Attraction (no escape) von LostTenshi ((Puzzleshipping ^^) Part 1) ================================================================================ Kapitel 4: Wiederwillige Erkenntnis ----------------------------------- So, dachte mir das ich das 4. auch gleich mit hochlade, damit die FF langsam mal in die Gänge kommt ^^ Ich denke mal das Yami für die meißten mehr interessant ist. Wiederwillige Erkenntnis Nach diesem Erlebnis, werde ich jeden Tag angespannter, desto näher der nächste Matheunterricht rückt. Mir wird speiübel bei dem Gedanken daran, ob mich Herr Athem in der Luft zerreisen wird. Ich will gar nicht darüber nachdenken. Morgen ist es soweit. Die letzten beide Tage waren der Horror in der Schule gewesen. Ich habe mich sobald der Name Athem auch nur gefallen ist, sofort aus dem Staub gemacht. Ich kann ihm einfach nicht mehr unter die Augen treten. Gestern erst, bin ich völlig durcheinander und in Gedanken genau in Herr Athem reingerauscht, als ich um die Ecke bin. Was mich jedoch irritiert hat war, als Herr Athem mir die Hand hingehalten hat um mir auf zu helfen. Ich bin knallrot angelaufen und bin sofort, wie von den Geistern verfolgt, davon gerannt. Ich hatte einfach angst, dass er mich auf den letzten Matheunterricht anspricht. Gott, war das eine peinliche Aktion. Der denkt sicher ich bin gestört. Ich werde allein bei diesem Gedanken an gestern schon wieder schamrot. Das war wirklich mehr als peinlich. „Hey Yugi, du bist so still, alles klar?“ reist mich plötzlich Yuki aus meinen Gedanken, der gerade mit mir unterwegs ist zum Physikunterricht. „Du wirkst in den letzten Tagen etwas verstört“ fragt mich Yuki und sieht mich von der Seite her an. „Wirklich? Ist mir gar nicht aufgefallen“ rede ich mich raus, zugmindesten hoffe ich das. Yuki zieht nur die Augenbrauen hoch. Na gut, er hat mich wohl durchschaut. „Also, ich hab mit Herr Athem geredet und er hat irgendwas davon gefaselt, dass er mit dir reden will oder so. Ich glaub ihn bedrückt irgendwas, er wollte aber nicht genaueres sagen“ ich bleibe stehen und sehe Yuki an. Er hat mit Herr Athem geredet? Über mich? Ach, ich hatte ja klatt vergessen, dass die beiden dich ja überaus gut verstehen. In mir fängt es schon wieder an zu brodeln. Was fällt denen ein hinter meinem Rücken über mich zu reden? „Ach, ist das so?“ murre ich Yuki an. „Ja, schon. Warum?“ fragt mich Yuki nun etwas überrascht, wohl wegen meinem plötzlichen Stimmungswechsel. „Wenn ihr schon wie die Kletten aneinander klebt, dann redet gefälligst nicht über mich“ knurre ich verstimmt und gehe zügig weiter, wobei mir das eben mehr rausgerutscht ist. Ich wollte das gar nicht sagen. In letzter Zeit rede ich aber meist schneller , als ich denken kann. Ich höre Yuki jedoch plötzlich leise Lachen eher auf mich zu kommt und mir den Arm und den Hals legt. „Ach süsser. Du musst doch nicht Eifersüchtig sein. Ich gehöre doch ganz alleine dir, wenn du das willst.“ Raunt Yuki mir leicht ins Ohr. Ich bekomme eine Gänsehaut, bei deinem warmen Atem, der über mein Ohr und meine Wange streicht. Ich laufe sofort rot an. Hat der gerade Eifersüchtig gesagt? Ich bin doch nicht Eifersüchtig und auf wen denn auch? Ich löse mich von Yukis Arm abrupt. „Rede doch kein Müll. Auf wen soll ich denn Eifersüchtig sein? Du bist bloss ein Freund“ murre ich und sehe Yuki dabei erst an. Yuki ist zwar wirklich hübsch, aber ich empfinde rein gar nichts für ihn. „Nur ein Freund? Wirklich? Mhmm, schade. Ich könnte mir weitaus mehr vorstellen mit dir. Du bist einfach so süss“ säuselt Yuki zum Schluss und ergreift mein Kinn sanft und zieht es nach oben. Mein Herz fängt plötzlich an wild zu schlagen. W..was hat der vor? Ich spüre das ich plötzlich furchtbar nervös werde. Ich fühl mich gerade so in der Falle. Yuki drückt mich gegen die Wand und kommt mir noch näher. Meine Wangen fangen an zu glühen. Oh Gott, er hat doch nicht etwas vor, mich zu...zu küssen? Er sieht mich so komisch an. Mein Magen verdreht sich und ich fühle mich total unwohl. „Du bist wirklich echt süss Yugi“ raunt er mir entgegen und kommt mir noch ein ganzes Stück näher. Ich sehe ihm erschrocken in die Augen. Ich will diese Nähe nicht. Er soll mich in ruhe lassen. Ich kann mich aber nicht weheren. Er hält mich so bestimmt fest und ich kann mich vor lauter Erschrockenheit kaum bewegen. Sein Gesicht wandert zu meinem Hals ich spüre seinen heißen Atem und bekomme eine Gänsehaut. Es fühlt sich so falsch an. Mir wird gerade furchtbar übel. Yukis Geruch steigt mir in die Nase. Er richt zwar angenehm, aber ich fühle mich plötzlich noch unwohler. Mein Herz wummert vor Aufregung und auch aus ...angst. Ich habe angst vor dem was Yuki vorhat. Meine Hände werden feucht. „Nein...nicht Yuki“ stammele ich verzweifelt und versuche mich nun gegen ihn zu stemmen. Er ist allerdings weit aus stärker als ich und ich muss aufgeben. Es hat keinen Sinn. „Keine angst süsser. Ich bin ganz sanft zu dir“ raunt er mir direkt ins Ohr und ich werde noch nervöser. Ich will das nicht, verdammt! Ich spüre seinen Mund, der nur federleichte küsse auf meinen Hals hinterlässt und dann an meinen Wangenknochen herauf wandert. Mir wird schon wieder extrem übel. Mein Hals fühlt sich wie zugeknotet an. Ich atme hastig und möchte am liebsten davon rennen. Mein Blick wandert hilfesuchend durch den Gang. Erschrocken reise ich die Augen auf, als ich Herr Athem erblicke. Was will der denn hier? Ich schnappe erschrocken nach Luft, als mir wieder Yuki einfällt. Er ist nur noch wenige cm von meinem Mund entfernt. Ich sehe