Zum Inhalt der Seite

Sakuras Leben - Chaos pur!

~Von einer schlagfertigen Küchenchefin über Wahlen zum Leader bis hin zu einer in kürze eingewiesenen Sakura~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~Misslungene Rettung~

Sakuras Leben - Chaos pur!

~Von einer schlagfertigen Küchenchefin über Wahlen zum Leader bis hin zu einer in kürze eingewiesenen Sakura~
 

Kapitel 1
 

Misslungene Rettung
 

Ein eisiger Wind erfüllte die Luft der kahlen Felslandschaft. Ödheit und dauernde Trockenperioden, wie sie sonst nur in Wüsten bekannt waren, bestimmten hier Vegetation und Leben.

Aber genau hier sollte er gesichtet worden sein.

Welch Ironie, seine kühle und abweisende Art passten perfekt zu dieser Landschaft. Vielleicht würde es ihnen ja endlich gelingen ihn zurück zu holen. Zurück zu seinem besten Freund und zu ihr.

Die Umgebung absuchend nach einem Höhleneingang saßen vier Konoha Ninjas hinter einem Felsen, wartend darauf, dass endlich etwas passierte.

„Das bringt doch nichts. Wir streifen hier schon Tage herum, hoffend darauf, dass wir ihn endlich sehen“ nörgelte einer der Ninjas. Seine zerzausten blonden Haare wehten im Wind. Naruto ist nicht einer der Ninjas die schnell aufgaben, aber sein hungriger Magen machte ihm das Konzentrieren schwer.

„A... aber Naruto-kun“ kam es von der schüchternen Konoichi. Der Wind spielt mit ihren blau-schwarzen Haaren und ein Duft von Maracuja ging von ihnen aus. „W... wir sollten noch warten“ flüsternd gelangen die Worte an die Ohren ihrer Teamkameraden.

„Hinata hat recht. Wir dürfen nicht so schnell aufgeben. Was bist du nur für ein Ninja und Freund“ schimpfte seine rosahaarige Teamkameradin. Ihre Augen funkelten vor Wut. //Wie kann er es nur wagen so zu sprechen? Ich gebe nicht auf und finde dich ... Sasuke-kun// urplötzlich verschwand der vorhin noch so grimmige Ausdruck aus ihrem Gesicht und wich einem traurigem. Sakuras sonst so glänzend grüne Augen wurden matt, ihr Gesicht war gezeichnet von Trauer und Sorge. Würden sie es schaffen ihn jemals zu finden? Jeden noch so kleinen Hinweis haben sie im Auftrag der Hokage verfolgt, um am Ende doch niedergeschlagen zu ihrem Heimatdorf zurück zu kehren. Im Vergleich zu Naruto hat Sakura viel Trost von ihren Freundinnen erhalten. Ihre beste Freundin wurde mit der Zeit Hinata. Wie auch Sakura, musste Hinata den Schmerz des Verlustes erfahren und standhalten, doch im Vergleich wusste sie, Naruto würde zurückkommen.

Ein tiefer Seufzer entwich dem vierten Teammitglied. Die bedrückende Stille machte ihn missmutig. Wieso bekam immer er die lästigen Aufträge? „Hört auf hier so eine bedrückende Stimmung zu verbreiten. Entweder war der Hinweis richtig oder wir suchen weiter“, kam es genervt vom Teamleiter. „Ihr müsst euch schon konzentrieren“ drängte er und wandte seinen Kopf wieder der Umgebung zu.

Resigniert senkte Sakura ihren Kopf. //Nein, Sakura! Lass dich nicht so gehen// Entschlossen setzte sie sich auf und trat einige Schritte aus dem Schattenspendenden Versteck und lief mit weiten Schritten auf einem anderen Fels zu. Auch Naruto und Hinata ließen nicht lange auf sich warten. Ein kurzes Nicken und schon standen alle auf der ausgemachten Position. »Sakura, kannst du etwas entdecken?« es war Shikamaru. »Nein, nichts auffälliges« »Und bei dir Naruto?« »Ebenfalls kein Anzeichen von Leben« Shikamaru wurde nervös. Noch eine Niederlage würde Sakura nicht so leicht wegstecken können. »Hinata, wie sieht es bei dir aus?« die Hyuugaerbin suchte mit ihrem Kekkei-Genkai die Umgebung ab. //Ich muss Erfolg haben. Es ist für Naruto// mit neuem Mut gewappnet fühlte sie die Energie, die sie beim Gedanken an Naruto immer überkam. Langsam ließ sie ihre Blicke über die kahle Landschaft gleiten. »Hinata, siehst du etwas?« die Stimme Shikamarus riss sie aus ihrer Konzentration. Erschrocken fuhr sie zusammen. »N... nein, noch nicht, aber ich gebe mir Mühe. Ich werde nun weiter vorgehen« mit einem gezielten Satz sprang sie aus ihrem Versteck und landete einige Felsen weiter.
 

//Hoffentlich treffen wir nicht auf feindliche Ninjas. Das könnte unser Vorhaben um einiges erschweren// mit einem geübten Griff holte Shikamaru noch einmal die Schriftrolle der Hokage hervor.
 

»Im Land der Felsen, etwa sechs Kilometer vom Dorf Kimagakure entfernt, wurde Sasuke Uchiha gesichtet. Er war nicht in Begleitung. Sein jetziger Standort müsste sich in der Nähe befinden, denn auch Kabuto wurde des Öfteren in der Gegend gesehen. Eure Aufgabe ist es dort auszukundschaften und gegebenenfalls versuchen Sasuke zurück nach Konoha zu bringen.«
 

Wie sollten sie es schaffen Sasuke zurückzubringen, wenn Sakura vermutlich wie erstarrt dastehen wird, Naruto ebenfalls nicht ansprechbar sein wird und von Hinata fängt er erst gar nicht an. Zwar war sie um einiges mutiger und stärker geworden, doch Sasuke zurückzubringen traute er ihr nicht gerade zu. Und er? Nun ja, er allein würde es nicht schaffen, also musste er wohl auf die anderen vertrauen, wenn sie Erfolg haben wollten.
 

»Shikamaru-kun!« tönte es rauschend durch sein Headset. Es war Hinata und sie schien ziemlich aufgebracht. Sofort steckte er die Schriftrolle zurück und machte sich schon auf einen Kampf bereit. »Ich sehe etwas. Ungefähr dreißig Meter entfernt von meiner Position aus. Ich stehe östlich, zirka zwanzig Meter weiter« »Verstanden. Sakura, Naruto! Macht euch auf den Weg« ein einstimmiges ’Hai’ drang an sein Ohr und auch Shikamaru machte sich auf den Weg.
 

Szenenwechsel
 

„Ihr habt mich rufen lassen?“ eine dumpfe Stimme hallte in der dunklen Höhle. Nur der schwache Schein einzelner Kerzen gab Umrisse zu erkennen und der in einem Mantel gekleidete Mann verbeugte sich tief und respektvoll. „Das habe ich, in der Tat. Man spricht von euch nur in den höchsten Tönen. Erweist mir eure Dienste und ihr werdet reich belohnt. Ihr bekommt Macht“ das letzte Wort sprach der Unbekannte zischend und gedehnt aus. Seine langen dünnen Finger tippelten ungeduldig auf und ab. Das Gesicht, nur sacht beschienen, war fahl und blass. Nur die lang gezogenen Augen, die Katzenähnlich schienen, musterten aufmerksam sein Gegenüber.

„Was für eine Macht versprecht ihr mir?“ Orochimarus Augen schlossen sich. Ein kurzes hohes Lachen entfloh seinen Lippen. „Ihr werdet Stärke erlangen. Ich stelle euch zehn meiner besten Männer als Lakaien zur Verfügung, wenn ihr in meine Dienste tretet“ eine kurze Stille machte sich breit. „Nun gut, ihr habt mein Wort. Ich trete in eure Dienste und ihr gebt mir die Macht, die ich will“ ein hämisches Grinsen legte sich auf den Lippen Orochimarus nieder.
 

Szenenwechsel
 

„Zu schwach“ diese Worte hallten in den Trainingskammern schon seit Tagen. Und immer wieder dieser selbe monotone Ton. Wie lange suchte er schon einen Gegner, der es mit ihm aufnehmen konnte, einen Gegner, der ihm ebenbürtig war? Zu lange. Langsam ließ er wieder das Schwert in die Scheide gleiten. Der Kerzenschein leuchtete ihm den Weg hinaus zu seinem Zimmer. Sollte er schon wieder den restlichen Tag in Dunkelheit verbringen oder heute nach neuen Gegnern außerhalb suchen?

Orochimaru hätte sicherlich nichts dagegen, wenn er trainieren ginge. Und warum sollte er darauf hören, was Orochimaru ihm sagte? Er war ein Uchiha. Nichts und Niemand würde ihn aufhalten können.

Sein Gegner, am Boden liegend und sich nicht mehr rührend, stöhnte schmerzvoll auf, als Kabuto, Orochimarus rechte Hand und Sasuke anekelnd, ihn aufsetzte und verarztete. Welch ein Schmierlappen.

„Und so etwas nennt sich Ninja... tss“ Sasuke sprach nicht oft, was wohl daran lag, das er niemanden hatte, mit dem er sprechen konnte. Aber ihn störte das nicht. Er mochte Ruhe. Geschmeidig lief er den kahlen Gang entlang, in der Hoffnung doch noch gute Gegner zu finden. Ein dreckiges Grinsen zierte seine Lippen als er sich ausmalte, wie er seinen Gegner töten würde.

Nach weiteren Schritten erreichte er endlich den Höhlenausgang.

„Sasuke-sama!“ tönte es von hinten. „Orochimaru will dich sprechen. Eine Mission“ und wieder verschwand der Bote. Seufzend wandte er sich wieder um.

Seine Schritte lenkten ihn direkt zum Thronsaal Orochimarus, welcher nichts weiter war, als eine Ausbuchtung im Felsen mit kahlen Wänden und vereinzelt Kerzen ringsrum.

„Was wollt ihr Meister Orochimaru?“ Sasukes Blick war kalt und unnahbar. „Ich habe eine Mission für dich, Sasuke“ wie er es hasste, musste diese Schlange denn seinen Namen immer so zischen? „Worum geht es?“ dass es ihn langweilte, war unüberhörbar. „Einige Konoha Ninjas sind ganz in der Nähe. Finde und töte sie“

Ein Nicken seitens Sasuke und mit galanten Bewegungen lief er Richtung Ausgang.
 

Sasukes Sehen wurde durch das schummrige Licht in den Gängen etwas beeinträchtigt, sodass, als er aus der Höhle trat, unweigerlich seine Augen zusammen kniff. Verdammte Höhle! Konnte Orochimaru sich denn nicht einmal ein richtiges Versteck suchen?

