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Bella & Jacob

Wenn Bella nicht gesprungen wäre!
von

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Yor Heartbeat is my sweet Melody

19. Your Heartbeat is my Melody (part 1)
 

Glück ist nur ein flüchtiger Moment der Freude und der Liebe, das in unsere Erinnerung eingebrannt wird und Narben hinterlässt. Die Verzweiflung nimmt uns die Hoffnung auf Glück, wobei das Glück immer da ist. Immer zum greifen nah. Nur sind wir es, die nicht danach greifen...

Und wenn du doch den Mut hast sie zu ergreifen und dein Glück sich von Tag zu Tag vermehrt und am Gipfel angelangt ist, wirst du sehr tief fallen, denn Glück ist nur ein flüchtiger, vergänglicher Moment.
 

Ich hatte meinen Jacob wieder und das Glück und ich hoffte nur, dass dieses Glück für immer bestehen würde. Nur liefen die Dinge nicht immer wie man wollte...
 

Dieses Gefühl, das man Liebe nennt, füllte meine Sinne, erreichte mein Herz und erhellte alles in einem anderen Licht. Als würde man durch rosa Gläser sehen. Als wäre man in Watte gehüllt. Als würde man in Glück baden. Alles war harmonisch und in Einklang.

Nur das Verlangen brachte alles wieder ins Ungleichgewicht. Jake war, nachdem er zurück gekehrt war, gegangen. Er wollte zu Billy. Ich saß noch eine Weile in der Küche und hoffte, dass er bald wieder zurückkehren würde. Das alles kam mir wie ein Traum vor. Ich konnte nicht glauben, dass er wieder bei mir war und mir verziehen hatte. Ich wollte mich vergewissern, dass er wirklich zurück war. Ich wollte ihn berühren. Ich wollte sehen, dass er keine Illusion meiner recht begabten Fantasie war. Ich stürzte mich in die Hausarbeit um mich abzulenken.

Doch am Mittag griff ich zum Telefon und rief bei den Blacks an.

»Hallo«

Ich hatte gehofft seine heisere Stimme zu hören, doch es war Billy.

»Hey, ist Jacob da?«

» Er ist schon lange weg.«

»Weißt du vielleicht wann er zurück sein wird?«

»Das weiß ich nicht. Er war mit Sam und den anderen unterwegs wegen der Vampirsache.«

Die Wölfe waren wieder wegen mir in Gefahr. Ich verfiel wieder in Verzweiflung und es schmerzte. Ich hatte Jake erst gerade wieder und wollte ihn nicht verlieren.

»Ich sag ihm Bescheid, dass du angerufen hast.«

»Okay.«

Ich legte auf.

Sie waren also wieder hinter Victoria her.

Ich wollte mich gerade aufs Sofa werfen und fernsehen um Zeit zu vertreiben, da klingelte das Telefon. Mein Herz machte einen Satz und ich flog förmlich zur Küche und nahm den Hörer ab.

»Swan«

»Hey, Bella.«

Es war seine heisere Stimme.

»Du hast mich angerufen. Ich war leider nicht da.«

»Ja.«

»Ist etwas passiert?«

»Nein. Ich... ich wollte nur deine Stimme hören.«

Er schwieg. »Weißt du, ich habe heute, wie auch an jedem anderen Tag, nur an dich gedacht. An das was du mir gesagt hast. Ich bin so glücklich. Wohl der glücklichste Mann der Welt. Ich würde gerne bei dir sein.«

Diese Worte zu hören machte mich glücklich. Aber da gab es eine Sache, die mich beunruhigte. Victoria. Die Wölfe sollten sie nicht jagen, denn sie wollte nur mich. Das musste ich Jake klar machen.

»Hey, Jake. Ich muss dir noch etwas wichtiges sagen...«

Da ertönte im Hintergrund eine Männerstimme. Ich glaube es war Sam.

»Bella, kannst du es mir später sagen. Ich muss jetzt los. Lass dein Fenster heute Abend offen. Ich... Ich liebe dich...«

Dann legte er auf. Er würde wieder auf die Jagd gehen. Das beunruhigte mich.
 