zu Herr Athem. Nein, nicht vor ihm. Ich will nicht das er es sieht. Nicht er. Ich weiß nicht wo meine plötzliche Kraft her kommt, doch ich kneife die Augen feste zusammen und mit einem letzten verzweifelten Versuch schubste ich Yuki mit aller Kraft weg, die ich habe. Er stolpert jedoch nur wenige Schritte zurück und sieht mich verwirrt an. „Ich will das nicht“ brülle ich ihn nun endlich an. Mein Blick wandert noch verschüchtert zu Herr Athem, der nur Still da steht und mich ansieht. Ich kann seinen Blick nicht deuten, aber ich renne davon. Ich weiß kaum wohin ich renne, so verstört bin. Ich will einfach nur weg. Ich ertrage Yukis Nähe keine Sekunde länger mehr und Herr Athem kann ich nicht in die Augen sehen. Ich schäme mich so furchtbar. So was muss mir ausgerechnet vor seinen Augen passieren. Mein Herz rast heftig gegen meinen Brustkorb. Ich bekomme kaum noch Luft. Erst nach dem ich im Jungenklo angekommen bin bleibe ich endlich stehen und verstecke mich in einer der Kabinen. In meinem Kopf rasen die Bilder von eben durch meinen Kopf. Ich bin so verwirrt. Yuki wollte mich wirklich küssen und dann ist auch Herr Athem da gestanden und hat mich gesehen. Ich habe diesen Blick nicht ertragen, dabei kann ich seinen Blick noch immer nicht deuten. Was wird er wohl gedacht haben? Mein Hals schürt sich erneut zu und ein dicker Klos bildet sich darin. Mein Hals wird ganz trocken. In mir herrscht ein gewaltiger Druck, der immer höher steigt. Es fühlt sich an als wollte mein Hals diesen Druck unterbinden, doch der Klos darin verhindert es und ich ehe ich weiß was los ist, schlurzte ich auf. Ich spüre wie mir eine Träne nach der anderen die Wangen herabläuft. Ich kann nichts dagegen tun. Ich schäme mich so furchtbar. Ausgerechnet vor Herr Athems Augen. „Yugi?“ ich schnappe erschrocken nach Luft und halte den Atem an. Wer ist das? Ich will alleine sein. „Yugi ich bin es, Herr Athem. Kann ich zu dir kommen? Ich weiß das du hier bist“ Herr Athems Stimme klingt sehr sanft, er will mich wohl beruhigen. Das hat mir jetzt gerade noch gefehlt. Warum ist er mir nur gefolgt? Ich gebe keinen Mucks von mir. Ich will nicht das er mich so sieht. „Yugi, bitte sag was“ bittet Herr Athem nun. Ich schniefe kurz und bete das er es nicht gehört hat. Ich sehe wie sein Schatten vor meiner Tür zum stehen kommt und weiß, dass er es wohl doch gehört hat. Erst jetzt fällt mir ein das ich vergessen habe, die Tür abzuschließen. Nein, ich will dich nicht sehen, lass mich bitte in ruhe. Doch die Tür öffnet sich gegen meinen Willen und ich sehe schnell zur Seite. Herr Athem soll mich nicht so verheult sehen. Ich schäme mich schrecklich. Was denkt er nur von mir? Sein Blick ruhte eine kurze Zeit auf mir, aber ich sehe ihn nicht an. Ich kann einfach nicht. Ich will nicht in diese ausdruckstarken Augen sehen, die immer vor Selbstbewusstsein schimmern. Ich kann seinen Blick kaum ertragen. Der Klos in meinem Hals schwillt nun noch mehr an. Ich kann ein erneutes Schlurzen nicht unterdrücken und spüre wie meinen Wangen ganz heiß werden. Plötzlich bewegt sich Herr Athem einen Schritt auf mich zu. Ich erschrecke leicht und zucke zusammen. Er kommt jedoch langsam näher und geht dann in die Hocke und sieht mich an. „W..was wollen Sie?“ stammele ich und versuche gemein zu klingen. Ich will das er weg geht. „Sehen wie es dir geht Yugi. Du bist so überstürzt weggerannt, da habe ich mir sorgen um dich gemacht. Yuki hat dich wohl ziemlich erschreckt. Ich habe ihn erst mal zurecht gestutzt. Er wird es sicher nicht noch mal machen. Normalerweise ist er gar nicht der Typ der so überstürzt handelt. Ich glaube es tut ihm jetzt ganz schön leid. Tut mir leid das dir das passiert ist. Yuki ist schwul weißt du. Es muss dich ganz schön verwirrt haben, das dir ein Junge so nahe gekommen ist.“ Versucht Herr Athem mir mit ruhiger Stimme alles zu erklären. Ich sehe ihn nun doch unsicher an. Er entschuldigt sich bei mir, für Yuki? Warum tut er das? Macht er sich wirklich sorgen um mich? Oder geht es ihm eigentlich um Yuki? Sein Blick liegt sanft auf mir und sieht mich beruhigend an. Ich entspanne mich plötzlich etwas durch seinen Blick. Herr Athem beruhigt mich, und das durch seine bloße Anwesendheit. Ich bin nun noch verwirrter. Ich schlurzte plötzlich wieder auf. Herr Athem ist so nett zu mir und macht sich anscheinend wirklich sorgen um mich und ich bin so gemein zu ihm. Zu allem Überfluss habe ich nun auch noch ein schlechtes Gewissen. Das ist aber auch kein Wunder. Er will mir helfen und ich bin immer so gemein zu ihm. Eigentlich sollte mich Herr Athem hassen, anstatt mich zu trösten. Ich bin ein wirklich gemeiner Mensch. Wieder spüre ich Tränen die über mein Gesicht rollen, doch dieses mal kann ich sie nicht vor ihm verstecken. Ich fange nun an heftig den Kopf zu schütteln. „Ich weiß das Yuki schwul ist. Das ist nicht schlimm. Damit habe ich kein Problem. Ich habe mich nur so furchtbar erschrocken, dass ist alles. Er war so stark und ich konnte mich nicht wehren. Das hat mir angst gemacht“ erklärte ich nun und bin selber überrascht wie offen ich auf einmal bin. Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass ich Herr Athem vertrauen kann. Ich weiß nicht wo dieses Gefühl herkommt, aber ich traue ihm. Herr Athem sieht mir in die Augen und lächelt mich dann aufmunternd an. „Kein sorge. Ich sorge dafür das dir so was nicht noch mal passiert. Ich schätze ich muss etwas mehr auf dich aufpassen, als auf die anderen Schüler.