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All I ever want!

Du bist alles was ich je wollte!
von

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Freunde und Familie!

Hey da bin ich wieder!

So also ich möchte mich ersteinmal von ganzem Herzen bei euch, für die vielen tollen Kommis bedanken!

Ihr seid wirklich die besten, ihr spornt mich wirklich an, schnell weiter zu schreiben!

Also um ehrlich zu sein, habe ich das kap auch schon seit ein par Tagen fertig, doch ich habe mich kurzfristig noch dafür entschieden, dass ich auch Edwards Sicht einmal wieder darin vorkommen lasse!

Ich hoffe, es gefällt euch!

So ich beantworte jetzt mal nicht alle eure Kommis, aber eine Frage beantworte ich, die heufiger darin vorkam und zwar die Farge, was da zwischen Edward und Tanya vorgefallen ist.

Ich meine ihr könnt euch doch sicherlich alle denken worum es dabei geht, oder etwa nicht?

Ok ich kann da jetzt leider noch nicht näher drauf eingehen, denn sonst würde ich ja wirklich schon alles verraten!

Aber es wird auf jeden Fall noch aufgeklärt, zwar noch nicht in diesem oder im nächsten Kap, denn jetzt kommt erstmal etwas anderes an die Reihe was aufgeklärt wird u nd danach wird dann auch aller mit Tanya aufgeklärt!

Also ich wünsche euch viel spaß beim lesen!
 


 


 


 

Freunde und Familie!
 

Am nächsten Morgen wachte ich sehr spät auf, weder Alice noch Rose hatten mich geweckt, was mich ja schon wunderte, sonst kamen sie doch auch immer um mich zu wecken.

Gemütlich setzte ich mich auf, streckte mich genüsslich, bevor ich zu meinem Schrank ging und mir etwas zum Anziehen raus suchte.

Geduscht hatte ich ja gestern Abend, bevor Alice mir die Haare geflochten hatte, weswegen ich mich also gleich anzog, dann kurz ins Bad ging um mich frisch zu machen und mir die Haare kämmte.

Danach ging ich runter zur Küche wo ich die beiden vermutete, es wurde mir auch gleich bestätigt als ihre Stimmen zu mir drangen, sie schienen mich noch nicht bemerkt zu haben und als dann mein Name fiel wurde ich neugierig und lauschte.

„Ja schon Rose, aber sie kommen erst seit Mittwoch miteinander aus und dann aber schon so gut ich mache mir wirklich Sorgen um sie!“ hörte ich Alice ängstliche Stimme.

„Du hast ja Recht, es sind erst ein par Tage, aber ist dir mal aufgefallen wie Edward sich verändert hat, seitdem Bella hier ist! Ich meine seit dem ersten Tag, nicht erst seitdem sie normal miteinander umgehen! Sie hat ihn zum nachdenken gebracht, sie hat ihm die Stirn geboten, dass hat noch keine vorher und er hat bemerkt wie er mit uns anderen umgegangen ist! Ich vertraue Bella und ich denke dass sie das Beste ist was uns passieren konnte!“ hörte ich die engelsgleiche Stimme von Rose erklären, sie vertraute mir?

„Doch das ist mir aufgefallen, natürlich! Er ist fast wieder so wie früher, aber ich kann ihm einfach noch nicht wieder vertrauen! Ich weiß, dass ich diese Ängste abstellen muss, dass Bella schon auf sich aufpassen kann, aber wie soll ich das denn schaffen?“ hörte ich dann Alice fast schon verzweifelt sagen.

Ein Lächeln schlich sich bei dem Gespräch der beiden auf meine Lippen.

Ich wusste ja, dass sie sich beide um mich sorgten und dass sie es nur gut meinten.

Ich konnte mir auch Alice lebhaft vorstellen, wie sie sich die Haare rauft, weil sie einfach nicht mehr weiß, was sie machen soll.

Ja ich verstand sie ja auch, ihr Bruder ist berüchtigt für seine Weibergeschichten und er hat sie viel zu oft verletzt, da ist es auch kein Wunder, dass sie ihm nicht gleich wieder das volle Vertrauen entgegenbringen konnte, aber es beruhigte mich schon, dass sie anscheinend aber mir vertraute!

„Ich lasse dir alle Zeit der Welt! Es schmeichelt mir ja auch wenn sich mal jemand Sorgen um mich macht!“ meinte ich dann mit sanfter Stimme, als ich langsam die Küche betrat und ihre Aufmerksamkeit somit auf mich lenkte.

