Under Moon and Sunlight, till the end von moon_chaos (Edward x Jacob) ================================================================================ Kapitel 1: ...wenn die Einsamkeit regiert. ------------------------------------------ Ich wollte nicht so sein. Ich wollte nie so sein. Ein Monster. Ein Ungeheuer. Ein Killer. Von den Menschen gefürchtet und gehasst. Das Leben in Nacht und Dunkelheit. Das ist mein Schicksal. Das ist meine Verdammnis. … Ich werde nie jemanden finden, der mich so nimmt wie ich bin. Lieber Gott, ich will sterben! Als wir in unserem neuen Versteck, für ein paar Jahre, ankamen wollte ich sofort wieder weg. Wieso mussten wir überhaupt unter Menschen leben? Ich wollte es einfach nicht einsehen, weil ich es total dumm fand. Es war ein viel zu großes Risiko. Nicht nur für uns, auch für die Sterblichen. Wir haben zwar viele Jahre damit verbracht uns in Geduld und Selbstbeherrschung zu Üben, aber was wenn es uns plötzlich überkommt? Was wenn wir dem Durst nicht mehr widerstehen können. Mir wäre es viel lieber, wir würden z.B. in einem verlassenen Ort in Alaska ziehen, wo wir auf 500 km Entfernung keinen Menschen antreffen würden. Aber Carlisle musste unbedingt nach Forks. Einer kleinen Stadt, nein fast ein Dorf im US Staat Washington. Wie gesagt, ich wollte hier am liebsten wieder abhauen, aber wir hatten abgestimmt und die Mehrzahl hatte gewonnen. Ich war der einzige, der es abgelehnt hatte nach Forks zu gehen. Emmett, Rosalie, Esme, Carlisle, Alice und sogar Jasper war dafür gewesen, was mit ziemlich erstaunt hatte. Aber ich hatte dann auf eines bestanden: Ich brauchte nicht in die Schule zu gehen. Meine Ausrede war, die mangelnde Selbstbeherrschung. Doch jeder aus meiner Familie hatte wohl selbst gewusst, dass ich diese zu genüge hatte. Doch sie sagten nichts. Der eigentliche Grund dafür war eher, dass ich es nicht mehr länger ertrug unter Menschen zu sein. Es war so einsam für mich. Dieses Gefühl fraß mich auf und mit jedem Tag wurde es schlimmer. Wann also finde ich endlich meinen so ersehnten Frieden? Ich will einfach nur weg, endlich diesem Dasein als übermenschliche Kreatur entfliehen und frei sein. Ich möchte so gern eine Antwort auf meine Fragen, doch es war nicht möglich. Selbst Alice wusste noch nicht, oder wollte nicht sagen wie meine Zukunft aussah. Vielleicht ahnte sie was, als sie mir unbedingt riet in die Schule zu gehen, doch ich wollte einfach nicht. Es war zu viel…zu viel Glück der Menschen um mich. Es treibt mir einen Flog ins eiskalte Herz, schiebt ihn immer tiefer hinein, doch sterben kann ich nicht. Ich bin ein Vampir. Ohne Leben Ohne Liebe Ohne Glück Nur Einsam und Kalt Nur eine Bestie. _______________________________________ dies ist eher ein Prolog als ein Kapitel, hoffe euch gefällt er trotzdem^^ Kapitel 2: ...wenn das Herz schlägt ----------------------------------- „Och Edward bitte…komm doch bitte mit! Ohne dich ist es so langweilig…“ ihre Stimme klang traurig und sie plusterte die Wagen auf, schmollte ein bisschen. Alice wollte unbedingt, dass ich mit ihr in die Schule gehe. Dabei hatte ich ihr doch von Anfang an gesagt ich will nicht mit. Zu viel war ich schon in der Schule gewesen. Tausende von Abschlüssen habe ich gemacht. Sogar zahlreiche Studien. Jetzt reicht es aber auch. Ich will nicht mehr, ich habe genug davon, will einfach ruhe haben. „Alice bitte! Wir hatten das doch schon mal…du solltest dich mal beeilen, sonst wirst du noch zu deiner heiß geliebten Schule zu spät kommen…“ meinte ich nur trocken, hatte es langsam Leid immer mit ihm über dieses Thema zu Diskutieren. Sei wir hier sind, hatte sie nicht mehr Aufgehört mich zu zwingen in die Schule zu gehen. Langsam fragte ich mich wieso. Sonst war sie nicht so dickköpfig. Sie schaute mich immer noch schmollend an. „Ja ich weis ich bin gemein…das hast du schon oft genug gedacht.