The Best Thing (LILEY) von EmiLy_RoHan (You and Me) ================================================================================ Kapitel 8: This Is The Best Thing --------------------------------- THE BEST THING YOU AND ME LILEY Kapitel 08 Als ich mein Bewusstsein das nächste Mal wiedererlange, hänge ich schon mit dem Kopf über der Kloschüssel und kotze mir, so wie es sich anfühlt, meine ganze Seele aus dem Leib. Ein dumpfer, harter Schmerz pocht an meinem Hinterkopf und mein Bauch zieht sich qualvoll zusammen, als ich mich noch einmal übergebe. Und außerdem bin ich nackt. Und ich habe keine Ahnung, wo ich bin, weil sich immer noch alles um mich herum dreht. Wieso bin ich nackt und wieso bin ich nicht Zuhause? Ich packe den Toilettensitz hart und huste. Aber ich glaube nicht, dass das schon alles war. „Oh, Baby. Du hättest wirklich nicht so viel trinken sollen.“, schlanke Hände wischen mir das Haar aus dem Gesicht und nehmen es zu einem Zopf zusammen, aber ich habe nicht die Kraft, mich um zu drehen und festzustellen, wer diese wunderbare Frau ist, die mich nicht alleine meinen Tod erleben lässt. „Wenn du das nächste Mal auf eine Party gehst, komm ich mit, um auf dich auf zu passen.“ Eine neuerliche Welle Erbrochenes bahnt seinen Weg durch meine Speiseröhre, bevor ich antworten kann und der unbekannte Jemand rubbelt mit einer Hand über meinen steifen, schmerzenden Rücken. Wieso tut mir nur alles so weh? Es fühlt sich an, als wäre ein Lastwagen mehrmals über einzelne Teile meines Körpers gefahren. Oder als hätte man sie abgenommen, durch einen Fleischwolf geschickt und wieder angenäht. Ich habe Kopfschmerzen. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich den Whisky zusammen mit Jack getrunken habe. Und dann... nichts. Ich wische mir über den Mund und lehne mich nach hinten in die wartenden Arme der Frau, die mir das verschwitzte Haar aus dem Gesicht gewischt hat und jetzt mit weichen, zärtlichen Fingern über meine Stirn und meine Schulter streicht. „Oh, Lilly. Wann wirst du endlich lernen, dass es so nicht weitergehen kann. Deine Mutter sagt dir jedes Mal, dass du nicht so viel trinken sollst.“, ich kenne diese Stimme. Sie gehört zu dem wunderschönen Mädchen, in das ich mich verliebt habe. „Miley...?“, ich drehe meinen Kopf etwas schwerfällig zur Seite und sehe auf in das Gesicht meiner festen Freundin, die mich besorgt und traurig anlächelt. „Sind wir denn... sind wir nicht mehr sauer aufeinander?“ Und in diesem Moment wird mir bewusst, dass nicht nur ich allein nackt bin. Meine Wangen werden mit einem Mal unerträglich heiß. „Erinnerst du denn nicht mehr an letzte Nacht?“, Mileys Hände gleiten umsichtig über meinen nackten Bauch und massieren so sanft, dass ich mir nicht einmal sicher bin, ob das wirklich als Berührung gelten kann. Sie ist so unglaublich... ich kann nicht einmal Worte für das finden, was ich für sie fühle. „Ich habe keine Ahnung, was letzte Nacht war, tut mir Leid.“, ich schließe meine Augen in Genuss und lasse mich komplett in das Gefühl fallen, was sie mir gerade gibt. „Ich hab doch nichts... Wichtiges vergessen, oder?“ Oh Gott, ich hoffe das hat nichts damit zu tun, dass wir beide unbekleidet sind. Miley seufzt leise. Kein besonders gutes Zeichen. Nicht sonderlich beruhigend. „Vielleicht sollten wir erst duschen und uns wieder anziehen, bevor wir reden und ich dir alles erkläre, okay? Oh, aber dafür nehmen wir wohl besser deine Verbände ab. Gott sei Dank hat er ja eigentlich nur deinen Kopf wirklich... schlimm zugerichtet.“, meinen Kopf? Wer hat meinen Kopf übel zugerichtet? Aber ich nicke nur ohne zu fragen und Miley hilft mir auf meine wankenden Füße, bevor sie anfängt, den Verband von meinem Bauch zu wickeln und die Pflaster von meinen Knien zieht. Ich bin immer noch nackt. Und sie ebenso. Ich kann meine Augen nicht von ihr nehmen. „Siehst du vielleicht etwas, was dir gefällt?