Bakura Lovestory von apricotic_narcotic (~Vexshipping~) ================================================================================ Kapitel 7: Verpasster Bus und Überfall -------------------------------------- Hallöchen^^ Hier ist also endlich das neue Kapitel! Hat ein wenig gedauert, ich hatte irgendwie eine Schreibblockade. Aber als meine Katze mein Bett beschlagnahmt hat, hats irgendwie wieder funktioniert^^ Leider ist eshalt nicht so lang geworden. Aber genug gelabert! Viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Kapitel 9 An den Tagen nach der Nachhilfe hatte sich etwas Grundlegendes geändert. Tea bedrückte irgendetwas, das durfte sogar ein Blinder erkennen. Statt wie sonst lachend bei ihren Freunden zu stehen, saß sie still auf ihren Platz. Immer wieder blickte sie zum Pharao hinüber doch dann lenkte sie ihren Blick schnell wieder auf ihren Tisch. Das gleiche tat auch der Pharao, und sein Blick verriet Sorge und Schuld. Langsam kam mir eine Vermutung in den Sinn. Tea hatte sich mit dem Pharao gestritten und zwar wegen mir. Und deswegen war Tea auch so bedrückt. Doch das Schlimmste kam erst noch: Da sie ja jetzt von ihren Freunden ein wenig abgegrenzt war, versuchte sie, mehr mit mir zu unternehmen. Nur blöd, dass ich mich entschlossen hatte, Abstand von ihr zu halten. Eigentlich wollte ich das nicht, ich wollte etwas mit ihr unternehmen und wieder das warme Gefühl spüren, dass ich in ihrer Nähe hatte. Aber genau wegen diesem Gefühl musste ich den Kontakt abbrechen. Ich hatte wirklich keine Ahnung, was gerade in mir vorging. Noch nie war ich so hin und hergerissen zwischen meinem Handeln. Da hatte ich einen Plan und der wurde durchgeführt, egal was passierte. Aber da wollte ich immerhin noch die Weltherrschaft an mich reißen. Ein winziger Unterschied zur Gegenwart. Ja, im Moment war mein Problem, dass ein gewisses Mädchen sich immer wieder in meine Gedanken einschlich und mich zu seltsamem Handeln brachte. Ihre Mutter hatte behauptet, dass Tea mit meinem Hikari gut zusammen passen würde, aber mir vertraute sie nicht, obwohl sie dachte Ryou und ich seien Brüder. Warum sollten wir nicht zusammenpassen? Und warum zum Teufel machte ich mir überhaupt schon wieder darüber Gedanken? Diese Behauptung ging mir einfach nicht mehr aus den Kopf! Und je mehr ich mich bemühte, dies zu verhindern, desto mehr dachte ich wieder an Tea. Das war doch ein Teufelskreis! Seufzend schüttelte ich meinen Kopf. Vielleicht sollte ich wirklich einfach mein Gehirn ausschalten, so wie Joey es immer tat. Die Sonne würde bald untergehen. Möglicherweise half mir die Dunkelheit und ein Streifzug durch die Stadt, meine Gedanken zu vergessen. Wenigstens für ein paar Stunden. Einfach an nichts mehr denken und nur die kühle Nachtluft genießen. Ja, das würde das Beste sein. --------------------------------------------------------------------------------- Eilig packte Tea ihre Tasche zusammen und lief zum Ausgang. Sie hatte noch drei Minuten, mit ein wenig Glück würde sie es noch rechtzeitig zum Bus schaffen. Die Tanzstunde hatte sie heute absichtlich in die Länge gezogen, nur um sich abzulenken. Das Tanzen verhalf ihr ihren Kopf gänzlich frei zu machen. Tea rannte die Straße entlang, nur noch eine Kreuzung trennte sie von der Haltestelle. Vielleicht konnte sie es trotzdem noch schaffen. Doch schon zerschlug das Laute Geheul des Busmotors ihre Hoffnung. Als Tea um die Ecke bog, war der Bus schon auf seiner Route. „Verdammt, verdammt, verdammt!“ Warum hatte sie zurzeit nur so ein Pech? Besorgt sah sie zum Himmel hinauf, die Sonne versank bereits hinter den Häusern. Zwei Möglichkeiten. Entweder sie nahm den langen Weg direkt durch die Stadtmitte… …oder sie nahm die Abkürzung, die jedoch durch ein düsteres Viertel von Domino führte. Nach kurzem überlegen wandte sich Tea nach rechts. Immerhin konnte sie sich wehren. Sie hatte es Yami gesagt. Es wurde dunkel. Die letzten Sonnenstrahlen verzogen sich hinter dem Horizont und die Nacht brach herein. Ein kühler Windzug zerrte an Teas Klamotten und ließ sie unwillkürlich frösteln. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen hier lang zu gehen? Vielleicht sollte sie doch umkehren… Nein! Sie musste es endlich beweisen. Sie war stark, man musste nicht auf sie aufpassen, so wie sie es Yami gegenüber behauptet hatte. Es würde nichts passieren. Wieder zog der Wind an ihren Haaren. Fast wünschte Tea sich, Bakura wäre hier. Vielleicht würde er sie beschützen? Aber das war auch nur wieder ein Traumdenken. Bakura hatte sich in den letzten Tagen auch wieder von ihr entfernt. Was war nur los? Hatte denn jeder die Schnauze voll von ihr? Tea seufzte deprimiert. Wenn sie wenigstens nicht immer an ihn denken müsste. Doch immer wieder drifteten ihre Gedanken ab, analysierten seinen Charakter, sein Aussehen, sein Handeln. Immer wieder entdeckte sie etwas, was sie nicht für möglich gehalten hätte. Er hatte mit ihr gelacht. Er hatte sich bei ihr entschuldigt. Er hatte sie verteidigt. Er hatte sich vielleicht Sorgen um sie gemacht. Er hatte sich verändert. Ein Geräusch schreckte Tea auf. Wahrscheinlich nur eine Katze. Trotzdem flammte Angst in ihr auf. Dennoch beschleunigte sie ihre Schritte nicht, sie würde somit ihre Angst zeigen. Stattdessen lauschte Tea. Tatsächlich, jemand ging hinter ihr. Nicht umblicken, keine Panik. Sie behielt das Tempo bei. Der Verfolger beschleunigte. Seine Schritte hallten dumpf wider. Niemand war auf der Straße. Sie war allein. Ein lockendes Pfeifen und ein gehässiges Lachen bestätigten Teas Ahnung. „Hey Püppchen, ganz allein? Hast du heut vielleicht noch was vor?“ Jetzt. Jetzt musste sie laufen. Gerade wollte Tea losrennen, als eine kräftige Hand sie am Armgelenk packte und grob in die nächste Seitengasse schubste. „So schnell kommst du mir nicht davon!“ Mit unglaublicher Kraft drückte der Verbrecher sie gegen die Wand. Seine linke Hand drückte er auf ihren Mund. Mit einem ekelhaften Lachen traf sie ein Schwall seines Mundgeruchs mitten im Gesicht. Beinahe hätte sie sich übergeben, aber als seine Hand plötzlich nach ihrem Oberschenkel griff und schmerzhaft zudrückte verschwand die Übelkeit und machte reinem Ekel Platz. Nur mit Mühe fasste Tea einen klaren Gedanken. Aber sie musste sich jetzt selbst verteidigen. Sie musste stark sein. Mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, zog Tea ihr Knie hoch und rammte es dem Typen direkt zwischen die Beine. Keuchend zog er seine Hand von ihrem Oberschenkel zurück, gleichzeitig lockerte er den Griff um ihren Mund. Mit zittrigen Knien lehnte Tea an de Mauer. Das war ihre Chance. Schnell wandte sie sich um und floh Richtung Hauptstraße, doch weit kam sie nicht. „Miststück!“ Der Verfolger packte sie am Arm, schleuderte sie in seine Richtung und traf sie mit der Faust mit solch einer Wucht im Gesicht, dass sie stöhnend auf den Boden fiel. Tea nahm den metallischen Geschmack in ihrem Mund wahr. Nur mit Mühe konnte sie sich davon abhalten in Ohnmacht zu fallen. Ihr Gesicht schmerzte. Die Gasse drehte sich um sie. Immer wieder wurde ihr schwarz vor Augen. Jetzt war es vorbei. Sie hatte verloren. Lachend beugte sich der Mann über sie. Sein ekelerregender Atem strich wieder über ihr Gesicht. Es war vorbei. Tea wollte sich schon der Dunkelheit ergeben, als sie eine vertraute Stimme hörte. „Lass die Finger von meinem Mädchen oder du wirst den nächsten Tag nicht erleben!“ Sie kannte diese Stimme. Sie versuchte sich zu erinnern, aber eine Schmerzexplosion in ihrem Kopf hinderte sie am Denken. Kampfgeräusche drangen an ihr Ohr. Schnauben, Fluchen, Knurren. Doch schon nach wenigen Minuten war es wieder vorbei. Nur mit allergrößter Mühe konnte Tea sich wachhalten. Es wurde still. Schritt. Jemand kniete sich neben sie. Vorsichtig strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, fuhr über ihre schmerzende Wange. Seine Hand zitterte. Starke Arme hoben sie hoch, süßer Atem strich über ihr Gesicht, sein Haar kitzelte ihre Nase. Mit letzter Kraft klammerte sich Tea an ihren Retter, Tränen liefen über ihre Wange und benetzten seine Kleidung. Dann wurde es schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)