“ ich grinste leicht, als ich die Gedanken meiner Schwester gelesen hatte und sie eine noch größere Schnute zog. Ich muss sagen, wenn sie das tat sah sie richtig niedlich aus. Wie ein kleines Kind das bockig ist, wenn es nicht bekommt was es will. „Och Alice...nun komm schon. Jasper, Emmett und Rosalie warten schon auf dich…“ – „Du bist so ein Sturkopf...du wirst es noch bereuen nicht auf mich gehört zu haben…“ meinte sie leicht schnippisch und ging dann aus meinem Zimmer, lies die Tür laut zuknallen und ging dann runter zu den anderen ins Auto, fuhr los. Ich hörte noch wie sie innerlich Fluchte. Sie war ganz schön sauer, dass ich doch nicht zum ersten Schultag mitkam. Seufzend klappte ich das dicke Buch in meinen Händen zu und legte es beiseite. Wieso versteht mich denn keiner von ihnen…ok ich habe ihnen keinen guten Grund für mein Fernbleiben von der Schule gegeben aber sie sollten meine Entscheidung akzeptieren. Ich meine ich bin schon über Hundert Jahre alt, ich weis was gut und was schlecht für mich ist. Und gerade ist es besser, wenn ich nicht in die Schule gehe. Das sollte Alice langsam einsehen. Ich zupfte meine Sachen zu Recht und schaute aus meinem riesigen Fenster. Obwohl Wir uns eigentlich bedeckt halten sollten, war unser Haus offen und hell, man könnte meinen unser Haus würde fast nur aus Glas bestehen. Aber ich mochte es so. Ich hatte von meinem Zimmer aus einen wundervollen Ausblick. Das war so ziemlich das Beste an dem villaartigen Haus. Jetzt waren wir also hier und weiter? Sollen wir einfach nur unter den Menschen leben bis alle verstorben sind und dann weiter ziehen? So war es doch immer, immer wieder. Das ging mir langsam auf den Keks. „Edward ich rate dir auch in die Schule zu gehen, was willst du denn den ganzen Tag hier machen? Rumsitzen und Trübsal blasen?“ sagte plötzlich eine Stimme hinter mir. Ein wenig hatte ich mich erschreckt, aber ich lies es mir nicht anmerken. „Du hast es wirklich drauf Carlisle…wie schaffst du es nur, dass ich deine Gedanken nicht bemerke?“ fragte ich anerkennend. Er tippte sich nur an die linke Schläfe und grinste. „Jahrelange Übung…du sollst schließlich nicht alles wissen was ich denke…macht mir ein bisschen Angst, dass jemand alles von mir weis“ – „Als ob du vor etwas Angst hast…aber wieso machst du jetzt auch so ein Trambam daraus...ich will einfach nicht dahin kapiert es doch mal alle!“ langsam wurde ich sauer, er nervte gewaltig. Carlisle kam jetzt näher an mich und legte mir eine Hand auf meine steinerne Schulter. „Du bist mein Sohn, ich mache mir Sorgen, dass du einsam bist, wenn du dich so von allem abschattest. Ich weis du wolltest nicht wieder umziehen, aber es war an der Zeit und nun solltest du versuchen, dir hier Freunde zu suchen. Edward bitte versuch es wenigstens.“ Das traf meinen Wunden Punkt. Ich war wirklich ziemlich Einsam, aber das würde ich Carlisle bestimmt nicht auf die Nase binden. Und er sollte sich nicht solche Sorgen um mich machen. Ich bin alt genug auf mich selbst zu achten. „Carlisle bitte! Warum könnt ihr es denn nicht einfach lassen…ich komme schon selbst klar…und jetzt…entschuldige mich bitte, ich gehe nun jagen.