To catch someone flat-footed von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- To catch someone flat-footed Authors Note… Gespräche mit Mari sind ebenso gefährlich inspirierend wie RPGs mit ihr…Und, wenn denn noch jemand meint, dass wir das nicht hinbekommen, könnten wir ja nicht widerstehen ;) Ja, wir…Den Jack Sparrow Part übernimmt wieder Mari_dark ^-^ Besten Dank dafür… Ach ja, der Titel: Jemanden unvorbereitet/unvorhergesehen/unerwartet treffen… Disclaimer… Figuren gehören Disney. FF&Idee gehören Mari_dark & Soly Der erste Tag war immer etwas Besonderes. Vor allem, wenn es auch der erste Tag eines neuen Lebensabschnittes war. So sah es auch James Norrington, als er nun am Schultor kurz halt machte und das hochherrschaftliche, alte Gemäuer des Gymnasiums, in dem er zukünftig nun sehr viel Zeit verbringen würde, einer kurzen Musterung unterzog und seine Ledertasche unwillkürlich an sich drückte. Das Studium hatte ihn auf vieles vorbereitet. Neue Rechenmethoden. Stundenaufbau. Das Schreiben von Hausarbeiten. Und natürlich auch mit der Didaktik seiner Fächer. Er wusste genau, warum was wie unterrichtet werden sollte, aber gerade hatte er wirkliche Zweifel daran, dass er seine Entscheidung für das Lehramt damals richtig gewesen war. Er war strahlend und voller Enthusiasmus ins Studium gegangen, er hatte einfach alles besser machen wollen, als seine damaligen Lehrer und noch immer wollte er diesem Anspruch gerecht werden. Er konnte es. Nur, ob er auch mit den Schülern umgehen könnte? Das wusste er nicht. Noch nicht. Schüler aus beinahe allen Alterstufen strömten an ihm vorbei, er fühlte die Blicke der Vorbeieilenden kurz auf sich ruhen, bevor sie durch die dicken Holztüren in das dunklere Innere des Gebäudes verschwanden, um ihre Köpfe mit Wissen zu füllen. Oder mit Ideen für Streiche, wie er genau zwei Sekunden später feststellte, als etwas auf ihn fiel. Ein lautes „Platsch“ übertönte auch das Schwatzen der Schüler und bevor er auch nur irgendeinen klaren Gedanken fassen konnte, starrte er vollkommen durchnässt und verwirrt auf die Reste einer Wasserbombe. Noch hatte er seinen Posten nicht einmal angetreten und dann passierte so etwas? Er atmete noch einmal tief durch, versuchte seinen Ärger wieder hinunterzuschlucken, bevor er schließlich aufsah und seinen Blick langsam über die Fensterfront wandern ließ. James suchte in den gleichaussehenden Fenster nach einem Hinweis auf den Werfer, aber alles was er bekam war ein fröhliches Lachen, dass über den Schulhof hallte und sich mit dem Klingeln der Schulglocke vermischte. Der erste Tag war immer etwas Besonderes. Vor allem, wenn es auch der erste Tag eines neuen Lebensabschnittes war. Auch, wenn man zu spät kam. Und auch, wenn man tropfnass vor seinem Mentor stehen musste, der ihn mit hochgezogenen Brauen musterte, aber keinen, für James verständlichen Kommentar abgab. Der Satz, „Diese verflixten Spatzen!“, den er auf dem Weg in die Klasse vor sich hinmurmelte, konnte doch einfach nichts damit zu tun haben, oder? James war bereit zu lernen und somit folgte er nun wortlos seinem Mentor nun in die Klasse, die er unterrichten sollte. Kapitel 1: ----------- To catch someone flat-footed Hallo Risuma, wieder einmal wird mir die Schuld an einer neuen FF – Idee gegeben, bin ich so schlimm? (Soly: Oh ja, das ist sie…) To catch someone flat-footed Wieder einmal kam Frischfleisch an diese Schule. Wie Jack Sparrow fand passierte das viel zu selten. Schließlich konnte man mit niemandem mehr Spaß haben, als mit den Frischlingen. Diese Typen hatten zwar so viel über Didaktik gelernt, aber keine Ahnung wie sie mit aufmüpfigen Schülern umzugehen hatten. Und man konnte sagen die Spatzen, wie sich das Schwimmteam der Schule selbst nannte, sehr aufmüpfige Schüler waren. Sie hatten noch jeden Neuen irgendwie vertrieben. Und Jack hatte schon den Anfang gemacht. Schließlich hatte die Wasserbombe den neuen Referendar zielsicher getroffen und es war auch sein Lachen gewesen, dass über den Schulhof geschallt war, wie immer wenn sie einen solchen Anschlag verübt hatten. Aber was sollte die Schulleitung tun? Alle Mitglieder des Teams, dessen Captain Jack war, waren glatte Einserkandidaten. Außerdem waren sie so erfolgreich im Schwimmen, dass sie somit das Aushängeschild der Lehranstalt waren und man es sich deshalb nicht leisten konnte sie alle von der Schule zu werfen. Nun saß das gesamte Team aber artig auf seinen Plätzen und erwartete ihren Englischlehrer Mr. Swann der, wie sie bereits wussten, den Neuen, oder das Frischfleisch wie sie es so nett betitelten, mitbringen würde. Und so warteten sie. Auf das Knarren der Tür. Das Knarren das die Ankunft anzeigte und welches gerade durch den Raum hallte und somit alle Blicke auf sich zog. Der Neue wurde gemustert, fast schon mit Blicken ausgezogen. War das weiße, hochgeschlossene Hemd durch die vorgegangene Wasserattacke doch angenehm enganliegend und auch deutlich durchsichtig. Und kaum hatte James den Raum komplett betreten und stand vor der Klasse konnte man ein deutliches, wohliges Knurren hören. Ein Knurren aus der letzten Reihe. Ein Knurren von Jack Sparrow, nein Captain Jack Sparrow. Darauf bestand er. Immer und bei jedem. Und außer diesem Tick hatte Jack noch eine Eigenheit. Man sah ihm meist sehr genau an was er gerade dachte. Und man sah ihm gerade mehr als nur deutlich an, dass ihm der Neue so nass wie er war mehr als gefiel. „Ich glaube ich sollte meine Platzwahl noch einmal überdenken“ Das war der erste Satz der nach dem Knurren fiel und Jack stand nun auf, warf sich seine Tasche über die Schulter und ließ sich in der ersten, bisher deutlich vereinsamten, Reihe nieder. „Von hier kann ich doch gleich viel besser sehen und dem Unterricht folgen“ Während er diese Worte sprach schenkte er dem Referendar ein sehr süffisantes grinsen. Dann überschlug er die Beine und sah abwartend zu den zwei Männern vorn an der Tafel. Kapitel 2: ----------- To catch someone flat-footed Thanx… Risuma…Wie kommst du auf die Aufarbeitung XD Nun ja, es ist immerhin ähnlich und ein paar Erfahrungen habe ich auch über mich ergehen lassen. Na ja, zum Glück habe ich ja eine zweite Klasse und keine so Großen wie James. Meine sind noch zahm. Meistens ;) Aber, wie immer gilt, vielen, vielen Dank. To catch someone flat-footed Noch bevor er, halb verborgen hinter seinem Mentor, die Klasse vollständig betreten hatte, ließ er seinen Blick neugierig durch den, bis auf eine Landkarte aller englischsprachigen Länder, recht kahlen Klassenraum wandern. Er versuchte sich ein erstes Urteil über die Umgebung seiner neuen Schützlinge zu bilden, bevor er schließlich doch erstmals die auf ihren Stühlen herumlungernden Schülern ansah und versuchte in ihren Mienen etwas zu erkennen. Er wollte wissen woran er war, aber er wurde schon wieder überrascht. Swann, sein Mentor hatte ihm bereits auf dem Weg mehrfach gesagt, dass die Klasse, in die sie gleich gehen würden, als recht…schwierig galt und somit hatte der junge Lehrer offene Auflehnung, mindestens einen weiteren kindischen Streich, oder etwas ähnliches erwartet. Dennoch lag nun kaum Feindseligkeit gegenüber ihren Lehrern in den Blicken, sondern eher pure Gleichgültigkeit, großes Desinteresse und, wie James reichlich verblüfft feststellte, ebenfalls eine deutliche Portion an Überheblichkeit. Ein heiseres Knurren, das ihm einen beinahe wohligen Schauer über den nassen Rücken laufen ließ, riss den Referendar aber letztendlich aus seinen Überlegungen und als er sich nach einigen Sekunden wieder gefangen hatte, blickte er direkt in die dunklen Augen eines scheinbar sehr selbstsicher anmutenden Schülers, „Ich glaube ich sollte meine Platzwahl noch einmal überdenken:“ Geschmeidig erhob sich der Schüler, schulterte seine Tasche und nahm den Stuhl direkt vor James, in der beinahe verwaisten ersten Reihe, in Beschlag. Der dunkelhaarige junge Mann ließ sich wie ein kleiner König, der sich seiner Sache mehr als nur etwas sicher war, auf dem Stuhl nieder…Nun ja, niederlassen konnte man es eigentlich nun wirklich nicht nennen, und so entschloss sich James zumindest leise für sich, es der Einfachheit halber als königliches Hinfläzen zu bezeichnen… „Von hier kann ich doch gleich viel besser sehen und dem Unterricht folgen“, verwirrt über das Verhalten und die Aussage dieses Schülers und aufgeschreckt durch den Satz, schüttelte der Referendar den Kopf. Er rang mit sich, aber sein Stolz war zu groß, so dass er, obwohl die Schüler wohl etwas anderes erwartet und vermutet hätten, ruhig blieb und ohne große Eile und ohne erkennbare Fluchtgedanken, einige Schritte zurücktrat, um seinem Mentor nun endlich die Vorstellung zu überlassen. „Da nun endlich jeder in der Lage war, seinen Platz zu finden, meine Damen und Herren, möchte ich Ihnen nun Ihren neuen Englischlehrer vorstellen.“, der ältere Lehrer trat nun einen Schritt zur Seite, so dass James, der sich gerade unwohl in seinen nassen Sachen wand, sich plötzlich wieder allen Blicken ausgesetzt sah. Gegen seinen Willen errötete der Braunhaarige leicht, während er die Hand, die gerade an dem nassen Hemd hatte zupfen wollen, eilig wieder sinken ließ, seine Gestalt straffte und die Klasse mit einem ruhigen Blick musterte. Aber Swann schien das stetig wachsende Unwohlsein seines Referendars gar nicht zu bemerken oder bemerken zu wollen, war er doch gerade damit beschäftigt die Klasse weiter zu instruieren, „Er wird außerdem auch noch einen Teil von Mr. Browns Sportunterricht unternehmen und…das wird Sie sicher ganz besonders interessieren, Sparrow, der neue Trainer Ihres Teams, bis Ihr normaler Trainer wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden kann. Ich hoffe, Sie behandeln ihn besser und Mr. Norrington erleidet keinen plötzlichen Unfall oder ein seltsames Unwohlsein…?“ James hatte nun gar keine Zeit mehr darauf zu reagieren, dass er das Training unternehmen sollte. Das war auch für ihn vollkommen neu, aber die Aussichten auf plötzliche Unfälle oder Krankheiten überraschte er ihn denn doch noch mehr. „Also, jetzt wo wir diese Punkte geklärt haben, seid Ihr nun auch endlich in der Lage, Mr. Norrington zu begrüßen?“, Swann stützte sich auf den Tisch vor Sparrow und wartete auf eine Reaktion des bekannten Wortführers der Schüler und natürlich auch dieses Kurses. Eine Reaktion kam auch, allerdings kam sie nicht von dem Wortführer, noch von einem der Schüler. Sondern, sie kam von hinter ihm, von seinem bisher so stillen Referendar, der nun endlich das Wasserbombenattentat hatte einordnen können, „Oh, ich glaube begrüßt wurde ich schon mehr als standesgemäß.“ Swann wand kurz seufzend den Kopf und richtete sich dann, nachdem er seine, wie Unschuldslämmer dasitzende Schüler, die keine Miene verzogen, gemustert hatte, schnaubend auch wieder auf, „Ganz wie du willst, James. Ich überlasse sie nun dir.“ Er beeilte sich sichtlich aus dem Raum hinaus zu kommen und James nahm, nachdem er einen Zettel aus seiner Tasche gezogen hatte, auf dem Pult Platz, „So, normalerweise bevorzuge ich ja doch Kaffee zum Wach werden, aber da die Brühe im Lehrerzimmer ja nicht wirklich trinkbar ist, muss ich Ihnen wohl dankbar sein. Damit ich aber weiß, wem ich genau danken muss, würde ich nun gerne Ihre Namen wissen.“ Er ging die Liste durch und versuchte sich die Gesichter, die zu den Namen gehörten, einzuprägen, „William Turner…? Anamaria?…“ Die meisten der angesprochenen Schüler hoben gerade mal müde die Hand und schenkten ihrem neuen Lehrer im besten Fall ein süffisantes oder gelangweiltes Grinsen, „Jack Sparrow?“ Kapitel 3: ----------- To catch someone flat-footed Risuma: Ich bin ja fast ein bisschen enttäuscht von dir ^^ Noch kein Kommentar von dir für die neuen Kapitel *Kopfschüttel* Ich hoffe du hast eine gute Ausrede ^,~ Wo du doch unser einziger Fan bist. (Soly: Puh und mir sagt man nach, dass ich Kommiverrückt bin! *hust* Ich erzieh sie besser, keine Angst ^^,) To catch someone flat-footed Jack zog eine Augebraue nach oben und fing, nach der Nennung des Namens von James, an darüber nachzugrübeln warum ihm der Name Norrington so bekannt vorkam. Er wusste nur noch, dass er den Namen irgendwann mal irgendwo gelesen hatte, aber er konnte ihn im Moment partout einfach nicht zuordnen. Und während er vor sich hin grübelte entging ihm fast der Aufruf seines Namens. Aber auch nur fast. „Für Sie immer noch, Captain Jack Sparrow“ er funkelte James, egal wie gut der in seinen nassen Sachen auch aussehen mochte, an und sah ihm schließlich tief in die Augen. Und endlich ging ihm ein Licht auf und seine Augen weiteten sich, als er nun von seinem Platz aufsprang und mit ausladenden Bewegungen auf James deutete. „Sie~“ immer noch reichlich aufgeregt und dementsprechend hektisch gestikulierend stand er nun vor James und drückte ihm den Finger wie eine Pistole auf die Brust „Sie sind James Norrington, Sieger der Hochschul – Schwimm – Meisterschaften der letzen vier Jahre.“ Mit jedem weiteren Wort, das hervorsprudelte, stieß er den Finger fester in die Brust des anderen und seine Stimme wurde ungeduldiger und schien unbedingt eine Antwort zu fordern, „Warum zur Hölle haben Sie das alles weggeworfen? Sie haben das Talent, sie hätten es nutzen müssen! Aber, Sie haben es einfach weggeworfen. Sie hätten noch so weit kommen können. Landesmeisterschaften, Weltmeisterschaften, vielleicht sogar Olympia!“ Inzwischen hatte er sich wieder von ihm gelöst und lief nun, wild gestikulierend und den Kopf immer wieder ungläubig schüttelnd, vor seinem zukünftigen Lehrer auf und ab. „Das ist doch völlig hirnrissig. Niemand ist so dumm so eine Kariere wegen einem Lehrerberuf aufzugeben“ Er hielt nun in seinen Bewegungen inne und stand, mit vor Aufregung geröteten Wangen, vor dem anderen. Auch sein Atem ging etwas schneller, schließlich hatte er sich schon mehr als in Rage geredet und Schwimmen war nun etwas was Jack wichtig war. Und deshalb trainierte er auch in jeder Freien Minute, oder aber er lernte, schließlich war er sich, wie alle anderen in seinem Team bewusst, dass sie nur weiter ihren Sport betreiben durften, wenn sie auch dementsprechende Noten hatten. Aber sie hatten auch einen Ruf zu verlieren, das war der Grund warum sie sich gaben wie sie sich gaben und im Unterricht selbst meist eher unkonzentriert und uninteressiert wirkten. Nun hatte sich Jack aber wieder etwas beruhigt und setzte sich. Allerdings war nach seinem Ausbruch ein Raunen im Klassenzimmer ausgebrochen, schließlich war den meisten Mitgliedern seines Teams nun auch bewusst geworden, wer James Norrington genau war. Schließlich war der Ex-Schwimmer eine Zeit lang mehr als berühmt in der Schwimmszene gewesen und auch ein Vorbild für die meisten von ihnen. Deshalb verstand auch wirklich niemand warum der damalige Meister einfach irgendwann das Schwimmen an den Nagel gehängt hatte. Es wurden zwar zur damaligen Zeit viele Spekulationen geäußert, aber James selbst hatte diese nie kommentiert. Kapitel 4: ----------- To catch someone flat-footed Wenn James, wie meistens ehrlich mit sich selbst war, dann hatte er auch nichts anderes erwartet. Und, somit wurde er auch wirklich nicht enttäuscht, als der dunkelhaarige Schüler es tatsächlich versuchte und bei so einem simplen Vorgang, wie dem Verlesen einer Namensliste, eine aufmüpfige Antwort gab und lächerlicherweise auch noch auf seinen Titel bestand. Es wunderte ihn auch nicht weiter, denn auch er hatte früher auf seinem Spitznamen bestanden und auch die Lehrer hatten ihrem Schulstar den Wunsch erfüllt, aber als er dann die plötzliche Erkenntnis in den dunklen Augen bemerkte, zuckte er dann doch zusammen. Den plötzlich aufkommen Fluchtinstinkt musste er dann aber doch gewaltsam unterdrücken und sich dazu zwingen ruhig stehen zu bleiben. Unter Aufbietung all seiner Willenskraft gelang es ihm dann auch wirklich auch und er erwiderte den fassungslosen Blick scheinbar ruhig und desinteressiert, egal was da gesagt wurde. Selbst als der Schüler plötzlich viel zunahe vor ihm stand und ihm sogar mit dem Finger in die Brust stach, blieb er ruhig stehen und hörte sich auch die ganze Predigt weiterhin zumindest äußerlich vollkommen gelassen an. Innerlich sah es zwar anders aus, aber im letzten Jahr hatte er sowohl gelernt bei solchen Fragen zumindest anscheinend ruhig zu bleiben, als auch einfach abzuwarten, bis derjenige, der ihn mit solchen ungewollten Fragen nervte Luft holte, um denn geschickt das Thema zu wechseln, oder sich mit irgendeiner Entschuldigung davonzustehlen und somit auch keine Fragen mehr beantworten zu müssen. Diese Taktik schien auch dieses Mal zu klappen, denn letzten Endes verstummte die Tirade, wie alle anderen zuvor auch, irgendwann und Sparrow nahm schließlich dann doch wieder Platz. Zwar lag sein Blick noch immer auf seinem Referendar, aber er schwieg immerhin. Obwohl die restliche Klasse immer noch unruhig war, erlaubte sich James ein leichtes, recht erleichtertes Seufzen, als er sich nun abwandte. Für ein paar kostbare Sekunden schloss er die Augen, dann griff er nach dem Buch, das gerade im Unterricht behandelt wurde und drehte sich wieder zu den Schülern um, „Sie haben sicher nichts dagegen, wenn wir nun mit dem Unterricht beginnen? Wir haben mehr als genug Zeit verschwendet“ Die Frage war eigentlich nur rhetorisch gemeint und James schlug, natürlich ohne auf eine Antwort zu warten, das Buch auf, „Nun, auf welcher Seite sind sie denn stehen geblieben?“ --- --- „Keine Hausaufgaben.“, James schlug das Buch kurz vor dem Klingeln zu und lehnte sich wieder an das Pult, von wo aus er seine Schüler musterte „Packen Sie zusammen und genießen Sie ihre Pause.“ Er würde es tun, auch wenn der Kaffee eher eine traurige Angelegenheit war, so brauchte er nun einfach mindestens drei Tassen davon, bevor er es wagen konnte, sich der Herausforderung Straßenverkehr zu stellen, „Ich sehe Sie morgen.“ Mit diesen Worten griff er nach seiner Tasche und verließ, ohne sich noch einmal umzudrehen, schnell die Klasse und mischte sich unter die Schüler, die kurz nach dem Gong, die Gänge bevölkerten. Kapitel 5: ----------- To catch someone flat-footed Risuma: Hallo, und wieder ein Kapitel. Morgen wird es von meiner Seite her wohl keines Geben, da ich den ganzen Tag unterwegs sein werde =D Ich hoffe du überstehst das ^,~ To catch someone flat-footed Es gab nichts was Jack mehr hasste als ignoriert zu werden. Und gerade, da kam er sich mehr als ignoriert vor. Er wurde einfach übergangen und seine Neugierde wurde nicht gestillt. Dementsprechend brummig und unkooperativ war er den gesamten Unterricht über. Noch unkooperativer als es für ihn und den Rest der Klasse üblich war. Das wirkte sich auch deutlich auf den Rest der Klasse aus, da diese ihrem Captain treu ergeben waren, und wenn der unwillig war, waren sie es auch. Somit war es für James wohl eine recht anstrengende erste Unterrichtsstunde, so ganz ohne Mitarbeit seitens seiner Schüler. Und das obwohl er sich doch bestimmt mehr als nur etwas Mühe gab den Unterricht interessant zu gestalten. Das einzige Mal, das er wohl die volle Aufmerksamkeit bekam, war als er die nicht vorhandenen Hausaufgaben ansprach. ---- ---- Als James gegangen war folgte Jack ihm mit schnellen Schritten und zog den Referendar, nachdem er diesen eingeholt hatte, am Handgelenk in einen etwas ruhigeren Seitengang. „Sie sollten mich nicht ignorieren. Ich mag das nicht.“ er drückte James mit seinem Körper an die Wände und hatte die Hände seitlich von ihm abgestützt. „Und ich verlange nun von Ihnen zu wissen, warum Sie ihr Talent einfach so weggeworfen haben. Sie hätten der Beste werden können. Sie hätten so viel erreichen können und werfen doch einfach alles weg?“ er war nur noch wenige Zentimeter von James’ Gesicht entfernt. „Und versuchen Sie nicht wieder mir auszuweichen. Ich werde genau hier stehen bleiben, und auf meine Antwort warten.“ Jacks Blick zeigte sehr deutlich dass er nicht gewillt war sich wieder abwimmeln zu lassen und er hatte auch, erstaunlicherweise, mehr als genug Geduld dafür und so würde er eine Antwort bekommen, oder aber sie würden sehr sehr lange hier stehen bleiben müssen. Oder auch nicht. Gerade lief nämlich Annamaria an ihm vorbei und griff nach Jacks Arm „Captain, du musst mitkommen, wir haben gleich Training“ und das ließ sich Jack ja niemals entgehen, er trainierte häufig auch noch länger als die anderen. Und Momentan hatten sie ja nicht einmal einen Trainer war dieser doch... verhindert. Aber das sie ihn davon geekelt hatten hatte auch einen guten Grund. Der Trainer hatte keinerlei Ahnung vom Schwimmen gehabt und das Team war ihm auch relativ egal gewesen. Und somit hatte das Team geschlossen entschieden dass sie ihn nicht mehr als Trainer akzeptieren wollten, darum war es inzwischen soweit, dass er nicht mehr zum Training erschien. „Wollen Sie mitkommen, schließlich sind Sie unser neuer Trainer, sagt auf jeden Fall Mr. Swann. Ob Sie das selbst das auch tun wollen, ist die andere Frage.“ schließlich hatte Jack seine Antwort immer noch nicht bekommen und somit auch keine Ahnung, woran es lag, das James das Schwimmen aufgegeben hatte. Und somit würde er solange Sticheln bis er endlich eine Antwort bekommen würde. Und er war, wie bereits erwähnt mehr als ausdauernd in diesen Dingen. Nun löste er sich aber von James um zu seinem Schrank zu eilen und dort seine Schwimmsachen abzuholen und sich schließlich auf den Weg zur Schwimmhalle zu machen. Kapitel 6: ----------- To catch someone flat-footed Diese erste Unterrichtsstunde war wirklich ein harter Kampf gewesen. Zäh wie Kaugummi hatten sich die Minuten hingezogen und die ganze Zeit über hatte keiner der Schüler auch nur das kleinste Bisschen Kooperationsbereitschaft gezeigt. James war sich sehr wohl bewusst, dass es wohl einzig und alleine daran lag, dass er Sparrow nicht beachtet und dessen Wunsch nach Informationen nicht erfüllt hatte. Das Schwimmteam schien ihrem Captain wirklich treu ergeben zu sein und wenn er nicht der Gegner dieser geschlossenen Front gewesen wäre, dann hätte er sicherlich darüber gelächelt und sich daran erinnert, wie sein eigenes Team früher zusammengehalten und allen in ganz ähnlicher Weise das Leben so oft schwer gemacht hatte. Obwohl James es nicht vor den Schülern hatte zeigen wollen, so war er doch froh, als es klingelte und er dem Raum entkommen und in Richtung Lehrerzimmer fliehen konnte. Er sehnte sich nach dieser Stunde nun eigentlich nur nach etwas Ruhe. Nur ein paar Minuten, um sich zu entspannen und vielleicht auch noch zusätzlich um ein wenig, dringendst notwendigen Zuspruch seines Mentors zu enthalten, denn so hatte er sich seinen ersten Tag und vor allem seinen neuen Lebensabschnitt nicht vorgestellt. Aber, dazu kam es nicht, jemand ergriff sein Handgelenk und bevor er noch regieren konnte, wurde er in einen ruhigeren Seitengang gezogen und dort gegen die Wand gedrückt. Der Referendar brauchte noch nicht einmal hinzusehen, um sich sicher zu sein, dass es sich dabei wirklich der Captain des Schwimmteams war, der nur wenige Zentimeter von ihm entfernt stand und so wirkte, als würde er nun unbedingt Antworten fordern. Antworten, die James auch jetzt immer noch nicht bereit war zu geben. Infolgedessen schloss er nun für ein paar Sekunden die Augen und atmete tief durch, während er den Kopf nun einfach nur stur beiseite drehte. Er versuchte auf diesem Wege den fordernden und fragenden Blick des Schülers auszuweichen, aber leider konnte er aber die Ohren nicht vor dem Gesagten verschließen und so musste er sich anhören, was dieser Schüler von ihm verlangte. Auch, wenn Sparrow im allgemeinen als sehr stur galt und das ja auch schon bewiesen hatte, so stand James ihm eigentlich in kaum etwas nach. Und nun hören zu müssen, dass jemand etwas von ihm verlangte reichte schon aus, damit die bei diesem Thema ohnehin schon sehr geringe Kooperationsbereitschaft des jungen Lehrers nur noch weiter sank und er schließlich sogar verhalten knurrte. Einzig und allein die überraschende Einmischung einer Schülerin…Anamaria, wie James sich in einem fernen Winkel seines Hirns zu erinnern meinte, verhinderte, dass es bereits am ersten Tag zu einem handfesten Streit zwischen den beiden Sturköpfen kommen konnte. Das Mädchen schien Jack gesucht zu haben, zumindest griff sie nun einfach nach seinem Arm und erinnerte ihren Captain an das anstehende Training der Mannschaft. „Wollen Sie mitkommen, schließlich sind Sie unser neuer Trainer, sagt auf jeden Fall Mr. Swann. Ob Sie das selbst das auch tun wollen, ist die andere Frage.“, in der Stimme des dunkelhaarigen Schülers, der ihn immer noch herausfordernd ansah, schwang mehr als deutlicher Spott mit. Jedoch löste sich Sparrow immerhin auch gleichzeitig von ihm und James konnte wenigstens kurz durchatmen. Und dabei auch seine Alternativen überdenken. Viele Alternativen hatte er, wie er nun mit einem leisen Seufzen feststellte, als er seine Möglichkeiten durchdachte, ja nicht. Die Schulleitung hatte ihm, egal ob er wollte oder nicht, wohl wegen seinem bisherigen Lebenslaufes, das Schwimmteam anvertraut und er würde sich, wie sehr es ihm auch immer missfallen mochte, in diesem Fall der herrschenden Autorität fügen müssen. Solchen Ärger wollte er, zumindest an seinem ersten Tag, nun wirklich nicht riskieren und somit nickte er nur leicht. Er fuhr sich durch sein Haar und straffte seine Gestalt erneut, „Seien Sie sicher, ich werde kommen, Sparrow.“ Dann ließ er die Schüler stehen und blieb erst stehen, als die Tür des Lehrerzimmers mit einem dumpfen, aber sehr beruhigenden Geräusch hinter ihm ins Schloss fiel. --- --- Lehrerzimmer waren seltsame Orte. Schüler vermutete hinter den verschlossenen, dicken Türen zwar das Schlimmste, aber die Wahrheit war mal wieder etwas anders. Versteckt hinter den Türen lachten selbst die strengsten Lehrer und sogar der furchterregende Direktor sah plötzlich nicht mehr ganz so finster aus. An den ersten Tagen, an denen er Lehrerzimmer überhaupt hatte betreten dürfen, hatte er sich immer nur Unwohl und vollkommen fehl am Platz gefühlt. Aber dieses Gefühl war zum Glück mit der Zeit irgendwann gewichen und hier, in diesem hellen und freundlichen Raum fühlte er sich beinahe wohl. Am liebsten wäre er hier, in dieser friedlichen Fluchtburg für Lehrer geblieben, aber leider war das nicht möglich. Kaum hatte James seine Tasche auf seinem Platz abgestellt, trat ein reichlich nervöser Mann zu ihm. Er drückte ihm eine Stoppuhr und ein Klemmbrett in die Hand und wies dann zur Tür, „Die Schwimmhalle ist am anderen Ende des Schulgeländes. Aber, ein Mann mit Ihren Qualifikationen wird das wohl hinbekommen. Viel Spaß mit den Spatzen, Sie werden jedes Quäntchen Glück brauchen, Norrington.“ Und schon wurde der Referendar aus dem Lehrerzimmer geschoben und die Tür fiel, mit einem Geräusch, das nun überhaupt nicht mehr beruhigend klang, hinter ihm ins Schloss. --- --- Selbst ohne die eh fragwürdige Beschreibung des ehemaligen Trainers hätte er die Halle sicherlich gefunden. Der anhaftende Duft nach Chlor verriet den Standort, ebenso wie einige Schüler, die ihre Schwimmsachen schulternd darauf zu strebten. Sie betrachteten ihren neuen Trainer auch weiterhin mit der gleichen Herablassung, mit der sie ihn auch als Lehrer angenommen hatten und James beschloss es einfach zu ignorieren. Aber immerhin fühlte er sich hier in der vertrauten Umgebung beinahe wie Zuhause und er entspannte sich zusehends, als er nun seine Schuhe auszog, sie schulterte und sich dann endlich auf den Weg zum Becken machte, wo er das Team vermutete. --- Kapitel 7: ----------- To catch someone flat-footed Risuma: ich konnte nicht widerstehen. Und da ich noch etwas Zeit hatte hier dein Kapitelchen. To catch someone flat-footed Die Schwimmhalle zu finden war wirklich nicht zu schwer. War sie doch ein großes, ziemlich neues Gebäude und die Spatzen die gerade auf dem Weg dorthin waren, waren ein guter Wegweiser. Aber James hätte während des Trainings nicht so viel zu tun. Seit dem Tag, als sie ihren Ex-Trainer vergrault hatten, führte Jack das Training. Und so stand er nun auch, gekleidet in eine Trainingshose am Beckenrand und korrigierte bzw. kommentierte die Schwimmstile des restlichen Teams, das sich gerade im Wasser befand. So kam er momentan, zwar selbst nicht zum trainieren, aber er holte dies immer nach dem Ende des offiziellen Training nach. So kam es zwar das Jack meist bis etwa halb neun abends in der Schule blieb, aber es machte ihm nichts aus, wenn das hieß, dass sein Team ein gutes Training bekam und somit weitere Fortschritte machen konnte. Infolgedessen machte er es gerne und er strengte sich auch wirklich an, dass alles gut ablief und das Training trotz fehlenden Trainers effektiv war. Das war wohl auch der Grund, warum sein Team so geschlossen hinter ihm stand. Schließlich opferte er sich voll für die Spatzen auf. James wurde, wie es nicht anders zu erwarten war einfach ignoriert. Schließlich hatte der Referendar ihm immer noch keine Antwort gegeben. Deshalb vermutete Jack auch, das der andere einfach keine Lust mehr auf das Schwimmen gehabt hatte und somit würde er ihm das Training auch nicht anvertrauen. Nicht, bevor er eine vernünftige Antwort bekommen hatte, oder sich versichert hatte, das James ein gutes Training abhalten konnte und vor allem auch abhalten wollte. „Annamaria! Dein rechter Armschlag kommt zu spät!!