Broken Darkness von LucyCameronWeasley ================================================================================ Kapitel 20: Anders als geplant ------------------------------ Das ist endlich das letzte Kapitel aus Jacobs Sicht *erleichtert seufz*. Es ist nicht so, dass es keinen Spaß gemacht hätte..aber es war zäh. Sehr zäh. Ich glaube, dieses Kapitel war das schwierigste für mich, deshalb ist es auch entsprechend kurz ausgefallen...Aber im Ernst, mein Kopf wollte nicht mehr, der hat schon geschrien: Ende! Genug von Jake! *lach* Vielleicht liegts auch einfach daran, dass ich zwei Kapitel an einem Tag geschrieben hab oder so...und jetzt gleich ans nächste gehe xD Hab wieder ne Broken Darkness Phase, die mir niemand wegnehmen kann. Ich nehme an, einige von euch sind froh, dass die Jake-Sicht vorbei ist xDDD Viel Spaß mit dem Kapitel x333 Kapitel 20- Anders als geplant Rubeo starrte uns mit seinen roten Augen an und ich sah, dass er sich um Fassung bemühte. »Was macht ihr hier?«, fragte er augenscheinlich ruhig. »Wir möchten euch bitten, aus unserer Gegend zu verschwinden.«, antwortete Sam ruhig. Er und ich hatten uns zurückverwandelt und standen ihm nun in Menschengestalt gegenüber. »Wieso sollten wir das tun? Wegen euch Schoßhunden?«, Rubeo grinste spöttisch. »Unsere Aufgabe ist es, die Menschen zu beschützen und ihr steht dem leider im Weg.«, knurrte ich. »Das tut mir aber leid.«, lachte Rubeo unberührt. »Wir geben euch zwei Möglichkeiten. Entweder verschwindet ihr freiwillig oder wir vertreiben euch.«, Sam war wirklich die Ruhe selbst. Ich spürte, wie einige unserer Freunde den Atem anhielten. Die Spannung in der Luft war fast greifbar. Rubeo hob die Brauen: »Denkst du wirklich, du könntest mit ein paar Kläffern etwas ausrichten?« »Du solltest uns nicht unterschätzen!«, ich ballte die Hände zu Fäusten. »Tu ich das?«, fragte er und ehe ich mich versah war er nicht mehr alleine. Eine Menge rotäugiger Vampire baute sich zu beiden Seiten auf und schaute uns mit gierigen Blicken an. Unwilkürlich musste ich schaudern. Und wie auf ein unsichtbares Zeichen, brauten sich die Wolken über unseren Köpfen zusammen. Sam blieb ganz ruhig: »Ich nehme an, ihr nehmt unser friedliches Angebot nicht an.« »Richtig angenommen, Flohsack!«, zischte Rubeo und dann war es vorbei. Die Neugeborenen stürzten sich auf unsere Rudel, sowie umgekehrt. Im Bruchteil einer Sekunde hatte ich meine Wolfgestalt angenommen, schnell genug noch, um auszuweichen. Es waren mehr Vampire, als ich gedacht hatte, sehr viel mehr. Jeder von uns würde mit mindestens zwei kämpfen müssen. Während ich all diese Überlegungen anstellte, ließ ich die Neugeborenen nicht aus den Augen. Ich hoffte irgendwie, dass sie sich gegenseitig angreifen würde, wie Jasper es einmal erwähnt hatte. Doch kurz darauf, erkannte ich auch, dass es hier unwahrscheinlich war. Dann los, sagte ich mir und sprang auf den mir am nähesten Vampir zu. Mitten in der Bewegung erstarrte ich plötzlich. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, so sehr ich es versuchte. Mit einem dumpfen Prall landete ich auf dem Boden. Rubeo tat so bedauernd, wie er es zustande brachte: »Oh, das tut mir leid. Ich hatte wohl vergessen zu sagen, dass Johnny die Willenskraft beherrschen kann.« Ich knurrte aufgebracht. Was dachten die sich dabei?! Seth stürzte sich auf besagten Vampir, wurde aber von einem anderen weggeschlagen. Leah lief besorgt zu ihm. Er rappelte sich bereits wieder auf. >Verdammte Scheiße! Damit hab ich nicht gerechnet!<, rief ich bitter. >Wir haben trotzdem eine Chance.<, erwiderte Sam und schnappte knurrend einen Vampir an der Schulter. Dieser schrie schmerzvoll auf und schlug nach Sam, konnte ihn aber nicht erreichen. Dann konnte ich mich wieder bewegen. Collin hatte Johnny aus der Konzentration gerissen. Sofort sprang ich auf die Beine und ging nun meinerseits auf Rubeo los. >Warte nur, deine spöttische Fresse polier ich dir sofort!