ObitoKakashi und Obito - in FinalFantasy von abgemeldet (3. Kappi on :)) ================================================================================ Kapitel 3: Mobs --------------- Weiter geht's mit Nummer 3 :) Vielen Dank für den Kommi von . Tut immer wieder gut sowas zu lesen =) Viel Spaß~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Wie war's bei Richter Ghis?“ „Woher weißt du, dass ich bei ihm war?“ „Obi hat es mir erzählt.“, sagte Rin. „Achso... Eigentlich ganz gut. Habe ihm gesagt, dass ich eine Gruppe von zehn, fünfzehn Leuten gefunden hätte, die nach meiner Befragung dann auch bestätigten, dass sie Untergründler seien. Und Richter Ghis würde sie nie wieder sehen.“ „Lässt er auch wirklich nicht nach den Leichen suchen?“ „Ich habe ihm gesagt, er würde keine finden, wenn er es versuchen würde.“ „Na hoffentlich.“, brummte Obito, der an der Tür stand. Sie waren zu der Wohnung der Hatakegeschwister gegangen, um, zum einen, unbeobachtet zu sein, und zum anderen, sich gegenseitig auszutauschen und das bisher Geschehene zu erzählen. Rin saß mit Kakashi, der lässig auf seinem Stuhl saß, am Tisch und unterhielt sich mit ihm, während Obito sich an den Türrahmen gelehnt hatte. Mit halbem Ohr hörte er den beiden zu und schaute sich gleichzeitig in der Wohnung um. Für zwei Personen war sie gerade angemessen, drei würden schon fast nicht mehr passen. Das Wohnzimmer, wenn man es denn so nennen durfte, diente auch als Esszimmer, die Küche war eine behilfsmäßige, kleine Anrichte und das Schlafzimmer, überraschend gut ausstaffiert, doch ebenfalls nur für zwei Personen gedacht. „Glaubst du, er verdächtigt dich in irgendeiner Weise?“, drang das Gespräch wieder an seine Ohren. Rin hatte sich leicht vorgebeugt und ihre Augen glänzten freudig. Man sah ihr an, dass sie ihren Bruder sehr vermisst hatte; sie hatte ihn schon über so gut wie alles ausgefragt. Seine Reisen, Mobs, was inzwischen außerorts alles passiert war und seinen letzter Auftrag in der Wüste. Es war eine so friedliche Szene. Bruder und Schwester zusammen. Doch genau das, die beiden so zusammen sehen, weckte in Obito ein unterirdisches Gefühl, das er verblüfft als Eifersucht identifizierte. „Ich wüsste nicht wieso.“ Kakashi lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Er hat mich weder in den Untergrund gehen noch mit Obito zusammen gesehen. Höchstens eine der Wachen, aber das wollen wir mal nicht hoffen.“ „Was wäre wenn?“, mischte sich Obito nun ein. „Wie sehr vertraut er dir?“ Kakashi wandte den Kopf und ließ seinen Blick einmal über ihn fahren, so als wollte er ihn durchchecken... sein Erscheinungsbild in sich aufnehmen... Oh man, was dachte er da? Obito blinzelte und erwiderte den Blick leicht verwirrt, während er sich selbst über seine Gedanken schalt und wartete auf eine Antwort. „Wenn es nötig wäre, würde er mich umbringen lassen.“, sagte der Silberhaarige schließlich schlicht und lächelte mitleidig. „Wie beruhigend.“, sagte Obi und starrte in das hübsche Gesicht des Hatakes. Schon seit längerem fragte er sich, ob dieser heimlich Magie anwandte. Konnte er mit Magie die Reaktionen der Opfer steuern und beeinflussen? Sie nach seinem Willen richten? Wie sonst sollte er das mulmige Gefühl, sein schneller schlagendes Herz und die Hüpfer in seiner Magengrube, wenn Kakashi ihn zum Beispiel anlächelte, erklären? Denn so etwas würde er nicht freiwillig fühlen... ...oder etwa doch? Waren das seine eigenen Gefühle? War er- „Obi!