“, es ist Mileys Stimme, die mich aus meinem Tagtraum heraus holt, in dem wir uns jetzt in die Dusche werfen und gegenseitig vernaschen und anstelle den Traum Wirklichkeit werden zu lassen, räuspere ich mich leicht und werde wieder rot. „Ich versteh einfach nicht, weswegen wir beide nackt sind...“, Miley kichert leise und jetzt bin ich nur noch verwirrter. Offenbar war das, was ich gerade gesagt habe, entweder ungeahnt komisch oder ziemlich dumm. Ich setze einen Schmollmund auf. „Tut mir ja Leid, dass ich mich nicht mehr daran erinnere.“ „Ist schon okay, Lil. Ich erklär dir alles später. Du hast doch nichts dagegen, wenn wir uns die Dusche teilen, oder? Ich meine, wir sind schließlich eh schon nackt und noch mehr anstarren kannst du mich wirklich nicht.“, ich strecke ihr meine Zunge entgegen. „Das hier ist zufällig das erste Mal, dass ich meine Freundin komplett nackt sehe und entgegen allem, was ich je gesagt habe, bin ich immer noch ein Teenager mit Hormonen. Ich bin mit dem heißesten Mädchen der Welt zusammen, ein bisschen Sabbern wird ja wohl erlaubt sein.“, das Wasser rauscht in der Dusche und Miley rollt mit den Augen. „Ich mach dir ja auch gar keinen Vorwurf. Wenn ich mit mir selbst duschen gehen müsste, dann würde ich mich wahrscheinlich auch anstarren.“, selbstgefällige Tussi. Ich schüttele leicht mit dem Kopf und schlinge meine Arme von hinten um Mileys Bauch. Meine nackten Brüste pressen gegen ihren Rücken. „Also hast du nicht vor zu starren, solange ich mit dir dusche? Wie unhöflich, so etwas zu deiner festen Freundin zu sagen, Miles. Das ist nicht gut für mein Selbstwertgefühl.“, ich lege mein Kinn auf ihre Schulter und schließe meine Augen. Mein Magen ist sich immer noch nicht sicher, ob er es überstehen wird, aber ich kann mich jetzt nicht so anstellen. Hier geht es schließlich um eine Dusche mit einer sehr nackten Miley. Allein die Vorstellung ist ja schon... rawr. Trotzdem pocht mein Kopf und mein Bauch tötet mich praktisch. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in so einem Zustand wirklich eine Dusche nehmen sollte. „Miley? Was genau ist mit mir passiert? Wieso tut mir alles so weh? Ich meine, bin ich die Treppe herunter gefallen oder so?“, aber Miley antwortet mir nicht. Sie steckt nur ihre Hand in die Dusche und prüft das Wasser. Sie lächelt mir sanft zu, dann tritt sie unter das Wasser und bedeutet mir ihr zu folgen. Ich bin etwas zögerlich, aber das hier ist Miley und sie weiß, was am besten für mich ist. Das war schon immer so. Also trete ich unter den Wasserstrahl. Aber ich bleibe nicht direkt darunter stehen. Im Gegenteil, ich lehne mich gegen die kalte Duschwand dahinter und schließe meine Augen. Gehen ist anstrengender, als ich gedacht hatte. „Lilly, wir sollten das besser schnell hinter uns bringen und ich bin mir auch nicht sicher, ob wir dein Haar waschen sollten. Ich will nicht, dass Shampoo in deine Wunde kommt, okay?“, ich nicke nur dumpf, zucke aber zusammen, als ich plötzlich Hände an meinen Brüsten spüre. „Miley?“, ich öffne meine Augen. Da steht Miley, Duschgel in der einen und meine linke Brust in der anderen Hand und sie massiert sanft und schäumt meinen Körper ein. Ich erzittere unwillkürlich und meine Brustwarzen werden hart. „Mhh, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich kann mich allein waschen.“ „Unsinn, Lil. Du musst dich ausruhen. Ich mach das doch gerne für dich, keine Sorge.“, und das verschmitzte Grinsen auf ihren Lippen ist schon mehr als genug, um mich aus der Fassung zu bringen und ich nicke und ergebe mich. „O-Okay, mach was du willst.“, und das tut sie. Sie seift meinen kompletten Körper ein, lässt ihre weichen Hände über meine Haut gleiten und küsst sanft meinen Hals, nippt an meinem Ohr. „Siehst du? Komplett sauber.“, sie nimmt den Duschkopf aus seiner Halterung und beginnt meinen Körper von dem vielen Schaum zu befreien. Ich muss zugeben, es ist eigentlich ziemlich angenehmen, Mileys heiße Hände auf meinem fast ganzen Körper zu fühlen. Daran könnte ich mich gewöhnen. „Mhh, du machst das wirklich ganz toll, Miles. Daumen hoch für deine Künst- Ah, shit!