Heart of Mind von Jason95 ================================================================================ Kapitel 1: Das Ende einer Freundschaft? --------------------------------------- Das Ende einer Freundschaft? *Klatsch* Shinichi hielt sich die schmerzende Wange. Ran hatte ihm eine gepfefferte Ohrfeige verpasst. „WARUM HASST DU MICH ANGELOGEN?“ schrie sie „ICH HASSE DICH!“ Erneut holte sie zum schlag aus. Schnell duckte sich Shinichi und Ran schlug mit voller Wucht gegen die Wand. Mit entsetzten Augen sah er sie an und sagte: „Ich wollte dich nicht anlügen. Ich hab es nur getan um dich zu beschützen.“ „Ich kann mich selber beschützen.“ Fauchte sie zurück „ICH WILL DICH NIE WIEDER SEHEN!“ Wütend rannte sie weg. „Warte, bitte! Es tut mir Leid!“ „Lass mich in Ruhe!“ Er rannte hinter ihr her, doch bei ihr zu Hause, sah ihn Rans Vater: „“WAS HAST DU MIT IHR GEMACHT?“ Schrie er ihn an. „Hau ab!“ Kogoro, drohte ihm mit der Faust. „Aber…“ „HALT DIE KLAPPE UND GEH, ODER ICH VERGESS MICH!“ Shinichi schaute zu Ran, deren Gesicht rot und tränennass war. „Ich wollte dir nicht wehtun.“ „BIST DU SCHWER VON BEGRIFF? ICH HAB GESAGT, DU SOLLST DICH VERZIEHEN!“ Er schubste denn Jungen weg, der ihn traurig ansah und dann mit hängendem Kopf nach hause ging. Rückblick: Conan, hatte von Ai ein Gegengift erhalten, welches ihn endlich für unbegrenzte Zeit wieder zu Shinichi machen sollte. Er schluckte es, doch nichts geschah. Als er nach vielen Stunden, als Conan, wieder nach Hause gehen wollte, begegnete er Ran. Sie umarmte ihn vor Freude. In dem Moment, als sie ihn wieder los liess, begann der Kleine zu keuchen und sich zusammen zu krümmen. Ran sah ihn mit Schreck geweiteten Augen an und drehte sich um, um einen Arzt zu rufen. Sie war gerade auf dem Weg zu einer Telefonzelle, als der kleine Schrie. Sie drehte sich um. Am Boden kniete nicht Conan, sondern Shinichi. Der Junge keuchte und sah sie an. Ran kam zu ihm und wollte wissen was das zu bedeuten hatte. Shinichi erzählte ihr alles, ausser von der Organisation. Ran schaute ihn erst ungläubig, dann immer wütender an und schliesslich rastete sie aus. Rückblick Ende Als Shinichi bei sich zu Hause ankam, ging er im Dunkeln in sein Zimmer. Er war traurig und es tat ihm so Leid, das er Ran so verletzt hatte. Er warf sich aufs Bett und dachte nach. >Was soll ich jetzt bloss tun? Ich verstehe ja, dass Ran wütend ist, denn schliesslich hab ich sie belogen, verletzt und traurig gemacht. Doch sie soll mich deswegen nicht hassen. Wenn sie mir nicht verzeihen kann, so verstehe ich das. Und doch, braucht sie mich nicht gleich zu hassen.< „Er ist so ein hirnloser Vollidiot! Ich hab mir solche Sorgen gemacht und dann stellt sich heraus, dass er die ganze Zeit bei mir und gesund war. Er hat mich belogen und war dabei scheinbar auch immer fröhlich. Warum hat er das getan? Er ist doch seit Kindertagen mein bester Freund. Obwohl er schon immer ziemlich frech war, hätte ich ihm so was nie zugetraut.“ Sagte Ran weinend. Ihr Vater nahm sie in den Arm und sagte: „Ich hab dir doch gesagt, dass er’s nicht wert ist. Jetzt hast du den Beweis, er hat dich nur ausgenutzt.