Verlobung mit Hindernissen von sweetkiss12 ================================================================================ Kapitel 3: Jennifer van Daline ------------------------------ 2. Jennifer van Daline Langsam öffnete er seine Augen. Seine innere Uhr weckte ihn. Vorerst blickte er verwirrt durch das Zimmer, ehe er sich an den gestrigen Tag erinnerte. Heute würde jemand kommen um ihn für den heutigen Ball aufstylen. Die Frage war, wann würde er kommen, wer würde kommen und sollte er sich bereits umziehen. Seufzend erhob er sich und richtete das Bett. Sein Blick wanderte durch den Raum, als er etwas erblickte. Gespannt trat er näher und nahm den Kalender in die Hand, bevor er sich auf die Fensterbank setzte. Neugierig erkundete er seinen Terminplaner, den etwas anderes konnte es nicht sein. Verblüfft besah er sich die Planung, als eine Bewegung der Türklinke ihn aufsehen ließ. Plötzlich wurde die Tür aufgeschlagen und donnerte gegen die Wand. Harry zuckte leicht zusammen, ehe er verblüfft mehrere Männer in Dienerkleidung beobachtete. Die Männer schritten Lärm machend zum Bett und stoppten abrupt. „Wo?“, begann der vorderste, doch Harry unterbrach ihm. „Ist es normal, dass sie alle um diese Uhrzeit hier reinmarschieren mit lauten Geräuschen?“, fragte er gefasst. „Sie sind schon wach?“ Verwunderung zierte das Gesicht aller. Harry stand auf und machte einen Knicks. „Wie es einer Lady geziemt, ist sie eher wach, als dass sie jemand weckt. Wie ich in meinem Plan erkenne, sind sie hier um mir für den Ball behilflich zu sein. Was steht an?“, fragte Harry kurz angebunden. Noch immer verblüfft begannen sich die Bedienstete zu rühren. „Ihr habt gehört was er gesagt hat! Beginnen wir mit dem Aufbau und helfen wir ihm!“ Mit diesen Worten setzten sich alle in Bewegung. Harry staunte nicht schlecht, über die Sachen und Hilfsmittel, die zu Tage traten. Innerhalb mehrere Stunden bekam Harry eine wirklich ausgiebige Behandlung, in der Nägel manikürt, Gelenke und Muskeln massiert, eine wahre Wellnesskur hinter sich gebracht wurde und er in ein Milch und Rosenbad gesteckt wurde. Harry konnte nicht wirklich fassen, wie schnell die Zeit bei dem allen vorüber ging. Er hatte bereits das Frühstück und Mittagessen hinter sich und der Ball nahte. Harry stand nun in Boxershorts gekleidet vor den Designern, die seinen Anzug schneidern würden. Die Stylisten warteten auf ihren Start, den sie dann mit den Haaren hätten. „Gut, was genau stellen sie sich vor?“, begann der Chef und Harry begann zu erklären, was er sich vorstellte. Fast augenblicklich wurden Zauber gesprochen und Stoff wirbelte herum. ~ Erst einpaar Stunden später durften die Stylisten an die Haare des Schwarzhaarigen und pünktlich zum Ball wurden alle Fertig. ~ Draco stand gespannt im Ballsaal. In ein paar Minuten würde der Ball beginnen, was hieß, dass sein Panther bald auftauchen müsste. Er war wirklich gespannt wie sein Partner nun aussah. Er selbst trug eine schwarze Festrobe mit mehreren Anhängern. Seine Haare wurden von einem Band mit zwei silbernen Anhängern und einer Brosche gehalten. Er frage sich wirklich, ob Harry wusste, was auf einem solchen Ball zählte und ob er überhaupt Ansatzweise wusste, wie sich eine ‚Dame’ aufführte. Gestern hatte er ihn reichlich verdutzt mit seinem Benehmen, aber dies hieß noch lange nicht, dass Harry alles wusste. Draco hoffte, dass Harry eine gewisse Ahnung hatte. Seufzend besah er die geschmückte Halle, als die Tür sich öffnete. Seine Augen rollend, sah er wieder weg von dem schwarzhaarigen Mädchen, welches eintrat. Er wollte sie nicht beachten. Sein Blick wanderte kurzzeitig zu den anderen Gästen. Seine und Jennifers Familie war da, ebenso Severus Snape, sein Pate, aber sein Panther fehlte noch. Schritte neben ihm ließen ihn genervt schnaufen. „Hallo Draconis! Ich bin erfreut dich kennen zu lernen und würde gern um den Platz an deiner Seite kämpfen. Ich bin Jennifer von Daline“, tief durchatmend