“ Dabei legt er seine Hand auf meine und streicht etwas darüber. Mein Herz fängt sofort an heftig zu klopfen. Er will auf mich aufpassen? Ich schaue auf seine Hand, die einen Kontrast bildet zu meiner hellen Haut. Seine Hand ist angenehm weich und warm. Das ist das erste Mal das wir uns berühren. Meine Hand wird ganz schwitzig und scheint unter seiner Berührung zu verbrennen. Ich spüre wie meine Wangen ganz heiß werden. Mein Bauch fängt an angenehm zu blubbern und ich sehe direkt in seine ausdrucksstarken Augen, die mich sofort gefangen nehmen. Ich höre wie mein Blut plötzlich laut in meinen Ohren rauscht. Mein Körper ist plötzlich bis auf das äußerste angespannt. Ich kann mich keinen Millimeter bewegen, als würde mich jemand fesseln. Im Moment überfluten mich hundert Eindrücke und Gefühle, dass ich gar nicht weiß wohin damit und wo ich sie einordnen soll. Ich will aber paradoxerweise mehr davon. „Ich weiß gar nicht...“ schlurzte ich plötzlich wieder los. Ich bin einfach so verwirrt gerade. „Schon gut Yugi. Verhalte dich einfach so, wie es für dich am besten ist“ sagt er leise und ich habe das Gefühl er versteht mich wirklich. Er scheint genau zu wissen, was er sagen muss. Ich sehe ihn an, direkt in seine Augen und ehe ich weiß was ich tue rutsche ich von Klodecke herunter und knie mich hin, meine Arme schlingen sich automatisch um seinen Bauch und ich drücke mich an ihn. Ich will das er mich festhält und mir Halt gibt. Er versteht mich und er ist jetzt bei mir. Das ist alles was gerade für mich zählt. Ich wimmere laut und wieder bilden sich Tränen. Das alles nimmt gerade so mit. Ich weiß gar nicht mal warum genau ich nun weine. Die Sache mit Yuki hat mich zwar schon ganz schön mitgenommen, aber so übertrieben schlimm war es auch wieder nicht, als das ich in Herr Athems Armen ausweinen müsste. Ich will aber in seinen Armen sein und weinen. Es tut gerade so gut. Sein angenehmer Geruch steiget mir in die Nase und ich spüre seine Wärme. Nur am Rande bekomme ich mit, wie sich zwei Arme um mich schließen und mich nun beruhigend im Nacken kraulen. Es fühlt sich aber unheimlich gut an und ich kuschle mein Gesicht näher in seine Brust. Er richt so unheimlich gut und das beruhigt mich insgeheim. Mein Herz wummert immer noch schnell. Doch das übergehe ich gerade vollkommen. Ich will nur seine Nähe spüren und wissen, dass er mich ganz fest hält. Ich brauche ihn jetzt. Herr Athem sagt eine ganze Weile gar nichts, sondern hält mich einfach nur fest. Er scheint wirklich zu wissen, was ich brauche. Er ist so ungemein einfühlsam. Erst nach einer ganzen Weile, spricht mich Herr Athem wieder an, nachdem ich mich etwas beruhigt habe. „Geht es wieder Yugi?“ fragt er mich behutsam und sieht zu mir runter. Ich hebe meinen Kopf und sehe ihm direkt in seine Augen. Unsere Gesichter sind sich unheimlich nahe. Ich muss schlucken und fahre mir aus Reflex mit der Zunge über die Lippen, die staubtrocken sind. Seine Augen sehen mich ganz sanft an. Ich schlucke erneut und meine Augen wandern zu seinen Lippen und verharren dort. Ich habe noch nie solche Lippen gesehen, die so verführerisch sind. Sie sind ganz rot. Mein Herz schlägt plötzlich noch einen ganzen Takt schneller. Ich habe auf einmal so ein dringendes Bedürfnis zu wissen, wie weich und warm sich diese Lippen wohl anfühlen. Plötzlich klingelt die Schulglocke und läuten den Beginn der Stunde ein. Ich schrecke auf und realisiere plötzlich was ich hier denke und mache. Mir ist als hätte mir einer einen Eimer eiskaltes Wasser über den Kopf geschüttet und ich lasse ruckartig Herr Athem los. Ich knie immer noch zwischen seinen Beinen, während er auf dem Boden sitzt. Ich werde knallrot und weiß gar nicht was ich machen soll. „Yugi, ist wieder alles halbwegs okay? Wir sollten langsam in den Unterricht zurück kehren“ reist mich Herr Athem plötzlich mit seiner sachlichen Stimme, die er während dem Unterricht immer hat aus den Gedanken. Ich nicke nur stumm. Ich traue mich gerade gar nicht auch nur irgendetwas zu sagen. Herr Athem steht nun auf und zieht mich an der Hand mit. Ich starre noch immer mit ziemlich erhitzten Wangen auf den Boden. „Komm Yugi“ fordert mich Herr Athem auf und geht aus der Klokabine heraus und sieht mich lächelnd an. Ich nicke erneut stumm und folge ihm auf dem Absatz. Ich knete unruhig meine Hände und fummle dann immer wieder an meinem Knopf der Jack herum. Herr Athem läuft still vor mir her und ist auf dem Weg zum Physiksaal wo ich jetzt Unterricht habe. Er muss doch eigentlich gar nicht da hinbringen. Da finde ich auch selber hin. Hat er den jetzt kein Unterricht? Ich bin gerade völlig neben der Spur. Was habe ich nur gemacht? Ich habe Herr Athem umarmt ihn voll geheult und dann habe ich seine Lippen angestarrt. Was ist denn nur los mit mir? Das ist mir alles nun so überaus peinlich. Gott, wie ich mich nun schäme. Ich will sofort in Grund und Boden versinken. Herr Athem beleibt dann stehen, als wir das Ziel erreicht haben. „So Yugi, du solltest nun schnell rein gehen, nicht das du noch ärger mit Herr Tanaka bekommst.“ Unterbricht Herr Athem die Stille und sieht mich nun an, nachdem er sich zu mir gedreht hat. „Danke, dass Sie mich hierher gebracht haben. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Sie haben doch bestimmt auch Unterricht“ bedanke ich mich, wobei ich noch immer zu Boden sehe. „Keine Sorge. Ich habe jetzt kein Unterricht mehr. Ich habe schon Schluss. Ich muss aber noch in die Uni“ lächelt er mich freundlich an. Ich sehe ihn nun überrascht an. „Ich dachte Sie gehen nicht mehr in die Uni?