trotz der Entfernung bemerkt zu haben. Es blickte sie an.  Es hatte die gleichen beiden Zöpfe wie Bunny, doch sonst war nichts genaues zu erkennen. Das Kind lächelte. Eine wohlige Wärme der Vertrautheit umfing Bunny. °Mamoru?!° Es war verrückt, doch dieses Gefühl erinnerte Bunny tatsächlich an Mamoru. Auch das zweite Kind hatte sich inzwischen ihr zugewandt. Sie trug ebenfalls die für Bunny typischen Knubbelzöpfe. „Bunny!“, rief sie. „Bunny!“ „Was, was ist los?“ „Bunny!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)