wand Draco sich um und erblickte uninteressante blaue, Augen, die hochnäsig und kalt wirkten. Ein geformtes Gesicht wurde von schwarz gelockten Haar umrahmt und rote für seinen Geschmack viel zu große und geprallte Lippe grinsten ihn an. Die 18-jährige trug ein edles leicht rosa angehauchtes Abendkleid mit sehr wenig Schmuck, dafür trug sie ein glitzerndes Krönchen und viel zu aufgepuschten Halsschmuck. Alles glitzerte und blendete, ebenso die silbernen Schuhe und die Ringe und Armbänder. Vielleicht wäre sie durchaus schön, wenn es etwas dezenter gestaltet wäre und kein Mädchen. Draco nickte leicht als Zeichen, dass er verstand, bevor er wieder zur Tür blickte. „Was liegt dir an ihm? Du kannst mich haben, aber du willst einen dahergelaufenen Halbblüter…“, ehe Jennifer weiter reden konnte, öffnete sich die Tür und alle wanden sich um, da der Ball bereits seit einpaar Minuten lief und nur noch Harry fehlte. Die Zeit schien still zu stehen, als Harry mit anmutigen Schritten in den Saal trat. Ein schneeweißer Umhang flatterte während er lief. Auf ihm blinkte ein Wappen entgegen mit einem Löwen darauf aus schwarzen Garn. Schwarze Stiefel mit Schnallen, Schnürsenkel und Nieten wurden sichtbar, die Seite bildete ebenso einen kleinen flächigen Löwen. Harry trug eine schneeweiße Hose ähnlich dem Umhang mit schwarzen Verziehungen, die diesmal nur Muster bildeten. Die Hose selbst hatte einen Schlitz ab dem Knie und führte verschlossen hoch bis zur Hüfte. Silberne Ketten verbanden den Schlitz und schloss ihn auf diese Weiße. Das Hemd oder was es war, ging Schräg über die Hose und war aufgebaut wie ein Muskelshirt, nur mit V-Ausschnitt. Zudem wanden sich schwarze Bänder um das Hemd und die Arme und schwarze Muster wurden am Rand sichtbar, den Löwen könnte man auch auf dem Rücken finden, wenn man diesen hätte sehen können. An seinem Hals wurde sein übliches Halsband sichtbar mit dem Glöckchen. Er hatte es mal von Draco bekommen, als Zeichen dass er sein Panther war. Auf dem Glöckchen standen klein Dracos Inizjalien. Die Haare Harrys waren das letzte was auffiel neben den zwei Ohrstecker in Grün und Silbergrau. Zwei lange Strähnen, silbern angehaucht, gingen bis zum Bauch, währende die restlichen nachtschwarzen Haare mit einem grünen Touch gewollt wild abstanden. Draco starrte gebannt auf seinen Panther, der von innen heraus zu strahlen schien. Wie in Trance schritt er auf den Schwarzhaarigen zu, der vor ihm stoppte. Er vollführte einen edlen Knicks und blickte Draco direkt in die Augen. „Es freut mich hier zu sein und ich fühl mich geehrt, um dich kämpfen zu dürfen. Als letzter Nachkomme der Gryffindors, später Potter, werde ich eine Niederlage nicht gutheißen“, sprach Harry ernst, weshalb mehreren der Atem stockte, selbst Draco. Jennifer trat plötzlich vor. „Du bist doch nicht Erbe Gryffindors! Du bist ein Lügner und solltest dich schämen!“, erwiderte sie kühl. Harry sah sie ruhig an. „Du magst es nicht glauben, aber die Potters waren die letzten Abkommen Gryffindors. Dieser Umhang hier ist mit dem Wappen…“, bevor Harry weiter reden konnte unterbrach Jennifer ihn. „Wo ist der Beweis?“, fragte sie ernst und Harry spürte, dass alle lauschten. Er seufzte stumm. „Ein jeder Gryffindor bekommt mit 17 Jahren das Zeichen des Löwen, was es bedeutet dürftet ihr wissen. Die Kobolde brennen es mit Magie in den Nacken. Jeder der dieses Zeichen fälschlich trägt, stirbt. Draconis wärst du so nett?“, damit stellte er sich mit dem Rücken zu Draco, neigte seinen Kopf und strich seine Haare beiseite. Stille herrschte, als Draco den Nacken freilegte, während Jennifer gehässig näher trat. Tatsächlich wurde ein Löwe mit den typischen Greifenflügeln frei gelegt. „Er spricht die Wahrheit, er ist der Erbe Gryffindors!“, rief Draco mehr als geschockt aus, er hatte es noch nie bemerkt. „Seit wann weißt du es und wieso hast du mir nie etwas gesagt?