Bakura Lovestory von apricotic_narcotic (~Vexshipping~) ================================================================================ Kapitel 2: Keine Lösung in Sicht -------------------------------- Hallööööö! Erst mal an alle schöne Ferien!!!! Hier ist jetzt mal das zweite Kapi! Auf das nächste Kapitel müsst ihr leider noch ein wenig warten, weil ich morgen eine Woche mit den Pfadfindern wegfahre und das 3. Kapi noch nicht fertig ist. Q_Q Zum Abschluss nochmal einen rießen Dank an EngelchenYugi für die nette Unterstützung!!! P.S.: Der Song aus dem letzten Kapi war "Welcome to my Life" von Simple Plan. Also viel Spaß mit der Geschichte^^ Kapitel 2 In die restlichen Unterrichtsstunden ging ich nicht mehr. Ich hatte keine Lust wieder blöd angequatscht zu werden. Stattdessen streifte ich jetzt durch die Innenstadt Dominos und dachte über vorhin nach. Wieso bot mir Tea Nachhilfe an? Das grenzte ja direkt an Verhöhnung. Mein Gang wurde energischer. Wollte sie mich etwa verspotten? Zuerst scheinheilig Hilfe anbieten und mich danach hintergehen? Aber so schätzte ich sie nicht ein. Sie war eher schüchtern, konnte aber trotzdem ziemlich schlagfertig sein wenn sie wollte, wie sie vorher auch bewiesen hatte. Als ich mich wieder daran erinnerte musste ich lächeln. Sie hatte wirklich niedlich ausgesehen, als sie rot angelaufen war. Verträumt lächelte ich vor mich hin. Moment mal? Was dachte ich da überhaupt? Immerhin war sie –ich zitiere mal Kaiba- das Cheerleader vom mir so verhassten Pharao. Zurück zu ihrem Angebot. Ich zermarterte mir das Gehirn, aber wie ich es auch drehte und wendete, ich konnte keinen hinterhältigen Plan dahinter erkennen. Und das sollte schon was heißen, immerhin war ich ein ausgezeichneter Pläneschmieder, zumindest was das Böse betraf. Ich brauchte dringend Ablenkung. Und wie durch ein Wunder hatten meine Schritte mich in die Stadtmitte befördert. Ein hinterhältiges Grinsen huschte über mein Gesicht. Der perfekt Ort, um mich ein wenig zu amüsieren. Danach konnte ich ja noch in die Spielhalle. Aber erst mal ein wenig Geld besorgen. Ich schlenderte gelassen durch die geschäftige Masse und hielt nach einem geeigneten Opfer Ausschau. Und tada….schon gefunden. Ein ziemlich arrogant aussehender junger Mann, der es nicht scheute seinen Reichtum zur Schau zu stellen. Wie zufällig lenkte ich meine Schritte nah an ihn heran und rumpelte ihn –natürlich unabsichtlich- an. „Sag mal kannst du nicht aufpassen, du einfältiger Tölpel!“ Der Mann rümpfte bei meinem Anblick verächtlich die Nase. Ich setzte meinen unschuldigsten Blick auf. Den hatte ich extra vor dem Spiegel geübt und ich muss sagen, dass er mir ziemlich gelungen war. „Oh tut mir schrecklich Leid. Ich muss wohl wieder vor mich hingeträumt haben.“ „ Na pass das nächste mal gefälligst besser auf. Die schönen Dinge liegen nicht auf einmal auf dem Boden, damit man sie ohne sich abzumühen einfach aufheben kann.“ Nicht für dich, aber für mich. Ein weiteres Lächeln zierte mein Gesicht, ein hinterhältiges, aber der Mann schien es nicht zu bemerken, sondern eilte mit geschäftiger Miene weiter. Kaum war er außer Sicht, öffnete ich dessen Brieftasche, die ich soeben entwendet hatte, und inspizierte diese eingehend. Mal sehen ob der arrogante Kerl wirklich so viel Kohle hatte. Mein Lächeln wurde breiter: Jackpot! Ganze 100 000 Yen. Ich ließ die Scheine in meiner Hosentasche verschwinden, ließ die Brieftasche unauffällig fallen und machte mich auf den Weg ins Kasino. ----------------------------------------------------------------------------- „Und schon wieder gewonnen.“ Elegant ließ ich die letzte Billardkugel in einem Loch verschwinden. Mein Gegner betrachtete mich skeptisch. „Blödsinn, du hast schon wieder geschummelt!“, rief er. Ein Grinsen huschte über mein Gesicht. „Ach, haben wir da etwa einen schlechten Verlierer? Ich hab gewonnen also her mit den 50 Yen.