Bakura Lovestory von apricotic_narcotic (~Vexshipping~) ================================================================================ Kapitel 8: Dank an den Retter ----------------------------- Hallöchen^^ Hat mich wirklich gefreut, dass ihr so viele Vermutungen angestellt habt, wer Tea denn gerettet hat. Und hier habt ihr sie: die Auflösung des Rätsels! Viel Spaß mit dem Kapitel^^ Kapitel 8 Das erste, was Tea klarmachte, dass die nicht zuhause lag, war der Geruch. Hier roch es ganz und gar nicht nach ihrem Zimmer. Eher nach einem Jungen. Sie versuchte sich zu erinnern, was denn der Grund dafür sein könnte, aber sofort begann ihr Kopf zu dröhnen. Bilder flackerten in ihren Gedanken auf, aber sie verstand sie einfach nicht. Sie hatte wohl keine andere Wahl, als die Augen doch zu öffnen, auch wenn ihr der Dämmerzustand, in dem sie sich momentan befand, durchaus lieber war. Blinzelnd öffnete Tea ihre Lider. Ein Junge mit sanften braunen Augen und weißen Haaren versperrte ihr die Sicht. Es war Ryou. „Tea? Gott sei Dank bist du wach! Geht es dir gut? Hast du Schmerzen?“ Stirnrunzelnd blickte Tea in Ryous besorgtes Gesicht. Sie hatte Schmerzen, aber woher? Da fiel es ihr wieder ein, sie erinnerte sich wieder an diese grausame Nacht und dieses schlimme Erlebnis. Dieser Typ hatte sie niedergeschlagen, aber irgendjemand hatte sie vor schlimmeren bewahrt. „Tea?“ Ach ja, Ryou. Ein schwaches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Keine Sorge, Ryou, mir geht es gut. Mir tut nur mein Kopf ein wenig weh.“ Er stieß erleichtert einen Seufzer aus. „Da bin ich aber froh.“ „Nur eine Frage: Wo bin ich hier genau?“ „Na, in Bakuras Zimmer,“ antwortete er lächelnd. Bakuras Zimmer? Bedeutete das etwa, dass… „ Ich hab mich echt gewundert. Plötzlich stand da Bakura vor der Tür mit einem Blick, der tödlicher war als jedes Gift und mit dir auf den Armen. Ich hab ihn gefragt was los sei, aber er ist nur grummelnd zu seinem Zimmer gelaufen. Dann hat er dich auf sein Bett gelegt, sich den Milleniumsring umgelegt, der auf der Kommode lag und gesagt, ich solle bei dir bleiben, bis du wieder aufwachst, dann ging er wieder. Ich hab Bakura noch gefragt, wo er denn hin wolle, aber er hat nur geantwortet, er müsse noch etwas erledigen.“ Ryou seufzte. „Ich wusste, dass das keine gute Idee war, ihn wieder gehen zu lassen. Aber Bakura hat so entschlossen ausgesehen, da hab ich mich ihm nicht in den Weg gestellt.“ Tea war sprachlos. Bakura hatte sie also letzte Nacht gerettet. Und anscheinend war er jetzt los, um diesen Typen ins Reich der Schatten zu verbannen. Und zwar nicht nur für 24 Stunden. „Ähm, Tea?“ „Hmm?“ „Dürfte ich erfahren, was überhaupt passiert ist? Bakura war ja nicht sehr gesprächig…“ Also erzählte sie ihm, was passiert war. Ryous Mine wurde immer erstaunter und als Tea von Bakuras Rettung erzählte, grinste er geheimnisvoll, als würde er in ihren Worten etwas erkennen, was sie selbst nicht sah. „Wow, das nenn ich einmal Glück haben. Zum Glück war Bakura zufällig in der Nähe.“ Täuschte sie sich, oder hatte er gerade „zufällig“ besonders betont? Doch bevor sie ihn darauf ansprechen konnte, hatte er sich umgedreht und war zu dem Schrank gegangen. „Äh, Ryou, was machst du da?“ „Ich such dir etwas zum Anziehen heraus. So kannst du ja nicht schlafen.“ Tea sah an sich herunter. Ihre Klamotten waren dreckig und verstaubt. Und angenehm rochen sie auch nicht gerade. Nach wenigen Minuten hatte er auch schon etwas Passendes gefunden. Er gab ihr ein schwarzes T-shirt. Bakuras T-shirt. „Ich hoffe mal es passt dir. Mit einer Hose sieht es da nicht so gut aus.“ „Schon gut Ryou, das reicht.“ „Sicher?“ Tea nickte. „Gut.Ich leg mich jetzt schlafen. Du kannst deine dreckigen Klamotten einfach ins Bad legen, ich werd sie morgen früh waschen, bevor ich zur Schule gehe.