“, flüsterte Draco leise in das Ohr Harrys, während er die Kleidung des jüngeren richtete. „Die Kobolde haben mich letztes Jahr angeschrieben. Durch sie erfuhr ich die Wahrheit und bekam mein Wappen. Ich hab nicht mehr daran gedacht, dass ich ja ein Gryffindor bin. Die Designer machten mich wieder darauf Aufmerksam und du weißt es nicht, weil ich es nicht für wichtig hielt. Tut mir leid… Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass die Bemerkung so weit läuft. Ich entschuldige mich für diese Umstände. Ich wäre erfreut, wenn es nun weiter gehen würde mit dem Ball“, zum Ende hin verbeugte sich Harry leicht und sah entschuldigend in die Runde. Mehrere sahen ihn noch immer geschockt an. „Das war dein Fehler, dass du nichts gesagt hast, nun werde ich Draco bekommen!“, flüsterte Jennifer gehässig, weshalb Harry sie kurz verwirrt ansah, ehe er eine ruhige Maske aufsetzte. „Ich glaube, wir haben uns noch nicht vorgestellt? Mein Name ist Harry James Potter und ich werde nicht zulassen, dass Draco seine Eltern verliert!“, erwiderte er sanft und erntete ein sehr verwirrtes Gesicht. „Wieso Eltern? Hier geht es um Draco!“, zischte sie nun kalt. Harry grinste sie überheblich an. „Das glaubst du“, mit diesen Worten wand er sich zu Draco. „Willst du mir nicht ein paar vorstellen?“ Draco, der regelrecht auf Harry starrte, schüttelte leicht den Kopf, um die Verwirrung los zu werden, bevor er Harry den Arm reichte. „Es wäre mir eine Ehre“, mit diesen Worten wollten beide los, doch Jennifer stellte sich dem Paar in den Weg. Die Hände in die Hüfte gestemmt und einer Trotzigen Mine. „Du bist nicht die Erste, die sich uns in die Quere stellt, also pass auf!“, drohte Draco kalt, ehe er sie ansah. „Wie du vielleicht siehst habe ich bereits eine Begleitung, du bist wohl zu spät“, man sah deutlich Dracos Abneigung gegen das Mädchen. Zornig trat sie zurück, bevor sie sich drehte und zu den Älteren schritt. Harry sah ihr besorgt hinterher. „Sie wird nicht aufgeben“, flüsterte Harry leise. Draco zuckte mit den Schultern. „Mir egal, du bist mir am wichtigsten. Ich habe dir noch gar nicht gesagt, wie schön du aussiehst“, sofort schlich sich eine Röte auf Harrys Wangen und er knickste leicht. „Ich bedanke mich für dieses Kompliment und kann es stolz zurück geben, du siehst bezaubernd aus…“, Harry verstummte, als er Dracos ernstes Gesicht sah. „Du hättest mir sagen müssen, dass du der Erbe Gryffindors bist, dann hätten wir einiges verhindern können!“, begann Draco mit vorwurfsvoller Stimme. Harrys Gesicht entglitt daraufhin. „Soll das heißen, hätte ich dir gesagt, dass ich ein Gryffindor bin, dass ich bedingungslos aufgenommen worden wäre?“, fragte er aufgebracht. Draco nickte ernst. „Das kann nicht euer ernst sein. Es war wohl gut, dass ich es nicht getan habe…“ „Eben nicht! Da dadurch dein Recht auf mich nicht einzulösen ist!“ „Aber ich will dass sie mich ak…“ „Harry! Dass alles hier wäre nicht zustande gekommen hättest du es gesagt!“ Harry sah den Blonden gedemütigt an. „Soll das heißen, ich bin schuld, dass wir hier sind… Wieso gehst du nicht gleich zu dieser Tusse?! Warum sollte ich mich abmühen zu zeigen, dass ich um dich kämpfe, wenn du sauer auf mich bist wegen eines Namens!“ Langsam bildeten sich Tränen in den grünen Seen. Draco verstummte und sein Zorn verfolg, als er die Worte verstand. Sofort zog er den Schwarzhaarigen in seine Arme. „So meinte ich das nicht. Panther, du bist nicht schuld. Ich weiß, wie wenig Wert du auf Namen legst. Ich hätte nicht anfangen sollen“, flüsterte Draco sanft. Harry verbarg sein Gesicht an der Schulter des Blonden. „Verstehst du nicht, dass ich zeigen will wer ich bin? Ich möchte beweißen, dass ich deiner wert bin. Sicher ich hätte dir das mit Gryffindor sagen sollen, aber ich habe es vergessen. Ich wusste nicht dass es damit verhindert werden könnte, aber Dray, dass hier ist die Chance zu zeigen, dass ich der Beste von allen bin und deiner würdig“, flüsterte Harry. Draco seufzte leise. „Ich wünschte du müsstest dich nicht beweißen, dann wäre alles perfekt. Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass es dir so viel bedeutet“ „Das ist es nicht, es ist nur, dass ich nicht will, dass deine Familie sich wegen mir trennt. Du sollst glücklich mit mir sein und daher gehört deine Familie dazu. Ich kämpfe hier hauptsächlich um deine Eltern und meine Akzeptanz, weil ich weiß du liebst mich und uns hält niemand auf.“ Draco zog den Schwarzhaarigen in einen Kuss „Ich liebe dich und ich werde dir nicht im Weg stehen, auch wenn es mich sehr verblüfft, dass du dich so benimmst.“ Harry lächelte. „Wie gesagt, ihr wisst nicht, wie ich erzogen worden bin. Sicher es waren keine schönen Jahre, aber Hauptsache es lohnt sich nun, dass ich ihre Dienstmagd war. Und bitte geh wann anders darauf ein, ich will es dir nach dem ganzen hier erklären! Stellst du mir nun deine Familie vor, sie schauen schon ganz skeptisch.“ Draco seufzte leise. „Ich vertraue darauf, dass du es mir sagen wirst. Also gehen wir“, mit diesen Worten führte Draco seinen Panther durch den Saal und machte ihn mit allerhand Leuten bekannt, die Harry mit einem sanften, fast schon anbetungswürdigen Lächeln begrüßte. Harry spürte deutlich Jennifers Blick auf sich, der voller Hass und Zorn war. Sie versuchte nicht einmal zu Draco zu kommen, aber er war sich sicher, dass sie etwas plante. Was Harry leicht verblüfft war, dass Severus Snape als Dracos Pate vorgestellt wurde, aber nach dem kleinen Schock kamen sie sogar zu einem kurzen Gespräch. Ansonsten war der Ball eher zum Kennen lernen, als um Tanzen. Dem entsprechend ging der Abend schnell vorbei und Harry musste so ziemlich jedem eine gute Nacht wünschen. Draco gab er einen Kuss, bevor er wie viele andere zu seinen Gemächern glitt und sich dort fertig machte. Darauf achtend das Zimmer sauber zu halten. ~ Der nächste Tag kam wesentlich schneller, als gedacht und Harry wurde von seiner persönlichen Hauselfe geweckt und zum Frühstück geführt. Das besondere dabei war, dass der Tisch nur für drei Personen gedeckt war. Für Jennifer, Draco und ihn, Harry. Es würde ein Tag zu dritt werden. Niemand würde sie stören. Harry war der Erste der den Saal betrat und wurde zum Tisch geführt. Rechts von der Spitze war sein Platz. „Master Malfoy Junior und Miss Von Daline werden gleich kommen, falls etwas nicht stimmt, Meira wird sofort kommen wenn Master Potter Meira ruft.“ Mit diesen Worten verschwand die ockerfarbene Elfe. Harry musterte den Saal und den reichlich gedeckten Tisch mit den drei Gedecken. Die Tür öffnete sich, weshalb Harry dort hinsah. Jennifer, geführt von einer beige Hauselfe, betrat den Raum. Sie wurde von der Elfe zum linken Platz geführt und saß Harry nun gegenüber. Blaue Augen trafen auf Grüne. „Es tut mir leid wegen gestern!“, begann Jennifer plötzlich, weshalb Harry sie verwirrt ansah. „Ich hätte dich nicht so anfahren brauchen. Wir sind zwar Rivalen, aber das muss doch nicht heißen, dass wir uns bekriegen müssen, wir können es wie richtige Verlobte klären. Ich möchte einen fairen Kampf und keine Tricks“, erklärte sie ernst. Harry sah sie kurz an. Er spürte ihre Lüge, ein gespielt freudiges Lächeln erschien auf seinen Zügen. „Du willst mit mir spielen? Gut, dass Spiel geht auch zu zweit“, flüsterte er gedanklich und erwiderte freundlich: „Ich finde du hast recht, wir können es gesittet klären. Wir sind schließlich erwachsen“, lächelte er leicht gehässig, doch Jennifer merkte nichts davon. „Dann sind wir uns ja einig“, grinste sie, doch Harry spürte überdeutlich ihren Hass. „Über was seit ihr euch einig?“, fragte plötzlich Draco, der in den Saal trat. Harry schenkte ihm ein falsches Lächeln. „Jennifer und ich haben beschlossen, fair zu kämpfen, keine Fakes, keine Tricks, wir sind schließlich erwachsen!