Mies gelaunt und die Hand an der Scheide seines Schwertes haltend, lief Sasuke los.

Hatten diese Trottel es denn nach drei Jahren immer noch nicht geschnallt, dass er nicht zurück wollte? Was er wollte war Stärke, und diese konnte ihm nur Orochimaru bieten.
 

Nicht weit entfernt vom Höhleneingang standen die vier Shinobis.

Sakura keuchte auf, und auch der Rest hielt die Luft an.

Nicht weit entfernt von ihnen stand er, Sasuke Uchiha.

In den Augen Sakuras wollten sich schon Tränen den Weg hinab bahnen, doch eisern hielt sie sie zurück. Sie musste jetzt stark sein, für ihn, für ihr Team und vor allem für sich selbst. Was brachte es ihr, wenn sie heulend vor ihn treten würde. Es würde nichts mehr bringen als das er sie schon wieder als schwach abstempelte. Nein, das wollte sie nicht. Sakura hatte in den letzten drei Jahren hart trainiert um ihn zurück zu holen.

Auch Narutos Atem ging flach. Nie hätte er damit gerechnet Sasuke hier tatsächlich zu finden, und dann auch noch allein. Narutos Lippen formten ein Grinsen. Jetzt würde er ihn holen kommen. Zurück zu Sakura, sich und seinem Dorf. Nie hatte er vergessen was Sasuke ihn und besonders Sakura angetan hatte. Schon lange hatte Naruto begriffen das er nie eine Chance gegen den Uchiha hatte. Sakura liebte ihn. Und das würde sich so schnell auch nicht ändern. Er musste es einfach schaffen, für Sakura, das war er ihr schuldig.

Shikamaru gab ein Zeichen. Hinata, Sakura und Naruto nickten.
 

„Mach dich darauf gefasst nach Hause zu kommen“ flüsterte Naruto und Sakura sah ihren Teamkameraden und guten Freund mit entschlossenem Blick an.

//Ja! Naruto hat Recht! Heute holen wir dich zurück!// in Sakura flammte etwas auf. Neuer Mut. Sie würden es schon schaffen.

Schleichend entfernten sich Shikamaru und Hinata von dem Rest ihres Teams. Naruto und Sakura traten, wie vorher natürlich besprochen, ins Freie, mit der Absicht, von Sasuke entdeckt zu werden.
 

Was sollte das denn werden? Mit einem abschätzenden Blick begutachtete der jüngere der Uchihaerben das ihm sich bietende Schauspiel.

Vor seinen Augen traten doch allen ernstes seine ehemaligen Teamkollegen.

„Was verschlägt euch denn in diese Gegend? Na ja, ist ja auch egal, ihr werdet hier eh nicht mehr fort kommen“ ein hämisches Grinsen legte sich auf seinen Lippen. Sanft umschlossen seine langen Finger den Griff seines Schwertes.

Naruto und Sakura sahen ihn mit weiten Augen an. Wollte er gerade wirklich kämpfen?

Natürlich wollte er. Schließlich waren sie jetzt weder Freunde noch Teamkollegen.

Sakura seufzte. „Es bringt nichts Naruto. Wir müssen wohl kämpfen. Wir wussten das es daraus hinaus läuft“ Sakura senkte ihren Blick. Nein, sie wollte nicht kämpfen, sie wollte ihn endlich zurück.

Naruto blickte Sasuke wild entschlossen entgegen. „Wir werden dich jetzt zurückholen!“ schrie er ihm entgegen und lief auf Sasuke zu.

„Ts... Ich hoffe ihr seid nun endlich würdige Gegner. Doch auch ihr werdet es nicht schaffen gegen mich anzukommen“ sachte zog Sasuke sein Schwert aus der Scheide, während Naruto auf ihn zustürmte.

Auch Sakura ließ nun nicht mehr länger auf sich warten und beteiligte sich an den Kampf.

Geschickt wich der Uchihaerbe allen Angriffen seiner ehemaligen Teamkollegen aus. Jetzt war er an der Reihe. Blitzschnell verschwand Sasuke und tauchte hinter Naruto wieder auf. „Zu schwach“ flüsterte er.

Sakura stand einige Schritte entfernt. Seit wann war Sasuke denn bei Naruto? Drohend hielt Sasuke das Schwert an Narutos Kehle. Sakura lief eilend zu ihnen. „Wag es ja nicht, Uchiha!“ ihre Wut kam in ihr auf. Sie wollte nicht noch einen Freund verlieren. Sie hatte vor drei Jahren einen Freund und gleichzeitig ihre große Liebe verloren. Noch einmal könnte sie es nicht ertragen einen Freund sterben sehen.

Plötzlich stoppte die Haruno.

Belustigt sah Sasuke zu Sakura. Ein Hitzkopf durch und durch. Sie war eh zu schwach, als das sie ihn aufhalten konnte. Sasuke holte aus.
 

//Nun mach schon Sakura!// //Genau! Rette uns!// //Wer seid ihr denn? O_o// //Nun, Original, wir sind all deine Gefühle und sonst was in deiner Form^-^// //Und wer ist das große Ding da vorne?// //Ähm... das ist deine Angst^^°// //WTF? O_O Ich hab niemals so viel Angst!// //Doch^^// //Und wer bist du? -.-// //Ich bin deine Intelligenz// //Du bist aber nicht sehr groß <_<// //Liegt halt an dir >_>// //Willst du damit sagen ich bin dumm? ò_ó// //Nein, aber auch nicht der hellste// ... ... //Ähm... Original? Wir haben ein Problem^_^°// //Wer bist du denn schon wieder? -.-// //Ist egal, du solltest dich aber ducken//
 

Naruto wich geschickt Sasukes Schwert aus, versuchte ihn doch noch zu Boden zu reißen und lief zu Sakura. Diese hatte indessen eine ganze Menge Chakra in ihrer Faust gesammelt und funkelte den Uchiha zornig an.

Sasuke lag am Boden, doch sogleich stand er schon wieder auf den Beinen. //Vielleicht wird das ja doch noch ein ganz interessanter Kampf// mit einem leeren Blick sah Sasuke auf die Faust Sakuras. Was hatte die denn vor? Wollte die ihn tatsächlich angreifen? Ein Grinsen legte sich auf seinen Lippen.

Sakura stürmte vor. Mit einem geübten Griff warf sie einige ihrer Shuriken mit der freien Hand auf Sasuke. Dieser sprang, wie von ihr geplant, hoch. Wenige Sekunden später landete er schon wieder auf seinen Füßen. Während Sasuke in der Luft war, ballte Sakura ein letztes Mal ganz fest die Hand, sammelte noch einiges Chakra und schlug kräftig auf den Boden. Ein Beben erschütterte die Erde. Mächtige Risse bildeten sich und der Uchiha hatte Not sich auf den Beinen zu halten. Wann war sie so stark geworden? Verschreckte Tiere liefen an ihnen vorbei. Vögel erhoben sich in die Lüfte. Auch Naruto hatte es nicht einfach sich irgendwo festzuhalten. Schon einmal hatte er diese Attacke Sakuras miterlebt und sich damals gefragt, wie sie das machte.

Immer wieder erstaunte sie den Uzumaki. Ihre Chakrakontrolle war eine der besten, sie wurde von Tsunade trainiert und wurde eine Medic-nin. Sogar eine sehr gute.

Grinsend sah Sakura wieder auf. Der Uchiha lag am Boden. Riesige Felsbrocken ragten hinaus und gaben somit einen neuen Kampfplatz frei.

Jetzt lag er am Boden. „Was ist nun? Bin ich immer noch so schwach wie früher?“

Sasuke ließ sich nicht herab darauf zu antworten. Um nicht länger untätig zu sein, rappelte er sich auf und blickte in die grünen Augen Sakuras. Eins musste er zugeben, sie war wirklich besser geworden in den letzten drei Jahren. Niemals hätte er ihr damals zugetraut ihn zu Fall bringen zu können.

„Wie du willst“ höhnte er und machte sich auf einen Kampf bereit.
 

Shikamaru und Hinata saßen etwas abseits des Geschehens.

„Hinata, mach dich bereit“ flüsterte der Nara ihr zu und setzte sich in Bewegung. Auch Hinata tat es ihm nach. Jetzt konnte sie endlich beweisen was in ihr steckte. Konnte endlich sich und ihrem Vater beweisen, dass auch sie zu etwas nütze war.

Sie durfte keine Zweifel mehr zulassen, auf sich und ihr Team vertrauen, auf ihre Fähigkeiten.

Mit großen Schritten, dennoch lautlos, näherten sich die Beiden dem Kampffeld.

Naruto und Sakura hatten es sogar gemeinsam nicht leicht gegen den Uchiha.

Hinata aktivierte ihr Byakugan. Nur zu gut sah sie nun die großen Chakrareserven, die Sasuke in sich trug. Es schien ihr so, als nutze er gar nicht das Chakra als solches. Nur minimale Abgaben bei Angriffen waren verdeutlicht erkennbar.

„Sasuke! Es reicht! Vergiss die Rache und kehr zu deinem Dorf zurück!“ Naruto brüllte aus Leibeskräften. Wie sehr Hinata doch verstand was Naruto durchgemacht hatte.

Shikamaru und Hinata trafen am Platz des Kampfes ein. Sakura und Naruto starrten ihren einzigen Gegner an, doch Sasuke schien auch das Ankommen von zwei weiteren Konoha-ninjas nichts auszumachen. Eher das Gegenteil war der Fall. Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Ganz ruhig stand er ihnen gegenüber. Was sollte das werden?

Sekunden verstrichen.

Sasuke hatte seine Augen geschlossen, hoch konzentriert auf seine Umgebung.

Ein Glück das er ein Uchiha war. Nicht nur besondere Augen, eine gute Stärke, nein, auch ein feines Gehör machte einen Uchiha aus.

Mit Leichtigkeit wich er Angriffen seiner ehemaligen Teamkollegen aus.

„Ts“ ließ er kaum hörbar verlauten und aktivierte sein Mal.

Die gesamte linke Körperhälfte wurde überzogen mit seltsamen Verkrakelungen. Sakura hielt inne, ließ ihre Faust schlaff am Körper hinab hängen.

Naruto, der ohne zu denken auf Sasuke zugestürmt war, lag nun bewusstlos auf dem Boden.

Geschockt sah Hinata zu ihm, eilte ihm zu Hilfe.

Die Druckwelle seiner Energie reichte aus, um einen Gegner von sich zu schleudern.

//Der ist viel zu stark. Und mit der Kraft seines Mals könnte er sogar unschlagbar sein... Mist!// Shikamaru stand einige Schritte von Sakura entfernt.