“ Ich streckte fordernd die Hand aus. Mürrisch kramte der schlechte Verlierer in seiner riesigen Baggiehose und förderte ein paar zerknitterte Scheine aus seiner Tasche. Vergnügt setzte ich mich an die Bar und bestellte erst mal einen Drink. Ich verstaute das frisch gewonnene Geld in meiner Tasche. Der Typ hatte Recht, ich hatte wirklich betrogen aber das musste ich ihm ja nicht unter die Nase reiben. Resigniert seufzte ich. Das Spielen hatte mich eine Weile von meiner derzeitigen Lage abgelenkt, aber deshalb waren sie noch lange nicht verschwunden. Wie sollte ich bloß diese verfluchte Sechs wieder aus meinem Notenspiegel bringen? Ich dachte über die verschiedenen Optionen nach. Erstens: Ich könnte mich beim Direktor wegen der persönlichen Einstellung dem Lehrer gegenüber mir beschweren. Nur blöd, dass ich auf den auch nicht gut zu sprechen war. Musste wohl daran liegen, dass ich sein neues Auto verschrottet hatte. Also fiel das schon mal weg. Zweitens: Ich könnte dem Lehrer drohen, ihn ins Reich der Schatten zu schicken. Leider würde man als erstes mich verdächtigen, da ich ihm schon einmal eine kostenlose Reise dorthin verschafft hatte. Und man hatte mich gewarnt, dass ich mich beim nächsten Mal verabschieden könne. Also fiel diese Möglichkeit auch weg. Drittens und letztens: Ich musste mich nett stellen und mich bei dem Lehrer richtig schön einschleimen. Schon bei dem Gedanken daran graute es mir. Aber vielleicht wäre es wirklich besser, wen ich den letzten Rest meiner Selbstachtung schluckte und mich einschleimen würde. Meine Note wäre gerettet. Trotzig schüttelte ich den Kopf während ich mit meiner inneren Stimme stritt. Diesen Kampf würde ich bestimmt nicht verlieren! Ich hasste vielleicht mein Leben, ich hatte fast keine Freunde, ich war deprimiert und miserabel in der Schule -was nicht allein meine Schuld war-, aber ich würde verdammt noch mal nicht wie ein räudiger Köter auf den Knien vor den Füßen dieses verabscheuungswürdigenden Lehrers herumrutschen und ihn darum anbetteln mir eine Vier im Abschlusszeugnis zu geben. Oh nein, und solange mein Name Bakura war, würde sich das auch nicht ändern. In Gedanken applaudierte ich mir für diese patriotische Rede, doch ich wusste, dass es schließlich doch nur auf eines hinauslief: ich musste lernen. Aber wie, wenn ich schon den Unterrichtsstoff nicht verstand? Wieder einmal deprimiert nahm ich meinen Drink entgegen und drehte mich auf meinem Barhocker um, um das Geschehen im Kasino zu beobachten. Ich ließ meinen Blick in der Halle umherschweifen. Mein Blick hing an einer Gruppe hängen, die gerade die Spielhalle betrat. Aber das war doch… Heftig begann ich zu husten, da ich mich verschluckt hatte. Schnell drehte ich mich wieder um. Das konnte doch nicht war sein. Verfolgte mich denn der Pharao, oder warum traf ich die Clique heute die ganze Zeit? Vorsichtig schielte ich wieder zu ihnen hinüber. Die Jungs waren schon auf den Weg zum Duellplatz, ausgenommen Yugi, der gerade versuchte Tea zu überzeugen mitzukommen. Doch diese schüttelte den Kopf, verabredete anscheinend einen Treffpunkt für später und machte sich auf den Weg zu einer anderen Attraktion. Neugierig verließ ich die Bar und folgte ihr unauffällig in der Menge. Mal sehen weswegen sie ihre Freunde allein ließ. Je weiter sie ging desto schwungvoller wurden ihre Schritte und schließlich blieb sie bei einem weiteren Duellareal stehen. Allerdings war diese nicht für Duellmonsters gedacht. Nicht einmal für irgendein anderes Spiel, nein es war eine Tanzduell Arena. Verwundert hielt ich mich im Hintergrund. Dunkel erinnerte ich mich daran, wie Tea Ryou erzählt hatte, dass sie Tanzen liebte. Wenig später war das jetzige Duell gelaufen. Der Gewinner, ein braungebrannter, selbstsicherer, ziemlich arrogant wirkender Typ, suchte in der Menge weitere Gegner. Ich mochte den Typ nicht. Als sein Blick auf Tea fiel, grinste er breit. „Ach, die kleine Betrügerin ist also wieder da. Na, eine Revanche?“ Ich konnte Teas Wut direkt spüren. „Betrügerin? Sag mal hast du sie noch alle? Ist ja typisch für dich, Johnny. Aber na gut, ich werd dir zeigen, wer hier wirklich der Betrüger ist.“ Mit sicheren Schritten stieg Tea auf die Bühne hinauf und stellt sich in Position, ihre Augen sprühten nur so vor Zorn. Gespannt wartete ich darauf, dass das Duell startete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)