Half Light! von I-love-B2st (Werwölfchen) ================================================================================ Kapitel 36: ------------ Ich war ganz froh, als Sarah, mit Kim und Emilie gekommen ist. Es hat gut getan mit ihnen zu reden. Und so alleine, hab ich mich dann doch sehr unwohl gefühlt. Wir müssen Stunden im Wohnzimmer gesessen und geredet haben, denn als die Beiden wieder gegangen sind, war es schon wieder dunkel. Also müssen wir einen ganzen Tag durchgemacht haben! Naja, seid Tagen hänge ich im selben Trott fest. Es ist so langweilig! Ich verlasse morgends das Haus um zur Schule und jeden zweiten Tag zu den Cullens zu gehen. Edward weiß jetzt über alles beischeid. Aber er wird es für sich behalten! Merkwürdig fand er es doch, aber viel dazu sagen konnte er mir nicht. Ich hab ihm alles gesagt, nur nicht das mit dem Buch, das wäre sicher zu krass für ihn gewesen! Ich hab mich die letzten Tage oft und sehr lange mit ihm unterhalten. Ich fühl mich ein bisschen freier, es lebt sich so viel einfacher, wenn man sich nicht rund um die Uhr verstellen muss. Ich bin immer noch so verdammt wütend auf Jacob. In der Schule ignoriere ich ihn, wenn er denn mal da ist und nach dem Unterricht, gehe ich ihm so gut wie nur möglich aus dem Weg. Sam hat ihn richtig zusammen gestaucht. Da muss es richtig rund gegangen sein! Heute, bin ich wieder alleine. Sarah und Seth sind weg. Emilie und Kim haben auch keine Zeit und Rose und Alice sind shoppen gegangen, oder jagen. Keine Ahnung. Auf jeden Fall sind sie nicht da und ich arme Gurke, sterbe hier vor Langeweile und Einsamkeit! Am liebsten würde ich mich wieder mir Black vertragen, aber er meint ja, er müsste sich wieder wie ein A*rsch verhalten. Ich könnte ja ein bisschen rum laufen, um wieder klar denken zu können. Gute Idee eigentlich. Die Sonne scheint, also warum nicht?! Vielleicht lenkt mich das ein bisschen ab. Ich laufe die Treppe nach unten, zieh mir meine Schuhe an, öffne die Tür, schließe sie hinter mir zu und geh einfach gerade aus. Die Sonne tut gut. Erst recht, wenn es die Tage vorher, ja wie immer hier, nur geregnet hat. So schönes Wetter war wirklich lange nicht mehr, es ist richtig warm. Gott sei dank ist Wochenende, bei dem Wetter in der Schule sitzen zu müssen, wäre der Stimmungskiller überhaupt. Zum Glück muss ich da auch nicht mehr lange hin. Das Jahr ist fast vorbei. Nur noch die Prüfungen. Bah! Aber dann ist es vorbei. Dann muss ich Black auch nicht ständig sehen, so kann ich ihm dann viel besser aus dem Weg gehen. So in Gedanken vertieft merke ich gar nicht, wie ich in den Wald hinein laufe. Erst als ich fast gegen einen Baum laufe schrecke ich auf. „Huch!“ Äh, wo bin ich? Ich dreh mich ein paar mal um mich selbst und schaue mich um. „Klasse, aus welcher Richtung bin ich jetzt gekommen?“ Was musste ich auch in diesen bescheidenen Wald rein gehen? Und wieso ausgerechnet alleine, wo ich mich hier doch Null auskenne. In dem Teil, vom Wald war ich noch nie. Ich bin bestimmt schon seid einer Stunde hier drin und laufe im Kreis. Den Baum da hab ich nämlich schon ein bis fünfzehn mal gesehn. Und langsam wird es dunkel. Himmel wehe es fängt an zu Gewittern! Auf einmal raschelt es hinter mir in den Büschen und ich dreh mich so schnell wie möglich um, aber da ist nichts. Kein Tier, kein Mensch. Gar nichts! „Hab ich mir bestimmt nur eingebildet.