The Best Thing (LILEY) von EmiLy_RoHan (You and Me) ================================================================================ Kapitel 14: You Should've Said ------------------------------ THE BEST THING YOU AND ME LILEY Kapitel 14 „Für immer, Miley.“, ich habe es so sehr vermisst, sie zu küssen. Versteht mich nicht falsch, Jay kann auch küssen, aber es war natürlich nicht dasselbe. Wie könnte es das auch sein? Sie zieht mir das Shirt über den Kopf und ich mache mich an ihrer Bluse zu schaffen. Ob sie weiß, dass ich während unserer Trennung auch mit Jay geschlafen habe? Jay selbst hat glaube ich mal Andeutungen dazu gemacht, aber nie etwas Eindeutiges gesagt. Hoffe ich zumindest. „Wie viel Ärger hast du gekriegt, weil du dich geprügelt hast?“, sie küsst meinen Nacken entlang und leckt an meinem Schlüsselbein und ich erzittere unwillkürlich, als sie in die Haut gleich oberhalb meiner Pulsader beißt und dann sanft und beruhigend daran saugt. „Zwei Tage Suspendierung von der Schule.“, ihre Fingernägel kratzen über meinen Rücken und einige Sekunden später liegt mein BH neben meinem Shirt auf dem Boden und ich erzittere, als ihre Hände sich um meine Brüste schließen. „Das ist alles?“, heißer Dampf bläst gegen mein Ohr und ich beiße auf meine Unterlippe. Meine Brustwarzen sind unvergleichlich hart in Mileys Handflächen. Ein kleiner Biss in mein Ohrläppchen, der mich zusammen zucken lässt. Meine Arme, mit denen ich mich immer noch mehr schlecht als recht aufrecht halte, wackeln und zittern. „M-Meine Mom hat mir zwei Wochen Hausarrest gegeben.“, aber bevor meine Arme unter mir weg brechen können, weil Miley ihre linke Hand in meine Shorts hat gleiten lassen, packt sie mit der rechten meine Schulter und dreht mich auf meinen Rücken. Heute ziemlich dominant, die Gute. Lilly likey. „Zwei Wochen? Zwei ganze Wochen ohne dich? Wo ich dich doch gerade erst wiederbekommen habe? Das ist nicht fair.“, und fast, wie um dieses Verbrechen zu verdeutlichen, reiben ihre Finger hart meine Mitte und ein Finger gleitet in mich hinein. Ich schlinge meine Arme um Mileys Nacken und werfe den Kopf in den Nacken. Ein lautes Stöhnen entweicht meinem Mund. „Gott, M-Miley. Was ist denn h-heute in dich gefahren?“, nicht, dass ich mich beschweren würde. Mein Mund steht offen und dicke, schwere Luftstöße treten aus und ein. Ich presse meine Augen fest zu. Jedes mal wenn ich mit Jay geschlafen habe, habe ich mir vorgestellt, dass sie Miley ist. Und jetzt habe ich Miley endlich wieder. „Immerhin sehe ich dich doch erst in zwei Wochen wieder. Zumindest... was diesen Teil unserer Beziehung angeht. Ich weiß doch, wie Hausarrest bei deiner Mutter abläuft.“, Miley rutscht an meinem Körper herunter, zieht ihre Hand aus meiner Hose, bevor sie sie mit beiden Händen herunter zieht. Jetzt sitze ich nur noch in Unterhose vor ihr. Miley grinst mich schelmisch an. Ihr Mund läuft über die Innenseite meines Oberschenkels, während ihre Hände mich unter den Kniekehlen packen und nach vorn auf die Mitte des Bettes schieben. Miley kniet über mir wie ein Jäger. Wie eine hungrige Löwin. „Außerdem hab ich dich vermisst, Lilly-Bärchen. Ich musste so lange ohne dich auskommen, ich bin sexuell richtig frustriert.“, sie grinst auf mich herab, küsst schnell meinen Mund und macht sich dann an meinen Brüsten zu schaffen. Aber das Lächeln auf meinem Gesicht gefriert. „Aber ich mir sicher, dass ich nicht die einzige bin, die in diesem Raum frustriert ist.“ Ich schlucke. Miley will ihre Hand gerade wieder in mir verschwinden lassen, da packe ich ihr Handgelenk und werfe sie auf den Rücken, sodass ich auf sie herab sehen kann. Miley sieht mich verständnislos an. „Alles okay, Baby?“, mein Gesicht ist zerknirscht. „Bevor wir das hier vertiefen...“, ich muss es ihr sagen. „Solltest du wissen, dass...“ Ich beuge mich vor und presse meine Lippen gegen ihr Ohr. Ich beiße meine Zähne aufeinander. „Sie war auf mir und sie war in mir. Sie war in meinem Haus und in meinem Bett und sie hat geschrien und gestöhnt, wann auch immer ich sie berührt habe.