“ frage ich verwirrt und sehe ihn nun doch an. Herr Athem lacht leise. „Schön wäre es Yugi. Ich muss aber immer einmal die Woche zur Besprechung dahin. Ausserdem habe ich vier mal die Woche Schulung. Ich bin im Grunde auch noch ein Schüler“ erklärt er mir und ich grinse nun auch. „Ach so ist das. Ich kenne mich damit ja auch nicht wirklich aus“ gebe ich zurück. „Das habe ich auch nicht angenommen. Woher denn auch? Aber nun geh schon, du bekommst sonst wirklich ärger“ fordert er mich auf und dreht sich dann um, um zu gehen. „Herr Athem, warten Sie“ rufe ich ihn erschrocken, da er noch nicht gehen soll. Ich will meine Hand nach ihm ausstrecken, da ich angst habe er bleibt nicht stehen, doch er dreht sich gleich um und sieht mich fragen an. „Was ist Yugi?“ fragt er mich überrascht, aber mit ruhiger und dunkler Stimme. Sofort bekomme ich eine Gänsehaut und werde ganz nervös. „Öhm...ich, also. Ich wollte mich entschuldigen“ stammle ich nun zusammen und merke das mein Gesicht wieder ganz warm wird. Herr Athem dreht sich nun ganz um und sieht mir direkt in die Augen. Er sieht mich verwirrt und überrascht an. „Wofür?“ entkommt es sogleich seinem Mund. Ich nestele unruhig an meiner Jake rum. Ich bin gerade so furchtbar nervös und weiß gar nicht wie ich anfangen soll. „Für letztens. Es war wirklich nicht angebracht Sie deshalb so anzubrüllen. Das war wirklich furchtbar gemein von mir. Ich war nur so völlig überrumpelt.“ Stottere ich leise und sehe auf die Stelle der Jacke die ich gerade so Misshandle. Herr Athem sagt eine Weile gar nichts, eher er mich anlächelt. „Nein Yugi, ich sollte mich Entschuldigen. Ich hätte es dir wirklich früher sagen sollen“ entschuldigt er sich nun bei mir und reise überrascht die Augen auf. „Aber, das ist doch nicht Ihre Schuld“ will ich die Schuld auf mich nehmen, doch er schüttelt nur den Kopf. „Ich denke, wir waren beide schuld. Vergessen wir es also Yugi?“ fragt er mich und ich nicke nur und lächle. „Ja, dass tun wir. Ach und danke nochmals für eben. Das war wirklich nett von Ihnen. Sie sind kein gemeiner Kerl. Das war letztens wirklich nur aus Wut daher gesagt“ nuschle ich nun und werde rot. „Schon gut Yugi. Ich habe es auch gar nicht böse aufgenommen. Ich habe dir gerne geholfen, aber nun rein mit dir“ fordert er mich erneut auf, in den Unterricht zu gehen. Ich nicke nur und sehe ihm nach. Danach lächle ich in mich rein und fühle mich plötzlich voller Energie und richtig glücklich. Ich gehe dann auch sofort in die Klasse und Entschuldige meiner Verspätung. Yuki sitzt still neben mir und schielt mich ziemlich unruhig von der Seite an. Ich glaube er will etwas sagen und traut sich nicht. Das ist das erste Mal das ich sehe das Yuki nicht den Mund aufbekommt. Geschieht ihm aber ganz recht. Nach der Aktion die er da vorhin gerissen hat. Ich sehe ihn nun an. „Was ist?“ frage ich ihn leise, aber dennoch sehr distanziert. „Hör mal Yugi, dass von vorhin. Also, es tut mir wirklich sehr leid. Ich habe mich einfach nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Ich weiß auch nicht was los war. Du hast so süss ausgesehen und dann bin ich ausgetickt“ versucht er sich zu entschuldigen. Ich sehe ihm ernst in die Augen und versuche herauszufinden, ob er es wirklich auch so meint. Ich sehe aber das er es ernst meint und lächle dann. „Ich nehme die Entschuldigung an.“ Sofort entspannt sich Yuki sichtlich und lächelt auch glücklich. „Danke Yugi. Herr Athem hat mich vorhin ganz schön angebrüllt. Mir klingeln jetzt noch die Ohren. So hab ich ihn noch nie erlebt“ seufzt Yuki nun. Ich kann mir ein grinsen nicht verkneifen. Herr Athem hat Yuki echt zu sau gemacht wegen mir? Und das obwohl die beiden sich so gut verstehen? Herr Athem ist wirklich ein seltsamer Mensch, aber ein sehr lieber. Das weiß ich jetzt. ****************** Seit diesem Tag sind nun zwei Wochen vergangen. Ich versteh mich jetzt mit Herr Athem sehr viel besser und kann ihn nun auch ganz gut leiden. Wir reden jetzt ab und zu mal öfter. Katsuya hat das auch bemerkt. Er fragt mich deshalb immer was vorgefallen ist, aber das sag ich ihm nicht. Das ist mir einfach zu peinlich, außerdem würde es Katsuyas Gedanken über mich und Herr Athem bloss noch bestätigen. Jedoch eines ist seltsam. Die Verwirrung und meine komischen Gefühle gegenüber Herr Athem, haben sich nun noch deutlich gesteigert. Ich versuche aber nicht groß darüber nach zu denken. Ich finde eh keinen plausiblen Grund dafür. Katsuyas Worte sind aber dennoch in meinem Kopf. Ich kann sie trotzdem nicht vergessen. Ich mache mir in letzter Zeit immer mehr Gedanken über Katsuyas Worte. Es ist natürlich nicht so das ich es glaube, aber ich mache mir trotzdem Gedanken darüber. Keine Ahnung weshalb. Ich habe nur so eine Gefühl, so eine Vorahnung, aber ich kann es nicht erklären mit was es zu tun hat. Ich kann mir nur vorstellen das es vielleicht was mit Herr Athem zu tun haben könnte. Ach keine Ahnung. Ist doch alles nur Einbildung, die ich Katsuya zu verdanken habe. Ich spinne mir doch bloss was zusammen, weil mir Katsuya so ein Schwachsinn erzählt hat. Und trotzdem... Ich Unterhalte mich gerade mit Katsuya über die Matheklausur, die wir heute zurück bekommen werden. Ich bin schon ziemlich nervös. Ich hatte zwar ein gutes Gefühl, aber sicher bin ich mit trotzdem nicht. Katsuya meint das er mit Seto für die Klausur gebüffelt hätte wie verrückt, aber es einfach nicht einschätzen kann. Ich hoffe er hat es hinbekommen. Meine Gedanken werden aber abgelenkt, von zwei Personen die neben einander stehen, nicht weit von uns und sich