“ „W-was?“ „Hörst du uns überhaupt zu?“, fragte Rin enttäuscht und musterte ihn. Er schien völlig abwesend zu sein, noch dazu sah er den Hatake so komisch verträumt an... Hatte sie da etwas verpasst? Sie glaubte langsam zu wissen, was da ablief. „Wir überlegen, wie es weitergehen soll. Was wollt ihr jetzt machen?“ Kakashi schwieg, schaute auf die Tischmaserung vor sich und überließ Obito die Antwort. „Ähm“, Obito zog eine Augenbraue hoch, „Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. Wir könnten zurückgehen, zu Belver, oder hierbleiben oder... unsere Wege trennen sich hier.“, fügte er bedrückt hinzu. „Ich glaube nicht, dass sich eure Wege hier trennen.“, meinte Rin gedehnt, „Eher, dass sie hier erst richtig zusammen anfangen.“ Sie lächelte wissend. Kakashi sah zu ihr hoch und er wusste sofort, dass sie es wusste; er erkannte es an ihrem Gesichtsausdruck. „Oh nein...“, stöhnte er leise auf und vergrub kurz das Gesicht in den Händen. Auch Obito sah zu Rin hinüber und schaute fragend drein. „Warum das denn?“ Er warf Kakashi wegen dessen Reaktion einen fragenden Seitenblick zu, der jedoch wieder auf die Tischplatte starrte. „Du hast es nicht gemerkt was? Naja, irgendwann...“ Sie ließ das Wort genüsslich im Raum stehen, womit sie den Uchiha nur noch mehr verwirrte. „Was 'irgendwann'? Was soll ich bemerken?“ Rin kicherte und sah zu Kakashi, der spürte wie sein Gesicht wärmer wurde und er mahnte sich zur Ruhe. Jetzt bloß nicht verraten... „Mach dir jetzt noch keine Sorgen darüber, Obi. Ich wünsche euch viel Glück.“ Sie zwinkerte ihm zu und lenkte geschickt das Thema um. „Ich finde ihr solltet auf jeden Fall hierbleiben. So oft seid ihr ja nicht hier und ich habe euch schon lange nicht mehr gesehen. Hier könnt ihr euch noch besser ausrüsten oder sonstwas machen.“ „Rin. Bedenke, dass wir nicht zusammen gesehen werden dürfen in der Oberstadt.“, erinnerte Kakashi sie ruhig; er hatte sich wieder im Griff. „Und bitte lass diese Anspielungen.“ „Was denn für Anspielungen?“, fragte Rin unschuldig und grinste. „Du weißt genau was ich meine und wenn du sie nicht sein lässt, dann bist du einen Kopf kürzer.“, knurrte er spielerisch, aber doch warnend zurück. „Noch einen Kopf kleiner als du? Aujaah, ich wollte schon immer einen großen Bruder haben.“, meinte sie voller Ironie. „Kannst ja Obito nehmen.“ „Neenee, den überlass ich dir.“ „Rin!“ Sie lachte, als sich Kakashi auf sie stürzen wollte, hob abwehrend die Hände und zeigte grinsend auf Obito. „Spring lieber ihn an, das lohnt sich für dich.“ „Du kleines Biest!