„Du bist schon wach? Wie lange stehst du da denn schon?“ wollten dann beide im Chor von mir wissen.

„Ich habe das letzte gehört was Rose gesagt hat und dann was du darauf gesagt hast! Ich liebe euch beide, ich hoffe das wisst ihr!“ erklärte ich ruhig, während ich mir einen Kaffee nahm und mich zwischen beide auf einen Stuhl setzte.

Sie sahen mich nur sprachlos an, wahrscheinlich dachten sie dass ich ausrasten würde oder sauer auf sie wäre, aber dass war ich nicht, ich war selber erstaunt darüber.

„Geht es dir gut Bella?“ fragte Rose dann besorgt nach, während sie mein lächelndes Gesicht aufmerksam musterte.

„Ja es geht mir sogar sehr gut, danke! Nein aber mal im ernst ihr beiden seid meine Familie, so empfinde ich das auf jeden Fall und Jasper, Emmett und jetzt auch Edward, gehören auch dazu. Ihr wisst noch wie ich hier ankam oder? Es ist grade mal zwei Wochen her und es geht mir hier, mit euch an meiner Seite, so gut wie schon lange nicht mehr!“ erklärte ich es, ich redete einfach drauf los und hoffte das sie mir folgen konnten, was der Anschein war denn sie nickten mir bestätigend zu.

Sie waren mir in den zwei Wochen schon so ans Herz gewachsen, es war wirklich kaum Vorstellbar.

Und sie verlangten keine Erklärungen von mir, sie ließen mir die Zeit die ich brauchte, sie waren einfach nur für mich da, alle!

Nach einer Weile des Schweigens fanden die beiden auch ihre Stimmen wieder.

„Bella, wir fahren heute mit den Jungs in die Stadt zum Shoppen und danach ins Kino, kommst du mit?“ fragte dann Alice voller Hoffnung.

„Ehm, tut mir Leid, aber ich kann Heute nicht, ich bin später noch mit Edward verabredet! Wir wollen unsere Rollen üben!“ gestand ich dann kleinlaut.

„Ach so, deswegen hatte er also auch abgesagt, er hat Emmett und Jasper nur nicht gesagt warum!“ meinte Alice darauf Schulterzuckend.

„Kann sein, mach dir aber keine Sorgen ok? Ich passe gut auf deine beste Freundin auf, ich kann ja nicht zulassen, dass du traurig wirst oder?“ beruhigte ich ihre unausgesprochene Angst, woraufhin sie stürmisch nickte und dann kicherte.

„Aber ich sage dir, dass du wirklich was verpasst. Wir gehen in Fast & Furious 4, die Kerle natürlich wegen den Autos, aber wir gehen gerne mit, denn es spielen die ganzen sexy Schauspieler aus dem ersten Teil wieder mit!“ meinte Rose jetzt begeistert und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

„Scheint als würde ich viele sexy Typen verpassen, aber ich kann ja mal mit Edward reden, vielleicht kommen wir ja nach!“ meinte ich nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und als Antwort vernahm ich ein freudiges quietschen von beiden.
 

Nachdem wir dann gemeinsam Gefrühstückt hatten, machten Rose und Alice sich auch fertig und das kein bisschen zu früh, denn sie waren grade fertig, da klingelte es auch schon an der Tür.

„Hey Bella und wie sieht’s aus? Gehen wir Heute schön Shoppen?“ begrüßte mich Emmett freudig und wuschelte mir durchs Haar.

„Hm, ich weiß ja nicht ob ihr viel Freude daran habt, mit den Beiden hier Shoppen zu gehen, aber ich bin leider nicht dabei!“ entgegnete ich ihm sarkastisch und streckte ihm die Zunge raus.

„Wie du kommst nicht mit Bella?“ fragte jetzt auch Jasper erschrocken, der mich grade zur Begrüßung in die Arme schloss.

„Ich dachte auch wir machen mal alle was zusammen und dann sagte erst Edward ab und jetzt sagst du auch ab!“ schmollte Emmett und verzog dabei das Gesicht.

„Die beiden ziehen es aber lieber vor, für das Theaterstück zu üben, anstatt mit uns in die Stadt zu fahren!“ meinte Rose dann, die jetzt zu uns ins Wohnzimmer kam, darauf sahen mich jetzt Jasper und Emmett sprachlos an.