<, dachte ich zornbebend. Mit einem Laut der Überraschung wich Rubeo aus. Zu meiner Bestürzung erkannte ich, dass ich ihn nicht wirklich gefährlich war. Mit diesem Angriff nicht. Blitze zuckten vom Himmel, Donnergrollen folgte. Der Wind ging in Stärke und wirbelte den Schnee auf. Es war ohnehin schon schwierig genug sich im Schnee zu bewegen, doch jetzt wurde die Sache richtig knifflig. Rubeo lachte bösartig und stieß mit seiner Hand nach mir. In der letzten Sekunde konnte ich noch ausweichen, versank dafür fast im Schnee. Ich schüttelte mich verärgert und kämpfte mich aus den Massen. Der Blutsauger war so amüsiert darüber, dass ich am liebsten mit der Faust die Nase gebrochen hätte. Stattdessen sprang ich auf einen umgestürzten Baumstamm, auf dem ich wenigstens einigermaßen Halt hatte. Ich wagte es, kurz nach dem Rest des Rudels zu schauen. Sie schlugen sich wacker und es sah nicht so aus, als hätte einer von ihnen auch nur einen Kratzer abbekommen. Das beruhigte mich ungemein. Also konnte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Blutsauger vor mir richten und das keine Sekunde zu spät. Er war grade gesprungen und hätte ich nicht aufgepasst, wäre er auf meinem Rücken gelandet. So aber, wich ich ein paar Zentimeter zur Seite und er landete im Schnee. Sogleich war er wieder auf den Beinen, wirbelte herum und schlang seinen Arm um meinen Hals und drückte mir die Luftzufuhr ab. Ich schlug wild um mich und keuchte. Er ließ nicht von mir ab. Langsam wurde mir schwarz vor Augen, dann spürte ich, dass er von mir weggerissen wurde. Ich schnappte nach Luft und als ich wieder klar sehen konnte, grinste Leah mich an. >Super gemacht..danke.<, sagte ich aufrichtig und kam wieder auf die Pfoten. >Gern geschehen, Boss.<, lachte sie, dann wandte sie sich wieder dem Kampf zu. Jetzt hatte ich einen noch größeren Zorn auf Rubeo, als ich ohnehin schon hatte. Mit einem wütenden Schrei stürzte ich auf ihn zu und biss ihm erfolgreich ins Bein. Es war eklig und ich hielt die Luft an. Er brüllte wütend und schlug mir mit der Handkante ins Genick. Ich ging leicht in die Knie, wodurch ich gezwungen war, loszulassen. Rubeo bedankte sich mit einem Fußtritt in die Brust. Einem gewaltigen Fußtritt, ich flog mit einer Pirouette gegen einen Baum. Autsch, ich hörte etwas Knacksen. Es war meine linke Hinterpfote. Aber es fühlte sich nicht gebrochen an. Ein paar Minuten, und es war wieder ganz. Zufrieden stellte ich fest, dass die Mehrzahl der Blutsauger vernichtet war. Mit einem Mal sah ich nur noch schwarz und hörte nichts mehr. Als ich wieder zu mir kam, saß Rubeo spöttisch grinsend mir gegenüber. Ich hatte menschliche Gestalt angenommen, wie ich bemerkte. Mein Kopf pochte wie verrückt. »Verdammt..was ist passiert...und wo bin ich..?«, grummelte ich. »Ich muss sagen, dein blödes Rudel hat wirklich ganze Arbeit geleistet. Hat fast alle umgebracht. Aber dir konnten sie nicht helfen.«, grinste er höhnisch. Ich setzte mich auf: »Was soll das heißen?« Sein Grinsen wurde noch breiter: »Johnny hat dich in eine Ohnmacht versetzt und wir haben dich mit nach Grönland genommen.« »Grönland?!«, rief ich entsetzt aus. Ich wollte aufspringen, doch meine Beine trugen mich nicht. »Wir haben dir ne Menge Blut abgeknöpft.«, erklärte Rubeo zufrieden. Das glaubte ich ihm aufs Wort, denn alles drehte sich. »Scheiß Blutsauger.«, knurrte ich. »Du bist wohl kaum in der Position gegen uns etwas zu sagen.«, erwiderte Rubeo kalt. »Ich kann wirklich stolz auf mein Rudel sein. Sie haben euch gut die Stirn geboten.«, gab ich trocken und ein wenig spöttisch zurück. Natürlich war mir klar, dass mir das nicht half, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. »Und ihren Anführer im Stich gelassen. Ja, sie sind wirklich loyal.« »Sie haben auf meine Anweisungen gehandelt. Also ja.«, zischte ich. Ich hatte nicht übel Lust ihm den Kopf abzureißen, aber in meiner Verfassung ließ ich das lieber. »Ich komme hier schon wieder raus und dann erledige ich den Rest von euch auch noch.«, sagte ich grimmig. Er nickte: »Jetzt hab ich wirklich Angst.« »Dir wird dein beschissenes Grinsen schon noch vergehen.«, war meine unwirsche Erwiderung. »Das sehen wir noch.«, meinte er unberührt, stand auf und machte sich aus dem Staub. Ich sah mich um. Überall Mauern. Ein feuchter, modriger Geruch lag in der Luft und mir war klar, dass es ein Kerker war. Konnte ja nur sowas sein. Ich lehnte den Kopf erschöpft an die Wand. »Grönland....« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)