“, ich greife mit meiner linken Hand nach der Halterung, denn meine Knie wären gerade beinahe weg gerutscht, als Miley den Duschkopf wieder weg gehängt hat und stattdessen anscheinend beschlossen hat, dass es mehr Spaß machen würde, mit ihrem Bein fortzufahren. Ihr Oberschenkel presst sich fest gegen meine Mitte und ich kralle meine freie, rechte Hand in Mileys Schulter. Ich höre, wie sie kichert. „Also Lilly, so ein dreckiges, kleines Mundwerk. Und dabei hab ich dich doch gerade erst sauber gemacht.“, sie bewegt sich gegen mich, ihr Bein kreist leicht hin und her. Ich kann kaum atmen. „S-Sorry, du hast mich bloß... überrascht. Das ist alles.“, meine Lippen zittern und mein Magen zieht sich schmerzhaft zusammen, als die Erregung durch sämtliche Zellen zuckt. „Miles, ich glaub nicht, dass wir das jetzt tun sollten.“ Mein Magen dreht sich um. „Wieso denn nicht? Ich bin nackt, du bist nackt und wir sind beide eindeutig nass. Das ist eine Chance, die wir uns auf keinen Fall entgehen lassen sollten, Lilly-Bärchen.“, aber Miley versteht nicht, was ich meine. Ich glaube, ich muss noch einmal... Ich stürze mich an Miley vorbei und aus der Dusche, werfe schnell die Toilette auf und übergebe mich ein weiteres Mal. Miley ist sofort hinter mir und hält mir das inzwischen nasse Haar aus dem Gesicht, während ich den letzten Rest aus meinem Körper breche. Die Magensäure hat mir die Kehle verbrannt. „Tut mir Leid... dass ich dein eindeutig verführerisches Angebot... nicht annehmen konnte.“, ich nehme große Atemzüge und lehne mich wieder zurück gegen Mileys Brust. Ich fühle mich schrecklich. So fühle ich mich sonst nie, wenn ich zu viel getrunken habe. Zumindest fühle ich mich dann nicht ganz so schlecht. „Ach, das geht schon in Ordnung. Ich sollte dich vielleicht erst dann verführen, wenn du nicht Gefahr läufst, dich alle drei Sekunden zu übergeben.“, sie küsst meine nackte Schulter, bevor sie lächelt und mich gegen die Wand lehnt, die Dusche ausschaltet, die Toilette spült und nach zwei Handtüchern greift. „Falls es dich tröstet, ich könnte mich wirklich daran gewöhnen, mit dir zusammen zu duschen und mich von dir waschen zu lassen. Es ist angenehm, einfach mal zu genießen und nicht selbst etwas tun zu müssen.“, Miley wirft mir eines der Handtücher zu und rubbelt sich damit selbst über den Kopf. „Da muss ich dir Recht geben, zusammen duschen hat was. Aber das nächste Mal musst du dich selbst waschen. Ich wollte nur nicht, dass du dich zu überanstrengst. Und nachher fahren wir dich ins Krankenhaus und sehen nach, ob du dir nicht vielleicht wirklich etwas getan hast. Es könnte schließlich sein, dass du eine Gehirnerschütterung hast.“, Miley trocknet sich ab, aber ich sitze nur da und schaue ihr dabei zu, ohne auf das Handtuch zu achten, was in meiner eigenen Hand liegt. „Willst du dich nicht abtrocknen?“ Ich antworte ihr nicht sofort. „Du bist nackt und außerdem meine Freundin. Ich bin zu sehr damit beschäftigt, dich an zu starren.“, Miley grinst leicht, schüttelt aber nur sanft den Kopf und schlüpft in ihren Morgenmantel. Mit einem Schrecken stelle ich fest, dass er blutig ist. „Was ist passiert, Miles?“ In Sekundenschnelle stehe ich auf den Füßen und wanke zu ihr, pinne sie mit meinem Gewicht gegen die Wand und begutachte das getrocknete Blut im Stoff. „Du hast ein bisschen geblutet, als du ankamst, Lil. Trockne dich ab, dann geb ihr dir was zum Anziehen und ich erklär's dir.“, ein kleiner Kuss auf die Stirn und schon lehnt Miley nicht mehr unter mir. Sie legt das Handtuch, was ich fallen gelassen habe über meine Schultern und verschwindet in ihrem Zimmer. Was hab ich letzte Nacht nur angestellt, dass ich so zugerichtet bin? Gott, so etwas passiert mir doch sonst nicht. - Zehn Minuten später sitze ich mit Shorts und T-Shirt bekleidet auf Mileys Bett und sehe sie an. Sie hat sich ebenfalls angezogen, geht vor mir hin und her und hat ihre Arme vor dem Körper verschränkt. Sie weiß offenbar nicht, wo sie anfangen soll. „Miles? Es ist okay, du kannst es mir erzählen. Ich hab dir doch nicht weh getan, oder?