“ „Wie konnte er mir so was nur antun?!“ In den nächsten Tagen, herrschte zwischen Ran und Shinichi Funkstille. Sogar in der Schule, gingen sie sich aus dem Weg. Als Shinichi nach einiger Zeit versuchte Ran anzusprechen, ging diese einfach weg. Und als wäre das nicht schon schwer genug für ihn, war er ständig von kichernden, aufgetakelten Mädchen umringt. Diese freuten sich allen Ernstes, dass er und Ran zerstritten waren, denn so war sie nicht dauernd bei ihm. Er versuchte diese Zicken abzuschütteln, doch sie schienen von ihm Magnetisch angezogen zu werden. „Hey, Süsser“ Schnatterte eines der Mädchen und klimperte mit den Wimpern, „Willst du mal mit mir ausgehen?“ „Verpiss dich Zicke!“ Sagte er gereizt, „Ich bin nicht in Stimmung für so was und ausserdem, würde ich lieber mit einem Hund ausgehen als mit dir.“ Das Mädchen schaute beleidigt, drehte sich dann um und stolzierte weg. >Warum, können die mich nicht einfach in Ruhe lassen? < 9 Tage, nachdem Shinichi Ran alles erzählt hatte, redete sie zu ersten Mal wieder mit ihm. Ihre Stimme jedoch war kühl und tonlos und ihre Worte verletzend: „Ich kann dir nicht verzeihen, so sehr ich auch will.“ „Ich weiss. Ich verstehe dich. Doch du sollst wissen, es tut mir aufrichtig leid.“ Antwortete er. Nach kurzem Zögern und einem Blick in seine Augen sagte sie: „Ich glaube es dir und deswegen, wirst du auch weiterhin mein bester Freund bleiben. Wenn du willst.“ „Natürlich will ich!“ Sie lachte und er schaute sie lächelnd, aber mit leicht verwundertem Blick an. >Wie schnell sie doch ihre Meinung ändern kann. Gut, ich kenne sie nicht anders. < Er musste lachen als er das dachte. „Was ist denn?“ Ran sah ihn fragend an. „ Nichts, ich hab nur grad daran gedacht, dass du noch genau so bist wie früher.“ „Wie meinst du jetzt das?“ Fragte sie ihn und errötete leicht. „Na deinen Dickschädel meine ich. Und du brauchst wegen dem gar nicht rot zu werden.“ Sagte er mit seinem frechen Grinsen, dass man seit Tagen das erste Mal wieder sah. Ran wurde noch röter und gab gespielt gekränkt zurück: „Wer ist hier wohl der Dickkopf?“ *gooooooooong* „Oh, die Schulklingel, lass uns schnell ins Klassenzimmer gehen.“ Shinichi folgte Ran durch die Tür. An seinem Grinsen, den strahlenden Augen und Rans Fröhlichkeit, erkannten alle, dass sie sich wieder versöhnt hatten. „Hast du’s ihm gesagt?“ fragte Sonoko, Ran flüsternd „Ja.“ Antwortete diese mit einem kleinen Lächeln. „Und? Was hat er gesagt?“ „Er hat gesagt, er versteht, dass ich ihm das nicht verzeihen kann. Und er hat sich noch einmal entschuldigt.“ Gerade als Sonoko etwas dazu sagen wollte, landete ein Zettelchen auf Rans Tisch. „Hä, was ist denn das?“ wunderte sich Ran. „Keine Ahnung, mach’s mal auf.“ Sonoko schien viel aufgeregter zu sein als sie selbst. Ohne auf ihre Freundin zu achten sagte Ran mehr zu sich selbst: „Von wem das wohl ist?“ „Schau halt nach!“ Sagte Sonoko ungeduldig. Ran faltete das Papier auseinander, las es und begann zu lächeln. „Was steht denn da?“ wollte Sonoko wissen. „Hasst du mich noch?“ antwortete Ran. „Was?