Bakura Lovestory von apricotic_narcotic (~Vexshipping~) ================================================================================ Kapitel 5: Malik, der Frauenpsychologe -------------------------------------- Hu, das ging ja schnell mit dem neuen Kapi^^ Joa Leute, ein neues Kapi ist on! Wieder mal ein Dankeschön für meine Kommischreiber: Danke, andoa-chan und EngelchenYugi! Dieses mal gibts nicht viel zu sagen, außer, dass das nächste Kapitel noch ein wenig dauern könnte. Also viel Spaß beim Lesen! Kapitel 5 Ich sah auf meine Uhr. Viertel nach Acht. Noch viel zu früh um schon nach Hause zu gehen. Die Nacht begann erst, die Stadt lockte mit unmoralischen Angeboten. Aber mir war nicht wie sonst nach Ausgehen. Ich holte meinen Draht aus der Hosentasche. Hmm, vielleicht sollte ich mal den Schlüssel benutzen, den Ryou extra für mich nachmachen ließ. Vielleicht ein andermal. Nach wenigen Sekunden ertönte ein Klicken und das Schloss war geknackt. Tja, ich war eben ein echter Meister! „Bakura, bist du das?“ „Wer sollte es sonst sein?“ grummelte ich. „Oh ja, wer sonst sperrt sein Haus mit einem Draht statt mit dem Schlüssel auf…“, kam es ironisch von Ryou. Ich wollte mich schon flugs in mein Zimmer zurückziehen, als mich dieser Geruch traf. Da hörte ich auch das verdächtige Brutzeln der Pfanne und das Klirren von Geschirr. Ryou hatte doch wohl nicht… Ich schlitterte in die Küche und versuchte meinen Freudenschrei zu unterdrücken. Es gab Steaks! Ich war wirklich versucht Ryou zu umarmen, aber zunächst war ich skeptisch. „Was ist der Anlass für so ein Festmahl?“ Ryou setzte ein gequältes Lächeln auf. „Naja, nach diesem…Vorfall im Klassenzimmer, hab ich mir gedacht ich muntere dich damit auf.“ „Wie rührend. Und der wahre Grund?“ Er seufzte schwer. Ja, ich konnte ziemlich stur sein. „Bakura, ich weiß, dass du sauer auf mich bist, weil ich so oft bei Yami rumhänge. Aber es ist nicht gerade angenehm, wenn man plötzlich wieder der Person gegenübersteht, die deinen Körper missbraucht hat, um die Weltherrschaft zu erobern! Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich alles vergesse und gute Mine zum bösen Spiel mach!“ Ein leises Grummeln kam von meiner Seite. Irgendwie hatte Ryou ja auch Recht. Seine Mine wurde jedoch sanfter und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Aber du hast dich wirklich verändert. Ich will damit abschließen.“ Er streckte fordernd eine Hand in meine Richtung, immer noch mit einem strahlenden Lächeln. Er war eben eine gut Seele. Mit einem Grinsen schlug ich ein…und fand mich kurze Zeit später in einer erdrückenden Umarmung wieder. Ich wusste gar nicht, dass mein Hikari so viel Kraft hatte. „Ähm, Ryou, du…“ „Oh entschuldige.“ Doch diese Idylle hielt nicht lange. Denn schon schlug sein Lächeln in Stirnrunzeln um. Ich hatte gehofft, dass er es übersehen hätte. Vergeblich. „Hast du etwa Schattenmagie verwendet?“ Hatte ich es nicht gesagt? Ryou setzte schon zu einem ellenlangen Vortrag an –ich konnte mir vorstellen, dass er in solchen Dingen mindestens so gut wie Ishizu war-, doch ich hob beschwichtigend die Hände. „Keine Sorge Ryou, es ist nichts schlimmes. Und wenn du mir nicht glaubst kannst du ja Tea fragen.“ Und damit ließ ich einen verwirrten Hikari in der Küche zurück und eilte in mein Zimmer. „Hol mich wenn die Steaks fertig sind!