Bis(s) zum nächsten Tag von ZeroTheGuardian ================================================================================ Kapitel 7: Ungehalten --------------------- Kapitel 7 Ungehalten Verängstigt rannte Angelique durch den Wald. Ihr Häscher waren ihr dicht auf den Fersen. Sie war schon immer sehr langsam, auch für einen halben Vampir. Jenen Verfolgern bereitete es ungemeinen Spaß sie so zu hetzen und nachdem sie den Wolf aus dem Weg geschafft hatten war es auch wesentlich aufregender für sie, das es nun keine Zurückhaltung mehr gab, nichts hielt sie mehr unnötig auf. „Komm schon Spinell trödel nicht so herum!“ forderte der große, blondhaarige Opal seinen Bruder auf. „Hetzt doch nicht so, sie kann uns eh nicht entkommen, wer sollte uns dazwischen funken, hier in der Pampa!“ ein fieses Kichern kam aus Spinell´s Kehle, dann lachte er laut. Opal hingegen blieb ernst, wie immer. „Rubeus will sie lebend, aber er sagte nicht in welchen Zustand oder?“ Spinell nickte zur Antwort und beschleunigte nun sein Tempo. Opal gab ein zufriedenes Raunen von sich. Angelique versuchte währenddessen verzweifelt ihre Schwester zu erreichen, doch da diese ohne Bewusstsein war, kam sie nicht bei ihr an, doch Edward hörte sie. Er und Bella machten gerade einen Spaziergang am See, als er plötzlich stehen blieb und sich umdrehte. „Edward? Was ist los?“ Bella war verwirrt und erschrocken, eben noch war Edward bester Laune und nun schien er aufgebracht. „Mit Angelique stimmt etwas nicht!“ gab er ihr nur zur Antwort, dann warf er sie auch schon über seine Schulter. So schnell es ging rannte er nach Hause, um sie dort abzusetzen. „Edward, was ist los? Rose war vorhin hier, sie schien sehr aufgebracht, irgendetwas war mit Malice. Esme und Carlisle sind mit ihr gegangen?“ fragte Alice sofort als sie durch die Tür kamen. „Ich weiß nicht, aber Angelique scheint in Gefahr zu sein. Alice würdest du hier bleiben und auf Bella aufpassen? Emmett kommst du mit mir?“ ein verwirrtes, aber ernstes Nicken kam von Alice und sie schnappte sich Bella. Gerade als die beiden nach oben verschwanden liefen Edward und Emmett los, um Angelique zur Hilfe zu eilen. „Was ist eigentlich los?“ fragte Emmett auf dem Weg. „Ich weiß es auch nicht genau. Angi hat versucht Malice zu erreichen, sie rief nach Hilfe, doch Malice schien ihr nicht zu Antworten, ich konnte auch nichts von Malice hören, demnach muss ihr wohl wirklich etwas passiert sein. Ich hoffe wir kommen nicht zu spät, Angi klang schwach!“ ohne ein weiteres Wort folgte Edward Angelique´s immer schwächer werdender Stimme. „Hab dich! Haha!“ mit einem triumphierenden Grinsen stand Spinell auf einmal vor ihr. „Spinell, das ist kein Spiel hier! Wobei es natürlich Spaß macht!“ auch Opal grinste und stand nun hinter Angelique. „Verschwindet ihr Monster!“ fauchte sie verzweifelt und ging leicht in die Hocke. In Angriffsposition. „Danke für die Blumen! Aber wir sind nicht daran interessiert nun zu gehen. Denn wir haben unserem Boss ein Mitbringsel versprochen, wenn wir jetzt ohne zurück kommen wird ihm das gar nicht gefallen“ sichtlich amüsiert ging Spinell vor ihr auf und ab. Angelique knurrte, doch das brachte die beiden Vampire nur erneut zum grinsen. Spinell lachte sogar laut auf. „Hör doch auf, ich zitter ja schon, du machst mir Angst!“ „Spinell! Schluss jetzt!