“ Dann wandte sich Ryou zum Gehen. In der Tür drehte er sich nochmal um. „Übrigens hab ich deine Mutter benachrichtigt, dass du heute bei uns bleibst. Sie schien nicht sehr erfreut zu sein. Aber sie hat dir für Morgen ein Attest ausgestellt, damit du ausschlafen kannst. Vielleicht solltest du sie nochmal anrufen, bevor du ins Bett gehst.“ Tea nickte eifrig. „Danke, Ryou, werd ich machen. Gute Nacht“ „Gute Nacht, Tea.“ Und mit einem demonstrativen Gähnen schloss er die Tür. ----------------------------------------------------------------------------------------- Ich ließ die Schatten wieder in ihr Reich zurückkehren und wandte mich von dem seelenlosen Körper ab, der mit einem dumpfen Laut umfiel. Der Typ hatte es einfach nicht verdient, zu leben. Und jetzt war er an einem Ort, der ihm und seinem Benehmen angemessen war. Am liebsten hätt ich ihn ja sofort verbannt, aber ausgerechnet heute hatte ich natürlich meinen Ring vergessen. Dafür könnt ich mich echt ohrfeigen. Warum auch gerade heute? Jetzt musste ich extra nochmal raus, um den Typen zu bestrafen. Ansonsten könnt ich jetzt bei Tea sein. Nicht, dass ich Ryou nicht vertraute, aber trotzdem wär ich lieber selber bei ihr. Aber jetzt wollte ich nur noch nach Hause. Ich war erschöpft von der aufwendigen Beschwörung und von meiner eigenen Wut. Noch immer brodelte der Zorn in mir und ich wünschte mir, ich könnte noch jemanden verbannen. Ich wollte mir gar nicht erst vorstellen, was passiert wäre, wenn ich nicht in der Nähe gewesen wäre. Eigentlich wollte ich nicht mal in dieses Viertel, doch plötzlich hatte ich ein ungutes Gefühl und da bin ich einfach meiner Intuition gefolgt. Dank, Ra bin ich gerade noch rechtzeitig gekommen. Hätte Tea wenigstens geschrien, wäre ich vielleicht noch schneller da gewesen. Weiß Gott, warum sie das nicht getan hatte. Aber jetzt war es ja sowieso egal. Ich war endlich wieder zu Hause. Erschöpft öffnete ich die Haustüre und sah Ryou gerade noch in sein Zimmer schlüpfen. Anscheinend war Tea schon aufgewacht. Ich brannte darauf, zu ihr zugehen, aber ich verkniff es mir. Vermutlich brauchte sie jetzt dringend Ruhe. Und ich auch. Gähnend zog ich meine Hose und mein T-shirt aus, dann warf ich mich auf die Couch. Nicht so bequem wie mein Bett, aber ich konnte mich ja schlecht zu Tea legen. Obwohl…Blödsinn! Okey, jetzt fantasierte ich schon! Zeit zu schlafen, Bakura. Doch etwas hielt mich wieder davon ab. Das Öffnen einer Tür. Leise tappende Schritte. Ein Zögern beim Wohnzimmer. Dann das Abheben des Telefonhörers. Schließlich das Wählen und die erwartungsvolle Stille, während der ich ihren Blick auf mir spürte. „Mum?“ Die besorgte und extrem wütende Stimme von ihrer Mutter konnte ich bis hierher hören. „Ja, ich bin bei Ryou. Nein. Im…Gästezimmer. Natürlich haben sie ein Gästezimmer!“ Was würde ihre Mutter wohl sagen, wenn sie wüsste, dass sie in meinem Bett schlief? Aber bei dieser Stimme war es besser zu lügen. Ob sie mich wohl unter Beobachtung stellen würde, wenn ich und Tea ein Paar wären? In Gedanken schüttelte ich den Kopf. Falscher Gedanke, Bakura! „Ich hab nur den Bus verpasst und weil es schon dunkel war, wollte ich bei Ryou bleiben, damit mir nichts passiert.“ Ich runzelte die Stirn. Wer hätte gedacht, dass sie ohne einen Unterton in der Stimme so gut lügen konnte? Applaus! „Ja, mach ich. Gute Nacht.“ Der Telefonhörer wurde aufgelegt. Ich hörte wieder die tappenden Schritte, dann zögerte sie wieder. Sie bewegt sich in meine Richtung. Die Schritte verklangen vor der Couch. Dann ließ sie sich nieder, so dass ihr Gesicht auf meiner Höhe war. Ich konnte ihr Lächeln spüren. „Danke,“ flüsterte sie, beugte sich über mich und drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange. Ich war wirklich froh, dass es dunkel war und sie nicht bemerkte, wie mir das Blut ins Gesicht schoss. Das warme Gefühl war wieder in meinem Bauch und ein Schauer überlief mich. Aber Tea bekam das nicht mit. Sie erhob sich wieder und tappte davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)