Wenn man sich in den Tod verliebt von XdramaX ================================================================================ Kapitel 4: 04.Kapitel --------------------- „Setz dich.“ Mit einer Schwungvollen Geste ließ er die Tür aufschwingen zu seiner Kabine Nummer sechshundertsechsundsechzig und wies auf das große lederne Sofa, das mitten im Raum stand. Interessiert sah sie sich um. Ihre Unterkunft war klein und beinahe wie ein Käfig. Das hier ist eine Suite. „Nun setz dich schon!“, er klang leicht gereizt, weshalb sie keine Zeit verlor um der Anweisung zu folgen. Dann verschwand er ins Nebenzimmer. Sie zog sich sein Jackett wieder aus, als er mit einem großen Koffer zurück kam. Das Ding musste Tonnen wiegen, aber er legte es einfach wie eine Schmuckschachtel auf den großen Tisch vor ihr und ließ ihn aufschnappen. Die Kleider, Röcke, Hosen und verschiedenen Oberteile sprangen ihr beinahe ins Gesicht. Sogar Bikinis und Badeanzüge waren darunter. Alles was das Herz einer Frau begehrt. „Als ihr an Bord wart bin ich noch einmal in die Stadt gegangen und habe dir ein wenig Kleidung gekauft.“ „Was?“, verwirrt sah sie ihn an, er starrte nur zurück. Doch letzt endlich musste sie seinem Blick wieder ausweichen. „Aber das kann ich doch gar nicht annehmen…“, flüsterte sie. „Doch, das kannst du. Such dir eines der Kleider raus und zieh dich um, während ich den Rest in deine Kabine bringe.“ „Aber“ „Los jetzt!“ Ein erneuter Befehl, keine Bitte, doch sie blieb stumm sitzen und sah weiter zu Boden. Er zog ein langes dunkelblaues Kleid hervor und legte es zur Seite. „Zieh es an. Ich bin gleich wieder da.“, er schloss den Koffer und nahm ihn vom Tisch. Zufrieden stellte er fest, dass sie nun doch interessiert auf den weiten Rock, und das Korsett hinunter sah. „Zieh es an.“, wiederholte er noch einmal und presste ein „Bitte“ dazu. Er war es gewohnt Befehle zu geben, aber keine Wünsche zu äußern. Endlich war sie wieder das kleine brave Mädchen und nickte eifrig. ** Er war bereits einige Sekunden weg, als sich Athanasia erhob und das Kleid hoch nahm um es sich genauer anzuschauen. Vorsichtig, beinahe ehrfürchtig zog sie es langsam auseinander und ließ schließlich ihr Gewand fallen. Sie war noch dabei das Korsett zuzubinden, als die Tür erneut aufging und ihr Lehrer wieder herein kam. Wie angewurzelt blieb er stehen, als er die Tür geschlossen hatte und sein Blick auf sie fiel. Notdürftig hielt sie sich ihre Schuluniform vor die Brust. Das Korsett um ihren Oberkörper hatte sich wieder geöffnet. Sie hatte es nicht geschafft die Schnüre auf ihrem Rücken fest zu ziehen. Er sah wie hypnotisiert aus als er auf sie zu ging. Sein Blick blieb eisern in ihren Augen. Sie zog den Kopf ein, je näher er kam und konnte sich schon allein aus Furcht nicht wehren, als er sie umdrehte und eine Hand auf das Korsett über ihrem Bauch legte. Mit einer bestimmenden Geste schob er ihre Arme beiseite und richtete dann die Unterwäsche. Sie presste die Arme vor die Brust, während er fest an den Riemen zog und sie zusammen band. „Danke“, nuschelte sie und wollte von ihm weg treten, doch er hielt sie einfach an der Taille fest. „Bleib genau so!“, flüsterte er in ihr Ohr und ließ die Hände über ihren Bauch und ihre Beine streichen. Sie verkrampfte sich immer mehr, je näher er ihr kam. Als lange Eckzähne über ihre Schlagader streiften begann sie zu zittern. „Professor“, ihre Zähne klapperten. Sie klang so verängstigt, dass Kilian am liebsten sich selbst geohrfeigt hätte. Nicht nur dass er nicht wusste, wieso ihr bloßer Anblick ihn gerade so erregt hatte, sondern vor allem weil er ihr Angst gemacht hatte. Sie hastete von ihm davon, noch bevor er sie richtig losgelassen hatte und stolperte über ihre eigenen Füße am Ende der Couch. Sich versteckend saß sie hinter der Armlehne mit einem vollkommen verstörten Blick. Er wollte den seinen abwenden, aber stattdessen schweifte er über ihre langen Beine, die hinter dem Leder noch vor lugten und dann wieder hoch zu ihrem Hals. Verführerisch sah er unter der weichen Haut die Vene vorblitzen. Mit einem Ruck fing er sich wieder und sah zu dem großen Fenster. Die Sterne erhellten mittlerweile die Nacht. Im Speisesaal tanzten sie bereits. Die Musik der Streicher, des Klaviers und der Harfen schwebt leise bis hier her. Einmal tief durchatmend wischt er sich durch die kurz geschorenen Haare und dann über den starken Hals, bevor er seinen Blick wieder auf Athanasia richtet. „Es tut mir leid.“, gestand er schließlich und nahm den Unterrock vom Sofa. Er näherte sich ihr nicht all zu sehr, als er ihn etwas von ihr entfernt wieder auf die Couch legte, um ihr zu zeigen, dass sie sich weiter anziehen kann und wendete sich dann um. „Ich warte draußen.“ Ein kaum merklicher Befehl schwang in seiner Stimme mit als er ging. Stumm wartete er auf dem Flur auf seine Schülerin. Wieso reagierte er nur so stark, und das schon allein auf ihre Nähe? Fragen, Fragen, nichts als Fragen. Etwas stimmte nicht. Etwas war definitiv anders. Nur was? Er musste unbedingt mit Helena darüber reden. Sie würde schon wissen, was hier vor sich geht. Sie hat schließlich das meiste geerbt von ihrer Mutter, die selbst eine Hexe war. Er wurde von dem leisen Schleifen einer Tür auf weichen, dicken Teppich aus seinen Überlegungen gerissen. Licht flutete in den Flur und in der Tür stand Athanasia, gekleidet in das Kleid, dass er aus einem unbestimmten Impuls heraus nur für sie gekauft hatte. Vollkommen verblüfft und gefesselt von ihrer Schönheit sah er sie an. Wieso war sie ihm nur vorher nie aufgefallen? Er konnte nichts tun, als einfach nur da zu stehen und sie zu betrachten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)