“ Wollte ich ihn schnell Abwimmeln, löste seine Hand von meiner Schulter und ging zu dem Großen offnen Fenster, der zum Wald hin zeigte. Carlisle lächelte bitter und drehte sich um. „Ach Edward…wenn du es dir allerdings anders überlegst, dann kannst du jeder Zeit mit mir reden und ich werde alles regeln.“ Sagte er leise und ging dann aus dem Zimmer. Ich beobachtete ihn noch und als er außer reichweite war grummelte ich vor mich hin, „Das wird wohl nicht nötig sein!“ und sprang aus dem Fenster ins Freie, heftete mich an einen Tannenbaum und rannte ziellos durch den Wald... Zeit hatte für mich keine Bedeutung. Ich könnte, wenn ich wollte auch die ganze Nacht unterwegs sein. Ich war es ja schon fast den ganzen Tag. Ein paar mal lud ich meine Reserven an einem kleinen Kaninchen auf, vergrub es dann anständig und wünschte dem Tier seine letzte Ruhe. Ich mochte es nicht andere zu Töten, auch wenn es nur ein Tier war. Ich verabscheute es zu triefst. Wie sehr wünschte ich mir normale Nahrung zu mir nehmen zu können aber auch das blieb mir als Ungeheuer verwehrt. Wieder einmal wurde ich nostalgisch. „Edward du solltest dich langsam mal einkriegen“, sagte ich zu mir selbst und lachte. Dann schaute ich auf den Sonnenuntergang. Er war so wunderschön, so unschuldig, so unerreichbar… Ich würde gern so sein wie die Sonne. Dann wäre ich jemand, denn man gern sah. Am Tage spendete ich wärme und in der Nacht verschwand ich in so wundervollen Farben am Horizont, nur um am Morgen wie ein Phönix aus der Asche vom neuen zu erwachen. Was wäre das für ein schönes Leben. Langsam machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Schließlich konnte ich mir das Gemeckere von Alice nicht entgehen lassen. Wieder benutze ich meine Schnelligkeit um den Wald schnell zu durchqueren. Diesmal nahe man Strand. Ich wollte noch diesen atemberaubenden Sonnenuntergang ansehen. ‚sterben…’ Ich dachte ich hätte mich verhört und achtete nicht auf dieses Flüstern, was ich plötzlich in meinem Kopf war nahm. Doch als ich immer näher am Strand entlang rannte wurden die Worte immer deutlicher und ich hielt an. ‚Ich will nicht so sein. Ich will nie so sein. Ein Monster. Ein Ungeheuer. Ein Killer. Von den Menschen gefürchtet und gehasst. …ich will sterben!’ Diese Worte kamen mir erstaunlich bekannt vor. Doch kamen diese Gedanken nicht von mir. Ich wusste nicht von wem sie kamen, aber ich hatte die unendliche Sehnsucht heraus zu finden wer es ist. Ich wusste nicht wieso, sofort suchte ich mit meinen Augen nach der Person, deren Gedanken so ähnlich waren wie meine. Es war nicht meine Art nach Menschen Ausschau zu halten, doch ich hatte so ein Komisch Gefühl. Eine Stimme in meinem Inneren sagte mir, ich soll nach dem Menschen suchen. Schnell streifte ich die Küste ab, musste mich allerdings im Wald gedeckt halten. Mit meiner funkelnden Haut konnte ich schlecht vor Menschen treten. Immer intensiver nahm ich den Geruch der Person war. Wieso will da jemand Sterben? Wieso? Ich kann nicht verstehen wie Menschen ihr leben so einfach wegwerfen wollen. Ich hätte alles gegeben nicht so ein Ding, wie jetzt, zu sein. Ein Blutsauger, der nur das eine im Sinne hat. Deshalb wollte ich unbedingt wissen was das für ein Mensch war. Meine Neugier spielte da auch eine große Rolle. Ich war schon öfter Neugierig, aber niemals so wie jetzt. Gerade als ich hinter einem Baum hervor kam und wieder auf den Sonnenuntergang schauen konnte…entdeckte ich…ihn! Ja es war ein Menschenjunge. Auch wenn ich etwas weiter Weg stand