“ „Da steht, hasst du mich noch?“ „Ne, oder? Zeig doch mal.“ „Hier.“ „Das steht da echt drauf. Und, weißt du jetzt von wem es ist?“ Fragte Sonoko scheinheilig. „Nein, ich hab keine Ahnung.“ Sagte Ran ironisch. Sie drehte sich zum Tisch links von ihr, an dem Shinichi über sein Schulbuch gebeugt sass. „Nein!“ Sagte sie. Wohl etwas zu laut, denn der Lehrer kam auf sie zu und fragte: „Was nein?“ „Ähm… ich.. also.. eh“ „Na, wird’s bald?“ „Ich hab ihr gesagt, sie habe etwas falsch gemacht.“ Meldete sich nun eine Stimme hinter dem Lehrer. Dieser drehte sich um: „Was?“ „Ich sagte, ich habe ihr gesagt sie habe etwas falsch gemacht.“ „Und was bitte, Kudo?“ „Raten sie doch mal.“ „Kudo, was soll das?“ der Lehrer war sichtlich verärgert. „Sie als Lehrer sind doch sicher sehr intelligent, also können sie das auch erraten.“ Das war zu viel. „Nachsitzen! Und jetzt ab vor die Tür.“ Der Lehrer schrie schon fast, doch Shinichi packte langsam seine Sachen zusammen und ging dann ruhig raus. Als er am Lehrer vorbei ging, konnte er’s sich nicht verkneifen frech zu grinsen, was denn Lehrer nun völlig wütend machte. „Du kleiner Bengel!“ schrie er. Bei dem Wort “klein“, zuckte Shinichi zusammen. „Nennen sie mich nie wieder klein!“ fauchte er den Lehrer an und schloss die Tür hinter sich. Shinichi lehnte sich an die Wand. >Scheisse!< dachte er > Ich muss aufpassen, wenn ich nicht will, dass jemand etwas herausfindet. Aber ich war so lange geschrumpft und musste mir das Wort “kleiner“ dauernd anhören. Es ist mit so vielen schlechten Erinnerungen verbunden.< Ran schaute Shinichi nach. Sie wusste, dass er frech war, aber sie hätte nie gedacht, dass er so mit einem Lehrer reden würde. Ausserdem, hatte sie bemerkt wie Shinichi zusammen zuckte. Das musste wohl etwas damit zu tun haben, dass er eine Zeit lang geschrumpft war. „Mori, schau an die Tafel!“ der Lehrer schrie jetzt jeden Schüler an, auch diejenigen, die gar nichts getan hatten. „Ich will jetzt wissen, warum du vorhin so laut nein gesagt hast!“ „Sie wissen’s doch schon. Warum glauben sie das nicht einfach?“ „Was hast du denn falsch gemacht?“ „Nichts. Shinichi wollte mich nur ärgern.“ Als die Schulglocke endlich läutete, packte Ran schnell ihre Sachen zusammen und ging hinaus auf den Gang. „Danke, dass du mir geholfen hast Shinichi.“ „Hab ich doch gern getan! Es war eine blöde Idee von mir dich so was mitten im Unterricht zu fragen, aber ich musste es einfach wissen.“ „Ich mach dir keinen Vorwurf. Ich hätte es dir ja nicht so laut sagen müssen. Aber ich möchte nicht, dass du wegen mir nachsitzen musst.“ „Es ist nicht deine Schuld. Wenn ich nicht so frech gewesen wäre, müsste keiner von uns nachsitzen.“ Ran lächelte als er das sagte, denn sie wusste, dass sie wahrscheinlich hätte nachsitzen müssen. Sie war ihm einfach nur dankbar deswegen und weil sie ihm das zeigen wollte umarmte sie ihn kurz. „Wofür…“ „Weil du ja nicht willst das ich dir normal danke… so kannst du nichts dagegen machen.