“ Opal wurde sauer, die ewigen Spielereien seines Bruders ödeten ihn an. „Spielverderber!“ knurrte Spinell und näherte sich Angelique langsam. Diese wich sofort ein wenig zurück, jedoch blieb ihr nicht viel Platz, da hinter ihr bereits Opal auf sie wartete. Noch immer geduckt knurrte sie nun sauer und sprang auf Spinell zu, welcher breit grinsend ihrem Angriff entgegen trat. „ANGI!!“ brüllte Malice als sie zu sich kam. Erschrocken blieb Carlisle stehen, der sie auf den Armen trug. Er setzte sie ab und sah sie besorgt an. Malice packte ihn an seiner Jacke und schüttelte ihn. Sie brachte jedoch kein Wort heraus. Dann sah sie sich um. „Xavier...“ hauchte sie kaum hörbar. Rosalie trat neben sie, den erschlafften Körper des Wolfs auf den Armen. Schockiert starrte Malice ihn an und strecke eine Hand nach ihm aus. „Er lebt Mali, mach dir keine Sorgen! Wir sind gleich zu Hause, dann werden wir sehen, was mit deiner Schwester ist, ich bin sicher, sie ist zu Hause!“ versuchte er sie zu beruhigen, jedoch wenig erfolgreich. Doch wenige Minuten später normalisierte sich Malice hektischer Atem und sie schlang ihre Arme um Carlisle. „Schnell...!“ Carlisle lies keine unnötigen Sekunden verstreichen und rannte sofort weiter. Rosalie drückte sich den halb toten Wolf fest an den Körper und versuchte seinen Kopf zu fixieren. Malice biss die Zähne zusammen und krallte ihre Hände in Carlisle´s Jacke. „Was hat das alles zu bedeuten Alice? Ich verstehen gar nichts mehr, was geht denn hier vor, ist etwas passiert?“ Bella war aufgebracht und besorgt. Doch dieser Zustand konnte nicht lange anhalten, da Jasper bereits hinter ihr auftauchte, und ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Danke Jasper, aber ich brauchte Antworten, ich will nicht beruhigt werden, wenn es keinen Grund gibt ruhig zu sein!“ ungewollt klang sie wesentlich ruhiger, als sie es beabsichtigt hatte. „Bella wir wissen leider auch nichts, lass uns warten, bis sie nach Hause kommen“ antwortete Alice und nahm Bella bei der Hand. Sie führte sie zum Sofa und beide setzen sich. Jasper ging derweil vor die Tür, um die anderen in Empfang nehmen zu können. So konnte Bella auch wieder in aller Ruhe unruhig sein und sich aufregen. „Ist das alles, was du mir entgegen zu bringen hast? Das ist ja langweilig!“ Spinell packte Angelique an den Schulter, hob sie mit wenig Kraft in die Luft und schleuderte sie dann gegen einen Baum. Ächzend ging sie zu Boden, rappelte sich aber schnell wieder auf. Ein Schmerz durchfuhr ihre rechte Schulter. Sie fasste sich vorsichtig dorthin um zu sehen, was nicht stimmte. Wie ein Blitz schnellte der Schmerz erneut durch ihren ganzen Arm. (Vermutlich gebrochen...) es hielt sie nicht davon ab, sich erneut auf Spinell zu stürzen. (Angriff ist die beste Verteidigung sagt Malice doch immer!) schon mit beiden Armen konnte sie nicht viel anrichten und so waren ihre Angriff einarmig noch wirkungsloser. Opal sah dem Geschehen nur zu, um Spinell seinen Spaß zu lassen und Angelique nicht am Ende umzubringen, er könnte sich nicht so beherrschen wie Spinell es konnte, das wusste er. Gerade als Spinell Angelique am Hals packte und sie gegen eben den Baum drückte, gegen den er Angelique eben geschleudert hatte, vernahm Opal jedoch ein Ästeknacken und sah sich um. „Schätze wir bekommen Besuch“ meinte er gelassen und Spinell ging gar nicht weiter darauf ein. Sollten sie doch kommen, für ihn würde es nur noch mehr Spaß bedeuten. Doch seine Nachsicht sollte bestraft werden. Als Angelique langsam um Luft rang und sich zu befreien versuchte, sprang jemand aus dem Gebüsch und beförderte Spinell unsanft zu Boden. Angelique rutschte am Baum hinunter und rang noch immer nach Luft. Sie zuckte zusammen, als erneut eine Hand nach ihrem Hals griff. Langsam hob sie ihren Blick. „Keine Angst, ich bin da!