“ Er rief es nun quer über das Schwimmbecken und nahm nebenher noch die Zeiten einiger Schwimmer um sie in eine Liste einzutragen und mit vorhergegangenen Ergebnissen vergleichen zu können. Dabei sparte er weder mit Lob, sollten sich die Zeiten verbessert haben, noch mit Kritik, waren sie schlechter geworden. --- --- Nach etwa zwei Stunden beendete Jack das Training dann aber auch und sein Team verließ nach und nach das Wasser und begab sich dann zu den Umkleiden um dort zu Duschen und sich dann auf den Weg nach Hause zu machen. Jack folgte ihnen, aber nur um sich dort seine Schwimmsachen anzuziehen und dann in die Halle zurückzukehren. Dort entdeckte er dann auch James, welcher, nun deutlich entspannter als während des Trainings am Beckenrand saß und die Füße ins Wasser hängen ließ. „Sie sollten nach Hause gehen, das Training ist vorbei“ er sah James kurz an, bevor er sich in das Wasser sinken ließ und einige Bahnen schwamm um seine Muskulatur aufzuwärmen. Bevor er dann anfing auf Tempo zu schwimmen. Kapitel 8: ----------- To catch someone flat-footed Thanx… Risuma…Daaaaaaaa~aaaaanke! Das war nun mal nötig ;) James hat es nicht leicht, Jack macht es ihm schwer…Zum Glück sind meine wirklich leichter, ich habe zwar auch einige kleine Sturköpfe, aber meistens sind sie lieb und total verkuschelt ^-^ Das Geheimnis, warum James ausgestiegen ist, dürfte sich bald klären, Mari und ich müssen uns nur noch einigen, wann genau, das wie steht schon…Aber, nun muss ich mich erst mal mit den Sachen von meiner Klasse beschäftigen, ich hab da ein paar Teste, die korrigiert werden müssen -.- To catch someone flat-footed Inzwischen konnte er Sparrow scheinbar einschätzen und somit schaffte er es sogar das amüsierte Grinsen zu unterdrücken, dass sich unbedingt auf seine Lippen schleichen wollte. Es wunderte ihn nicht, dass der Schüler und somit auch das restliche Team ihn auch weiterhin konsequent ignorierten, aber er musste bereits nach wenigen Minuten zugeben, dass er Sparrow in dieser Hinsicht scheinbar doch eindeutig unterschätzt hatte. Der Captain schien auch als Trainer doch genau zu wissen, was er tat und sein Team vertraute ihm und seinen Entscheidungen scheinbar vorbehaltlos. Die Anweisungen klangen recht professionell und James lächelte leicht, als die alten Erinnerungen an seine aktive Zeit und das Training nun auch wieder hochstiegen und er seufzend die Augen schloss, um die Bilder zu vertreiben. Es funktionierte leider nicht ganz und schließlich öffnete der Referendar die Augen doch wieder und konzentrierte sich lieber auf die Schwimmer. Es gab, zumindest für ihn ganz offensichtlich einige Fehler und einige Möglichkeiten, wie man das Tempo und die Zeiten noch weiter verbessern könnte, aber er spürte dass er nichts sagen dürfte. Noch nicht. Nicht in diesem Moment. Das Team würde, Dank ihrer großen Loyalität zu Jack Sparrow nicht auf ihn hören und seine Vorschläge entweder von Anfang an boykottieren oder sie gleich, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, in den Wind schlagen. Widerwillig fügte er sich in das Unvermeidliche und seine Rolle als passiver und unbeteiliger Zuschauer, obwohl es ihm immer mehr in den Fingerspitzen juckte einzugreifen und auch selber endlich wieder ins Wasser zu gehen. --- --- Bis zum Ende des Trainings. Als endlich auch der letzte Schüler das Becken und auch die Halle verlassen hatte, gab er seine starre und unbequeme Haltung auf und ließ sich mit einem Seufzen am Beckenrand nieder. Das Wasser war unheimlich einladend, sich einfach treiben zu lassen, oder solange zu schwimmen, bis man auch die letzte Sorge hinter sich gelassen hatte, schien im Moment sehr verlockend, aber sein Realitätssinn siegte letztendlich auch hier wieder. Allerdings nicht vollständig, denn James gab dem Drang denn doch zumindest soweit nach, dass er die Beine ins Wasser baumeln ließ und seufzend die Augen schloss. Er schlug traurig mit den Beinen und beobachtete dann schließlich versonnen, wie sich die kleinen Wellen durch das Becken ausbreiteten. „Sie sollten nach Hause gehen, das Training ist vorbei.“, James zuckte zusammen und drehte leicht den Kopf, wobei er aber nur noch beobachten konnte, wie der Schüler ins Wasser stieg und mit ruhigen und kraftvollen Zügen einige Bahnen schwamm, bevor er sein Tempo Stück für Stück steigerte, Der Referendar war verblüfft, es war inzwischen wirklich Abend und er hatte wirklich gedacht, er hätte noch ein paar friedliche Minuten in der ruhigen und so vertrauten Atmosphäre der Schwimmhallehaben könnte. Aber andererseits hätte er es sich denken können, dass der Captain sein eigenes Training irgendwann nachholen würde. Selbst, wenn er das alleine tun würde, ohne zeitliche Kontrolle. Eine Stoppuhr hatte James zwar nicht dabei, aber zum Glück besaß auch seine Armbanduhr eine Stopp-Funktion und so war es denn auch kein Problem die Bahnzeit des Schwimmers zu stoppen und im Kopf zumindest grob zu überschlagen, in welchen Bereich das Ergebnis letztendlich einzuordnen wäre. Sie war eigentlich ganz gut, aber trotzdem war sich James noch immer sicher, dass Sparrow sich noch weiter würde steigern können. Falls er denn auf die Ratschläge hören würde. James ahnte allerdings schon, dass es aber nicht so einfach werden würde, aber er würde es trotzdem weiterhin versuchen. Vielleicht war der Schüler ja doch aufnahmebereiter, wenn es um seine Leidenschaft ging, „Sparrow, Ihre Handhaltung stimmt nicht.“ James rief es über das Wasser und schmunzelte, als der Schüler nicht einmal inne hielt, sondern unbeirrt weiter schwamm, „Drehen Sie sie etwas mehr, die Finger enger zusammen und auch Ihr Rücken ist eine einzige Katastrophe! Sie halten ihn nicht gerade. So verschenken Sie mit jedem Schwimmzug immer wertvolle Hunderstel. Oder sind 31 Sekunden für eine Bahn etwa alles was Sie leisten können?“ Er war sich bewusst, dass er dem Stolz des anderen damit einen deutlichen Dämpfer verpasste, aber er wusste ebenso, sogar aus eigener Erfahrung, dass dieses eine der wenigen Möglichkeiten wäre, mit einem solchen Sturkopf wie Sparrow umzugehen und ihn zu besseren Leistungen anzustacheln, „Selbst mein Hund schwimmt schneller.“ Mit diesen Worten stand er nun aber auf und überließ seinen Schüler sich selbst. Entweder klappte der Plan und Jack würde, natürlich erst, wenn James es nicht mehr sehen konnte, die Ratschläge umzusetzen versuchen, oder aber er ignorierte ihn weiterhin. James würde es gezwungenermaßen darauf ankommen lassen müssen, als er nun die Hose wieder nach unten krempelte, und lächelnd das Gebäude in die warme Sommernacht verließ. Vielleicht war es ja doch nicht so schlimm? Kapitel 9: ----------- To catch someone flat-footed Risuma: Und wieder ein Kapitelchen für dich. To catch someone flat-footed Jack lauschte den Kommentaren seines Lehrers aufmerksam, auch wenn man das nicht merkte. Er war sich schließlich mehr als bewusst darüber, dass James sehr viel mehr Ahnung vom Schwimmen haben musste als er selbst, war dieser doch an der Weltspitze mitgeschwommen. Aber wie James schon vermutet hatte, war Jack viel zu stur und angefressen um die Hinweise direkt und unter James wachsamen Blick umzusetzen, trotzdem trafen und verletzen ihn die harten Worte des anderen. Man merkte es Jack nicht an, aber er war sehr selbstkritisch und er hasste es etwas nicht perfekt zu können. So kam es aber auch, dass Jack anstelle seiner zwei stunden Training drei Stunden trainierte bevor er nach Hause ging und dort die noch anstehenden Hausaufgaben erledigte. Und am Morgen, war er bereits drei Stunden vor Unterrichtsbeginn in der Schwimmhalle um dort noch etwas zu trainieren und so seine Technik, im Sinne von James Verbesserungsvorschlägen zu verändern und zu verinnerlichen. So Trainierte Jack bis kurz vor Unterrichtsbeginn und erschien dann mit, noch deutlich nassen Haaren im Englischunterricht. Überraschenderweise war er sogar pünktlich und nahm dann auch wieder in der ersten Reihe Platz bevor er sich etwas streckte und sich schließlich etwas Kaffee aus seiner Thermoskanne einschenkte und die Tasse auf seinem Tisch abstellte. Dies war ausnahmsweise einmal keine Trotzreaktion sondern einfach nötig, da er in dieser Nacht kaum geschlafen hatte, war doch neben dem Training und den Hausaufgaben kaum mehr Zeit zum Schlafen übrig geblieben. --- --- Nachdem der Unterricht bei James beendet war, wartete Jack, bis die Schüler gegangen waren. Dann ging er vor zu James Pult und nuschelte ein schnelles ‚Danke für die Tipps gestern’ bevor er, fast fluchtartig den Unterrichtsraum verließ. Ein Danke in dieser Form, war ein Novum für ihn, und er hatte lange mit sich Ringen müssen um über seinen Schatten zu springen. --- --- Jacks Tagesablauf hatte sich in den letzten drei Wochen nicht grundlegend Verändert. Er trainierte wenn möglich fünf Stunden am Tag und auch das Wochenende wurde nicht zum Pausieren sondern zum Trainieren genutzt. Wenn er nicht selbst trainierte gestaltete er das Training seines Teams und dafür war er sogar einige weiter male über seinen Schatten gesprungen und hatte James um einige Tipps gebeten. James rüde Kritik nagte noch immer am Selbstbewusstsein des anderen und er wollte sich beweisen, dass er es besser konnte, dass er Schwimmen konnte und das er den Titel des Captains verdient hatte. Auch wenn er in den letzten Tagen nach jedem Training Schmerzen in seiner linken Schulter hatte, und diese inzwischen auch in abgeschwächter Form in den Trainingspausen und Ruhephasen blieben. Noch konnte er den Schmerz zwar ignorieren, aber bei jedem Training wurde es schlimmer. Aber zu einem Arzt würde er nicht gehen, er hatte Angst, dass der ihm das Schwimmen verbieten würde. Das würde er nicht verkraften und darum wusste auch wirklich niemand von den immer stärker werdenden Schmerzen und er Trainierte inzwischen eigentlich nur noch allein. Genau wie auch an diesem Samstag wieder. Kapitel 10: ------------ To catch someone flat-footed To catch someone flat-footed Es hatte einiges an Überwindung gekostet, doch wieder in die Klasse zu gehen, aber sein Pflichtgefühl war größer, als das Unwohlsein vor der erneuten Verschlossenheit der Schüler ihm gegenüber und auch seine Neugier auf das Verhalten des Captains trug dazu bei, dass er kurz nach dem Schulgong die Klasse betrat. Natürlich würdigte ihn keiner eines Blickes, aber er schmunzelte trotzdem und bemühte sich wenigstens um ein einigermaßen angenehmes Unterrichtsklima. Was allerdings mit dem verlockenden Kaffeeduft aus der Richtung eines bestimmten Schülers keineswegs so leicht war. Und der Kaffeeduft und die Müdigkeit verrieten ihm noch etwas anderes. Seine Vorschläge und die Herausforderung waren angenommen worden, der Stolz des Captain war getroffen worden und Sparrow wollte Perfektion erreichen. Mit James Vorschlag, wie er hoffte. Das war auch der einzige Grund, warum der Referendar den Kaffee nicht kommentierte und seinen übermüdeten und nachdenklichen Schwimmer an diesem Morgen sogar etwas in Ruhe ließ. Die anderen aus dem Team arbeiteten widerwillig mit, aber scheinbar hatten sie sich wenigstens mit seiner Existenz und seinem Hier sein als ihr Lehrer abgefunden. Egal was Sparrow dazu sagen mochte. James lächelte leicht und schlug kurz vor dem Gong das Buch wieder zu und ließ sich auf den Lehrerstuhl sinken, als die Schüler ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, hinausströmten. Er schloss erschöpft die Augen und wurde erst wieder aus seiner Entspannung gerissen, als ein leise genuschescheltes ‚Danke für die Tipps gestern’ an seine Ohren drang. Als er die Augen geöffnet hatte, war Sparrow aber schon weg. Wenigstens wusste James aber nun, dass die Herausforderung angenommen worden war und dass sich auch der sture Captain ab und an etwas sagen lassen würde. Immerhin war er, so weit konnte James es aus seiner eigenen Erfahrung nachvollziehen konnte, aufnahmebereit für Vorschläge, auch wenn er sie beim restlichen Team lieber nicht als so eine Herausforderung wie für Jack kleiden. Aber, man konnte mit ihnen arbeiten und James war bereit es zu tun. --- --- Die nächsten Wochen brachten einige Veränderungen mit sich. Der Unterricht in der Klasse verlor die Konsistenz von gekautem Kaugummi und obwohl das Team noch immer einen sehr ausgeprägten Dickkopf hatte und auch noch immer uneingeschränkt auf ihren Captain hörte, so hatte sich doch die Atmosphäre inzwischen merklich entspannt. Das lag allerdings auch daran, dass er als Trainer…Nun ja, Trainer würde er seinen momentanen Posten eigentlich nicht nennen…als Berater des Teams akzeptiert worden war und das seine Ratschläge auch umgesetzt wurden. Sogar Jack tat es, auch nur, wenn er sich sicher war, dass James es nicht sah. Allerdings machte sich James um den mittlerweile doch schon Sorgen. Die meisten Lehrer mochten nicht mitbekommen haben, dass Sparrow den linken Arm anders, verhaltener bewegte, oder es interessierte sie nicht sonderlich, aber da James die Klasse auch im Sportunterricht hatte, konnte er seinen Sturkopf auch mehrmals die Woche dort beobachten. Und, was er sah, gefiel ihm nicht. Dennoch war es schwer mit Jack zu reden, traf man diesen doch in den seltensten Fällen alleine an. Schon seit Tagen grübelte James darüber, wie er Sparrow wieder zur Vernunft bringen könnte, aber bisher waren alle Gedankengänge zum Scheitern verurteilt und endeten meistens mit einem handfesten Krach. Auch am Wochenende beschäftigte ihn diese Frage und hielt ihn davon ab den Unterricht für die nächste Woche zu planen. Sein Hund lag die ganze Zeit ruhig zu seinen Füßen und winselte nur leise, wenn sein Herrchen in unregelmäßigen Abständen aufsprang und unruhig auf und ab lief. Als James’ Blick nach einigen Stunden dieses unruhigen Verhaltens auf den Schulschlüssel fiel, seufzte er genervt und fasste einen Entschluss, „Also gut…Teddy!“ Der Hund kam sofort an und stieß sein Herrchen mit der Nase an, während dieser packte, „Lass uns Schwimmen gehen.“ Wieder antwortete ihm ein fröhliches Bellen und der Dalmatiner gab auch auf dem Weg zur Schule das Tempo vor. --- --- Im Wasser hatte er schon immer besser nachdenken können und so war es auch für Teddy nicht verwunderlich, als sein Herrchen sich in der halbdunklen Halle umzog und er dann einen Platz auf seiner weichen Decke zugewiesen bekam, bevor sein Herrchen zum Becken trat. Eigentlich hatte James schwimmen wollen, aber er war nicht alleine, wie er feststellte. Im Wasser schwamm Sparrow eine Bahn nach der anderen und James sah ihm seufzend eine Weile zu, bevor er sich bemerkbar machte, „Sparrow, ich mache Ihnen einen Vorschlag. Wir schwimmen um die Wette, wenn ich gewinne, dann hören Sie mir zu und wenn Sie gewinnen, dann werde ich nichts mehr sagen und zusehen, wie Sie auf eine Verletzung zusteuern, die Ihnen mehrere Monate Pause und den Verlust Ihres Captain-Titels bringen wird.“ --- Kapitel 11: ------------ To catch someone flat-footed Jack war völlig konzentriert auf seine Bewegungen und deren fehlerfreie Ausführung. Schließlich wollte er perfekt in dieser Sportart sein. Somit bemerkte er weder James noch dessen Hund. Er setzte seine Bahnen einfach fort, auf jeden Fall bis seine Konzentration durch James Einwurf unterbrochen wurde und er dessen Worten lauschte. „Warum sollte ich ein Rennen mit Ihnen schwimmen wollen?“ er hatte in seinen Bewegungen inne gehalten und sah nun zu James auf, da dieser am Beckenrand stand. „Vielleicht sollten sie gegen Ihren Hund schwimmen, der ist ja, laut Ihrer Aussage, wesentlich schneller als ich“ die Worte, die James vor einigen Wochen wohl eher bedenkenlos ausgesprochen hatte, waren Jack tief im Gedächtnis geblieben. Nun dürfte James aber mit Sicherheit wissen warum Jack trainierte wie ein Irrer und auch seine Gesundheit deutlich vernachlässigte, kam doch zu der schmerzenden Schulter noch die momentan chronische Müdigkeit. James hatte wohl mehr am Ego des Captains gekratzt als er es vor gehabt hatte. Und wie James bereits gelernt hatte, war Jack sehr nachtragend. „Außerdem, woher wollen sie wissen, das ich mich verletzen werde“ er fasste sich eher unbewusst an die schmerzende Schulter und rieb leicht darüber „Das ist doch Unsinn, mir geht es gut.“ Schließlich seufzte er „Aber gut, wie Sie unbedingt möchten, schwimmen wir ein Rennen, damit ich dann meine Ruhe habe. Aber sie sollten sich vorher aufwärmen, sonst verletzen Sie sich noch.“ er selbst würde nun erst mal aus dem Wasser steigen und etwas zu Atem kommen, bevor sie das Rennen wirklich starten würden. Bis James warm war, verbrachte Jack seine Zeit damit seinem Lehrer bei den Aufwärmübungen zuzusehen und die flüssigen Bewegungen zu bewundern. Er versuchte auch sie sich einzuprägen, um sie selbst, ebenso sauber und akkurat ausführen zu können. Nach einiger Zeit war dann James’ Aufwärmtraining auch beendet und sie konnten das Rennen beginnen. Dazu nahmen sie nun ihre Starpositionen auf den Blöcken an. Das Startsignal wurde gegeben von Jack vorher gestelltem Handywecker und das Rennen konnte beginnen. Jack hatte zu beginn auch keine Probleme die Führung aufzubauen und zu halten. Allerdings änderte sich das ganze nachdem er an der Wende angeschlagen hatte. Dort durchzuckte ein stechender Schmerz seine linke Schulter. Vermutlich hatte er die Schulter nun wirklich zu sehr überbelastet und der harte Stoß beim Wenden hatte ihr wohl den Rest gegeben. Durch die Schmerzen verlor er nun deutlich an Tempo und jeder Zug machte es nur noch schlimmer, trotzdem würde er auf keinen Fall aufgeben. Er wollte nicht gegen einen nicht-aktiven Schwimmer verlieren. Das ließ sein Stolz nicht zu und so kämpfte er sich auch noch durch die letzten fünfzig Meter zum Anschlag. Aber er hatte verloren, mit fast zwei längen Abstand. Und diese Niederlage kratze ganz schön an seinem Ego, schließlich hatte James das Schwimmen an den Nagel gehängt wohingegen Jack sein Herzblut in diesen Sport steckte. Und so hielt sich Jack erst mal am Rand fest und kam etwas zu Atem, bevor er sich, mit schmerzverzerrtem Gesicht, aus dem Becken hob. Das alles ohne James nur eines Blickes zu würdigen. Am Rand griff er sich erst mal ein Handtuch und rieb damit seine Haare trocken bevor er sich resigniert seufzend auf eine der Bänke am Rand sinken ließ. Kapitel 12: ------------ To catch someone flat-footed „Vielleicht sollten Sie gegen Ihren Hund schwimmen, der ist ja, laut Ihrer Aussage, wesentlich schneller als ich“, James musste unweigerlich Lächeln, als diese, eigentlich schon beinahe erwartete, Antwort kam. Er hatte zwar schon die ganzen letzten Wochen geahnt, dass seine Aussage Sparrow irgendwie beschäftigen würde, aber mit diesem Ausmaß hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Und die Überraschungen waren scheinbar auch noch nicht vorbei, denn schließlich, nach der Beteuerung, dass es Schwachsinn sei, dass er sich verletzen würde, stimmte der Schüler dem kleinen Wettkampf wirklich zu. Zwar war er nicht wirklich überzeugt, aber er nahm ihn zu Kenntnis und ließ ihn, wie James aus den Augenwinkeln feststellte, auch nicht auch den Augen, als er vorsichtig ein paar Bahnen schwamm, um wieder das Gefühl für das Wasser, seinen Körper und die Bewegungen zu bekommen. Nach beinahe einem Jahr, der Abstinenz war es wirklich ein berauschendes Gefühl und er musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht alles um sich herum zu vergessen und immer schneller zu schwimmen. Aber Sparrow beobachtete ihn und deshalb hielt er sich zurück. Er stieg, als er das Gefühl hatte, dass seine Muskeln und Sehnen genug auf die kommende Belastung vorbereitet waren, aus dem Becken und wartete darauf, dass Sparrow das Startsignal geben würde. Die typische Anspannung vor dem Wettkampf, war wieder da und egal wie sehr James auch immer über den Stress geflucht haben mochte, so sehr hatte sie ihm auch gefehlt, wie er nun feststellte. Mit geschlossenen Augen wartete er auf das Signal und als das Piepen endlich kam, sprang er in das Wasser und genoss einfach nur. Eine wirkliche Chance zu gewinnen gab er sich eigentlich nicht. Sparrow war trainiert. James nicht mehr. Sparrow liebte seinen Sport. James wollte ihn am liebsten vergessen. Aber, eben weil Sparrow seinen Sport liebte, tat James das hier überhaupt und sah verstimmt zu, wie der Jüngere mit geradezu frustrierender Leichtigkeit Länge für Länge Vorsprung gewann. Sein Kampfgeist war zwar geweckt, aber er war einfach zu sehr aus dem Training hinaus und so gab er nur sein bestes und vertraute auf seine Instinkte. Jacks Schulter würde das nicht lange mitmachen. Die Symptome waren nicht zu übersehen gewesen und obwohl es James eigentlich widerstrebte seinem Schüler noch mehr Schmerzen zu bereiten war es wohl die einzige Möglichkeit dem Sturkopf die Konsequenzen seines Handelns vor Augen zu halten. Und, wenn er sich irrte, dann kassierte er eben eine Niederlage und würde all den widerwilligen Respekt, den er sich so mühsam vom Team erworben hatte, wieder verlieren. Aber Captain Jack Sparrow war es wert. Er könnte noch so viel erreichen und James wollte ihn nicht scheitern sehen. Der Referendar strengte sich nun noch weiter an, aber erst nach der Wende gelang es ihm, erst Stück für Stück aufzuholen, bevor er seinen Gegner schließlich mitten auf der Bahn sogar überholen konnte und dann endlich auch einige Längen hinter sich zurücklassen konnte. James hörte Sparrows Atem hinter sich, aber dennoch kam der Jüngere einige Sekunden später nach ihm am Anschlag an und schnappte keuchend nach Luft. Im Moment konnte aber auch James nichts sagen, so folgte er ihm erst einige Minuten später, als Sparrow bereits zusammengesunken auf einer der Bänke saß. „Es tut mir leid.“, er kniete nun vor dem Schüler und lächelte leicht, „Ich hätte das damals nicht sagen dürfen. Und nun werde ich es dir erklären und du wirst mir zuhören.“ Normalerweise war mit Kommandos bei Sparrow nicht viel zu erreichen, aber James vermutete dass ihn die Schmerzen und die gerade erlittene Niederlage davon abhielten einfach aufzuspringen und davonzulaufen. Auf jeden Fall blieb Sparrow sitzen und James seufzte, „Anders hättest du niemals auf mich gehört, Jack. Dein Stolz ist deine größte Schwäche, dabei kann man dich leicht packen. Aber, ich habe leider grob unterschätzt, wie groß den Stolz und dein Drang nach Perfektion ist. Ich hätte vorher darüber nachdenken sollen, vor allem ist es auch nicht wahr, was ich gesagt habe.“ James pfiff leise und das Geräusch von Hundepfoten hallte in der Halle wieder, „Du bist ein verdammt guter Schwimmer, viel besser als Teddy es je sein könnte. Und du hättest mich eben mit Leichtigkeit geschlagen. Um Längen sogar. Aber, du bist verletzt, nur deshalb habe ich gewonnen.“ Beim letzten Teil des Satzes kam etwas schwarz-weißes, im Dämmerlicht nur undeutlich erkennbares zu ihnen und stupste sein Herrechen, dass nun den Hund streichelte, an. „Das ist übrigens dein großer Schwimmkonkurrent. Teddy, sag Hallo.“ Der Rüde tat das auch gleich und hielt ihm seine Vorderpfote entgegen, während er Jack erwartungsvoll anblickte und James sich wieder erhob, „Du bist zum Frühstück eingeladen, wir haben einiges zu besprechen und ich lasse kein ‚Nein’ gelten, ich bin immer noch dein Lehrer und dein Trainer. Oder soll ich einfach verschwinden?“ Kapitel 13: ------------ To catch someone flat-footed Risuma: Augenscheinlich haben wir dich ja wieder einmal mit unserer Kapitelzahl überfahren =D Hoffe du bist uns nicht böse das wir dem lieben Jack so eine Verletzung zufügen. Aber es wird schon wieder alles werden. To catch someone flat-footed Er hatte verloren. Jack konnte es kaum fassen. Natürlich war er Niederlagen gewöhnt, schließlich war er zwar gut, aber bei weitem nicht der Beste. Nur hier hätte er mit Leichtigkeit gewinnen können und wenn es nach seinem Stolz ging auch gewinnen müssen. Schließlich war sein Gegner schon recht lange, zumindest für die Verhältnisse des Schwimmensports, kein aktiver Schwimmer mehr und sollte dementsprechend aus dem Training sein. Somit war er eigentlich kein Gegner für jemanden der so viel trainierte wie Jack selbst. Aber diese verdammte Schulter! Nicht nur das sie schon die letzten zwei Wochen ständig beim Training schmerzte und so konsequent eine Verbesserung seiner Zeiten verhinderte. Jetzt hörte der Schmerz nicht einmal nach Ende der Belastung auf oder schwächte sich wenigstens ab. Nein, der pochende, ziehende Schmerz blieb und veranlasste Jack mit der rechten Hand leicht über das Gelenk zu streichen und den linken Arm leicht abzustützen und so die Schulter zu entlasten, in der Hoffnung, dass der Schmerz so endlich nachlassen würde. Aber wirklich besser wurde es nicht und er hatte nun wirklich Angst, dass er nicht mehr schwimmen durfte, nie wieder. Wäre diese Verletzung, doch ein guter Grund für seine Eltern ihm den Sport endlich vollständig zu verbieten. „Es tut mir leid.“ diese Worte, von James gesprochen, rissen Jack aus seinen trüben Gedanken und er sah auf und somit in James Augen. So dürfte James den Unwillen in Jacks Augen sehen als er ihm ‚befahl’ zuzuhören. Trotzdem blieb Jack auf seinem Platz und hielt sich weiter die schmerzende Schulter. „Ich weiß das ich zu stolz bin“ er nuschelte es nur „Aber ich bin wie ich bin, das ist nicht zu ändern. Und es ist mein Stolz der mich zu einem guten Captain der Spatzen macht“ auf jeden Fall sah er das so. Und die Loyalität seines Teams gab ihm doch auch recht. „Sie glauben wirklich, dass ich ein guter Schwimmer bin?“ auch ein Captain Jack Sparrow brauchte ab und an ein Lob, besonders nach dieser blamablen Niederlage. „Sie hätten mich schlagen können, wenn Sie nicht einfach das Schwimmen grundlos aufgegeben hätten. Warum? Es macht ihnen doch Spaß zu schwimmen, ich bin doch nicht blind. Warum sonst hätten sie hier sein sollen?“ er schüttelte nun leicht den Kopf „Eine Verletzung sollte mich nicht so davon abhalten zu Schwimmen“ er seufzte resigniert und griff dann, nachdem er die Schulter losgelassen hatte, mit der linken Hand nach der Pfote des Hundes. „Hallo Teddy“ er lächelte leicht „Vielleicht sollten wir wirklich mal ein Wettschwimmen veranstalten, was meinst du?“ er strich dem Hund nun leicht durch das kurze Fell „Wir können auch hier reden wenn sie möchten, Sie müssen mich nicht einladen“ er würde dann einfach hier sitzen bleiben und sich weiter die Schulter halten und darauf warten das der Schmerz nachließ. „Warum sollte ich sie wegschicken? Dazu habe ich kein Recht. Und Sie geben sich ja wirklich Mühe“ er stand nun auf „Aber gut, wenn Sie möchten können wir zusammen Frühstücken, ich gehe mich nur noch umziehen.“ auch wenn es einen Kampf mit seinem Hemd gäbe, Schmerzte doch jede Bewegung der Schulter schrecklich. Trotzdem war er nach einigen Minuten umgezogen wieder da, auch wenn sich der Griff um die Schulter nun gefestigt hatte und er sich wirklich mühe gab den Arm ruhig zu halten. Kapitel 14: ------------ To catch someone flat-footed “Stolz ist aber auch nur eine der Tatsachen, die einen guten Captain ausmachen. Es gehören auch Pflichtgefühl, Bereitschaft das Letzte zu geben und noch viele andere Sachen dazu.