“ Draco sah sofort, dass sein Panther übertrieb und alles lang zog, was bedeutete er fand mehr in den Worten als ein anderer. „Das ist doch gut, dann wird es wenigstens keine solches Desaster wie sonst. Vielleicht könnt ihr ja schlussendlich Freunde bleiben, wenn alles rum ist“, erwiderte nun auch Draco extrem falsch, aber wie auch schon bei Harry nur für jene erkennbar, die sie wirklich gut kannten. Jennifer sah Draco auf diese Worte verwirrt an, sie verstand nicht, warum beide plötzlich so nett schienen. „Äh ja, bestimmt…“, wisperte sie. Harry grinste. „Hast du schon deinen Terminkalender gesehen?“, frage er ungeniert, während er sich begann, wie Draco, etwas auf den Teller zu legen. „Natürlich“, erwiderte sie abgehackt, noch immer zu verpeilt um alles normal zu verstehen. „Die zweite Woche gehört ja voll und ganz dir. Bist du schon am überlegen was du machst? Ich ja, ich habe vor es prunkvoll zu gestallten. Komplett in edlem Weiß und Gold natürlich. Ich übertreib lieber statt einzustecken, dass zeigt wenigstens, was man hat“, grinste Harry begeistert, doch er sah mit Genugtuung das funkeln in den blaue Augen Jennifers. Draco sah den Schwarzhaarigen kurz verwirrt an, bevor er überlegend nickte. „Mutter liebt es, wenn jemand übertreibt. Viele Komplimente, noch mehr was glänzt und lieber mehr als weniger“, gab er preis, weshalb Jennifer noch mehr grinste. „Wirklich?“, fragte Harry übertrieben interessiert. Kurz trafen sich die Blicke beider Jungs, die sich triumphierend ansahen. „Natürlich“, grinste Draco. Harry beugte sich vor. „hast du vielleicht noch ein paar Informationen? Du hast mir noch nie etwas über deine Familie erzählt.“ Draco sah Harry kurz ernst an, der ihm einen falschen Blick zuwarf, der deutlich machte, dass beide verstanden. Draco lehnte sich überlegend zurück. „Mutter liebt die Farben Pink, besonders mit Gold und Rot, aber sie kann Leute nicht leiden, die Grün und Silber benutzen, wenn Slytherin nicht seinen Ruf hätte, wäre sie lieber nach Gryffindor gegangen. Vater hingegen liebt die Farbe Blau. Er ist jetzt noch sauer, dass die Hauselfen das Haus so düster gestaltet haben, zumal es ja Probleme bereitet hätte. Die Familie Malfoy in Pink und Blau? Nicht praktisch, aber ihr Zimmer haben sie so gestaltet pink, blau, Gold und nachtschwarz. Es war zuvor in wirklich kalten Farben eingerichtet mit weißen Möbelstücken und hauptsächlich in hellen seltsamen grün, silbern und so“, begann Draco zu erzählen. „Dann wäre ein Dinner in Schwarz, Gold, Pink und Blau wohl am besten. Jedenfalls würde es Narzissa gefallen“, überlegte Harry, weshalb Draco ihn geschockt ansah. „Dinner?!“, stockte er. „Ja, in der nächsten Woche muss Jennifer für ein Perfektes Dinner sorgen und ich muss mich in der übernächsten Woche darum sorgen…“ „Du musst ein perfektes Dinner erstellen?!“, fragte Draco besorgt. Harry lachte leise über den Schock des Blonden. „Ich sagte dir schon einmal unterschätze meine Erziehung nicht!“ Draco sah ihn trotz allem besorgt an. „Was für eine Erziehung hast du denn genossen, wenn du als Junge solche Dinge kennst?“, fragte Jennifer süffisant. Harry sah sie kurz an, sie schien wie eine heimtückische Schlange, darauf aus ihm zu schaden. Sein Blick ging zu Draco, der ihn fragend und besorgt ansah. „Ich möchte wirklich nicht darüber reden“, wies Harry beide höfflich ab und sendete Draco einen ‚Später’-Blick. „Hätte ich mir denken können, dass du kneifst, bist eben ein Junge und improvisierst nur. Du hattest keine Balance-, keine Geh-, Sprach- und Benimmübungen! Deswegen werde ich gewinnen!“, grinste Jennifer. Harry sah sie auf diese Worte hin kalt an. „Als ob es schwer wäre mit anderen Schuhen ein Buch auf den Kopf zu halten!“, zischte er leise. „Dann zeig es. Ich glaube es dir nicht, wenn du schon nicht erzählst wo und wann du so was gelernt hast, dann zeig es!“, forderte Jennifer. Harry sah sie kurz an, ehe er aufstand. „Gut, wie du meinst. Aber unter einer Bedingung, du wirst es ebenso zeigen, wer am längsten das Buch oben behält.