//Jetzt geht der Spaß erst richtig los. Ist schon ewig her, seit ich bei einem Gegner das Mal benutzen musste...//

Sasuke lief los. Mit doppelter Geschwindigkeit raste er auf seine, vorerst, zwei Gegner zu. Ohne, dass diese viel mitbekamen verpasste Sasuke ihnen einen Schlag nach dem anderen.

Sakura spuckte Blut und wieder spürte sie die harte Faust Sasukes in ihrem Magen.

Shikamaru griff ein. Nicht noch einmal ließe er es zu wie vor drei Jahren, das seine Teamkollegen mit dem Tod ringen mussten. Schützend stellte er sich vor Sakura, ehe Sasuke einen weiteren Schlag gegen die Haruno ausrichten konnte.

Hart getroffen sank Shikamaru zu Boden. „Lass das. Ich werde nicht zulassen, das meinen Teamkameraden etwas passiert“ presste der braunhaarige unter Schmerzen hervor.

Sasuke grinste nur und ging auf Abstand.

Hinata beobachtete alles aus geringer Entfernung und half dem Chaosninja auf die Beine.

„Mach schon Naruto-kun, sie brauchen unsere Hilfe“ die Hyuugaerbin zerrte an dem Arm Narutos.
 

Eine Welle von Übelkeit durchzog ihren Körper. Wieder spuckte sie Blut. Angewidert wischte sie es weg, richtete sich auf und spürte ein kühles Lüftchen vorbeiwehen. Sich kurz frei fühlend erlaubte sie es sich ihren Kopf in die Luft zu recken und einfach nur diese kühle Brise zu genießen.
 

Kniend und den Kopf im Nacken liegend sah Sakura wie in Trance den vorbeiziehenden Wolken nach. Indessen versuchten Naruto, Hinata und Shikamaru mit aller Kraft gegen Sasuke anzukommen.

Viele Wunden und Blessuren zeichneten die Brutalität aller Kontrahenten. Schwer atmend stand Naruto einige Meter entfernt. „Ich gebe nicht so schnell auf!“ wieder stürzte Naruto sich auf den Uchiha.
 

Das Aufeinanderprallen von Metall erfüllte die Luft. Nunmehr fühlte Sakura die Kälte. Wenn sie nicht schon bald sich am Kampf beteiligen würde, so würde sie wieder ihren Geliebten Sasuke verlieren. „Das kann ich nicht zulassen“ wisperte sie in den Wind und setzte sich auf. Ihre Augenlider geschlossen. Unbarmherziges Aufeinanderprallen von Kunais, Schreie ihrer Teamkameraden... All das drang mehr und mehr an ihr Ohr. Wie viele Minuten musste sie weggetreten gewesen sein um diese Geräusche zu überhören?

Endlos lang kam es ihr vor bis sie direkt das Augenpaar Sasukes erblickte.
 

Kalt und emotionslos.
 

Wie konnte sie es nur schaffen ihn aus seiner Einsamkeit zurückzuholen und ihn vom Schmerz befreien?
 

Ein Fuß nach dem anderen leiteten sie zu ihm.

Naruto lag bewusstlos einige Meter weiter. Hinata versuchte eine klaffende Wunde an Shikamarus Bein zu stillen, während die Gefahr immer näher kam.

Irre grinsend schritt Sasuke auf die Beiden zu. Eilends half Hinata Shikamaru auf.
 

„NEIN!“ Sakuras Schritte wurden schneller, ihr Verstand setzte aus. Sie musste unbedingt verhindern das Sasuke ihren Freunden etwas antat.

Nicht ihren Verstand benutzend schlang sie ihre Arme um seinen Körper.
 

Wie erstarrt hielt Sasuke in seinen Bewegungen inne. Was tat dieses Mädchen schon wieder? Würde sie wohl irgendwann begreifen, dass er es nicht leiden konnte, wenn sie ihm so nah war?

Ein leiser Seufzer drang an den Ohren Sakuras.

„Du bist lästig!“ mit diesen Worten riss er sich aus der Umarmung des rosahaarigen Mädchens und drehte sich zu ihr um. „Kapier endlich das du unnütz und schwach bist! Nicht einmal zu viert kommt ihr gegen mich an. Im Gegenteil. Bis auf wenige Kratzer habt ihr mich nicht wirklich verletzt... Doch ihr...“ Sasuke wandte seinen Kopf in Richtung der anderen. „Ihr seid am Ende eurer Kräfte. Besonders du warst nutzlos, selbst dieses feige Ding von Hyuuga hat mehr geleistet als du!“
 

Bei jedem seiner Worte weiteten sich Sakuras Augen mehr.

Nein! Das konnte nicht sein! Sie hatte hart für diesen Augenblick trainiert! Hatte das alles nur für ihn getan... War es nun zu spät? Hatte sie ihn tatsächlich verloren, für immer? Wieso schaffte sie es nicht einmal etwas richtig zu machen? Nur einmal?!

„Du... du lügst“ mehr als ein Flüstern brachte sie nicht zustande.

„Ich habe hart trainiert um dich zurückzuholen, genau wie Naruto!“ Sakuras Stimme gewann an Kraft. „Wir haben alles getan um dich zu finden! Du weißt nicht wie wir gelitten haben...“ Tränen wagten es sich zu sammeln. „Wie ich gelitten habe... Ich vermisse dich Sasuke-kun... Ich will bei dir sein...“ zum Schluss wurde Sakuras Stimme brüchig, fast krächzend, als sie die Worte ihres Befindens endlich aussprach.

„Ts“

Mehr hatte er nicht übrig als eine einfaches ‚Ts’?

Bedeutete sie ihm denn gar nichts?

War Naruto denn im Laufe der Jahre gemeinsames Trainierens und Lebens nicht wie ein Bruder für ihn?

//Was kann ich nur tun? Ich will ihn daraus holen...// Sakuras Hand glitt zu ihrer Brust. Fest krallte sie sich an ihrem Oberteil fest.

„Sasuke! Ich will dir helfen! Dir helfen aus deiner Einsamkeit und Rachsucht raus zukommen! Ich kann nicht mit ansehen wie du mehr und mehr in einem schwarzen Loch verschwindest. Naruto und ich reichen dir unsere Hände, doch du musst sie annehmen, bitte Sasuke... Ich liebe dich doch!“ den letzten Teil schrie Sakura schon fast und wie von selbst bewegte sie sich auf den Uchiha zu, der noch immer abweisend und desinteressiert Sakura musterte.

„Als ob ihr in der Lage währet mir helfen zu können. Ihr seid ja nicht einmal stark genug gegen mich anzukommen. Wie also solltet ihr es schaffen gegen Itachi Uchiha anzukommen? Ich sag doch, ihr seid nutzlos“ gelassen stand er immer noch zwischen Sakura und den Rest ihres Teams.

„Aber Sasuke, wir versuchen dich zu retten und nicht dich zu töten, obwohl du nun ein Nuke-nin bist. Wir haben alles daran gesetzt Tsunade-sama zu überzeugen dich nicht ins Bingo-Buch zu setzen, uns eine Chance geben dich zu finden und zurückzuholen. Dich sogar bei Erfolg wieder im Dorf aufzunehmen... Wir haben es getan, weil du wichtig für uns bist.“
 

Sollte ihn das Geschwafel Sakuras jetzt berühren?

Irgendwo, tief im Inneren, wusste er was sie für ihn taten, war sogar dankbar, doch konnte er nicht zurück.

Nicht ehe er seine Eltern, Tanten und Onkel rächte.

Er konnte jetzt keine Schwäche zeigen, nicht nach all dem, was passiert war. Wie sähe es denn aus, wenn ausgerechnet er, ein Uchiha, sich von seinen Gefühlen leiten ließ und nun auf braves Schoßhündchen machte. Nie im Leben würde sein Stolz es zulassen zu Sakura und Naruto zurückzukehren.

Es stimmte ja, er bezeichnete sie oft als zu schwach, oberflächlich und nervig, doch er tat es nur um sie zu schützen.

Es hätte nie etwas aus sie werden können. Es tat ihm leid sie damals so verlassen und verstört zurückgelassen zu haben. Er schwor sich nicht mehr zurück zu kehren, wollte nicht diesen verletzten Ausdruck in ihren Augen sehen. Und nun? Jetzt stand sie vor ihm und sah ihn genau mit diesem verletzten Ausdruck an.

Ihre sonst so leuchtenden grünen Augen waren matt, ihr Gesicht von tiefer Trauer gezeichnet.

„Wäre ich wichtig für euch, würdet ihr nicht versuchen mich mit allen Mitteln zurückholen zu wollen. Meine Interessen sind nicht die Eure. Ich will Stärke und Macht. Euch ist das Wohl des Dorfes an erster Stelle! Ihr seid doch alle gleich! Das Leben eines Einzelnen versucht ihr krampfhaft festzuhalten, doch was wirklich in ihm vorgeht interessiert keinem! Jeder von ihnen muss sehen wie er zurechtkommt, nachdem ihr guten Willens sein Leben gerettet habt! Habt ihr auch daran gedacht, das derjenige vielleicht gar nicht leben will?!“

Solch einen Ausbruch hatte keiner der Anwesenden erwartet. Vielleicht von Naruto, doch nicht von Sasuke.

„Soll das heißen dein Leben ist dir nichts Wert?“ vorsichtig sprach die grünäugige Konoichi ihre Frage aus.

„Hmpf! Was interessiert euch das?“ fast schon gehässig spuckte er diese Worte aus.

Konnten sie denn nicht verstehen, dass er nicht wollte?
 

„D...du bist nicht der ei...einzige der leidet!“ verwundert ruhten nun die Augen auf Hinata. „A...alle haben unter deiner Abwesenheit ge...gelitten. Sogar die, die nichts mit dir zutun ha..hatten! Sakura und Naruto haben nichts anderes getan als ihre gesamte Zeit daran zu setzen dich zu finden!“ die Mimik der jungen Hyuuga nahm eine Art Festigkeit an. Aufkommende Wut gab ihr neuen Mut weiter zu sprechen. Sie tat es für Naruto.

Verwundert über die Offenheit Hinatas empfand Naruto tiefen Respekt.

Sie sprach so offen wie schon lange nicht mehr. Sie tat es, obwohl sie den Uchiha gar nicht kannte.

„F...findest du n...nicht, du soll...solltest deinen Stol...Stolz überw...inden und zurück...kommen?“ Hinata schluckte schwer.

Das erste mal, das sie sich gegen so eine Respektsperson, wie den Uchiha, durchsetzte – oder zumindest Widerworte gab.
 

Ein Knackpunkt in seinem Leben.

Sein Stolz.

Wie sollte er es denn schaffen seinen Stolz zu überwinden, die Rache an seinen Bruder vergessen und zurück ins Dorf kehren?