“ Meine feste Freundin wird ganz still unter mir. Ihre Hände, eben noch ganz ruhig auf dem Bett neben uns, packen jetzt meine Schultern und versuchen, mich weg zu stoßen, aber ich bleibe standhaft. „Ich habe sie nie geliebt, Miley. Und ich werde sie nie lieben.“, Mileys Finger verkrampfen an meinen Schultern, dann fallen sie zur Seite und endlich hebe ich meinen Kopf. Mileys Augen sind mit Tränen gefüllt. Aber ich wusste, dass das passieren würde. „Ich musste es dir sagen, Miles. Ich kann nicht so tun, als wäre das nicht passiert und als hätte es mir nicht gefallen. Aber es war nur Sex, nichts weiter. Rein körperlich. Wir haben nichts weiter getan, als zu ficken. Wir zwei, Miley. Wir machen Liebe.“ Sich heftig über die Augen wischend, schiebt sie mich endlich von sich runter und setzt sich auf. Ein Seufzen, dann sieht sie mich an. „Wir waren nicht zusammen, du konntest tun und lassen, was du wolltest.“, ich rühre mich von meinem Platz auf dem Rücken nicht, sondern sehe sie nur an. „Ich hoffe nur, dass du dich nie nach ihr sehnst... wenn wir mal miteinander schlafen.“ Das ist wirklich das Letzte, was ich von ihr erwartet hätte. „Miley, immer wenn ich mit ihr geschlafen habe, habe ich dabei an dich gedacht. Es fühlte sich immer irgendwie so an, als würde ich dich betrügen. Es tut mir Leid. Ich hätte das nie tun sollen.“, ich stütze mich in eine sitzende Position und küsse Mileys nackte Schulter. „Ich war emotional nur... total am Ende und es war schön, sich einer Sache hinzugeben, bei der man nicht denken muss.“ „Versprich mir, dass du dich nie wieder mit anderen Frauen triffst, um mit ihnen zu schlafen.“, ihr Blick durchbohrt meinen Kopf, aber ich bleibe standhaft. „Ich verspreche dir, dass solange wir zusammen sind, ich nie auch nur eine andere Frau ansehen werde.“, eine lange, stille Sekunde und ich finde mich auf dem Rücken wieder, Miley in meinen Armen, ihre Nase in meinem Nacken. „Hat es dir mit ihr gut gefallen?“, sie zieht sanfte Kreise auf meinem nackten Bauch. „Es war ganz okay... Kein Vergleich zu dir natürlich. Ich habe aber auf jeden Fall lieber Sex mit dir, als mit ihr.“, und das sage ich nicht einfach nur so. Jay mag zwar ganz okay im Bett gewesen sein, aber ich wollte mich nie wirklich vor ihr ausziehen. Bei Miley habe ich dieses Problem nicht. „Das wollte ich von dir hören, Baby.“, Miley küsst sanft meinen Nacken und die Hand, die eben noch Kreise gezogen hat, gleitet meinen Bauch hinunter und wieder in meine Unterhose. „Du willst es dir mit mir schließlich nicht verscherzen, richtig?“ Ich ziehe die Luft scharf ein, als sie zwei Finger in mich gleiten lässt und das ohne Vorwarnung. Mein Gott, heute ist auch echt eine Achterbahnfahrt. „Lil... Es tut mir wirklich Leid, was ich zu dir gesagt habe. Du weißt schon. Ich bin einfach in Panik geraten und... ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Du warst gerade erst zur Tür raus, da wollte ich dir schon nachlaufen. Aber du warst schon weg, als ich nach dir sehen wollte.“, Mileys Finger nehmen jetzt ein etwas beruhigenderes Tempo an. „Ist schon okay, Miles. Du hast dich genug entschuldigt. Ich war wirklich dickköpfig genug. Was hab ich mir nur dabei gedacht, mir gleich die nächste an zu lachen? Das war falsch von mir, ich wollte dich nur eifersüchtig machen.“, ich rolle mich sanft über sie, sodass sie unter mir liegt. „Und es hat auch geklappt. Ich wollte ihr wirklich jedes Haar einzeln ausreißen, nur um sie anschließend mit ihrem kahlen Kopf in die Toilette zu stecken.“, meine Hüften bewegen sich gleichzeitig mit Mileys Fingern und ich stoße mich sanft auf und ab. Mir entfährt ein lautes Stöhnen. „Weißt du, wann Jackson und dein Vater zurück kommen? Ich will nicht, dass sie uns so vorfinden.“, ich bewege mich noch schneller auf und ab und werfe den Kopf in den Nacken, als Miley ihre Finger etwas krümmt. „Sie haben beide zu tun. Mach dir keine Sorgen. Ich habe nicht vor, mein Sex-Leben vor meinem Vater oder meinem Bruder auszubreiten. Reicht ja schon, dass deine Mutter alles weiß.