“ Auch Jennifer stand nun auf, mit einem sehr fiesen Grinsen. Sie stellte sich neben den etwas kleineren und holten ihren Stab hervor. Harry tat es ihr gleich. Draco hingegen sah blinzelnd und geschockt auf seinen Panther und die Schwarzhaarige Reinblüterin, unfähig etwas zu unternehmen. „Schuhe und Buch“, gab Jennifer zu verstehen und als Harry nickte sprachen beide die Zauber. Jennifer schwankte kurz, als sich ihre Schuhe veränderten und hochhackiger wurden, während Harry mit kühler Mine den Stab wegsteckte, während ein relativ Dickes Buch auf seinem Kopf sich nicht einen Millimeter rührte. Draco schluckte leicht. Zu Harry schienen die Schuhe die er gerade Trug zwar nicht zu passen, aber er schien sie entweder gewohnt zu sein oder sie schon mal getragen zu haben. Seine beiden Verlobten beschlossen nun um den Tisch herum zu laufen, um den jeweils anderen zu zeigen, dass sie sehr wohl ihre Balance halten konnten. Doch während Jennifer kurze Anlaufschwierigkeiten hatte, da das Buch nicht ganz so wollte wie sie, lief Harry bereit ohne sichtliche Mühe elegant und vor allem ohne unbewusste Bewegung am Tisch entlang. „Wie Begrüßt man die Geschäftskollegen seines Mannes?“ fragte Jennifer nun süffisant, während sie sich nun langsam an das Buch gewöhnt hatte und wie Harry den Tisch entlang schritt, während Draco immer noch nur gaffen konnte. „Du machst einen Knicks“, wie zum Beweis tat er dies, mit dem Buch auf dem Kopf, „lächelst sie an, nimmst ihre Umhänge an sich und fragst sie ob sie den etwas zu Trinken möchten, den mit Sicherheit sind sie durstig“, gab Harry ohne Probleme wieder, denn zu oft, hatte Petunia ihm diese Dinge eingeprügelt. „Wie reagierst du, wenn ein Arbeitskollege deines Mannes dich berührt?“ fragte Jennifer nun Zähne knirschend, denn sie wollte unbedingt etwas finden, was Harry nicht wusste, zumal sie leichte Probleme hatte das Buch, welches schon mit einem Zauber leichter gemacht wurde, oben zu halten. Endlich rührte sich Draco, er hatte genug gesehen. „Der heutige Tag soll kein Wettkampf werden, sondern ein Tag zu dritt!“, erwidert er kurz angebunden. Beide sahen ihn an, bevor Jennifer sich an Draco warf. „Natürlich mein Schatz entschuldige mein Benehmen, ich will natürlich mehr über dich erfahren“, lächelte sie sanft, doch Draco sah sie kurz kalt an und löst seinen Arm aus ihren Fängen. „Und was werden wir machen?“, fragte Harry und lehnte sich amüsiert zurück, noch immer mit dem Buch auf seinem Kopf, weshalb Draco sich unweigerlich fragte ob ein Zauber nachhalf, da der Schwarzhaarige keinerlei Probleme zu haben schien. Jennifers Buch hatte inzwischen den Boden aufsuchen dürfen. Harry aber freute sich, dass Draco Jennifer so kalt abservierte. „Erzähl uns etwas über dich!“, forderte Jennifer freudig, doch Draco sah sie nur kurz an. Harry gab ihm einen mitleidigen Blick. „Wie kommt es eigentlich, dass du plötzlich Dracos Verlobte bist?“, mischte sich Harry fragend in die Runde ein. Jennifer sah ihn daraufhin kurz an, ehe sie freundlich lächelte, genau so falsch, wie alle anderen Gesichts-Züge, die sie Harry schenkte. „Dracos Eltern kennen meine Eltern schon länger. Sie fanden heraus, dass mein Verlobter unter Voldemorts Herrschaft gestorben ist und kurzerhand erzählten sie von Draco. Es dauerte nicht lang und die Verlobung war geschlossen. Wie kamt ihr beide überhaupt zusammen? Ich hörte ihr wart Rivalen?“, frage sie dann süßlich. Harry lächelte sie falsch an. „Er half mir im Kampf gegen Voldemort. Ein Fluch flog auf ihn zu. Daraufhin habe ich gemerkt, dass er mehr für mich wert ist und warf mich in die Bahn des Fluchs. Na ja, er hat mich, nach dem Sieg gegen Voldemort, nachdem ich im Krankenflügel landete, darauf angesprochen. Wir schlossen Freundschaft und nach und nach kamen wir zusammen“, erklärte Harry kurz und bündig, die Jungs warfen sich ein Grinsen zu mit dem selben Gedanken „Besenkammer“. „Das ist aber nicht gerade romantisch. Ihr seid außerdem vielleicht ein halbes Jahr zusammen, wieso willst du jetzt schon verlobt sein? Du weißt doch nicht mal, ob er der ist, der er zu sein scheint!