Verliebt in meinen besten Freund!
Es tut mir soooo leid!
Ich hoffe ihr habt mich noch nicht vollkommen vergessen!
Es tut mir wirklich unheimlich leid, dass ich es nicht vorher geschafft habe ein neues Kap zu posten, ich hatte so viel um die Ohren, auch mit meinem Dad, dessen Fuß einfach nicht verheilen will!
Aber dafür will ich jetzt nicht lange quatschen und wünsch euch viel spaß mit dem Kap, auch wenn es nicht so lang ist wie gewöhnlich!
Verliebt in meinen besten Freund!
Wir lagen noch eine ganze Weile so da und jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen, bis er mich dann mit seiner sanften, melodischen Stimme aus meinen riss.
„Ich glaube wir sollten langsam aufstehen, sonst kommt Alice gleich wieder hier rein gestürmt!“
„Ich will aber noch nicht aufstehen!“ murmelte ich unbeteiligt, was ihn auflachen ließ.
Hier in seinen Armen gefiel es mir grade ziemlich gut und ich wollte dieses neu gewonnene Gefühl noch nicht wieder gehen lassen.
Die Erkenntnis, dass ich mich tatsächlich in ihn verliebt habe, traf mich hart, doch ich wollte auch dieses Gefühl nicht mehr vermissen, endlich wusste ich warum es sich immer so falsch anfühlte, ihn als meinen besten Freund zu bezeichnen und endlich wusste ich, warum ich in seiner Gegenwart nervöser wurde!
Aber wie konnte mir das nur passieren?
„Komm schon Bella, wir müssen auch gleich zum Kurs!“ meinte er und drückte mich etwas, mit sanfter Gewallt, von sich.
„Och Mann, ich hätte jetzt fast geschlafen!“ grummelte ich nur und streckte mich etwas.
„Och Frau, du kannst heute Abend schlafen!“ sagte er dann grinsend und ich tat es ihm gleich.
„Na, gut ich geh noch mal schnell ins Bad und komm dann runter ok?“ meinte ich dann und stand langsam auf, es fiel mir schwer, mich von ihm los zu reißen, doch es nützte alles nichts.
An der Tür blieb ich allerdings noch mal stehen und sah zu ihm, er lag noch immer auf dem Bett und sah mich nachdenklich an.
„Edward, am Samstag kommst du doch vorbei oder?“ fragte ich zurückhaltend nach.
„Ja kann ich machen, aber warum erst Samstag?“ meinte er und sah mich darauf fragend an.
„Nein natürlich möchte ich dich schon vorher wieder hier haben, aber es wäre mir sehr wichtig wenn du Samstag da bist!“ erklärte ich kurz und lächelte ihn an.
„Klar wenn es dir wichtig ist komme ich auf jeden Fall, wenn du möchtest auch den ganzen Tag, aber ist Samstag irgendwas besonderes?“ erwiderte er sanft und musterte mich aufmerksam.
„Nein nichts besonderes, ich würde dich nur gerne an meinem Geburtstag bei mir haben!“ gestand ich dann leise und sah auf den Boden, ich machte mir nichts aus meinem Geburtstag ich hatte ihn schon lange nicht mehr gefeiert.
„Bella nichts Besonderes?“ fragte er irritiert nach, worauf ich nur nickte.
„Du wirst 18 und dann sagst du es sei nichts Besonderes! Wissen denn die anderen davon? Wir müssen auf jeden Fall feiern!“ schoss es dann aus ihm raus, dann sprang er auch vom Bett, kam zu mir um mir noch einen Kuss auf die Stirn zu geben und verschwand dann ohne dass ich ihm noch antworten konnte und Kopf schüttelnd aus meinem Zimmer. Nur kurze Zeit später hörte ich dann wie Alice und Rose im Chor kreischten und dann sang Alice die ganze Zeit.
„Wir feiern eine Party, wir feiern eine Party, wir feiern eine Party!“
Ihre Stimme wurde auch immer lauter und dann stand sie auch schon neben mir, ich hatte mich kein Stück bewegt.
Edward hatte mich auf die Stirn geküsst und nun brannte sich der Kuss in diese Stelle ein, alles andere nahm ich nur nebenbei wahr.
„Bella warum hast du uns denn nichts von deinem Geburtstag erzählt, wie sollen wir es denn jetzt noch schaffen, eine angemessene Feier auf die Beine zu stellen?“ fragte sie mich entsetzt und sprang immer um mich herum.
„Ich wollte keine Party!“ sagte ich monoton und sah nur ins Leere.
Wieso brachen all diese Gefühle auf einem Mal auf mich ein?
Bis gestern war doch noch alles ok, ja in mir zog sich etwas zusammen wenn ich an Edward in Verbindung mit „mein bester Freund“ gedacht hatte und Heute drohten meine Gefühle mich zu übermannen.
Ich wusste nicht ob ich stark genug sein würde, damit die Freundschaft nicht zerbrach, damit ich diese Freundschaft nicht zerstörte.