Wieso verstanden diese denn nicht, warum er dies tat?

Ausdruckslos starrte er die Hyuuga an.

„Wie kannst du es wagen, Wort gegen mich zu erheben? Du bist ein Nichtsnutz und stehst nur im Weg. Was hast du denn schon zustande gebracht, dass du es wagst, mich belehren zu wollen?“

Hinatas Augen weiteten sich. Er hatte ja recht, aber trotzdem.

Sie wusste, dass das, was er tat falsch war und genauso den falschen Weg eingeschlagen hatte, wir ihr Cousin.

„Wag es ja nicht so über Hinata zu sprechen!“ Naruto verkrampfte sich. Hinata war vielleicht nicht die Stärkste, doch trotzdem gab sie immer ihr bestes.
 

Langsam wurde es ihm zu bunt.

„Der Kampf ist vorbei“ mit diesen Worten aktivierte er sein Sharingan. Die schwarzen Seelenspiegel verfärbten sich rot.

Sasuke zog sein Schwert. Gleißende Blitze zuckten. Ohne das Naruto oder Hinata es mitbekamen, stand Sasuke vor ihnen.

Ein letztes Wort vernahmen beide und ihnen wurde schwarz vor Augen.

„Nein!“ Sakura rannte zu ihren beiden Teamkollegen, doch Sasuke stellte sich ihr in den Weg.

„Lass deine Finger von Sakura!“ mit aller letzter Kraft zwang sich Shikamaru zu einem Angriff.

„Es bringt nichts“ kalt und monoton verließen die Worte Sasukes Lippen. Eine elegante, schnelle Handbewegung und Shikamaru spürte nur noch diesen Schmerz in der Magengegend. Wohltuende Ohnmacht überkam ihn, nur zu gerne gab er sich dieser hin.

Jetzt war sie allein. Naruto, Hinata und Shikamaru lagen bewusstlos am Boden.

Dunkle Wolken zogen auf. Erlösender Regen, doch Sakura verspürte nur diese Wut. Wut auf Sasuke, dass er so weit ging. „Es hat keinen Zweck, Sakura. Du kommst nie im Leben gegen mich an“ starr sah sie in seine Augen. Sah, wie sie immer näher kamen, direkt auf sie zu. Gleich würde auch sie hier liegen und hatte wieder versagt, doch sie hatten es versucht.

Mit rasender Geschwindigkeit kam er auf Sakura zu. Sie bewegte sich keinen Zentimeter. Nur dieser sture Blick, ein letzter Blick, denn sogleich sie beide auf einer Höhe waren, rammte er ihr mit voller Kraft den Griff seines Schwertes in den Magen. Blut spuckend sank sie zu Boden.

Ohnmacht überkam sie und mit Tränen in den Augen kam sie auf den harten Steinboden auf. Ein dumpfer Knall, der, wie bei den anderen, für einen kurzen Moment hallte.

Skeptisch besah sich Sasuke sein Werk. Kurzum steckte er sein Schwert zurück in die Scheide und warf Sakura über seine Schultern.

Wenn sie so sehr bei ihm sein wollte, so würde er ihr diesen Wunsch erfüllen.
 

~Menschen, die wir am meisten lieben, verletzen wir auch am meisten, warum?~

~Menschlichkeit~

Sakuras Leben – Chaos pur!

~Von einer schlagfertigen Küchenchefin über Wahlen zum Leader bis hin zu einer in kürze eingewiesenen Sakura~
 

Kapitel 2
 

Menschlichkeit
 

Dunkelheit umgab sie. Nur das Plätschern vereinzelter Tropfen drang an ihr Ohr. Mühselig versuchte Sakura ihre Augenlider zu öffnen. //Wo bin ich?// Schwerfällig raffte sie sich auf. Sakura lag auf etwas Weichem, vielleicht ein Bett? Vorsichtig tasteten sich ihre Hände der Bettkante entlang, um herauszufinden, wo sie war. //Gibt es denn kein Licht?// Mürrisch setzte sie sich auf und trat ein Schritt nach dem Anderen. Mit der Zeit gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und Sakura nahm einzelne Umrisse wahr. Ein Schrank oder etwas dergleichen befand sich keinen Meter von ihr entfernt.

Gab es denn nichts anderes in diesem Raum?! Nur ein Bett und ein Schrank, nicht einmal eine Tür konnte sie erkennen.

Seufzend ließ sie sich zurück auf das Bett fallen. Zumindest lag sie nicht unbequem.

//Wie komme ich hier nur wieder raus? Es muss eine Tür geben! Ich frage mich was Sasuke vor hat... Wieso hat er mich mitgenommen?// Sakuras Gedankenfluss wurde durchbrochen. Schritte näherten sich dem Raum in dem sie gefangen war. Ihr Herz begann zu rasen, ihre Hände fingen leicht an zu zittern.

Was Sasuke wohl mit ihr anstellen würde?

All ihren Mut zusammen nehmend saß sie bereit auf dem Bett, egal was käme.
 

Licht drang durch die Dunkelheit und vertrieb diese. Sakura kniff ihre Augen zu. Ein schwarzer Schatten trat in die Tür. Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu. Er hob eine Hand, schützend hielt Sakura sich ihre Arme vors Gesicht.

„Ts.“,

ihre Augen weiteten sich. Tatsächlich war es Sasuke der sie mitgenommen hatte, aber zu welchem Zweck?

„Warum hast du mich mitgenommen?“, Sakuras Stimme zitterte, klang jedoch gefasster als sie war.

Mühsam versuchte sie in dem schummrigen Licht Sasuke zu fixieren.

Ein weites weißes Hemd und eine weite schwarze Hose waren zu erkennen. Gehalten wurde es von Stricken und seltsamen lila Teilen - weiß Gott was das war, oder wie die hießen.

Seine schwarzen Haare waren länger, doch noch immer hatte er dieselbe Frisur wie früher.

Sein Gesicht markanter, die schwarzen Augen herausstechend zu seiner weißen, makellosen Haut.

Auch Sakura wurde genau gemustert.

„Du wolltest es so.“, seine tonlose und kühle Art zu sprechen verlieh Sakura eine Gänsehaut.

Sie wollte es so? Wann bitteschön hatte sie gesagt, er solle sie entführen und in diesen miefigen und modrigen Raum einsperren?

Nie!

„Was hast du vor?“, ihre Stimme klang fester.

„Ich weiß noch nicht. Meinen Spaß haben.“, er näherte sich dem Bett.

Sakuras Brustkorb raste förmlich auf und ab. Er benutzte sie also nur als Betthäschen?

„Wag es nicht mich anzufassen, Uchiha!“, zischte sie gefährlich und wich, so weit es möglich war, zurück.

Als würde ein Uchiha sich davon abhalten lassen.

„Ts.“
 

Langsam näherte er sich seinem Ziel. Nur noch wenige Meter trennten ihn von seinem erholsamen Schlaf. Ein Bett, ein Schrank und viel Ruhe! Hoffentlich kam niemand auf die Idee ihn nach dieser Mission zu nerven! Schon genug das er diese Nervensäge von Tobi auf der Mission mitnehmen musste. //Boah! Der labert mir noch ein Toast ans Ohr! Ich werde Leader-sama bitten mich nicht mehr mit diesem Idioten auf eine Mission zu schicken. Jetzt weiß ich, warum Deidara so nen Knall hat – kein Wunder bei dem Irren.//

„Itachi-sama!“, Tobi gelangte auf gleicher Höhe mit ihm und ruderte wild mit den Armen. „Itachi-sama!“, genervt wandte Itachi seinen Kopf zu Tobi. „Was gibt es?“, „Tobi sieht etwas, was dir nicht gefallen wird.“, Tobis ausgestreckter Finger deutete weit Richtung Nordost, wo sich am Horizont eine große Staubwolke bildete. //Was zum Henker ist das schon wieder?!// Itachi wies Tobi an zum Hauptquartier zu gehen und dem Leader davon zu Unterrichten. Er unterdessen lief direkt in Richtung Staubwolke.

//Wer oder was kommt da?// Itachi schloss seine Augen, nur um sie wenige Sekunden später wieder zu öffnen und sein Bluterbe, das Sharingan, zu aktivieren. Stechend rote Augen fokosierten den aufgewirbelten Staub.

„Hn“, ein Grinsen schlich sich auf seinen Lippen.
 

Währenddessen im Hauptquartier
 

„Leader-sama! Leader-sama! Lea~der-sa~ma!“, wild rumschreiend und mit den Armen fuchtelnd raste Tobi in das Gebäude der Akatsuki. Nur zu dumm, dass ihm gerade Hidan und nicht der Leader persönlich über dem Weg lief. Quietschend zum stehen kommend und wahrscheinlich auch mit heißen Sohlen stand Tobi dem Mann gegenüber, den er am meisten verabscheute: Hidan. //Ironie des Schicksals -.-// Tobi schluckte. „Tobi hat wichtige Aufgabe von Itachi-sama bekommen und muss ganz dringend zu Leader-sama. Ansonsten bekommt Tobi ganz viel Ärger, und Tobi will keinen Ärger.“, mit diesen Worten versuchte sich der Maskentragende an Hidan vorbei zu schleichen, doch noch bevor er einen Schritt machen konnte, stemmte Hidan seine große Sense in den Weg. „Was soll das Dringende denn sein? Schließlich bekommst du noch eine Abreibung von mir, die sich gewaschen hat!“, die zarten Züge des silberhaarigen verschwanden und verhärteten sich. Seine schönen lila farbenden Augen bekamen einen irren Ausdruck.

Tobi schluckte erneut. Hidan lachte wie besessen auf:„Muahahahaha!“,

//Was für ein irrer Vogel.// Gerade als Hidan mit seiner Sense ausholen wollte, drang eine ihm bekannte Stimme ans Ohr. „Ich wiederhole mich nur ungern! Hidan und Deidara sofort zur Küche!“,

schwer seufzend senkte der Silberhaarige seine Sense wieder und drehte sich auf dem Absatz um. Doch noch bevor Hidan um die Ecke verschwunden war, drehte er sich noch einmal zu Tobi um und sah ihm tief in die Augen. „Wart nur ab! Du bekommst deine Abreibung schon noch!“, damit ließ er den Schwarzhaarigen nun endgültig in Ruhe und machte sich schon einmal seelisch darauf gefasst, was die nervende Küchenchefin wohl von ihm wollte – konnte ja eh nichts Gutes sein.

Indessen hat sich Tobi auf dem Weg zum Fahrstuhl gemacht. Also auf in die Höhle des Löwen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die der Maskentragende im Lift verbrachte, da dieser – wieder einmal – stecken geblieben war und zig Leute ein- und ausstiegen, zusätzlich noch sperrige Kartons oder anderes unwichtiges Zeugs mit hineinquetschten, kam er letztendlich doch noch an seinem Ziel an – dem Dritten Stock.