Ich lag schon seit einer Stunde im Bett. Mein Fenster war sperrangelweit offen. Die kalte Nachtluft erfüllte das ganze Zimmer und verursachte auf meiner Haut Gänsehaut. Das dunkle Zimmer wuchs in meinen Augen höher und höher und jede Ecke schien aus meiner Sehweite zu verschwinden und sich in die unendliche Weite des Universums zu erstrecken. Alles schien mir Fremd zu werden und mich zu verlassen. Ich fühlte mich auf einmal verloren in diesem großen Universum. Wie ein kleiner durchsichtiger Punkt, den keiner bemerkte. Eine sinnlose Existenz, die allein mit ihren Sorgen um ihren Geliebten war. Ich musste doch eigentlich glücklich sein und lachen. Obwohl ich die Liebe in jeder Faser meines Körpers spürte, war ich traurig und besorgt, denn Jake war nicht bei mir und er war in Gefahr. Es war schon sehr spät geworden und er war immer noch nicht hier. War ihm etwas zugestoßen? Meine Fantasie spielte mir verschiedene grausame und schreckliche Möglichkeiten ab, die ich mit Angst und Verzweiflung abschüttelte. Jake durfte nichts passieren.

Ich sah aus dem Fenster und hoffte innerlich, dass sein Gesicht jeden Moment dort auftauchen würde und er mir ein Lächeln schenkte. Meine Augen wurden müde. Mein Bewusstsein schwebte an der Schwelle von Realität und Traum. Ich versuchte vergeblich gegen die Müdigkeit zu kämpfen, doch meine Augen fielen zu und ich schlummerte langsam ein.
 

Als ich meine Augen öffnete, klingelte das Telefon. Das hatte mich wohl auch aufgeweckt. Ich hörte Charlie die Treppen runter laufen. Im nächsten Moment sprach er am Telefon. zuerst redete der Anrufer, dann redete Charlie ganz schnell mit seiner ernsten Stimme, die er als Chief Swan verwendete. Da musste etwas geschehen sein. Das Gespräch verlängerte sich. Einige Minuten vergingen und dann stieg Charlie schnell die Treppen hoch. In seinem Zimmer hörte ich die Türen seines Kleiderschranks quietschen. Ich sprang aus dem Bett und versuchte auf wackeligen Beinen zu Charlie zu gehen und zu erfahren, was los war. Als ich den Flur betrat, eilte Charlie aus dem Zimmer und war erstaunt mich halb schlafend aufzufinden.

»Was ist los Dad? Wer hat angerufen?«

»Das war Billy. Da ist ein Feuer ausgebrochen. Soll wohl schlimm sein. Sie brauchen jeden, der helfen kann.«

Ein Feuer? Ich wusste nicht was ich darüber denken sollte.

»Ein Feuer?«

Er nickte.

»Wo?«

»Nicht weit von hier. Soll in den Wäldern sein. Billy hat nichts genaues gesagt, aber irgendwo zwischen Forks und La Push.«

Das war sehr nah. Zu nah. Wie konnte nur so ein Feuer entstehen?

»Es kann Brandstiftung sein oder auch etwas anderes. Bella ich muss jetzt aber los. Leg dich schlafen. Bis hier kann das Feuer sich unmöglich ausbreiten. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen.«

Ich nickte.

Er eilte aus dem Haus und fuhr weg. Ich ging wieder zurück in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Ein Feuer war ungewöhnlich für Forks aufgrund des Dauerregens. Die Sonne konnte kaum der Grund sein, weil die Wolkendecke sich in der letzten Woche kaum geöffnet hatte.

Dieses Feuer konnte nur durch Menschenhand entstanden sein. Entweder hatte jemand seine Zigarette fallen lassen oder jemand hatte dieses Feuer bewusst entzündet. Welchen Grund könnte jemand haben, um so etwas zu tun? Entweder hatte da jemand einen tüchtigen und funktionsfähigen Destruktionstrieb, den er befriedigen musste, oder... oder....