konnte ich erkennen wie sein Äußeres aussah. Er hatte eine bräunliche Haut, doch in dem Licht, was auf ihn schien wirkte sie orange, fast rot. Seine etwas längeren schwarzen Haare wehten in der leichten Brise und seine Augen schauten unerschrocken in das Strahlen der Sonne. Und dann noch dieser betörende Duft der von ihm aus ging. Ich war wie Betäubt. Hätte ich noch ein richtiges Herz…würde es anfangen zu schlagen. Doch dann sah ich plötzlich ein Glitzern in seinen starken Augen, dieses Glitzern lief langsam die Wange des Jungen herunter. Ich bemerkte, dass es Tränen waren. Gleichzeitig fragte ich mich wieso er weinte, wieso er solche Gedanken hatte. Wenn ich diesen Jungen auf der Straße gesehen hätte, hätte ich nie gedacht, dass so jemand je weinen konnte. Seine Statur war relativ mächtig. Ich erkante, dass er recht groß war, vielleicht auch größer als ich. Deshalb konnte ich es erst recht nicht verstehen wie so ein taff aussehender Junge weinen konnte. Doch eigenartigerweise empfand ich das Tränen überronnene Gesicht als schön. Ich musste mich aus meiner Starre bewegen, doch was war wohl ein Fehler, denn der junge Mann bemerkte mich, drehte sich viel zu schnell um, als dass ich weg rennen konnte. Für einen ganz kurzen Moment begegneten sich unsere Blicke. Ich war wieder in einer Starre, doch im nächsten Augenblick fing mein Gehirn an rasch zu funktionieren und befahl meinen Beinen sich zu bewegen. Schnell, sehr schnell war ich weg. Doch der Blick mit dem der Junge mich angesehen hatte blieb in meinem Gedächtnis. Ich hatte das Gefühl es brannte sich dort ein. Doch noch mehr musste sich an seine Gedanken denken. Selbst als ich zu Hause angekommen war kam ich nicht mehr los von seiner Erscheinung. Und auch sein Duft blieb mir lange in der Nase. Wer war er…wer war der Mensch der so fühlte wie ich? Ich will es wissen…irgendwie will ich es wissen…. __________________ jaja Edward...er ist shcon ein wenig komisch XD Kapitel 3: ...wenn der Himmel weint ----------------------------------- „Edward geht es dir gut?“, fragte Alice als ich wieder zu Hause war. Ich wusste, dass sie es wusste. Ich wusste, dass sie sich Sorgen um mich machte, aber ich reagierte nicht darauf. „Was soll schon sein, ich war Jagen…wenn du mir was zu sagen hast, dann mach es bitte, ich will nicht, dass mir etwas Überraschendes passiert…!“ meinte ich etwas grantig. „Ist schon passiert“ sagte sie kaum hörbar und ging dann mit einer undefinierbaren Mine wieder weg. Was hatte das schon wieder zu bedeuten? Ich komme manchmal echt nicht mehr mit, bei diesem Vampir. Sie war wirklich ziemlich merkwürdig. Seufzend machte ich mich in mein Zimmer und setzte mich auf sie kleine Couch und lehnte mich zurück, legte den Kopf in den Nacken. Gerade als ich die Augen schloss kam mir wieder dieser menschliche Junge in den Sinn. Seine Tränen, seine langen schwarzen Haare, die glitzerten…mein Gott wieso beschäftigt er mich so? Ich verstand das nicht. Etwa, weil seine Gedanken den meinen so ähnlich waren? Das war wahrscheinlich die richtige Antwort. Etwas anderes fiel mir jedenfalls nicht ein. Aber das würde bestimmt bald vergehen, so war es immer. Zu schnell war mein Interesse an menschlichen Dingen vorbei. So war es schon immer gewesen. Außer dem sterblichen Leben interessierte mich nichts mehr an der menschlichen Welt. Aber dieser Wunsch wird sich nie erfüllen, ich bin schon Tod und das kann man nicht rückgängig machen. „Ob er immer noch da ist…oder hat ihn meine Erscheinung zu sehr erschreckt?