“ Er grinste und sie musste lachen. In der nächsten Stunde, mussten die Schüler abwechselnd aus dem Lesebuch vorlesen, doch Shinichi war nicht bei der Sache: >Hat sie mich wirklich nur umarmt weil sie mir dankbar war? Sie hat mir, naja Conan mal gesagt, dass sie mich liebt. Vielleicht war es deswegen. < „Kudo, du bist dran!“ „Was?“ „Schläfst du? Du bist mit Lesen dran.“ „Ah… Ja…ähm.“ „Was ist los?“ „Ich weiss nicht wo wir sind." „Und wieso nicht?“ „Ich hab über was nachgedacht.“ Shinichi schien es überhaupt nichts auszumachen, dass er zum zweiten Mal Ärger zu bekommen schien. Er antwortete ganz ruhig und machte einen sehr abwesenden Eindruck. Ran sah besorgt zu ihm >Es ist meine Schuld.< Dachte sie, >Es ist bestimmt weil ich ihn umarmt habe. Vielleicht wollte er das gar nicht.< „Und über was bitte schön? Ist es so wichtig, dass du es dem Unterricht vorziehst?“ „Es ist etwas Persönliches und geht sie nichts an.“ „Kudo, warte bitte draussen auf mich. Ihr andern lest weiter.“ Shinichi machte keine Anstalten aufzustehen. „Kudo wenn du nicht nachsitzen willst, dann komm jetzt.“ „Muss ich sowieso.“ Antwortete Shinichi darauf nur. Seufzend stand er dann doch auf und folgte der Lehrerin. „Also, was ist los?“ „Ich hab doch gesagt es geht sie nichts an.“ Antwortete Shinichi genervt. „Es gibt Sachen, die sollte man besser jemandem erzählen, besonders wenn sie einen ihm Unterricht vom Aufpassen abhalten.“ „Ja, jemandem sollte man es erzählen, aber man sollte selbst auswählen wem.“ „Vertraust du mir nicht? Oder ist es etwas so schlimmes? Hast du etwas angestellt?“ „Das sind ganz schön viele Fragen auf einmal.“ „Hör auf, das ist nicht witzig!“ „Ich vertraue nur sehr wenigen Leuten. Ich möchte sie nicht kränken, aber sie gehören nicht wirklich dazu, denn ich habe in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Und nein, ich habe nichts angestellt.“ „Na gut, erzähl es doch wenigstens deinen Eltern.“ „Sehr witzig. Ich fliege mal schnell nach LA nur um es meinen Eltern zu erzählen.“ „Ach ja, deine Eltern sind ja gar nicht da. Dann ruf sie doch an.“ „Nein. Wenn ich mit jemandem über so was reden muss, dann nicht übers Telefon.“ „In Ordnung. Such dir jemanden, dem du vertraust und rede mit ihm. Tue es möglichst schnell und konzentriere dich bitte trotzdem.“ „Das sagt sich so leicht, wenn die Ursache meines Nachdenkens gleich neben mir ist.“ Sagte Shinichi leise zu sich selbst. „Was hast du gesagt?“ „Ach nichts.“ „Also, gehen wir wieder rein.“ Ran warf Shinichi besorgte Blicke zu. Er jedoch lächelte sie an. Als die Schule zu Ende war, verabschiedete sich Shinichi von Ran, denn er musste ja noch nachsitzen. „Bis morgen Ran.“ „Bis morgen.“ Ran ging hinaus, setzte sich aber im Gang auf den Boden an die Wand. Sie würde auf Shinichi warten, schliesslich war er ihr bester Freund und es war zum Teil ihre Schuld, dass er nachsitzen musste. Shinichi packte seine Sachen ein und setzte sich dann wieder. >Heute Abend werde ich es ihr sagen. Sie scheint nicht mehr wütend auf mich zu sein, dann werde ich es schon schaffen.< Eine Stunde lang musste Shinichi dasitzen und sich eine Strafpredigt vom Lehrer anhören. Ran wartete die ganze Zeit draussen, obwohl es ziemlich langweilig war. Das war sie ihm einfach schuldig. „So Kudo, du kannst gehen.