Alice wedelte wie wild mit ihren Händen vor meinem Gesicht herum, jetzt endlich kam ich wieder zu mir, ich musste stark sein, ich durfte keine Schwäche zeigen.
„Was ist los mit dir?“ fragte sie nervös und ich sah in ihren Augen, dass sie sich ernsthaft Sorgen um mich machte.
„Nichts, alles ok!“ meinte ich aufgewühlt, was sie natürlich sofort bemerkte.
„Isabella Swan, lüg mich jetzt nicht an! Ich sehe doch, dass dich etwas beschäftigt!“ meinte sie streng, schob mich wieder in mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
„Und jetzt erzähl es mir!“ drängte sie.
„Ich…, ich kann nicht! Du würdest mich hasse!“ sagte ich noch immer monoton, aber jetzt auch ängstlich.
„Nein Bella ich könnte dich niemals hassen. Bitte sag mir was los ist!“ bat sie mich inständig und besorgt, doch ich konnte nicht, ich durfte es nicht aussprechen, weshalb ich nur wieder mit dem Kopf schüttelte.
„Bella, ich weiß es doch schon! Ich habe es schon vor einer ganzen Weile bemerkt, wahrscheinlich noch bevor du es bemerkt hast!“ sprach sie jetzt in einem so sanften Ton, den ich nicht an ihr kannte, ich sah sie verwirrt an, doch ich konnte nichts sagen.
Es konnte doch gar nicht sein, dass sie davon wusste, ich wusste es doch auch erst seit Heute!
„Bella ich weiß, du liebst ihn, aber deswegen werde ich dich doch nicht hassen!“ sagte sie aufmunternd, aber ich war geschockt, sie wusste es tatsächlich.
War es so offensichtlich?
Wussten es etwa schon alle, außer mir?
Wie war das möglich?
Tausende fragen schossen mir durch den Kopf, doch ich fand keine Antworten.
„Woher weißt…, “ aber weiter kam ich nicht, meine Stimme brach.
„Ich habe es gespürt, tief in mir wusste ich die ganze Zeit, dass du dich früher oder Später in ihn verlieben wirst, ich wusste es einfach!“ sagte sie dann, aber sie klang nicht verärgert, nein eher erleichtert, dass sie es endlich genau wusste.
„Aber ich darf das nicht! Ich darf ihn nicht Lieben Alice! Ich habe solch eine Angst ihn dadurch zu verlieren, er darf es nie erfahren!“ sprudelte es dann aus mir heraus, es tat gut es ihr zu erzählen, ihr von meinen Ängsten zu erzählen.
„Wann ist es dir klar geworden?“ fragte sie ohne auf das einzugehen was ich zuvor sagte.
„Heute erst, ich habe schon seit längerem gemerkt, dass sich etwas in mir veränderte doch ich wusste bis Heute nicht was es war!“ erklärte ich ihr dann bereitwillig, ich musste stark sein, durfte jetzt nicht auch noch anfangen zu weinen.
„Es ist schon ok Bella, wir schaffen das schon, du wirst sehen, es wird alles gut!“ versuchte sie mir gut zuzureden und sie hatte auch etwas Erfolg damit, ich wurde etwas ruhiger.
Ja ich musste es schaffen, aber sie konnte mir dabei nicht helfen, ich musste es ganz alleine schaffen.
Alice und ich saßen noch kurz bei mir im Zimmer, ich war erleichtert, dass ich es ihr erzählt hatte und sie nicht total ausgerastet war.
Zusammen gingen wir dann auch runter zu den anderen, wo Thema Nummer eins, mein Geburtstag war.
Ich hatte schon wieder total vergessen, dass Edward es ihnen ja gesagt hatte und sie jetzt wie wild am planen waren, was man denn alles machen könnte.
Alle waren im Wohnzimmer versammelt sogar Jacob war noch da, der mich eindringlich musterte, was mir eine Gänsehaut bescherte, doch ich ließ es mir nicht anmerken.
Dann fiel mein Blick auf Edward, der mich mit seinem schönen schiefem Lächeln ansah, sofort zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen, aber ich ließ mir äußerlich nichts anmerken.
Wie sollte es jetzt weiter gehen?
Wie sollte ich es Tag für Tag schaffen meine Gefühle zu verbergen?
„Wollen wir nicht langsam mal los?“ fragte ich dann leicht genervt, was alle aufsehen ließ.
Ich musste meine Gefühle unter Kontrolle halten und daher war es besser für mich, an etwas anderes zu denken und dass sie meinen Geburtstag planten, war genau das Richtige.
„Ich möchte keine Party, es ist doch auch nur ein Tag wie jeder andere!“ sagte ich nun schulterzuckend, als sie mich fragend ansahen.
„Du hast sie ja nicht mehr alle, du wirst 18 also werden wir auch schön feiern!“ meinte nun Emmett fies grinsend.