“ ich kicherte ein bisschen am Ende dieses Satzes. „Ja klar…natürlich hat die ihn erschreckt, wie sollte es auch anders sein? So war es ja immer…auch wenn ich so unsterblich schön bin, dieses Glitzern ist all unser Verhängnis.“ Sprach ich zu mir selbst. Das machte ich ziemlich gern – mit mir selbst Reden. Oft hatte ich es satt mit meiner Familie zu Reden, außer mit Carlisle und Esme, gingen mir die anderen nach all den Jahren ziemlich auf den Geist. Auch wenn ich sie dennoch gern habe, sind sie ziemlich nervig. Und da, schon wieder hörte ich wie Alice vor hatte zu mir zu gehen. Aber ich merkte, dass sie wirklich ziemlich besorgt um mich war, deshalb machte ich nichts und blieb einfach still sitzen, wartete bis sie drinnen war, hörte wie sie sich neben mich setzte und öffnete dann meine Augen, sah sie lange schweigend an. „Los raus mit der Sprache…!“ sagte ich dann nach einigen Sekunden. Sie atmete tief ein und begann mir dann ihre Zukunftsvision zu erzählen. „Edward…du bist in Gefahr…ich sage das nicht zum spaß, du solltest dich vorsehen…es wird jemand kommen, der dir völlig die Sinne verdreht, ok oder besser….du ist ihm schon begegnet. Ich rate dir halte dich von dieser Person fern, sie wird dir nur ärger machen.“ – „Von wem redest du?“, fragte ich wirklich nichts ahnend, doch sie schwieg einfach nur, zeigte mir in Gedanken das Bild des Jungen, welchen ich heute beim den Felsklippen gesehen hatte. Kurz stutzte ich. „Was soll der mir denn schon tun…ich hatte eh nicht vor dem näher zu kommen. Du brauchst dir Wirklich keine Sorgen zu machen Alice.“, sagte ich lieb und schenkte ihr mein charmantes Lächeln, doch sie verzog keine Mine, blieb ganz starr. „Edward bitte, nimm das nicht auf die leichte Schulter, sonst kommt es so wie ich es in meiner Vision gesehen habe…“ sagte sie wirklich ernst. Ich atmete einmal tief ein und sah sie weiterhin lieb an. Obwohl sie doch so nervig war, konnte ich ihr nicht wirklich böse sein, sie war so lieb, machte sich immer um jeden Sorgen. „Wieso sagst du mir nicht einfach was du gesehen hast, dann kann mir auch nichts passieren….“ Sagte ich lächelnd. Ich hörte wie sie versuchte nicht daran zu denken. „Das kann ich nicht. Es sind deine Entscheidungen, du musst sie selbst treffen, da darf ich dir nicht dazwischen funken. Ich wollte dir nur sagen, dass du vorsichtig sein sollst, ok?“ sagte sie, jetzt schon mit mehr Emotionen im Gesicht und einer kleinen Falte auf der Stirn, die ihrer Schönheit aber nichts antat. Ich seufzte wieder und stand lächelnd auf. „Ich danke dir Alice, ich werde darauf achten…damit du deinen Gedanken freien Lauf geben kannst werde ich ein bisschen mit meinem Wagen rum fahren…es ist so langweilig in den Nächten, aber das müsstest du ja selbst gut kennen. Also dann…bis morgen früh!“ sagte ich lieb und streichelte ihr einmal über die braunen kurzen Haare, worauf sie mich etwas böse ansah. Sie hasst es, wenn ich das mache. Beim Runtergehen der Treppe schnappte ich mir die am Geländer hängende Jacke und zog sie während des Gehens an. Dann nahm ich mir meine Autoschlüssel und ging in unsere riesige Garage. Dort stand auch schon mein schwarzer VW, mein Liebling von allen. Schnell stieg ich ein, lies den Motor laufen und fuhr auf die Schnellstraße. Es hatte angefangen zu regnen, die Tropfen prasselten auf die Windschutzscheibe nieder, doch jetzt fühlte ich mich frei, jetzt konnte ich all meine Gedanken beiseite legen, wenn ich wollte. Doch ich wollte es wohl nicht, denn immer wieder hatte ich den Geruch