Ein langer Flur, auf dem ein langer roter Teppich ausgelegt war. Sogar die frische Farbe konnte man noch riechen. So ein Leben wie Leader-sama hätte er auch gern gehabt. Den ganzen Tag saß jener in seinem Büro und quälte die Mitglieder Akatsukis, wo es nur ging.
 

Immer weiter führten ihn seine Schritte zum Ende des Ganges. Jetzt stand Tobi vor der recht einfachen, dennoch kunstvoll verzierten Schiebetür zum Büro des Leaders.

Ein gehauchtes klopfen gegen die im Holz gespannten Leinenwand und ein brummiges ’Tritt ein’ war zu vernehmen. //Na das kann ja heiter werden -.-//

„Leader-sama?“, vorsichtig schob der Dunkelhaarige die Tür auf und trat ein. Sogleich er eingetreten war, schloss er diese auch wieder, kniete sich hin und verbeugte sich respektvoll.

„Was gibt es, das du störst?“, man konnte am Tonfall genau erkennen, dass mit dem Leader heute nicht gut Kirschen essen war, aber das wollte er ja auch nicht, also zurück zum eigentlichen Thema: Itachis Auftrag.

Langsam richtete Tobi seinen Oberkörper wieder auf. „Auf dem Rückweg hat es einen Zwischenfall gegeben, um den Itachi sich jetzt kümmert. Weiter hinten sahen Tobi und Itachi-sama eine Staubwolke direkt auf das Hauptquartier zurasen, also schickte Itachi Tobi los, euch zu Unterrichten. Ich denke Itachi hat alles im Griff, es waren keine gefährlichen Chakren zu spüren – durchschnittliche Ninjas.“,

Tobi endete und ein Nicken seitens des Leaders verhieß ihn dazu, sich aufzurichten und den Raum zu verlassen.

„Puh... Überlebt...“,
 

Sakuras Körper zitterte. Weiche, kaum hörbare Schritte näherten sich immer weiter ihrem Bett. Ob es sein Bett war, in dem sie gerade saß? Aber es roch nicht nach ihm. Sicherlich lag sie irgendwo in einer Ecke, irgendwo in diesem miefigen Loch von Versteck!

Aber jetzt hatte sie wirklich keine Zeit über das Bett nachzudenken. Kaum einen Schritt entfernt stand Sasuke vor ihr. Sein Blick auf sie gerichtet – ihrem Körper. Wie viele Frauen wohl schon in seinen Armen lagen, ihn spüren durften? Seinen Atem auf ihrer Haut?

Unwillkürlich spürte Sakura einen Kloß in ihrem Hals sitzen und aufkommende Tränen, an den Gedanken daran, wie viele Frauen Sasuke nun schon geliebt hatte, wie viele vor ihr seine Nähe spüren durften, unterdrückte sie mit aller Kraft. Im schwachen Schein der Kerze erhaschte Sakura einen kurzen Blick in seine schwarzen Seelenspiegel. Nicht wie sonst so kalt und unnahbar, nein, Zärtlichkeit und etwas Weiches spiegelten sich.

Ob Sasuke alle seine Bekanntschaften so ansah, mit denen er sich so vergnügte?

Sakuras Brustkorb zog sich zusammen. Ein Stich in ihrem Herzen. Für ihn war sie nichts weiter, als eine der Anderen. Mit einem Unterschied: Sie liebte diesen herzlosen, kalten und unnahbaren Typen immer noch, wie damals. Erinnerungen von damals huschten durch ihr Gedächtnis. Bilder an die sie gerne dachte, wenn sie allein war und sich ganz der Trauer um ihren verlorenen Geliebten hingeben konnte. Doch jetzt war ein unsagbar schlechter Augenblick dafür.

Langsam glitten seine Hände zu den Seilen an seiner Taille und lösten vorsichtig den Knoten. Lautlos vielen sie auf die kahlen Steine zu seinen Füßen. Wäre sie nicht in dieser heiklen Situation, würde Sakura sich gern der Versuchung hingeben und sein Spiel mitspielen, doch nicht unter diesen Voraussetzungen – und schon gar nicht nach diesen Regeln.

Ruckartig versuchte Sakura weiter nach hinten zu rutschen, doch die kalte Wand lies kein Durchkommen zu. Reflexartig zog sie ihre Beine dicht an ihren schlanken Körper und umfasste diese. Indessen wanderten seine Hände nach oben, zu seinem Hemd. Ohne große Umschweife landete auch dies wenige Sekunden später auf dem Fußboden. Sein nackter Oberkörper war umwerfend. Trotz des schwachen Scheins der Kerze waren die Konturen seiner Muskeln klar und deutlich zu erkennen. Reine, weiße Haut – so makellos.

Schneller als Sakura realisieren konnte, wie ihr geschah, hatte Sasuke seine Sandalen aus und beugte sich über Sakura.

Ihr Atem ging schnell, ihr Herz raste förmlich und einen winzigen Bruchteil einer Sekunde fragte sie sich, ob es nicht gleich herausspringen würde.

Ihr Körper war angetan von dem, was sie sah. Sie spürte, wie sie willenloser wurde – nur durch das Spüren seines Atems auf ihrem Gesicht. Es kribbelte leicht und hinterließ eine brennende Spur da, wo es sie streifte.

Seine schwarzen Strähnen fielen ihn ins Gesicht und Sakura war der Versuchung nahe, sie hinter sein Ohr zu streichen – sein Gesicht zu berühren.

„Sakura“, nur ein Hauchen, doch es brachte sie völlig aus der Bahn – verwarf jeglichen Gedanken von vorhin.

„Sasuke“, nur ein Flüstern. Sie wollte ihn berühren, ihre Arme in seinen Nacken legen und ihn nie wieder gehen lassen. Nicht mehr allein sein. Vorsichtig ließ ihre abwehrende Haltung nach, ihre langen Finger streckten sich dem entgegen, was sie jahrelang gesucht hatte – ihn.

Überrascht und gleichzeitig angetan über diese Wendung, auch wenn er wusste warum, da ihm keine widerstehen konnte, kam er ihrem Gesicht näher. Seine Finger fuhren von ihrer Wange hinab zum Hals und dann zum Schlüsselbein – eine ruhige fließende Bewegung. Nur kaum berührten seine Finger ihre Haut und doch fühlte es sich für sie an wie ein Brennen.

Sakura legte sanft ihre Hände an seinen Nacken und rutschte von der Wand ab, um näher bei ihm zu sein. Nur wenige Zentimeter trennten sie noch von seinen Lippen.

Sasuke zog sie zu sich heran. Er merkte, wie sich Sakura entspannte und glitt mit seinen Händen ihre Seiten hinab – ganz behutsam – und fuhren wieder hinauf zum Reißverschluss ihrer Weste. Jetzt spürte auch Sasuke die aufkommende Spannung in seinem Körper. Langsam, fast quälend öffnete er ihre Weste, streifte diese von Sakuras Körper ab und wenige Sekunden darauf lag auch diese bei seinen Sachen auf dem Fußboden.

Auch der Rest der Kleidung wich von Sakuras Körper. So lag sie vor ihm – mit nichts mehr als ihrem String bekleidet auf dem Bett.

Sakuras Weiblichkeit brachte Sasuke fast um den Verstand. Nur wenige Augenblicke später fuhren seine Hände vom Oberschenkel entlang ihres Bauches und hielten erst bei ihrer Brust. Ein Keuchen entfloh Sakura und sie spürte das Kribbeln in ihrem Bauch.

Sanft legte sich Sasukes linke Hand unter Sakuras Kopf und mit der rechten knetete er weiter ihre Brust. Wieder entwich der Haruno ein Keuchen. Sie wollte nicht weiter nur diejenige sein, die verwöhnt wurde, jetzt kam sie an die Reihe. Langsam strichen Sakuras Hände seinen Rücken entlang und verpasste dem Uchiha somit eine Gänsehaut – keineswegs unangenehm. Im Gegenteil, es spornte den Uchiha sogar an, wie sie bemerkte. Seine vorsichtigen Bewegungen wurden etwas fester und Sakura liebte es.

Ihr Körper erlebte so etwas zum ersten Mal, ihr erstes Mal, mit dem Mann, den sie über alles liebte. Ihr Atem ging unregelmäßig, seine Hände brachten ihren Körper dazu sich zu bäumen, wie ein sachter Stromschlag durchfuhr es sie. „Sasuke“, stöhnte sie leise in sein Ohr und für kurze Zeit wusste er nicht, wie ihm geschah. Was dieses Mädchen mit ihm und seinen Körper anstellte. Lange, so wusste er, konnte er sich nicht mehr zurückhalten und das wollte er auch nicht. Er wollte sie – hier und jetzt!

Sakuras Verstand setzte vollkommen aus. Das Verlangen in ihr stieg mit jeder weiteren Sekunde, in der Sasuke ihren Körper berührte – an Stellen, wo sie es nie gedacht hätte.

Diese Nacht würde für sie die Schönste werden. Sie wollte sich ihm hingeben – ganz und gar.

Sasukes Zunge fuhr ihre Brust entlang, knabberte verspielt und doch zärtlich an ihrer Brustwarze.

Wieder entwich der Haruno ein Stöhnen und nochmals brachte es Sasuke aus dem Konzept. Sein Körper schrie förmlich danach das Vorspiel zu beenden und endlich zum großen Akt zu kommen. Kurzum beendete er seine Erkundungstour mit der Zunge und sah Sakura tief in die Augen.

Ihre Hände glitten absichtlich langsam zu seiner Hose und zogen ihm diese aus. Achtlos landete das Stück Stoff des Uchihas auf dem Boden – genauso wie Sakuras roter String.

Eine leichte Röte zeichnete sich auf ihren Wangen ab, was dem Uchiha ziemlich egal war. Peinlich genau besah er sich die Haruno. Ihre vollen runden Brüste – nicht zu groß, nicht zu klein. Ihr schlanker, athletischer Körper, dessen Proportionen einfach nur stimmten.

So vertieft bemerkte Sasuke nicht, wie Sakura sich aufsetzte, nun mit ihm auf einer Höhe war und ihn zu sich runter zog.
 

Sekunden in denen sie miteinander verschmolzen.

Gierig leckte der Uchiha mit seiner Zunge an ihre Unterlippe, wollte von ihr Einlass gewährt bekommen.

Bereitwillig öffnete sie ihren Mund – ein leidenschaftliches Zungenspiel entstand, keiner, der den anderen gewinnen lassen wollte.

Sasuke presste seinen Unterleib fester auf Sakura. Und voller Lust stöhnte sie in den Kuss und schlang ihre Beine um den Körper ihres Geliebten.