“ „Auf wiedersehen.“ Shinichi nahm seine Tasche und ging raus. „Ran! Was machst du denn noch hier?“ „Ich habe auf dich gewartet.“ „Schon wieder.“ Sagte Shinichi traurig. „Dieses Mal jedoch nicht lange.“ Sagte Ran und sah in Shinichis traurige Augen, die jetzt wieder zu strahlen begannen. Er grinste sie an und sagte: „Lass uns gehen und danke, dass du gewartet hast.“ „Hab ich doch gern getan.“ Die beiden Oberschüler, gingen aus der Schule und machten sich auf den Heimweg. „Sag mal Ran, hast du heute schon was vor?“ „Nein, wieso?“ „Und dein Vater?“ „Der ist bei irgendeiner Feier eingeladen. Was ist denn los?“ „Willst du zum Essen zu mir kommen?“ „Ist schon gut, mach dir keine Umstände.“ „Ach was, du hast doch auch so oft für mich gekocht. Und ausserdem ich muss sowieso kochen. Es ist doch besser, als wenn du nachhause gehst und wir beide alleine essen müssen, zu zweit macht es doch viel mehr Spass.“ „Ich weiss nicht, wenn das mein Vater erfährt.“ „Wir sagen es ihm einfach nicht. Du musst einfach ja sagen.“ „Und wieso muss ich?“ „Weil ich sonst ein schlechtes Gewissen habe.“ Grinste er. „Okay ich komme gerne.“ Bei Shinichi zu Hause begab sich dieser sogleich in die Küche und begann mit dem Zubereiten des Abendessens. Ran wollte ihm helfen, doch er sagte sie sei sein Gast, und Gäste sollen nicht helfen. Ran setzte sich also ins Wohnzimmer und las ein wenig. Nach einer Weile kam Shinichi wieder: „So, das Essen ist fertig.“ Shinichi stellte zwei Teller auf den Tisch. „Das sieht aber lecker aus!“ „Danke, ich hoffe es schmeckt dir.“ Während des Essens, sprachen sie über viele vergangene Sachen, unter anderem darüber wie es war als er Conan war. Sie kamen nun wieder zum Thema, dass er sie beschützen wollte. „Warum wolltest du mich eigentlich so beschützen, dass du mir nicht sagen konntest wer du wirklich bist?“ Wollte Ran nun endlich wissen. „Ja… ähm… also… naja…“ „Was ist los? Du stotterst doch sonst nicht.“ „Es ist… naja, weil ich… weil ich … dich… l-liebe!“ Shinichi schaute verlegen zur Seite und Ran wurde rot. „Also… das ist … süss von dir!“ Shinichi schaute sie leicht lächelnd an. „Aber, es tut mir leid, ich liebe dich nicht mehr. Ich musste einfach zu lange warten und dass du mich angelogen hast, macht die Sache auch nicht gerade besser.“ Ran sah ihn entschuldigend an, schaute jedoch gleich wieder weg. Shinichis Augen waren traurig und sie merkte, dass ER der doch nie weinte die Tränen gerade noch so unterdrücken konnte. „I-Ich sollte vielleicht besser gehen.“ Sagte Ran, denn sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte. „Ja.“ Antwortete er nur. Ran erhob sich und ging raus.> Er hat es mir bestimmt nur gesagt, weil ich ihn umarmt habe und ihm vor einer Weile gesagt habe, dass ich ihn liebe. Ich wollte ihm doch keine falschen Hoffnungen machen. Wäre er doch nie in diesen Fall verwickelt worden. Dann hätte ich ihm nie was gesagt und unsere Freundschaft wäre nicht gefährdet worden. < Shinichi rollte eine Träne über die Wange, doch er wischte sie weg und schaffte es die restlichen zu unterdrücken. >Was soll ich jetzt tun? Wie soll ich ihr je wieder in die Augen schauen? Sie hat mir doch einmal gesagt, dass sie mich liebt. Gut, es ist schon eine Weile her. Warum musste ich bloss diese verdammte schwarze Organisation treffen und zu Conan werden? Hoffentlich nimmt sie mir das nicht übel. Ich möchte sie nicht als meine beste Freundin verlieren.