“, James trocknete sich nun auch ab und schmunzelte leicht, als er die Frage hörte, ob er ihn wirklich für einen guten Schwimmer halten würde, „Natürlich, ich schwimme nur gegen die Besten, Sparrow.“ Das war zumindest früher so gewesen und James hoffte inständig, dass der Schüler nicht noch weiter fragen würde. Leider erfüllte sich dieser Wunsch nicht, sondern Sparrow kam wieder zu dem leidigen Thema zurück, „Sie hätten mich schlagen können, wenn Sie nicht einfach das Schwimmen grundlos aufgegeben hätten. Warum? Es macht ihnen doch Spaß zu schwimmen, ich bin doch nicht blind. Warum sonst hätten sie hier sein sollen?“ Kurz suchte der Referendar nach Worten, die erste Antwort, die ihm durch den Kopf gegangen war, ein unfreundliches „ Es geht dich nichts an.“, verbiss er sich. Diese Antwort hätte das wenige an Erfolg, das er bereits mühsam erreicht hatte, sofort wieder zu Nichte gemacht und Sparrow und dadurch auch das ganze Team hätten sich nie wieder etwas von ihm sagen lassen, da war er sich sicher. „Ich bin wegen dir hier. Ich habe beim Sportunterricht gesehen, dass du Schmerzen hast. Und…Ich kann hier, in einer vertrauten Umgebung, besser nachdenken, als an meinem Schreibtisch.“, es war zwar nur eine Teilantwort, aber immerhin auch ein Teil der Wahrheit und er hoffte wirklich, dass der Spatz sich damit zufrieden geben und nun nicht mehr weiter nachfragen würde. Scheinbar ging es auf, denn obwohl Jack noch nicht wirklich einverstanden damit zu sein schien, dass James wusste, dass er wirklich verletzt war, wechselte er das Thema und schüttelte vorsichtig die Hundepfote und streichelte das gepunktete Fell des Hundes, der sich das nur zu gerne gefallen ließ. Und die Wunder an diesem Samstag Morgen wollten nicht abreißen. Auch, wenn es nur zögerlich und sehr leise kam, so stimmte Sparrow wirklich einem gemeinsamen Frühstück zu und stand denn auf, um sich umzuziehen. James seufzte, kaum das Sparrow außerhalb der Hörweite war, erleichtert auf ,bevor auch er sich zurückzog. Umziehen ging bei ihm schneller, musste er doch nur die nassen Sachen mit der trockenen Straßenkleidung vertauschte und die Sachen des Hundes zusammenräumen, während Jack mit seiner schmerzenden Schultern klar kommen musste. Er hätte ungern mit dem Schüler in der Halle über die speziellen Themen Verletzungen und daraus resultierende Trainingspause diskutiert, dazu eignete sich dann doch eher eine gemütliche Küche und eine große Kanne schwarzen Kaffee, oder auch die Schmerztabletten, die James noch aufbewahrte. Und, er war sich sicher, dass sie sie noch brauchen würden. --- --- Ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, den Schüler hier her zu bringen wusste James nicht. Er bezweifelte es aber gerade vehement, da er Jack nun alleine im Wohnzimmer gelassen hatte, um nach seinen Schmerztabletten zu suchen. Einzig und alleine Teddy leistete seinem neuen Freund Gesellschaft. Der Hund war an Schwimmer gewöhnt, er kannte den bissigen Chlorgeruch und er schien es auch immer ganz genau zu spüren, wenn einer von ihnen verletzt war. James kannte das aus eigener Erfahrung, Teddy war ihm denn nicht von der Seite gewichen und hatte immer versucht ihm auf irgendwelche absurden Arten zu helfen. Was meistens zu ziemlichem Chaos geführt hatte. Dennoch hatte er es immer genossen. Die Tabletten lagen wie immer griffbereit auf dem Nachttisch und somit dauerte es nur ein paar Minuten, bis James, mit einem Glas Wasser in der einen und der Tablettenpackung in der anderen Hand, wieder zurück in das Zimmer kam und stutzte. Sparrow saß nicht mehr auf der Couch, sondern hielt etwas in der Hand. Als James näher trat, entdeckte er, was genau der Schüler in der Hand hielt und er schüttelte leicht den Kopf, „Ich hätte es schon lange wegwerfen sollen.“ Da es aber auch das einzige Photo in der ganzen Wohnung war, wusste James auch gleich, was sich Jack ansah, „Das ist eines der letzten Mannschaftsphoto von uns, kurz nach der Meisterschaft. Ich bewahre es eigentlich nur aus Nostalgie auf und weil ich einen passenden Rahmen habe.“ Er lächelte nun aber leicht, als er Jack über die Schulter spähte, aber in seiner Stimme klang etwas Spott mit, „Falls du dich wunderst, es ist natürlich kein offizielles Photo. Teddy hatte nach vier oder fünf Photographen, die unbedingt ein Bild von uns allen wollten, einfach keine Lust mehr still zu sitzen und sprang irgendwann immer wieder an mir hoch. Ich verlor das Gleichgewicht und riss alle anderen mit um…“ James musste es selber zugeben, auf dem Bild sah der jüngere James wirklich glücklich aus, egal ob das gesamte Team nun samt den gewonnen Medaillen am Boden lag, oder der Captain einen Hund, der wohl als einziger der Kamera irgendwelche Aufmerksamkeit widmete und unbedingt mit seinem Herrchen spielen wollte, auf dem Schoss hatte, „Die anderen Bilder von ihnen habe ich schon lange weggeworfen. Und, um Ihre Frage zu beantworten, alles andere auch.“ Das Bild war die letzte offensichtliche Erinnerung an die Vergangenheit und selbst diese ertrug James nicht wirklich gut. Allerdings sagte er nicht die ganze Wahrheit, in einer stillen Ecke wohlversteckt und ungesehen, lagerte der Rest der Sachen, Urkunden, Pokale und natürlich auch verschiedene Medaillen, neben einer Vielzahl von Bildern, die einen glücklichen James inmitten seiner Freunde zeigte. James hatte sich, auch wenn er es behauptete und es ihn nach wie vor schmerzte, nicht vollkommen von seiner Vergangenheit lösen können. Aus diesem Grund wechselte er nun aber doch das Thema und reichte dem Schüler das Glas und die Tablette, „Damit vergeht der Schmerz erst einmal, aber du solltest trotzdem zum Arzt gehen.“ Und James würde ihm sicher nicht glauben, wenn er behaupten würde, er wäre da gewesen. Diese speziellen Tricks hatte er alle selber durchgemacht und war erwischt worden, „Sonst wird es nur schlimmer und es wäre schade um dein Talent.“ --- Kapitel 15: ------------ Risuma: heute wirst du dir schwer tun mit Kommentaren, stellt sich Mexx doch gerade an wie ein Zombiglühwürmchen -,- To catch someone flat-footed Jack brauchte wirklich etwas länger, bis er wieder aus der Umkleidekabine zurück kam und hielt sich die Schulter wieder, da sie durch die neuerliche Bewegung noch mehr schmerzte. „Und wo wollen Sie Frühstücken gehen?“ er sah den anderen fragend an, bekam aber keine Antwort, sondern sollte ihm einfach folgen, was Jack sogar artig tat. Wenn jemals jemand fragen sollte, warum er so handzahm wäre, würde er es immer auf die Schmerzen in seiner Schulter schieben. Als sie dann allerdings immer weiter in ein Wohngebiet völlig ohne Läden vordrangen, war er nun doch irritiert „Was wollen sie hier? Hier werden wir kein Café finden“ aber wieder bekam Jack keine befriedigende Antwort und es blieb dem anderen nichts anderes übrig als ihm weiterhin hinterher zu tapsen und sich dabei die schmerzende Schulter zu halten um sie zu stützen und so den Schmerz wenigstens etwas zu mindern. Auch wenn dieser Versuch nicht wirklich von Erfolg gekrönt war, aber immerhin wurde das Ganze nicht noch schlimmer, das war schon das mindeste. Bald darauf kamen sie dann auch in dem besseren Teil dieses Stadtgebietes an und James schlug den Weg zu einem dieser Häuser ein. „Hier?“ Jack sah sich sprachlos um „Was wollen Sie hier? Hier stehen doch nur Villen?“ aber auch hier bekam er nur die kurze Antwort ’Frühstücken’ bevor sie in die Wohnung traten und Jack alleine im Wohnzimmer zurück gelassen wurde, während James irgendetwas suchte. Da er von Geburt an mit großer Neugier gesegnet war, blieb er nicht lange mit Teddy auf dem Sofa sitzen, sondern sah sich in dem, relativ kahl wirkenden, Wohnzimmer um. Dabei entdeckte er auch das einsame Bild das versteckt auf einem Beistelltischchen stand und er griff danach um es sich anzusehen. Was er dort sah überraschte ihn und lockte ihm auch ein Lächeln auf die Lippen. Man sah ein riesiges Durcheinander von menschlichen Körpern in Schwimmsachen und vor alle dem lag James Norrington mit einem Hund, seinem Hund, auf dem Schoß, der Augenscheinlich sehr viel Spaß hatte. Aber auch die Menschen schienen keinesfalls böse zu sein, sondern das etwas andere Foto zu genießen. Und in dieser Haltung fand ihn James dann auch vor, und sprach ihn an, was Jack aber so erschreckte das er zusammenzuckte. Er hatte sich voll auf das Bild konzentriert und somit gar nicht bemerkt das James schon wieder zurück ins Wohnzimmer gekommen war. „Solche Erinnerungen sollte man nicht wegwerfen. Selbst wenn man den Sport aufhört, so sind es doch schöne Erinnerungen.“ Jack seufzte und lauschte den Worten des anderen „Was ist nur passiert das Sie das Schwimmen so hassen und doch nicht davon lassen können?“ er sprach es nur leise aus, leise genug, das James es einfach übergehen könnte, wenn er es wollte. Etwas Taktgefühl hatte selbst Jack noch und James hatte mehr als deutlich gemacht, dass er eigentlich nicht darüber sprechen wollte. Trotzdem, er wollte es einfach wissen, verstand er doch nicht, wie man einfach etwas aufgeben konnte, was man so sehr liebte. Wo er selbst doch auch alles dafür tat um weiterhin schwimmen zu dürfen. Nun nahm er aber erst mal die Tablette und hoffte so die Schmerzen wenigstens verringern zu können. Der jetzige Zustand war doch eher unangenehm. „Du solltest trotzdem zum Arzt gehen.“ nun wurde Jack aber doch wieder unleidig „Ich gehe nicht zu einem Arzt, der verbietet mir nur das Schwimmen.“ und seine Eltern sähen ihre Sorge mal wieder bestätigt und einen weiteren Grund ihm das Schwimmen zu verbieten. „Das geht bestimmt von alleine wieder weg“ das Jack stur war wusste James ja bereits und auch jetzt zeigte sich sein Schüler wieder deutlich Unwillig auch wenn James nächster Satz über sein Talent ihn wieder etwas milder Stimmte, trotzdem wäre es wohl noch viel Arbeit, bis Jack soweit war zu einem Arzt zu gehen. Jetzt wechselte James aber erst mal das Thema und führte Jack in die Küche wo dieser zuerst einen Kaffee bekam an dem er nun auch vorsichtig nippte. „Danke für den Kaffee. Sie müssen nicht mehr kochen, wirklich. Ich brauche nicht viel“ er wollte James keine Umstände machen und so nippte er weiter vorsichtig an dem heißen, koffeinhaltigen Getränk. Kapitel 16: ------------ To catch someone flat-footed “Es wird weggehen.”, James stellte seine eigene Tasse auf den Tisch und trat, Jacks Aussage über das Essen ignorierend, an den Kühlschrank, „Aber, dafür wirst du eine Weile kürzertreten müssen.“ Er war sich dessen vollkommen bewusst, dass Jack das nicht gerne hören würde, aber er wusste auch, dass es eine absolute Notwendigkeit war, damit die Karriere nicht so früh enden musste, „Ich weiß, du bist nicht begeistert, aber wenn du weiter schwimmst, werden die Sehnen irgendwann nachgeben und reißen. Du weißt, was das heißt, oder? Wenn das passieren sollte, wirst du den Arm nie wieder bewegen können, und was bleibt denn noch? Erinnerungen an ein paar Jahre voller Schmerzen und ohne große Erfolge? Ich könnte mir wirklich etwas schöneres vorstellen.“ Erst jetzt drehte er sich wieder um und schmunzelte, „Ich mache dir ein weiteres Angebot. Wir warten mit dem Arzt, aber du hörst auf mich. Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn einem das Wichtigste genommen wird, aber es ist doch nicht endgültig und deine Spatzen nehme ich dir bestimmt nicht weg, du bist und bleibst ihr Captain. Sie brauchen keinen Commodore, sie haben ja dich, ihren Captain.“ James hoffte inständig auf eine positive Antwort, aber ihm war durchaus klar, dass es sinnlos wäre, Jack zu etwas zu drängen. Der Schüler musste erst einmal gründlich darüber nachdenken und alle Eventualitäten abwägen. Eben deshalb schwieg James nun und machte sich daran ein etwas verspätetes Frühstück zu zubereiten, während Teddy sich zu .Jacks Füßen zusammenrollte und wohl hoffte die eine oder andere Streicheleinheit zu bekommen. --- --- Nach wenigen Minuten stand ein Teller mit etwas Rührei mit Schinken vor Jack und auch James kam etwas später mit seiner Portion an den Tisch zurück, „Bevor du dich aber endgültig entscheidest, will ich dir gleich noch etwas zeigen.“ Vielleicht half ja die Ausstattung des Kellers bei der Überzeugung des sturen Spatzen, so hoffte James zumindest, als er nun etwas von dem Schinken an Teddy verfütterte, „Eigentlich bist du zu alt dafür, um am Tisch zu betteln, Theodore.“ Aber der Dalmatiner legte nur den Kopf schief und versuchte es, nachdem er auch das letzte Stück des Fleisches von James bekommen hatte, nun bei ihrem Frühstücksgast. James seufzte schließlich und zeigte auf die Decke in der Ecke, „Aus.“ Und, der Rüde gehorchte auch sofort, allerdings versuchte er deutlich Jacks Mitleid zu erregen, indem er die Ohren hängen ließ, den Schwanz einklemmte und leise jaulte, als hätte sein Herrchen ihm sonst etwas Schreckliches angetan. Bei James funktionierte dieser spezielle Trick nach all den Jahren nicht mehr, weshalb er sich sicher war, dass es ein Versuch war, Jack, der nicht einmal zu bemerken schien, was genau er da eigentlich Gabel für Gabel aß, aus dessen trüben Gedanken und Überlegungen zu reißen. Scheinbar klappte das aber nicht wirklich, denn so richtig ging ihr Gast nicht auf die Versuche des Hundes ein, weswegen Teddy auch bald aufgab und sich brummelig auf seiner Decke zusammenrollte und die beiden Menschen mit Missachtung strafte. --- --- „Du hast nun wirklich genug gegrübelt, Jack. Außerdem kratzt du seit mindestens einer Minute auf dem leeren Teller herum und deine Gabel ist auch leer, egal wie oft du sie noch zum Mund führst“, James klang amüsiert, als er sich nun erhob und sein inzwischen kaltes Ei in den Mülleimer entsorgte, bevor er den letzten Schluck des Kaffees trank, „Hast du denn schon eine Entscheidung getroffen, oder willst du doch noch sehen, was ich dir außerdem anbiete? Außer dem Schwimmverbot?“ James schwankte zwischen Bangen und Hoffnung, im Moment war es schwer den anderen einzuschätzen, Sparrow war wie ein in die Ecke gedrängtes, verletztes Tier und seine Reaktionen waren unvorhersehbar. Kapitel 17: ------------ To catch someone flat-footed Thanx… Risuma…Da ich gerade am zusammenpuzzeln der Kapitel bin, kann ich dir ja verkünden, dass wir dir natürlich das Leben einfacher machen wollen und uns weiterhin über jeden weiteren Kommentar freuen. Beide ^-^ To catch someone flat-footed „Aber, dafür wirst du eine Weile kürzertreten müssen.“ Jack wollte schon wieder aufbegehren kam aber gar nicht dazu, da James direkt weiter sprach und die Aussicht auf ein Ende seiner Schwimmkarriere gefiel ihm gar nicht. So fasste er sich während dem Gespräch an die Schulter und verkrampfte die Hand während er seine Möglichkeiten durchdachte, auch James zweiten Vorschlag hörte er sich an und baute ihn in seine Gedankengänge ein. Es fiel ihm schwer einfach über seinen Schatten zu springen und widerstandslos auf James zu hören, aber noch mehr widerstrebte es ihm eigentlich zu einem Arzt zu gehen und das Schwimmen komplett verboten zu bekommen. Und so dachte er wirklich lange darüber nach wie er sich entscheiden sollte, bemerkte so kaum das essen das vor ihn gestellt wurde und er schaufelte es zwar in sich rein, aber es hätte auch Pappmache sein können. Es war ihm momentan egal, so wie er auch den Hund nicht bemerkte, der unbedingt Zuneigung wollte. Erst James Worte rissen ihn aus seinen Gedanken. „Ich glaube, ich will noch das weite Angebot sehen.“ er seufzte und sah nun erstmals wieder von seinem Teller auf „Ich will nicht aufhören zu schwimmen“ er seufzte nun wirklich gequält auf. Schließlich war es sein Leben und er wollte nichts mehr tun als es auszuüben. Nun folgte er James aber erst mal in den Keller und stand bald darauf staunend vor dem Pool „Sie haben ein Schwimmbecken... in Ihrem Keller?“ nun war er völlig sprachlos und lief fröhlich um das Becken herum. Nun war er wieder da, der alte, fröhliche Jack und er hatte sogar fast die Schmerzen in seiner Schulter vergessen während er weiter um das Becken herumlief. „Das ist ja wirklich Wahnsinn, ich würde in jeder freien Minute trainieren wenn ich hier wohnen würde“ Jack fuhr mit einer Hand durch das Wasser und spritze es etwas umher. „Und was hat das mit einem weiteren Angebot von Ihnen zu tun? Sie sagten selbst ich darf eine Zeit lang kaum schwimmen, was sollte mir dieses Becken also bringen? Außer mir bewusst machen was ich in nächster Zeit ihrer Meinung nach nicht mehr haben kann“ nun war er doch wieder ernst geworden, war er sich doch James Anwesenheit gerade wieder bewusst geworden. Er gab ihm auf diesem Weg aber auch die Antwort auf seine Vorher gestellte frage, er würde James vertrauen und das tun was dieser von ihm verlangen würde. --- To catch someone flat-footed Bisher waren nur wenige Leute jemals in den Genuss gekommen dieses unterirdische Reich besichtigen zu dürfen. Allerdings lag das nur bedingt an der Ungastlichkeit von James, als eher daran, dass der Referendar vollkommen fremd in der Stadt war und hier noch niemanden weiter kannte. Und scheinbar auch kaum Wert auf weitere Bekanntschaften zu legen schien. Er hielt sich, als Jack den Pool inspizierte weitesgehend im Hintergrund und sah kopfschüttelnd zu, wie der Schüler plötzlich wieder fröhlich strahlte und seine Schmerzen beinahe vergessen zu haben schien. Aber dennoch holte beide recht schnell wieder die Realität ein, „Und was hat das mit einem weiteren Angebot von Ihnen zu tun? Sie sagten selbst ich darf eine Zeit lang kaum schwimmen, was sollte mir dieses Becken also bringen? Außer mir bewusst machen was ich in nächster Zeit ihrer Meinung nach nicht mehr haben kann…“ Beinahe wäre James zusammengezuckt, dann ließ er sich stattdessen ruhig auf dem Beckenrand nieder und deutete auf das stille Wasser, „Du darfst schwimmen…Sobald du den Arm wieder bewegen kannst, allerdings erst. Und dann werde ich dir zeigen, wie es schmerzfreier geht. Wir werden dann an deiner Haltung und an deinen Muskeln arbeiten. Hier, in diesem Becken. Zusammen.“ Er sah ihn nun an wieder und deutete auf den Platz neben sich, „Und, bist du nun mit diesem Angebot einverstanden? Entweder du wählst das Training mit mir, oder ich fahre dich persönlich zum Arzt. Setz dich hin und denk darüber nach. Ich mache dir das Angebot nur einmal.“ Wieder konnte er nur abwarten und er schlug wieder mit den Beinen und betrachtete die Wellen, die er erzeugte, „Überlege es dir bitte gut, Jack. Du bist talentiert, es wäre eine Schande, wenn du…wie viele Schwimmer mit einer kaputten Schulter enden wirst. Dafür bist du noch zu jung, das sollte nur ältere Semester oder Leute mit viel zu viel Pech treffen.“ James stand nun auf, „Denk nun in Ruhe darüber nach und lass dir so viel Zeit, wie du willst. Ich bin oben, wenn du dich entschieden haben solltest.“ Er ließ den anderen nun mit seinen Überlegungen und Gedanken alleine und ging schließlich mit Teddy, der ihn, kaum dass er den oberen Teil des Hauses wieder betreten hatte, um Bewegung bettelnd, ansprang und ihm einen Ball brachte, in den großen Garten. Zwar war James mit seinen Gedanken merklich immer noch ganz wo anders, nämlich im Keller bei seinem Schüler, aber dennoch warf er den Ball, der unermüdlich von Teddy wiedergebracht wurde, immer und immer wieder weit durch den verwilderten Garten. Er hoffte, dass Jack sich richtig entscheiden würde und er nicht zu seiner Lehrerautorität greifen müsste. Aber diese Entscheidung war nun wirklich eine, die Jack nun mal alleine treffen musste. Warten war, ebenso wie Geduld nun wirklich nicht James’ große Stärke, aber jede weitere Einmischung hätte sicher am Stolz, an dem Jack nun sicher genug zu knabbern hatte, gerüttelt und er wollte, dass sich der Schüler das wirklich gut überlegte. Es war eine Chance. Aber, nicht die einzige Chance. Das war ihm klar, aber er hoffte es, während er wohl zum tausendsten Mal den Ball für den unermüdlichen Hund warf. Kapitel 18: ------------ To catch someone flat-footed Risuma: Extra für dich fassen wir die Kapitel nun zusammen, momentan klappt es einfach nicht mit den Längern Kapiteln =D (Soly: Leider! Aber, ich höre auch schon die anderen FF nach mir schreien, sie wollen Aufmerksamkeit!) To catch someone flat-footed „Du darfst schwimmen…Sobald du den Arm wieder bewegen kannst, allerdings erst. Und dann werde ich dir zeigen, wie es schmerzfreier geht. Wir werden dann an deiner Haltung und an deinen Muskeln arbeiten. Hier, in diesem Becken. Zusammen.“ Jack sah den anderen erstaunt an „Ich darf wirklich Schwimmen?“ Trotzdem würde er noch darüber nachdenken, oder auf jeden Fall so tun. Eigentlich war ihm schon klar, dass er von James trainiert werden wollte, schließlich bekam man nicht häufig die Chance von einem So guten Schwimmer Trainiert zu werden. Aber er fand es nicht wirklich gut, wenn James seine Begeisterung und seinen Elan sofort sah, darum hörte er dem anderen nun auch weiterhin aufmerksam und schweigsam zu. „Ich werde schon meine Karriere nicht beenden, ich habe bisher noch alles überstanden und lasse mir doch von so einer Verletzung doch nicht einfach die Karriere versauen. Wie sie selbst sagten, ich bin einfach zu Stur dazu“ er war wirklich stur und würde sich, obwohl er sich seiner Chance mit dem Training mehr als bewusst war nicht so leicht anpassen. Nun ließ er sich aber erst mal am Poolrand nieder und dachte wirklich darüber nach wie er es nun angehen sollte. Aber dabei war sein Problem weniger, dass er nicht wusste ob er sich von James unterrichten lassen sollte oder nicht, sondern eher wie er James Vorschlag zustimmen sollte, ohne das er seinen Stolz völlig begraben musste. Schließlich müsste er dann James gegenüber zugeben, dass er wirklich Verletzt war und Hilfe brauchte. Nach einigem Nachdenken, kam er dann zu der Erkenntnis, das er deutlich mehr Vorteile davon hätte sich von James trainieren zu lassen als Nachteile durch den Verlust seines Stolzes und so würde er nun auch das Grübeln über das Wie der Zusage lassen und James seine Entscheidung einfach mitteilen. So kam er schließlich, etwa eine halbe Stunde nach James nach oben in den Garten. „Ich habe mich entschieden“ er trat nun nach draußen und Streichelte Teddy, der bei seinem Auftauchen zu ihm gelaufen war, durch das weiche Fell. „Danke für das Angebot, ich werde es auf jeden Fall annehmen.“ er kraulte weiter das Fell des Hundes bis dieser ihm den Ball vor die Füße legte „Willst du spielen mein Kleiner?“ er hob den Ball nun auf und warf ihn nun unermüdlich weiter, so wie James es bisher getan hatte, das ging aber nur, da er Rechtshänder war und so mit seinem gesunden Arm werfen konnte und die verletzte Schulter schonen. --- ~-~-~ --- Er war wirklich erleichtert, als Jack schließlich in den Garten tat und verkündete, dass er sich entschieden hatte. Erst fürchtete der Referendar, dass Sparrow sich gegen ihn als Trainer entschieden hätte, aber da der Schüler letztendlich doch blieb und mit dem Hund zu spielen begann, beruhigte sich James sich dann doch schnell wieder und sah schmunzelnd zu, wie der Ball ebenso unermüdlich wie zuvor auch bei ihm, geworfen wurde. Er sah allerdings auch deutlich, dass dieses Werfen nur ging, weil Sparrow eigentlich Rechtshänder war und als er sich sicher war, dass Sparrow sich dabei nicht noch weiter verletzen konnte, ließ er den Schüler kurz alleine. Denn seine eigene Schulter protestierte mit einem unangenehmen Pochen gegen die vorausgegangenen Belastungen des Wettkampfes und des Spielens mit seinem Hund und James wusste, dass er sich höchsten mit Hilfe mehrer der Schmerztabletten normal würde bewegen können. Die Tabletten, von denen er ja auch Jack eine gegeben hatte, lagen immer noch auf dem Nachttisch in seinem Schlafzimmer und aus diesem Grund warf er noch einen letzten prüfenden Blick auf die beiden Spielenden, bevor er sie für eine Weile alleine ließ, und sich selbst verarztete. --- --- „Soll ich dich nach Hause fahren, Jack?“, James, der dem Treiben, an das niedrige Mäuerchen, das die Terrasse vom Rest des Gartens trennte, lehnend nun wieder einige Minuten lang, zugesehen hatte, meldete sich schließlich doch einmal wieder zu Wort, „Teddy ist ausdauernd, das kann noch gut zwei Stunden so weitergehen und, ich glaube nicht, dass du dein Wochenende mit einem Hund verbringen willst.“ Mit einem Referendar schon gar nicht, wahrscheinlich wartete irgendwo eine Freundin auf Sparrow, immerhin war der Captain eines Sportteams nur sehr selten nicht von Frauen umschwärmt, wie James, wiederum aus eigenen Erfahrungen wusste, „Ich zieh mich nur schnell um, es dauert keine fünf Minuten.“ --- --- Er brauchte, da die Tablette leider eine gewisse Zeit brauchte, um ihre volle Wirkung zu entfalten oder den Schmerz wenigstens etwas zu lindern, leider doch etwas länger, als er gehofft hatte. Der enge dunkelgrün-schwarzgemusterte Lederdress erwies sich als äußerst hartnäckiger Gegner, wenn es darum ging mit einer Hand angezogen zu werden. Aber letztendlich gewann James dann doch gegen das Kleidungsstück und trat dann schließlich mit einigen Minuten Verspätung, aber immerhin angezogen und mit einem Helm und einer alten rotschwarzen Lederjacke in der Hand, wieder in den Garten. Niemand beachtete ihn, nahm Notiz von ihm und schien überhaupt bemerkt zu haben, dass er sie kurz alleine gelassen hatte. Die beiden anderen schienen noch immer vollkommen in ihr Spiel vertieft zu sein, sah man von dem Hund doch nur die wedelnde Rute, als er den Ball aus einem Busch holte, zu Jack zurücklief und den Ball dann direkt vor seine Füße in das Gras legte, bevor er wieder auffordernd bellte. James sah sich das noch drei weitere Male an, dann pfiff er und da sein Hund wohlerzogen war, bekam nun das Herrchen, anstellte des Sportlers den Ball gebracht. James sah den Hund streng an und auf den Befehl ‚Sitz’ gehorchte Teddy natürlich auch sofort, woraufhin James dem Tier den Ball zurückgab und der Hund ihn stolz und mit erhobener Rute in das Haus und wohl in sein Körbchen zurücktrug. „Und, hat er dich fertig gemacht?“, James wischte sich die Hände an dem Leder ab und hielt Jack den Helm und die Jacke entgegen, „Probier die mal an, sonst gucke ich mal, André hat etwa deine Größe.“ Kapitel 19: ------------ To catch someone flat-footed Jack bemerkte sehr wohl, dass der andere ging, blieb aber weiterhin konzentriert auf das Spiel mit Teddy, dem unermüdlichen Rüden. Das herumtollen machte ihm wirklich Spaß und so wurde es auch immer weiter betrieben. Jack als Sportler brauche nun mal seine Bewegung und da er ja nicht schwimmen durfte holte er das Ganze nun mit dem Rüden von James nach, der ja auch Begeistert dabei war. „Soll ich dich nach Hause fahren, Jack?“ sie wurden in ihrem Spiel unterbrochen und Jack sah den anderen nun an. Sich fragend wann sie zum Persönlichen Du gewechselt waren. Wann James dazu gewechselt war, schließlich stand es Jack als Schüler nicht zu James beim Vornamen zu nennen. „Das müssen sie nicht, ich habe es nicht weit“ das war zwar gelogen, aber er wollte James keine Umstände machen. Dieser schien seinen Einwurf aber einfach zu ignorieren. „Teddy ist ausdauernd, das kann noch gut zwei Stunden so weitergehen und, ich glaube nicht, dass du dein Wochenende mit einem Hund verbringen willst.“ Da irrte James. Jack mochte Hunde wirklich und er würde sich gerne häufiger mit ihnen beschäftigen. Aber neben Schule und Schwimmen blieb einfach keine Zeit mehr für ein Haustier. So nickte er nun einfach „ich spiele so lange noch etwas mit Teddy“ er hatte den Spitznamen des Hundes einfach übernommen und warf den Ball nun einfach weiter. Bis James zurück kam und ihr Spiel ein weiteres Mal unterbrach und Jack sich so von dem Hund abwand und James zuwand. „Er hat mich nicht fertig gemacht.“ er lächelte etwas „Er ist wirklich ein liebes Tier und er ist gut erzogen“ er sah nun Teddy hinterher „Das sie neben dem Schwimmen überhaupt Zeit für ihn hatten“ nun musterte er aber erst mal seinen Lehrer „Was haben sie mit diesem Outfit vor?“ der Gedanke an ein Motorrad kam ihm im Moment gar nicht. Trotzdem zog er sich die Jack an, die ihm hingehalten wurde und schloss sie nun langsam „Wer ist André?