“, riss Jennifer an. „Du kannst noch weniger wissen, ob du mit ihm klar kommst“, schnaubte Harry verächtlich. „Aber ich bin immerhin ein Mädchen, ich kann ihm einen Erben schenken und mich um ihn sorgen. Ich wurde erzogen sogar in einer lieblosen Ehe zu leben!“, argumentierte Jennifer und sah Harry überheblich an. „Einen Erben kann ich ihm auch schenken, es gibt immerhin Tränke dafür! Und falls es je zu einer lieblosen Ehe kommt, was ich bezweifle, werde ich immer noch mein Bestes geben um für Draco zu sorgen!“, erwiderte Harry ernst. Draco sah ihn verblüfft an, meinte er das Ernst? Würde er wirklich einen Trank, um Kinder zu bekommen, nehmen? Jennifer schnaubte: „Trotzdem werde ich gewinnen, da ich eine Frau bin und sehr viel einfühlsamer bin als ein Mann. Du kommst, egal was du tust, nicht an mich ran! Erst recht nicht in Frauenkategorien!“ Harry lachte leicht: „Sind nicht immer die Frauen die, die sagen, Männer sollen ihre Aufgaben übernehmen? Ich denke nicht dass ich hinter dir her hinke. Zumal ich entschlossen bin für Draco zu gewinnen!“ Ein plötzliches Plopp ließ alle drei sich umdrehen. Vor ihnen stand ein Hauself. „Mrs Malfoy wünscht, dass sie ihr Gezanke beilegen und euch endlich kennen lernt! Sie wünscht, dass sie am Ende des Tages den Anderen wenigstens ansatzweise kennen!“, wisperte die Elfe und sah alle ernst an. Alle drei sahen sich kurz an, bevor Harry sanft nickte. „Wir werden nicht mehr damit anfangen“, versprach er und die Hauselfe verschwand. „Gut wir werden beobachtet“, erwidert Harry, Jennifer lachte. „Natürlich werden wir das!“ „Ok, dann sollten wir wohl irgendwie anfangen“, überlegte Harry, als Jennifer sich meldete. „Ich hab da ein Spiel, es ist ein Kennenlern Spiel. Jeder der mit spielt bekommt eine Frage gestellt vom Spiel selbst und muss sie mit der Wahrheit beantworten, sonst gibt es Strafe. Immer wenn er die Frage nicht beantworten will muss er etwas trinken…“, ehe sie weiter erklären konnte, schüttelte Harry stark den Kopf. Das Buch drehte sich nur halbwegs, ehe es mit leichtigkeit wieder zum Stillstand kam und ruhig auf dem Kopf Harrys lag. „Vergiss es, ich werde nichts alkoholisches zu mir nehmen! Alles andere, aber nichts mit Alkohol, Rauchen oder anderweitiger Drogen!“ Jennifer lacht verächtlich. „Angsthase! Gut dann mit Zauber, das Spiel beginnt dich nach und nach zu verwandeln.“ Mit diesen Worten sprach sie einen Zauber und lies das Spiel erscheinen. „Was ist das Ziel des Spiels?“, fragte Draco misstrauisch. „Der letzte hat einen Wunsch frei, aber dieser Wunsch muss machbar sein von beiden Parteien und er darf nicht mit dem Momentanen Wettbewerb verbunden sein! Also hier ein Würfel die niedrigste Zahl fängt an!“, erklärte sie und sah alle ernst an, bevor sie den Würfel warf. „Fünf! Jetzt ihr!“ Sie gab den Würfel an Draco, der sich misstrauisch zu dem Spiel setzte und prompt eine Sechs würfelte und gab das kleine Objekt an Harry weiter. Dieser trat nun auch näher und lies sich neben dem Blonden nieder, der ihm das Buch vom Kopf nahm und unscheinbar nach Flüchen suchte, die er aber nicht fand. Kurz musterte er Harry, der leicht grinste ehe er würfelte und auch schon eine Eins bekam. „Was muss ich tun?“, fragte Harry und sah auf die schwarze Kugel, die das Spiel sein sollte. „Warte ab gleich wird die Frage erscheinen!“ Wie zur Bestätigung der Worte Jennifers erschienen weiße Buchstaben. „Wie heißt du mit kompletten Namen?“ „Laut meiner Geburtsurkunde heiße ich Harry James Potter – Gryffindor, wobei das letztere nur amtlich stark bewertet wird“, beantwortete Harry die Frage, weshalb nun eine neue Frage erschien, an Jennifer adressiert. „Wie ist deine Natur Haarfarbe?“ Jennifer kicherte: „Blond natürlich.“ Beide Jungs sahen sich Augen rollend an. „Wann hast du Geburtstag?“ „18.11.1979“, erwiderte Draco leicht hin. „Harry bist du ein Rein-, Viertel-, Halb- oder Muggelblut?