“, ich lehne meinen Kopf gegen ihren Nacken und bewege meine Hüfte immer schneller. Heißer Atem schlägt in kleinen Wolken gegen ihren Hals. Ich schwitze. „Ich m-musste es ihr erzählen...“, ich fletsche meine Zähne und beiße leicht in Mileys Haut. Sie kichert und küsst die Seite meines Kopfes. „Gott, Miles... Ich hab dich so vermisst. So sehr.“ Sie kichert erneut, dieses Mal etwas lauter. „Ich bin eben die einzige, die weiß, wie man dich richtig berühren sollte.“, ihre Zähne ziehen sanft an meinem Ohrläppchen und ich hebe meinen Kopf ihr und starre sie durch verschwommene Augen an. Ihre freie Hand gleitet über meine Brust und wirbelt eine Haarsträhne durch ihre Finger. Ihre Lippen bilden Worte. Ich liebe dich. Ich will gerade zu einer Antwort ansetzen, als ihre Tür beinahe aus den Angeln geworfen wird. Wie aus Reflex schiebt Miley mich von ihr runter und ich lande etwas unsanft mit dem Hintern auf dem Boden. „Miley!“, meine Stimme klingt mehr als vorwurfsvoll. Wieso bin ich immer diejenige, die auf den Arsch fällt? Das ist doch nicht fair! Erst im zweiten Moment wird mir klar, dass ich so gut wie nackt bin und mich immer noch nicht zu der zweifelsohne geschockten Person zugewandt habe, die jetzt im Türrahmen steht. Ich packe das Kleidungsstück, was mir am nächsten liegt, Mileys Bluse, und streife sie mir über die Schultern. Ich schlucke, dann drehe ich mich um. Miley hat sich die Decke über geworfen und starrt mit weit auf gerissenen Augen auf einen erstarrten Jackson, der jetzt mich anstarrt. Ich knöpfe immer noch an der Bluse und mache einige Schritte von ihm weg in Richtung Bett. „Jackson... was machst du denn schon Zuhause?“, Miley zieht die Decke noch etwas fester um ihren Körper, während ich meine Hose auf ihrem Schreibtischstuhl entdecke und langsam darauf zu gehe. Ich will keine hastigen Bewegungen machen. Er kommt mir vor wie ein Tier, was in die Enge getrieben wurde. „Ich uhh... ich bin gekommen, um... um mit dir zu reden, Mile...“, seine Wangen sind ein wenig rot geworden, aber er scheint nicht sonderlich wütend. Das ist ein gutes Zeichen. Ich werfe mein Shirt auf Mileys Bett und sie zieht es sich wie in Lichtgeschwindigkeit über den Kopf. Es sieht gut an ihr aus. Aber das steht jetzt nicht zur Debatte. „Über was... wolltest du denn reden?“, ich schließe den Knopf meiner Shorts und ziehe den Reißverschluss hoch. Die Bluse ist etwas knapp und man kann sehen, dass meine Brustwarzen immer noch hart sind. Ich werde etwas rot, dann verschränke ich meine Arme vor der Brust. Jackson scharrt jetzt mit den Füßen, dann schluckt er und sein Blick fällt wieder auf mich, so als ob er sich nicht sicher wäre, ob er vor mir sprechen kann. Vielleicht sollte ich gehen. Ich werde dann zwar erst wieder in zwei Wochen die Gelegenheit haben, mit Miley das zu tun, was wir gerade tun wollten, aber was solls. Jackson ist erst einmal wichtiger schätze ich. „Wenn ihr reden wollt, dann sollte ich jetzt vielleicht gehen. Miley... uh, wir sehen uns dann ja... morgen, schätze ich.“, ich bin unsicher, ob ich sie zur Verabschiedung auf den Mund küssen soll oder nicht. Ich meine, Jackson hat wahrscheinlich schon mehr gesehen, als er sehen wollte, aber trotzdem. Jetzt bin ich diejenige, die mit den Füßen auf dem Boden scharrt. Aber Miley ist die erste, die sich bewegt, noch bevor ich einen Muskel rühren kann. Sie erhebt sich vom Bett und kommt auf mich zu, legt ihre Hände auf meine rechte Schulter und lehnt sich nach vorn. Ihre Lippen berühren meine in einem kleinen, unschuldigen Kuss. „Wir sehen uns dann morgen, Baby.“, sie lächelt und zwinkert mir zu und ein breites Grinsen bricht auf meinem Gesicht aus. Sie steht zu mir. Vor ihrem Bruder. Ich beuge mich wieder vor und gebe ihr einen neuerlichen, längeren Kuss. „Ich liebe dich.“, ich flüstere es gegen ihre Lippen, lehne mich dann von ihr weg und mache mich zum Gehen auf. Aber ich komme nicht durch die Tür, denn Jackson hebt einen zaghaften Arm und hält mich zurück. Er sieht mich nicht an, sein Blick fixiert auf den Boden. „Du kannst auch bleiben, Lilly.