von vorhin in der Nase. Was ist nur los? Ich habe schon lange nicht mehr so einen Durst nach jemandem verspürt wie nach diesem Jungen von vorhin. Sein Blut riecht so außergewöhnlich gut…verdammt! Ich bin viel zu abgelenkt von ihm, reiß dich zusammen Edward, konzentrier dich auf die Straße. Doch gerade in dem Moment in dem ich mich ganz der Straße hingab flog mir etwas vor die Räder. Etwas sehr großes, etwas was ich noch nie gesehen hatte und dann gab es einen großen Knall… …endlich kam mein Auto zum stehen. Ich hatte mein Steuer so schnell ich konnte rumgerissen, war fast vor einen Bauch geknallt, hatte meinen Kopf irgendwo angestoßen, doch spürte ich keinen Schmerz. Wie auch. Mein Körper war wie hartes Granit. Es regnete immer noch, ich schaute in den Rückspiegel und sah, wie das was ich wohl doch noch angefahren hatte auf der Straße lag. Verdammt! Was soll ich jetzt machen? Ich war ein paar Sekunden nicht Fähig mich zu bewegen, starrte nur auf den schwarzen Fleck, der immer noch auf der Straße lag. Doch dann schnallte ich mich ab und stieg aus dem Auto. Der Regen prasselte mir ins Gesicht. Langsam ging ich zu dem etwas. Irgendwie hatte ich Angst. Ich hatte Angst einen Menschen getötet zu haben, ihm das Wertvollste, sein Leben genommen zu haben. Besonders für mich war dieser Gedanke schrecklich. Als ich noch näher kam, mich hinhockte und in das Gesicht der Person sah überkam mich ein Schauer. Es war tatsächlich ein Mensch und nicht irgendwer…es war der Junge von der Klippe! (ich glaube das war schon klar xD ) Erst jetzt merkte ich, dass ein fürchterlicher Geruch von ihm ausging, ich erkannte ihn sofort. „Wer…wolf…“ flüsterte ich und gleichzeitig kam mir der Gedanke wieso ich es vorhin nicht bemerkt hatte, diesen Geruch. Wieso ich ihn vorhin so anziehend fand und auch noch mehrmals an ihn dachte. Ruckartig stand ich auf, der beißende Geruch war jetzt noch stärker, denn langsam hörte er Regen auf. Ich wollte ihn einfach da liegen lassen. Die Werwölfe sind schließlich die Erzfeinde der Vampire. Einer weniger war ja kein Verbrechen. Außerdem konnte ich doch nichts dafür, dass er sich vor mein Auto wirft. Ich wollte ihn einfach da liegen lassen, verschwand einfach in den Wäldern… ______________ böööser Edward XD Kapitel 4: ...wenn Wölfe träumen -------------------------------- Ich wusste Alice hatte meine Entscheidung gesehen, sie wusste also, dass ich gleich zuhause ankommen würde. Dennoch war ich ganz aufgeregt, sogar ein wenig außer Atem, weil ich noch zusätzliches Körpergewicht hatte. Als ich durch die Terrasse hereinstürmte schrie ich nach Carlisle, obwohl ich wusste, dass er bereits allarmiert worden war. „Carlisle, Carlisle komm schnell!“. Mein Vater war sofort zur Stelle und wartete, bis ich den reglosen Körper des Jungen auf die Couch hinlegte und beiseite ging. (Carlisle wusste was er tat, untersuchte den Wolfsjungen ganz gründlich und stellte dann nach einigen Minuten fest, dass er wohl eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Bein hatte. Ich war ziemlich froh, dass es nicht noch mehr Verletzungen waren, schließlich ist er immer noch ein Mensch. „Alice hat mir bereits erzählt was passiert ist, und wie du dich anschließend Entschieden hast…es war das Richtige, Edward.“, sagte Carlisle mir und hatte eine Hand auf meiner Schulter. „Bitte trag ihn hoch ins Gästezimmer, dort werde ich mich um ihn kümmern…“, meinte er und ich tat wie mir geheißen, wollte ihn gerade wieder auf meine Arme hieven, doch dann kam auch schon Rosalie die Treppe herunter sah mit ihren schönen Augen vernichtend auf mich. „Wie kannst du es wagen hier in unser Haus einen dreckigen Werwolf zu bringen? Der Geruch ist einfach nur widerwärtig…schaff ihn sofort hier raus!!