“, das ist meine größte Sorge. Dass ich vielleicht etwas gesagt oder getan haben könnte, was sie verletzt hat. Miley schüttelt sanft den Kopf. „Nein, du hast mir nicht weh getan. Du könntest mir doch gar nicht weh tun.“, sie bleibt jetzt vor mir stehen und geht vor mir in die Knie, nimmt meine Hände. Ich habe keine Ahnung, was ich ihr sagen soll. Sie seufzt leise. „Du hast heute Nacht angerufen und wolltest mit mir reden. Und als du hier ankamst... warst du blutig und verletzt und ich hab dich mit nach oben genommen und dich verarztet.“ „Wieso war ich blutig? Und wieso bin ich so... kaputt?“, ich bin mir nicht sicher, wie ich es beschreiben soll, aber meine beste Freundin kriegt auf einmal einen schmerzhaften Gesichtsausdruck. Ich drücke ihre Hände, um sie zu bestärken. Ich bin mir nicht einmal sicher, worin ich sie bestärken muss. „Ich bin mir nicht ganz sicher, was genau passiert ist, ich war ja nicht dabei. Du hast gesagt, dass Jake das war. Dass er dich verprügelt hat.“, oh. Jake hat mich also... was? Zusammen geschlagen? War er allein? Vielleicht ist es besser, dass ich mich nicht erinnern kann. „Dieser elende Mistkerl. Er hat wahrscheinlich nur darauf gewartet, dass ich allein war und sobald Jack nicht mehr bei mir war, hat er mich wahrscheinlich angefallen. Kleiner Feigling. Das hätte er mal bei helllichtem Tag versuchen sollen, mich so dran zu kriegen.“, ich lasse Mileys Hände los und balle meine eigenen zu Fäusten. „Aber er war nicht mehr da, als ich bei dir ankam, oder? Er hat dir nicht weh getan.“ Ich lasse meine Augen über Mileys Körper gleiten, obwohl sie jetzt bekleidet ist und ich schon gerade nichts bei ihr sehen konnte, als sie noch nackt war. „Nein, er war nicht mehr bei dir, als du ankamst. Du warst ganz allein...“, Miley küsst eines meiner angeschlagenen Knie. Wahrscheinlich bin ich darauf gefallen, als er mich niedergeschlagen hat. „Dann ist ja gut. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du für etwas verletzt worden wärst, was mein Fehler war. Aber eigentlich ist es gut, dass er mich verprügelt hat.“, Miley zieht ihre Augenbrauen zusammen und sendet mir einen Blick der ganz eindeutig sagt: Wie kann es gut sein, dass er dir praktisch den Schädel zerschmettert hat? Ich grinse. „Na ja, wenn er jetzt gegen mich und die anderen klagt, kann ich vorbringen, dass er mich ebenfalls körperlich verletzt hat. Er hat sich damit praktisch selbst die Tour vermasselt. Was für ein Idiot. Das hat er wohl nicht sonderlich gut durchdacht.“ Miley steht auf und setzt sich neben mich. „Das alles wäre gar nicht erst passiert, wenn du und Ollie ihn in Ruhe gelassen hättet und wenn du nicht dieses Zeug geraucht hättest. Du standest so komplett neben dir, dass es dir sogar egal war, dass ich mit im Raum war, als du...“, Miley wird auf einmal puterrot im Gesicht. „Als ich was?“, meine Augen verengen sich zu Schlitzen. „N-Na ja... du wolltest unbedingt mit mir schlafen, aber ich wollte nicht, weil ich wusste, dass du dich sowieso an nichts erinnert hättest...“, sie sieht weg und meine Wangen fangen an zu brennen. Ich wollte unbedingt mit ihr schlafen? „Und als ich deine Verletzungen versorgt habe, da hast du... dich... Uhm.“ „Jetzt spuck es schon aus. Was hab ich?“, es kann kaum noch peinlicher für mich werden. „Du hast... dich irgendwie... duhastdichselbstbefriedigt.“, ohne ein weiteres Wort zu sagen, schließt Miley ihre Augen und wartet auf den großen Knall. Ich blinzele ein paar Mal sehr schnell. Und dann... dann wird mein Gesicht noch heißer und mein Mund ist auf einmal sehr trocken. „Ich hab mich... selbst befriedigt.