“, er deutet mit seinem Arm auf das Bett und ich sehe ihn etwas verdattert an, setze mich aber nichtsdestotrotz auf Mileys Bett. Meine feste Freundin lässt sich neben mich sinken und nimmt meine Hand in ihre. Wir sehen ihn an. „Was ist los, Jackson? Ist alles in Ordnung? Hast du Probleme?“, so fürsorglich ihrem Bruder gegenüber habe ich Miley kaum erlebt. Aber Jackson sieht wirklich todunglücklich aus. Er schließt die Tür hinter sich und lehnt sich sanft dagegen, während er nur nach unten auf den Boden starrt und sanft ein und aus atmet. Ich runzele meine Stirn. „Jackson? Komm schon, du kannst uns alles sagen.“, meine Stimme hält einen warmen Unterton. Es ist derselbe, den meine Mutter oft bei mir benutzt. Sie wird sich fragen, wo ich bleibe. Aber das hier ist wichtiger. Endlich sieht er auf und sein Blick ist zerknirscht. „Also... gehe ich recht in der Annahme, dass ihr zwei... ein Paar seid?“, Miley und ich nicken gleichzeitig und ein kleines Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht, bevor es wieder erlöscht. „Ich wusste in der Schule nicht recht, ob ich den Gerüchten trauen kann. Aber das freut mich für euch. Wirklich.“ Miley lächelt ihn sanft an. „Vielen Dank, Jackson. Das bedeutet mir viel.“, sie schickt mir einen kleinen Blick. „Es bedeutet uns viel. Ich hatte Angst, du würdest es vielleicht nicht akzeptieren...“ Ich sehe, wie er schluckt und drücke sanft Mileys Hand in meiner. „Wo du das mit dem Akzeptieren gerade ansprichst... Das ist eigentlich, was ich mit dir... mit euch besprechen wollte.“, er rutscht an der Tür auf den Boden und zieht seine Knie an, spielt mit den Fingern im Schoß. „Hast du es Dad schon erzählt?“ Seine Stimme klingt jetzt hoffnungsvoll, ja beinahe flehentlich. Die Antwort auf die Frage, was genau er von uns will, ist beinahe banal, fast zum Greifen nah. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt schon Vermutungen anstellen sollte. „Dad hat noch keine Ahnung. Ich bin mir nicht sicher, wie er reagieren wird. Du weißt doch, wie er manchmal ist.“, Miley zuckt sanft mit den Schultern, bevor sie ihren Kopf auf meine Schulter legt und leise seufzt. „Ich hab ehrlich gesagt ein bisschen Angst davor, es ihm zu sagen. Ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn er ausrastet und mir verbietet, Lilly zu sehen.“ Jackson und Miley halten Augenkontakt und plötzlich komme ich mir vor, als würde ich einen intimen Moment unter Geschwistern verletzen. Ich will nicht hier sein. Ich will ihnen Zeit geben, um sich zu unterhalten. Immerhin gehöre ich nicht zur Familie. „Denkst du wirklich, er würde das tun? Meinst du nicht, er würde das verstehen?“, Jacksons Stimme lässt darauf schließen, dass er mindestens so verzweifelt ist, wie ich es war, bevor ich es Miley endlich gesagt habe. Ich beiße auf meine Unterlippe. Soll ich fragen? „Jackson...?“, er richtet seinen Blick auf mich und nickt. Er hat dieselben Augen wie Miley. „Bist du... Bist du schwul?“ Miley nimmt sofort ihren Kopf von meiner Schulter und starrt mich entgeistert an. Jacksons Augen weiten sich und er kichert peinlich berührt. „Wieso denkst du das?“, alle Augen im Raum sind auf mich gerichtet. „N-Na ja... Du kommst hier rein und du siehst mich und Miley beim Sex und du regst dich nicht einmal auf. Du freust dich für uns, willst aber gleichzeitig wissen, ob wir es Mr. S schon gesagt haben. Du bist furchtbar nervös und... keine Ahnung. Es scheint irgendwie zu passen.“, jetzt bin ich daran, mit den Schultern zu zucken. Miley starrt mich immer noch an, dann wandert ihr Blick zurück zu ihrem Bruder. „Hat Lilly recht, Jackson? Bist du... schwul?“, also wenn das wirklich stimmt, dann ist das der Oberhammer. Wie groß ist denn schon die Chance, dass nur ein Kind so ist. Aber gleich beide? Wow. Miley hält meine Hand nur noch fester, ihre Augen auf Jackson gerichtet. Er sieht unglaublich nervös aus. Ich seufze leise und presse einen kleinen Kuss auf Mileys Nacken, bevor ich ihr ins Ohr flüstere. „Starr ihn doch nicht so an, Miles.“, sie zuckt zusammen, als ich ihr ins Ohrläppchen beiße. Jackson lächelt mir sanft zu und ich zwinkere. „Es wäre okay, wenn du schwul wärst, Jackson. Ich schätze, wir könnten schon irgendwie damit leben.