“ Kakashi warf beim Aufspringen seinen Stuhl um und Rin flüchtete lachend zur Seite, damit der Tisch zwischen ihnen stand. Obito stand nur reglos an der Tür und sah auf den Tisch, um den die beiden Geschwister jetzt lauernd kreisten, ohne ihn wirklich wahrzunehmen. Was konnte er alles aus dem Gespräch entnehmen? Er hätte wohl nach Rins Meinung etwas bemerken sollen... doch er bemerkte es nicht. Und was waren das für Anspielungen? Anspielungen worauf? Ich wünsche euch viel Glück. - Neenee, den überlass ich dir. - Spring lieber ihn an, das lohnt sich für dich. Er verstand es nicht. Aber eines war ihm aufgefallen – nämlich, dass Kakashi rot geworden war. Diese Farbe tat ihm mal ganz gut und er sah...irgendwie noch schöner aus...und so wehrlos, als wäre er mal das Opfer... Der Schwarzhaarige kam in die Wirklichkeit zurück. „Hey, schonmal was von Geschwisterliebe gehört?“, rief er und schaute von einem zum anderen. „Das ist doch nichts anderes, als das, was wir hier machen.“, erwiderte Kakashi und versuchte Rin zu fassen zu bekommen. Im nächsten Moment richtete er sich jedoch auf, hielt inne in seinem Tun und sah Rin süßlich lächelnd an. Diese beäugte ihn misstrauisch. „Was hast du vor, Bruderherz? Was...? Nei-!“, rief sie entsetzt, gerade als Kakashi die Hand gehoben und ein Wort gemurmelt hatte. Etwas rauchartiges Blaues schoss aus seiner Hand und traf sie genau in die Brust. „Was hast du mit ihr gemacht!?“, polterte Obito los und sah der Braunhaarigen zu, wie sie wütend mit den Armen fuchtelte, ohne etwas zu sagen. Ihre Augen wirkten beängstigend hilflos, aber auch trotzig. Der Silberhaarige hingegen setzte sich seelenruhig wieder auf seinen Stuhl und fing an zu kippeln. „Was hast du mit ihr gemacht?“, wiederholte der Schwarzhaarige und schaute zu Kakashi, der ihn nur zufrieden angrinste. „Ich habe sie zum Schweigen gebracht. Was will man(n) mehr?“ „Heißt das, sie-“ „Hat buchstäblich ihre Stimme verloren, du hast es erfasst.“ Rin stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihren Bruder böse an, der ihren Blick jedoch nur lächelnd erwiderte. „Was ist denn, Schwesterherz? Möchtest du mir etwas mitteilen? Du bist selbst schuld daran, wenn du dich nicht zügeln kannst.“ „Hey, gib ihr ihre Stimme zurück... Ohne sie kriegen wir kein richtiges Gesprächsthema auf die Beine.“, sagte Obito halb belustigt halb besorgt. Er kannte sich nicht aus mit Magie und traute diesen Kräften immer noch nicht. Kakashi tat, als würde er überlegen und sah dann Rin an. „Eigentlich kennt sie das schon, das habe ich öfters mit ihr gemacht. Na gut, aber wehe, du hältst nicht die Klappe, Rin, dann gebe ich dir keine zweite Chance mehr.“, sagte er ernst und murmelte Vox. Der Rauch, diesmal weißlich, schwebte kugelförmig, auf Rin zu und verschwand in ihrem Körper. Zuerst schien es, als hätte sich nichts geändert, doch dann kam ein sarkastisches 'Vielen Dank' von Seiten Rins. Sie blieb jetzt stehen - ob aus Vertrauensgründen gegenüber ihrem Bruder oder einfach, weil sie es Leid war, wer weiß – und gesellte sich zu dem Schweigen der Jungs. Es war schließlich Obito, der die Stille durchbrach und das verloren gegangene Thema wieder aufgriff. „Ich hätte nichts dagegen, ein paar Tage zu bleiben, denn ich war schon länger nicht mehr hier - und Belver wird mich bestimmt nicht vermissen. Aber warte, er wird Verdacht schöpfen und dich für einen Verräter halten, weil du weggelaufen bist!“, freute sich der Uchiha plötzlich und sah den Hatake übermüpfig an. „Nein, wird er nicht.“, sagte dieser gelangweilt, „Wenn du mir gefolgt bist, kann doch nichts schief gegangen sein, denn der edle Uchiha wird schon aufgepasst haben, dass ich niemanden verrate.