“ hauchte Victor ihr leise ins Ohr. Er strich sanft über ihren Hals und küsste ihre Wange. Ehe sie sich versehen konnte hatte er sich jedoch wieder zu den beiden anderen Vampiren umgedreht, um diese nicht zu lange aus den Augen zu lassen. „Topas, schön dich zu sehen. Ich nehmen an du wirst uns nicht helfen sie zu Rubeus zu bringen, nicht wahr?“ fragte Spinell zynisch. Zur Antwort erhielt er allerdings nur ein tiefes, bedrohliches Knurren. „Ja, das dachte ich mir!“ mit diesen Worten griff er den blonden Vampir, der vor kurzem noch zu seinem Rudel gehörte an. Malice krallte sich noch immer fest in Carlisle´s Jacke, als sie am Haus ankamen. Jasper wartete bereits auf sie und öffnete ihnen stumm die Tür. „Was ist passiert?!“ fragte er Esme, die mit ihm gemeinsam als letzte das Haus betraten. Carlisle ging sofort ins Wohnzimmer und legte Malice auf eine Couch. Bella und Alice standen sofort auf und sahen sich Malice genauer an. „Wo soll ich ihn hinbringen?“ fragte Rosalie und sah auf den Wolf in ihren Armen hinunter. „Alice hol eine Decke für ihn! Jasper zieh den Tisch zurück, wir brauchen hier Platz“ wies Carlisle seine Kinder an und hielt Malice Hand fest in seiner. Jasper hatte den Tisch gerade beiseite geschoben, als Alice schon mit der Decke die Treppe hinunter kam, alles geschah in Sekunden. Carlisle winkte Alice zu sich und lies sie die Decke vor dem Sofa ausbreiten. „Leg ihn hier hin Rosalie, er sollte nah bei Malice sein!“ Carlisle rutschte etwas zur Seite und Rosalie legte den Wolf auf die Decke. Vorsichtig strich er dem verletzten Tier durchs Fell. „Carlisle, du bist kein Tierarzt, wie müssen ihm helfen!“ Malice sah besorgt zu ihrem Wolf hinunter und strich ihm sanft über den Kopf. Carlisle sah betrübt zu Alice, doch diese schüttelte den Kopf, was Malice nicht entging. Ängstlich sah sie zwischen ihrer neuen Schwester und ihrem neuen Vater hin und her. Ihr Atem ging schneller, doch als Jasper zu ihr gehen wollte sah sie ihn wütend an. Sie streckte eine Hand aus, um ihm klar zu machen, dass er Abstand halten sollte. „Alice, Carlisle, was hatte das eben zu bedeuten? Hast du etwas gesehen Alice? Was passiert mit Xavier?“ sie richtete sich auf und setzte sich zu ihrem Wolf. Doch keiner der beiden antwortete ihr, das machte sie rasend. „Ihr wollte es mir nicht sagen? Gut, dann kümmer ich mich allein darum, das ihm geholfen wird, wenn ihr ihn schon aufgegeben habt!“ fauchte sie, doch die Aufregung war nicht gut für sie. Ein Schmerz durchzuckte ihren gesamten Körper und sie krümmte sich. Als Carlisle die Hand nach ihr ausstreckte, schlug sie diese weg und stand auf. Trotz der Schmerzen hob sie Xavier auf ihre Arme und marschierte auf die Haustür zu. „Malice, deine Verletzungen, du kannst nicht... und wo willst du überhaupt hin?“ Carlisle war aufgestanden und wollte ihr gerade nachgehen. „Ich gehe zu den Black´s!