“ „Das Spiel merkt sich meinen Namen? Und ich bin Viertelblut“, antwortete Harry verdutzt. „Natürlich. Ich heiße Jennifer von Daline!“, antwortete sie am Schluss auf die Frage des Spiels. „Was ist deine Augenfarbe?“ „Silbergrau, bleiben die Fragen so kindisch?“, fragte Draco kurz angebunden. „Warte es doch ab, die Fragen werden pro Runde schwerer, man fängt hier eben vom Anfang an! Harry du bist dran!“, erklärte Jennifer kurz angebunden „Harry hast du Geschwister?“ „Definitiv Nein!“ „Jennifer wann bist du geboren?“ „2. August 1978“ „Du bist älter als Draco?“, fragte Harry geschockt. Jennifer zuckte mit den Schultern: „Warum nicht? Bist du wohl jünger?“ „Ich bin am 31.07.1980 geboren!“, schnaubte Harry, weshalb Jennifer lachte. „Wie süß du bist nicht nur klein sondern auch jung!“ Harry rollte mit den Augen. „Ich heiße Draconis Lucius Tristan Malfoy“, gab Draco nun von sich, der einfach seine Frage beantwortete. „Harry vor welchen Wesen hast du Angst?“ lautete nun auch die nächste Frage. „Dementoren“, erwiderte Harry kurz und bündig. „Dementoren? Wie lächerlich…“ Sie verstummte, als die selbe Frage ihr gestellt wurde. „Ich weigere mich!“ erwiderte sie grimmig, „Ich möchte euch nicht zeigen wo ich meine Schwächen habe!“ Plötzlich erschienen die Letter „Du hast es so gewollt Jennifer“ und keine Sekunde später wuchsen ihr Schnurrhaare. „Draco was für (eine) Lieblingsfarbe(n) hast du?“ „Rot, Gold und Türkis“, auf Harrys leichte Verwirrung hin, dass der Blonde so selbstsicher klang und das spiel die Lüge nicht bemerkte, schloss er daraus, dass Lügen, wurden sie selbstsicher ausgesprochen nicht gefunden wurden. Jennifer hingegen schien sich die Farben zu notieren. „Harry, was ist / sind deine Lieblingstier(e)?“ „Panther, Wolf, Drache und Schlange“, als er dies sagte, grinste er Draco leicht an. „Jennifer, was trägst du gerne?“ „Schmuck, Jeans und Tops“ „Draco, wie hieß/heißt deine erste Liebe?“ „Harry James Potter“, grinste Draco, weshalb Harry rötlich wurde. Jennifer rollte mit den Augen. „Harry, wie heißen deine Eltern und was machen sie jetzt?“ Harry schnaubte verächtlich. „Sie hießen Liliana Ann Evans später Potter und James Michael Potter und beide sind tot.“ „Tut mir leid“, erschienen plötzlich weiße Buchstaben auf der Kugel. „Sie entschuldigt sich?“ fragte Harry mehr als verblüfft. „Das wusste ich auch noch nicht“, murmelte Jennifer ehe sie ihre Lieblingsfarben nannte, da diese für die nächste Frage gefordert wurden. Somit gingen sie mehrere Fragen durch und lernten so ihre Gegenüber kennen, wobei Draco bei allen möglichen Fragen log, wie Harry feststellte. Bis jetzt hatte nur Jennifer eingesteckt, aber die Fragen waren auch relativ einfach. Die erste Frage die Harry nicht beantworten wollte lautete so: „Harry, was für Pflichten musstest du bei deinen Verwandten erfüllen?“ Das Spiel hatte bereits erfahren, dass er bei seinen Verwandten aufwuchs. „Ist es dir peinlich, weil wir nichts tun mussten?“, fragte Jennifer daraufhin spöttisch, doch Harry reagierte nicht und ihm wuchsen schwarze Katzenohren. Draco sah ihn besorgt an, da Harry alles mögliche beantwortet hatte, aber bei so etwas stoppte. Eine Frage bei der alle passten, war die Frage, wie groß ihre Brüste, bzw. ihr intimstes Stück war. Jennifer wuchsen Mäuseohren, Harry ein flauschiger schwarzer Schwanz und Draco wuchsen Hörner. Jennifer beantwortete die Frage nach ihrem Gewicht ebenso wenig und ihr wuchs ein Mäuseschwanz. Die Zeit verstrich und die Fragen wurden immer fieser und gemeiner. Erst ein Klopfen ließ alle drei stoppen. Jennifer fehlten nur noch die Pfoten einer Maus. Harry hatte bereits Fell, Schnurrhaare und Augen einer Katze. Draco hingegen hatte nur Hörner und Flügel eines Drachens. „Ihr könnt das Spiel beenden und ins Bett“, ertönte Narzissas Stimme und kurz darauf lösten sich alle Verwandlungen. Alle drei nickten und es dauerte nicht lange, bis sie sich verabschiedet hatten und das Bett aufsuchten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)