“ Der Uchiha runzelte die Stirn. „Woher kennst du meinen ganzen Namen, den habe ich dir nie gesagt...?“ „Ich habe so meine Quellen.“, meinte Kashi wissend. „Kakashi, verarsch mich nicht.“ „Das tu ich auch nicht.“ Obito grummelte etwas vor sich hin und sah zum Silberhaarigen, der ihn amüsiert beobachtete. Dem schien es ja Spaß zu machen. Er zögerte. „Belver wird nicht nach mir gesucht haben...“ Es klang traurig. Der Silberhaarige bemerkte es und sagte ernst: „Natürlich hätte er das getan, wenn er das für nötig gehalten hätte.“ „Was macht dich da so sicher? Woher willst du seine Absichten kennen?“ „Ich kenne Belver schon etwas länger als du.“ „Waaas? Und wieso sagt mir das keiner?“ „Ich hielt es nicht für nötig...“ Kakashi musste grinsen. Obito verschränkte die Arme. „Na toll. Gibt es sonst noch irgendwelche Geheimnisse von denen ich nichts weiß?“ „Immer doch. Aber Geheimnisse sind dazu da, um bewahrt zu werden.“ Rin erwachte aus ihrer Starre und sah von ihrem Bruder zu Obito. „Ich kenne eins!“ „Rin, pass auf was du sagst.“, mahnte ihr Bruder, ohne sie anzusehen. „Was denn? Das war doch ein produktiver Beitrag zu eurem Gespräch!“ „Sicher, sicher... aber wenn noch weitere dergleichen folgen suspendiere ich dich vom Konferenzraum.“ „Habe nichts gesagt, Hauptmann.“, gab Rin gespielt kleinlaut bei und streckte ihrem Bruder die Zunge raus. „Tse, ein hoffnungsloser Fall. Was soll ich nur mit dir machen?“, sagte Kakashi und schüttelte den Kopf, stand auf und streckte sich wie eine Katze. Daraufhin holte er aus einer seiner Taschen mehrere vergilbte Zettel, auf die er einen kurzen Blick warf und die Obito als Mob-Steckbriefe identifizierte. „Okay, ich gehe jetzt Mobs jagen; ich habe noch ein paar Aufträge und irgendwer muss die ja erledigen. Kommt wer mit?“ „Ich, wenn ich einen Anteil von deinem Gewinn bekomme.“, meldete sich Obito und hob lächelnd die Augenbrauen. „Ich würde euch ja gerne zugucken, aber ich bleibe hier, wenn es euch nichts ausmacht.“, meinte Rin und lächelte entschuldigend, während Kakashi seinen Waffengürtel vom Abstelltisch aufhob. „Richtig so. Frauen sind für die Wäsche da. Und das mit dem Anteil lässt sich machen.“ „Weißt du, Obito“, sagte Rin auf einmal eifrig an Obito gewandt, „dieses Geheimnis, also das ist sehr interessant, denn es geht um euch beide und-“ „Auf Wiedersehen, liebes Schwesterchen“, übertönte Kakashi die Braunhaarige und zurrte den Gurt um seine Hüften fester, „Soll ich deine Stimme nicht doch mitnehmen?“ Rin grinste. „Frieden, Bruder, Frieden. Na los, verschwindet schon, ihr beiden.“ „Muss ich euch verstehen?“, fragte Obito verwirrt, als er schon fast zur Türe hinaus war, „Ihr sprecht so in Rätseln, das regt einen auf.“ Rin winkte ihm lächelnd. „Nein, musst du nicht, aber irgendwann~...“ Gemächlichen Schrittes folgte der Schwarzhaarige Kakashi die metallenen Stufen aus der Wohnung heraus und durch die schmutzigen Gassen. Wohin wusste er nicht, bis der Silberhaarige vor dem Südtor innehielt und sich umdrehte. „Ich habe zwei Aufträge in der Giza-Ebene und auch noch andere zu erledigen. Ich will dich nicht abwimmeln, aber wie gesagt, wir dürfen auf keinen Fall zusammen gesehen werden da oben. Selbst hier ist es gefährlich, falls mich jemand als Mitglied des Imperiums ahnt.