“. Mit jedem Wort wurde sie hysterischer, ich hörte ihre Gedanken, sie verfluchte mich, der Geruch brachte sie beinahe zum würgen. Doch wie oft sie mich in ihren Gedanken dabei war zu töten, ich blieb ruhig, wusste, dass es richtig war ihn hier her zu bringen. „Rosalie…reg dich bitte nicht auf. Es war meine Schuld…ich habe nicht aufgepasst und habe ihn dabei verletzt! Ich konnte ihn dort nicht liegen lassen!“, sagte ich mit ruhiger Stimme, nahm den Jungen nun auf meine Arme. „Hahaha…Edward du bist so ein dummer Junge…er ist doch nur ein Werwolf…einer weniger mach doch auch nichts. Schon jetzt sind sie viel zu viele…es wäre mir lieber er wäre…“ – „WAS!...gestorben? Rosalie…er ist zwar ein Wolf, aber er ist immer noch ein Mensch! Verstehst du…ein MENSCH…ich werde nicht zulassen, dass er sein Leben wegen mir verliert, nicht wegen mir!“ nun wurde ich doch schon aufbrausender. Ich schämte mich einen Augenblick für mich selbst, denn ich hatte am Anfang auch so gedacht wie Rosalie. Lass ihn einfach liegen, es merkt doch keiner. Doch es liegt nicht in meiner Natur, dass ich einen Menschen einfach so sterben lasse durch mein eigenes Verschulden. Ohne Rosie noch weiter anzusehen trug ich den verwundeten Jungen in das Gästezimmer hinauf, es war direkt neben meinem. Das machte sich wohl gerade ziemlich praktisch. Ich trat in das verdunkelte Zimmer ein und legte ihn in das Bett, welches ziemlich groß war. Es schien den doch relativ großen Jungen fast zu verschlucken. Als er so dalag schaute ich ihn lange an. Tausend Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Mir war sogar dieser Geruch total egal, ich wollte nur in der nähe dieses Menschen sein, sicher gehen, dass er noch atmete. Ein paar Minuten später kam Carlisle mit seinem Arztkoffer und untersuchte den braunhäutigen Menschen noch gründlicher. Ich rührte mich nicht vom Fleck, besah jeden Handgriff ganz aufmerksam und las nebenbei noch die Gedanken meines Vaters. Niemand konnte sich vorstellen welch fürchterliche Angst ich im Moment hatte…um diesen fremden Menschen, um diesen Wolf. Jedem anderen Vampir wäre es zuwider, mir eigentlich auch, aber im Moment denke ich nur an das Leben dieses Menschen. Egal ob Erzfeind oder nicht. „Er braucht jetzt viel Schaf, Edward…du kannst im Raum bleiben, aber ich denke es wäre das Beste, wenn du ihm nicht zu nahe kommst. Ich weis du hast ein hervorragende Selbstbeherrschung, aber ich denke so ist es am sichersten.“ – „Glaubst du etwas ich könnte ihn anfallen? Wenn ich das wollte, dann hätte ich ihn nicht hier her gebracht. Ich dachte du vertraust mir, Carlisle“ sagte ich mit leichtem Knurren in der Stimme. Mein Vater verband noch die letzte Verletzung, packte alles zusammen und sah mich mit seinem typischen sanften Lächeln an. „Das tue ich.