“ es war ihm egal, ob es unhöflich wäre zu fragen, er wollte es einfach wissen. --- --- Trotz seiner anfänglichen Proteste hatte James den Captain der Spatzen mit seinem Motorrad nach Hause gebracht und Jack hatte sich die ganze Zeit über an seinem Lehrer Festgehalten und ihn durch die Verwinkelten Gassen zu seinem Zuhause gelotst. Nun stieg er von der Maschine „Danke das Sie mich nach Hause gebracht haben.“ er streifte nun die Jacke und den Helm ab und hielt ihn James hin „Ich vermute wir sehen uns dann am Montag im Unterricht. Er wand sich nun seufzend zum gehen und ging langsam zu ihrer Eingangstür um diese dann zu öffnen und sie von innen wieder zu schließen. Nach schließen der Tür ging er in sein Zimmer um dort noch einige Sachen für die Schule zu erledigen. Sparten die Lehrer im Allgemeinen doch nicht mit Hausaufgaben für die Spatzen um zu Prüfen ob diese den Spagat zwischen Sport und Schule weiterhin schafften. So verbrachte Jack sein restliches Wochenende mit lernen, da ihm das Schwimmen ja ganz eindeutig verboten worden war. Und er hatte James versprochen auf ihn zu hören. Und so saß er am Montag Morgen auch wieder artig auf seinem Platz und hatte seine Schulter sogar, mit Hilfe von Tabe, stabilisiert um unnötige Bewegungen zu vermeiden. Trotzdem wäre Jack am Nachmittag wieder in der Schwimmhalle, aber diesmal nur, weil er das Training seines Teams ja noch veranstalten musste. Da könnte James eventuell auch die etwas ungeschickt angelegte Bandage entdecken. Zuerst sollten sie aber wohl den Vormittagsunterricht hinter sich bringen. --- --- „Ich habe ihn immer mitgenommen, er war das Maskottchen der „Navy“.“, James vermutete, dass Jack mit dem Teamnamen etwas anfangen konnte, „Er musste also gut erzogen sein, er ist ein weitgereister Hund.“ Teddy, der nun wahrscheinlich gerade auf dem Ball herumkaute, hatte James früher wirklich überall hin begleitet, er war bei jedem Wettkampf dabei gewesen und deshalb auch an Trubel gewöhnt, „Ich bekam ihn als kleinen Welpen geschenkt und seitdem schlief er beinahe jede Nacht im Schlafzimmer. Er versucht es zumindest immer.“ Er zog fragend eine Braue hoch, als er auf den Anzug angesprochen wurde, und schmunzelte dann, „Was hat man denn normalerweise in so einem Anzug vor?“ Als der Captain der Spatzen sich die Jacke geschlossen hatte, führte er ihn in die Garage, wo eine Anstelle eines Autos eine schwere Straßenrennmaschine auf die beiden wartete, „Ich habe keinen Autoführerschein und wollte auch nie einen haben, viel zu langweilig. Ich glaube, ich brauche meinen Geschwindigkeitsrausch. André, ein Freund von mir, hatte immer panische Angst um mich. Die Jacke gehört ihm, aber…er ist Vergangenheit.“ Vor allem, seitdem er nicht mehr schwamm. Und, seit er sein Team verlassen hatte. --- --- „Behalt sie ruhig.“, er winkte ab, als Jack ihm die Sachen reichen wollte, „Du wirst wohl noch häufiger mit mir fahren müssen?“ Sonst müsste Jack ja das Fahrrad nehmen und auf diesem Weg würden sie viel zu viel Zeit verlieren, die man lieber für weiteres Training oder für einige nötige Verbesserungsarbeiten nützen könnte, „Wir sehen uns dann Montag.“ Er fuhr nun wieder nach Hause und nach ausgiebigem Gebrauch von einigen weiteren Schmerzmitteln, schaffte er es denn auch einige Stunden Schlaf zu bekommen, bevor er sich dann wieder seiner noch anstehenden Arbeit widmen musste. Das Leben von Referendaren war, auch wenn es nicht mit den von Schülern oder ausgebildeten Lehrern vergleichbar war, nicht einfach. Die geforderten Unterrichtsplanungen nahmen, ebenso wie auch die Unterrichtsbesuche bei den anderen Referendaren sehr viel Zeit und Planungsgeschick in Anspruch, so dass James eigentlich nicht wirklich viel Zeit zum Nachdenken oder zum Schmerzen haben blieb. Nur in den Nächten des Wochenendes lag er den größten Teil der Zeit wach und suchte, wie schon so oft nach einer einigermaßen bequemen Schlafposition, die ihm keine Schmerzen bereitete. Teddy schien, wie immer zu spüren, dass es seinem Herrchen nicht gut ging, er sprang aufs Bett und rollte sich, obwohl sein Herrchen sonst immer mit ihm schimpfte, am Fußende zusammen. --- --- Es gelang James nicht wirklich sich zu erholen und infolgedessen stand am Montag ein etwas übermüdet wirkenden James vor der Klasse, der sich ab und an das Gähnen verkneifen musste, und die Schüler die meiste Zeit der Stunde stil vor sich hinarbeiten ließ, während er versuchte irgendwie wach zu bleiben. Einige Schulstunden, kurz vor der Mittagspause später im Sportunterricht war es noch schlimmer, aber immerhin waren zumindest die Spatzen inzwischen etwas offener ihrem Lehrer gegenüber und boykottierten seine Bemühungen nicht mehr. Sie benahmen sich zivilisiert und James musste erfreut anerkennen, dass sein Leben so wirklich um einiges einfacher wurde. Um einiges, denn er musste sich nun immer noch mit der Tochter seines Mentors, die ebenfalls diese Klasse besuchte und beim der Haltung im Speerwerfen unbedingt eine Korrektur ihrer Haltung von James verlangte, herumschlagen. Durch die Vorgespräche und die Abende der Woche, die er bei Mr. Swann verbracht hatte, kannte er die Tochter inzwischen auch und befürchtete, dass sie einen Narren an ihm gefressen hatte. --- --- „Sparrow, kommen Sie mal zu mir.“, James übertrug die Aufsicht kurz an einen der Klassensprecher und führte Jack dann an die Seite des Platzes, „Zeigen Sie mir mal den Tape-Verband…“ Weiter kam er nicht, denn Lizzy nutzte ein Privileg der Lehrertochter aus und rief bereits wieder nach ihrem neuen Lieblingsreferendar, der daraufhin natürlich auch seine Aufmerksamkeit zwischen Jacks Verband, der nun unter dem T-Shirt zum Vorschein kam und der jungen Frau, die gerade den Speer warf, aufteilen musste. „War das richtig, James?!“, er seufzte und trabte dann zu seiner Schülerin hinüber, um ihr zu zeigen, wie der Speer richtig geworfen werden sollte und wie genau die Haltung dabei zu sein hatte. Es blieb nicht bei einem einmaligen Vormachen und als James knappe zehn Minuten später wieder zu Jack zurückkam, lag seine Hand auf seiner Schulter und er zog eine Grimasse, die aber, ebenso wie die Hand, wieder verschwandt, als er sich Jack näherte, „So, nun können wir uns unterhalten. Wie geht es Ihrer Schulter?“ Er zupfte an dem Verband und seufzte, „Wer hat den denn angelegt?“ Kapitel 20: ------------ To catch someone flat-footed Jack hatte James Jacke, wie gewünscht mitgenommen und sie hatte einen Platz im Schrank des Captains gefunden. Auch wenn er nicht wirklich daran glaubte, dass James ihn noch mal auf dem Motorrad mitnehmen würde und er sie brauchen könnte. --- --- Der Montagsunterricht verlief eigentlich wie immer, sah man davon ab, dass James mehr als müde zu sein schien. Darüber machte sich Jack momentan aber kaum Gedanken, es waren die Angelegenheiten seines Lehrers und die gingen ihn nichts an. Okay... meist fragte er doch, weil er einfach mehr als neugierig war , aber in diesem Fall ließ er James dann doch seine Ruhe. Das würde sich im Sportunterricht aber ändern. Erst wurde er von James zu sich gerufen, dann aber wegen Lizzy stehen gelassen. Lizzy hatte schon immer eine sehr... einnehmende Natur besessen und so wartete Jack weiterhin geduldig auf die Rückkehr des Älteren und war sogar ausnahmsweise einmal nicht angefressen wegen der mangelnden Aufmerksamkeit seine Person betreffend. Als James dann wieder zurück kam, bekam er erst mal einen Rüffel seitens Jack. „Sie sagen mir was ich alles beachten muss damit meine Schulter heilt, aber selbst achten Sie nicht darauf und belasten sie einfach weiter?“ ihm war das schmerzverzerrte Gesicht des Anderen nicht entgangen und auch der Griff zur Schulter, den er in letzter Zeit selbst sehr häufig unbewusst ausgeführt hatte, war bemerkt worden. „Ist das der Grund dafür das sie nicht mehr Schwimmen und so erpicht darauf sind das ich meine Schulter erst auskuriere? Haben sie den selben Fehler gemacht und es mit Ihrer Karriere bezahlt?“ er sah den anderen nun herausfordernd an. Hoffte diesmal endlich eine Antwort auf seine Fragen zu bekommen und endlich zu erfahren warum James das aufgegeben hatte was er augenscheinlich am meisten geliebt hatte. „Den hab ich gemacht“ nun grummelte er leicht, wusste er doch selbst, dass der Verband mehr als stümperhaft war, aber was sollte er tun. Es war nun einmal nicht leicht so etwas einhändig und an einer so schwer zugänglichen Stelle wie der Schulter anzulegen und da seine Teamkollegen immer noch nicht über Jacks Verletzung bescheid wussten, konnte er also auch keinen von ihnen fragen ob sie ihm damit helfen konnten. Trotz des Grummelns ließ er sich nun von James einen neuen und besser sitzenden Tapeverband anlegen. Danach wurde die Schulter probehalber Bewegt um den guten Sitz zu testen. „Danke“ dieses Wort wurde sehr häufig benutzt seit James in ihre Klasse gekommen war. „Trotzdem sollten sie sich mehr um ihre eigenen Verletzungen kümmern, jeder ist schließlich sich selbst der nächste“ nun löste er sich aber von James und lief eiligen Schrittes davon. Aber nicht um zu fliehen oder den Unterricht zu schwänzen, sondern um etwas zu holen, und so kam er bald darauf mit einem Eisbeutel in der Hand wieder und drückte diesen dann James auf die Schulter „Aber an diesen Grundsatz wollen Sie sich ja partout nicht halten also muss auch ich ihn ignorieren.“ Nach diesen Worten wand sich Jack auch wieder den von James angeordneten sportlichen Betätigungen zu. --- --- Auch das Training am Nachmittag wurde wieder abgehalten und wie in den letzten Monaten auch stand Jack am Rand und korrigierte Haltungen. Auch James wurde immer wieder nach seiner Meinung und Verbesserungsvorschlägen gefragt. --- ~~~ --- „Sie sagen mir was ich alles beachten muss damit meine Schulter heilt, aber selbst achten Sie nicht darauf und belasten sie einfach weiter. Ist das der Grund dafür das sie nicht mehr Schwimmen und so erpicht darauf sind das ich meine Schulter erst auskuriere? Haben sie den selben Fehler gemacht und es mit Ihrer Karriere bezahlt?“, James schüttelte den Kopf, „Ich…“ Er zögerte, gab sich dann aber einen Ruck, immerhin hatte der Schüler zumindest eine Antwort und keine weiteren Ausflüchte mehr verdient, „Nein, Sie irren sich, so war es nicht. Aber, ich werde nicht hier darüber reden. Ich werde es dir erzählen, wenn du das nächste Mal bei mir bist.“ Im Moment wollte er Jack einfach nicht ansehen, deswegen machte er sich nun, als Übersprungsreaktion, an dem Tape-Verband zu schaffen und bereits wenige Minuten später saß der Verband wieder fest und sicher an Jacks Schulter, „Das sollte halten, aber du solltest ihn aber trotzdem ruhig halten. Aber, gut, dass du wenigstens versucht hast einen Verband zu machen. Ich…sehe das Teil unserer Abmachung.“ --- --- Er hielt den, unerwartet erhaltenen Eisbeutel vorsichtig fest und seufzte erleichtert, als das Eis zumindest etwas kühlte und der Schmerz wirklich etwas nachließ, „Ich habe nur zu viel mit Teddy gespielt und das Gelenk wohl doch etwas überbelastet. Immerhin bin ich aus dem Training. Und ich hab noch immer Muskelkater.“ Jack wusste, dass James ab und an wieder schwamm und so konnte er ihm das, wenn auch noch immer etwas verstimmt eingestehen. Der Eisbeutel wurde dann allerdings nur locker in der Hand gehalten, als James schließlich einige Minuten nach Jack wieder zu seinen Schülern zurückkehrte und dann auch gleich wieder von Miss Swann in Beschlag genommen wurde. Sie hatte inzwischen die Station gewechselt und so zeigte James ihr nun mit einer wahren Engelsgeduld den Rest der Stunde, wie man Kugelstoßen richtig betrieb und nutzte die Pause für eine weitere der inzwischen sehr vertrauten und oft benutzten Schmerztablette. --- --- Die Wirkung der Tabletten und ihre Betäubung der Sinne, war auch der Grund, warum James beim Schwimmtraining der Spatzen relativ ruhig blieb und auf einem der Startblöcke saß. Er sprach nur, wenn man ihn aufforderte oder ihn nach etwas fragte, sonst starrte er nachdenklich ins Wasser. Eigentlich hatte er es nicht publik machen wollen, aber er hoffte wirklich, dass Sparrow mit seinem baldigen Wissen nicht hausieren gehen würde. Aus diesem Grund brach er die Stille zwischen ihnen und trat schließlich an Jacks Seite, der gerade die Zeiten einer seiner Teamkameradin nahm und notierte, „Soll ich dich nachher mitnehmen? Gegen fünf?“ --- --- Es war später geworden, aber nun saßen sich die beiden bei einem Abendessen gegenüber. James hatte Steak und Country Potatos gemacht um noch etwas Zeit bis zu dem, für ihn sehr unangenehmen Gespräch zu schinden. Nun suchte James nach Worten, „Ich…Nicht einmal mein Team weiß Bescheid, ich kann mich darauf verlassen das es auch so bleibt?“ Das war ihm wichtig und als Sparrow wirklich nickte, senkte er den Kopf, „Zu erst…Mein Name ist James, wenn ich dir die Geschichte schon berichte, dann…möchte ich das lieber einem…Freund erzählen, keinem Schüler.“ Wieder wartete er auf eine Reaktion, bevor er schließlich leise berichtete, „Du irrst dich, meine Schmerzen haben einen anderen Ursprung. Ich bin vor etwas über einem Jahr mit dem Motorrad verunglückt. Ein Auto kam mir entgegen, es rammte mich. Meine Maschine rutschte einfach weg, ich wurde gegen einen Baum geschleudert und der andere Fahrer beging Fahrerflucht. Ende.“ Das weitere musste er noch nicht wissen, aber wenn er die richtigen Fragen stellte, würde James, der nun gerade den Rotwein verstimmt musterte und ihn dann grummelnd zurückstellte, ihm antworten, „Und, nun darf ich, da ich die Tabletten genommen habe, noch nicht einmal Alkohol trinken. Traurig, oder?“ Kapitel 21: ------------ Risuma: Dein Wunsch sei uns Befehl. Du bekommst nur noch ein Kapitel am Tag damit du ganz gemütlich kommentieren kannst =D Jack beobachtete James und Elizabeth grummelnd. Er wusste schließlich von James Verletzung und er war sich mehr als sicher, dass es nicht gut für die Schulter war sie weiter so zu belasten, vor allem mit dem Gewicht der schweren Eisenkugel. Sein Verdacht, dass James starke Schmerzen haben musste, bestätigte sich beim nachmittäglichen Schwimmtraining, da James sehr schweigsam und unbeteiligt wirkte. Das war für ihn wirklich ungewöhnlich, schließlich hatte er bisher immer Versucht Jack beim Training zu unterstützen. Die einzige Aktion von Seiten James war das Anbot ihn mit dem Motorrad mitzunehmen. Dabei gab es nur das Problem, dass er die Motorradsachen nicht mitgenommen hatte. Hatte er doch nicht mit einem weiterem weiter Ritt auf diesem Maschinchen gerechnet. Und das teilte er James nun auch mit, schließlich durfte er ohne Helm nicht mitfahren. Aber auch dafür gab es eine Lösung. Da James sowieso, wegen der Schmerztablette, nicht fahren durfte entschieden sie sich nach einiger Zeit dafür das Motorrad zu schieben. Wobei eher James schob und Jack die Taschen trug von ihnen trug. Der Weg verlief relativ ruhig, da James ja augenscheinlich noch nicht über die Geschehnisse von damals sprechen wollte und Jack so momentan einfach nicht fragte. --- --- Später saßen sie dann auch, nachdem er James, mehr oder minder erfolgreich, beim Kochen geholfen hatte, am Tisch und das Essen stand vor ihnen. Nur zum Essen würden sie wohl kaum kommen, stand doch noch immer die Beichte von James aus. „Ich…Nicht einmal mein Team weiß Bescheid, ich kann mich darauf verlassen das es auch so bleibt?“ James schien wirklich nicht gerne über das Thema zu sprechen und wollte auf jeden Fall das es auch so blieb. Auch wenn er nicht verstand warum James das nicht wollte nickte Jack nun leicht und sah seinen Referendar weiterhin ruhig und für seine Verhältnisse sehr geduldig an. Das Angebotene Du irritierte Jack zwar kurz, aber wieder wurde der Satz mit einem kurzen Nicken quittiert und James konnte weiter erzählen. Während der Geschichte wurde Jack immer betretener und schließlich stand er auf und ging vor James in die Hocke um ihm so besser in die Augen sehen zu können. „Es tut mir leid, ich hätte nicht fragen und sie... dich nicht so bedrängen sollen“ Er legte James nun vorsichtig eine Hand auf den Oberschenkel und sah in weiterhin sanft an „Sagst du mir, warum du nicht einmal deinem Team das erzählen wolltest? Ich habe das Bild gesehen, du hast deinem Team vertraut“ er strich nun leicht über James Oberschenkel „Wer hat dich in dieser schweren Zeit überstützt wenn du niemandem von diesen Unfall erzählen wolltest?“ er machte sich nun wirklich sorgen um den anderen, schließlich war der, wie es schien, mit diesem Verlust ganz alleine gewesen und Jack konnte sich vorstellen wie es war das zu verlieren was man am meisten liebte. „Wirst du überhaupt irgendwann einmal wieder Schwimmen dürfen? Oder ist die Schulter so verletzt, dass es nie wieder möglich sein wird?“ --- --- James schwieg, obwohl er etwas irritiert auf die Hand auf seinem Oberschenkel gesehen hatte, eine Weile. Erst als die Stille unangenehm wurde, zuckte er dann einfach mit den Schultern und klang dann einfach nur reichlich erschöpft, als er doch noch antwortete, „Ich konnte nicht mehr ihr Captain sein, demnach ist es egal…“ Wieder machte er eine längere Pause, „Jack, was denkst du denn bitte? Sie wissen natürlich von dem Unfall…Meine geliebte schwarze Maschine hatte immerhin einen Totalschaden und ich lag im Krankenhaus. André musste sich in der Zeit um Teddy kümmern…“ Er schob nun endgültig den Teller von sich und schnaubte frustriert, „Warum hast du deinen Spatzen nichts von deiner Verletzung erzählt? Du fürchtest dich ebenso davor, wie ich mich damals gefürchtet habe. Eben aus genau diesem Grund habe ich es niemandem erzählt und bin, da ich ihnen kein guter Captain mehr sein konnte, gegangen.“ „Mitleid. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schrecklich diese Blicke waren, als ich zurückkam. Sie haben mich behandelt, als wenn ich ein rohes Ei gewesen wäre.“, das waren unschöne Erinnerungen für James und er verkrampfte sich merklich, „Sie brauchten mich nicht mehr…Niemand brauchte mich mehr. Und das ist das ganze Geheimnis, warum ich aufgehört habe. Keine heimlich nicht auskurierte Verletzung, keine große Verschwörung…Teddy hat auch keinen wichtigen Funktionär gebissen, oder ich habe auch nicht gedopt, wie die Gerüchte hießen…Ich bin nun zwar wieder gesund, aber ich hatte einfach keine Lust mehr…Und deshalb schmerzt meine Schulter nun…mangelndes Training. Früher…Früher hätte ich nichts davon gemerkt.“ James wusste nicht, ob er wirklich so überzeugend klang, wie er sich wünschte, aber er hoffte zumindest, dass sich der andere mit diesen Erklärungen zufrieden gab. Aber selbst in seinen eigenen Ohren klang das alles weit hergeholt und unecht, er hoffte dennoch trotzdem weiterhin, dass er sich dieses Mal täuschte. „Aber, du bist nicht hier, um dir das anzuhören, oder? Du willst ins Wasser.“, er nahm vorsichtig Jacks Hand in seine und entfernte sie so von seinem Oberschenkel und zog Jack, als er sich nun selber erhob, mit sich, „Geh schon einmal vor. Nimm am besten auch gleich den Hund mit.“ James würde die Zeit nutzen, um sich selber umzuziehen, denn er müsste ja auch ins Wasser, um zu korrigieren. --- --- Dieses Mal ließ er sich aber viel Zeit. Das Umziehen dauerte nicht so lange, inzwischen war er daran gewöhnt, dass die Bewegungen nicht so flüssig waren und dass es schmerzte. Aber im Moment machte er nicht einmal Anstalten sich umzuziehen. Der Referendar saß, das Gesicht in den Händen vergraben auf dem Bett und die Schultern zuckten verdächtig. Er hätte nicht gedacht, dass diese Beichte dem Schüler…irgendjemanden gegenüber wieder die alten, längst verdrängt geglaubten Gefühle so hochspülen würde. Bisher hatte James immer gedacht, dass er es endlich überwunden gehabt hätte, aber scheinbar hatte er sich nur etwas vorgemacht und er war nicht so stark, wie er sich immer vorgemacht hatte. Und nun saß er, wie das letzte Mal vor über einem Jahr, auf einem Bett und konnte nichts dagegen tun, dass die Tränen ungehindert über seine Wangen liefen. Gut, beim letzten Mal war es ein Krankenhausbett gewesen, aber sein Schlafzimmer war diesem Zimmer gar nicht so unähnlich, denn es war ja ebenso steril gehalten. Der Versuch das Schluchzen zu unterdrücken misslang kläglich und James biss sich auf die Lippe und betete lautlos, dass diese Gefühlsaufwallung schnell zuende gehen würde, bevor sein Gast ihn vermissen, ihn suchen und ihn wohlmöglich in diesem Zustand finden würde. Das wollte er nicht, denn das letzte wonach ihm im Moment der Sinn stand, war Mitleid. Noch einmal konnte er nicht davonlaufen. Dieses Mal stand seine Zukunft auf dem Spiel. Eine Zukunft, die für James aber nur schwarz war. Er schluchzte wieder. Kapitel 22: ------------ Jack nickte als James ihn nach unten schickte und ging dann auch, mit Teddy an seiner Seite nach unten. Nachdem er sich aber gemütlich umgezogen hatte und James immer noch nicht aufgetaucht war fing er doch an sich Sorgen um ihn zu machen. Schien er doch nach der Beichte etwas neben sich zu stehen und nicht wirklich bei der Sache. Weitere 10 Minuten später hielt ihn nichts mehr auf seiner Bank neben dem Becken und er ging leise wieder nach Oben dicht gefolgt von Teddy, der sich wohl auch sorgen um seinen Herrn zu machen. Oben angekommen ging er in die Richtung in die James vorhin verschwunden war. Bald hörte er auch aus dieser Richtung ein Schluchzen und so fand er seinen Referendar sehr schnell vor. „James?“ er hauchte es nur und lief nun schnellen Schrittes zu dem anderen um sich neben ihn zu setzen und die Arme um ihn zu legen um ihn zu trösten. Er hielt James einfach fest, und sagte kein Wort um nicht Aufdringlich zu sein. Zwar wehrte sich James anfangs gegen die Berührungen, aber Jack hielt ihn weiter fest. „Ruhig James, jeder braucht manchmal jemanden der ihn einfach fest hält und einem Halt gibt. Niemand wird jemals etwas davon erfahren, ich verspreche es dir. Ich bleibe einfach hier und halte dich im Arm.“ er sprach ruhig und sanft mit ihm. Bevor er James noch etwas fester in seine Arme zog „Ich kann dir nicht sagen, dass alles gut wird, aber ich kann dir versprechen dass du nicht mehr allein sein musst.“ Während dieser Worte strich er leicht über den Rücken von James und zog ihn dann noch etwas näher zu sich und auch Teddy war nun auf das Bett gekommen und stupste sein Herrchen immer wieder sanft mit der Nase an während er leise Winselte. In dieser Haltung blieben sie sitzen, bis Jack irgendwann, am ruhigen Atem des anderen, bemerkte, dass dieser eingeschlafen war. So bettete er den anderen vorsichtig auf dem Bett und breitete die Decke über ihm aus. „Es ist niemals gut, alles in sich hinein zu fressen“ er sprach es leise bevor er sich völlig von James löste um es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen. Allerdings hatte Teddy andere Pläne, er knabberte an Jacks Hose und zog ihn immer wieder zurück. „Du willst wohl wirklich nicht, das ich gehe“ er seufzte „Gut, wie du meinst, dann schlafe ich hier“ er rollte sich am Fußende des Bettes zusammen und war selbst auch sehr schnell eingeschlafen. --- --- Obwohl er nach James eingeschlafen war, war er es, der am Morgen als erstes die Augen aufschlug und etwas zerknittert aufstand, hatte er in den letzten Tagen doch scheinbar um einiges mehr Schlaf abbekommen als sein Lehrer. Nach einer kurzen Orientierungszeit wusste er dann auch wieder wo er war und was am Abend zuvor passiert war. Außerdem fiel ihm auch bald auf, das er ziemlich knapp dran war um noch pünktlich zum Unterricht zu kommen. Er wusste aber auch, das James erst zur dritten Stunde zu erscheinen hatte. So ließ er ihn schlafen, deckte ihn lediglich noch einmal gut zu, schrieb ihm eine kurze Nachricht, die er auf den Küchentisch legte, und ging alleine zum Unterricht. Diesen erreichte er zum Glück gerade noch rechtzeitig mit dem Gong. Es gäbe trotzdem Ärger, schließlich hatte er es am gestrigen Tag nicht geschafft die aufgegebenen Hausaufgaben zu erledigen und die Spatzen waren, aufgrund ihres Verhaltens schon immer ein gutes Ziel für Lehrer gewesen um ihnen Strafen aufzubrummen. So kam es, dass Jack an diesem Nachmittag nachsitzen dürfte um die nicht erledigten Aufgaben nachträglich auszuarbeiten. Davon war Jack natürlich nicht begeistert, trotzdem würde er zu dem Termin erscheinen und so müsste er das Nachmittags – Schwimmtraining ausfallen lassen. --- --- Obwohl er, als erste Warnung, dass er nicht mehr alleine war, erst die Schritte und kurz darauf auch die Tür gehört hatte, war er im Moment einfach nicht in der Lage irgendwie darauf zu reagieren. Eigentlich hatte James, wenn es nach seinem Willen gegangen wäre, aufsehen und Jack mit irgendeiner sarkastischen Bemerkung hinauswerfen wollen, aber er schaffte es einfach nicht. Er konnte, trotz all seiner Versuche, einfach nicht aufhören zu schluchzen und selbst als er plötzlich in den Arm genommen wurde, schaffte er es nur äußerst halbherzig sich gegen die Umarmung zu wehren. Stattdessen fühlte er, wie der Kloß in seinem Hals noch größer würde und ihn beinahe schon zu ersticken drohte und wie die Gegenwehr schließlich immer mehr erlahmte. Aber die sanften Berührungen des Schülers, obwohl sie ihm eigentlich peinlich sein sollten, sorgten schließlich dafür, dass das Schluchzen doch endlich nachließ und auch die Tränen irgendwann langsam versiegten. James hatte sein Zeitgefühl vollkommen verloren, aber plötzlich konnte er seine Augen nur noch schwerlich offen halten und er schaffte es auch nicht das Gähnen zu unterdrücken. Die letzten schlaflosen Nächte wollten nun endlich auch ihren Tribut gezollt haben. Obwohl James verzweifelt dagegen ankämpfte, war dieser Kampf ebenso vollkommen hoffnungslos, wie der davor. Die Müdigkeit siegte schließlich doch über den eisernen Willen des Referendars und bevor James noch etwas sagen konnte, spürte er wie seine Augen endgültig zufielen und er, gegen Jack gelehnt, schließlich doch wegzudämmern begann. --- --- Der nächste Morgen barg Schmerzen. Zwar hatte James scheinbar wirklich einige Stunden Schlaf gefunden, aber er war nicht so erholsam gewesen, wie sich der Referendar sicher gewünscht hätte. Sich die Schulter haltend setzte er sich auf und blickte verwundert auf den Platz im bett neben sich, wo das Bettzeug ebenso zerwühlt war, als ob jemand dort geschlafen hätte. Teddy durfte nicht ins Bett und so legte James leicht den Kopf schief und versuchte sich zu erinnern, was am letzten Abend geschehen sein mochte. Es dauerte nicht lange und seine Wangen brannten vor Scham. Er hatte die Fassung verloren. In Gegenwart eines Schülers. Man durfte niemals irgendeine Schwäche offen zeigen, vor allem nicht vor jemandem wie Jack Sparrow, da war sich James sicher. Aber es war nun ja eindeutig zu spät für solche Gedankengänge. Jack hatte ihn in dieser depressiven Phase gesehen und sicher lachte nun schon die ganze Schule über ihn. Ein Referendar, der wegen nichts plötzlich in eine heftige Depression rutschte, war ja nun wirklich ein Witz! Wahrscheinlich, so tröstete er sich verstimmt, waren daran nur die Tabletten Schuld, immerhin hatte er erst in letzter Zeit wieder mehrere davon nehmen müssen. Aber er würde sich Sparrow und den anderen Schülern wohl wirklich stellen müssen. Sehr schnell…Zu schnell für seinen Geschmack sogar, denn wie er nach einem Blick auf den Wecker feststellte, würde er sich beeilen müssen. Und deshalb verzichtete er auf das Frühstück und verließ eilig die Wohnung. --- --- Der Unterricht war zäh und klebrig. James war unleidig und ungeduldig mit seinen Schülern, so dass sich diese wieder gegen ihn zu sperren begannen und er wirklich zu Strafen greifen musste, um seine Autorität zu wahren. Eigentlich wollte er das nicht, aber an diesem Morgen war er bereits so misstrauisch, auf das was vielleicht noch kommen würde, dass er hinter jedem Wort und hinter jeder Geste eine versteckte Gemeinheit vermuten würde. Er fürchtete sich davor, was Sparrow aus seinem Wissen machen könnte, dennoch war er selber von sich überrascht, dass er sich trotz allem auf das anstehende Schwimmtraining am Nachmittag freute. James schultere seine Tasche und atmete noch einmal tief durch, bevor er die Halle betrat und das Schwimmteam am Becken vorfand. Ohne Sparrow. „Hält der Captain es nun nicht einmal mehr für nötig zum Training zu kommen?“, eine gewisse Giftigkeit konnte er nicht aus seiner Stimme verbannen, aber Anamaria schüttelte stur den Kopf, „Er muss nachsitzen. Keine Hausaufgaben.