“ „Ja, ich hab's schon verstanden.“, murmelte Obito wandte sich unwillkürlich nach hinten, um sich zu versichern nicht beobachtet zu werden. „Am besten gehe ich wohl zuerst durch das Tor und sage dir, wenn die Luft rein ist. Denn da oben sind ja die wenigsten Wachen und wir müssen nicht durchs Haupttor und die Kontrolle hindurch, stimmt's?“ Er sah zu Kakashi – oder besser dorthin, wo er gerade noch gestanden hatte. Verblüfft drehte er sich einmal um die eigene Achse und fragte unsicher in die Leere hinein: „Kakashi?“ „Ich stehe voll und ganz hinter dir~“, säuselte es ganz nahe an seinem Ohr und ein zarter Lufthauch streifte ihn. Sofort packte ihn eine eisige Gänsehaut und gleichzeitig stellten sich seine Nackenhaare auf. Erschrocken machte er einen Satz nach vorne und wirbelte herum. Das war Kakashis Stimme gewesen - doch sein Körper war nicht da. 'Was zum ...?' „Keine Panik“, kam die Stimme belustigt, dieses Mal von vorne, „Ich habe mich nur unsichtbar gemacht.“ Obito hatte eine Hand am Schwertgriff und suchte erfolglos nach einem Anhaltspunkt, den er mit der Stimme verbinden konnte. „Ach ja?“ Seine Stimme zitterte leicht. „Ja. Du kannst mich sogar anfassen. Und wenn ich getroffen werde, werde ich wieder sichtbar. Leider.“ „Dann zeig dich mal wieder.“ Es dauerte etwas, dann flackerte die Luft vor ihm und Kakashis Gestalt schälte sich langsam hervor. Er lächelte und zuckte die Schultern. „Außerdem ist es zeitlich begrenzt.“ „Hättest du mich nicht vorher warnen können?“, stieß Obito hervor und zog eine Schnute. „Ach komm schon. So schlimm war das doch nicht.“ „Nein~, überhaupt nicht... Wie würdest du es finden, wenn dir plötzlich jemand an deinem Ohr was sagt und du kannst ihn nicht sehen? Vor allem wenn du keine Ahnung von Magie hast. Du hättest genauso reagiert.“ „Obito“, meinte Kakashi plötzlich ernst und sah ihn eindringlich an. „Darf ich dich um etwas bitten?“ 'Mich?' Obito legte abwartend den Kopf schief. „Das da wäre?“ „Mir zu vertrauen. In welcher Situation auch immer, bei was auch immer.“ Der Schwarzhaarige musterte ihn nachdenklich und nickte dann langsam. „Schwierig. Aber ich werde es versuchen.“ Er lächelte. „Danke. Mehr verlange ich auch nicht.“ Der Uchiha sah noch sein Lächeln – bemerkte dabei wieder, dass sein Herz einen Hüpfer tat - dann verschwamm das Erscheinungsbild und der Hatake war wieder verschwunden. „Wehe, du erschreckst mich noch einmal.“, brummte er. „Worum habe ich dich gerade gebeten?“, kam es zurück und der Schwarzhaarige schüttelte grinsend den Kopf. „Wenn du solche Aktionen machst, geht das schlecht, dir zu vertrauen. Da bist du selber schuld.“ „Irgendwie muss ich dich ja ärgern können.“ „Jaja...