“, ich habe keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Ich schlucke. „Uhm, na ja... immerhin hab ich nicht versucht, dich zu zwingen mit mir zu schlafen, oder? Das, ich meine, das hat doch auch was.“ Das letzte, was ich gebrauchen kann, ist dass ich meine Freundin vergewaltige. Ein bisschen Selbstbefriedigung... Nein, ich könnte wirklich vor Scham sterben. „Oh, Lilly, so schlimm ist es wirklich nicht.“, Mileys Augen sind wieder auf und sie lächelt, ihre Wangen immer noch etwas rot angehaucht und jetzt kichert sie sogar. „Es war irgendwie... sexy, dir dabei zuzusehen.“ Ich verschlucke mich. Miley fängt an zu lachen. Sie hält die Hand vor den Mund. „Mach dir keine Sorgen, ich erzähl es schon keinem. Außerdem...“ Sie lehnt sich nach vorne und flüstert den Rest ihres Satzes in mein zuckendes Ohr. „Außerdem, wer hat denn behauptet, dass du auch diejenige warst, die... wie soll ich das sagen. Deinem kleinen Leiden ein Ende bereitet hat.“ Ihre Hand streicht über meinen Oberschenkel und die Luft bleibt in meiner Kehle stecken. „Und was meinst du jetzt wieder damit?“, sie kichert direkt in mein Ohr und bläst ihren heißen Atem darauf. Ich erzittere unwillkürlich. „Lass es mich so ausdrücken. Ich hätte nie gedacht, dass du so gut schmeckst, Lil.“, und das gibt mir endgültig den Rest. Ich packe Miley bei den Schultern und drücke sie auf den Rücken, reiße ihr das gelbe Top vom Körper und presse unsere Münder aufeinander. Wir haben noch nie einen so festen Kuss miteinander geteilt und es raubt mir den letzten Nerv. Keine Gedanken mehr, keine Sorgen. Ich lasse meine Instinkte meinen Körper übernehmen und öffne Mileys BH mit einer flüssigen Bewegung, bevor ich ihn auf den Boden werfe und mir selbst mein T-Shirt über den Kopf reiße und wieder abtauche um Miley hart zu küssen. Ihre Fingernägel kratzen über meinen Rücken und ich stöhne in ihren Mund, beiße in ihre Unterlippe und lasse unsere Mitten gegeneinander reiben. Miley bäumt ihren Rücken auf und ihre nackten Brüste pressen gegen meine eigenen. Mileys Finger vergraben sich in meinem Haar, berühren aber nicht die Stelle, die verletzt ist und meine eigenen Hände wandern zu ihrem Gürtel, öffnen den Verschluss. Ich lasse eine Hand unter ihre Hose und Unterhose gleiten und spüre, wie feucht sie schon ist. Ich stöhne wieder gegen ihre Lippen. „Oh Gott, mhh, Miley.“, ich küsse sie noch einmal hart, bevor ich ihre Wange entlang zu ihrem Nacken küsse und ihre Hose von ihren Beinen streiche, sodass sie jetzt komplett nackt unter mir liegt. Und ich sie zum zweiten Mal heute Morgen ohne Barrieren zwischen uns sehen kann. Miley öffnet meinen eigenen BH und wirft ihn zur Seite und unsere nackten Brüste reiben gegeneinander und das ist definitiv ein Gefühl, was ich niemals in meinem Leben vergessen werde. Wir sind beinahe ohne etwas, was uns noch voneinander trennt. „Miley...“, ich atme schwer in ihr Ohr, als ich mich dazu bereit mache, einen Finger in sie gleiten zu lassen. Wenn mir gestern Abend nach unserem Streit jemand gesagt hätte, dass ich heute mit Miley schlafen würde, dann hätte ich ihm ins Gesicht gelacht. „Ich liebe dich.“ Miley wirft ihren Kopf nach hinten, als ich endlich in sie eindringe und mich in ihr bewege und das Gefühl ist wie kein zweites. Sie ist so warm und so weich und ich komme fast durch diese einfache Berührung. Aber dann wird alles ganz still. Und ich kann mich nicht mehr bewegen. Denn Miley beugt sich zu meinem Ohr, packt meine Schultern mit ihren Händen und flüstert mit ihrer sanftesten Stimme, sodass ich mir kaum sicher bin, dass ich es wirklich gehört habe... „Ich liebe dich auch, Lilly Truscott.“, alles in mir hört auf, sich zu bewegen. Ich kann nicht blinzeln und meine Hand ist immer noch in ihr vergraben, aber ich rühre mich nicht mehr. Ich hebe meinen Kopf. Ganz langsam, ganz vorsichtig. Und sehe ihr in die Augen. „Du liebst mich?“, ich kann es kaum fassen. Ihre Worte wollen nicht in meinen Kopf. „Du liebst mich wirklich?