“ James seufzte, „Ich bin gleich zurück.“ Scheinbar war seine Menschenkenntnis doch nicht so gut, denn er hatte sich wohl eindeutig geirrt. Jack war bei ihm geblieben, er hatte wirklich versucht ihn zu trösten und als James eingeschlafen war…hatte er etwa neben ihm geschlafen? Er schluckte schwer, klopfte an das Nachsitzzimmer an und flüsterte kurz mit dem aufpassenden Lehrer, bevor er schließlich Sparrow zu sich winkte, „Kommen Sie, Captain? Ihr Team hat schon Sehnsucht nach Ihnen.“ Er traute sich noch nicht wirklich den anderen anzusehen, seine Stimme war belegt, aber schaffte immerhin ein unsicheres Lächeln, als er ihn vor der Tür zurückhielt, „Warum haben Sie den anderen Lehrern denn nicht gesagt, dass Sie trainiert haben?“ Er seufzte, „Ich muss mich wohl bei Ihnen entschuldigen…Das…gestern Abend…Es tut mir leid, dass ich Ihnen den Abend so verdorben habe. Ich hätte Ihnen das alles nicht erzählen dürfen…Und, Sie hätten das auch nicht sehen sollen. Bitte vergessen Sie es. Ich werde Ihr Team nicht mehr trainieren.“ Ja, er lief gerade davon, beziehungsweise er versuchte es, wie damals als er sein Team verlassen hatte. Kapitel 23: ------------ To catch someone flat-footed Thanx Risuma…Nein, wunder dich nicht, wir haben nur beide morgen keine Zeit, deswegen stellen wir das Kapitel nun schon online und ich glaube…Na ja, du wirst zumindest mich hassen ;) To catch someone flat-footed Jack war grummelig. Er hasste es das Training zu verpassen und das ganze dann auch noch wegen so etwas Unschönem und Unnützem wie Nachsitzen. Aber, wie er sich eingestehen musste, war er ja selbst Schuld, er hätte gestern einfach gehen können und James in seiner Trauer alleine lassen, nur das hatte er nicht gewollt. Er wollte James trösten und ihm Halt geben und somit war es wohl doch richtig das er nun hier saß während der Rest seines Teams trainieren konnte. Er sah nur kurz auf, als es an der Tür klopfte, wand sich dann aber wieder seinen Aufgaben zu. Sobald er sie nämlich erledigt hätte dürfte er gehen und das war doch immerhin ein gutes Ziel, hätte er so doch eventuell sogar noch etwas Zeit um bei James vorbei zu fahren und die gestern verpasste Schwimmstunde nachzuholen. Aber so würde es augenscheinlich nicht kommen, er wurde gerade von seinem Aufsichtslehrer zur Tür gerufen und auf der anderen Seite wartete James auf ihn. „Was würde es mir bringen das zu sagen? Die Hausaufgaben haben immer Priorität, damit ist die Strafe die ich bekommen habe gerechtfertigt. Das wusste das ganze Team von Anfang an. Meistens funktioniert es ja auch ganz gut.“ „Ich dachte wir wären inzwischen beim Jack und beim James angekommen, so war es auf jeden Fall gestern noch, auf deinen Wunsch sogar.“ er seufzte „James, du hast mir den Abend nicht verdorben. Ich habe es dir gestern schon gesagt, jeder Mensch braucht ab und an jemanden der einen einfach in den Arm nimmt und einem Halt gibt. Und ich habe das gestern gerne getan. Es bringt einfach nichts, wenn du immer so tust als wärst du stark und könntest alles alleine Regeln. Das kann nun mal einfach niemand, so gerne wir es auch manchmal wollen.“ er schüttelte nun den Kopf als er von James Ausstieg hörte „Weglaufen ist kein Zeichen von Stärke weißt du.“ er seufzte nickte dann aber leicht „Wie du wünscht, dann trainierst du uns nicht mehr.“ er griff nun aber unter sein Hemd und zog den Tape-Verband mit einer schnellen Bewegung ab „Damit ist dann aber auch unsere Abmachung hinfällig, schließlich trainierst du mich dann auch nicht mehr.“ James bekam den Verband in die Hand gedrückt und Jack schulterte nun wieder seine Tasche, um sich dann auf den Weg in die Schwimmhalle zu machen, wand sich dann aber noch einmal um „Keine Sorge, am Unterricht wird sich nichts ändern. Du kannst bei uns weiterhin ungestört unterrichten, dafür werde ich schon sorgen“ nun ging er wirklich und war bald darauf in der Schwimmhalle angekommen und begann sofort das Training der anderen. Die Fragen warum er den nun doch hier sein dürfte und wo Mr. Norrington war, ignorierte er völlig, er trieb die anderen lediglich härter an und forderte heute besonderen Einsatz. --- --- Mit so einer Reaktion hatte er eigentlich nicht gerechnet, auch wenn es eigentlich von vornherein schon klar gewesen wäre…Aber, es war im Endeffekt egal, James starrte nun seit einigen Minuten auf die Reste des Tape-Verbands, bevor er schließlich den Kopf schüttelte, den Verband achtlos fallen ließ und in die andere Richtung ging. Er war ebenso stur wie der Schüler und er war nicht gewillt nachzugeben. Er war auch nicht gewillt darüber zu reden und somit scheiterte auch das Schwimmteam daran herauszufinden, was genau zwischen dem Captain und ihrem Trainer passiert war. Aber, Jack und James, die sich eh außer in den Englisch- und Sportstunden nicht am selben Ort aufzuhalten pflegten, schwiegen wohl beide auch weiterhin vehement darüber, so dass das Team letztendlich aufgab und die beiden Sturköpfe machen ließ. --- --- Er hatte es schon einmal geschafft gehabt vollkommen ohne Schwimmen zu leben, aber dieses Mal wollte es einfach nicht funktionieren. Immer und überall erinnerte ihn irgendetwas schmerzhaft an seine eigene längst vergangene Karriere oder aber an die Spatzen. Und gerade an die Spatzen wollte er nicht denken. Wenn er das nämlich tat, kamen auch die Erinnerungen an Sparrow zurück. Man konnte seinen Erinnerungen nicht davonlaufen, das wusste er, sie verfolgten einen und ließen sich nicht abschütteln und deshalb versuchte James es auch gar nicht erst auf diesem Weg. Er versuchte seinen Erinnerungen davonzuschwimmen. Schneller und immer schneller. Die stärker werdenden Schmerzen in seiner Schulter vehement ignorieren. Stück für Stück gewann er seine Form zurück. Und trotzdem fehlte ihm irgendetwas. Sein eigener Pool war für ein solches Training viel zu klein, immerhin hatte James nie damit gerechnet, dass er doch noch einmal trainieren würde. Eigentlich hatte er, auch wenn es ihm damals nicht leicht gefallen war, vorgehabt nie wieder zu schwimmen, aber nun hatte sich das geändert. Er nahm die Ablenkung durch den Sport dankbar an, weshalb James die Abende und Nächte der nächsten Wochen beinahe immer in der Schwimmhalle der Schule verbrachte. Alleine. Kein Jack Sparrow. --- --- Irgendwie fehlte ihm der Sturkopf, laut würde James das nicht zugeben, aber er fühlte es. Vor allem in solchen Momenten fehlte es ihm irgendwie bemuttert zu werden und James seufzte, als er sich daran erinnerte, wie Sparrow ihn vor ein paar Wochen noch bemuttert und ihm den Eisbeutel gebracht hatte. Auch jetzt könnte er gut solch eine Versorgung brauchen, aber der Captain der Spatzen fehlte nun schon seit ein paar Tagen in der Schule und infolgedessen musste er mit der Gesellschaft von Elizabeth Swann, die sich in den Kopf gesetzt hatte, mit dem Referendar ausgehen zu wollen, Vorlieb nehmen. Was genau schlimmer war, wusste er nicht. Seine Schmerzen. Oder die Schülerin. „James, mache ich das richtig?“, sie balancierte gerade wieder eine der schweren Kugeln und ließ sich zum wiederholten Mal von ihrem jungen Lehrer zeigen, wie genau die Kugeln hielt und welche Technik man anwenden musste. --- --- Eigentlich hatte James sagen wollen, dass er nicht zu sprechen sei. Er hatte im Moment weder die Lust, noch den Nerv auf eine weitere höfliche und oberflächliche Konversation mit Elizabeth Swann, aber das Mädchen hatte sich nicht verscheuchen lassen, sondern hatte einfach nicht lockergelassen. Und schließlich hatte sich James überzeugen lassen, so dass er nun seiner Besucherin gegenüberstand. „Könnten Sie Jack die Hausaufgaben bringen?“, Anamaria, mit der er nun wirklich nicht gerechnet hatte, stand vor der Tür des Lehrerzimmers und hielt dem Referendar auffordernd eine dünne Mappe entgegen, „Wir haben gleich Training, und Jack würde nicht wollen, dass ich es versäume. Er ist da sehr streng…Und, wenn der Captain sie nicht macht, dann wird er aus dem Team geworfen werden und dann haben wir beim nächsten Turnier absolut keine Chance und es ist dann alleine Ihre Schuld, wenn unser Ruf leidet!“ Sie sah ihn, trotz ihrer harten Worte bittend an und James konnte über diese dreiste Erpressung nur fassungslos den Kopf schütteln. --- --- Noch fassungsloser war er, als er nach der Schule wirklich den Umweg fuhr und vor dem Haus seines Schülers hielt. Normalerweise war er nicht so leicht zu überzeugen, aber so konnte er sich wenigstens überzeugen, dass es dem Schwimmer hoffentlich gut ging. Die Mappe wurde aus der Satteltasche geholt und James klingelte schließlich an der Tür. Der Mann, der öffnete und ihn abwertend musterte, hatte nur etwas Ähnlichkeit mit Jack und James wurde, nachdem er sich als Mitschüler des Schwimmers ausgegeben hatte, in den dunklen Flur gelassen, bevor der Vater nach seinem Sohn brüllte, „Jack, beweg deinen Arsch hier runter! Hier ist jemand von deinen Galgenvögeln!“ Scheinbar hielt er James, der in den letzten Wochen beinahe wieder die Figur eines Profischwimmers erreicht hatte, nicht nur für einen Schüler, sondern auch für ein Mitglied des Teams und er war anscheinend nicht besonders erfreut über den Sport seines Sohnes, „Nun beweg dich schon, du weißt, ich vertrage den Chlorgeruch nicht!“ Kapitel 24: ------------ To catch someone flat-footed Jack trainierte nun wieder ohne die Unterstützung des Ex-Profi-Schwimmers, hatte das Pensum aber nun wieder so weit heruntergeschraubt, dass die Schmerzen in seiner Schulter sich in Grenzen hielten. Zwar zog es ab und an noch leicht, aber es war bei weitem nicht zu vergleichen mit den Schmerzen die er noch einige Wochen zuvor gehabt hatte. Er ging James weitestgehend aus dem Weg, sah man von den unvermeidlichen Treffen im Englisch- und im Sportunterricht ab. Wobei, selbst dort ging er auf Abstand, in Englisch hatte er seinen Platz in der letzten Reihe wieder eingenommen und er wirkte die meiste Zeit eher desinteressiert. Im Sportunterricht war es auch leicht Abstand zu James zu halten, da musste er sich nur stets eine Station weit ab von Lizzy Swann suchen und schon hatte er auch gleichzeitig den größt möglichen Abstand zu James Norrington. Trotz dieses großen Abstandes fiel ihm auf, dass James seine Schulter immer mehr schonte, aber auch das war nun wohl nicht mehr sein Problem, hatte James sich doch völlig von seinem Team distanziert. Sollte sich doch die liebe Miss Swann darum kümmern. --- --- Vielleicht sollte man es schlechtes Karma nennen, oder sonst wie. Auf jeden Fall war Jack krank. Er lag mit etwas über 40 °C Fieber im Bett und verpasste gerade ein Training. Das Schlimmste daran war, das sie in etwa zwei Wochen einen wichtigen Wettkampf hätten und Jack musste antreten, egal ob er sich bis dahin vollständig auskuriert hatte oder nicht. Er war der Captain und ohne ihn würde das Team nicht antreten, das wusste er bereits. Gerade lag er aber in seinem Bett und wünschte sich, dass die Kopfschmerzen und der Schüttelfrost einfach vergehen würden. Er hasste es krank zu sein, das war immer so unproduktiv. Nun wurde er aber von den lauten Rufen seines Vaters aus seinem fiebrigen Dösen geweckt und grummelte leicht. Förderlich für seinen Kopfschmerz war diese Lautstärke nicht gerade, aber so etwas hatte seinen Erzeuger ja noch nie gekümmert. So zog er sich eine Fleece-Jacke über und tapste, des lieben Frieden willen, artig nach unten. Dabei stützte er sich an der Wand ab um besser das Gleichgewicht zu halten, war sein Kreislauf doch nach zwei Tagen die er zum größten Teil im Liegen verbracht hatte nicht mehr der stabilste. Und auch generell gab Jack ein eher jämmerliches Bild ab. Die Haare waren, durch die Fieberträume, sehr unruhigen Schlaf, wild durcheinander geraten, seine Haut war, sah man von den, durch das Fieber geröteten Wangen einmal ab, eher fahl ab und ein leichter, aber kaum zu übersehender Schweißfilm bedeckte den Körper des kranken Sportlers. Nach einiger Zeit hatte er auch das untere Stockwerk erreicht „Schrei nicht so, bin ja schon da“ “ er hatte die Anwesenheit des Referendars noch gar nicht wirklich wahr genommen, er wusste zwar, dass dort jemand stand, aber er vermutete Anamaria oder ein anderes Mitglied des Schwimmteams „Du kannst jetzt gehen, dann musst du den Chlorgeruch nicht weiter riechen“ Jack machte eine kurze aber deutliche abgeneigte Handbewegung in Richtung seines Vaters bevor er sich nun erstmals dem Besucher zuwand und stockte „Was machst du hier“ er klang nicht halb so abgeneigt wie er klingen wollte, aber es war schwer Gefühle, seien sie positiv oder negativ in die Stimme zu legen, wenn man mehr als nur ein bisschen Heiser war. Bald entdeckte er aber auch die Mappe in James Händen und erkannte sie als eine von Anamarias Mappen. „Die Hausaufgaben also“ er seufzte und deutete James dann mit einer Kopfbewegung an ihm nach oben zu folgen, bevor er sich langsam wieder nach oben quälte und James so den Weg in sein Reich unter dem Dach zeigte. --- --- Auch wenn James mit seinen eigenen Eltern schon lange nichts mehr zu tun hatte, so zuckte er doch bei dem unfreundlichen Ton des sogenannten Vaters zusammen und war wirklich froh, als sich nach für ihn endlos lang erscheinender Zeit zu guter Letzt Schritte näherten. Selbst, wenn diese Schritte viel zu schwerfällig schienen und eigentlich so gar nicht zu Jack passen wollten, so atmete James doch erleichtert auf, als das kranke Häufchen Elend schließlich im Flur erschien und ihn von der alleinigen Gegenwart des Vaters erlöste. James hatte im Grunde genommen mit einem glatten Rauswurf oder aber, je nach Fassung des Schülers auch mit einer typischen Szene voller spöttischer Untertöne und Gemeinheiten gerechnet, aber wieder schaffte es Sparrow ihn erneut zu überraschen. James kommentierte es nicht, als er hineingebeten wurde, sonder bedankte sich kühl und mit knappen Worten bei dem ach so hilfreichen Vater, der aber nur schnaubte und ihn keines Blickes mehr würdigte, für seine Mühe. Der junge Mann ignorierte diese weitere Unhöflichkeit ihm gegenüber sicherheitshalber, um keinen Streit zu provozieren und doch noch enttarnt zu werden und aus diesem Grund folgte der Referendar seinem Schüler nun auch wirklich langsam nach oben, wo er ihm denn auch endlich die Antwort, die er nicht vor dem Vater hatte geben können, gab, „Die Hausaufgaben, natürlich. Was denn sonst?“ Es gab noch ein was sonst, aber noch hinderte James’ Stolz ihn daran zuzugeben, dass ihm der andere gefehlt hatte und dass ihn, obwohl er es sich selber nicht erklären konnte, eine Frage quälte. Die Mappe wurde nun auf das Chaos aus Taschentüchern, Büchern und anderen Dingen, was einem Schreibtisch irgendwie aber trotzdem noch recht ähnlich sah, geworfen und James schmunzelte, als er sich auf den freigeräumten Schreibtischstuhl fallen ließ und die langen Beine von sich streckte, „Irgendjemand musste sie Ihnen bringen. Und Ihr Team ist beschäftigt, alle trainieren hart.“ Noch konnte und wollte er nicht wieder zu der persönlicheren Anrede wechseln und auch nicht erklären, woher er über den Trainingsstand des Teams Bescheid wusste. Infolgedessen überging er die Verwendung der höflichen Anrede nun und wechselte auch gleichzeitig wieder eilig das Thema, „Sie haben augenscheinlich viel Glück mit Ihren Freunden. Anamaria hat nicht locker gelassen. Ihrer Freundin liegt wirklich sehr viel an Ihnen.“ Sein Blick war etwas traurig geworden und die Betonung des Wortes ‚Freundin’ ließ schon den Schluss zu, wie diese Frage gemeint war und die Art, wie James es aussprach verriet schon, dass ihm eine solche Person fehlte und dass er irgendwie nicht einverstanden zu sein schien, dass Anamaria für Jack eine solche Person sein mochte. Falls es jemals solch eine Person für James gegeben haben mochte, so war sie, wie es schien, schon lange aus seinem Leben, aber nicht aus seinem Herzen verschwunden gewesen. Geblieben waren nur noch Erinnerungen, die scheinbar nicht besonders glücklich waren. „Ähem…“, er war leicht errötete, als ihm einfiel, dass ihn das ja gar nichts anging und er erhob sich hastig von dem Stuhl und zischte, als seine Schulter bei der hastigen Bewegung wieder zu pochen und zu schmerzen anfing, „Haben Sie vielleicht noch Fragen zu den Hausaufgaben? Oder wollen Sie sie mit ihren Freunden besprechen? Ich schätze, sie werden Sie auch noch besuchen kommen. Wenn Sie sich sicher sind, dass ich nicht mehr da bin.“ Kapitel 25: ------------ To catch someone flat-footed Jack ignorierte seinen Vater meist einfach. Alles andere führte doch nur zum Streit und dafür hatte er neben schwimmen und lernen einfach keine Zeit für so etwas. Oben angekommen ließ er sich auf sein Bett sinken und zog die Decke wieder um sich, da ihm kalt war. „Entschuldigen Sie die Unordnung“ er fuhr sich etwas verlegen durch die Haare, war aber auch wieder zu der unpersönlichen Anrede gewechselt, schien James dies doch zu wollen. „Ich habe es die letzten zwei Tage nicht geschafft aufzuräumen“ eigentlich war er, wenn es ihm auch kaum jemand glaubte, ein sehr Ordentlicher Mensch. Aber in den letzten zwei Tagen hatte er entweder geschlafen oder die Hausaufgaben erledigt die meist ein Mitglied seines Teams gebracht hatte. „So wie sie es sagen, klingt Freundin falsch“ er hustete kurz, bevor er wieder zu James sah „Ich habe Freunde, das stimmt, aber Anamaria ist nicht anders als all die anderen auch. Ein Teammitglied und ein Freund. Nicht mehr und nicht weniger“ auch, wenn er nicht verstand warum James so komisch auf den Gedanken reagierte das Jack eine Freundin hätte haben können. Aber ehrlichgesagt brummte ihm gerade der Schädel einfach zu sehr um sich zu Überlegen was James Gründe für dieses Verhalten hätten sein können. „Sie sollten nicht so viel Trainieren, Mr. Norrington“ es war wohl das erste Mal, das Jack wirklich den Nachnamen des anderen verwendete „Wie sie mir selbst gesagt haben, ihr Schulter wird das nicht mehr lange mit machen“ er stand nun auf und legte James eine Hand auf die rechte Schulter „Es wäre schade, wenn ich sie nie wieder schwimmen sehen könnte“ nun löste er sich auch schon wieder von ihm und wühlte etwas auf seinem Schreibtisch um James dann eine andere Mappe hinzuhalten „Können sie das bitte Morgen im Lehrerzimmer abgeben? Ich bekomme sonst Ärger“ er sah den anderen bittend an. „Hilfe bei den anderen Aufgaben brauche ich nicht, also gibt es keinen Grund mehr für sie hier zu bleiben“ er machte James gerade deutlich das er gehen konnte. Jack war ziemlich müde und er musste auch noch die Aufgaben erledigen die James gerade mitgebracht hatte. Er begleitete den anderen aber noch nach unten und brachte ihn zur Tür „Danke, das sie nach mir gesehen haben. Ich werde so schnell wie möglich wieder zum Unterricht erscheinen.“ er schenkte James noch ein leichtes aufgesetztes Lächeln, bevor er dann wirklich die Tür schloss um dann wieder ins Bett zu gehen. Allerdings hatte er seinen Plan ohne seinen Vater gemacht, dieser drückte ihm nun nämlich einige Geldscheine und eine Einkaufsliste in die Hand und teilte ihm mit, dass er, wenn er schon den ganzen Tag faul herumläge, auch einkaufen gehen könne.` --- --- Hier saß Jack nun mit seinen Einkaufstüten. Den Einkauf hatte er ja noch zustande bekommen, aber beim verlassen des Supermarktes hatte sein Kreislauf beschlossen das er jetzt nicht mehr laufen wollte. Und so saß er hier nun und versuchte zu Atem zu kommen um seinen Heimweg wieder anzutreten. Wie er den schaffen sollte war ihm aber wirklich ein Rätsel, er konnte sich doch kaum noch auf den Beinen halten, und das Gewicht der beiden Einkaufstüten machte ihm das nicht einfacher. --- --- „Dann versteckt sich Ihre Freundin aber sehr gut, ich bewundere sie dafür.“, James akzeptierte den Rauswurf ebenso wie den leisen Tadel über den Zustand seiner Schulter und schmunzelte nur leicht, als er wirklich zur Tür trat, „Werden Sie gesund, die Spatzen brauchen Sie, sonst muss ich sie noch vertreten.“ Eine Antwort wartete er nicht mehr ab, eilte die Treppe hinunter und verließ das Haus ungesehen. Draußen lehnte er sich kurz an seine Maschine und sah zu Jacks Fenster hoch, bevor er frustriert den Kopf schüttelte und beschloss, dass er noch ein paar Besorgungen zu machen hatte. Normalerweise trank er nicht, vor allem nicht, wenn er gerade mitten in einem Training steckte, aber irgendwie war ihm gerade danach sich hemmungslos zu betrinken und dann darüber zu lachen, dass er scheinbar eifersüchtig auf die Freunde von Jack Sparrow war. Er konnte und wollte im Moment nicht darüber nachdenken, was das bedeuten würde, aber das nagende Gefühl, das er schon seit langer Zeit nicht mehr gespürt hatte, wollte einfach nicht verschwinden. Vielleicht war Alkohol doch die Lösung? Zumindest für dieses Problem. James würde es an diesem weiteren einsamen Abend wohl ausprobieren und als dieser Entschluss gefasst worden war, setzte er nun wieder den Helm auf und fuhr mit der Maschine davon. In Richtung Stadt und hoffentlich in Richtung Vergessen. --- --- Scheinbar ging es mit dem Vergessen aber nicht so einfach, oder James hatte irgendwen so sehr verärgert, dass dieser sich an ihm rächen wollte. Aber, egal was auch der Grund war, auch dieses Mal stolperte James über seinen Schüler. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn da James gerade dabei war den Helm zu lösen und auch gleichzeitig die Lederhandschuhe irgendwie abzustreifen, sah er nicht wo genau er hinlief und stolperte prompt über etwas, das konsequent im Weg liegen wollte. Der junge Mann stolperte einige Schritte, konnte sich dann aber gerade noch abfangen und einen Sturz vermeiden. Er atmete kurz durch, bevor er sich zu demjenigen umdrehte und zu einer Standpauke ansetzen wollte, „Können…“ Weiter kam er nicht, denn dieses Häufchen Elend erkannte er schnell und aus diesem Grund kniete er auch wenige Augenblicke später neben seinem Schüler und fühlte die viel zu heiße Stirn, „Jack?“ Er wollte wenigstens wissen, ob der andere noch ansprechbar wäre, als er nun Anstalten machte ihn auf die Füße und in Richtung der schweren Maschine zu ziehen. Die Einkäufe ließ er wo er war, schließlich wären die Tüten im Moment nur störend und nicht leicht zu transportieren, bildete der unkooperative, da nicht ganz bei Sinnen seiende Jack, schon eine große Herausforderung für James. --- --- Diese Herausforderung wurde aber gemeistert. Sie wurde nicht nur gemeistert, sondern in Lederjacke, Handschuhe gekleidet und auch mit dem Helm versehen, bevor James es denn sogar gelang Jack vor sich auf das Motorrad zu bugsieren. Zwar musste er nun auf seinen Schutz verzichten, aber er konnte ihn ja eindeutig nicht hier so liegen lassen, er würde sich ja den Tod holen. Das konnte James nicht zulassen. Natürlich nicht, wegen dem nagenden Gefühl, sondern nur wegen seiner Verantwortung, das verstand sich ja von selber, wie James sich nun auf dem Weg zu seinem Haus immer wieder selber einredete, während er versuchte Jack festzuhalten und nicht zu verunfallen und nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sie zu ziehen. Letzteres klappte leider nicht, denn es hatten sich schon einige Schaulustige versammelt, die sogar applaudierten, als es dem schlaksigen Referendar endlich gelungen war, den Jüngeren sicher auf die Maschine zu bekommen und es auch zu schaffen, dass er nicht wieder achtlos hinunterrutschte. --- --- „Soll ich deinen Vater anrufen?“, es nützte nichts nun mit der höflichen Anrede weiterzumachen, James bezweifelte ja stark, dass Sparrow wusste wer er war und wo er sich befand. Darum trug er Jack erst mal nach drinnen und legte ihn dort auf dem weichen Bett ab. Jack wurde noch von seinen verschwitzten Sachen befreit und James hatte unter seinen anderen Sachen noch ein paar alte Trainingshosen und ein altes T-Shirt gefunden, die er Jack nun mühsam an-, bevor er die Decke schließlich über den zitternden Jungen zog. Er verließ das Zimmer nur kurz, um mit einer Schüssel voll kühlem Wasser und einem Lappen wiederzukommen und um dann seinen Platz auf der anderen Betthälfte einzunehmen. Diesen Platz verließ er nun bis zum nächsten Morgen nicht, sondern er sorgte immer dafür, dass Jacks Stirn gekühlt wurde und das Fieber somit langsam etwas sank. Gegen Morgen schlief er dann aber doch ein. Kapitel 26: ------------ To catch someone flat-footed Jack bemerkte sehr wohl das jemand über seine Beine gestolpert war, aber er war viel zu erschöpft und sein Kopf dröhnte zu sehr um irgendwie darauf zu reagieren. Worauf er aber reagieren konnte war die kühle Hand die sich auf seine Stirn legte. Das entlockte ihm ein genüssliches Seufzen und er lehnte sich noch weiter gegen die kühle Hand, die sein Leiden wenigstens etwas linderte und den zustand angenehmer machte. Leider dauerte diese Linderung nicht lange an, da sich die Hand bald wieder entfernte und er auf die Beine gezogen wurde. Das wiederum war nicht gut für seinen Schwindel und so konnte er sich kaum selbstständig auf den Beinen und bei Bewusstsein halten, was es James wohl wirklich erschwerte Jack dorthin zu bugsieren wo er ihn haben wollte, torkelte dieser doch gerade eher als das er ging. Selbst auf dem Motorrad konnte er sich kaum selbstständig halten, erst als James hinter ihm saß und er sich so gegen den anderen lehnen konnte, gelang ihm ein einigermaßen sicherer Sitz. Von der Fahrt selbst bekam er kaum etwas mit, er war fast augenblicklich eingeschlafen als James die Arme um ihn gelegt hatte und lehnte weiterhin vertrauensvoll an seinem Lehrer. --- --- „Nicht anrufen“ er hatte die Augen leicht geöffnet und den Kopf gedreht. Sein Blick war unfokussiert und getrübt „Darf... nicht nach Hause... ohne Einkäufe“ sein Atem ging stoßweiße und er wälzte sich auf dem Bett nachdem er dort abgelegt worden war „verbietet.... das Schwimmen... nicht anrufen“ das war wirklich seine größte Angst, schon immer gewesen, liebte er das Schwimmen doch mehr als alles andere. Ruhiger wurde er erst, als James anfing seine Stirn mit Hilfe des feuchten Lappens zu kühlte und er so langsam wieder in einen tiefen Schlaf sank. So hätte Jack wohl auch endlich die Ruhe die man brauchte um einen solchen Infekt auszukurieren. Nur seine Aufgaben hätte er mal wieder nicht gemacht, was bestimmt wieder Ärger seitens der Lehrkörper geben würde. Darüber machte er sich nun aber wirklich keine Sorgen, er schlief gerade seinen wohlverdienten, tiefen Gesund – werd – Schlaf und so sank das Fieber über Nacht wenigstens etwas. --- --- Der Nächste Morgen kam und mit ihm Jacks Brummschädel. Das Sonnenlicht schmerzte in seinen Augen und hinter seinen Schläfen pochte der Schmerz, so rollte er sich grummelnd etwas ein und vergrub sein Gesicht an dem warmen Körper neben sich. Dieser Schirmte ihn nicht nur gegen das unangenehme Sonnenlicht ab, sondern spendete seinem Körper auch angenehme wärme. Um darüber nachzudenken wessen Körper das neben ihm war, war sein Gehirn noch viel zu vernebelt und das Bedürfnis nach Schlaf war einfach noch viel zu groß. Die Person würde schon nicht weglaufen und es gäbe später noch genug Gelegenheit darüber nachzudenken. So verschwendete er auch keinen Gedanken daran, das James wohl bald zum Unterricht musste. War ihm doch nicht einmal bewusst das der es war, der neben ihm lag. --- --- James war das Problem ‚Aufstehen und zur Arbeit müssen’ sehr bewusst, aber er brachte es, obgleich er pünktlich aufgewacht war, obwohl der hungrige Hund an der Schlafzimmertür kratzte und trotz der Taubheit seiner Schulter dennoch nicht übers Herz, sich von seinem Schüler zu lösen. Jack schien die Wärme, nach dieser Fastpanik wegen des Anrufs, wirklich zu brauchen. Als James nach einiger Zeit denn doch vorsichtig versuchte sich zu befreien, festigte sich der Griff um James’ Taille noch etwas und Sparrow murrte. Dem Ex-Schwimmer blieb nichts anderes über, als seine Bemühungen einzustellen und ruhig dazuliegen und darauf zu warten, dass Jack aufwachen würde. So wie der hungrige Hund vor der Tür jaulte, könnte das wohl nicht mehr lange dauern, wie James insgeheim hoffte, als er nun nach seinem Handy tastete und seinem Mentor eine schnelle SMS schrieb, dass auch er erkrankt sei. Er hoffte, dass Swann auf sein Telephon sehen würde, aber ein Anruf in der Schule stand im Moment außer Frage, denn Jack machte immer noch keine Anstalten ihn loslassen zu wollen. Nein eher das Gegenteil, der Schüler schmiegte sich, als sein Schüttelfrost stärker wurde, wieder enger an den Körper seines größeren Lehrers, der sich daraufhin endgültig geschlagen gab und die Augen schloss. Wenn er sich schon nicht bewegen könnte, so konnte er wenigstens nachdenken. Die Panik von Jack, als er ihm vorgeschlagen hatte, seinen Vater anzurufen, wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf. Warum der Junge so reagiert hatte, konnte er sich, da er den unsympathischen Typen ja auch kennen gelernt hatte, beinahe schon denken und irgendwie wollte er Jack auch beschützen. Wovor auch immer das sein mochte. --- --- Er hatte nicht einmal gemerkt, dass er wohl irgendwann wieder eingeschlafen war, aber sein Erwachen bekam er mit. Sehr schmerzhaft mit, festigte sich doch der Griff um James Bauch noch etwas, so dass er mit einem Keuchen hochschreckte und sich rein aus Reflex von dem Träumenden löste. Der Verlust der Wärmequelle und des Kuschelkissens weckte dann aber auch den Schüler endlich auf und verwirrte dunkle Augen musterten den Referendar ohne sichtbares Erkennen. Kopfschüttelnd beugte sich James kurz über ihn, zog die verrutschte Decke wieder zurecht und wuschelte Sparrow durch die Haare, bevor er aufstand und das Zimmer verließ. --- --- Draußen empfing ihn ein verstimmter Hund und bellend sprang Teddy solange an ihm hoch, bis James die Tür wieder öffnete und den Dalmatiner zu Jack hinein ließ. Normalerweise durfte Teddy nicht ins Bett, sondern höchstens auf den Läufer davor, aber James ahnte schon, dass diese Regel dieses Mal nicht eingehalten werden würde. Und, er sollte recht behalten, denn als er wenige Minuten später mit einem vollen Tablett wieder in der Tür erschien, lag der Dalmatiner auf James’ Bettseite und diente Sparrow wohl als extravagantes Kopfkissen. Eine kraulende Hand lag auf Teddys Kopf und Hals und der große gefleckte Hund brummte genüsslich, als er so verwöhnt wurde. James schüttelte bei dem friedlichen Anblick nur leicht den Kopf, zog es dann aber doch lieber vor das Ganze nicht weiter zu kommentieren, sondern einfach das Tablett auf dem Nachttisch neben Jack abzustellen. Dann kniete er sich vor das Bett und musterte den Kranken, „Na, weißt du nun wenigstens wieder wo du bist?