“ war ihre knappe Antwort, dann verließ sie das Haus. „Wie jetzt? Was will sie denn bei Jacob und ihrem Vater. Billy hat doch was gegen Vampire“ „Bella, ich denke nicht, das er etwas gegen sie haben wird, sie ist ja nur zur Hälfte Vampir. Ich denke sie kennen sich mit Tieren aus, vermutlich können sie ihm helfen.“ meinte Carlisle ruhig und setzte sich auf die Couch. Während Victor mit Spinell kämpfte kam Opal langsam auf Angelique zu. „Gut, dann werde ich mich eben um dich kümmern!“ doch bevor er auch nur einen Finger an sie legen konnte spürte er einen einen Druck an seiner Kehle und das er sich nicht weiter bewegen konnte. Er wurde von hinten festgehalten und im Anschluss hinfortgeschleudert. „Emmett!“ keuchte Angelique erleichtert. Der große, muskulöse Vampir grinste zu ihr nach unten und reichte ihr dann eine Hand, um ihr auf die Beine zu helfen. „Wie habt ihr? Achso... gut doofe Frage. Was ist mit Malice?“ sie wollte gerade fragen, wie sie sie gefunden hatten, doch dann trat Edward hinter einem Baum hervor. Beide Männer schüttelten den Kopf und zuckten mit den Schultern, als sie sich nach ihrer Schwester erkundigte. „Und wisst ihr was mit Xavier ist? Er wurde schwer verletzt!“ besorgt und wütend sah sie zu Spinell, der noch immer mit Victor kämpfte. Opal ging zu seinem Bruder, um ihn und Victor auseinander zu bringen. „Wir sollten gehen, das wächst uns langsam über den Kopf hier!“ forderte er ihn auf und packte ihn am Kragen. „Lass los! Ich hab ja verstanden!“ beschwerte sich der dunkelhaarige Vampir. „Wir sehen uns wieder!“ rief Opal den Freuden noch zu. „Das will ich doch schwer hoffen!“ antwortete Emmett amüsiert. „Komm, lass uns nach Hause gehen, vielleicht erfahren wird dort etwas über Malice und Xavier!“ forderte Edward seine Geschwister auf, die ihm auch sofort zustimmten und folgten. Angelique sah noch einmal zu Victor, doch dieser war bereits wieder verschwunden. Betrübt senkte sie den Blick und schloss dann zu ihren beiden Brüdern auf. Malice lief in vollem Tempo durch den Wald, nichts und niemand würde sie jetzt aufhalten können, das Leben ihres Wolfs war alles, was sie im Kopf hatte. Ihre Schmerzen schob sie beiseite, was ihr jedoch nicht ganz gelang. Es erschwerte den Weg zu den Black´s, da sie sich stark konzentrieren musste und so öfters vom Weg abkam. Xavier hing schwach in ihrem Armen und sein Atem war kaum noch wahrnehmbar. (Halt durch Xavier!) flehte sie in Gedanken. Sie war schon eine Weile gelaufen und fast am Ziel, als sie plötzlich stolperte. Sie drehte sich im Fall, um Xavier nicht hart auf dem Boden aufschlagen zu lassen. Doch kurz bevor sie den Boden erreichte packten sie zwei Hände. Unwissend, wer ihr da geholfen hatte seufzte sie erleichtert auf. „Was ist mit dem Tier, er sieht furchtbar aus!“ ertönte eine männliche Stimme. Sie drehte sich langsam um und sah in das besorgte Gesicht von einem großen Mann mit dunklem Haar. Jacob Black. Erfreut über diese außerplanmäßige Begegnung sah sie ihn flehend an. „Bitte, du musst ihm helfen, irgendjemand aus deinem Stamm muss sich doch mit Tieren auskennen!“ flehte sie und versuchte aufzustehen, doch in diesem Moment wurde ihr ihre eigenen Verletzungen wieder bewusst. Sie ging stöhnend in die Knie. „Was hast du? Du bist selber verletzt, nicht wahr?“ behutsam griff er ihr unter die Arme und half ihr aufzustehen. „Gib her, ich trage ihn, wir sollten ihn erst einmal ins Reservat bringen!