“, ich grinse ihn breit an und seine Schultern entspannen sich etwas. „Na komm, steh schon auf. Das ist doch nichts, wofür man sich klein zu machen braucht.“ Ich erhebe mich und strecke ihm meine Hand entgegen. Nachdem er sie einige Sekunden lang angestarrt hat, packt er sie endlich und ich ziehe ihn auf die Füße. Wir stehen uns jetzt gegenüber und bevor ich richtig registriere was passiert, hat Jackson mich schon gepackt und drückt mich fest gegen sich. Er umarmt mich. Jackson Stewart. Umarmt mich. Ich werfe einen Blick über die Schulter zu Miley, aber sie zuckt nur mit den Achseln. Ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Etwas peinlich berührt tätschele ich seinen Rücken und versuche zu atmen. Ich höre ihn seufzen. „Miles... Ich wollt es dir schon eine Weile sagen, aber ich wusste nicht, wie du es aufnehmen würdest. Und als ich dann gehört habe, dass du mit Lilly zusammen bist, da dachte ich... du wüsstest vielleicht, was ich tun soll.“, er lässt mich endlich los, lächelt mich noch einmal an, dann setzt er sich neben Miley aufs Bett. Vielleicht ist es jetzt tatsächlich an der Zeit für mich zu gehen. Ich packe meine Schultasche vom Boden und schlinge sie mir über die Schulter. Miley sieht mich etwas verständnislos an. „Wo willst du denn hin, Lil? Jackson hat bestimmt nichts dagegen, wenn du bleibst. Oder Jackson?“, er schüttelt seinen Kopf in Verneinung, aber ich lächele nur etwas traurig. „Ich denke, dass ist eine Geschwistersache. Ihr habt euch bestimmt eine Menge zu erzählen und ich will wirklich nicht stören. Außerdem beschwert sich meine Mutter sonst nur wieder, dass ich Hausarrest habe und trotzdem nicht Zuhause bin.“, ich gehe vor Miley in die Knie und küsse ihre Handknöchel. „Wir sehen uns dann morgen.“ Und mit einem letzten Kuss auf ihren Mund verschwinde ich durch die Tür. Ich will gerade durchs Wohnzimmer verschwinden, als Miley die Treppe hinunter geflogen kommt und sich mir um den Hals wirft. Ich gluckse nur. „Da bin ich gerade mal zwei Minuten aus deinem Zimmer und du kommst mir schon hinterher gelaufen? Du hältst es wohl einfach nicht ohne mich aus.“, meine Hände gleiten über ihre Hüfte, während sie ihre Lippen auf meine presst und mich ganz fest hält. „Mhh, bist du etwa schon wieder heiß auf mich?“, ihre linke Hand findet ihren Weg zu meiner Brust und ich stöhne gegen ihre Lippen, als sie an meiner Brustwarze zieht. „Wie soll das nur mit uns weitergehen, Lil.“ Wir kichern gemeinsam und aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Jackson uns mit wohlwollenden Augen zusieht. Ich lehne mich zu Mileys Ohr. „Wir haben ein Publikum.“, und sie dreht ihren Kopf in Jacksons Richtung. Unsere Blicke treffen sich und eine Sekunde später lachen wir miteinander. Es tut gut zu wissen, dass Jackson uns akzeptiert. Aber gut, er wäre ja auch ein ziemlich komischer Kauz, wenn er uns nicht mehr mögen würde, obwohl er selbst so ist wie wir. „Ich sollte jetzt wirklich gehen.“, Miley zieht ihre Arme etwas widerwillig von meinem Nacken zurück und ich zwinkere, nehme ihre rechte Hand in meine linke und küsse ihren Handrücken. „Wir sehen uns dann, Smiley. Und mach keine Dummheiten, während ich weg bin.“ Miley rollt nur mit den Augen und schubst mich zur Tür, durch die ich endlich verschwinde. Der Tag kann kaum noch besser werden. Die Sonne scheint, ich muss zwei Tage lang nicht zur Schule und Miley und ich sind wieder ein Paar. Alles ist wieder so, wie es sein sollte. Na ja, bis auf die Sache mit dem Hausarrest. Vielleicht kann ich meine Mutter ja noch etwas bequatschen. Das Auto meiner Mutter steht so in der Einfahrt, wie ich es zurück gelassen habe. Wenn ich jetzt meinen Fuß in dieses Haus setze, komme ich erst zwei Tage später wieder heraus. Da fällt mir ein... Ich ächze ungehalten, als mir klar wird, dass Miley davon ausgeht, dass ich morgen in der Schule bin. Ich habe ihr zwar gesagt, dass ich zwei Tage lang suspendiert bin, aber zu dem Zeitpunkt hatte sie ihre Hand in meiner Hose. Ich glaube nicht, dass sie auch nur