“ Er hoffte es wirklich, als er Jack nun den Orangensaft reichte und sich mit seiner Teetasse schließlich neben Teddy auf dem Bett niederließ, „Du wirst wohl noch eine Weile im Bett bleiben müssen.“ Er stellte ihm aber frei, welches Bett er bevorzugen würde, James war sogar bereit sein eigenes Bett abzutreten. Kapitel 27: ------------ To catch someone flat-footed Thanx… Risuma…So, hier das Kapitel für Montag…Und wieder einmal ein riesiges Dankeschön an dich ;) Wir sind übrigens auch gespannt, wohin es sich entwickeln wird…Geplant war eigentlich etwas ganz anderes, aber wer braucht denn bitte Pläne????? Wir nicht! To catch someone flat-footed Als Jack ein weiteres Mal an diesem Morgen aufwachte, hatte es einen anderen Grund. Eine ruckartige Bewegung und den plötzlichen Verlust seiner Wärmequelle. So setzte er sich nun auch desorientiert auf und sah sich in dem Raum um. Rollte sich aber, nachdem James die Decke erneut über ihm ausgebreitet hatte, wiederum ein. Das Zittern ließ aber, trotz der Decke nicht nach, fehlte ihm doch immer noch die Wärme die von James ausging. Besser wurde es erst dann, als Teddy zu ihm ins Bett gehüpft kam und sich neben ihn legte. Also hatte Jack nun wieder eine Wärmequelle an die er sich anschmiegen konnte. Was er nun auch tat. Erfolg hatte es auch, das Zittern ließ wieder nach und Jack sank wieder in einen leichten schlaf der aber Bald darauf von James unterbrochen wurde als dieser ihn ansprach. „Na, weißt du nun wenigstens wieder wo du bist?“ er sah den anderen nun kurz fragend an, bis erkennen in seinen dunklen Augen aufblitzte „James?“ er sah ihn irritiert an „Wie komme ich den hier her?“ Jack erinnerte sich nur noch daran, das er beim Einkaufen gewesen war und danach endete sein aktives Wissen. Verschwommen erinnerte er sich auch noch an die Motorradfahrt, aber das war dann wirklich schon alles gewesen. Er setzte sich auf und fuhr sich nun durch die wild abstehenden Haare „Tut mir leid, ich habe dir bestimmt Umstände gemacht“ er griff nun nach dem hingehaltenen Glas und nippte leicht am Orangensaft. „Danke“. --- --- Nach dem Frühstück war James zusammen mit Teddy raus gegangen und Jack lag einsam in James Bett und döste vor sich hin während er auf deren Rückkehr wartete. Er langweilte sich, zwar ging es ihm immer noch nicht gut, er hatte noch Kopfschmerzen und das Fieber schwächte ihn, aber er war einfach nicht der Typ Mensch der lange alleine bleiben konnte und wollte. Etwa zwei Stunden später kam dann auch Teddy wieder durch die, nur angelehnte, Schlafzimmertür geschlüpft. „Na du“ er lächelte und kraulte den Rüden leicht hinter den Ohren „Hat dich dein Herrchen alleine gelassen?“ er ahnte schon wo James war und deshalb stand er nun auch auf und wickelte sich in die Bettdecke um in den Keller zu gehen. Vorher führte ihn sein Weg noch in die Küche, in der er sich, nach einigem Suchen, ein Kühlpack griff. Dann führte ihn sein Weg wirklich nach unten und er ließ sich etwas abseits vom Becken, an der Wand nieder. Auch Teddy war ihm gefolgt und legte sich nun zu ihm so dass er ihn wieder kraulen konnte. Sein Blick war fest auf James geheftet und er sah dessen flüssigen Bewegungen zu, trotzdem entging ihm auch nicht, das der rechte Armschlag von James deutlich schwächer war als sein linker, was wohl durch die Schmerzen begründet war. --- --- „Hast du nicht.“, er trank nun recht still etwas von seinem Tee und vermied es Jack anzusehen. Es war ihm klar, dass es wohl nicht besonders ratsam wäre, Jack zu erzählen, dass er sich extra für ihn freigenommen und sogar seinen Mentor belogen hatte. Der Schüler würde das bestimmt nicht so einfach hinnehmen und James hatte kein Interesse daran die sicherlich schon vorhandenen Schuldgefühle noch weiter zu verstärken, „Bitte, lass ihn dir schmecken. Wenn ich krank bin ist das Zeug so ziemlich das Einzige, was ich im Magen bei mir behalten kann.“ Die nicht einmal halbleere Teetasse wurde einige Augenblick später wieder auf dem Nachttisch abgestellt und James erhob sich zum zweiten Mal an diesem Tag aus dem Bett, „Es ist schon spät. Ich werde gleich kurz mit Teddy Gassi gehen müssen, meinst du, dass du in der Zeit alleine zurecht kommen wirst?“ Der Rüde spitzte, als er seinen Namen hörte, die Ohren und James schmunzelte leicht, als Jack ohne großartig nachzudenken nickte. Eine negative Antwort von Jack hatte er, da der Schüler ihm ja keine Umstände machen wollte, auch gar nicht erwartet. Der Referendar zog die Decke über dem kranken Spatzen noch einmal zurecht, dann pfiff er nach seinem Hund und ließ Jack alleine. --- --- „Na los, geh schon und hol dir deine Streicheleinheiten bei unserem Gast ab.“, knappe zwei Stunden später ließ James den Dalmatiner, der sich gerade auf einer Wiese ausgetobt hatte, wieder von der Leine. Der junge Mann wies auf die momentan nur leicht angelehnte Tür zum Schlafzimmer, hinter der Teddy auch gleich bellend verschwand, während James den Weg in den Keller einschlug. Jack wollte ihn sicher nicht sehen, mit dem Hund als Gesellschaft wäre Sparrow wohl besser dran. Und, James wusste ihn nun auch in guter Gesellschaft, Teddy würde nicht zulassen, dass sein neuer Schützling eine Dummheit beging, so dass James nun endlich einmal den Kopf für sein eigenes Training frei haben konnte. Der Pool war im Grunde genommen zu klein um richtig trainieren zu können, aber erstens eignete sich dieser geschenkte Tag so wunderbar dafür und zweitens konnte er das Haus nicht verlasse, um wie sonst immer zur Schwimmhalle zu fahren. Nicht, nur da Sparrow im Haus war. --- --- Die zu absolvierenden Bahnen waren in diesem Fall also etwas kürzer als er es gewöhnlich im Training hatte, so dass er einfach die Anzahl etwas erhöhte und bald darauf wieder, ganz wie früher, alles um sich herum vergessen hatte. James versuchte seine Zeiten wieder zu verbessern und in die alten, lang antrainierten und erfolgreichen Bewegungsmuster zurückzufinden, aber obwohl er vorher wieder eine der starken Tabletten genommen hatte, behinderten ihn die Schmerzen in der Schulter doch deutlich. Die Bewegungen rechts waren viel unkoordinierter als die des linken Armes und die Koordination zwischen Armen und Beinen stimmte auch noch nicht, das konnte er deutlich fühlen. Es war auf jeden Fall reichlich frustrierend, wusste der ehemalige erfolgreiche Schwimmer doch aus eigener Erfahrung, dass er viel mehr konnte und es war einfach ein schreckliches Gefühl so ausgebremst zu werden. Unermüdlich schwamm er eine Bahn nach der anderen und irgendwann registrierte er den ziehenden Schmerz nicht einmal mehr, sondern fiel in seine alten Bewegungsmuster zurück. Erst das Bellen eines Hundes, das von den gekachelten Wänden wiederhallte, ließ ihn mitten in einer weiteren, der inzwischen ungezählten Bahnen, inne halten. James brauchte nicht einmal den Kopf zu drehen, um zu wissen, dass das Bellen von Teddy stammte und dass der Hund sicher in Begleitung des Schülers wäre. James fügte sich schließlich in sein Schicksal . Er schwamm zum Rand, wo sein Handtuch lag, und stemmte sich dort aus dem Wasser. Der Schwimmer versuchte es zumindest, sein Arm war von der Belastung aber noch taub, so dass James schließlich nach einigen Fehlversuchen aufgab und stattdessen zur Leiter schwamm. Er kommentierte diese Versuche aber nicht gegenüber seinen Zusehern, sondern trocknete sich schnell ab, bevor er zu Jack und Teddy trat, „Solltet ihr zwei nicht im Bett sein?“ Kapitel 28: ------------ Jack verfolgte die Bewegungen des anderen schon einige Zeit lang und kraulte Teddy dabei zwischen den Ohren. Doch irgendwann schien der Hund doch wieder die Aufmerksamkeit seines Herren zu fördern und so bellte er nun und der Laut hallte von den gekachelten Wänden wieder. Auch James schien das Bellen gehört zu haben und hielt nun wirklich in seinen Bewegungen inne und schwamm dann zum Beckenrand. Auch hierbei ließ Jack ihn nicht aus den Augen, wodurch ihm auch der gescheiterte Stemmversuch nicht entging. „Sie sollten wirklich nicht so viel trainieren“ Jack war nun aufgestanden und lief James entgegen um ihn dann das Kühlpack, das er mit nach unten gebracht hatte, auf die Schulter zu legen. „Ihre Schulter wird das nicht mehr lange mitmachen. Und der Schmerz hindert sie daran die Bewegungen ordentlich auszuführen“ Ein zittern durchlief nun Jacks Körper, saß er doch schon einige Zeit hier unten und hatte James beobachtet. Dieser zog ihn nun auch nach oben und schob ihn wieder ins Bett. Natürlich nicht ohne ihm eine Standpauke zu halten. Schließlich hätte Jack, James Meinung nach, im Bett bleiben sollen und nicht nach unten in den Keller kommen. Jack reagierte wohl ungewöhnlich, senkte er doch nur den Blick und nickte während James weiter Schimpfte. Dies dauerte aber nicht lange an, da sie von Teddy unterbrochen wurden. Wollte der Rüde doch nun wieder spielen und beschäftigt werden. „Du bist unersättlich, Teddy“ Jack schmunzelte und kraulte den Dalmatiner nun zwischen den Ohren „Du musst doch deinem Herren auch mal Zeit für sich lassen“ --- --- James war anderer Meinung gewesen und so saß Jack nun ebenfalls im Garten. Dick angezogen und mit James Bettdecke umwickelt. „Sind sie sicher, dass das mit ihrer Schulter geht?“ Jack machte sich immer noch sorgen um James, und dieser schonte seine Schulter nicht im Geringsten, warf er doch gerade unermüdlich Bälle für den aktiven Dalmatiner. „Sie sollten wirklich besser darauf achten“ er machte sich sorgen um James, aber wenigstens ging es ihm selbst nun deutlich besser. Das Fieber war gesunken und auch der Kopfschmerz hatte nachgelassen. So konnte er sich nun auch wieder aktiver Sorgen um James und dessen Schulter machen. Aber dieser reagierte einfach nicht darauf und warf den Ball immer weiter, bis die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte und James ihm das Spielzeug gab. Er teilte ihm mit, dass er nun auch essen machen würde und fragte Jack ob dieser Hunger hatte, was mit einem Nicken quittiert wurde. „Soll ich noch etwas mit Teddy spielen? Oder wird er sie begleiten?“ er sah den anderen nun fragend an und hatte die Beine etwas an den Körper gezogen. --- --- Das so überraschen gereichte Kühlpack wurde von James mehr als dankbar angenommen, obwohl er im Moment ja nicht wirklich etwas von eventuellen Schmerzen spürte. Aber, die Kommentare, dass er sein Training drosseln sollte, ignorierte er trotzdem einfach und trocknete sich weiter ab, bevor ihm schließlich das Zittern des Schülers, der sich wohl schon länger hier unten im Keller aufzuhalten schien, auffiel. Kurzerhand ließ er das Handtuch fallen und griff stattdessen nach Jacks Arm. Der Referendar zog den reichlich ausgekühlten Patienten wieder ins Bett, wohin ihm auch der Hund sofort folgte und seinen Platz neben Jack einnahm. Die folgende Standpauke, die sich Jack für diese Aktion, über die er eindeutig nicht nachgedacht hatte, zumindest nach James’ Meinung auch verdient hatte, wurde allerdings ziemlich rüde von dem unterbeschäftigtem Hund unterbrochen. Teddy hatte einen ziemlich ausgeprägten Dickkopf, der dem seines Herrchens in nun wirklich gar nichts nachstand, weswegen James schließlich nachgab und Jack einen Vorschlag unterbreitete, „Willst du mit raus? Etwas Sonne tut dir sicher gut. Ich kann dir, wenn du willst einen dicken Pullover und einen Schal leihen…“ --- --- Jack hatte dem Vorschlag ohne groß nachzudenken schließlich zugestimmt und James sah nun amüsiert zwischen seinem Hund und der dick eingemurmelten Gestalt, in den zu großen Sachen, auf dem Liegestuhl hin und her, bevor schließlich Teddy aber wieder seine alleinige Aufmerksamkeit forderte und James schließlich den Ball immer und immer wieder werfen musste. Noch wirkten die starken Tabletten und James spürte nicht wirklich etwas von den Schmerzen, die Jack ihm nun noch einmal unterstellte, weswegen er diese Kommentare einfach überging und weiterhin seinen heute äußerst aktiven Hund beschäftigte. Als die Sonne schließlich aber ihren höchsten Stand erreichte, hielt James inne und warf einen Blick auf Sparrow. James’ Magen knurrte und grummelte zwar schon seit einiger Zeit, aber er hatte, ebenso wie der Hund das Spiel so genossen, dass keiner der beiden eigentlich damit aufhören hatte wollen. Aber, da sie ja auch einen Gast hatten, unterbrach James nun doch das Spiel und warf Jack den Ball vorsichtig zu, „Du hast doch sicher auch schon Hunger, oder? Teddy hängt der Magen schon in den Kniekehlen.“ --- --- Er hatte Jack, zusammen mit Teddy und dem Ball auf der Terrasse zurückgelassen und er konnte durch das Küchenfenster beobachten, wie der Schüler nun seinen Platz einnahm und den Ball immer und immer wieder in Richtung des kleinen Wäldchens, welches James’ Grundstück begrenzte warf und wie beharrlich der Hund den roten Ball immer wieder anschleppte und auffordernd bellte. James beobachtete das Spiel eine Weile, dann begann er mit routinierten Handgriffen Nudeln zu kochen. All zu lange wollte er Jack nicht auf Essen warten lassen und auch sein eigenes Hungergefühl verriet ihm, dass sein Magen ihm eine längere Wartezeit übel nehmen würde, weswegen er sich beeilte. Allerdings behielt er in der ganzen Zeit auch immer noch ein wachsames Auge auf den Dalmatiner und den Schüler. --- --- „Essen!“, er hatte das Küchenfenster geöffnet und wartete nun auf eine Reaktion aus dem Garten. Lange brauchte er, wie er auch vermutet hatte, nicht warten, denn bereits wenige Augenblicke später hörte er das unverkennbare Kratzen von Hundepfoten und schon bog Teddy um die Ecke und setzte sich schwanzwedelnd vor James, der den Napf in der Hand hielt, „Sitz.“ Gerade als James den Napf auf den Boden stellte und der Dalmatiner sich über sein Fressen hermachen wollte, öffnete sich die Küchentür ein zweites Mal und Jack trat ein. Der Hausherr wies auf einen der Stühle, „Setz dich doch, ich hoffe, du hast nichts gegen einfache Nudeln?“ Sie rochen, zumindest für den hungrigen James verführerisch und sein Magen knurrte erneut, dieses Mal deutlich hörbar, woraufhin James errötete, „Tut mir leid, ich bin heute noch nicht zum Essen gekommen.“ Kapitel 29: ------------ To catch someone flat-footed Authors Note... Wir haben einen kleinen Überhang erschrieben...Und aus diesem Grund nun noch ein Kapitel. To catch someone flat-footed Nachdem er zusammen mit Teddy zurückgelassen worden war fing er an das Spiel das James begonnen hatte fortzuführen. Schien doch Teddy immer noch nicht genug Bewegung gehabt zu haben. Außerdem machte es ihm ja auch Spaß sich mit dem Hund zu beschäftigen. Ein Lächeln lag auf den Lippen des Schwimmers und er warf den Ball unermüdlich weiter. Bis James sie schließlich zum Essen rief und er etwas ungelenk von dem Liegestuhl aufstand und dem Hund mit etwas Abstand folgte. Er setzte sich auf den angebotenen Stuhl und nickte leicht „Nudeln sind in Ordnung, vielen Dank für ihre Mühe.“ er schmunzelte etwas als er James Magenknurren hörte „Sie müssen sich nicht dafür entschuldigen, es ist doch meine Schuld das sie keine Zeit zum Essen hatten“ er senkte wieder den Blick. „Ich sollte dann auch langsam wieder nach Hause gehen, mein Vater wird sich schon sorgen um mich machen“ er erinnerte sich nicht daran was er James am Tag zuvor noch erzählt hatte und wollte nicht, das James wusste wie schlecht sie sich eigentlich verstanden. Ging das doch seinen Lehrer eigentlich gar nichts an und er wollte deshalb auch kein Mitleid haben. Auch das Schwimmteam wusste nichts von Jacks Problemen, dass hatte in seinem Sport nichts verloren, sie sollten sich von nichts ablenken lassen. Nun wand sich Jack aber erst mal den Nudeln zu und wickelte sie zuallererst gekonnt um eine Gabel bevor er sich die erste Fuhre in den Mund schob. „Sie können wirklich gut Kochen, Mr. Norrington“ er schenkte dem anderen ein sanftes lächeln und schon wanderte die nächste Gabel voll Nudeln in den Mund. Jack mochte das Essen wirklich und vor allem bekam er Zuhause ja selten etwas gekocht, wenn dann kochte er selbst etwas und dazu blieb sehr selten Zeit, bedachte man das Pensum an Training und Hausaufgaben das er zu bewältigen hatte. So lebte er meist nur von Belegten Broten und Müsli. Daher war dieses Essen hier wirklich Luxus für ihn. Lange blieb die Ruhe die über den Speisenden lag hielt allerdings nicht lange, hatte Teddy doch seinen Napf leergefressen und bettelte nun wieder bei Tisch, indem er Jack seinen Kopf auf den Schoß legte und leise winselte. „Hast du noch Hunger, Kleiner“ er lächelte sanft und kraulte ihn zwischen den Ohren. „Ich bin mir aber sicher, dein Herr weiß sehr gut, wie viel Futter du brauchst mein Süßer“ er schmunzelte und streichelte den Hund weiterhin während er weiter aß und ab und an verhalten gähnte, war er doch immer noch nicht völlig gesund. --- --- „Er wird sich Sorgen machen?“, James klang nur leicht sarkastisch, als er nun auch zu essen begann und routiniert den bettelnden Hund mit dem Bein zur Seite schob, „Oh ja, das glaube ich auch, deswegen hast du ja auch unbedingt gewollt, dass ich ihn anrufe, oder?“ Inzwischen war der Referendar doch wieder, ohne es richtig zu bemerken, beim vertraulichen ‚Du’, was dem Thema deutlich angemessener zu sein schien, angekommen, „Jack, du hast wirklich große Angst, dass er dir das Schwimmen verbietet, oder?“ James legte nun das Besteck beiseite, bevor er sich erhob und an einen der Küchenschränke trat, „Weißt du, meine Eltern sind so ziemlich das Gegenteil von deinem Vater. Sie waren immer wahnsinnig stolz auf mich…“ Er holte nun eine angebrochene Packung Hundeleckerli hervor und kam zum Tisch zurück, wo Teddy inzwischen bei Jack bettelte und von diesem gekrault wurde, „Theodore.“ Sofort spitzte das gepunktete Tier die Ohren und als James dann auch noch mit der Packung raschelte, setzte Teddy sich auch gleich brav vor ihn hin und sah ihn bettelnd an, „Ähem…“ Das leise Räuspern seines Herrchens reichte schon und James schmunzelte, als der Hund wirklich bettelnd die Pfote hob und auf weitere Zeichen und hoffentlich auch, um Jack auf andere Gedanken zu bringen und abzulenken, andere kleine Kunststücke vorführte, wofür er dann auch immer gleich mit kleinen Stückchen eines Leckerlis belohnt wurde. James achtete zwar währenddessen nicht auf Jack, erzählte aber trotzdem weiter, „Sie haben mich immer gefördert, meine Medaillen, Pokale und auch mich mehr als stolz herumgezeigt…Nun aber ab, Teddy.“ Der Hund bekam nun das letzte Stück in den Napf geworfen und James nahm, nachdem er sich die Hände gewaschen hatte, auch wieder am Tisch Platz, „Das änderte sich aber ziemlich, als ich ihnen meinen Freund vorstellen wollte. Seit diesem Tag habe ich nichts mehr von ihnen gehört. Sie ignorierten meine Anrufe, ich wurde enterbt und mein Bruder war nun abrupt in ihrer Gunst gestiegen.“ James schien das nicht zu berühren, er aß nun einem Moment schweigend weiter, „Man kann es nicht vergleichen, aber wenn du reden willst…oder einen ruhigen Platz brauchst, kannst du gerne herkommen. Das mit deinem Vater kläre ich schon, Nachhilfe dürfte er wohl schlucken.“ James wusste, wie schwer es war, alleine dazustehen. Er wusste es aus eigener Erfahrung, wie schwer es war den Sport und das Leben unter einen Hut zu bekommen du eben deshalb wollte er Jack helfen und verhindern, dass dieser alleine dastehen müsste. „Ich kann dich aber auch fahren…“, immerhin gab er ihm eine Wahlmöglichkeit, obwohl er nun noch etwas auf dem Herzen hatte, was ihm persönlich sehr schwer fiel. Er wollte sich für seine Überreaktion von vor ein paar Wochen entschuldigen, selbst wenn er wohl nicht wieder der Trainer der Spatzen werden konnte, „Ich möchte meinen Fehler wieder gut machen. Ich…habe dich falsch eingeschätzt. Danke, dass du…niemandem etwas von meinem…Unfall erzählt hast.“ Er vermied Jacks Blick und räumte stattdessen als Übersprungsreaktion seinen halbleergegessenen Teller in die Spüle. Leider gelang es ihm nicht und so klirrte es, als ihm der Teller aus der immer noch leicht tauben Hand rutschte und auf den Fliesen zerschellte. Für einen Moment stand er wie gelähmt da, dann verbiss er sich einen Fluch und scheuchte den neugierigen Hund weg. Da Teddy ausnahmsweise mal nicht gehorchen wollte, sich aber keine Scherben eintreten sollte, drehte er sich nun zu Jack, „Kannst du ihn halten?“ Seine Stimme klang äußerst angespannt und seine linke Hand lag wieder auf der rechten Schulter und massierte sie vorsichtig, während er versuchte zu lächeln, „Sonst verletzt er sich auch noch und mein Haus ist nicht groß genug, für einen Grippepatienten, einen Rekonvaleszenten und einen hyperaktiven Dalmatiner mit blutigen Pfoten. Vor allem nicht mit weißem Teppich.“ Kapitel 30: ------------ To catch someone flat-footed Bei James sarkastischem Ton errötete Jack leicht. Damit war wohl klar, das James wusste wie sein Vater zum Thema Schwimmen und zu seinem Sohn stand. Das war Jack mehr als peinlich. „Jack, du hast wirklich große Angst, dass er dir das Schwimmen verbietet, oder?“ „Ich....“ er senkte nun den Blick „Was bleibt mir den noch wenn er mir das Schwimmen wirklich verbietet? Ich kann doch nur das.“ er lauschte nun den Worten seines Lehrers, war es doch erst das zweite mal, dass James ihm etwas von sich selbst erzählte und dieses mal war es deutlich freiwilliger als das letzte mal. Sein Blick folgte nun aber erst mal dem bettelnden Hund der auf James Befehl hin seine Kunststücke machte, was Jack wirklich zum Schmunzeln brachte. „Es muss schön sein, wenn die Eltern sich dafür interessieren was man am allerliebsten tut.“ er seufzte wieder leicht auf, hörte aber James weiterhin zu. Gegen Ende von James Erzählung stutze Jack, hörte sich das ganze nur so an, oder war James Norrington, der Schwimmer, sein Extrainer und Lehrer schwul? „Ihr Freund?“ Jack war nicht wieder in die persönlichere Anrede gewechselt sondern hielt so die gebührende Distanz die zwischen Schüler und Lehrer herrschen sollte „Das klingt fast als wären sie schwul“ er schmunzelte etwas, sah James aber nicht in die Augen. Es würde ihn nicht stören wenn James schwul wäre, war er es doch selbst... vermutete er auf jeden Fall. Er hatte bisher weder einen Freund noch eine Freundin gehabt, aber er wusste das ihn Frauen eher nicht anmachten, also lag wohl die Vermutung Nahe das er eher Homosexuelle Neigungen hatte. „Danke für das Angebot, aber ich sollte ihnen nicht noch weiter zur Last fallen, das habe ich die letzten zwei Tage wohl zur Genüge“ auch bei dem Angebot gefahren zu werden schüttelte er leicht den Kopf „Es geht schon, aber, Dankeschön“ Er sah James bei der Entschuldigung irritiert an „Warum hätte ich das tun sollen? Sie haben mich doch gebeten es niemandem zu erzählen und es steht mir nicht zu mit ihrer Geschichte Hausieren zu gehen. Es ist ihre Sache ob sie davon erzählen möchten oder nicht.“ so würde auch die Geschichte von James nervlichen Zusammenbruch nie an die Öffentlichkeit gelangen, Jack war mehr als verschwiegen was solch privaten Dinge anging. „Sicher halte ich ihn“ er stand nun vom Stuhl auf und zog den, sehr unwilligen Rüden, am Halsband von dem Malheur weg, trotzdem entging ihm James Griff zu der Schulter nicht. „Du sollst nicht immer so verfressen sein Teddy“ er hatte sich mit dem Rüden etwas abseits nieder gelassen und hielt ihn weiterhin fest während er ihn sanft kraulte. So konnte James in Ruhe die Scherben beseitigen und bald blitzte die Küche wieder und er konnte Teddy los lassen. Der schmollte allerdings, da er nichts von den Spaghetti abbekommen hatte. „Mr. Norrington“ er sah nun zu James auf „Setzen sie sich bitte mal“ er deutete auf einen der Küchenstühle und als James, nach einigem Zögern seiner Bitte nachgekommen war fing er vorsichtig an die Schultern des anderen zu massieren. Immer darauf achtend das er ihm nicht noch mehr weh tat und wo der andere empfindlich war. „Sie wollen ihre Schulter einfach nicht schonen oder?“ er nuschelte es nur, hörte aber nicht auf die Muskulatur sanft zu massieren und so zu lockern. --- --- James ließ sich, obwohl er es eigentlich besser hätte wissen müssen, dann doch beinahe widerstandslos auf den Stuhl ziehen. Er schloss schließlich, wenn auch noch zögerlich die Augen und genoss wirklich für ein paar kostbare Sekunden das Gefühl, dass sich jemand um ihn sorgte und sich für ihn und nicht für seine vergangene Karriere, seine Auszeichnungen oder Preise interessierte. James schwieg einen Moment, dann seufzte er und seine Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten, „Ich habe dich wirklich falsch eingeschätzt…Ich bin es…war es nicht gewohnt, dass…jemand mir zuhört…Und, auch versteht was ich sage.“ Normalerweise lauschte Teddy ihm nur, aber der Hund konnte ja leider nicht antworten, „Also gut, welche Frage soll ich dir nun aber zu erst beantworten?“ James drehte leicht den Kopf und beobachtete den Schüler, der sich sichtlich bemühte, ihm nicht noch mehr weh zu tun, „Dein Vater…Jack, ich war bei dir, ich habe ihn erlebt. Der Anwalt meiner Eltern war, als er mir die Nachricht brachte, dass ich nicht mehr erwünscht sei…sogar etwas freundlicher zu mir, als dein eigener Vater zu dir.“ Es war ein offensichtlicher Versuch die Situation durch Ironie als eingesetztes Stilmittel etwas aufzulockern. Dennoch glaubte er nicht so wirklich an seinen Erfolg, weswegen er einfach fortfuhr und gar nicht erst auf eine erkennbare Reaktion wartete, „Mein Freund, ja…Ich war so glücklich mit ihm, ich dachte damals wirklich, dass sie sich mit mir freuen könnten. Ich wollte nicht, dass sie ihn lieben, aber ich hatte gehofft, dass sie sich zumindest freuen, dass ich etwas gefunden habe, was mir etwas bedeutete. Aber…Ich hatte mich geirrt. André…“ Somit konnte Jack den Namen, den er ja zuvor schon gehört hatte, nun endlich auch genauer zuordnen und er begriff nun wohl auch, dass James irgendwie noch immer an seinem Exfreund hing, besaß er doch sogar noch Sachen von ihm, „André Gillette.