“ Ich fragte mich was an diesem Tag noch alles passieren sollte. Zuerst bekam ich eine Sechs, dann hätte ich den Lehrer beinahe verbannt, in der Pause bot Tea mir Nachhilfe an, in der Spielhalle durfte ich Johnny in das Reich der Schatten schicken und abschließend hatte ich ein dreistündiges Gespräch mit Tea. Und zur Krönung bot mir Ryou jetzt auch noch seine Freundschaft an. Sollte sich Malik jetzt auch noch melden? Wie um meine Vermutung zu bestätigen, leuchtete mit einem Piepsen der Bildschirm meines Computers auf und ich hatte das Bild eines grinsenden Stachelkopfes vor mir. Den Computer hatte mir übrigens Marik kurz vor seiner Abreise gegeben, in der Hoffnung, dass ich Malik per Webcam beschäftigte und ihm so ein wenig Ruhe verschaffte. Für ihn gut, für mich schlecht. Vor allem weil er den Computer irgendwie –fragt mich nicht wie, ich kenn mich mit dem Zeug nicht aus- so programmiert hatte, dass Malik ihn von sich aus nun einschalten konnte wann er wollte. Deswegen gab es auch schon Streit, vor allem weil Malik immer zu den ungünstigsten Zeiten einschaltete. Zum Beispiel wenn ich mich umzog… Aber zurück zum Hier und Jetzt. „Hallöchen Bakura!“ Meine Antwort war ein Knurren. „Was ist denn mit dir los?“ „Weißt du Malik, du musst aufhören meinen Computer zu manipulieren“, murrte ich genervt. „Ach komm schon, das macht so viel Spaß! Wusstest du übrigens, dass du echt niedlich aussiehst wenn du schläfst?“ „WAS?! Hast du sie noch alle?“ Die einzige Reaktion war ein verrücktes Kichern. Ich spürte das überwältigende Verlangen, meinen Kopf gegen die Tischplatte zu schlagen. Ganz oft. „Willst du gar nicht wissen, was ich will?“ Ich gab mich geschlagen. „Was willst du?“ „Äh…habs vergessen.“ Hmm, diese Tischplatte sah immer verlockender aus. „Hey der Auftritt heute in der Schule war echt heftig. Aber meiner Meinung nach hättest du ihn noch ins Reich der Schatten schicken sollen.“ „Ist das jetzt auch schon bis zur untersten Schicht vorgedrungen?“ „Hey nicht so Kaiba-like! Ich bin doch nicht Joey!“ „Tut mir Leid, ich bin nur ein wenig verwirrt.“ Jetzt hatte ich seine Neugier geweckt. Interessiert blickte Malik mich an. „Was ist passiert? Oh warte, lass mich raten! Mal sehen…du…hast den Pharao besiegt?“ „Nein, ich…“ „Ne, sonst würdest du Luftsprünge machen. Dann…bist du kurz davor die Weltherrschaft an dich zu reißen?“ „Nein, ich…“ „Nö sonst hättest du mich eingeweiht…“ „MALIK!“ „Hmm?“ er musterte mich nachdenklich. „Warte,“ er runzelte die Stirn, dann grinste er verschlagen. „Es ist eine Frau, stimmts?“ „W-Was?“ „Kenn ich sie?“ „Nein!“ antwortete ich nur knapp. „Also, ja“ „Aber ich hab doch gesagt…“ „Tzz“, machte Malik und bedeutete mir mit einem Handwink zu schweigen. „Vielleicht die kleine Tea?“ fragte er mit einem sadistischen –anders konnte man das wirklich nicht nennen- Grinsen und lauschte auf einen Protestversuch von mir. Aber ich saß nur mit verschränkten Armen da. „Oh Ra, es ist Tea!“ „Ich hab keine Lust mit dir zu streiten.“ „Lüg nicht, du liebst es dich mit mir zu raufen.“ Dann grinste er wieder. „Außerdem wirst du Rot!“ Mist! Aber vielleicht hatte ich noch die Chance, das nahende Unheil abzuwenden. „Das kommt davon, dass mir heiß ist.