Kleiner Sonnenschein von Severus_Snape (einde Edward Bella Story) ================================================================================ Kapitel 2: Pictures of you -------------------------- Pictures of you „Bella Schätzchen was malst du da?“, fragte Renee ihre achtjährige Tochter Isabella, die ganz verbissen an einem bronzenen Haarschopf zeichnete. „Edward!“, kam die sofortige und einsilbige Antwort. „Möchtest du nicht lieber draußen etwas Spielen, als die ganze Zeit diesen Jungen zu malen Schatz?“, langsam wuchs ihre Besorgnis um ihre Tochter, die seit dem Sommer vor drei Jahren von nichts Anderem mehr redete, als von Edward. Charlie, ihr Vater von dem sie nun mehr als sieben Jahre getrennt war, war sich sicher es sei nur eine Phase, ein erfundener Freund, der ihr beistand. Renee hatte dies geglaubt, die ersten sechs Monate nach den Ferien! Danach stempelte sie es unter der Schublade, eine Swan kann nicht ganz normal sein ab und als Bella dann in die Schule kam und lieber allein in der Ecke saß, als mit den anderen Kinder zu spielen dachte Renee sich, dass Bella einfach nur die richtigen Kinder zum Spielen finden müsste. Das war nun wiederum zwei Jahre her und langsam spielte Renee mit dem Gedanken mit Bella zu einem Kinderpsychologen zu gehen, aber konnte er ihrer Bella helfen? Wirklich glauben tat sie da nicht dran, und sie hatte Angst, dass die Leute dort ihre Bella einfach mit Tabletten ruhig stellen würden, sie war ja jetzt schon nicht besonders lebhaft. Mit Ausnahme wenn ein Besuch bei ihrem Vater anstand. Bella hatte Forks schon immer gehasst, den Regen, die Leute! Phoenix dagegen hatte Bella immer geliebt, die Sonne, das Lachen und das Eis aber seit dem Sommer vor drei Jahren, den sie in Forks war, hatte sich alles geändert. Bella hasste die Sonne, ging bei gutem Wetter ungern vor die Tür, wirklich schlafen konnte ihre Tochter nur noch wenn Regen in seltenen Nächten gegen ihr Fenster klopfte. Bella hatte angefangen Phoenix zuhassen und Forks zu lieben, die kleine Maus vergötterte ihren Vater förmlich und rief ihn täglich an um zu fragen, wann sie ihn endlich wieder besuchen könnte. Renee strich durch das seidige, lockige Haar ihrer Tochter, die gerade mit höchster Präzision goldene Punkte in die Karamellefarbenen Augen malte. „Edward!“, murmelte sie leise und betrachtete das Bild. Für ihre acht Jahre konnte Bella wirklich gut zeichnen, man sah die Verbesserung deutlich an all den Bildern an Bellas Kinderzimmerwand. Auf allen Bildern war Edward, Bellas Edward! „Mami?“, fragte ihre Tochter leise und Renee schreckte aus ihren Überlegungen auf. „Ja Schätzchen?“ Bella sah zu ihr auf und ihre braunen Augen leuchteten begeistert. „Wann darf ich wieder zu Charlie?“, hakte Bella nach und sah ihre Mutter abwartend an. „Deine Ferien beginnen in drei Wochen Schatz, dann darfst du für einen Monat zu Charlie“, sagte Renee sanft, auch wenn es ihr einen kleinen Stich versetzte, dass ihre Tochter, die sie mit aller Liebe groß gezogen hatte, es kaum erwarten konnte von ihr weg und zu ihrem Vater zu kommen. *~**~*~**~*~**~**~*~**~*~**~**~*~**~*~**~**~*~**~*~**~**~*~**~*~**~**~*~* „Papa!“, jubelte der kleine Wirbelwind, als sie aus dem Sicherheitsbereich in die Arme ihres Vaters fiel. „Hallo Bells, wie war dein Jahr?“, fragte Charlie und lächelte leicht. „Gut, ich hab viel gemalt und Renee sagt ich hab mich sehr verbessert!“, erzählte Bella und wusste, dass sie ab jetzt wohl, wenn überhaupt, einen Monolog halten würde. Charlie war nicht sehr gesprächig und das war ihr manchmal mehr als nur recht. „Das ist schön Bells.“, sagte Charlie und strich ihr über die Wange, Bella schenkte ihrem Vater ein, wie Edward es nannte, Sonnenwettstrahlen Lächeln! Sie waren mittlerweile am Parkplatz und Charlie verstaute Bellas Koffer und ihre Tasche in dem Kofferraum des Streifenwagens. Bella rutschte aufgeregt auf ihrem Sitz hin und her. Edward, er hatte ihr versprochen, er würde sie, so bald sie in Forks ankam, besuchen. Sie wusste was er war und es störte sie nicht, auch wenn Edward das einfach nicht verstehen wollte. Sie mochte ihn, er war etwas Besonderes. Niemand vor dem sie sich fürchtete. Im Gegenteil, Bella vertraute ihm! Aus dem Fenster erkannte Bella schon das Haus ihres Vaters, ein schönes kleines Haus, anders