“ meinte er und ging los. Doch blieb er sofort stehen und sah sie besorgt an. „Es geht schon, geh nur!“ meinte sie und hielt sich ihre schmerzende Seite. Als sie im Reservat ankamen sah sie sich in alle Richtungen um, doch Jacob steuerte sicher auf ein Haus zu. Sie folgte ihm durch die Tür und traf drinnen auf einen etwas älteren Indianer im Rollstuhl. Billy Black sah verwirrt zu seinem Sohn auf, der mit dem schwer verletzten Wolf vor ihm stand. Sie waren nicht im Haus der Black´s, das wurde Malice bewusst als eine rundliche alte Frau den Raum betrat und etwas aus einem Schrank holte. Sie wusste sofort was zu tun war. Jacob legte den Wolf auf eine Decke vor dem Ofen. „Was macht ein junges Mädchen zu dieser Zeit draußen? Und was ist passiert?“ wollte Billy sofort wissen, doch die alte Frau brachte ihn zum verstummen, als er weiter Fragen stellen wollte. „Setzt dich Kind! Hier trink das, gegen die Schmerzen!“ erklärte die Frau ihr, dann wandte sie sich Xavier zu, um ihn zu untersuchen. Angelique, Edward und Emmett waren in der Zeit bei Carlisle und den anderen angekommen. Emmett ging zu Rosalie und nahm sie in seine Arme. „Was ist passiert?“ fragte er und gab ihr einen leichten Kuss. „Ein Unfall. Malice wurde aus dem Auto geschleudert. Ich weiß nicht, wie es ging selbst für mich zu schnell. Xavier kam auf die Fahrbahn und wir sahen ihn beinahe zu spät, doch als wir ihm ausweichen überschlug sich der Wagen“ erklärte sie und senkte den Blick leicht betreten. Sie ballte wütend die Hände. „Ist euch etwas passiert?“ „Nein Bella, alles ist bestens, merkst du das nicht!?“ fauchte Rosalie sie an. „Scht!“ Emmett strich ihr beruhigend durchs Haar. „Bella kann auch nichts dafür!“ fügte er dann noch hinzu. „Wo ist Mali und ist Xavier?“ Angelique sah sich aufgebracht in der Wohnung um, konnte jedoch wieder ihre Schwester noch ihren Wolf entdecken. „Malice ist mit ihm los zu den Black´s er braucht Hilfe, die ich ihm nicht geben kann!“ Carlisle lies Alice Vision von Xavier´s Tod beabsichtigt aus, um sie nicht noch weiter aufzuregen. „Lass mich deine Verletzungen sehen Angi!“ es klang nicht danach war aber dennoch eine Aufforderung von ihm an sie, zu ihm hinüber zu kommen. Sie folgte seinen Worten und setzte sich neben ihn auf die Couch. Esme trug Carlisle´s Tasche zu ihm und stellte sie neben ihm ab. „Scheint dir ist nicht all zu viel passiert. Bei euch heilen Wunden ja schneller und besser als bei Menschen!“ meinte er, während er sich ihren Arm genauer ansah. (Doch um Malice mache ich mir Sorgen. Wir können ihr aber nicht nachgehen, die Quieleute würden uns nicht zu ihr lassen) dachte er sich, damit Edward Bescheid wusste, denn laut sagen konnte er es nicht, um Angelique´s Ruhe Willen. Edward schlug Emmett gegen auf die Schulter und deutete ihm an, ihm zu folgen, dieser tat es auch sofort. „Lass uns Malice suchen!“ forderte ihn trotz Carlisle´s indirekter Mahnung auf. Emmett wusste nicht worum es ging, war sich aber sicher es auf dem Weg erklärt zu bekommen. Ohne ein Wort zu den anderen verließen sie das Haus. Keiner bekam es mit, außer Rosalie, doch diese sagte nichts. „Wird er es schaffen?“ fragte Malice besorgt, doch die Frau antwortete ihr nicht, das machte sie nervös. Als sie erneut etwas sagen wollte hob die Frau die Hand. „Jacob mein Junge würdest du eine Sekunde mit ihr hinaus gehen?