Sakura spürte Sasukes Erregung, wollte ihm das geben, was er wollte.

„Sasuke, gibs mir.“, darum ließ sich der Uchiha nicht zweimal bitten. Sie lösten sich nur Zentimeter von einander, ihr Atem ging schnell, und dann spürte Sakura einen kurzen, aber schönen Schmerz. Er war in ihr. Bewegte sich langsam um ihr nicht weh zu tun und stieß immer wieder zu. Sakura krallte sich an Sasukes Rücken, presste ihn so noch weiter an ihren Körper.

„Oh Sasuke, “, keuchte Sakura atemlos.

„Sakura-chan“, es kribbelte nun noch mehr in ihr als zuvor.

Sie wussten was sie wollten und was sie taten.

Nie im Leben würde Sakura diese Nacht vergessen – ganz gleich was ihr auch passieren würde.
 

Schwer atmend rollte Sasuke sich von Sakura runter. Auch sie hatte Schwierigkeiten ihren Atem zu beruhigen und mit glasigen, verträumten Augen sah sie zu ihrer rechten Seite. Neben ihr lag ein schwitzender Sasuke. Ja, es war wirklich wundervoll gewesen – er musste schon Erfahrungen gesammelt haben. Plötzlich sank ihre gute Laune. Sasuke liebt sie nicht, er hatte nur mit ihr geschlafen, weil er gerade lust dazu hatte. Die Rosahaarige setzte sich auf und schwang ihre Beine aus dem Bett. Traurig schob sie Sasukes Sachen zur Seite und hob ihre eigenen auf. Sasukes verwirrten Blick hinter sich sah sie nicht.

Ohne Vorwarnung setzte auch er sich auf und legte seine Arme um Sakuras Körper. Sakura war definitiv irritiert. Was sollte das schon wieder?

„Du willst dich jetzt schon wieder anziehen? Das gehört sich aber nicht.“, mit diesen Worten zog der Schwarzhaarige Sakura näher zu sich und somit auch wieder auf das Bett. Bevor Sakura wieder auf die Idee kam aufzustehen, deckte Sasuke Sakura und sich zu und noch immer ließ er nicht von ihr ab. Damit zwang er Sakura weiterhin bei ihm zu liegen. Warum? Das wusste selbst der Uchiha nicht.

„Du solltest schlafen. Es ist bald Zeit wieder aufzustehen und Orochimaru mag es gar nicht, wenn man den ganzen Tag im Bett liegt.“, er verpasste Sakura eine Gänsehaut. Willig kuschelte sie sich an seinen Körper.

„Sasuke“, wisperte Sakura und schloss ihre Augen. Sie spürte wie etwas Feuchtes ihre Wangen hinab lief. Sie weinte. Schon wieder. Stumme Tränen, dessen Schmerz niemals gestillt werden konnten. Ihr Herz verkrampfte sich, wie ein Stich fühlte es sich an.
 

TBC ...
 

Hier nun das zweite Kapitel. Ich weiß, dass es nicht gerade lang geworden ist, aber zukünftig – denke ich – werde ich diese Länge beibehalten, da auch am 1.10. meine Ausbildung zur Hotelfachfrau beginnt. Das bedeutet Wochenend- und Feiertagsarbeiten.

Ich hoffe euch allen hat dieses Kapitel gut gefallen.

Ich bin nicht ganz zufrieden damit, besonders nicht mit dem Teil, zwischen Sasuke und Sakura. Es ist das erste Mal, dass ich so etwas schreibe. Bitte nicht zu hart sein.
 

*Kekse und heiße Schokolade für meine Leser dalass*

~Angstzustände bei der Schlange - Sasuke, der große Retter~

Sakuras Leben – Chaos pur!

~Von einer schlagfertigen Küchenchefin über Wahlen zum Leader bis hin zu einer in kürze eingewiesenen Sakura~
 

Kapitel 3
 

Angstzustände bei der Schlange – Sasuke, der große Retter
 

Dunkle Nacht.

Ein Schrei.

Stille.

Wieder ein Schrei.

Seit Minuten schon irrte sie in der Dunkelheit umher. Keine Laterne die hell leuchtete. Nicht einmal der Mond oder ein paar Sterne.

Nichts und Niemand war da, nur dieser Schrei.

Quälend und schrill. Die Person musste Schmerzen haben – fürchterliche Schmerzen.

Sie musste unbedingt helfen. Es war ihre Pflicht als gute Medic-nin verletzten Menschen zu helfen und beizustehen. All das hatte sie gelernt und beibehalten.

Sakura kam näher. Die Schreie wurden lauter. Nur noch wenige Meter.

Sie kam zum Stehen. Ein langer Gang bahnte sich vor ihren Augen und am Ende eine große dunkle Tür.

Wieder hallte ein Schrei in der dunklen Nacht.

Sakura war sich sicher. Diese schrecklichen, markerschütternden Schreie kamen aus dem Raum hinter dieser Tür.

Vereinzelt hangen Kerzen rechts und links, um somit ein wenig Licht zu spenden.

Die rosahaarige musste schlucken. Ihr war nicht wohl dabei, sie wollte umkehren, all das hier zurücklassen, doch ihr Körper reagierte nicht. Ihre Füße trugen sie weiter in Richtung Tür.

Nein! Sie konnte die Person nicht im Stich lassen.

Aber was, wenn es eine Falle war? Was, wenn all das geplant war und hinter dieser Tür ihr Tod lauern würde?

Sakura wollte stehen bleiben, doch wieder reagierte ihr Körper nicht.

Sie war am Ende des Ganges, stand vor dieser riesigen dunklen Tür. Sakura konnte wunderschöne Verzierungen auf dem Holz ausmachen und fuhr langsam mit ihren langen Fingern darüber.

Die Schreie verstummten, desto näher sie kam. Jetzt, wo sie davor stand, war nichts mehr zu hören.

Vorsichtig legte Sakura ihr Ohr gegen das Holz.

Angestrengt kniff sie die Augen zu, um sich besser konzentrieren zu können.
 

Da! Da war etwas. Nur ein leises Wimmern.
 

Sakura legte ganz behutsam ihre Hand auf das kalte Eisen des Türknaufs. Noch einmal atmete sie tief ein.

Nur langsam und schwer ließ sich die Holztür öffnen.
 

Schweißgebadet wachte Sakura auf. Ihr Atem ging unregelmäßig. Was hatte dieser absurde Traum nur zu bedeuten?

Und warum gerade jetzt?

Schon seit Wochen hatte sie nicht mehr geträumt. Und genau in dieser Nacht, in der sie mit Sasuke geschlafen hatte und nicht wusste, was Orochimaru am nächsten Tag mit ihr vorhatte, träumte sie so einen Mist!

Vielleicht hatten diese Schreie hinter der Tür etwas zu bedeuten.
 

Sakuras Blick fiel auf die Person neben sich. Ruhig atmete der Uchiha ein und aus. Sein Arm war noch immer um ihren Körper geschlungen, hielt sie fest an sich.

Ein Rosaschimmer bildete sich auf ihren Wangen.
 

Es musste um die Mittagszeit sein, denn Sakura konnte den Geruch von Essen ausfindig machen. Sie schloss kurz die Augen, um ausfindig machen zu können, wo der Geruch her kam.

„Wir sind da.“, die kühle Art zu sprechen passte irgendwie zu Sasuke.

Zusammen standen sie vor einer großen Tür. Sakura sah verstohlen zu Sasuke, der eine Hand hob und die Tür öffnete. Ihr Blick galt nun nicht mehr dem Uchiha, sondern Orochimaru, der auf eine Art Thron in der Mitte des Raumes saß. Seine langen schwarzen Haare verdeckten Sakura die Sicht in seine Augen. Vielleicht hätte sie schon an seinem Blick gesehen, was er von ihr wollte. Was Gutes konnte es eh nicht sein. Also als Folterungsopfer herhalten, Bedienstete spielen oder das schlimmste von allen, als Spielzeug von dieser Schlangenfresse herhalten. Schon bei dem Gedanken daran wurde ihr ganz schlecht.
 

„Hier ist sie.“, Sasuke verabscheute das, was er gerade jetzt getan hatte. Wieso musste diese Schlange ihn auch so quälen? Vielleicht wusste Orochimaru ja etwas von seiner heimlichen Schwäche zu Sakura und hatte sie nur aus diesem Grund zu ihm holen lassen, damit er Sasuke ein weiteres Mal in der Hand hatte. Aber so viel Grips traute er Orochimaru nicht zu. Schließlich wusste dieser nichts von Sasuke. Der Uchiha war all die Jahre verschwiegen und hatte nicht zu viel von sich preisgegeben. Nur soviel, wie nötig war, um Orochimaru dazu zu bringen, ihm mehr und mehr Techniken beizubringen. Natürlich hatte er aufgepasst, was er der Schlange verriet – er war doch nicht so dumm wie andere Trottel hier.
 

„Lass uns allein, mein Schüler.“, sprach Orochimaru und erhob sich aus dem Sitz. Sasuke sträubte sich innerlich Sakura allein bei diesem Mistkerl zu lassen, doch wenn er sich jetzt gegen Orochimaru auflehnen würde, wäre alles Verschwendung gewesen. Noch bevor Sasuke sich umdrehte ließ er seine Blicke über Sakura schweifen. Sie zitterte leicht und ihre Haltung verkrampfte sich zunehmend. Wie konnte er es ihr denn auch verübeln. Wer wüsste schon, was auf sie zu kommt? Er nicht, und Sakura erst recht nicht.

Sasukes Schritte lenkten ihn aus dem Saal hinaus direkt in eine der Trainingskammern. Seine Wut und Aggression auf Orochimaru konnte er immer schon bei einem guten Kampf auslassen. Vielleicht erklärte sich sogar Orochimarus rechte Hand, Kabuto, dazu bereit. Da war es zumindest spannender, wer als Sieger aus dem Kampf hervorgeht.
 

//Oh Sasuke, lass mich doch nicht allein.// //Glaubst du wirklich, der fühlt was für uns, also dich, du weißt schon.// //Wer bist du? Außerdem liebe ich Sasuke-kun!// //Ich bin dein inneres Ich. Und die da auch ^-^// //-.- War ja klar, das du irgendwann wieder auftauchen musst. Aber ich, ich meine wir, haben jetzt ein größeres Problem!//

Sakuras Haltung entspannte sich keinen Augenblick in dem sich Orochimaru ihren Körper genauer besah. Also hatte er es tatsächlich auf Spielchen abgesehen. //Widerwärtig.// dachte Sakura und blickte erbost in seine Augen. So einfach würde sie es ihm nicht machen!