“ Obito betätigte das runde Tor und es rollte sich knirschend und schabend nach oben hin weg. Ohne einen weiteren Blick nach hinten zu werfen – was hätte er auch gesehen? - stieg er die Stufen hinauf und trat durch das nächste Tor ins grelle Sonnenlicht. Unauffällig und ganz automatisch, nachdem seine Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten, sah er sich nach Wachen um. Weiter rechts, vorne am Tor, stand eine Person in Rüstung, in der Hand eine Lanze, genau auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls. Dann, keine zehn Meter entfernt links von ihm, noch eine Blechbüchse – und sie sah ihn direkt an. Obito ging außer Reichweite an ihr vorbei – der Blick des Soldaten folgte ihm – drehte sich noch einmal herum, machte eine unhöfliche Geste und rannte auf die vor ihm liegende Giza-Ebene zu. Hinter sich hörte er den Ruf der Wache, doch er war schon zu weit weg um ihn einzuholen. Obito lachte und lief weiter bis unter seinen Füßen nicht mehr Sand, sondern grünes Gras spross. Es war gerade Trockenzeit in der Ebene. In der Regenzeit goss es in Strömen und durch die Überschwemmungen entstanden neue und andere Wege. Obito sog den Geruch der neuen Umgebung ein und drehte sich nach Kakashi um, der gerade wieder sichtbar wurde. Der Uchiha zeigte auf den Boden hinter ihm. „Man kann deine Fußabdrücke sehen, wenn du unsichtbar bist.“ Kashi wandte sich nicht um, sondern ging an Obito vorbei. „Ich weiß. Aber selbst das kann man durch Schweben wettmachen.“ Obito folgte ihm staunend und fragte vorsichtig: „Kannst du mir die Magiekunst lehren?“, was ihm schon wieder diesen abmessenden Blick vom Silberhaarigen einhandelte. „Wenn es dich interessiert...“ „Ich halte es für sehr praktisch. Außerdem kann damit dem Untergrund geholfen werden. Dort kennt sich so gut wie niemand mit Magie aus; das ist unser großer Schwachpunkt.“ Kakashi lächelte vor sich hin. Das mochte er am Uchiha, dass er nicht immer an sich, sondern auch an andere dachte und trotzdem stets auf sein Ziel fixiert war. Dass er Freunde und Mission unter einen Hut zu bringen versuchte. Und er war sich sicher, dass Obito seine Freunde vorziehen würde, wenn es ums Retten ging. Er sagte nichts mehr zu Obitos Statement und stellte sich stattdessen vor, wie er sein Lehrer sein sollte. Beim Fechten und bei der Magie. Eine Möglichkeit mehr mit dem Uchiha zusammen zu sein... Er konzentrierte sich rasch wieder auf seinen Weg und blieb zu Beginn des Sternenregenfeldes mit erhobener Hand stehen. Er lauschte auf verräterische Geräusche eines Tieres, das hier nicht hingehörte, suchte den Boden nach Fußspuren und Fallen ab und witterte nach einem unbekannten Geruch. Der Schwarzhaarige war neben ihn getreten und beobachtete ihn aufmerksam, was Kakashi leicht verunsicherte. Er war es zwar gewohnt, dass viele zu ihm aufschauten; seine Schwester und die ihm untergeordneten Soldaten zum Beispiel, doch bei Obito war es etwas komplett anderes. Sein Inneres schien sich aufzulösen, er selbst war dann nur noch eine leere Hülle ohne Besitzer und eigenen Willen, er war nur noch einzig allein von dem Gedanken beseelt, bei Obito zu bleiben und ihn zu beschützen, so als wäre er sein letzter Anhaltspunkt, ohne den er nicht leben konnte. „Den Beschreibungen nach müsste das Tier hier in der Gegend sein.“, sagte er stockend, und versuchte die verwirrenden Gefühle zu vergessen. „Der Wirt, der den Steckbrief ausgehängt hat, meinte, dass es sich bevorzugt von Menschen ernähren mag, da es die Händler, die hier durchkommen angreift. Jetzt traut sich folglich niemand mehr her und der Wirt bekommt seine Ware nicht mehr.