“ nickend stand er auf und folgte der Aufforderung der Frau. Doch Malice wollte nicht hinaus gehen. Entgegen der Erwartungen der Frau hob Xavier den Kopf, als Jacob sie hinausbringen wollte. Er knurrte. Sofort riss Malice sich aus seinem Griff und ging zu ihm. Doch als sie ihn berühren wollte hielt die Alte sie davon ab. Erbost und mit vor Wut aufflackernden Augen sah sie die Frau von der Seite an. „Du hast ihn hergebracht, damit ich ihm helfe oder Vampir? Also geh hinaus und lasse mir meine Ruhe!“ verwirrt darüber, dass die Alte den Vampir in ihr erkannte stand sie auf. Leicht arrogant sah sie zu ihr hinunter, verließ dann aber augenblicklich das Haus. Der Trank hatte wunder gewirkt, sie wusste nicht was darin war, aber ihre Schmerzen waren schwächer geworden. Jacob wartet mit ihr, während sie nervös auf und ab lief. „Sie kann ihm sicher helfen, keine Sorge!“ er versuchte nicht sich die Abneigung anmerken zulassen, doch sie entging Malice nicht. „Ich bin nur zur Hälfte ein Vampir! Ich hab es mir nicht ausgesucht, nichts von alle dem!!“ sie wurde lauter, hielt sich aber zurück. Denn sobald sie sich mehr aufregte spürte sie ihre Schmerzen wieder. Jacob wand den Blick ab. „Ach denk doch was du willst, mich interessiert nur mein Wolf!“ sie setzte sich auf den Boden und wartete wie ein treuer Hund darauf, dass ihr die Tür geöffnet wurde. Eine Menge Zeit verging, es war finster, als sich die Tür langsam öffnete. Ohne ein Wort winkte sie die beiden herein. Malice ging sofort zu Xavier, doch dieser schlief. „Es stand nicht gut um ihn! Das Tier denk nur an dich und nicht an sich!“ die Alter setzte sich hinter ihr auf einen Stuhl und starrte zu ihr hinüber. „Was war das vorhin für ein Trank?“ Malice hatte sich das schon die ganze Zeit gefragt und das Grinsen der Alten verhieß nichts Gutes. „Nun, woher meinst du, wusste ich was du bist?! Es war ein Trunk aus verschiedenen Kräutern, mit Blut angereichert!“ Malice sah sie fassungslos an. Dann sprang sie auf. „Du alte Hexe wagst es, mir Blut unter zu jubeln!?“ fragte sie aufgebracht. Jacob hielt sie von hinten fest, bevor sie sich auf die Alten stürzen konnte. „Ein wenig zu temperamentvoll, würde ich meinen. Deine Verletzungen zeigen mir, das du unmöglich ein Vampir sein kannst, die Wirkung des Blutes auf dich hingegen beweist mir das Gegenteil!“ sie sah Jacob an. „Sie ist zur Hälfte Mensch.“ gab er zur Antwort, die nicht gestellt wurde. „Ich denke, wir werden jetzt gehen!“ Malice riss sich los und richtete ihre Jacke. „Nein meine Liebe, 'ihr' werdet nirgendwo hin gehen, du kannst gehen, aber der Wolf bleibt hier!“ „Was erdreistest du dich altes Weib!“ Malice knurrte sie wütend an, was Xavier dazu brauchte aufzuschrecken. „Du bringst diesem Tier den Tod!!“ auch die Alte wurde nun lauter. „Dennoch, sollte das Tier nicht selber entscheiden können, was es will? Er ist schlauer als jeder Mensch! Schlauer als ihr und schlauer als ich! Er geht, wohin er gehen will!“ das Schweigen der Alten diente merklich als Zustimmung. Malice kehrte allen Raum den Rücken und öffnete die Tür. Keine Sekunde verging, als Xavier auch schon aufsprang und ihr folgte. Er humpelte, doch der einzige Gedanke das Wolf´s war, nicht dort in dieser Hütte zu bleiben, sondern mit Malice nach Hause zu gehen. Malice stellte dies mit Freuden fest und die anderen ließen den Wolf gewähren, so war es abgesprochen. „Danke für die Hilfe!