„Du hast dich gut entwickelt. Tsunades Training scheint auch anderweitig abgefärbt zu sein.“, zischte Orochimaru und machte einen weiteren Schritt auf die Haruno zu.

Sie wusste genau auf was seine Anspielungen hindeuteten, denn zu ihrem Glück war ihr Oberteil bei den Angriffen Sasukes leicht mitgenommen worden und wiesen nun durchgehende Risse auf. Sprich also, genauer Einblick auf ihr Dekolté.

„Was willst du von mir, Orochimaru?“, Sakura hatte nicht länger lust auf dieses Spiel. Mit neuem Mut gewappnet ballte sie ihre Fäuste. Sie war bereit, falls es auf einen Kampf hinaus laufen würde. Orochimaru erhob seinen Blick. Seine gelben Augen, die so sehr einer Schlange ähnelten, fixierten Sakuras Gesicht.

„Sakura, ich habe dich holen lassen, damit du dich mir anschließt. Du bist eine gute Konoichi, außerdem hast du einen schönen Körper. Viel zu schade ihn an diese Konohatrottel zu verschwenden. Ich erwarte dich zum Abend in meinen Raum. Währenddessen kannst du dich ein wenig austoben!“, noch bevor Sakura reagieren konnte, wurde sie an der Schulter gepackt und auf schmerzvolle Art und Weise zum Gehen gezwungen. Sie wand sich unter dem festen Griff ihres Gegners und erhaschte einen kurzen Blick auf sein Gesicht. Es war Jirobo, einer derer, die ihre Freunde auf brutalster Weise einen Kampf geliefert hatten. Aber wieso lebte dieser Kerl noch?!

War Chouji etwa nicht als erfolgreicher Sieger aus dem Kampf hervorgegangen? Hatte er doch geschworen ihn getötet zu haben.

Wieso sollte Chouji sie angelogen haben? Das ergab für Sakura in diesem Augenblick alles keinen Sinn.
 

„Der Kampf ist vorbei.“, Sasukes Stimme hallte im Raum und sein Gegner, nicht Kabuto, da dieser sich seiner Forschung widmete, schlug hart mit dem Gesicht auf den Steinen auf. An Sasukes Schwert Kusanagi klebte noch das Blut seines Gegners. „Und wer soll jetzt schon wieder deine Sauerei wegmachen? Orochimaru hat es nicht gern, wenn du seine Untergebenen immer fast umbringst. Dann kann er sie doch nicht mehr gebrauchen.“, während seiner Worte schüttelte Kabuto immer wieder den Kopf.

„Na und? Was interessiert mich das?“, was bildete sich dieser Fatzke ein. Sollte er sich doch um seine Dinge kümmern. Sasukes Schritte lenkten ihn direkt in sein Quartier. Mittlerweile war es schon Nachmittag. Bestimmt gab es schon etwas zu Essen. //Sakura hat sicherlich auch Hunger... Moment! Nichts da! Soll sie sich doch um sich selbst kümmern!// der Uchiha musste schmunzeln. In letzter Zeit dachte er wirklich ziemlich oft an dieses rosa Bündel. Er wurde doch nicht weich, oder? Das konnte er sich nicht erlauben.

Nicht hier und nicht jetzt!

Sein Ziel, seine Rache, stand an oberste Stelle und dazu brauchte er Macht, die er nur bei Orochimaru bekommen konnte. Alles Andere stand ziemlich weit unten auf seiner to-do-Liste. So was wie Baum pflanzen, Häuschen bauen, wobei er das schon hatte und Kinder kriegen. Manche Menschen hatten echte Sorgen. Und wieder musste der Uchiha schmunzeln. Jetzt wurde es doch echt zu viel. Seit wann verzogen sich seine Lippen so oft zu einem Lächeln? Er musste seine Gedanken ordnen. Seine Gefühle hinter sich bringen. Gefühlskalt sein.

Auch wenn das hieß...
 

Jetzt war sie zwar satt, doch das schlechte Gefühl in ihrem Magen ging auch mit Nahrung nicht weg. Und ihre Sorgen ließen sich mit Trinken ebenfalls nicht hinunter spülen. Ob sie mal versuchen sollte mit dem Uchiha zu reden? Vielleicht konnte sie ihn ja dazu bringen mehr von sich und seinem Leben bei Orochimaru zu erzählen. Nicht das das Ganze ungefährlich war, keines falls. Solche Informationen zu besitzen und dann noch in den Fängen des Feindes zu sein war sehr riskant. Vielleicht hielt der Uchiha ja auch dicht – schließlich waren sie mal Teamkameraden und sie hatte ihm damals sogar ihre Liebe gestanden. Ja, vielleicht zählte dies ja tatsächlich etwas bei Sasuke, ganz tief in seinem Inneren.

Vorsichtig richtete sie ihren Blick auf den Schwarzhaarigen Mann vor sich. Auch er war schon mit dem Essen fertig und stellte seine Utensilien zusammen. Jetzt war nicht der passende Augenblick das wusste Sakura, aber nachher würde sie ihn bestimmt fragen können – wenn sie in seinem Raum waren. Auch Sakura stellte nun ihren Teller und Becher zusammen und ab damit zu dem restlichem dreckigen Geschirr. Es war Sakura ein Rätsel, wie diese Menschen es hier aushielten. Keine vernünftige Unterkunft, dreckiges Geschirr und zu allem Überfluss, war es überall in diesem Loch dreckig! Vom Gestank mal ganz abgesehen. Sakura rümpfte die Nase. Hatte Orochimaru denn nichts von Brise-one-touch gehört? Oder einem ähnlichen Lufterfrischer? War ja schrecklich. Bei ihr zu Hause war es sauber und vor allem roch es nicht nach verfaultem Irgendetwas!

Ihr Blick wurde trübe. Ja, ihr zu Hause. Bestimmt machten sich gerade alle Sorgen. Vor allem Naruto. Er war in den letzten Wochen täglich bei ihr gewesen. Sie waren unzertrennlich. Sakura musste schlucken. Dass sie einmal diesen Chaoten so sehr vermissen würde, hätte sie nie gedacht. Ihr fehlt sein ständiges Grinsen, seine - manchmal zu dämlichen – Kommentare und seine optimistische Einstellung all dem gegenüber, wo sie schwarzgesehen hatte.

Ja, sie vermisste ihn.
 

Sasuke und Sakura waren auf dem Weg in ihr Nachtquartier. Dass es nicht sonderlich groß war störte ihn eher weniger, nur Sakuras Nähe zu spüren machte ihm Sorgen. Sie weckte etwas in ihm, wovon er dachte, er könnte so niemals wieder empfinden.

Zuneigung zu einer Person außerhalb seiner Familie. Damals bei dem Uchiha-Massaker verlor Sasuke nicht nur seine Eltern, Tanten, Onkel. Nein. Auch seine Liebe zu diesen Personen ist mit ihnen gegangen. Einzig und allein der Hass und die Wut sind ihm geblieben. Er würde Itachi niemals verzeihen!

Dann kam die Zeit in der Akademie, die er – natürlich – mit Bravour bestanden hatte und die Einteilung in Team sieben. Dass ausgerechnet Naruto, der schlechteste Schüler seines Jahrgangs mit ihm in ein Team kam, war sehr überraschend für den Shinobi. Dann war da noch Sakura. Sie war gut in der Schule und nicht schlecht als Ninja. Ihr Teamleiter war Kakashi. Einer der, nein, der unpünktlichste Ninja aus dem ganzen Dorf, doch die folgenden Missionen und Aufträge schweißte sie als Team zusammen. Ein Kampf, den Sasuke nie vergessen wird, war wohl der gegen Zabuza Momochi und Haku. Dass Sakura ihn damals fast erdrückt hätte, ließ er mal eben so außer Acht.

Sasuke unterdrückte das Bedürfnis laut zu seufzen und hielt vor seiner Zimmertür an. Sakura, die direkt hinter ihm lief kam ebenfalls zum Stehen. Er bemerkte, wie sie ihn immer wieder musterte. Ihre Augen das Aussprachen, was sie nur dachte. Sie wollte etwas wissen, hatte aber Angst. Ha! Wieder einmal strahlte seine Persönlichkeit aus, was sie sollte. Furcht einflößend sein und das Unnahbare widerspiegeln. Sakura war das perfekte Beispiel dafür, dass es klappte.

„Sasuke.“, nicht wie zu erwarten hielt sie den Mund – sie war ja eine Frau – sondern musste ihre Probleme gleich der ganzen Welt erzählen. //Ätzend!//
 

Sie wusste er würde ihr nicht das Reden verbieten. Wie könnte er auch? „Ich muss mit dir reden. Es geht um uns, uns als Team.“, versuchte Sakura zu beschwichtigen. „Das Team bedeutet mir nichts mehr. Versuch es erst gar nicht.“, gab Sasuke zu verstehen und schritt in Richtung seines Bettes. Sakura seufzte.

//Sturkopf//

„Keine Sorge, du musst ja nichts sagen. Ich rede.“, kam es leise und unsicher von ihren Lippen. Wieder keine vernünftige Antwort seitens Sasukes.

„Ich wollte nur von dir wissen, aus welchen Gründen du das Dorf damals verlassen hattest. Ging es dir nur um Macht und Stärke? Bitte Sasuke, sag es mir. Es bedeutet mir sehr viel – und Naruto auch. Er sorgt sich um dich.“, während sie sprach schloss sie die Tür hinter sich und schritt langsam auf Sasuke zu. Ihre Augen leuchteten kurz auf in dem Tanz der Kerzenflammen. „Sagtest du nicht, ich muss nicht reden? Aber falls du eine Antwort haben willst, hast du Pech gehabt. Mein Leben geht dich und diesem Tölpel nichts an!“, was er damit in Sakura auslöste – diesem Chaos von Gefühlen – konnte sich der Uchiha nicht vorstellen.

Nur zu gern hätte er Sakura seine Gründe erläutert, aber das widerstrebte seinem Charakter. Ein Uchiha durfte keine Emotionen zulassen, auch wenn die weibliche Verwandtschaft das anders sah. Er als Sohn von Fugaku Uchiha hatte Stärke und Distanz jenem gegenüber zu zeigen, was ihm und seinem Ziel im Weg zu sein schien. Und damit eben auch Sakura.
 

Die Konoichi aus Konoha seufzte resigniert. Sasuke war noch nie ein großer Redner. Sakura drehte sich weg und lief zur Kommode, um eines dieser T-Shirts rauszuholen und es sich überzustreifen. Allerdings zögerte Sakura erst. Schließlich war Sasuke mit im Raum und dieser scherte sich keineswegs um ihre Gefühle. //Dann wohl doch dieses Loch, was er als Toilette bezeichnet// Sakura seufzte erneut. Angeekelt legte sie ihre Hand auf die Türklinke zum Bad – wenn man es als solches bezeichnen konnte. Sie öffnete die Tür nur einen kleinen Spalt, doch durch diesen drangen schon unangenehme und beißende Gerüche. Was hatte Sasuke nur mit dem Klo veranstaltet? Mutig – und die Luft anhaltend – öffnete Sakura die Tür ganz. Ihre Augen weiteten sich. Das war doch kein Badezimmer!
 