Mein Blick tastete sich von der Decke weiter bis zur Wand und blieb am Fenster hängen.

Und da kam mir noch eine Möglichkeit in den Sinn, der mich wie ein Blitz traf. Jake und die Wölfe waren auf der Jagd. Oftmals befanden sie sich in den Wäldern zwischen Forks und La Push. Dort war auch das Feuer ausgebrochen. Ich spürte wieder diesen Schmerz in mir, der mich zu lähmen versuchte. Ich wollte diesen Gedanken nicht in Betracht ziehen, aber er war möglich. Ich sprang aus meinem Bett und lief zum Fenster. Ich wollte diesen Gedanken nicht wahr haben. Ich hoffte verzweifelt, dass Jake zwischen den Bäumen auftauchen würde und lächeln würde, wenn er mich sah. Dass er dann auf erstaunliche Weise in mein Zimmer klettern würde und mich in seine warmen Arme nehmen würde. Ich hoffte und wartete. Doch da kam kein Jake. Da war kein Jake. Er war irgendwo da draußen, aber nicht hier bei mir. Vielleicht war er sogar in Gefahr.

Ich sah auf meinen Wecker,Vier Uhr Morgens, raste in die Küche und ergriff unser Telefon. Sobald ich die Nummer gewählt hatte, wartete ich ungeduldig darauf, dass Billy abnahm.

»Black«

»Hey, Billy ich bins. Ist Jake da?«

»Nein. Er ist mit den anderen im Wald um beim Löschen des Feuers zu helfen.«

Ich befürchtete eigentlich, dass das Feuer das Werk von Victoria war und nun befanden sich Charlie und Jake in größter Gefahr. Nur wusste ich nicht welches gefährlicher war: das Feuer oder Victoria?

»Wie steht es mit dem Feuer jetzt?«

»Die Männer haben ihn im Griff. Man wird das Feuer in Kürze per Luft löschen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.«

Der Zweite, der mir an diesem Morgen sagte, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche.

»Okay, ich verstehe. Wenn Charlie oder Jake oder den anderen etwas zustößt, kannst du mich benachrichtigen?«

»Ja, natürlich.«

»Danke.«

Mit einem schweren Herzen ging ich auf mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Nun war ich hell wach und saß ungeduldig in meinem Zimmer ohne helfen zu können und malte mir wieder schreckliche Szenen aus, die ich immer und immer wieder wie Kurzfilme in meinem Kopf abspielte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-03-20T18:03:21+00:00 20.03.2011 19:03
hey ich finde deine Ff super toll. bin erst vor ein paar tagen drauf gestoßen und habe sie regelrecht aufgesaugt^^ super gut

lg
Von:  WhiteBianca
2011-02-24T16:17:34+00:00 24.02.2011 17:17
Tolle fanfiction... wann gehts weiter? ich kanns kaum erwarten.
glg
White
Von: abgemeldet
2010-06-01T21:25:35+00:00 01.06.2010 23:25
Arme Bella, ständig am Nachdenken, ohne eine Antwort zu erfahren...
Ich hoff, das niemanden im Wald etwas passiert, und Bella ihren Jacob wieder sehen kann *smile*
Aber ich ahne schon nichts gutes...xD Wieder gutes Kapi, der Anfang war total super, besser könnte man die Gefühle, die du aufgeschriben hattest, nicht audrücken :)
Hast du vielleicht auch persönliche Erfahren? o,o

Llllg roki
Von:  vamgirly89
2010-05-25T20:21:57+00:00 25.05.2010 22:21
Hallo habe nicht mehr damit gerechnet, dass du weiter schreibst. Tolles Kapitel. Aber Bella sollte sich nicht mehr so viel Sorgen um Jacob machen. Ich glaube, wenn er weiss, dass sie in Gefahr ist, ist es möglicher, dass er selbst in Gefahr gerät. Kommt Edward auch mal wieder vor? Haste lange nichts mehr von ihm geschrieben.


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