“ Das ist das erste Mal, dass ich es sie sagen höre. Ich kann kaum atmen. Miley lächelt sanft, dann küsst sie mich auf den Mund. „Ja, Lilly, ich liebe dich.“, ihre rechte Hand fährt über meine Wange und das Lächeln, was sich über meine Wangen zieht ist breit und so ehrlich, dass Miley wieder anfängt zu kichern. Aber es stört mich nicht. Sie kann gerne kichern. So viel, wie sie will. Sie liebt mich. Ich seufze ausgelassen, ziehe meine Hand zu mir zurück und beginne wieder sachte ihren Nacken zu küssen. Mileys Kichern stirbt ab und anstelle davon stöhnt sie wieder sanft, als ich in ihre Haut beiße und sanft daran ziehe. Sie zieht mir die Shorts und Unterhose vom Körper und jetzt gibt es wirklich nichts mehr zwischen uns. Ich schwebe einen Moment über ihr, stupse leicht ihre Beine an und sie spreizt sie auseinander, damit ich dazwischen Platz habe. Ich starre auf sie herab, als ich beginne, mich gegen sie zu bewegen. Mein Bauch und mein Hinterkopf pochen, aber ich ignoriere es, als wir uns beide in der Mitte treffen und wir das erste Mal Liebe miteinander machen. Mich interessiert im Moment nicht, was ich sonst noch alles von letzter Nacht vergessen habe, was ich geraucht oder wen ich alles getroffen habe. Es interessiert mich nichts von all diesen Dingen. Nicht, wenn wir beide im intimsten Weg miteinander verbunden sind und sie so wunderbare Geräusche unter mir macht, dass ich am liebsten für den Rest meines Lebens nichts anderes tun würde, als ihr diese Freude zu bereiten. - Mileys Kopf liegt auf meiner nackten Schulter und ich habe meinen Arm um sie gelegt. Die Decke haben wir bis zu unseren Bäuchen hoch gezogen und meine Freundin hat sich in meine Seite gerollt und döst leise vor sich hin. Aber ich kann nicht schlafen. Nicht nachdem wir gerade das erste Mal Sex hatten. Es ist jetzt zwölf Uhr und Mr. Stewart ist immer noch nicht gekommen, um mit uns zu sprechen. Ich weiß nicht, ob das ein besonders gutes Zeichen ist oder nicht. Ich hoffe nur, er war nicht da, als wir es getan haben. Ich hab zwar versucht, das Ganze ein bisschen ruhig zu halten, aber wir konnten schlecht keine Geräusche machen. Vor allem nicht... beim Höhepunkt. „Mhh, Lilly. Ich liebe dich.“, Mileys gegen meinen Nacken gemurmelten Worte lassen mich grinsen und meinen Griff um sie nur noch verstärken. Sie zieht mit ihrer Hand kleine Kreise auf meinem Bauch und auf der verletzten, blau-lilanen Stelle, aber es tut nicht einmal weh. Es ist angenehm. „Und ich liebe dich, Miley Stewart.“, ich glaube nicht, dass Mr. Stewart Zuhause ist, sonst hätte er uns schon lange zum Frühstück und Mittagessen gerufen. Er würde uns nicht die ganze Zeit schlafen lassen. „Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Ich bin so froh, dass ihr hierher gezogen seid.“ „Mhmm, schön, Schatz.“, ich gluckse angesichts von Mileys Widerwillen, sich an meinem Gespräch zu beteiligen. Sie ist müde. Sie musste heute Nacht immerhin aufstehen und mich zusammen flicken und gerade eben haben wir uns auch ziemlich verausgabt. „Weißt du, was ich mich die ganze Zeit frage?“, meine Hand streicht abwesend durch ihr volles Haar und sie schüttelt sanft den Kopf. „Was meintest du vorhin damit, dass ich was geraucht hätte? Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern.“ „Müssen wir jetzt darüber reden? Ich bin müde.“, Miley dreht sich weg von mir, rollt sich auf ihre andere Seite und vergräbt ihr Gesicht in den Kissen. Ich lächele sanft, bevor ich mich ebenfalls etwas schwerfällig auf die Seite lege und meine meinen Arm um ihren Bauch schlinge. Löffelchenstellung. Schon wieder. „Ich will bloß wissen, was ich genommen habe, damit ich es nicht nochmal mache. Das Zeug hat mir echt den Rest gegeben.“, ich küsse ihren nackten Rücken und streiche über ihren Bauch und Miley seufzt, bevor sie sich wieder auf den Rücken dreht. Aber ich bleibe auf meiner Seite liegen, den Kopf auf meiner Hand abgestützt und auf sie herab sehend. „Du hast gesagt, dass Jack dir Marihuana zu rauchen gegeben hat. Du hast dich für den Henker vom Schlosshotel gehalten, war wirklich bizarr.