„Deswegen hat er gestern Abend so Geheimnisvoll getan!“ fiel es jetzt Emmett ein und musste unwillkürlich grinsen.

„Ach, wenn wir von Gestern reden, warum wart ihr gestern Abend eigentlich nicht hier?“ fragte ich dann neugierig.

„Die Beiden meinten dass ihr mal wieder einen Weiberabend machen wolltet!“ antwortete mir Emmett auch wieder prompt, ich mochte es mit ihm zu reden, er war immer so schön kindlich naiv.

„Ach so, das könnte nicht etwas damit zu tun haben, dass ihr mich zur Rede stellen wolltet oder?“ nun wand ich mich zu meinen beiden besten Freundinnen und funkelte sie an, die mich entschuldigend anlächelten.

„Sie machen sich doch nur Sorgen um dich, Bella! Nimm es ihnen nicht übel!“ verteidigte Jasper sie jetzt, worauf ich mich zu ihm wand und ebenfalls lächelte.

„Dass weiß ich doch und dafür liebe ich sie doch auch!“ nun war er sprachlos und sah mich nur fragend an.

Auch Emmett sah mich fragend an, beide hatten diesen Ausdruck im Gesicht und ein riesiges Fragezeichen schwebte über ihren Köpfen als wollten sie fragen °Wer bist denn du und was hast du mit unserer Bella gemacht°, ich musste mir wirklich das lachen verkneifen, ihr Anblick war wirklich zum schießen!

Ich besaß heute wohl das Talent dafür, die Leute zu verwirren!

„Wir haben über alles geredet, aber das können sie euch ja auch unterwegs erzählen, sonst haben die beiden nicht mehr genug Zeit zum einkaufen!“ erklärte ich mit einem Lächeln auf den Lippen, damit sie wenigstens etwas Erleuchtung hatten und schob sie zur Tür.
 

Sie waren nicht ganz eine Stunde weg, als es auch schon an der Tür klingelte, ich öffnete sie und sah einem grinsenden Edward ins Gesicht.

„Hi, ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass du mich anrufst und mir absagst, oder dass ich jetzt hier vor verschlossener Tür stehen würde!“ begrüßte er mich, als er rein kam.

„Wie du siehst bin ich hier!“ meinte ich nur darauf und grinste ihm ebenfalls entgegen, dann ging ich an ihm vorbei ins Wohnzimmer, wo ich es mir auf dem Sofa bequem machte.

„Warum erzählst du ihnen eigentlich nicht, dass du mit mir verabredet bist?“ fragte ich dann neugierig nach.

„Die hätten mich dann wieder die ganze Zeit nur genervt, so wie schon die ganzen letzten Tagen. Ich muss schon sagen, es ist ganz schön schwierig mit dir befreundet zu sein!“ erklärte er kurz und zuckte mit der Schulter.

Jetzt setzte ich mich wieder aufrecht hin und sah ihn drohend an.

„Denkst du für mich ist es einfacher mit dir befreundet zu sein? Wenn du wüsstest was ich die letzten Tage durchmachen musste, aber ich stell mich nicht so an wie du!“ sagte ich gespielt beleidigt und stemmte demonstrativ die Arme in die Hüfte.

„Oh ja, du armes Ding, natürlich war es bei dir viel schlimmer als bei mir!“ provozierte er mich etwa grade?

Seinem Grinsen zu urteilen ja!

„Ok, sagen wir es ist unentschieden! Du durftest dir eine menge anhören und ich wurde immer vor dir gewarnt!“ meinte ich dann ergebend und er nickte mir zustimmend zu.

Wir übten eine Zeit lang und lachten immer über die Patzer des anderen, als mein Handy klingelte, doch ich reagierte nicht darauf, nur zu gut wusste ich wem ich diesen Klingelton zugeordnet hatte.

„Bella ich möchte dich ja nicht unterbrechen, aber dein Handy klingelt!“ machte mich Edward nun drauf aufmerksam, da ich noch immer nicht reagierte.

„Ich weiß, lass es einfach klingeln!“ reagierte ich etwas gereizt darauf, weswegen er mich prüfend ansah.

Da verstummte das klingeln, aber nur um kurz darauf wieder von vorne anzufangen.

„Verdammt, kann die mich nicht einfach in Ruhe lassen!“ schrie ich dann schon beinahe und griff nach meinem Handy, dass auf dem Tisch vor mir lag.