“ Wieder ein deutlicher Beweis, dass sich der ehemalige Sportler wirklich nur mit dem Besten zufrieden zu geben pflegte, war der Mann doch auch ein recht bekannter Schwimmer, auch wenn er erst nach James Verschwinden wirklich in den Vordergrund getreten war und den Posten des Team-Captains übernommen hatte, „Wir waren drei…Nein, beinahe vier Jahre ein Paar…Dann wickelte ich meine Maschine um einen Baum.“ James hatte nun wohl endlich doch seine Zweifel begraben und auch scheinbar endlich genügend Vertrauen zu Jack gefasst, weswegen er nun auch, trotz des, aus dem letzten Satz deutlich heraus hörbaren Sarkasmus ,leise weitersprach. Der Referendar hatte die Augen geschlossen und senkte den Kopf, als die Realität ihn einholte, „Danach war es…Oh…Entschuldige, du willst das sicher nicht hören, oder? Tut mir leid, ich wollte dich nicht damit hineinziehen, es ist vorbei. Soweit ich informiert bin, ist er im Moment mit einem Modell liiert, irgendeiner Blondine.“ Über die Verletzung wollte er nicht wirklich viel sagen, er zuckte nur kurz mit den Schultern und zog eine Grimasse, als der Schmerz auch dieses Mal wieder prompt zurückkehrte, „Normalerweise zieht das nur, wenn das Wetter wechselt…Im Moment ist das aber alles nur, weil das Training noch ungewohnt ist und ich seit dem Unfall nicht mehr trainiert habe…Lange durfte ich es nicht…Sie war ausgekugelt…Eigentlich hatte ich nie wieder schwimmen wollen…Entweder als Captain, oder gar nicht…“ Kapitel 31: ------------ To catch someone flat-footed Risuma… ^____^ So ganz recht hast du nicht…Aber, so wie es sich bisher entwickelt, kann André bald selber alles klären XD Wir freuen uns aber über jede Spekulation! To catch someone flat-footed „Wenn sie niemanden haben der ihnen zuhört dann gehen sie zu selten unter Menschen“ Jack lächelte leicht und massierte die Schultern des anderen weiter und seufzte dann „Er will nur das ich mehr Zeit habe um Geld zu verdienen“ James hatte ja die Ärmlichen Verhältnisse der Familie Sparrow gesehen und konnte sich denken, wo das Geld landen würde. „Ihre Eltern haben sie nicht wirklich geliebt, wenn sie das nicht akzeptieren können.“ er versuchte weiter die Verspannungen des anderen zu lösen „Warum hat er sich nach dem Unfall von ihnen getrennt? Das war doch der Moment in dem sie am meisten Unterstützung gebraucht haben. Da kann man denjenigen den man liebt doch nicht einfach verlassen“ Jack klang nun wirklich empört und hielt kurz in seinem Tun inne „Also hatte ich recht und sie haben wirklich noch nie wirklich über den Verlust ihrer Karriere getrauert? Mal abgesehen von vor ein paar Wochen?“ er sah den anderen nun fragend an „Ich weiß, das mir das eigentlich nicht zusteht, aber wenn sie jemanden zum Reden brauchen bin ich gerne für sie da“ er sprach nun leise „Aber vermutlich wollen sie ihrem Schüler so etwas nicht erzählen, tut mir leid“ er begann nun wieder den anderen zu massieren und schwieg nun. „Normalerweise zieht das nur, wenn das Wetter wechselt…Im Moment ist das aber alles nur, weil das Training noch ungewohnt ist und ich seit dem Unfall nicht mehr trainiert habe…Lange durfte ich es nicht…Sie war ausgekugelt…Eigentlich hatte ich nie wieder schwimmen wollen…Entweder als Captain, oder gar nicht…“ Jack schmunzelte bei dem Satz, sie waren sich wirklich ähnlich, James und er „Trotzdem sollten sie auf ihre Gesundheit achten, es wäre doch wirklich schade, wenn sie ihr Gelenk durch das Training völlig zerstören würden. Dann könnten sie nie wieder ein Captain werden“ er lächelte nun leicht „Ich kann ihnen zwar keinen Captain – Posten anbieten, aber würden sie uns wieder trainieren? Ihr Training hat uns wirklich weiter gebracht und nun wissen sie ja das ich nichts von ihren Geheimnissen weiter erzählen werde und müssen nicht mehr weg laufen.“ Jack schwieg nun und massierte den anderen noch einige Zeit weiter, bevor er sich schließlich von ihm löste „Ich sollte nun wirklich gehen, könnten sie mich eventuell wieder zum Supermarkt fahren?“ einkaufen musste er schließlich auch noch, auch wenn er immer noch Fieber hatte. Aber es ging ihm schon deutlich besser als noch am Mittag zuvor und das war einzig und allein James guter Pflege zu verdanken. --- --- Bald darauf stieg Jack von James Maschine „Sie müssen wirklich nicht warten, ich kann von hier aus auch nach hause Laufen, wirklich“ es war ihm sichtlich unangenehm das sein Lehrer hier auf ihn warten wollte um ihn dann nach Hause zu fahren „Es ist doch nicht mehr weit“ er seufzte aber als er feststellte das er wohl keine Chance hatte sich gegen James durchzusetzen „Gut... ich beeile mich“ und schon war Jack schnellen Schrittes im Supermarkt verschwunden um das gestern gewünschte Bier und einige Lebensmittel einzukaufen und bald darauf mit einer Tüte auf dem Arm wieder nach draußen zu laufen. „Da bin ich wieder“ er verstaute sich dann mit der Tüte hinter James auf dem Motorrad und hielt sich ordnungsgemäß an diesem Fest, bevor sie losfuhren. --- --- „Danke das sie mich gefahren haben“ er war nun vom Motorrad gestiegen „ich denke morgen kann ich wieder zum Unterricht kommen“ er wollte auf jeden Fall verhindern, dass James mit zur Tür käme. --- --- James konnte und wollte die Aussage über das Vertrauen und das unter Menschen gehen nicht kommentieren. Was sollte er dem Schüler denn auch bitte sagen? James hatte eigentlich niemandem jemals wieder so nahe an sich heranlassen wollen, wie es nun unabsichtlich mit Jack geschehen war, so dass er so ein Gespräch eigentlich niemals mehr hätte führen müssen. Weggehen stand für ihn auch vollkommen außer Frage, er hatte früher eigentlich nur für seinen Sport gelebt und demnach nie Zeit für ein richtiges Privatleben gehabt. Außerdem kannte er doch auch noch niemanden in dieser Stadt. James war, extra für das Referendariat und wegen seiner andauernden Flucht vor seiner Vergangenheit so weit wie nur irgend möglich geflohen. Es mochte zwar mehr als feige erscheinen, aber daran wollte er im Moment nun wirklich nicht denken. Lieber schloss er nun wieder die Augen und genoss einfach weiterhin schweigend die inzwischen schon ungewohnten und irgendwie auch beängstigend angenehmen Zuwendungen einer anderen Person. Allerdings überraschte Jack ihn wenige Minuten später schon wieder, woraufhin der Referendar sich hastig umdrehte und Jack etwas fassungslos ansah, „Hast du darüber wirklich nachgedacht, Jack? Du…Ihr…Das Team würde mich wirklich wieder als Trainer akzeptieren? Trotz allem? Warum? Ihr kommt doch auch wunderbar ohne…Trainer zurecht…Und, ich bin doch…höchstens ein Berater…Ihr vertraut mir nicht.“ Er konnte es einfach nicht fassen, aber er nickte dennoch leicht. James vertraute ja auch niemandem, weswegen es wohl auch recht ausgeglichene Verhältnisse zu sein schienen, „Ich…kann es im Moment noch nicht entscheiden, Jack. Aber…Ich überlege es mir, einverstanden?“ James versank nun wieder in seinen eignen Gedanken, nur um erneut von Jack, der ihn bat, ihn doch zum Supermarkt zu fahren, aufgeschreckt zu werden. Der Ältere nickte, als er sich wieder gefasst hatte und stand auf, „Natürlich, ich fahr dich danach denn auch nach Hause. Gib mir fünf Minuten, muss mich noch umziehen.“ Es war ihm durchaus klar, dass Jack diesen Fahrservice nicht wollen würde, aber James war viel zu stur und viel zu besorgt um seinen Schüler, um in diesem Fall so einfach nachzugeben, deswegen ließ er sich nicht reinreden und ließ Teddy und Jack alleine. --- --- Beinahe hätte er geschmunzelt, als Jack nach einem letzten vergeblichen Versuch James davon zu überzeugen, förmlich von der Maschine sprang und sich auch merklich beeilte, um seinen Fahrer bloß nicht noch mehr zur Last zu fallen. Kurz fragte sich James, der während des kurzen Einkaufes abwartend auf dem Bike sitzen geblieben war und sich die immer noch pochende Schulter massierte, ob er denn wirklich so schrecklich sein könnte. Aber bevor er diesen unschönen Gedanken noch weiter vertiefen konnte, kam der Schüler, eine Tüten in der Hand auch schon wieder zurück. Hastig verstaute er die Tüte und James wartete geduldig ab, bis der Sportler wieder hinter ihm saß und sich festhielt. --- --- „Ist schon gut, wird erst mal gesund, so lässt dich dein Trainer sicher nicht ins Wasser.“, James lächelte hinter dem Visier des Helmes leicht. Er hatte sich längst entschlossen, dass er dieses Mal nicht davonlaufen würde, vielleicht hatte er, unabsichtlich doch schon eine neue Heimat gefunden, „Kurier dich aus.“ Er machte, da er sich auch denken konnte, dass Jack keine Zeugen für die weitere Konfrontation zwischen Vater und Sohn haben wollte, keine Anstalten Jack zu folgen, sondern blieb ruhig sitzen. „Jack?“, James hielt ihn schließlich doch noch einmal zurück, „André hat mich nicht verlassen. Ich bin gegangen.“ Irgendwie erschien es James in diesem Moment durchaus richtig, dass der Sportler sich dieser Tatsache bewusst war, „Ich bin einfach verschwunden.“ Beinahe so, wie er es hier vorgehabt hatte. Ohne eine Antwort abzuwarten, startete er die Maschine und fuhr davon. Kapitel 32: ------------ To catch someone flat-footed Jack stutzte kurz bei der Bemerkung des anderen, begriff aber dann, dass James ihm damit sagen wollte, das er sie wieder trainieren wollte. So strahlte er den anderen an und nickte schnell „Keine Sorge, ich passe auf mich auf“ nun wand er sich aber wirklich zum gehen und wollte zur Tür treten, wurde aber aufgehalten. Sein Lehrer war damals selbst gegangen? Warum sollte man so etwas tun? In einer so schweren Zeit auf jeden Halt verzichten und davon laufen? Das passt so gar nicht in das Bild das Jack sich von James gemacht hatte. Aber James hätte keinen Grund ihn anzulügen, also war es wohl wirklich so gewesen und Jack würde ihn irgendwann fragen warum er davon gelaufen war. Nicht in seinen Freund vertraut hatte und so seine Beziehung beendet hatte. Nun hatte er aber andere Probleme, eigene Probleme, denen er sich stellen musste, war sein Vater doch, wie es auch nicht anders zu erwarten gewesen war, mehr als wütend über die lange Abwesenheit seines Sohnes.. Nicht etwa weil er sich sorgen um den kranken Jack gemacht hatte, sondern weil er so selbst los gemusst hatte um sich Alkohol zu kaufen. So kam es auch das Jack, nachdem er geklingelt hatte, brutal nach drinnen gezogen wurde und gegen die Wand gedrückt. „Du elender Bastard, habe ich dir nicht eine einfache Aufgabe gegeben. Du solltest nur Alkohol kaufen und sofort zurück kommen, was war daran so schwer zu verstehen“ Während sein Vater ihm diese Worte regelrecht entgegenbrüllte wurde der Griff um Jacks Oberarme immer fester und schmerzhafter und er wimmerte auch leicht auf „Als Strafe für dein Fehlverhalten habe ich deine Schwimmsachen entsorgt, damit du daraus auch etwas lernst!“ Nun wurde Jack weggestoßen und taumelte einige schritte Rückwärts bevor er sein Gleichgewicht wieder fand. Er lief sofort nach oben um nachzusehen ob wirklich all seine Schwimmsachen verschwunden waren, und leider war es so. Alles war weg, seine Handtücher, die Schwimmshorts, die Schwimmbrillen und sogar die Sporttasche die er üblicherweise mit zum Training nahm. Dabei hatte er einen ganzen Sommer lang gearbeitet um sich die Sachen überhaupt kaufen zu können, schließlich taten seine Eltern viel, aber sie gaben ihm bestimmt kein Geld für das ihnen so verhasste Hobby. Und einfach neue Sachen kaufen konnte er nicht, dafür reichte sein Geld momentan einfach nicht. Also musste er sich wohl bald möglichst einen Nebenjob suchen um so bald wie Möglich die Sachen kaufen zu können und so sein Training fortzusetzen. Und das alles so kurz vor ihrem nächsten Wettkampf... --- --- Am nächsten Morgen erschien Jack Sparrow wieder im Unterricht. Was sollte er auch noch Zuhause tun, fühlte er sich doch gut. Sah man von den blauen Flecken an seinen Oberarmen ab, die durch die grobe Behandlung seines Vaters entstanden waren. Der Unterricht verlief wie sonst auch und er konnte die Hausaufgaben der letzten Tage abgeben, hatte er sie am Abend doch noch gemacht, und entging so einem Nachsitzen. So konnte er am Nachmittag auch in der Schwimmhalle stehen. Heute allerdings gekleidet in eine Trainingshose und einen weiten Pulli um die Verletzungen zu überdecken. Auch das Becken würde er heute nicht betreten, hatte er doch noch keine neuen Schwimmsachen, so hoffte er, dass er einfach wieder das Training halten könnte und danach nach Hause gehen. Aber da hatte er seinen Plan wohl ohne James gemacht, schließlich hatte dieser ihm versprochen, dass er nun das Training wieder halten würde. Und so tauchte der Ältere auch bald in der Schwimmhalle auf. Dies löste ein Raunen unter den anderen Schwimmern aus, war James doch schon einige Wochen nicht mehr in der Halle gewesen, wenn das Team hier trainierte und war ihnen auch sonst aus dem Weg gegangen. Von dem Streit und der späteren Aussprache zwischen Captain und Trainer wussten sie natürlich nichts. --- --- So wirklich hatte er nicht damit gerechnet, dass Jack am nächsten Tag wirklich in der Schule auftauchen würde, aber wenn er seine eigene Sturheit als Maßstab nahm, denn sollte er sich darüber nicht wundern. Tat er auch nicht, er nickte dem zurückgekehrten Team-Captain in der letzten Reihe freundlich zu und kommentierte es denn nicht weiter, als er mit dem Unterricht anfing. Sport stand heute glücklicherweise nicht auf dem Plan und somit war er wenigstens etwas sicherer davor wieder in die manikürten Fänge der Lehrertochter zu geraten, weshalb der Unterricht nun sogar sehr viel entspannter ablief und James nicht so übermäßig streng, wie in den letzten Wochen war. --- --- Das Team reagierte auf seinen zurückgekehrten Trainer in beratender Funktion mit einem Raunen und James nahm lächelnd auf einem der Startblöcke Platz, um erst einmal die erzielten Fortschritte zu betrachten und zu sehen, was genau man wie verbessern könnte. Nach ein paar Minuten mischte er sich dann auch wieder ein und rief den Schwimmern einige Verbesserungsvorschläge zu. Allerdings stutzte er schließlich und sah sich suchend nach dem Captain des Teams um, den er schließlich, immer noch in Trainingsanzug am Beckenrand fand. „Ana, übernimm du bitte.“, James verließ seinen sicheren Platz und trat, die Hände in den Hosentaschen habend, an Jacks Seite, „Wegen deiner Erkältung?“ Er maß den Bekleidungszustand mit einem fragenden Blick und einer hochgezogenen Augenbraue. Eigentlich war die Frage wirklich nur ein Schuss ins Blaue, aber James kannte seinen Schüler inzwischen schon gut genug dafür, um zu wissen, dass da sicher viel mehr dahinterstecken würde. Jack liebte das Schwimmen viel zu sehr und er war bei weitem nicht so fügsam und er vertraute James sicher auch noch nicht so weit, um ohne größere und sicher auch sehr hitzige Diskussion mit James und allen anderen, die ihm irgendwelche Vorschriften machen wollten, einfach auf das Training zu verzichten. „Wir werden nachher darüber reden, Sparrow.“, damit war Jack, da Anamaria gerade einen ihrer Teamkollegen herunterputzte und er eingreifen musste, erst einmal entlassen. Aber sicherlich würde James dem Schwimmer, sobald sich die Gelegenheit ergeben würde, dafür sorgen, dass der Jüngere die gelenkschonendere Kraultechnik erlernen würde. „Ana, hör auf ihn zusammenzufalten!“, James beugte sich nun über die beiden Streitenden, „Haltet den Mund und schwimmt eure Bahnen, so etwas dulde ich nicht.“ James hatte beschlossen die angebotene Trainerrolle wirklich anzunehmen und somit würde er nun nicht mehr nur kritisieren, sondern auch bestrafen und Änderungen einführen, „Wenn Sie trotz des Trainings noch genug Energie haben, um sich zu streiten, dann sollten wir das Pensum überdenken.“ Erstaunlicherweise fügten sich die Streithähne und das Training verlief weitestgehend friedlich. James behielt trotzdem ein Auge auf dem Team und vergaß so beinahe die Gegenwart des Team-Captains, der sich erstaunlich still verhielt und seinem Team ebenso leise, wie er die ganze Zeit über gewesen war, in die Kabine folgte. --- --- Eigentlich hatte er mit ihm reden wollen, aber James wusste aus eigener Erfahrung, dass es nichts bringen würde, eine Antwort zu erzwingen, Sparrow würde früher oder später von alleine zu ihm kommen, oder aber er würde es lassen und James wüsste dann, dass er das Vertrauen des Captains immer noch nicht mal ansatzweise besitzen würde. Er würde wohl einfach abwarten müssen. Und das ging am besten beim Schwimmen. Den ganzen Tag schon hatte er sich darauf gefreut, selber etwas Schwimmen zu können und somit zog er sich nun eilig um und sprang, nach einigen Aufwärmübungen in das große Becken. Mit geschlossenen Augen, und nur das Geräusch des Wassers hörend, schwamm James eine Bahn nach der Anderen, bis er irgendwann innehielt und die Schulter probehalber bewegte und ihre heutige Belastbarkeit austeste. Der Test schien zufriedenstellend auszufallen, denn James setzte die Bahn mit kraftvollen Zügen fort und schlug schließlich nach einigen weiteren Zügen am Startblock an und stieß sich gleich darauf, für eine weitere Bahn ab. Kapitel 33: ------------ To catch someone flat-footed Sobald James angefangen hatte das Training vollständig zu übernehmen zog Jack sich zurück und setzte sich am Rand auf eine der steinernen Bänke um den anderen beim Schwimmen zuzusehen. Er selbst würde natürlich auch sehr gerne mittrainieren, aber ohne Schwimmsachen war dies nun mehr als schwer und ihm blieb nur noch die Option zusehen. Aber er würde, nach dem Training, wohl wirklich mit James sprechen, schließlich würde es noch etwas dauern bis er wieder neue Sachen hatte und mitmachen konnte und er konnte sich ja nicht immer mit seiner Erkältung herausreden. So kam er, nachdem er sein Team verabschiedet hatte auch wieder in die Schwimmhalle. Da James aber schwamm würde das Gespräch wohl noch etwas warten müssen, aber er könnte wenigstens die Zeiten des anderen messen damit dieser wieder einen Überblick über seine Leistung bekäme und natürlich könnte er den Bewegungen des anderen mit den Augen folgen. So saß er nun auf dem Startblock von James Bahn und stoppte und notierte die Zeiten des Ex – Profi – Schwimmers penibel. Verwundert darüber das James ihn nicht bemerkte war er nicht, ging es ihm doch selbst so, dass er alles um sich vergessen konnte, wenn er nur schwimmen konnte. Darum wartete er nun auch geduldig darauf, dass James sein Training beendet hatte. --- --- Zwei Stunden später saß Jack da immer noch und notierte die Zeiten immer weiter. Bis James schließlich sein Training beendet hatte. „Dafür das du mit mir reden wolltest lässt du mich ganz schön lange warten James“ Jack schmunzelte und hielt James, nachdem dieser aus dem Becken gestiegen war, erst mal den Block mit den notierten Zeiten hin. „Aber du schonst deine Schulter immer noch nicht.“ er zog James nun in eine sitzende Position und fing dann an ihn zu massieren. „Du willst nur massiert werden, gib es zu.“ nun kicherte Jack leicht, hörte aber nicht auf die Schultern des anderen zu massieren während er anfing zu erzählen „Du hast recht, es lag nicht an meiner Erkältung das ich nicht geschwommen bin.“ er seufzte leicht „Mein Vater hat meine Schwimmsachen entsorgt, es ist also etwas schwierig zu schwimmen. Es sei den ich würde es nackt tun, ich glaube nur da hast du als Trainer etwas dagegen.“ nun kicherte er leicht „Oder irre ich mich da“ --- --- Einige Zeit später löste sich Jack dann auch von ihm „Ich muss dann auch los, Geld für neue Sachen verdienen. Aber verrate es nicht weiter, bitte“ er warf sich nun seine Schultasche über und verließ die Halle schnellen Schrittes um in eine etwas entfernte Bar zu gehen. Dort arbeitete er als Barkeeper. Dieser Job brachte verhältnismäßig viel Geld und so könnte er sich sehr schnell die neuen Sachen kaufen und wieder trainieren. Und so stand er hier nun und Mischte alle möglichen Drinks von Bloody Mary über Cuba Libre bis zu Sex on the Beach. Er war nicht nur ein guter Barkeeper sondern auch beliebt bei der weiblichen Kundschaft. Sah er doch in der Ärmellosen Weste und der schwarzen Hüfthose verboten gut aus. --- --- Nach zwei Stunden Training war er außer Atem, somit kommentierte er Jacks Erklärung über sein Hier sein nur mit einem Nicken und warf einen Blick auf die Zeiten. Sie waren, selbstverständlich nicht berauschend, aber immerhin hatte er endlich mal wieder einen Überblick und er ging im Kopf die möglichen Fehlerquellen in seiner Haltung und in seinem Stil durch, um sie beim nächsten Mal auszumerzen und sich zu verbessern. Wahrscheinlich war diese Versunkenheit der Grund, warum er Jack nicht zuhörte und auch nicht wirklich protestierte, als der Schüler ihn nun in eine sitzende Position zog und vorsichtig die schmerzende Schulter zu massieren begann. „Du willst nur massiert werden, gib es zu.“; James war heilfroh, dass er gerade mit dem Rücken zu dem anderen saß und dieser so nicht sehen konnte, dass eine leichte Röte auf seinen Wangen lag. Das er sich räusperte nahm Jack sicherlich wahr, aber der Schüler erzählte trotzdem weiter, als ob er nichts bemerkt hatte. James erfuhr auf diese Weise von der Tat des Vaters und seufzte leicht, bevor er wiederum errötete, als Jack unabsichtlich einen etwas wunden Punkt berührte, „Es sei den ich würde es nackt tun, ich glaube nur da hast du als Trainer etwas dagegen.“ nun kicherte er leicht „Oder irre ich mich da?“ Die Vorstellung eines nackten Jack Sparrows mochte für den Menschen James Norrington zwar verführerisch sein, aber für den Referendar und den Trainer des Schwimmteams gab es diesen Luxus nicht. James versteifte sich und zog es vor diese Aussage nur mit einem sarkastischen Schnauben zu kommentieren, während er verzweifelt nach einem Weg suchte, um entweder dieses Gespräch in andere, sichere Bahnen zu lenken, oder aber wenigstens der Massage, die zwar seinem Wohlbefinden, aber nicht seinen Nerven gut tat, zu entkommen. Leider fiel ihm keiner an. --- --- Jack schien das Unbehagen seines Lehrers nicht zu spüren. Vielleicht war es ihm, auch wenn James eigentlich nicht mehr so schlecht von ihm denken wollte, auch vollkommen egal. Diese Möglichkeit tat zwar weh, aber immerhin lenkte sie von der Massage ab und brachte James auf andere, weniger gefährliche Gedanken. Letzten Endes löste sich Jack aber dann doch von ihm und James öffnete erstaunt die Augen. Er brauchte einen Moment, um wieder in die Realität zurückzufinden, dann drehte er sich halbwegs zu Jack um und musterte ihn fragend. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, der Schüler grinste nur etwas schief, „Ich muss dann auch los, Geld für neue Sachen verdienen. Aber verrate es nicht weiter, bitte.“ Für einen kurzen Moment war James wieder verwirrt, dann begriff er aber doch noch, was Jack nun wieder von ihm wollte und er nickte, „Du kannst dich auf mich verlassen.“ Aber, der Schwimmer hörte das schon gar nicht mehr, war er doch schon gegangen und in der Umkleidekabine verschwunden. --- --- Zuhause fiel James schnell die Decke auf den Kopf, Teddy lag, nach fast drei Stunden Spazieren gehen laut schnarchend neben ihm auf der Couch, der Fernseher schaffte es auch nicht ein wirklich sinnvolles Programm zu bieten, der Unterricht für die Woche war schon geplant und die Klassenarbeit hatte er schon drei Mal neukorrigiert. Freunde, die er anrufen konnte, um mit ihnen etwas zu unternehmen, hatte er in dieser Stadt noch nicht und so wirklich auskennen tat er auch noch nicht. Die Nacht war auch nicht die beste Zeit für einen Rundgang, aber vielleicht würde James wenigstens ein stilles Eckchen in irgendeiner Bar finden, damit er zur Ruhe kommen konnte. --- --- Viel zu lange hatte er das nicht mehr gemacht, schon die Tatsache, dass er kein wirklich geeignetes Outfit für seinen Plan fand, zeigte das nur überdeutlich. Aber, nach langem Suche wurde er doch noch fündig und lief so in einem halboffenem dunkelgrünen Hemd mit durchsichtigen Schulterpartien und einer Jeans, die scheinbar nur noch von einigen Flicken zusammengehalten und dessen ungeachtet noch immer der Gravitation trotzen konnte und auf James Hüfte blieb, durch die Stadt. Kapitel 34: ------------ To catch someone flat-footed Jack arbeitete nun schon seit einigen Stunden hinter der Theke und hat auch schon einige Kunden kommen sehen und auch schon einige eindeutige Angebote von Damen abgelehnt. Aber dieser Job machte ihm wirklich Spaß und er konnte sich vorstellen, das auch noch länger zu machen um sein klägliches Taschengeld noch etwas weiter aufzubessern. Auch wenn dann wohl sein Schlaf etwas kurz kommen würde, was bisher der Grund für ihn gewesen war, nicht zu Arbeiten. „Einen Vodka bitte.“ Jack sah nicht einmal von seiner Arbeit auf „Vodka, kommt sofort“ er stellte den Vodka und die zwei nachträglich bestellten Korn vor dem Besteller auf der Theke ab, bevor er stutze „James?“ er sah ihn fragend an „Was machst du den hier?“ er sah kurz auf die alkoholischen Getränke „Willst du dich nicht lieber mit etwas anderen betrinken? Wir haben noch wirklich guten Rum da. Von dem bekommst du Morgen nicht so einen Kater“ er schmunzelte und stellte die Flasche einfach neben dem anderen ab. „Wenn du noch was willst ruf mich einfach, ich muss jetzt die Cocktails mischen. Du kannst auch gerne einen von denen bestellen“ er ging nun wirklich an das andere Ende der Bar, wo er sich dann daran machte einige Cocktails zu mischen und sie unter das Volk zu bringen. --- --- Noch einmal zwei Stunden später hatte Jack dann auch frei. Das gute bei diesem Job war, das er sein Gehalt immer am Ende der Woche bekommen würde und so schneller seine Sachen kaufen konnte. Bevor er ging warf er allerdings noch einen Blick auf James und sah diesen dann auf dem Tresen liegen und ging zu ihm. „James“ er rüttelte leicht an dessen Schulter, bekam aber kaum eine Reaktion „Komm, wir sollten wirklich gehen“ er zog James von dem Barhocker und stützte ihn. „Henry, ich nehme ihn mit, die Rechnung von ihm geht auf mich. Wir sehen uns morgen“ er tat sich etwas schwer James aufrecht zu halten, schaffte es aber und er bekam es sogar hin James heil nach Hause zu bringen. Dort wurden sie auch von Teddy begrüßt der wohl schon vereinsamt war. „Gleich Kleiner, ich bring deinen Herren nur eben ins Bett“ er bugsierte James nun in dessen Schlafzimmer und rüttelte James etwas „James, du musst dich wenigstens noch ausziehen bevor du Schläfst, deine Sachen sind doch sonst morgen ganz verknittert.