unterhalten. Ich seufze nur. Ich kann diesen Anblick noch immer nicht leiden, aber ich hab mich damit abgefunden. Ich verstehe auch gar nicht, warum ich immer so aufgebracht bin, wenn ich Herr Athem und Yuki zusammen sehe. Also warum sich aufregen, wenn es ersten keinen Grund gibt und zweitens ich eh nicht weiß wieso ich mich so aufrege. Ich kann aber einen leichtes grummeln nicht unterdrücken. Mein Blick hängt die ganze Zeit auf Herr Athem der lacht, während Yuki auf ihn einredet. Ich frage mich über was die sich eigentlich immer Unterhalten? Ich könnte Yuki ja eigentlich fragen, was die beiden mit einander zu schaffen haben, aber ich traue mich nicht. Herr Athems Blick schweift nun zu mir und bleibt an meinen Augen hängen. Ich zucke leicht zusammen, als ich in seine Augen sehe. Er lächelt mich an und ich kann nichts machen außer das lächeln zu erwidern, ehe ich mich schnell wegdrehe und plötzlich rot werden. Mein Gott Yugi, warum wirst du eigentlich ständig rot, sobald dich Herr Athem mal ansieht? Wir gehen anschließend alle in den Unterrichtsraum als es dongt. Ich spiele aufgeregt mit meinem Stift und kritzle ständig wirres Zeug auf mein Blatt. Ich will endlich die Klausur zurück, mein Gott. Warum müssen wir die dämliche Klausur auch erst besprechen? Das ist doch zum Haare raufen. Ich kann mich kaum noch ruhig auf dem Stuhl halten und rutsche aufgeregt darauf rum, als hätte ich Hummeln im Hintern. Nach einer endlosen Zeit wie es mir vorkommt, erklärt sich Frau Sakura endlich dazu bereit, die Klausuren auszuteilen. Herr Athem erklärt sich schnell bereit das zu übernehmen, damit Frau Sakura noch schnell die Anwesenheitsliste durchgehen kann, was sie am Anfang der Stunde vergessen hat. Ich bin nun noch unruhiger, als Herr Athem in meine Richtung kommt, die Klausur jedoch für Katsuya ist. Ich schaue aufgeregt zu ihm um zu erfahren was er hat. Katsuya traut sich erst gar nicht das Heft in die Hand zu nehmen. „Yugi guck du und sag mir einfach ob es unter oder über ist. Ich kann das nicht.“ Fordert er mich sehr nervös. Ich nicke nur und nehme sein Klausurenheft an mich. Ich bin auch schon gespannt ob er es geschafft hat. Ich drücke ihm die Daumen. Mein Herz setzt für eine Sekunde aus, als ich Katsuyas Heft aufschlage und die Punkte sehe. Es ist einiges rot angestrichen. Doch ich lächle zufrieden. „Du hast bestanden Katsuya. Du hast klatte 8 Punkte. Ich glaub das ist ein Rekord“ grinse ich, während Katsuya gerade sprichwörtlich alles aus dem Gesicht fällt. „Was? Du verarscht mich doch gerade?“ sagt Katsuya völlig perplex und entreist mir sein Heft um sich selber zu überzeugen. Seine Augen werden immer größer und ein fettes grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit. „Oh yess baby. Das ist absolute Spitze. Seto mein Schatz ich liebe dich“ ruft er glücklich, wobei ein paar aus der Klasse überrascht aufsehen, dann aber lächeln oder einfach nur schulterzuckend wieder weg gucken. Ich freu mich jedenfalls total für Katsuya. Das ist jetzt wohl mal ein richtiges Erfolgserlebnis für ihn. „Yugi hier“ werde ich plötzlich angesprochen und drehe mich schnell um. Herr Athem hält mir mein Heft entgegen. Ich schlage es sehr schnell auf und klotze Bausteine. 13 Punkte? Das ist einer meiner besten Mathearbeiten, die ich je geschrieben habe. Das ist eine fette 1-. »Das ist übrigens die klassenbeste Arbeit. Gut gemacht« lobt mich Herr Athem noch von der Seite. Ich bin jedoch verwirrt, da er es auf ägyptisch geflüstert hat. Meine Wangen werden schon wieder heiß und senke den Blick. „Danke“ murmele ich schnell zurück. Herr Athem geht dann einfach weiter. Er wollte es wohl mir überlassen, es zu erzählen und vor allem wem ich sage, das ich die beste Arbeit habe. In Mathe gibt es nämlich oft ein paar Neider. Die geizen echt wegen jedem Punkt stundenlang rum. Ich bin auf jeden Fall überglücklich und absolut zufrieden. Mein Großvater wird wieder im Dreieck springen vor Freude. Hoffentlich holt er sich kein Hexenschuss. Bei dem Gedanken muss ich mir das lachen echt verkneifen. „Jetzt sag schon Yugi, was hast du?“ fragte mich Katsuya ungeduldig von der Seite. Ich grinse ihn breit an und halte ihm meine Klausur unter die Nase. „Die Klassenbeste Klausur“ erwähne ich nebenbei noch. „Was? 13? Das ist ja der Hammer. Wie machst du das nur Yugi?“ fragte mich Katsuya und sieht dreimal auf die Punkte. „Begabung“ grinse ich fies. „Sehr witzig Yugi. Pah, als hätte ich Null Punke“ schmollt Katsuya sofort. „War doch bloss ein Witz. Ich kann den Stoff eben gut. Dafür bist du in anderen Fächern besser wie ich.“ Lächle ich nun. Mit der Punktezahl hätte ich selber nicht gerechnet. Ich dachte da maximal an 10 Punkte, wenn überhaupt. Ich schlage mein Heft zufrieden zu und stecke es in mein Rucksack. Mein Blick liegt nun auf Herr Athem, der gerade noch die letzten zwei Klausuren austeilt. „So, ich möchte das ihr mir nächstes mal eure Korrekturen abgebt. Wer noch Fragen hat, kann jetzt nach der Stunde Herr Athem aufsuchen. Das wäre dann alles“ schließt Frau Sakura damit den Unterricht, wobei noch allgemeines stöhnen zu hören ist. Zum Glück, ist bei mir fast alles richtig, was für mich heißt ich habe so gut wie keine Hausaufgaben in Mathe auf. „Katsuya kommst du?“ frage ich diesen, nachdem ich mein Zeug zusammen gepackt habe. Mir fällt jedoch sofort auf, dass er noch nicht mal angefangen hat zusammen zu packen. „Nein Yugi, du kannst ruhig schon gehen. Ich will mir noch ein paar Sachen von Herr Athem erklären lassen.