< Shinichi wurde durch das Klingeln des Telefons aus seinen Gedanken gerissen. Er hob den Hörer ab: „Ja?“ Sagte er mit leiser und erstickter Stimme, denn er versuchte immer noch seine Tränen zurück zu halten. „Bist du das Shinichi?“ Hörte er Inspektor Megures Stimme, „Ja, was ist?“ „Geht’s dir nicht gut?“ „Alles okay.“ Log Shinichi, „Na gut, kannst du uns helfen?“ „Eigentlich habe ich keine Zeit.“ In Wahrheit, wollte er nur alleine sein. „Schade, du bist der Einzige der uns helfen kann, denn es geht um KID.“ „Was? Um Kaito KID?“ „Ja. Du weißt doch, wir können seine Rätsel nie lösen.“ „Na gut, “ Seufzte Shinichi, „Aber nur weil es KID ist und ich ihn schon lange fangen will.“ „Danke. Aber, irgendwas stimmt doch mit dir nicht, sonst bist du doch immer begeistert wenn du uns helfen kannst.“ „Ich sagte doch schon, es ist nichts.“ Okay, kannst du gleich kommen?“ „Ja, ich muss nur noch schnell aufräumen.“ „Dann bis nachher.“ Sagte der Inspektor noch, aber Shinichi hörte ihn nicht mehr, denn er hatte schon aufgelegt. Er räumte das Essgeschirr ab, zog sich Jacke und Schuhe an und machte sich dann auf den Weg zum Polizeirevier.> Nun ja,< dachte er, >Wenn ich ein Rätsel von KID lösen muss, bin ich ein wenig von Ran abgelenkt.< „Ah, Shinichi da bist du ja. Aber, wie siehst du denn aus? Ist etwas Schlimmes passiert, dass du so traurig aussiehst?“ „Nein, mir geht’s bestens. Wo ist denn das Rätsel?“ „Hier, wir werden daraus wieder einmal nicht schlau.“ Shinichi las laut vor: „Wenn die Sonne hinter Tokios Pyramide untergeht, werde ich die Farbe der Augen eures schlausten Mitarbeiters stehlen. Kaito KID.“ „Verstehst du das Shinichi?“ „Nein. Wir haben kein Gebäude, das einer Pyramide auch nur im Entferntesten ähnelt. Und was das mit der Farbe der Augen angeht, das finde ich reichlich seltsam.“ Ein Junge sass auf seinem Dach. Er freute sich schon auf den Abend, denn er würde wieder mal die Polizei an der Nase herumführen, was ihm wirklich Spass machte. Dieser Junge war niemand anderes als Kaito KID, oder Kaito Kuroba wie er “zivil“ hiess. Am meisten freute er sich auf Shinichi Kudo, den Einzigen Menschen, der seine Rätsel je entschlüsseln konnte. „Hast du schon was?“ „Nein, Inspektor. Aber ich denke nach, wären sie also so freundlich mich nicht zu stören?“ „Ja, tut mir leid.“ Shinichi seufzte, er konnte sich nicht richtig auf KIDs Rätsel konzentrieren. Immer wieder musste er an Ran denken. Er zwang sich seine Gedanken auf das Rätsel zu richten und auf nichts Anderes. Tokios Pyramide,< dachte er > was soll das bloss bedeuten? Vielleicht etwas das mit Ägypten zu tun hat. Was könnte es hier geben, das etwas mit Ägypten zu tun hat? Vielleicht die Ausstellung im Museum? Ja das muss es sein. Und der Sonnenuntergang, bezeichnet die Zeit. Aber was sollen diese Augen? < „Inspektor, was hat ihr schlauster Mitarbeiter für eine Augenfarbe?