„Ja?“ fragte ich gereizt nach, so dass Edward mir fragende Blicke zuwarf.

„Bella mein Schatz, endlich erreiche ich dich mal! Erzähl mir, wie geht es dir, wie ist die Schule!“ erklang die freudige Stimme meiner Mutter am anderen Ende das Telefons.

„Ich habe jetzt keine Zeit!“ sagte ich nur kalt und spürte wie Edwards Blick an mir haftete.

„Leg nicht gleich wieder auf, sprich mit mir Bella! Ich vermisse dich!“

„Was du vermisst mich? Dass ich nicht lache, sag mal hast du irgendwas genommen? Die letzten drei Jahre hast du mich fast immer ignoriert, außer wenn es dir schlecht ging und jetzt wo ich weg bin, meinst du mich zu vermissen?“ sprudelte es nur wütend aus mir raus und ich spürte die Tränen aufkommen, weswegen ich den Raum wechselte und jetzt in Richtung meines Zimmers ging.

Ich wollte nicht vor Edward die Beherrschung verlieren und ich wollte auch nicht, dass irgendeiner meiner Freunde mich so sehen musste!

Alleine ihr Anruf schnürte etwas in mir zusammen und ich hatte das Gefühl zu ersticken und dann gab sie auch noch so etwas von sich, wo ich ihr doch die letzten Jahre mehr als egal gewesen bin.

Warum war ich denn jetzt hier auf diesem Internat?

Doch nur, weil sie es nicht mehr ertragen hatte mich zu sehen, mich um sich zu haben!

„Wie kannst du so was sagen? Ich bin doch deine Mutter, natürlich liebe und vermisse ich dich!“ riss mich ihre schon fast verzweifelt klingende Stimme aus meinen Gedankengängen.

Aber was erlaubte sie sich hier grade eigentlich?

„Richtig fast hätte ich vergessen dass du meine Mutter bist! Aber gut, dass es dir jetzt langsam wieder eingefallen ist! Wo war denn meine Mutter als ich sie brauchte, als es mir wirklich schlecht ging? Wo warst du als Dad gestorben ist? Wo warst du als meine Welt über mir zusammen brach? Wo warst du da? Sag mir wo!“ schrie ich ins Handy und wurde mit jedem Satz lauter, aber ich konnte auch die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Zum Glück war ich jetzt endlich in meinem Zimmer angekommen und lief aufgebracht auf und ab, die Stimme am anderen Ende schwieg.

„Fehlen dir jetzt die Worte?“ fragte ich zischend nach.

„Bella du tust mir weh! Wie kannst du nur so was von mir denken?“ fragte sie mich das grade tatsächlich?

„Ich tue dir also weh?“ meine Stimme war nicht mehr als ein heiseres, wütendes Flüstern.

„Ja Bella, du tust mir weh!“ ich hörte sie schluchzen und das ließ mich vor Wut fast platzen, die Tränen liefen schon ohne halt.

„Hast du mal darüber nachgedacht wie oft du mir wehgetan hast? Du hast mich mit meinem Schmerz, mit meinen Ängsten und mit dem Verlust alleine gelassen, du warst immer nur bei mir wenn es dir nicht gut ging! Jede Nacht habe ich dich weinen gehört und habe mir die Schuld dafür gegeben und du hast es auch immer wieder bestätigt! Du hast nichts gegen meine Schuldgefühle getan, nein ganz im Gegenteil, durch dich hatte ich nur immer mehr das Gefühl, Schuld an allem zu sein. Lass mich einfach nur in Ruhe, ich will nichts mehr von dir wissen!“ am Anfang redete ich in normaler Lautstärke, doch ich wurde von Wort zu Wort lauter, dann legte ich auf und schmiss mein Handy an die nächste Wand, an der es in tausend Stücke zersprang und schmiss mich auf mein Bett.

Ich ließ meinen Tränen einfach freien lauf, ich hatte nicht die Kraft gegen sie anzukämpfen, nicht die Kraft gegen diesen Schmerz anzukämpfen, den sie wieder hervorgerufen hat.

Mein Tag hatte heute nahezu perfekt begonnen, es war doch eigentlich klar, dass es kein gutes Zeichen war!

Aber warum?

Warum jetzt, wo ich grade wieder anfing zu leben?