irgendetwas davon behalten hat. Ich ziehe mein Telefon aus meiner Tasche. Ihre Handynummer ist die erste in meiner Liste und ich klicke auf ihren Namen. Ich sehe meine Mom am Fenster. Sie starrt mich an und ich zucke zusammen, weil ich sie eben erst bemerkt habe. Sie deutet mit ihrem Finger zu sich und es bedeutet unmissverständlich, dass sie will, dass ich ins Haus komme. Natürlich will sie das, aber dafür habe ich keine Zeit. Mit einer flehentlichen Miene auf dem Gesicht hebe ich meinen Zeigefinger und bedeute ihr, nur eine Sekunde auf mich zu warten. Aber meine Mutter rollt nur mit den Augen. Ich sehe, wie sie am Fenster vorbei geht. Zweifelsohne, um mich an meinem Ohr ins Haus zu ziehen. Aber das genügt mir. Ich will Miley nur sagen, dass ich sie morgen nicht sehen kann. Vielleicht kann sie mir ja die Hausaufgaben bringen? Das wäre wenigstens eine gute Ausrede und ich kann sie zumindest an den zwei Tagen ohne Schule sehen und vielleicht springt ja ein Kuss für mich dabei heraus. „Hallo? Lilly, ganz schlecht gerade.“, ich zucke wieder zusammen, als ich Mileys Stimme an meinem Ohr höre. Ich bin so meinen Gedanken nach gehangen, dass ich sie schon wieder ganz vergessen hatte. Ich lege eine Hand über mein Herz, erstarre aber, als ich ein rumpelndes Geräusch aus dem Telefon höre. Es klang so, als würde das Telefon zu Boden geschlagen werden. Mein Herz bleibt stehen, als ich seine Stimme höre. „Ich habe dir verboten, dich mit dieser kleinen Schlampe zu treffen und dazu zählen auch Telefonate!“, meine Mom, die jetzt hinter mir steht erstarrt ebenfalls, als sie Robbie Ray Stewarts Stimme aus dem Telefon kommen hört. „Miley? Miley? Miley!“, aber ich hatte wohl Recht. Das Telefon ist auf den Boden gefallen. Wenn er ihr weh getan hat, dann... „Halt dich gefälligst fern von meiner Tochter!“, und damit wird die Leitung still. Das Handy fällt aus meiner Hand, als ich mein Gesicht an meine Mutter wende, die mich mit nicht minder geschocktem Gesicht ansieht. Ich lasse mich in ihre Arme fallen und vergrabe mein Gesicht in ihrer Schulter. „Das ist doch nicht fair, Mom. Das ist nicht fair.“, Tränen steigen in meine Augen, während meine Mutter mit ihren Händen durch meine Haare fährt. „Ist schon okay, Baby. Schon okay.“ - Ich sitze ganz ruhig da, das Gesicht in den Händen vergraben, während stumme Tränen meine Wangen hinab kullern. Wie zum Donnerwetter konnte das passieren? Warum musste er so reagieren? Wieso kann er sich nicht einfach damit abfinden, so wie meine Mutter es getan hat? Miley hat es geschafft, sich ein Telefon unter den Nagel zu reißen und sie hat mich eine Stunde nach unserem unterbrochenen Gespräch angerufen, um mir zu sagen, dass ich nicht zu ihrem Haus kommen darf. Ich weiß, sie macht sich nur Sorgen, dass ihr Dad mir vielleicht etwas antut, aber ich kann doch nicht einfach gar nichts tun! Mom hat den Hausarrest aufgehoben. Alles scheint verdreht. Wir haben uns doch gerade erst wiedergefunden. Miley hat außerdem gesagt, dass ihr Vater mit dem Gedanken spielt, sie von der Schule zu nehmen, damit wir uns nicht mehr sehen können. Wie krank muss jemand sein? Ich schätze, wenn er es wirklich will, dann kann er sie morgen schon an einer anderen Schule antreten lassen. Ich atme schwer durch meine Hände. Sie hätten es Mr. Stewart niemals sagen sollen. Sie hätten warten sollen. Vielleicht bis zum College, dann wären wir jetzt immer noch zusammen. Sicher, wir wollten uns nicht länger verstecken. Aber verstecken wäre besser als das, was wir im Moment tun müssen. Es ist inzwischen drei Stunden her, seit ich Miley gesehen habe. Zwei Stunden davon habe ich in meinem Zimmer verbracht, das Gesicht in den Händen. Ich sitze am Rande meines Bettes und starre in die Dunkelheit meiner Augenlider. Vor rund einer Stunde ist meine Mutter gekommen, um mit mir zu sprechen. Sie, Dad und Matt sind weg in ein Restaurant, um Matts gelungenes Zeugnis zu feiern. Ich bin stolz auf ihn, trotzdem kann ich mich jetzt nicht darüber freuen. Im Moment kann ich mich über nichts freuen. Wie sollen wir Mr. Stewart davon überzeugen, dass