“ „Keine Ahnung.“ Antwortete dieser, „Ich habe keinen Mitarbeiter, der schlauer ist als alle anderen.“ „Ich vermute mal, dass sich die Pyramide auf die Ägypten Ausstellung im Museum und der Sonnenuntergang auf die Zeit bezieht. Aber was die Farbe der Augen zu bedeuten hat, versteh ich einfach nicht.“ „Ich kann dir leider nicht helfen, wenn du das Rätsel schon nicht lösen kannst, wer dann? Schliesslich bist du in dieser Hinsicht der Schlauste von uns.“ >Der Schlauste? < Gerade als Shinichi dies dachte, schaute er in den kleinen Spiegel auf dem Tisch vor ihm. „Ich hab’s!“ „Was? Du weist die Lösung?“ „Ja. Sonnenuntergang und Pyramide haben wir schon enträtselt. Nun zu den Augen: Sie sagten doch, da ich der einzige sei der KIDs Rätsel je entschlüsselt hat sei ich in dieser Hinsicht der Schlauste von uns?“ „Ja, das hab ich gesagt.“ „Also, nehmen wir an es bezieht sich auf mich, ich habe blaue Augen, saphirblaue um genau zu sein. Gibt es in der Ägypten Ausstellung vielleicht einen Saphir?“ „Ja, einen sehr schön geschliffenen und daher sehr wertvollen. Glaubst du er meint diesen Saphir?“ „Ich bin mir sicher, denn KID weiss, dass bis jetzt nur ich seine Rätsel gelöst habe und ausserdem arbeite ich doch gewissermassen mit der Polizei zusammen.“ „Du bist einfach unschlagbar! Wenn wir dich nicht hätten, …“ „…Würden sie ganz schön alt aussehen was.“ Sagte Shinichi mit seinem frechen Grinsen. Er dachte nur noch an den Fall und er war froh darüber, nicht dauernd an Ran denken zu müssen. „Ist ja gut, übertreib nicht. Und wenn du keinen Respekt vor den Gesetzeshütern hast, kannst du Ärger bekommen.“ Sagte der Inspektor. „Die Frage ist jetzt nur, an welchem Tag soll der Überfall stattfinden.“ „Ich vermute heute, denn sonst wäre ein Hinweis auf das Datum gestanden.“ „Was? Schon heute? Dann müssen wir sofort die Sonderkommission KID benachrichtigen.“ „In Ordnung, tun sie das. Ich werde noch ein Weilchen nach hause gehen.“ „Dann bis später, wir sehen uns am Einsatzort sicher noch.“ „Ja.“ War Shinichis knappe Antwort, bevor er aus dem Haus ging. Da er das Rätsel gelöst hatte und bis zu KIDs Erscheinen nichts mehr zu tun hatte, dachte er wieder an Ran und seine gute Stimmung war wieder verflogen. Endlich war es Abend. Shinichi machte sich etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang auf den Weg zu Museum. Die Polizei sowie die Sonderkommission KID waren bereits vor Ort und hatten das Gebäude “gesichert“. Shinichi ging gleich aufs Dach, da KID normalerweise so entfloh. Als er durch die Gänge des Museums ging, sah er überall Polizisten, die nach KID Ausschau hielten. Auf dem Dach, lehnte er sich im Schatten an eine Wand und wartete. Als die Sonne schliesslich unterging, wurde alles in orangefarbenes und goldenes Licht getaucht und sah sehr schön aus. Doch Shinichi konnte den Anblick nicht geniessen, denn er wollte KID auf keinen Fall verpassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)