“, die Finger ihrer rechten Hand laufen wie kleine Beine von meinem Bauch über die Haut zwischen meinen Brüsten und zu meinem Hals, wo sie über meinen Puls streichen. „Der Henker vom Schlosshotel, hm? Oh ja, das Lied hab ich als Kind wirklich geliebt.“, und wir lächeln beide. Ich nehme ihre Hand in meine und küsse ihren Handrücken. „Hab ich sonst noch irgendetwas Peinliches gemacht? Außer, mich selbst an zu fassen, während du im Raum warst, bescheuert zu singen und dich unbedingt dazu kriegen zu wollen, dass du mit mir schläfst?“ Was für eine Nacht. „Nein, nein ich glaube, das war alles. Na ja, du bist auch noch in Tränen ausgebrochen, weil du dachtest, ich würde dich nicht lieben, aber ansonsten... Nein, alles vollkommen normal.“, ich seufze leise und lächele wieder. Man kann wirklich nicht viel mehr machen, wenn man sich so blamiert hat. „Tja, das kommt davon. Ich sollte aufhören, Zigaretten von alten Freunden anzunehmen. Ich frag mich, wieso er wieder hier ist. Ob seine Mom wohl wieder ein besseres Angebot bekommen hat? Trotzdem, was für ein Zufall, dass ich ihn ausgerechnet da wieder getroffen habe.“, mein Blick und meine Gedanken schweifen ab. Ich sehe Miley nicht mehr an. Jack hat viel jünger ausgesehen, als ich ihn je in Erinnerung hatte. Er hatte immer diese Bürde auf den Schultern, weil sein Vater so jung gestorben ist. „Du kannst später über deinen alten Schulfreund nachdenken. Im Moment gehört deine Aufmerksamkeit mir allein, Truscott.“, sie schmiegt ihren Kopf unter mein Kinn und ich nicke abwesend. Richtig, ich sollte meine Gedanken auf Miley fixieren. „Ich hätte wirklich auf dich hören sollen, Miles. Ich hätte nicht zur Party gehen sollen. Dann wäre das wohl alles nicht passiert. Und dann wäre ich jetzt auch nicht so zerschlagen. Du hattest Recht, du hast immer Recht, Baby.“, meine Lippen gegen Mileys Schläfe pressend, denke ich an unseren Streit. Eigentlich ist er nur entstanden, weil ich ein Feigling war und ihr nicht sagen wollte, was mich wirklich bedrückt hat. „Worüber wolltest du gestern eigentlich mit mir reden? Du hast angerufen und gesagt, wir müssten uns unterhalten. Was glaubst du, was du gemeint hast?“, sie setzt sich auf und zieht die Knie zum Körper, legt ihren Kopf darauf und sieht zu mir zurück. Ich zucke mit den Schultern, setze mich dann aber ebenfalls hin. Soll ich es ihr sagen? „Keine Ahnung. Vielleicht wollte ich mich ja für unseren Streit entschuldigen, keine Ahnung.“, wenn mein betrunkenes Selbst es geschafft hätte, Miley zu sagen, was ich nüchtern nicht sagen kann, dann wäre die Welt jetzt vielleicht einfacher. „Nein... so hat es sich nicht angehört. Du meintest, als wir schon hier oben waren, dass ich... Ich hatte Tränen in den Augen, weil du so übel zugerichtet aussahst und dann hast du gesagt, dass ich nicht weinen soll, weil du mir... noch gar nicht gezeigt hast, wer der Boss ist. Oder so.“, sie verzieht ihr Gesicht, versucht sich zu erinnern. „Ich wollte dir zeigen, wer der Boss ist?“, oh Lilly, was hast du da nur wieder angezettelt. Miley nickt stumm. „Gibt es vielleicht etwas, was du mir sagen willst, Lil?“, sie sieht mich nicht mehr an. Aber ich bin unentschlossen. Ich sollte es ihr sagen, ich kann nicht einfach so tun, als hätte ich das alles nicht so gemeint, denn mein highes Ich hatte da einen ziemlich guten Punkt. Ich wollte ihr die Wahrheit sagen. Sagen, dass ich es nicht ertrage, sie jeden Tag zu sehen, sie aber nicht anfassen kann. Also atme ich tief ein und überlege, was ich sagen will. Aber ich habe keine Ahnung. Ach verdammt, ist doch egal, wie ich es sage, ich kann schließlich auch nicht so tun, als wäre das alles harmlos und als würde es mir nichts bedeuten. „Ich... Es tut mir weh, wenn du in der Schule manchmal so tust, als würden wir uns nicht kennen.