Ich weiß nicht wie lange ich hier schon lag, aber der Schmerz nahm einfach nicht ab und auch meine Tränen wollten einfach nicht versiegen, als ich Schritte wahr nam.

Natürlich wusste ich sofort wer es sein musst und ich wollte nicht, dass er mich jetzt so sah, ich wollte nicht dass er sah wie schwach ich war und wie nah am Abgrund ich war!

„Geh einfach!“ schluchzte ich in mein Kissen, ich war mir nicht mal sicher ob er mich überhaupt verstanden hatte.

Aber er ging nicht, er kam direkt auf mich zu, wie ich an seinen Schritten erkannte und dann setzte er sich neben mich aufs Bett und strich mir vorsichtig mit seiner Hand über den Rücken.

„Geh doch einfach, bitte!“ schluchzte ich wieder in mein Kissen.

Wieso konnte er nicht einfach gehen?

Doch er hörte nicht auf mir mit seiner Hand über den Rücken zu fahren.

„Soll ich Alice anrufen?“ fragte er dann nach kurzer Zeit besorgt.

„Nein!“ entfuhr es mir fast panisch und ballte meine Hände zu Fäusten.

„Bella kann ich sonst irgendwas tun?“ fragte er hilflos nach.

„Du könntest einfach gehen!“ antwortete ich noch immer heulend darauf.

„Nein das werde ich nicht tun, ich werde dich hier jetzt nicht so alleine lassen!“ entgegnete er mir dann nur mit fester aber auch sanfter Stimme.

„Warum nicht, ich bin es doch gewohnt! Ich war doch immer alleine!“ schniefte ich, noch immer mein Kopf in meinem Kissen vergraben.

Ich wusste auch nicht warum ich das jetzt sagte, ich wollte doch niemanden mit meiner Vergangenheit belasten.

„Das musst du aber nicht mehr, du hast hier Freunde die sich um dich sorgen!“ und mit diesen fürsorglichen, lieben Worten von ihm brach auch der letzte Widerstand, den ich in mir trug, der es verhinderte, dass ich vollends zusammenbrach.

Jetzt war er gebrochen und die Tränen nahmen mehr zu, mir war zwar nicht klar wie das noch ging, doch es war so, ich konnte nicht mehr klar denken, alles um mich herum schien wie ein Film, ich nahm nur noch seine Hand auf meinen Rücken wahr, sonst nichts mehr.

„Scht, Bella!“ versuchte er nun fast verzweifelt mich zu trösten, ich schüttelte allerdings nur mit dem Kopf.

„Kannst… du… mich… bitte nur festhalten!“ stieß ich angestrengt vom heulen aus, wieso musste sie mich denn auch immer verletzen.

Im nächsten Moment spürte ich wie er sich zu mir auf Bett legte, seinen Arm um mich legte und mich leicht an sich zog.

In diesem Moment war mir seine Nähe nicht unangenehm, nein im Gegenteil, sie hatte etwas beruhigendes, ich drehte mich in seinem Arm, krallte mich an seinem T-Shirt fest und vergrub mein Gesicht an seiner Brust, dann merkte ich dass er den Druck um mich etwas festigte.

Es tat gut seine Nähe zu spüren, ich fühlte mich Sicher in seinen Armen, also ließ ich jetzt alles raus, während er mich noch fester an sich zog.

Ich wusste nicht, dass ein Mensch so viel weinen konnte, aber ich konnte es, ich dachte sogar, dass ich jetzt nie mehr aufhören würde zu heulen, so weh tat es die ganzen Erinnerungen noch mal vor mir zu sehen.

Edward war einfach nur da und hielt mich fest, er sagte kein Wort, wofür ich ihm auch dankbar war, ich denke ohne ihn wäre ich in diesem Moment in ein tiefes, schwarzes Loch gefallen, aus dem es kein entkommen gegeben hätte, er gab mir den Halt, den ich grade so dringend brauchte.
 

Edwards Prov:
 

Während wir übten, hatten wir beide eine menge spaß, jeder machte sich über den anderen lustig, wenn er patzte, wobei ich es war, der die meisten Fehler machte.

Doch irgendwann klingelte ihr Handy, sofort sah ich wie sie sich automatisch anspannte, auch ohne einen Blick auf das Display zu werfen, aber sie ignorierte es!

Vielleicht hätte ich sie nicht darauf ansprechen sollen, denn sogleich spannte sie sich noch mehr an, wenn das überhaupt noch möglich war und meinte, dass es egal wäre und es einfach weiter klingeln sollte.