“ Erklärt er mir kurz. „Ach so, na gut ich warte hier auf dich“ gebe ich nun zurück, da ich keine Lust habe ohne Katsuya in der Pause rum zu sitzen. Ich nehme kurz darauf wieder auf meinem Stuhl neben Katsuya platz. „Gut, wie du willst“ dabei zuckt Katsuya nur mit den Schultern. „Herr Athem, könnten Sie mir vielleicht noch ein paar Fragen beantworten?“ fragt Katsuya nun an Herr Athem gewand, der sich umdreht und Katsuya freundlich ansieht und dann mich. Er kommt sofort auf uns zu. „Ja, gerne. Wobei denn?“ fragt Herr Athem und setzt sich zu uns an den Tisch. „Bei Mathe. Ich kapier einfach die Aufgabe 2b und 4a nicht. Da blicke ich einfach nicht durch.“ Dabei zeigt Katsuya noch mal nachdrücklich auf die genannten Aufgaben. Herr Athem nimmt das Heft von Katsuya an sich und liest sich die beiden Aufgaben durch. „Ja, bei denen Aufgaben hatten die meisten ihre Schwierigkeiten. Die sind im Grunde aber gar nicht so schwierig. Man muss aber erst mal drauf kommen“ lächelt Herr Athem. „Ja, ja, die Genies unter sich. Kann ja nicht jeder so begabt sein wie Yugi.“ Murrt Katsuya schmollend, während ich rot anlaufe. „Hey, zieh mich da nicht mit rein. Ich kann ja auch nicht riechen, wie viele Punkte ich schreibe. Mir liegt Mathe einfach. Kann ja auch nichts dafür“ murre ich zurück und gucke wieder auf sein Heft, wobei Herr Athem uns angrinst. Der findet das wohl auch noch witzig. Ist doch peinlich, was Katsuya da redet. „Ich Wette mein Seto ist dreimal intelligenter als ihr beide zusammen“ prahlt Katsuya nun lauthals und grinst fies. Er hat vielleicht damit sogar recht, aber so ein Angeber. Als wäre er es der so mega intelligent ist. „Ach ja? Warum belästigst du dann Herr Athem mit deinen Problemen, anstatt zu deinem Seto-hasi zu gehen?“ murre ich ihn von der Seite an, wobei Katsuya nun rot wird. „Tja, er Arbeitet soviel, dass ich immer zu kurz komme. Und das echt in allen Beziehungsangelegenheiten. Ich sag es dir Yugi, schaff dir nie einen Kerl an. Der mit seiner Arbeit verheiratet ist. Das kann dich echt fertig machen. Ständig heißt es: Nein Schatz, kann nicht oder Nein, Schatz ich muss noch das erledigen und dies erledigen oder jenes erledigen. Ich habe echt langsam die Faxen dicke. Soll ich dir mal sagen wann wir das letzte mal Sex hatten? Das ist schon über eine Woche her. Was glaubt der eigentlich mit wem er zusammen ist? Mit einem Hund oder was? Ich habe auch meine Bedürfnisse. Mein Gott, ich dreh bald am Rad. Ich werde ihn noch heute Abend knebeln und fesseln, aber vorher schmeiß ich sein dämliches Notebook aus dem Fenster und springe hinterher um mir sicher zu sein, dass es auch wirklich Schrott ist. Es ist überhaupt ein Wunder, dass ich so frustriert eine Klausur schreiben konnte“ Quatscht Katsuya plötzlich seinen ganzen Frust von der Seele, während meine Wangen immer mehr anfangen zu glühen. Wie mega und überaus peinlich. Genau vor Herr Athem muss er mit seinen Beziehungsproblemen anfangen. Ich könnte vor Scharm aus dem Fenster springen. Ich kann nicht anders und halte mir mit der einen Hand das Gesicht zu, damit mir man meine Scharmesröte nicht ansieht. „Was ist?“ fragt Katsuya nun dümmlich. Ich bin echt kurz davor ihm an die Gurgel zu springen. »Du bist echt dümmer als die Polizei erlaubt du Hasenhirn. Wie peinlich ist es denn, so was vor einem Lehrer aus zu quatschen? Meinst du der hat nichts besseres zu tun, als sich deine Sexprobleme anzuhören? Gott ist das peinlich« fauche ich Katsuya geladen an und merke erst jetzt wie perplex mich Katsuya und Herr Athem ansehen. Ich hab schon wieder auf ägyptisch gesprochen. Ich sollte mir das echt abgewöhnen. Es bringt doch jetzt eh nichts mehr. Herr Athem versteh es doch. Apropos verstehen. Oh nein, Herr Athem hat mich verstanden. Das ist jetzt noch peinlicher. Ich werde knallrot. „Ach scheiße“ fauche ich. „Ähm...Yugi. Was ist denn jetzt genau?“ fragt mich Katsuya verwirrt. Ich sag gar nichts mehr, absolut gar nichts mehr. Ich habe die schnauze voll. Doch plötzlich höre ich ein Lachen und sehe verwundert auf. Herr Athem lacht sich gerade schlapp und hat Tränen in den Augen. Sag mal spinnt der jetzt oder was? Ich find das alles andere als witzig. Katsuya sieht mich mindestens genauso verwirrt an. „ Oh man, so musste ich schon lange nicht mehr so lachen. Mit der Nummer wärt ihr Zirkusreif. Du solltest dann allerdings nicht auf ägyptisch reden Yugi. Oh man, das war echt der Knaller des Tages.“ Lacht Herr Athem. »Ja, sehr witzig Herr Athem. Ich find es aber peinlich« murre ich Herr Athem an und zwar auf ägyptisch. Katsuya ist eh zu doof um es zu kapieren, weil dem Typ einfach nichts peinlich ist. » Sei doch kein Mauerblümchen Yugi, jeder ist mal frustriert.« grinst mich Herr Athem an. Ich schnappe knallrot nach Luft. Will der etwas sagen ich bin ein Mauerblümchen? Pah „Ich bin kein Mauerblümchen und schon gar nicht frustriert“ gebe ich etwas lauter als gewollt zurück und sehe Herr Athem nun scharmrot und beleidigt an, wobei ich nun wieder ins japanisch gewechselt habe ohne es zu merken und Katsuya uns beide nun vollkommen verwirrt ansieht. „Also ich weiß zwar nicht was hier gerade abläuft. Ich kann es mir nur halbwegs denken, aber eines will gesagt sein. Yugi kann unmöglich frustriert sein. Zu mindestens Sexuell. Ich glaube dazu muss man erst mal Sex gehabt haben, bevor man da mitsprechen kann“ mischt sich nun Katsuya ein und ich will auf der Stelle im Erdboden versinken. „Wer hat hier nach deiner Meinung gefragt? Mein Gott, warum muss alles mit dir immer in peinliche Situationen ausarten Katsuya? Das ist doch völlig uninteressant. Wir sind hier um Mathe zu machen, also steck deine Riechorgan in dein Heft. Das ist sehr viel schlauer.