“ „Das wird es uns leichter machen, das Viech heraus zu locken, was?“ Obitos Augen schweiften über die Ebene und sofort verflog das herrenlose Sein aus Kakashis Brust. 'Verrückt', dachte er erleichtert. Er traue schon nicht mehr seinen eigenen Gedanken über den Weg. Das grenzte wirklich an Paranoia. Er machte ein paar Schritte vorwärts und Obito folgte ihm wieder. „Welches Tier jagen wir eigentlich?“, fragte Obi, dem erst jetzt aufgefallen war, dass er das nicht wusste. „Eine zu groß gewordene Cockatrice. Ich wollte etwas Einfaches für dich nehmen.“ ‚Das heißt, er hat schon geplant, dass ich mitkommen würde…’ Der Uchiha schürzte die Lippen. „Wie würdest du sie erledigen?“ „Das kommt darauf an“, sagte Kakashi fuhr sich durch die Haare. „Erstmal schaue ich, wie sie sich verhält, auf welche Angriffe sie spezialisiert ist und was ihre Schwachpunkte sind. Bei den Cockatrice weiß man schon im Voraus: sie können gut laufen, können aber wegen ihrer Kopfform nur schlecht nach vorne, sondern nur seitlich gucken. Daher könnte man direkt von vorne angreifen, in ihren toten Winkel. Ein Nahkampf ist überhaupt nötig, denn sie benutzen ihren Schnabel als Waffe. Und wenn-“ Er verstummte, abrupt, meinte er doch hinter einer Böschung ein gelbes Federkleid hatte aufblitzen sehen. Obito schien es auch gesehen zu haben, denn er zog sofort sein Schwert und lauschte. „Na los. Hol sie dir. Aber gehe mit Bedacht vor.“, meinte Kakashi und machte eine auffordernde Geste. Das mit dem ‚holen gehen’ erledigte sich im nächsten Moment, als ein blitzendes Augenpaar vor ihnen auftauchte, das sie scharf und berechnend musterte. Eine Sekunde später erschien das Tier in seiner vollen Größe. Die Cockatrice sah eigentlich aus wie jede andere, ein gelbes huhnartiges Tier, nur ihre Größe war fast zwei Manneslängen hoch. Obito schluckte, als es anfing auf ihn zuzulaufen und Kakashi rasch ein paar Schritte zurückwich, um ihm Platz zu machen. Er musste sich jetzt anstrengen, er wollte sich nicht vor Kakashi blamieren, er wollte ihn auch einmal beeindrucken. Er wich dem auf ihn zustürmenden Monster aus, sodass es die Schwingen zur Abbremsung ausbreiten musste. Genau diese Bewegung nutze Obito und schlug dem Tier die eine Schwinge ab, worauf ein gellender Schrei über die Ebene schallte. Obito machte zwei Schritte zurück, bereit für die nächste Runde, die auch sofort anfing. Die Cockatrice drehte sich blitzschnell um, die blanke Wut in den Augen und warf sich regelrecht auf den Schwarzhaarigen. Er wehrte gerade noch den scharfen Schnabelangriff ab, duckte sich unter der verbliebenen Schwinge hindurch – doch beachtete nicht die scharfe Kralle, die von unten hochrauschte. Er riss die Augen auf, und drehte den Kopf nach hinten weg. Zu langsam. Obito spürte nur den eisigen Schmerz, der sich quer durch seine Wange zog, dann nahm ihm der zweite Schlag der Schwinge das Bewusstsein und es wurde schwarz um ihn herum... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hehehe jaah ich weiß, bin fies xDD Tut mir leid für den bösen Cliff, ich hab einfach drauf losgeschrieben :D Mal schauen wie es weiter geht ^___^ lg _Kashi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)