Es hörte auch kurz darauf auf und sie war sichtlich entspannter, aber es fing gleich wieder an und Bella stieß Flüche aus, aber ging dann dran!

Sie schien sehr gereizt und ich wollte in diesem Moment nicht am anderen Ende der Leitung sein, ich wusste nicht mit wem sie da grade telefonierte, aber es schien jemand zu sein, auf den sie nicht gut zu sprechen war und so weit ich das mitbekommen hatte musste es eine `Sie´ sein.

Mein Blick haftete die ganze Zeit auf ihr, ich sah genau wie angespannt sie war und dass sie kurz vorm explodieren war!

Irgendwas lief hier doch falsch, wir hatten grade noch so viel spaß zusammen und jetzt schlug die Stimmung plötzlich um!

„Was du vermisst mich? Dass ich nicht lache, sag mal hast du irgendwas genommen? Die letzten drei Jahre hast du mich fast immer ignoriert, außer wenn es dir schlecht ging und jetzt wo ich weg bin, meinst du mich zu vermissen?“ sprudelte es nur wütend aus ihr raus und ich sah wie sie um ihre Beherrschung kämpfte.

Sie sah mich kurz mit schmerzverzerrtem Ausdruck im Gesicht an und verließ dann das Zimmer!

Was ging hier vor sich?

Wer war das am Telefon?

Was war ihr nur zugestoßen?

Was war in den letzten drei Jahren passiert?

Fragen über Fragen strömten auf mich ein und ich wusste keine Antworten darauf.

Ich vernahm noch immer Bellas aufgebrachte Stimme, doch sie war vermischt mit Trauer und Schmerz, ich vernahm auch das Schluchzen, sie weinte!

Ich nahm nicht mehr alles war, was sie ins Handy schrie, nur noch Bruchstücke drangen an mein Ohr, aber ich würde es nie wieder vergessen!

„Richtig fast hätte ich vergessen dass du meine Mutter bist! …“

„…Wo warst du als Dad gestorben ist? Wo warst du als meine Welt über mir zusammen brach? Wo warst du da? Sag mir wo!“

„…Du hast mich mit meinem Schmerz, mit meinen Ängsten und mit dem Verlust alleine gelassen,…“

Ihre Mutter!

Ihr Vater war Tod!

Sie hat Jahrelang gelitten!

Sie war alleine!

Sie weinte!

Wieder schossen mit tausende Gedanken durch den Kopf, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, wie konnte man seine Tochter so viel Leid zufügen?

Durch einen lauten Knall wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, dann wurde es leise!

Ich konnte und wollte sie jetzt nicht alleine lassen, wie von selbst erhob ich mich vom Sofa, auf dem ich noch immer saß und ging mit langsamen und vorsichtigen Schritten auf ihr Zimmer zu.

Vor der Tür hörte ich schon ihr gedämpftes schluchzen, ich machte mir nicht die mühe des Anklopfens, wahrscheinlich hätte sie mich eh nur weggeschickt, also öffnete ich vorsichtig die Tür und trat ein.

Das Erste was ich sah, war sie wie sie auf ihrem Bett lag, den Kopf im Kissen vergrub und bitterlich weinte, langsam ging ich auf sie zu.

„Geh einfach!“ vernahm ich ihre Tränenerstickte Stimme leise, doch ich dachte jetzt nicht daran sie alleine zu lassen, also ging ich einfach weiter auf sie zu.

Mein Blick fiel auf ihr Handy, das in tausend Teile zersprungen auf dem Boden lag, also war das wohl der Knall den ich gehört habe!

Vorsichtig setzte ich mich neben sie und strich ihr beruhigend über den Rücken, doch anstatt sich zu beruhigen erzitterte ihr Körper unter meinen Berührungen.

„Geh doch einfach, bitte!“ brachte sie nur mühsam heraus, doch ich verstand jedes einzelne Wort, aber ich dachte nicht daran, sie in diesem Zustand alleine zu lassen.

Ihr Anblick tat mir in der Seele weh, ich wollte nicht dass sie litt, ich wollte nicht, dass sie weinte, doch wie sollte ich das denn bitte hinbekommen?

„Soll ich Alice anrufen?“ fragte ich deshalb, vielleicht konnte sie Bella ja helfen, vielleicht war ich der falsche dafür!