Nachdem Sakura das Ekelbad überlebt hatte, schritt sie zum Bett. Was wohl diese Nacht passierte? Ihr Magen schien sich zu drehen. Sie wollte gar nicht daran denken.

Gerade als Sasuke und Sakura im Bett lagen, wurde heftig gegen die Tür geklopft.

„Mach auf, Orochimaru will das Mädchen!“, herrschte eine dunkle, tiefe Stimme. Sakura musste Schlucken. Orochimaru machte also seine Drohung wahr. Sie konnte nicht anders als ein flaues Gefühl im Magen zu bekommen. Ihr Herz schien einen Moment auszusetzen.

Sasuke allerdings ging zur Tür und riss diese unsanft auf. „Schrei nicht so, oder du bist einen Kopf kürzer.“, sagte er monoton und blickte über seiner Schulter zu Sakura. „Und du geh, ich will in Ruhe schlafen.“, eine Kopfbewegung verwies Sakura mit dem bulligen Kerl mitzugehen.

Ihr Herz schmerzte. Sasuke interessierte sich also kein Stück für sie. Er behandelte sie wirklich wie ein Betthäschen, ein Spielzeug. Wenn man es nicht mehr brauchte wurde es einfach weggeschmissen oder eben weitergegeben. Tränen wagten sich in ihren Augen zu bilden.

Sie hasste diesen Kerl! Für wen hielt der sich eigentlich?

Mit hoch erhobenem Kopf stand Sakura auf. Zog sich ihre Sachen an und lief an Sasuke vorbei. „Wag es nur nicht mehr mich anzugrabschen oder ähnliches, Uchiha!“, zischte sie gefährlich. „Ts.“, als ob er das nötig hätte, aber ja, verdammt! Das hatte er! Wie konnte oder sollte er sich denn Orochimaru widersetzen? Dieses Mädchen verstand echt nichts. Es wunderte ihn nicht, dass Sakura seine Anspielungen nicht verstand.

Sakura bog um die Ecke. Sie hatte sich nicht umgedreht. Nicht zu ihm zurück geblickt.
 

„Da bist du ja.“, zischte Orochimaru und winkte Sakura zu sich. Sein Raum war sehr viel nobler, es gab sogar einen Kamin. Wärme füllte den Raum. Sakura ekelte sich jetzt schon. Auf dem Teppich, auf dem sie stand, rekelten sich Schlangen. //Wie passend.//

Die rosahaarige Konoichi verkneifte sich ein Seufzen. Viel lieber bedachte sie Orochimaru weiterhin mit tötenden Blicken. Vielleicht klappte es ja sogar, wenn sie ihn nur lange genug ansah. Doch er stand auf. „Sakura, folge mir.“, seine Stimme war rauchig. Sakura wollte nicht folgen, doch was sollte sie tun? Sie war in den Händen der Feinde.
 

Flucht unmöglich.
 

Sie folgte Orochimaru. Einen Raum weiter. Ein großes Bett fand dort platz.

Oh nein!

Wie schon gesagt, sie diente hier als kleines Spielzeug für große Jungs.

Ohne große Umschweife entledigte sich Orochimaru seiner Kleidung. Auch Sakura blieb nicht lange angezogen. Angewidert tat sie das, was Orochimaru von ihr verlangte. Tränen brannten in ihren Augen. Aber sie durfte nicht weinen! Diese Blöße durfte sie sich nicht geben.

Orochimarus Körper war zwar muskulös, und sie stand definitiv auf Kerle mit Muskeln, doch nicht auf ihren Erzfeind! Es ekelte sie an und sie konnte nichts dagegen tun.

//Verdammt!!//

„Oh Sakura.“, stöhnte Orochimaru ihr ins Ohr. „Mehr!“, das war doch die Höhe! Jetzt kam der Kerl auch noch zum Höhepunkt! Es schmerzte wie er immer und immer wieder zu stieß!
 

Sie wollte nicht mehr!

Mit einem kräftigen Ruck beförderte sie Orochimaru, der gerade dabei war sich zu entspannen und einfach schlaff auf ihr zu fallen, aus dem Bett.
 

Ein kurzer Augenblick den Sakura nutzte.

Ein kurzer Augenblick, in dem Orochimaru verdutzt guckte.

Ein kurzer Augenblick, in dem Sakura sich ihre Sachen schnappte und schnellsten aus diesem fürchterlichen Raum verschwand.
 

Nur zu dumm, dass sie ausgerechnet dem Menschen in die Arme lief, der sie bis aufs Blut zu hassen schien.

Sasuke Uchiha.

Ohne große Worte, wie sollte es auch anders bei den Uchihas sein, packte er sie am Arm und zog sie hinter sich her.

Dass Sakura aber immer noch nicht ihre Kleidung anhatte, schien dem Uchiha nicht aufgefallen zu sein.

//Wie peinlich u///u// schoss es der Haruno durch den Kopf, doch diesmal zu ihren Gunsten war niemand in den Gängen, die der Uchiha mit ihr durchlief.

Plötzlich stoppte Sasuke und drehte sich zu ihr um. „Zieh dich erst einmal an, hier finden sie uns nicht so schnell.“, sagte dieser und hielt Ausschau nach möglichen ungebetenen Gästen.

„Das lass ich mir doch nicht zweimal sagen.“, murmelte Sakura und in kürzester Zeit stand sie komplett angezogen hinter ihrem Retter. Sie räusperte sich.

„Danke.“, flüsterte sie und besah sich den Boden genauer. Wie interessant dieser doch gemustert ist. . .

„Schon gut. Sonst hättest du mir noch tagelang die Ohren voll gejammert.“, erklärte der Uchiha sein Verhalten und deutete Sakura ihm zu folgen.

„Wohin gehen wir?“

„Nach draußen.“, war die simple Antwort. Sakuras Augen leuchteten auf. Vielleicht war das ihre Chance endlich hier raus zu kommen. „Denk nicht mal im entferntesten dran.“, wies er sie scharf an.

Beschämt senkte sie abermals ihren Kopf. „Ist doch nicht verwunderlich das ich hier raus will, oder?“, sagte sie und beschleunigte ihre Schritte, um mit Sasuke gleich auf zu sein.
 

TBC...
 

So, da nun das dritte Kapitel. Meiner Meinung nach ist es nicht sonderlich gut geworden, aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat.

Für das vierte Kapitel habe ich mir gedacht, ein bisschen mehr die Akas einzubauen, schließlich werden diese uns einen Großteil in dieser Story begleiten. ^-^

Das nächste Kapitel wird auf jedenfall im Dezember noch erscheinen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (28)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  XxGirlyxX
2010-01-18T21:05:37+00:00 18.01.2010 22:05
ich muss sagen, ich habe sasukes anspielungen auch nicht verstanden ... hatte er den welche gemacht??
und ich muss Klickerle zustimmen, befreit hat sakura sich ja eig. selber ...
hast du aber trotzdem echt toll geschrieben
freue mich schon auf das nächste kapitel
gglg
Von:  Klickerle
2010-01-01T22:09:41+00:00 01.01.2010 23:09
Interessantes Kapitel
aber ich bin etwas verwirrt >.<
Sakura hat sich doch selbst gerettet oder ?
Sasuke hat sie doch dann nur weggeführt O_O
Warum heißt es dann:
Kapitel 3 - ~Angstzustände bei der Schlange - Sasuke, der große Retter~

Ich glaub ich denk einfach mal wieder um zu viel ecken XD aber
das verwirrt mich einfach ein bisschen ^^

Deine FF gefällt mir bis jetzt sehr gut :)
Ich würde mich wirklich freuen wenn du mir eine ENS schicken würdest,
wenn es weiter geht ^^ ich bin ziemlich interessiert :D hehe

Liebe Grüße
Von:  Klickerle
2010-01-01T21:47:51+00:00 01.01.2010 22:47
Also ich finde du hast das zwischen Sasuke und Sakura gut
beschrieben :) Nur einmal war ich etwas verwirrt ^^ aber das hat sich
beim 2. mal lesen dieser stelle dann auch ergeben :)
Ich war sehr überrascht das ein Sasuke auch zärtlich sein kann XD
geschweige denn das er nach dem sex kuscheln will :D
das ist sehr interessant ^^
Ich bin jetzt noch sehr auf das andere Kapitel gespannt
hier wird es nie langweilig ;)

Mach weiter so !

Lieber Gruß
Von:  Klickerle
2010-01-01T21:28:56+00:00 01.01.2010 22:28
Ich muss sagen,
das Kapitel hat alles wahr gemacht ^^
Was ich mir anhand deiner Charakterbeschreibung eigentlich
schon gedacht habe :D
Einfach klasse :D
Vor allem das er sie mitnimmt hätte ich nicht gedacht ^^
Sehr interessant :D
mal schauen wie es weiter geht :)

Lieber Gruß
Von: abgemeldet
2009-12-20T19:43:27+00:00 20.12.2009 20:43
tolles kapi!
das mit oro und saku ist total schrecklich *würg*
schreib schnell weiter =)
kannst du mir ne ens schicken, wenn das nächste on ist?!

manga-sama
Von:  Sakura_Massacre
2009-12-05T17:22:47+00:00 05.12.2009 18:22
Hei ^^
OMG Saku tut mir voll Leid..

ich bin mal gespannt wie es weiter geht
mach weiter so ;)

glg Sakura_1
Von:  HannyBunny
2009-12-01T19:37:47+00:00 01.12.2009 20:37
Hi, also: Deine FF hört sich echt klasse an. Sie ist toll geschrieben, hat ne interessante Handlung und lädt zum weiterlesen ein. Ich freu mich schon auf dein nächstes Kappi. Könntest du so lieb sein und mir ne ens schicken, wenn du das Nächste On hast?
Liebe Grüße
Janai
Von:  sunny12
2009-11-19T18:07:03+00:00 19.11.2009 19:07
hey!
tolles kapitel. hast du echt gut geschrieben.
ich bin schon gespannt, wie es weitergeht
lg sunny12
Von: abgemeldet
2009-11-17T17:06:51+00:00 17.11.2009 18:06
echt geiles kapi
freu mich schon sehr aufs näcshte
Von:  Sakura-Jeanne
2009-11-17T13:15:05+00:00 17.11.2009 14:15
hammer kapitel
freue mich wenn es weiter geht


Zurück