als der Bungalow in dem sie mit ihrer Mutter wohnte hatte dieses Haus irgendetwas, was für Bella etwas Heimliches hatte. Sie freute sich auf die Fotos auf dem Kamin und die bunt zusammen gewürfelten Stühlen in der Küche. Bella sprang, so bald der Wagen stand, aus diesem und rannte zur Haustür, etwas worüber ihr Vater nur schmunzeln konnte. Bella schloss die Tür mit dem Schlüssel ihres Vaters auf und lief schnell die Treppen hoch in ihr kleines Reich. Alles war noch an seinem Platz und Bella schmiss sich glücklich auf ihr Bett. Charlie kam ächzend unter der Last der Koffer in ihr Zimmer und stellte diese neben den Kleiderschrank. „Packst du aus und kommst dann runter zum essen?“, fragte Charlie und erhielt ein Nicken seiner Tochter bevor er wieder ging um in der Küche etwas Essbares zu kochen. Nachdem ihr Vater außer Sichtweite war sprang Bella von ihrem bett auf und riss das Fenster auf. Es war neblig, aber trocken an diesem Mittwoch im Juni. Tief atmete sie die frische, saubere Luft Forks ein und schloss die Augen. Sie hatte diese verschlafene Kleinstadt wirklich lieben gelernt! Nach einigen Minuten packte Bella dann aber doch ihre Sachen in den Schrank und in die Regale im Badezimmer. Danach lief Bella hinab in die Küche und setzte sich auf einen der drei Stühlen. „Was gibt es denn?“, fragte Bella und sah von ihrem Platz aus kritisch in die Pfanne, ihre Mutter war eine experimentelle Köchin, und diese Experimente waren nicht immer essbar. „Eine Nudelpfanne aus der Tiefkühltruhe!“, sagte Charlie lachend, der die Sorge seiner Tochter verstehen konnte. „Dann ist ja gut, ich deck den Tisch!“, erleichtert holte Bella Teller und Besteck aus dem Schrank neben der Spüle. Nach zehn Minuten konnten sie essen und es schmeckte. Nach dem Essen schauten die Beiden noch etwas Football, ehe Bella sich bettfertig machte und in ihr Zimmer ging. „Nacht Paps!“, rief sie ehe sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, eintrat und dann wieder schloss. „Edward?“, hauchte Bella und ein Luftzug ließ die Gardinen an ihrem Fenster aufbäumen. „Ja Bella?“, erklang die melodische Stimme von ihrem Bett und Bella sah ihn strahlend an. „Edward!“, rief sie leise und warf sich in die steinharten Arme ihres Freundes. „Hallo Sonnenschein, wie war dein Jahr?“, fragte Edward dunkel und schob Bella etwas von sich weg, es war immer wieder eine Herausforderung für ihn, Bellas Geruch stand zu halten aber er schaffte es, für seinen Sonnschein, der das Licht in die Dunkelheit seiner Seele gebracht hatte. Sein Sonnenschein, der ihm mit seinem Vertrauen auch sein eigenes Vertrauen zurückbrachte. Sein kleiner Engel, den er nie wieder gehen lassen würde. „Meins war langweilig, ich hab dich vermisst, und deins?“, murmelte Bella während ihr brennend heiß etwas einfiel und sie zum Schreibtisch hechtete. „Ich hab dich auch vermisst Sonnenschein!“, antwortete Edward lachend und Bella kam mit Blättern zurück. „Ich hab wieder Bilder für dich gemalt!“, zeigte sie ihm die Bilder stolz und Edward schmunzelte über die Freude, die Bella hatte, wenn sie ihm etwas zeigte was sie selbst gemacht hatte. Er schaute auf die Blätter und lächelte, „Du wirst immer besser!“, sagte er und ein bisschen Stolz schwang in seiner Stimme mit. Bella lächelte und kuschelte sich über die Decke an ihn. „Kommst du jedes Mal extra für mich nach Forks?“, fragte Bella leise und Edward nickte. „Aber meine Eltern haben mir versprochen, dass wir nach Forks ziehen, wenn du mal etwas länger bleibst.“, versprach Edward und küsste Bella auf den Lockenkopf. „Und woher willst du wissen, ob ich länger bleibe?“, hakte sie sofort nach. Sie hörte gerne Geschichten über Edwards Fähigkeiten, seine Familie … „Du weiß doch, dass ich Gedanken lesen kann!“, sagte er verschwörerisch. „Alle außer meine!“, grinste die Kleine frech und sah Edward warm an. „Genau, aber ich kann die deines Vaters lesen, und glaub mir, er wird mir verraten, ob du länger bleibst oder nicht!“ Edward schloss in sekundenschnelle das Fenster und schlüpfte wieder, fast unbemerkt, unter die Decke, auf der Bella lag. „Es fängt an zu regnen!“, hauchte der bronzenfarbene Wuschelkopf leise und Bella nickte müde. „Ich höre es, wie eine kleine Nachtmusik!“ Hosted by Animexx e.V. 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