“ Ja, eine echt miserable Ausrede, aber wäre euch eine bessere eingefallen? „Ich glaube, dass war bis jetzt deine schlechteste Lüge überhaupt! Also was ist passiert?“ Und so erzählte ich ihm die heutigen Ereignisse. Er würde sowieso keine Ruhe geben, also war es relativ egal. „Hmm, seit dem letzten mal ist die Kleine ganz schön mutig geworden.“ Ich nickte. „Und selbstbewusst.“ Wieder ein Nicken. „Und verdammt sexy!“ Ich nick…moment mal! „Malik, hör auf mit deinen perversen Fantasien und hilf mir.“ Der Stachelkopf zuckte nur die Schultern „Ich weiß nicht, was du hast.“ War das nicht irgendwie offensichtlich? Okey, dann eben nochmal für die gaaanz langsamen: „Malik, ich hätte beinahe ihre achsogeliebten Freunde vernichtet. Warum will sie mir helfen? Warum gibt sie sich mit mir ab? Ich versteh die Frauen einfach nicht.“ Malik grinste und setzte eine imaginäre Psychologenbrille auf und begann in ruhigen Ton zu sprechen. „Der Grund dafür ist höchstwahrscheinlich Mitleid. Schon mal davon gehört? Dies, mein lieber Bakura, ist bei Tea ein wenig ausgeprägter als bei den restlichen Mitmenschen. Folglich hat sie bemerkt, wie instabil deine Psyche ist und war bereit, deine Vergangenheit zu vergessen und dir zu helfen. Also wird sie nicht eher aufgeben, bis sie positive Ergebnisse sieht. Der eine Faktor wären deine schlechten Zensuren, die sie durch das Nachhilfeangebot zu verbessern gedenkt, der andere Faktor dein soziales Umfeld, deine ‚Freunde‘, wobei sie schon sich selbst angeboten hat. Weiter würde es mich nicht wundern, wenn sie schon mit Ryou geredet hätte, was sie zweifelsohne auch mit ihren Freunden tun wird. Tea will damit lediglich bezwecken, dass dich die anderen akzeptieren, da sie wahre Freundschaft eh nicht bewirken kann, was sie sicherlich auch weiß. Übrigens kannst du deinen Mund wieder schließen, ich weiß, dass ich genial bin!“ Ich war sprachlos. War das wirklich gerade der sonst so brüske Bösewicht, der da vor mir saß und gerade mit dem Stuhl schaukelte? „Seit wann kannst du dich so gewählt ausdrücken?“ „Naja, ich hab ein wenig was von Marik und Ishizu aufgeschnappt.“ Okey, ich gab mich damit zufrieden. Es war besser nicht weiterzufragen und damit mein Weltbild zu zerstören. „Apropos Marik, wo ist er eigentlich?“ Und wenige Sekunde später klopfte, nein hämmerte es gegen die Tür in Maliks Zimmer und die gedämpfte, aber trotzdem ziemlich wütende Stimme von Marik war zu hören. „Malik, mach sofort diese verdammte Tür auf! Ich meins ernst!“ Ich grinste breit, während Malik das Gesicht verzog. „Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“ „Ich hab bei Marik Kondome gefunden, und hab Ishizu gegenüber vielleicht zufällig eine kleine Andeutung darauf gemacht…“, antwortete er mit einem boshaften Grinsen. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Manchmal benahm er sich wirklich wie ein pubertierender Zwölfjähriger. Ich konnte sehen, wie die Tür nachgab und Marik mit hochrotem Kopf ins Zimmer stürmte. Wahrscheinlich überlegte er gerade, wie er Malik am schmerzhaftesten Foltern konnte. „Also Bakura, wir sehen uns! Wie du siehst muss ich jetzt abhauen.“ Und so hetzte Malik davon, bemüht zwischen sich und seinem rachsüchtigen Hikari einen möglichst großen Abstand zu bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)