Doch ihre Antwort darauf kam prompt und panisch.

„Nein!“

„Bella kann ich sonst irgendwas tun?“ fragte ich hilflos nach, ich wusste einfach nicht was ich jetzt hier für sie tun könnte, doch ich wollte sie auch auf gar keinen Fall alleine lassen.

Sie wirkte so hilflos, schutzlos und in diesem Moment erkannte ich wie zerbrechlich sie war.

„Du könntest einfach gehen!“ riss ihre schluchzende Stimme mich wieder aus meinen Gedanken.

„Nein das werde ich nicht tun, ich werde dich hier jetzt nicht so alleine lassen!“ entgegnete ich mit sanfter Stimme, ich wollte sie einfach nur beruhigen, ihr zeigen, dass sie nicht länger alleine war, doch sie schien nicht im Ansatz sich beruhigen zu können.

Sie zitterte noch immer am ganz en Körper, als sie wieder das Wort an mich richtete.

„Warum nicht, ich bin es doch gewohnt! Ich war doch immer alleine!“ schniefte sie und mich zerriss es innerlich, bei den Gedanken daran, doch ich riss mich zusammen.

„Das musst du aber nicht mehr, du hast hier Freunde die sich um dich sorgen!“ und nun schien ihr ganzer Widerstand zu zerbröckeln, denn das Zittern nahm noch zu und das Schluchzen wurde noch lauter und heftiger.

Was konnte ich denn jetzt noch tun, sie brach hier zusammen und ich war doch noch nie in so einer Situation.

Was sollte ich denn jetzt tun?

Mir fiel einfach nichts mehr ein was ich noch tun oder sagen konnte, deswegen fuhr ich ihr noch immer sacht über den Rücken und versuchte sie nun schon fast verzweifelt sie zu beruhigen.

„Scht Bella!“ flüsterte ich mit nicht mehr so sicherer Stimme, versuchte es allerdings zu verbergen.

„Kannst… du… mich… bitte nur festhalten!“ stieß sie angestrengt aus.

Was wollte sie?

Sollte ich wirklich?

Ja ich sollte das tun, ich wollte jetzt für sie da sein, einfach nur bei ihr sein, ihr zeigen, dass sie nicht alleine war.

Darum legte ich mich vorsichtig neben sie, legte einen Arm um sie und zog sie leicht zu mir.

Wenn es nicht in dieser Situation gewesen wäre, hätte ich mir jetzt Gedanken darum gemacht, dass es sich gut anfühlte, sie so im Arm zu halten, doch ich verwarf diesen kurzen Gedanken schnell wieder!

Ihr angespannter Körper lockerte sich etwas und bevor ich irgendwie reagieren konnte, hatte sie sich auch schon in meinem Arm gedreht, jetzt krallte sie sich in meinem Shirt fest und vergrub ihren Kopf an meiner Brust.

Automatisch schloss ich sie noch etwas fester in den Arm und ließ sie sich einfach ausweinen, ich würde sie zu nichts drängen, sie musste mir nichts erklären, nein sie sollte nur spüren, dass sie nicht alleine war!
 


 

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Und wie fandet ihr das Kap?

Ich weiß es ist schon recht fieß von mir, an so einer Stelle Schluss zu machen, denn jetzt wollt ihr erst recht alles aus Bellas Vergangenheit wissen oder nicht?

Ich werde mich auf jeden Fall beeilen, damit ihr noch diese Woche, das nächste Kap bekommt!
 

Über eure Meinung würde ich mich wie immer sehr freuen und für Verbesserungsvorschläge bin ich auch immer dankbar!
 

HEAGDL Ela



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Kimie_Yashi
2009-09-01T13:36:59+00:00 01.09.2009 15:36
Ich ♥ dieses Kapitel! Auch wenn es auch ziemlich traurig ist Q.Q
Aber endlich bekommt Edward mal Bellas Familienproblem aktiv mit und dann ist er auch noch der Einzige, der im Augenblick für sie da ist und da sein kann *freu*
Das ist soooo süß wie er sich um sie kümmert und für sie da sein will.
Und endlich wird auch mal gesagt, dass Charlie nicht mehr da ist, jetzt haben die Spekulationen etc. ein Ende!