Nachdem wir noch eine Weile hin und her diskutiert hatten und ich letztendlich aufgab, gingen wir auch endlich zum Kurs.
Edward kam natürlich gleich zu mir und wich mir nicht mehr von der Seite, mir war es nur Recht in seiner Nähe zu sein, auch wenn es mich innerlich zerriss, ich brauchte ihn.
Doch er erntete einige missbilligende Blicke von Jake, was mir nicht entging.
Wieso musste es alles so kompliziert sein?
Ich verliebte mich in meinen besten Freund und Jake war ganz offensichtlich in mich verliebt, was ich auch erst erkannte, als Rose und Alice mich darauf ansprachen.
Warum merkte ich denn so was nicht?
Ich musste, wenn es sich ergab, unbedingt mal Klartext mit ihm reden, so konnte es ja nicht weiter gehen.
Im Theaterkurs probten wir dann unsere Szenen auf der Bühne, vor allen anderen.
Miss Wood meinte dass wir uns dann schon mal an die Zuschauer gewöhnen könnten, mir fiel dass allerdings ziemlich schwer, außer wenn ich Szenen mit Edward übte, da nahm ich nichts anderes mehr wahr außer ihn.
Wir waren grade an der Szene wo Kat Patric vom Nachsitzen befreit und sie dann den Tag miteinander verbrachten.
Am Schluss würden sie dann im Heu liegen und sich küssen, doch wir würden nur so tun als ob, da es ja eh keiner sehen konnte, wegen dem Heu. Was auch mein Glück war, ich hätte nicht gewusst ob ich das überleben würde, ihn jetzt zu küssen, auch wenn es nur gespielt war.
Edward und ich liefen auf der Bühne herum und beschmissen uns mit echten Farbbomben, wir lachten die ganze Zeit dabei, wie es auch im Film war, doch es war auch unser ernst, denn es war wirklich witzig.
Dann wie es auch im Film war pachte er mich und schmiss mich ins Heu, wo wir lagen und lachten, sein lachen war so befreiend, so ehrlich, dass mir richtig warm ums Herz wurde, dann strich er mir eine Strähne aus dem Haar und beugte sich zu mir runter.
Ich wusste zwar dass wir nur so taten als ob, doch automatisch schlug mein Herz rasend schnell, es hämmerte nur so gegen meine Brust, so dass ich das Gefühl hatte es wolle raus springen.
Er verharrte einen Moment kurz vor meinem Gesicht, ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut, er sah mir direkt in die Augen, sie strahlten so viele Gefühle aus, die ich nicht zu deuten wusste und dann, ganz plötzlich kam er mir noch näher und legte seine Lippen auf meine.
Ich war so erschrocken, verwirrt und überwältigt, ich spürte seine warmen Lippen genau auf meinen und ich konnte mich einfach nicht dagegen wehren, ich genoss diesen Kuss, auch wenn ich wusste, dass ich es direkt danach bereuen würde.
Aber warum tat er es?
Warum küsste er mich?
Warum schmerzte es grade so unglaublich?
Einerseits schien alles um uns herum zu verschwimmen, es existierten nur noch er und ich, es war ein atemberaubendes Gefühl und andererseits schmerzte es unheimlich zu wissen, dass wir immer nur Freunde sein würden!
Als er sich dann wieder von mir löste und in meine nun geweiteten Augen sah, lag etwas entschuldigendes in seinem Blick, aber ich war noch nicht in der Lage zu reagieren, noch immer hämmerte mein Herz wie verrückt gegen meine Brust, hoffentlich hörte er es nicht.
Als ich mich wieder fing, sah ich dass er verwirrt schien, worauf ich ihn dann aufmunternd anlächelte, auch wenn es mir schwer fiel.
„Hatten wir nicht gesagt, wir tun nur so?“ fragte ich dann spöttisch nach, doch innerlich zerriss es mir das Herz, als ich sah, dass er nun irgendwie erleichtert schien.
„Tut, mir Leid, hab ich wohl vergessen!“ sagte er dann leise, doch ich bemerkte einen merkwürdigen Unterton, dann half er mir wieder auf und wir verließen die Bühne.
Es war eindeutig genug für Heute, ich konnte auch nicht mehr weiter proben, ich war völlig durch den Wind und noch immer spürte ich seine Lippen auf meinen und ich musste mich wirklich zusammen reißen nicht mit meinen Fingern über sie zu fahren.
Danach taten wir dann so als wäre nichts gewesen, was mir natürlich schwer fiel, aber ich schaffte es, ich ging einfach wie immer mit ihm um.
Zumindest gab ich mir alle mühe dabei, immer wieder erhaschte ich die mitleidigen Blicke von Alice und auch von Rose.
Anscheinend hatte Alice ihr schon alles erzählt, oder aber es war wirklich offensichtlich!
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Und hat es euch gefallen?
Ich hoffe ich habe durch diese lange Pause nicht zu sehr nachgelassen?
Ich zähle da auf eure ehrliche Meinung bitte!
HEAGDL Ela