“ Knurre ich gefährlich und will nur noch weg. Herr Athem derweil blickt nur stumm zwischen uns hin und her. Wenn der sich jetzt wieder einmischt oder einen dummen Kommentar bringt, dann rast ich echt aus. Das mit dem Mauerblümchen, hat mir schon voll und ganz gereicht. Und ob ich will oder nicht, ich nehme es gerade ziemlich Persönlich. Er hat mich gerade an einem ziemlich empfindlich Punkt getroffen ohne es zu wissen. Ich schmolle einfach nur vor mich hin, während die beiden sich stumm angrinsen. „Wenn Yugi sauer ist, sollte man machen was er sagt, sonst hetzt er einem noch ägyptische Flüche auf den Hals. Das kann echt gruselig sein.“ Murmelt Katsuya Herr Athem zu, der nur nickt. Ich balle schon wieder gefährlich die Hände zusammen. Wenn Katsuya jetzt nicht Augenblicklich seine Aufgaben macht, dann Gnade ihm Ra. Zu meiner Erleichterung kümmert sich Herr Athem dann endlich um Katsuyas eigentliches Problem. Nach einer halben Stunde ist die Sache dann endlich geklärt. Katsuya packt dann schnell seine Sachen zusammen. „Sag Sie mal Herr Athem. Ich würde Sie gerne mal um einen Rat bitten, was mein Freund angeht, wenn es Ihnen nichts ausmacht?“ fragt Katsuya nun. Das darf doch wohl nicht war sein. Hat der sie noch alle so was Herr Athem zu fragen? „Klar, um was geht es?“ gibt Herr Athem zurück und sieht Katsuya fragen an. Mein Mund klappt nun doch eine Etage tiefer. „Also, was kann ich machen, damit Seto nicht immer so auf seine Arbeit fixiert ist? Und er sich mal Zeit für mich nimmt? Sie scheinen mir auch viel zu Arbeiten“ seufzt Katsuya unzufrieden. „Mensch Katsuya, so was kannst du doch nicht deinen Lehrer fragen.“ Mische ich mich schnell ein. „Man Yugi, sei doch nicht immer so. Herr Athem ist doch noch ein junger Mann. Er ist wenigsten nicht so verklemmt wie die ganzen anderen Lehrer, die sofort scharmrot anlaufen, wenn sie das Wort ‚Sex’ nur hören und einen vier Seiten Strafarbeit aufgeben. Das sind doch alles frustrierte Leute“ winkt Katsuya bloss ab. „Ich habe kein Interesse daran mir über das Sex Leben meiner Lehrer Gedanken zu machen. Mir wird allein bei dem Gedanken schlecht, wenn ich daran denke wie Frau Sakura....iigiit“ murre ich rot wie eine Tomate. „Ist auch kein Wunder. Ich denke deshalb immer an Männer. Yugi wir sind eben Männer orientierte Männer“ grinst Katsuya nun. Ich will auf der Stelle sterben. „Macht Ihnen das etwas was aus?“ fragt Katsuya nun Herr Athem direkt. „Nein, schon gut. Ich kenne Kaiba nur flüchtig, da ich ihn nur LK habe, aber darf ich noch nicht Unterrichten. Ich könnte mir vorstellen, dass Kaiba der Typ ist, dem man direkt sagen muss, was man will. Ich schätze dann wird er interessiert aufhorchen“ erklärt Herr Athem, seine Theorie. Ich kann das einfach nicht glauben. Das die beiden über so etwas sprechen, ohne auch nur rot zu werden. Vielleicht liegt es ja wirklich daran, das ich noch nie eine Sexuelle Erfahrung hatte. Ich würde meinen Lehrer so was trotzdem niemals fragen. Echt peinlich das ganze. Na egal, es hat ja nichts mit mir zu tun. „Also gut, nach dem das geklärt währe, würde ich nun gerne gehen“ murre ich die beiden an. Herr Athem wirkt manchmal nicht anders als ein Schüler und dann ist er wieder so Erwachen, wie letztens auf der Toilette, wo er mir geholfen hat. Ich kapiere diesen Mann einfach nicht. Ein seufzen dringt über meine Lippen. Ich sehe Herr Athem eine Weile an. Irgendwie glaub ich, dass ich ihn genau aus diesem Grund aber mag. Das er nicht immer nur den distanzierten Referenda raushängen lässt, sondern auch einfach mal er sein kann. Ich mag das irgendwie besonders an ihm. Ist eben nur blöd, wenn Katsuya in der Nähe ist, dann wird das wie eben einfach nur peinlich. Irgendwie wünsche ich mir, dass Herr Athem auch mal so zu mir ist, wie zu Katsuya und Yuki. Bei mir ist er immer ganz anders. Auf eine gewisse Art kommt er mir nahe und doch ist er so unnahbar. Bei Katsuya ist er eben nicht so gewesen, sondern ganz offen, genau wie er es immer mit Yuki ist. Ich bin irgendwie enttäuscht darüber. Ich möchte Herr Atem auch nahe sein. Ach Yugi, was denkst du denn da? Du möchtest Herr Athem nahe sein. Die anderen sind Herr Athem auch nicht nahe. Herr Athem macht nur manchmal bei ein paar Faxen mit und das war es auch schon. Trotz allem bin ich enttäuscht. Worüber eigentlich so genau? Was willst du denn von Herr Athem? Ich seufze nur schwer. Ich verstehe mich ja selber nicht mehr. Ich muss nur immer wieder an die Umarmung denken, die wir hatten. Es hat sich so gut angefühlt und seine Nähe war ganz anderes, als die Nähe von Yuki. Bei Yuki habe ich mich unwohl gefühlt und hatte angst. Bei Herr Athem war das ganz anders gewesen. Es war angenehm und warm und er hat so gut gerochen. Ich habe mich richtig geborgen gefühlt und genau dieses Gefühl möchte ich wieder spüren. Ich glaube das ist es, was mich so frustriert. Ich weiß jedoch das Herr Athem nie wieder so nahe sein werde und seine Wärme spüren. Ich schüttele innerlich den Kopf. Yugi nein, vergiss das ganz schnell. Das war eine einmalige Sache und Schluss. Das hatte für Herr Athem gar nichts zu bedeuten. Das hat er nur als seinen Job gesehen und du solltest dir darauf gar nichts einbilden. Vergiss deine Gefühle. Ich bleibe plötzlich stehen und beiße mir auf die Unterlippe. Gefühle? Welche Gefühle denn Yugi? Du hörst dich klatt an als wärst du in Herr Athem ver.. Nein, niemals. Das ist doch Müll. Das ganze hatte ich doch schon mit Katsuya