“, meine Stimme ist kaum mehr ein Flüstern. Ich ziehe jetzt selbst meine Knie an den Körper und schlinge meine Arme darum. Miley schaut mich an. „Ich weiß, dass du noch nicht allen von uns erzählen willst. Ich verstehe das ja auch, ich respektiere das. Und es ist ja nicht so, als würde ich es plötzlich allen erzählen wollen... Aber ich will auch nicht so tun müssen, als würdest du mir nichts bedeuten. Das kann ich nicht.“ Es fällt mir schwer, das zu sagen, was ich sagen muss. Miley sagt kein Wort. Meine Unterlippe zittert. „Ich wollte es dir eigentlich gestern schon sagen und vorgestern. Oliver sitzt mir schon seit Tagen damit im Nacken, dass ich es dir endlich sagen soll. Er meint, ich soll nicht immer nur an dich denken, sondern auch mal an mich.“, ich ziehe an einem losen Faden in der Decke, ohne auf zu sehen. „Ich wollte dich damit eigentlich nicht belasten, ich will auf deine Wünsche eingehen, ich will eine gute Freundin sein. Ich will dich nicht verletzen oder vielleicht verlieren. Du bist die einzige, die ich jemals wirklich wollte. Ich will es mir mit dir nicht verderben, nur weil ich so selbstsüchtig bin.“, ich kaue jetzt auf meiner zitternden Unterlippe herum. Ich hebe meinen Blick von meinen Händen, aber Mileys Augen starren mich nur leer an. Kalt, undefinierbar, abgeschnitten und es jagt mir unwillkürlich einen unwohligen Schauer über den Rücken. „Sag was, Miley. Mach Schluss mit mir, mach was du willst. Nur sag was. Schrei mich an, sag mir, dass du noch nicht soweit bist, nur rede.“, meine Kehle schnürt sich zu. „Du bist die größte Idiotin, die ich in meinem Leben je kennen gelernt habe.“, die Enden von Mileys Mund zucken leicht nach oben, aber ich kann mich nicht schon hoffen lassen. Miley schüttelt sanft mit dem Kopf und öffnet ihre Arme, lässt ihre Beine zurück aufs Bett sinken und zieht mich in eine lange, warme, feste, liebevolle Umarmung. „Heißt das, du machst doch nicht mit mir Schluss?“, sie übersät mein Gesicht mit Küssen. „Ich werde mich doch nicht gleich von dir trennen, nur weil du mir sagst, dass du unglücklich in unserer Beziehung bist. Ich bin froh, dass du mir das gesagt hast, Baby. Ich liebe dich.“, und damit presst sie einen festen, kleinen Kuss auf meinen Mund und streicht das Haar aus meinem Gesicht. „Trotzdem bist du eine Idiotin.“ „Aber ich bin deine Idiotin.“, das bescheuert breite Grinsen auf meinem Gesicht lässt sie kichern und nicken und ich atme auf. Ich hab es ihr gesagt und sie hat es mit Fassung getragen. „Also... was machen wir jetzt wegen der ganzen Sache.“ „Na ja, ich finde immer noch, dass wir es nicht gleich der ganzen Schule sagen sollten. Aber wir können... Hinweise streuen. Du weißt schon, Händchen halten und so weiter. Ich spreche hier allerdings nicht von Küssen, Fräulein. Damit sollten wir vielleicht noch etwas warten, okay?“, und wir kuscheln uns wieder zusammen unter ihre Bettdecke und ich ziehe sie über unsere Schultern. Wir liegen uns jetzt wieder gegenüber und ich nehme ihre Hand. „Okay, wann auch immer du bereit dafür bist.“, ich presse meine Lippen auf ihre Stirn, lege meinen Arm um ihren Körper und sie kuschelt sich glücklich lächelnd unter mein Kinn und gegen meine Brust. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie gut es sich anfühlt, dass wir darüber geredet haben. Es hat mich praktisch von innen heraus aufgefressen, je länger ich gewartet habe.“ „Das nächste Mal kommst du einfach direkt zu mir, du Dummerchen. Wir hätten diesen Streit gar nicht haben müssen.“, ihr Haar duftet nach Vanille, als ich meine Nase darin vergrabe und meine Augen schließe. Auf einmal bin auch ich müde. „Oh doch, wir brauchten diesen Streit. Ohne ihn würden wir jetzt nicht hier liegen und ich hätte vielleicht nicht die Gelegenheit gehabt, Liebe mit dir zu machen. Ich würde nichts an dem ändern, was passiert ist.“, sie summt nur in Zustimmung. Dieser Streit hat unserer Beziehung einen neuen Weg gezeigt. Und dafür bin ich ihm mehr als dankbar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)