er Unrecht hat? Menschen, die im Unrecht sind, lassen sich für gewöhnlich nicht ändern. Ich hoffe nur, er hat Miley nichts getan. Sie hat auf die Frage nicht geantwortet, ob er sie verletzt hat. Der Gedanke lässt neue Tränen in meine Augen schießen, die ich aber sofort energisch weg wische. Ich muss jetzt stark für Miley sein. Ich kann sie jetzt nicht im Stich lassen oder in Selbstmitleid zerfließen. Ihr geht es jetzt wahrscheinlich viel schlimmer als mir. Meine arme Miley. Endlich, nach drei Stunden ununterbrochenem Weinen und Selbstmitleid, erhebe ich mich von meinem Bett, knöpfe vorsichtig Mileys Bluse auf, ziehe sie aus und halte sie an mein Gesicht. Der Duft von Mileys Parfum liegt in der Luft und ich schließe meine Augen in Genuss. Ich sollte mit Oliver reden, er wird wissen, was zu tun ist. Hoffentlich kann ich seine Mutter davon überzeugen, dass sie mich mit ihm reden lässt. Ich brauche jetzt Beistand. Ich muss Miley helfen. Wahrscheinlich weiß er jetzt auch schon von Jackson. Die beiden bei so einem Vater. Natürlich ist er kein schlechter Vater, er ist nur durch seine Religion geblendet. Ich lege vorsichtig Mileys Bluse auf mein Bett und nehme stattdessen eine Jogginghose, ein neues Shirt und neue Unterwäsche, bevor ich ins Bad verschwinde. Ich muss den Tag von mir waschen. Bestimmt tut das heiße Wasser mir gut. Zwanzig Minuten später sitze ich unten auf der Couch und lasse mich vom Fernseher berieseln. Ich muss irgendwie einen Plan ausarbeiten. Oliver und ich haben morgen keine Schule. Ich werde ihn morgen besuchen gehen, seine Eltern arbeiten tagsüber und mein Hausarrest wurde aufgehoben. Morgen überlegen wir uns einen Plan. Wahrscheinlich wird Mr. S seine Kinder morgen auch nicht in die Schule lassen. Denk nach, Lilly, irgendwie musst du Miley und Jackson da raus kriegen. Immerhin macht Jackson jetzt seinen Abschluss. Er ist 18, er ist volljährig, er kann in seine eigene Wohnung ziehen. Und Miley kann bei uns wohnen... Was für eine herrliche Vorstell- Es klingelt an der Tür. Unsere Couch ächzt, als ich mich von ihr erhebe und zur Tür marschiere. Ich achte nicht auf den Türspion. Leider war genau das mein Fehler. Denn als ich die Tür endlich offen habe, ist das erste, was mir entgegen kommt, eine harte, geballte Faust. Ich lande auf dem Rücken. „Was zum-.“, aber ich kann nichts sagen, dann jemand legt seine Hand auf meinen Mund und drückt zu und im nächsten Moment wird mir bewusst, dass ich in der Unterzahl bin. Ich bin allein und sie sind zu fünft. Ich sträube und winde mich, aber ich komme nicht frei. „Schön brav, kleine Lilly. Wir wollen doch nicht, dass einer deiner Nachbarn etwas mitbekommt, oder?“, Jakes schneidende Stimme lässt mich still liegen, aber nur für einen Moment. Denn im nächsten sträube ich mich gegen denjenigen, der mich festhält und mit Entsetzen wird mir klar, dass es sich dabei um niemand anderen als meinen Ex-besten Freund handelt. Jack. Unsere Blicke kreuzen sich. „Du hättest wirklich netter zu mir sein sollen, Lil.“, er grinst mich an, dann gefriert seine Miene. „Du elendes Miststück hast mich geschlagen und auf dem Bürgersteig alleine gelassen. Was, wenn etwas mit mir passiert wäre? Bin ich dir so scheißegal?“ Ein Fuß trifft mich in den Magen und ich ächze in meinen geschlossenen Mund. Der Fuß gehört zu dem Mädchen, was mich heute Morgen noch geohrfeigt hat. Jay steht über mir und sieht mit hasserfüllten Augen auf mich herab. „Jetzt kriegst du kleine Schlampe, was du verdient hast. Und wenn wir mit dir fertig sind, dann machen wir mit deiner kleinen Miley weiter. Nur dass die Jungs in ihrem Fall nicht ganz so zimperlich sein werden.“ Ihre Hände gleiten über Jakes massige Schultern. Er kniet neben mir wie ein Jäger, der auf seine Beute hinab blickt. „Oh ja, kleine Lilly. Ich werde deine kleine Freundin durchvögeln, bis ihr Hören und Sehen vergeht. Wir werden ja sehen, wer zuletzt lacht.