PS: Das Handy tut mir leid, da wird sie wohl nicht mehr viel mit anfangen können...
Von: abgemeldet
2009-08-28T07:13:41+00:00 28.08.2009 09:13
Wirklich ziemlich gemein, an dieser Stelle aufzuhören!!! ;-)
Ich fand das Kapitel richtig gut. Einen Freund, wie Edward, braucht man einfach. Hoffentlich legen ihm die anderen das nicht wieder falsch aus. Obwohl, wenn man Edwards Sicht so liest... er fühlt sich sehr wohl, auch wenn die Situation gerade nicht einfach ist.
Bin gespannt, was als nächstes kommt.
LG
Von: abgemeldet
2009-08-27T18:50:09+00:00 27.08.2009 20:50
hi das kapi hast du super geschrieben und auch mal die sicht von edward war gut freu mich aufs näachste kapi
lg kleine

Von:  Ran_Angel
2009-08-27T17:46:41+00:00 27.08.2009 19:46
Hey ^^

Ein super Kapitel!! Erlich das gefällt mir total guuut!! >-<
Einfach schön wie Edward für Bella da ist. Und das du Edwards Sicht mit eingebaut hast, fand ich sehr gut!! Das passte sehr und hat auch geholfen ^^

Ich bin schon sehr gespannt wie es nun weiter geht! Kann es kaum noch erwarten ^^ Schreib schnell weiter, ja? *-*

LG
Ran_Angel
Von:  KaitoDC
2009-08-27T15:46:50+00:00 27.08.2009 17:46
ein tolles kapitel!! wirklich, diesmal hast du dich selbst übertroffen!!! ich meine... du hast ihre Gefühle so gut beschrieben, dass man sich sofort in sie hinein versetzen konnte.... und sie tut mir unendlich Leid. wirklich.... aber ein Glück, dass Edward da war.... . zumindest könnte er sie ja trösten... ihr Beistand leisten. nun, aber wenn jetzt plötzlich Alice und die anderen in ihrem Zimmer auftauchen würden und Bella.. mit Edwrad in dem Bett sehen würden.. ich denke, Alice würde explodieren, schließlich weiß sie ja nicht die Hinterggründe. wie auch immer... zumindest hat Bella jetzt sehr gute Freunde, die sich um sie sorgen. ;)
wirklich tolles chapter!
lg
KaitoDC
Von:  Fianna
2009-08-27T14:29:17+00:00 27.08.2009 16:29
oh, wie toll!! wunderschön!! wie er ihr beisteht ist voll süß. bella ist echt gestraft mit so einer mutter, sie tut mir total leid. ich hoffe nur, edward kann ihr wirklich helfen. aber weist du, was jetzt irgendwie lustig wäre?? wenn rose, emmet und die anderen reinkommen würden und denken würden, edward ist schuld, die szene wäre sicher urkomisch^^
ich freu mic schon aufs nächste kapitel!

mfg,
Fianna
Von: abgemeldet
2009-08-27T13:36:48+00:00 27.08.2009 15:36
ein einfach geniales kapi!!!!^^
ich liebe diese ff ♥.♥
schreib schnell weida
freu mich schon aufs nächste kapi
grüße sobi ♥
Von: abgemeldet
2009-08-27T13:10:13+00:00 27.08.2009 15:10
Hi, ich finde du hast nal wieder sehr gute arbeit geleistet. Ich kann es kaum abwarten bis es weiter geht.


Kuss und schluss Lantasch
Von:  nyozeka
2009-08-27T12:26:37+00:00 27.08.2009 14:26
Hi
ich finde dieses Kapitel ist einfach super^^
Es macht einfach neugierig auf Bellas Vergangenheit
Ich finde die Story einfach klasse
mach einfach weiter so
ich freue mich schon auf das Kapi^^
Lg
nyozeka
Von:  Twilight-Nicki
2009-08-27T10:30:41+00:00 27.08.2009 12:30
Mein Gott, was hat Renee nur getan???ß SIe hat Bella alleine gelassen, die Ganze Zeit. Als sie am meisten jemand gebraucht hat, das ist einfach nur Herzlos!!!!!!!!!!!!!!!!!!! *weiner* Was ist mit Charlie passiert? Wie ist er gestorben? Das sich Bella so schuldig fühlt! Sie tut mir so leid!!!
Ich finds toll das Edward für sie da ist, er tut ihr jetzt bestimmt gut! Ich bin schon gespannt wie das weiter geht!
Also schnell, bin neugierig!
Tolles Kap, wie immer!
Bussi


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