“ Oder es war einfach ein Eichhörnchen, oder so? Kann doch sein. Außerdem eine echt Frau, lässt sich nicht so einfach erschrecken. Also Augen zu und durch. Irgendwann muss ich hier ja wieder raus finden. Wie groß kann dieser Wald schon sein? Ich lauf weiter gerade aus und stolpre ab und zu über eine Wurzel, oder einen Ast der am Boden liegt. Hier gehört mal aufgeräumt. -Ja, genau. Räumen wir doch mal schnell einen Wald auf. Wir haben ja nichts besseres zu tun.- „Ich werd wahnsinnig. Ich führe Selbstgespräche.“ -Ist nicht das erste Mal.- „Stimmt!“ Was mach ich jetzt. Ich quatsch mit mir selbst und irre durch den Wald. -Und du dumme Nuss, hast nicht mal dein Handy dabei!- Ja, sorry. Vorhin wusste ich auch noch nicht, dass ich mich verlaufe. -Billige Ausrede!- Hau doch ab! -Wie denn? Ich bin du, schon vergessen?- „Gott, bin ich immer so nervig?“ -Nein!- „Na, Gott sei dank.“ Das hält man ja im Kopf nicht aus. Man ich dreh hier durch. Ich muss unbedingt zum Psychiater wenn das hier überstanden ist. -Würd ich dir auch empfehlen. Kann nicht gesund sein, mit sich selbst zu reden!- Dann halt doch einfach die Klappe! Ich red nicht mehr mit dir... mit mir... Oh man! -Dann eben nicht. Man sieht sich!- Nein, hoffentlich sieht man sich nie. Und hört sich auch nie wieder! Schon wieder ein Rascheln diesmal aber hört es sich näher an. Aber ich seh immer noch nichts. Zu allem Überfluss, steigt Nebel auf. Na, das ist ja ganz super. Wieso Regnet es nicht auch noch? Platsch. Regen! Ich kann einfach mein Maul nicht halten! Ich beschleunige meine Schritte und sehe mich hektisch um. Durch den dämlichen Nebel, kann ich kaum noch was sehen und so taste ich mich er schlecht, als recht voran. Meine Schuhe und Klamotten sind schon total durchweicht, als ich mich unter einem Baum unterstelle. Wenns jetzt auch nich anfängt zu Gewitt... Klasse. Donner! Denk einfach nichts mehr, Aiden! Plötzlich erklingt eine Stimme ganz in meiner Nähe. „Hallo?“ Moment, die Stimme kenn ich doch. „Jesus Christus! Kim!?“ ich dreh mich ein paar mal um mich selbst, kann sie aber nicht entdecken. Verdammter Nebel. „Bist du das? “ „Aiden? Wo bist du?“ ihre Stimme klingt mehr als nur Panisch. Die Arme. Langsam setzte ich einen Fuss vor den anderen und stolpere ab und zu über kleine Äste am Boden. „Gut Frage. Bleib wo du bist. Ich find dich schon.“ ich taste mich vorsichtig weiter voran und sehe sie auch schon nach ein paar Schritten undeutlich vor mir. „Kim, was machst du denn hier?“ frag ich sie, als ich genau vor ihr stehe. „Ich bin dir gefolgt, als ich dich in den Wald habe gehen sehn.“ meint sie klein laut und schnappt sich meine Hand. „Und dann hab ich dich aus den Augen verloren und mich verlaufen!“ „Na, da sind wir schon zweit. Weißt du in welche Richtung, wir am besten gehen sollten?“ sie schüttelt den Kopf. „Ok, dann gehen wir einfach mal gerade aus, oder? Irgendwo müssen wir ja mal raus kommen.“ mein ich und ziehe sie vorsichtig hinter mir her. „Pass auf, dass du nicht hin fällst!“ Der Nebel wird langsam wieder etwas durchschaubarer und so können wir immer hin besser sehen, wo wir hintreten. „Na, wen haben wir denn da!“ eine grollende Stimme ertönt und ich zucke zusammen. „Bei diesem Wetter alleine im Wald!“ „Was? Wer? Wo?“ erschrocken fahr ich zusammen, Kim drückt sich an mich und wir drehen uns nach der Stimme um, die ganz nah zu sein scheint. Hinter uns erkenne ich eine Gestalt, die langsam durch den dichten Nebel, auf uns zu kommt. „Wie gut es hier doch riecht!“ Oh nein, ein Vampir!? Aber keiner von den Cullens, oder? Nein, die Stimme kenn ich nicht. Er kommt immer näher. Das einzige was ich deutlich erkennen kann sich jetzt seine Augen, die bedrohlich, Rot auf blitzen. Er ist fast bei mir und ich weiche einen Schritt zurück. „Oh nein... Aiden...