“ Meine Augen weiten sich leicht und ich winde und sträube mich nur noch mehr. Aber Jake hat anderes im Sinn, er drückt sein Knie hart gegen die Beuge zwischen meinem Unter- und Oberarm und ich presse meine Augen fest vor Schmerz zusammen. Er lacht. „Ich hatte ja vorgeschlagen, dass wir es unseren Schwänzen erlauben, auch dich richtig ran zu nehmen, aber unser kleiner Jack ist leider strikt dagegen. Sei froh, dass er dabei ist.“, ich würde alles in Kauf nehmen, wenn das nur bedeuten würde, dass diese Mistkerle Miley in Ruhe lassen. Amber und Ashley lächeln mich an. Ein spöttisches, kaltes Lächeln. Sie können es gar nicht erwarten, bis die anderen mir endlich weh tun. Jack spuckt mir ins Gesicht. „Ich kann doch nicht zulassen, dass jemand meine Lilly entweiht.“, seine Hand entfernt sich von meinem Mund, aber bevor ich etwas sagen kann, stopft er mir einen alten Lappen in den Mund und Amber klebt mir ein großes Stück Klebeband über das Gesicht. Jetzt halten beide Jungen nur noch meine Arme und Beine fest. Der Schmerz in meinem linken Arm ist jetzt nur noch ein dumpfes Pochen, aber ich habe so das Gefühl, dass das noch nicht alles ist. Jake grinst immer noch so dämlich. Aber nach dem zu schließen, was sie eben gesagt haben, haben sie nicht vor, mich zu vergewaltigen. Nein, das sparen sie sich für Miley auf. Ich balle meine Händen an den Seiten zu Fäusten. „Na na, Lilly... Fäuste, also so geht das doch nicht.“, Jake grinst, dann winkt er Jay zu sich heran. „Hol einen Stuhl aus der Küche, Jay Schatz. Wir wollen Lillian doch nicht in einer so unterlegenen Position zurück lassen. Und schließ die Tür ab. Amber, Ashley. Ihr schiebt gleich die Kommode vor die Tür. Ich will nicht, dass wir unterbrochen werden.“ Jay verschwindet aus meinem Sichtfeld, aber ich kann sehen, wie Amber und Ashley sich an der Tür zu schaffen machen und anschließend unter größter Anstrengung die Kommode davor ziehen. Einige Momente später packen Jake und Jack mich unsanft an den Schultern und reißen mich hoch und ich lande mit einem dumpfen Schlag auf einem unserer Küchenstühle. Ich wehre mich jetzt mit aller Kraft, aber ich komme nicht dagegen an, als Jay sich das Klebeband nimmt und meine Beine und Arme an den Stuhl klebt. Ich kann mich kaum mehr rühren. Meine Augen huschen immer wieder zwischen den fünf Personen hin und her. „Es tut uns sehr Leid, dass es so enden musste, Lilly. Wirklich. Wenn du Miley einfach in Ruhe gelassen hättest, dann wäre das alles nicht passiert.“, Jake streichelt mit seiner dicken, fleischigen Hand über meinen Kopf und als ich versuche, mich außer Reichweite zu ziehen, pfeffert er eine Ohrfeige direkt in mein Gesicht. Es pfeift. „Amber, das Messer. Bitte.“, Amber bewegt sich sofort. Sie hat eine Tasche bei sich, aus der sie jetzt ein kleines Tranchiermesser hervor zieht. Er lächelt sie an, aber zum ersten Mal sehe ich in Ambers Gesicht ein Zeichen von Unsicherheit, ja von Furcht. Jack hat seinen Arm auf meine Schulter gelegt und lächelt mich an, als wäre das alles gar nicht so schlimm, wie es aussieht. Ja, er tätschelt mir sogar den Kopf und kichert, als Jake mein Shirt der Länge nach mit dem Messer aufschlitzt. Er führt die Klinge des Messers über die Haut zwischen meinen Brüsten, durchstößt sie jedoch nicht damit. Ich habe Angst, mich zu bewegen. Keine hastigen Bewegungen, Lilly. Bleib ganz ruhig. „Mal sehen, ob Miley dich noch will, nachdem wir mit dir fertig sind, Lilly-Bärchen.“, er packt das Messer etwas fester in seiner Hand, als müsste er sich zwingen, es nicht einfach in mein Herz zu bohren. „Natürlich setzt das voraus, dass du noch nicht verblutet bist, wenn deine Eltern wieder nach Hause kommen.“ Ich kann es nicht mit ansehen, aber ich fühle den unsäglichen Schmerz, der durch jede Zelle meines Körpers zuckt. Das Messer schneidet in meine Haut wie in ein Stück Butter und ich fühle, wie warmes, heißes Blut über meinen Bauch in meine Hose läuft. Der Schmerz ist beinahe unerträglich. Mein Körper steht in Flammen. Das einzige Bild in meinem Kopf ist Jakes freudiges Lächeln, als er sich an die Arbeit macht. Und seine Stimme ist das letzte, was ich höre, bevor der Schmerz mir alle Sinne raubt. „Adieu, Lilly Truscott.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)