“ Meinte er ganz ruhig und ging aus dem Zimmer, schloss die Tür hinter sich. Nun war ich allein mit ihm. Es war so still, nur das Atmen des Jungen war zu hören, denn ich hielt die Luft an. Eigentlich brauche ich sie nicht, wir tun es bloß um ‚menschlicher’ zu wirken. Lange konnte ich ihn nicht ansehen, ging zu dem Fenster und beobachtete die Regentropfen…wie sie die Fensterscheibe herunterprasselten…es hatte was Melancholisches. Ich setzte mich auf das Fensterbrett und beobachtete weiter… Ich weis nicht wie viel Zeit schon vergangen war…aber der Junge hinter mir fing an sich zu bewegen…er drehte sich und atmete ziemlich gehetzt. Ich blickte hinter und stand dann auf, ging zu dem Bett und beobachtete ihn eine weile. Wie gern würde ich jetzt wissen was er träumt. Sein Gesicht…es sieht so voller Schmerz aus...und…er leidet, das sehe ich ganz genau. Was ist es, was dich Leiden lässt? Plötzlich erinnerte ich mich an seine Gedanken…an die Gedanken am Meer. Er hatte dieselben wie ich, doch warum? Er ist ein Mensch…okay die Hälfte davon, aber er ist menschlicher Natur. Vielleicht hing es damit zusammen, dass er ein Werwolf ist, vielleicht… „Wa…sser…Wasser…“ hörte ich plötzlich von der Bettseite und erschrak sogar ein bisschen. Der Junge war wach, aber seine Augen immer noch geschlossen. Zu erst wusste ich nicht wirklich was ich tun sollte, doch dann ging ich seiner Aufforderung nach und füllte aus dem Krug, der auf der Kommode stand Wasser in ein kleines Glas. Esme hatte er vor nicht so langer Zeit aufs Zimmer gebracht. Ein wenig hatte ich bedenken ihn an zu fassen, doch wollte ich ihn nicht lange warten lassen. Vorsichtig stützte ich seinen Kopf und hielt ihm das Glas an die schönen vollen Lippen. Er öffnete nun zum Trinken einen Spalt breit die Augen und nahm den ersten Schluck. Irgendwie schien er überhaupt nicht auf mich zu Achten, sondern ging nur seinem Bedürfnis nach. Ich hielt schon wieder den Atem an, als er meine Hand berührte mit der ich das Glas festhielt. Nun endlich schaute er zu mir auf und seine Augen weiteten sich. Ich konnte so vieles in ihnen Sehen…Er war erschrocken, geschockt, doch das größte Gefühl war… …Angst. Seine Gedanken sagten immer wieder wie Alarmsirenen: VAMPIR VAMPIR! Und dann…dann war er schnell wieder auf den Beinen und knurrte mich an. Seine Augen waren ganz wild, und seine Gedanken überschlugen sich. Er hatte so viele Fragen, schien sich anscheinend nicht an viel zu erinnern, sein Kopf schmerzte zusätzlich. Ich blieb ganz ruhig und stellte das Glas weg. Ich hörte wie das Herz des Jungen hämmerte. Was soll ich jetzt sagen? Er wird mich so oder so angreifen. Ich muss es wenigstens versuchen zu erklären. „Hör zu…ich will dir nichts tun…du bist vor mein Auto gesprungen und ich habe dich in mein Haus mitbenommen, du bist noch Verletzt…ich kann verstehen, wenn du jetzt verschwinden willst…“ sagte ich mit klarer Stimme und sah dem rasenden Wolfsjungen in die wilden Augen. Ich wartete…er konnte seine Gedanken immer noch nicht Ordnen, anscheinend war seine Verwirrtheit ziemlich groß. Ich blieb einfach stumm stehen. Was sollte mir auch passieren? Wenn er mich angreift, weis ich mich zu wehren. Wie lange wir Stumm dastanden und uns anstarrten weis ich nicht…jedenfalls merkte ich wie sich seine Halt lockerte, sein Herz langsamer wurde und seine Gedanken klarer. Und dann…seine Stimme sie rau und dunkel klang. „Warum?...warum hast du mich nicht umgebracht?“ fragte er mich mit bitterer Mine und seine Augen waren wütend und gleichzeitig tieftraurig. Seine Gedanken verwirrten mich…er wollte sterben, sein sehnlichster Wunsch war es zu sterben! ______________________________ (ja, Edward hat ihn doch noch mitgenommen! XD) >_< ich bin so böse! Hiermit entschuldige ich mich in aller Form dafür, dass ich so unendlich lange bebraucht habe...die die mein FF mitverfolgen mussten wirklich lange warten... ich schäme mich! Seid böse zu mir, haut mich! Aber lest das Kapi XD ich hoffe es gefällt euch... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)