durchgekaut. Ich spüre aber im inneren, eine Stimme die ziemlich unsicher klingt und sie wird lauter. Ich schüttele nun meinen kopf. Nein! Und basta! Damit schmeiße ich meine Gedanken über Bord und folge Katsuya schnell, der auf mich wartet. Herr Athem ist schon in das Lehrerzimmer gegangen. Ich bin mehr als froh als es endlich Schulschluss ist. Heute war nicht ganz mein Tag, auch wenn die Matheklausur gut verlaufen ist. Ich gehe über den Schulhof um zur Bushaltestelle zu laufen. Mein Blick fällt jedoch auf Yuki, der mit Herr Athem gerade unterwegs ist. Was machen denn die beiden zusammen und das nach Schulschluss? Ich grabe meine Hände in meine Jackentasche und könnte schon wieder ausflippen. Warum hängen die immer zusammen? Wenn ich könnte, dann würde ich Yuki auf der Stelle von Herr Athem wegreisen und ihm verbieten meinen Herr Athem auch nur jemals wieder anzusprechen. Flossen weg da. Ich zucke jedoch leicht zusammen, als ich über meine Gedanken nachdenke. Yugi, du bringst dich langsam in Teufelsküche. Ich habe gerade einen sehr bitteren Geschmack im Mund, als mir auffällt, dass ich gerade selber das empfinden habe Eifersüchtig geklungen zu haben. Ich bin mir ziemlich sicher das ich gerade so geklungen habe. Ich schlucke leicht nervös. Nicht doch Yugi. Mach kein Unsinn. Es gibt Millionen Männer. Es muss nicht wirklich Herr Athem treffen. Alles nur das nicht. Als ich daheim ankomme, hat mein Gehirn schon zur hälfte registriert was mit mir los ist. Ich will es aber nicht glauben und auch nicht akzeptieren. Dann war ich eben Eifersüchtig, dass muss aber nicht gleich heißen das man verliebt ist. Ich mag ihn einfach nur, dass ist alles. Ich lasse mich auf mein Bett fallen und starre verzweifelt an die Decke. Was wenn Katsuya die ganze Zeit doch recht hatte? Ich mein er weiß doch wie es ist verliebt zu sein. Er hat meine Gefühle schon damals exakt beschrieben, besser als ich es in Worte hätte fassen können. Er schien genau zu wissen von was er redet. Und außerdem, warum soll er mir was erzählen, was absolut nicht stimmt? Was soll er denn davon haben? Ich glaube nicht das er mich ärgern wollte. Mit so was macht Katsuya keine Witze. Zu mindestens nicht mehr seit er sich in Kaiba verliebt hat. Ich rufe mir noch einmal Herr Athems Gesicht vor Augen. Er sieht wirklich gut aus. Ein gleichmäßiges Gesicht. Seine Augen sind intensiv violett und leuchten wie Amethysten. Seine Lippen sind rot und gerade zu verführerisch. Sie sehen süsser aus, als jede Schokolade der Welt. Ich fühle mich plötzlich zurück versetzt in Herr Athems Umarmung. Ich kann seinen angenehmen Duft riechen, als stünde er direkt neben mir. Seine wärme umgibt mich und ich spüre ein Stück der Geborgenheit wieder. In diesem Augenblick, als ich in seinen Armen gelegen habe. Da habe ich mir gewünscht ich könnte die Zeit anhalten und für immer dort verweilen. Ich wollte nie wieder aus diesen Armen raus. Und als ich seinem Gesicht so nahe war, dass wollte ich wissen wie sich seine Lippen anfühlen. Ich spüre wie meine Wangen anfangen zu glühen. Ich habe darüber bisher keinen einzigen Gedanken mehr verschwendet. Aber ich wollte ihn für einen Augenblicklang tatsächlich...küssen. Ich drehe mich auf meinem Bett um und drücke mein Gesicht in eines der Kissen, die dort rumliegen. Ja verdammt, ich wollte ihn küssen. Ich will noch immer in seiner Nähe sein. Ich will ihn für mich haben. Und da liegt das Problem Yugi, du wirst ihn niemals für dich haben. Niemals. Vergiss es. Er ist dein angehender Lehrer und alles andere ist Strafbar, für uns beide. Ich spüre wie sich ein dicker Klos in meinem Hals bemerkbar macht. Ich werde Herr Athem niemals nahe sein. Ich kralle mich in mein Kissen und schlurzte auf. Ach verdammt Yugi, jetzt fang bloss nicht an zu heulen, nur weil du ihn magst. Gut, vielleicht mag ich doch ein bisschen mehr, aber was soll’s. Das bringt doch trotzdem nichts. Im Grunde ist es doch vollkommen egal ob ich ihn mag, ihn liebe oder ihn hasse. Er ist mein Lehrer und das heißt, ich darf überhaupt keine Gefühle ihm gegenüber haben. Die Schwierigkeit ist nur, dass ich ihn erst gehasst habe, danach mochte ich ihn und nun... Ja und nun? Nun ist wohl das eingetreten was mir Katsuya von Anfang an gesagt hat. Ich sehe traurig in mein Kissen. Es hat kein Zweck es länger leugnen zu wollen Yugi. Du spürst es doch. Es sind genau die Gefühle die Katsuya beschrieben hat. Er weiß wie es ist und damit bist du geliefert Yugi. Ach verdammt aber auch. Ich will diese Gefühle aber nicht haben. Ich will nicht verliebt sein. Nicht in Herr Athem! Wieder dringt ein Schlurzen aus meinem Mund und ich fange an zu wimmern. Dicke Tränen vermischen sich mit dem Stoff meines Kissens und hinterlassen dunkle Stellen. Mein Körper verspannt sich. Ich bin todunglücklich. Ich muss mir gerade ein aussichtslose Sache eingestehen und würde am liebsten aus dem Fenster springen. Ich will alle Menschheit verfluchen, dabei kann keiner was dafür, außer mein dummes und naives Herz, dass sich ohne meine Einwilligung an einen Referendaren verschenkt hat. Nein, es hat sich geradezu verschleudert. Ich will das alles los werden, und zwar auf der Stelle. Ich will weder dieses Herz haben noch meine Gefühle für ihn. Warum muss er auch ausgerechnet an unsere Schule kommen? Idiot! TBC Das nächste Kappi wird bestimmt nicht all zu lange auf sich warten lassen. Wenn jemand möchte, dass ich ihm bescheid sage, einfach anfragen. Das ist kein Problem. Also bin denne lg LostTenshi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)