“ keucht Kim und versteckt sich hinter mir, sie zittert und krallt sich in meinem Arm fest. „Nein...“ „Lass uns in Ruhe. Verschwinde!“ Jetzt steht er nur noch wenige Meter von uns entfernt. Diesen Mann hab ich noch nie gesehen, er ist nicht von hier. Und eindeutig kein Vegetarier! Ich sollte Angst bekommen! „Na na, wie unhöflich.“ Er streckt die Hand nach mir aus, doch ich weiche zurück, falle über Kims Fuss und falle nach hinten. Meine Hand prallt auf etwas hartes und ich fühle ein Stechen. Ich glaub ich hab mich geschnitten, na großartig. Passt ja jetzt, wie die Faust aufs Auge. Kim schreit auf und lässt sich neben mich fallen, ohne den Blick von diesem Monster zu nehmen. „Oh, hat sich die junge Dame verletzt? Soll ich mir die Verletzung mal anschauen?“ „Grad weil! Verzieh dich! Wir kommen gans gut alleine klar!“ Ja, genau jetzt reiz ihn doch auch noch. Ist ja noch nicht schlimm genug, er wird Kim und dich ja nur töten. Kein Grund zur Panik! Seine Augen leuchten bedrohlich auf und ein Fauchen verlässt seine Kehle. Wie ein Tier auf der Jagt kommt er auf uns zu. Ich schnappe mir Kims Arm und renne los. Ich weiß das es keinen Sinn hat, aber ich muss es versuchen. Plötzlich stolpert Kim und fällt hin. „Wollen wir mit dir anfangen?“ er steht plötzlich direkt über ihr. Mit Angst verzerrtem Gesicht schaut sie zu ihm auf. Nein! „Wehe du fasst sie an!“ schrei ich und bewerfe ihn mit einem Stein, den ich vom Boden aufgehoben habe. „Lass sie in Ruhe! Verschwinde!“ „Ich glaube, ich fange doch lieber mit dir an. Du scheinst ja gerade zu nach Qualen zu schreien!“ Mit einer Hand schlägt er nach Kim, erwischt sie an der Schulter und sie wird einige Meter nach hinten geschleudert. Sie prallt an einen Baum und bleibt liegen. „KIM?!“ Ich will zu ihr, doch er versperrt mir den Weg. „Ich rieche deine Angst.“ Ich riech auf viel, aber keine Angst. Sondern dass du aus dem Mund stinkst! Ich dachte, Vampire riechen gut! Woah! „Fass mich nicht an, du widerliches Monster!“ keif ich und rapple mich wieder auf. Wenn ich schon sterben muss, dann mit Würde! „KIM?!“ wieder keine Antwort, wahrscheinlich ist sie Bewusstlos. „Mutig bist du ja, das muss ich dir lassen. Aber dein Mut und deine große Klappe werden dir ganz schnell vergehen.“ er packt mich grob am linken Arm, der sowieso schon blutet und es fühlt sich an, als würden tausende von Nadeln in meinen Arm stechen. Ein Schrei entweicht meiner Kehle und Tränen huschen in meine Augen. Mit der Zunge fährt er über meine Hand. „Köstlich!“ er leckt sich die Lippen. „Das wird ein Festmahl!“ Ok, jetzt hab ich Angst! Verflucht große Angst! Wo sind die Wölfe wenn man sie braucht? „Du verdammtes...“ er drückt fester zu, packt mir der anderen Hand meine Kehle und hält mich mühe los in der Luft. Keuchend versuche ich mich mit der freien Hand zu befreien. Nutzlos, ich schlage hier auf Stein. „Lass... lass mich... runter...“ schrei ich erstickt und zapple immer noch wild herum. Es interessiert ihn nicht, er grinst nur weiter dreckig und fährt sich mit der Zunge wieder über die Lippen. „Du wirst dich nicht mehr lange wehren.“ Seine Hand schließt sich fester um meinen Hals und ich bekomme kaum noch Luft. Röchelnd versuche ich zu atmen, doch sein Griff wird nur noch fester. Plötzlich springt etwas aus dem Gebüsch, ich werde zur Seite gerissen und pralle mit dem Kopf auf etwas hartes. Das letzte was ich wahrnehme ist ein lautes Knurren. Dann wird alles schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)