“ meinte Malice noch knapp, dann verschwand sie in der Dunkelheit. Sie liefen bis zur Straße, dann hielten sie das erste mal an. „Soll ich dich lieber tragen?“ fragte sie ihn besorgt, doch der stolze Wolf lief einfach an ihr vorbei. „Das fasse ich dann einfach mal als ein nein auf!“ sie lächelte und folgte ihm. Nach einiger Zeit trafen sie auf Emmett und Edward. „Meine Güte, du siehst wirklich übel aus!“ Emmett sah sie sich noch einmal von nahem an. Er betrachtete wie eine Touristenattraktion. „Ja Emmett ich freue mich auch dich wieder zu sehen!“ konterte sie und stieß ihn etwas von sich weg. „Ah sorry, so meinte ich das doch nicht. Aber das Auge sieht echt cool aus, damit kannst du klein Kindern sicher einen Schrecken einjagen!“ „Und du? Weil du ja so harmlos aussiehst!“ sie streckte ihm frech die Zunge heraus. „He!“ er knuffte sie vorsichtig in die Seite, dann lachten alle drei und machten sich ohne die Quieleute in irgendeiner Art zu erwähnen. Sie beeilten sich extra und Emmett trug Xavier, der reichlich wenig begeistert davon war, doch sie hatten vor so schnell wie möglich zu Hause anzukommen, da sie alle drei wussten, die anderen sitzen wie auf heißen Kohlen und warteten auf ihre Rückkehr. So wurden sie auch stürmisch begrüßt. Rosalie kam zu Emmett, Bella zu Edward und Carlisle, Esme und Angelique zu Malice. „Du siehst besser aus Malice, woran liegt es?“ fragte Carlisle und strich seiner Tochter übers Gesicht um ihre Verletzungen zu betrachten. „Diese Hexe von den Quieleute gab mir so einen komischen Trank in dem Blut war!“ erzürnt knurrte sie und ging an ihnen vorbei ins Wohnzimmer. „Dann wirkt Blut heilend auf euch?“ hakte Carlisle nach und alle folgten Malice. Sie lies sich auf der Couch nieder und Emmett setzte Xavier neben ihr ab, sodass der treue Wolf seinen Kopf auf ihrem Schoß ablegen konnte. „Ja, sowas in der Art, aber ich würde lieber sterben, als Blut zu trinken. Nun... eigentlich, diese Hexe hat es mir zu meiner Unwissenheit gereicht.“ sie knurrte erneut und ballte die Hände zu Fäuste. „Aber zumindest geht es dir jetzt besser, ein sehr zu begrüßender Nebeneffekt!“ merkte Esme ruhig an. Doch Malice schnaubte wütend. „Du kannst ja wohl voll vergessen, dass wir dich sterben lassen, jetzt wo wir wissen, wie wir dem am besten aus dem Weg gehen!“ Emmett sah sie leicht ernst, aber auch neckisch an. „Ja Emmett ich weiß!“ sie schüttelte genervt den Kopf. Angelique setzte sich neben ihre Schwester und lehnten ihre Kopf an sie. „Ich denke ihr solltet schlafen gehen, morgen ist Schule!“ kam es unerwartet von Carlisle. Alle sahen ihn ungläubig an. Bella sah erschrocken auf die Uhr und dann machte sie sich sofort mit Edward auf den Weg nach Hause. Es war bereits nach Null Uhr und auch wenn die Schwestern nicht so recht glaube wollten, das Carlisle sie morgen ernsthaft zur Schule schicken wollte, machten sie sich auf zu ihrem Zimmer. Sie wünschen ihren Eltern und Geschwistern noch eine Gute Nacht, dann schlossen sie die Tür hinter sich. „Also ich bin für Poker!“ platzte Emmett heraus. „Nicht schon wieder!“ beschwerte Rosalie sich, doch alle anderen waren einverstanden und so verbrachten sie den Rest der Nacht mit Karten spielen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)