“ er seufzte und fing, nach einer weitern Weigerung seitens James an ihm wenigstens das Hemd auszuziehen, bevor er die Decke über dem Älteren breitet. „Schlaf gut, wir sehen uns Morgen“ er löste sich von James und ging. --- --- Jack grummelte als der Wecker auf dem Nachttisch klingelte und setzte sich auf. Nur das hier war auf jeden Fall nicht sein Zimmer, es war viel zu groß. Und auch die warmen Arme die sich um seine Hüfte geschlungen hatten sprachen dafür das er hier nicht zuhause war. Und dann fiel es ihm ein. Er hatte gestern, nachdem er seinen Referendar nach hause gebracht hatte, nach Hause gewollt. Aber James hatte ihn nuschelnd gebeten zu bleiben und er war dieser Bitte nachgekommen und so in dem Bett des anderen gelandet. Aber das war ja wirklich nicht das erste mal, nein, es war sogar das dritte mal das er in diesem Bett erwachte. Und langsam gewöhnte er sich wirklich an das weiche Bett, die Warme Decke und die menschliche Wärmflasche neben sich. --- --- Die weitere Nacht war einfach nur noch ein Nebel für James, er erinnerte sich daran, dass er etwas bestellt hatte und dass ausgerechnet Sparrow seine Bestellung aufgenommen hatte. Eigentlich hatte er mit ihm reden wollen, aber der Schüler war schon schnell wieder verschwunden und der Rum vor ihm roch sehr verführerisch. Trotz des Alkoholgehaltes seines Blutes, der rapide anstieg, ließ er den Schüler nicht aus den Augen. Das enge Outfit ließ viel Spielraum für Phantasien über und James knurrte verstimmt, als etwa nach der halben Flasche Rum eine Frau sich zu Jack über die Theke beugte und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Wiederum brauchte man kaum Phantasie, um zu wissen was genau die Thematik war, aber zu James’ Überraschung und auch Erleichterung schien Sparrow das Angebot, wie auch alle folgenden abzulehnen. Irgendwann war die Flasche aber leer und James’ Augenlider wurden immer schwerer und schließlich sackte sein Kopf auf die Theke und alles um ihn herum wurde undeutlich und dunkel. Die Stimmen klangen nur noch verzerrt und er schrak zusammen, als ihn plötzlich jemand an der Schulter rüttelte und er auf die Beine gezogen wurde. Wer immer ihn nach Hause brachte war vorsichtig und schien auch, trotz gelegentlicher Weigerung von Seiten des Betrunkenen, über genug Geduld und Erfahrung im Umgang mit Personen in diesem Zustand zu verfügen, so dass sich der Referendar schließlich in ein weiches Bett fallen lassen konnte. Alles Weitere, sogar wessen Bett das war und wo er sich überhaupt befand, war ihm danach egal, er wollte einfach nur noch schlafen. Egal ob jemand an ihm herumzerrte und scheinbar auf wenigstens etwas Mitarbeit hoffte. Diese Mitarbeit wurde aber vehement verweigert, James grummelte nur noch frustriert und unzufrieden und klammerte sich schließlich reichlich störrisch an seiner Bettdecke fest, woraufhin die andere Person endlich von ihm ab- und ihn schlafen ließ. --- --- Das schrille Läuten des Weckers drang dann aber selbst durch den verbliebenen Alkoholnebel in seinem Gehirn und stopfte die entstandenen Löcher gleich netterweise mit heftigen Kopfschmerzen und einem Gefühl der Übelkeit. James reagierte instinktiv, er löste sich von der Wärmequelle in seinen Armen, tastete nach der Geräuschequelle und warf sie, ohne das Gesicht aus dem Kissen zu nehmen, einfach. Das Klingeln verstummte zwar nicht, sondern wurde nur etwas leiser, aber immerhin konnte er wieder einschlafen. Dann näherte sich das Geräusch von Hundepfoten, dass aber auch sofort von einem wohlbekannten Klingeln übertönt wurde, wieder dem Bett und schreckte James erneut aus seinem Schlaf. Dieses Mal wurde das penetrante Folterinstrument direkt neben seinem Ohr platziert und er stöhnte reichlich gequält auf, während er gleichzeitig nach dem Wecker tastete und ihn erneut davon warf, bevor er wieder versuchte weiterzuschlafen. Dieses Spiel wiederholte sich nun zum sechsten Mal. Entweder hatte der Wecker genug geklingelt, oder aber der letzte Wurf und die letzte Kollision mit irgendeinem unbeweglichen Betongegenstand waren zu viel für die Technik gewesen, aber auf jeden Fall schwieg der Wecker nun endlich. Und James schlug nun verwundert die Augen auf und setzte sich mit schmerzverzerrten Gesicht endlich auf. Wo genau er war, war nicht schwer herauszubekommen, denn trotz seinem Kater sah er noch genug, um sein Schlafzimmer zu erkennen. Allerdings schockierte es ihn wesentlich mehr, dass neben ihm Jack Sparrow lag und dass er selber unbekleidet war. Sämtliche Farbe wich aus seinem Gesicht und er konnte den Schüler nur fassungslos anstarren. Zumindest für ein paar Sekunden. Sein Verstand sagte ihm, dass ja nun eh schon alles egal sei und er, egal was er nun noch tun würde, sich eh schon strafbar gemacht hätte. Ganz egal, welche Entschuldigung er nun auch vorbringen würde, er hatte Sex mit einem Schüler gehabt. Und, er war so betrunken gewesen, dass er sich an gar nichts mehr erinnern konnte. Oder vielleicht auch nicht wollte? Nun war es also egal und eben deshalb hörte er nun auf seinen Verstand, der mit seinem Herzen wirklich konform ging, lehnte er sich nun vor und küsste Jack Sparrow. James musste sich sicher sein, dass das hier die Wirklichkeit war, weshalb sich der Griff um Jacks Oberarme festigte und er den Kuss dann vorsichtig noch weiter vertiefte. Kapitel 35: ------------ To catch someone flat-footed Jack beobachtete das Spiel zwischen Hund und Herren einige Zeit lang, hatte dann aber doch erbarmen mit James und griff nach dem Wecker um ihn auszuschalten und James so noch etwas Nachtruhe zu gewähren, musste dieser nach dem gestrigen Alkoholkonsum doch reichlich angeschlagen sein.. Aber gerade das Ende dieses Spiels schien den Referendar dazu zu bewegen sich aufzusetzen, seine Augen zu öffnen und sich verschlafen umzusehen. Allerdings hielt diese, zugegebenermaßen äußerst niedliche, Verschlafenheit nur sehr kurz und James starrte Jack kurz darauf völlig panisch an. Das verstand Jack nun wirklich nicht. Sie hatten doch schön häufiger das Bett auf diese Art und Weise geteilt und nie hatte James auf diese Weise reagiert. Was war heute anders und bewog James dazu ihn anzusehen als sei er der Tod persönlich? Viel Zeit zum Nachdenken blieb Jack allerdings nicht. Er wurde von James an den Oberarmen gepackt und dieser drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Einen süßen, weichen, sanften Kuss. Welchen Jack nur zu gerne erwiderte und noch länger erwidert hätte. Allerdings hielt dieser angenehme Zustand nicht lange, festigte James seinen Griff um Jacks Arme doch immer weiter und dieser wurde sich der blauen Flecke, die sein Vater ihm zugefügt hatte, wieder schmerzlich bewusst. Deshalb löste er den Kuss nun auch und schob seinen Lehrer von sich während er gequält aufstöhnte „James, nicht so fest, du tust mir weh“ Die Hämatome waren jetzt, im hellen Licht, auch viel besser zu erkennen als am Abend zuvor, in dem halbdunkel der Bar. --- --- Er verstand James wirklich nicht, erst küsste dieser ihn und schien sogar noch mehr zu wollen und nun zog er sich völlig von ihm zurück, sah ihm noch nicht einmal mehr in die Augen. James wirkte fast schon panisch auf ihn. „James? Was ist den los? So schlimm ist das wirklich nicht, du hast nur genau auf meine Verletzungen gedrückt.“ Jack versuchte den anderen aufzumuntern, ihm die Panik zu nehmen, aber dieser schien ihm gar nicht zuzuhören, im Gegenteil, er schien immer tiefer in seine Panik oder was immer es war abzurutschen und Jacks Anwesenheit gar nicht mehr wahr zu nehmen. So konnte es wirklich nicht weiter gehen, hatte Jack den Kuss doch genossen und war eigentlich nicht gewillt nach einer so kurzen Kostprobe direkt wieder aufzuhören. Deshalb kam er James nun auch mit seinem Gesicht etwas entgegen „Du bist ein Feigling James“ er griff die Hände des anderen und legte sie sich auf die Hüfte, bevor er sanft James Gesicht umfasste und diesem nun seinerseits einen Kuss aufhauchte. Langsam schien James sich auch wieder zu beruhigen und Jack begann den Kuss langsam und vorsichtig zu vertiefen. Wollte den anderen nicht verschrecken und doch seinen Geschmack auskosten so lange er nur konnte. --- --- Die Hämatome an den Oberarmen hatte James erst gar nicht bemerkt, aber als denn schließlich das helle Morgenlicht darauf fiel, sah er sie. Der Lehrer zuckte daraufhin nicht nur erneut zusammen, sondern seine, eh schon immensen Schuldgefühle wurden noch größer, während er versuchte vor Jack zurückzuweichen. Er durfte nicht bleiben! Panik stieg in ihm hoch und die Angst siegte schließlich über seine Rationalität. Angst vor seinen Taten und auch vor sich selber. Scheinbar hatte er, und dafür sprachen ja augenscheinlich alle Anzeichen, nicht nur im Alkoholrausch mit dem Schüler, seinem Schutzbefohlenen geschlafen, sondern ihn wohl sogar vergewaltig, oder zumindest sehr ruppig angefasst. Eilig, bevor der Teil von ihm, der zu solchen Taten fähig sein konnte, wiederhervortreten konnte, löste er sich von Jack und rückte wieder ab. Am liebsten wäre er einfach davongelaufen und dieser Situation, die ja nur noch schlimmer werden konnte, aus dem Weg gegangen. Er war sich sicher, dass Jack ihm diese Tat nicht verzeihen würde. Dafür sprach aber auch, dass Jack ihn scheinbar nicht so einfach gehen lassen wollte, griff der Schüler doch nun nach seinen Händen und hielt ihn vorsichtig, aber bestimmt fest, „Du bist ein Feigling James.“ James wollte etwas erwidern, sich rechtfertigen, sich entschuldigen, aber noch bevor er es geschafft hatte einen klaren Gedanken zu fassen, küsste Jack ihn. Die weichen Lippen des Schülers legten sich auf seine und James ertappte sich dabei, wie er leise seufzte und seine Hände über Jacks Rücken strichen. Gegen seinen Willen begann er sich zu entspannen und nach einigen Sekunden versagte die Fähigkeit zu denken vollkommen und der Referendar schloss vertrauensvoll die Augen und überließ sich ganz der Gnade des Schülers. --- --- Der Kuss hätte länger dauern können, zumindest sah es James so, als er nun einige Zeit später, frisch geduscht und wieder hergerichtet am Frühstückstisch saß und nachdenklich in etwas rührte, was sich als sehr starker Kaffee ausgab. So wirklich bei der Sache war er nicht, er hätte sich gerne noch etwas mehr Zeit gewünscht, um die richtigen Worte für das, was er nun sagen wollte und auch musste zu finden. Falles es denn die richtigen Worte gab, um jemanden zu sagen, dass einem alles leid tun würde und man sich an nichts mehr erinnern könnte. James schämte sich zutiefst und er vermied es auch immer noch vehement Jack anzusehen, als er nun einen kurzen Schluck von dem starken Getränk nahm. Noch länger konnte er es nicht herausschieben und so stellte er seufzend die Tasse hin und sah Jack zum ersten Mal an diesem Morgen in die Augen, „Das…letzte Nacht tut mir wirklich leid…Ich weiß, es ist unverzeihbar…Ich…werde nachher selber zur Polizei gehen, keine Angst.“ Er senkte wieder den Kopf, „Ich werde dir ein Taxi rufen.“ Denn dass er mit ihm fahren wollte, stand ja eindeutig außer Frage. Kapitel 36: ------------ To catch someone flat-footed Jack saß James gegenüber. Irgendetwas schien diesen noch immer zu bedrücken und er verstand es wirklich nicht. So Schweigsam war James doch sonst nicht, auf jeden Fall nicht bei ihm. Aber Jack sah das es nichts bringen würde James zu drängen, er musste ihm Zeit lassen und warten bis er von selbst reden würde. „Das…letzte Nacht tut mir wirklich leid…Ich weiß, es ist unverzeihbar…Ich…werde nachher selber zur Polizei gehen, keine Angst.“ Nun war Jack gänzlich verwirrt „Letzte Nacht? Warum solltest du dich wegen irgendetwas entschuldigen müssen? So schlimm war das doch wirklich nicht und es kann doch jedem mal passieren.“ Jack sah den anderen nun irritiert an „Aber wegen einer durchzechten nacht muss man nun wirklich nicht zur Polizei. Du warst doch ganz friedlich und hast einfach nur geschlafen“ er verstand, egal wie lange er darüber nachdachte das Problem seines Referendars nicht und vor allem verstand er nicht was das ganze mit dem Kuss zu tun hatte. --- --- „Geschlafen?“, James sah nun erstmals vollkommen freiwillig von seinem Kaffee auf, noch wollte er die versprochene und ersehnte Erleichterung nicht ganz wahrhaben, aber sie klang dennoch deutlich in seiner Stimme mit, „Ich habe geschlafen? Einfach nur geschlafen?“ Es war Balsam auf seiner Seele und einige Sekunden lang schwieg er, dann konnte er nicht mehr anders und musste einfach kichern. Das Kichern hatte mehr als nur eine kleine Spur von Paranoia in sich und James wirkte auch noch immer nicht wirklich entspannt, als er sich nun zurücklehnte und die Augen schloss, „Wir haben also nicht…? Es ist nichts…passiert? Es war nichts…? Ich habe nicht…?“ James atmete tief durch und trank nun schweigend seinen Kaffee, bevor er in dem angeblichen Katerfrühstück rumrührte. Auch nach mehreren Kopfschmerztabletten sah er sich nicht in der Lage etwas zu essen, aber nicht einmal der verfressene Dalmatiner schien das Katerfrühstück zu wollen, weswegen James es einfach von sich schob. --- --- Nun war Jack gänzlich irritiert „Natürlich geschlafen, viel mehr war in deinem Zustand ja auch nicht mehr machbar, du warst völlig betrunken. Ich habe dich kaum hier her bekommen“ bei dem Gedanken daran musste Jack nun doch Schmunzeln, bekam man seinen Lehrer doch eigentlich nicht in einem solchen Zustand zu sehen. „Und du wolltest mir ja auch Partout nicht Helfen, als ich dich in Schlafsachen stecken wollte, deshalb habe ich dir auch nur das Hemd ausgezogen, damit wenigstens das nicht völlig verknittert.“ „Aber James, verrätst du mir jetzt bitte was du gedacht hast das passiert ist? Das interessiert mich nun nämlich wirklich.“ hatte es James doch völlig in Panik versetzt und Jack kam natürlich nicht auf den einfachsten Gedanken. Trotzdem interessierte es ihn wirklich was James so verängstigt hatte und was er dachte das er getan oder eben nicht getan hatte. --- --- Er war nun etwas beruhigter, auch wenn er nach wie vor immer noch gegen das hysterische Kichern ankämpfen musste. Diese ganze Situation, in der sie sich befanden war eigentlich so dermaßen komisch, dass man vielleicht wirklich einfach lachen sollte. Allerdings wurde James bei Jacks unschuldige Frage übergangslos wieder ernst und hielt sich dann krampfhaft und Jacks Blick wieder ausweichend, an der inzwischen aber leeren Tasse fest, „Nichts, Jack. Wirklich nicht.“ Es war wohl besser, wenn der Schüler nichts von James’ schlimmer Befürchtung, die sich zum Glück als haltlos erwiesen hatte, erfuhr. Diese Ängste, Befürchtungen und Sorgen, die James nun gerade ausgestanden hatte, brauchte Jack nicht zu wissen. Es war für James selber zumindest schon unangenehm genug, dass Jack, wie James sich nun erinnerte, wusste dass der Referendar auf Männer stand. Irgendwann würde Jack begreifen, wie gefährlich nicht nur diese Neigung, sondern auch die Gefühle, die James gerade offen gezeigt hatte, für ihn war und dass James auch weiterhin immer befürchten würde, dass er eines Tages, in irgendeiner Situation die Beherrschung verlieren könnte und Jack etwas antun würde. --- --- „Nichts, Jack. Wirklich nicht.“ Jack seufze bei diesem Satz auf. Es war mehr als deutlich, dass James nicht mit ihm darüber reden wollte. Warum verstand er allerdings nicht. Wobei er James an diesem Morgen prinzipiell nicht zu verstehen schien. „Ich werde dann gehen, schließlich sollte ich mich vor dem Unterricht noch umziehen“ er deutete Schmunzelnd auf sein freizügiges Outfit. „Oder würde es dir gefallen mich so zu sehen“ er schmunzelte bei dem Satz und ging nun zu James um sich einen weitern kurzen Kuss zu stehlen „Und überlege dir ob wir das hier fortführen oder nicht“ abgeneigt sah ja definitiv anders aus. Aber nun musste Jack wirklich los sonst würde er unter keinen Umständen mehr pünktlich kommen. So löste er sich nun vollständig von James und lief dann eiligen Schrittes nach Hause wo er sich umzog und sich dann sofort auf den Weg in die Schule machte. Wo in der ersten Stunde auch James unterricht auf ihn warten würde. --- --- „…Überlege dir, ob wir das hier fortführen oder nicht…“, James stöhnte, nachdem die Tür hinter Jack ins Schloss gefallen war, frustriert auf und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Er hatte, egal unter welchem Blickwinkel er die momentanen Tatsachen auch betrachten möchte, keine wirkliche Entscheidungsmöglichkeit, immerhin war das, was sich da anbahnte verboten und würde auch strafrechtlich verfolgt werden. Aber, es wäre eine Lüge zu sagen, dass er keine Gefühle für seinen Schüler hätte. Über das Normale hinausgehende Gefühle. Wieder kollidierte die Stirn von James in rhythmischen Abständen mit dem Tisch und Teddy, der wohl spürte, dass sein Herrchen nicht wirklich glücklich war, wollte ihn auf andere Gedanken bringen. Der Hund stieß ihn immer wieder behutsam mit der Nase an und winselte leise. Leider war James nicht in der Stimmung für Aufmunterung, so brummte er nur und stand schließlich grummelnd auf, „Willst du mit?“ --- --- Schon im Lehrerzimmer sorgte der Hund für Aufruhe, aber James hatte, da er ja auch andere Klassen unterrichtete, immerhin eine gute Erklärung für die Gegenwart des Tieres und da es ihm nach dem Spaziergang zur Schule sehr viel besser ging, log er auch ganz passabel und ohne zu erröten und kam damit auch durch. Der Hund war zwar wohlerzogen, aber dennoch lief er, kaum dass die beiden den Klassenraum betreten hatten und gegen James Willen, zu Jack und gab dem Schüler artig, ganz wie bei ihrem ersten Treffen die Pfote. James weigerte sich in diese Richtung zu sehen, auch nicht, als sein Hund leise bellte. Der Rest des Kurses war zwar erstaunt, aber James, der gerade hinter dem Pult Platz genommen hatte, kommentierte er die Gegenwart seines Dalmatiners nur mit einem Hinweis auf Unterrichtsnotwendigkeit und verzog auch nur ganz leicht das Gesicht, als Miss Swann, die nachdem James den Kurs übernommen hatte, sofort hierher gewechselt hatte, quietschte und versuchte Teddy zu sich zu locken. Der Dalmatiner blieb nur stur bei Jack sitzen und hatte, wie James aus den Augenwinkeln sah, den Kopf auf das Knie des Schülers gelegt. Arbeiten ging nicht wirklich, es lag allerdings nicht an Teddy, sondern unter anderem an Elizabeth und ihren Freundinnen, welche die ganze Zeit albern kicherten und James’ schmerzenden Kopf dadurch zu keiner Besserung verhalfen. Schließlich gestand sich James das auch ein und schlug, da er sich eh nicht konzentrieren konnte das Buch zu, „Lassen Sie uns rausgehen, meine Damen und Herren.“ --- Kapitel 37: ------------ To catch someone flat-footed Jack war erst kurz vor James in der Schule gewesen, aber er hatte sich auch wirklich beeilen müssen, sonst wäre er noch zu spät gekommen und das hätte nur wieder Strafen mit sich gezogen. So war er Zuhause nur schnell aus seinen Barkeepersachen geschlüpft, hatte sie aufgeräumt und hatte sich die Schuluniform übergeworfen, bevor er weiter Richtung Schule geeilt war. Und er hatte auch seinen Platz in der ersten Reihe wieder eingenommen. Hatte er sich doch wieder mit James versöhnt, eigentlich ja sogar mehr als das, auf jeden Fall aus seiner Sicht. Als James jedoch herein kam und Teddy mitbrachte war er erstaunt. Was tat denn der Hund hier? Sonst hatte James den hyperaktiven Dalmatiner doch immer Zuhause gelassen. Trotz seiner Überraschung lächelte er als Teddy zu ihm gelaufen kam. „Na mein Kleiner“ er kraulte den Rüden sanft zwischen den Ohren, wie er es immer tat, bevor er seinen Blick wieder James zuwand und diesen nicht aus den Augen ließ. Aber James ignorierte ihn ja konsequent und wich seinem Blick aus. Das war natürlich ein toller Fortschritt, eigentlich hatte Jack gedacht sie wären sich jetzt näher gekommen, aber wie es schien hatte er sich da getäuscht, oder es war nur aus seiner Sicht so gewesen. Dementsprechend grummelig wurde Jack auch mit der Zeit. Er hasste es ignoriert zu werden und James tat dies ja gerade vehement. Auch die Tatsache das sie die Kulisse wechselten brachte nicht wirklich einen Erfolg. --- --- Nun saßen sie also draußen. Die Sonne schien und James hatte einen demonstrativen Abstand zwischen sie beide gebracht. Schön, bitte, wollte er halt nichts mit ihm zu tun haben. Dann hatte Jack aber auch keinen Grund mehr hier draußen mit den anderen Sitzen zu bleiben. So stand er nun auch auf, wand sich um und verließ den Trupp mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. Nur Teddy wusste nun nicht ob er lieber Jack folgen oder bei seinem Herrchen bleiben sollte. Schließlich entschied er sich aber für sein Herrchen und so ging Jack alleine. Er ging nicht mal weit, blieb sogar auf dem Schulgelände. Etwas Abseits gab es nämlich einen kleinen Teich an dem er nun saß und in den er nun Steinchen warf. Das war doch wirklich doof, da hatte er gedacht, dass er endlich jemanden gefunden hätte der ihn einfach so mochte wie er war und dann wollte der ihn nicht. Großartiges Leben, wirklich. Die Steine flogen immer weiter in den See und Jack grummelte die ganze Zeit unleidig vor sich hin. --- --- James sah ihn zwar gehen, aber er folgte ihm noch nicht. Noch kämpfte er gegen seine Gefühle an und versuchte die Buchbesprechung auch hier im Freien einigermaßen vernünftig und sinnvoll über die Bühne zu bekommen. Er war allerdings abgelenkt und sah immer wieder in die Richtung, in die der Team-Captain des Schwimmteams gegangen war. Dennoch war er einfach noch zu stur, um seinen Gefühlen nachzugeben und schnaubte frustriert, als Miss Turner erneut versuchte den Hund dazu zu bewegen zu ihr zu kommen. Teddy versteckte sich winselnd hinter einem der Mitglieder des Schwimmteams und James schüttelte den Kopf, „Wir beenden die Stunde, meine Damen und Herren.“ Er klopfte sich das Gras von den Sachen und ging, natürlich erst, nachdem er sich sicher war, dass seine anderen Schüler beschäftigt wären, in die Richtung, in der er Jack vermutete. Während die Schüler nun fröhlich einen von Teddys zerkauten Bällen hin und herwarfen und den Dalmatiner hetzten, so dass sie nicht einmal merken würden, wenn ihr Lehrer nicht in der Nähe war, ließ er sie alleine. Teddy war ein dankbarer Spielkamerad und somit machte sich James wenig Sorgen um seine Klasse und um seinen Hund. Um Jack machte er sich größere Sorgen. Er brauchte nicht wirklich lange, bis er den Schüler an dem kleinen Teich fand. Eine Weile betrachtete er ihn nur stumm und überlegte sich, was er ihm genau sagen wollte. Aber schließlich konnte er es nicht mehr herauszögern, wahrscheinlich hatte Jack ihn eh schon bemerkt. James trat unschlüssig näher und blieb hinter Jack stehen, wo er sich räusperte, „Jack? Darf ich mich zu dir setzen? Wir müssen wohl dringend miteinander reden.“ James wartete die Antwort aber doch nicht ab, sondern krempelte einfach die Jeans hoch und ließ die Füße im Wasser baumeln, „Der Kuss vorhin…Ich habe ihn…wirklich genossen, Jack.“ Er seufzte kurz und betrachtete das Profil des Schülers, „Aber…Es ist…ein Problem.“ „Du bist wundervoll…Aber, ich…ich kann nicht.“, James streckte nun zögerlich die Hand aus und strich ihm vorsichtig über die Wange, „Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als dich erneut zu küssen…“ Entgegen aller Vernunft tat er es auch, selbst wenn dieser Kuss, anders als der am Morgen, nur sehr kurz war, bevor er sich wieder löste und schmunzelte, „Wenn davon jemand erfahren sollte…Wenn jemand von uns erfahren sollte, lande ich im Gefängnis, Captain.“ Kapitel 38: ------------ Jack bemerkte die Anwesenheit seines Referendars noch bevor dieser ihn ansprach, reagierte aber nicht darauf, schließlich hatte James ihn zuvor auch nur ignoriert. James wollte ihn außerdem bestimmt nur wieder dazu bewegen zum Unterricht zu gehen und darauf hatte er nun absolut keine Lust. „Jack? Darf ich mich zu dir setzen? Wir müssen wohl dringend miteinander reden.“ noch bevor Jack ihm eine grummelige Antwort geben konnte und sagen das es wohl nichts mehr zu bereden gäbe, da James die Beziehung vor ihrer Entstehung beendet hatte, setzte sich James einfach. Da hätte er sich die ganze Fragerei auch sparen können und sich einfach setzen.. Wenn er doch keine Antwort wollte. „Der Kuss vorhin…Ich habe ihn…wirklich genossen, Jack.“ Jack grummelte weiter. Es sah ja wirklich so aus, wenn man einen Kuss genossen hatte dann zog man sich danach immer vom anderen zurück, wahrscheinlich um sich besser an das schöne Erlebnis erinnern zu können, war ja völlig logisch. Trotz Jacks grummeln hatte James weiter gesprochen und strich ihm nun über die Wange. Jack konnte nicht anders als es wenigstens etwas zu genießen und nach dem folgenden Kuss war er sogar fast wieder versöhnt. „Es muss aber niemand herausfinden, Trainer“ er raunte es gegen die Lippen des anderen „Das macht ja den Reiz des verbotenen aus und die ganze Sache noch mal so spannend.“ er schloss nun den kurzen Abstand zwischen ihnen und zog James enger zu sich bevor er leicht an dessen Lippen knabberte und den Kuss weiter vertiefte. --- --- Schließlich mussten sie den Kuss aber wieder lösen. „Ich lasse nicht zu das du ins Gefängnis kommst James. Ich werde dich beschützen“ er raunte es ihm nun ins Ohr „Oder aber du entscheidest dich für den einfachen Weg und fliehst nun“ Jack nahm etwas Abstand zu James ein „Dann sag es mir aber gleich, den dann suche ich mir jemand anderen.“ nun sah er James herausfordernd an, er erinnerte sich daran, dass der Referendar recht eigenwillig reagiert hatte als er gedacht hatte Anamaria sei Jacks Freundin und so setzte dieser noch einen drauf „Vielleicht hat Anamaria ja Interesse an mir, ich bin mir sicher sie würde mich nicht von der Bettkante stoßen.“ --- --- Wie von selbst schloss er die Augen und seufzte zufrieden, als Jack den Kuss auch noch etwas vertiefte. Es war viel zu lange her, dass irgendjemand James auf diese Weise behandelt hatte Beinahe war er es schon nicht mehr gewohnt, dass ihn jemand auf solch eine Weise ansah und auch zu begehren schien. James murrte, als der Kuss nach einigen Sekunden gelöst wurde und er öffnete zögerlich die Augen, um Jack anzusehen. Er musste sich, egal wie vertrauenserweckend die Worte auch klingen mochten, Jack ansehen, um sich zu vergewissern, dass er das, was der Schüler nun in sein Ohr raunte, auch wirklich ernst gemeint war, „Ich lasse nicht zu das du ins Gefängnis kommst James. Ich werde dich beschützen. Oder aber du entscheidest dich für den einfachen Weg und fliehst nun.“ Er konnte nicht anders, aber bevor er diese Aussage kommentieren, bevor er Jack sagen konnte, dass er eigentlich gar nicht beschützt werden musste und das auch ebenso wenig wie eine weitere Flucht wollte, rückte der andere von ihm ab und sah ihn mit einem herausfordernden Blitzen in den Augen an, „Dann sag es mir aber gleich, den dann suche ich mir jemand anderen. Vielleicht hat Anamaria ja Interesse an mir, ich bin mir sicher sie würde mich nicht von der Bettkante stoßen.“ Sein Herz setzte bei der Vorstellung von Jack, der Anamaria küsste für einen Schlag aus und James schüttelte den Kopf, „Ich habe keine Lust schon wieder davonzulaufen, Jack.“ Er griff vorsichtig nach seiner Hand und zog ihn wieder sanft zu sich, „Aber, du solltest dir das alles überlegen…Besonders überlegen, Captain.“ James war klar, dass es nicht einfach werden würde, und er wollte sich sicher sein, dass auch Jack sich darüber im Klaren war, bevor es vielleicht kein Zurück mehr für sie beide geben würde und sie in ihr Verderben laufen würde, „Es ist deine Entscheidung.“ Der Referendar löste sich nun und bot Jack, nachdem er aufgestanden war, eine Hand zum Aufhelfen an, „Lass uns das Gespräch in Sport weiterführen, du bist ja noch krankgeschrieben…“ Er zog ihn noch einmal kurz zu sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Nase, bevor er ihn aber schon loslassen musste, da plötzlich etwas schwarz-weißgeflecktes, gefolgt von einigen halbwegserwachsenen Schülern, die allerdings eher den Eindruck von aufgeweckten Grundschülern machten, auf sie zugerannt kam. Kapitel 39: ------------ Jack lächelte erleichtert als James ihn wieder zu sich zog. „Nicht weglaufen, obwohl du das so gut kannst?“ er hauchte es nur leise, konnte sich aber auch ein Schmunzeln nicht verkneifen, aber es stimmte ja schließlich auch, James war bisher, soweit Jack wusste, immer davongelaufen wenn es unangenehm für ihn geworden wäre, nach seiner Verletzung und auch als er geglaubt hatte Jack hätte etwas von seinem Zusammenbruch ausgeplaudert. Jack schüttelte aber den Kopf „Ich muss nichts überlegen, ich habe meine Wahl doch schon längst getroffen, sonst wäre ich doch auch nicht mehr hier mein Süßer, sondern bei Anamaria“ damit war wohl der erste Spitzname für James geboren und dieser hätte wohl gelernt das Jack ihn sehr gerne neckte. „Es ist mir egal ob wir uns verstecken müssen, solange du nicht davon läufst und ich dich ab und zu im Arm halten kann ist alles in Ordnung, wirklich. Mach dir nicht immer so viele Sorgen“ Jack kräuselte die Nase leicht als James ihm einen Kuss auf selbige hauchte und lächelte sanft „Bist du sicher dass du an einem Ort reden möchtest wo es so viele unliebsame Zuhörer geben könnte, stell dir vor, sie könnten uns er wischen und alles ausplaudern“ Jack kicherte leicht, aber diese Aussage passte nun wieder gar nicht zu James, war er doch sonst so auf Sicherheit bedacht. „Aber gut, ich werde so oder so da sein, darf es mir doch nicht erlauben deinen Unterricht zu schwänzen, Trainer.“ er nahm, als er die Meute angelaufen sah einen größeren abstand zu James ein und ließ sich wieder unbeteiligt ins Gras sinken, wo er damit fortfuhr Steinchen in den See zu befördern. Sie mussten ja nicht gleich am ersten Tag auffliegen. Das wäre dann wohl die kürzeste Romanze der Welt geworden. So bemerkten die anderen aber nichts, nur einige landeten fast im Teich als Teddy plötzlich bremste und so vor seinem Herren zum stehen kam, hatten sie doch einen längeren Bremsweg als der Hund. Jack kommentierte das ganze nur mit einem Schmunzeln, bevor er sich wieder abwand und noch etwas die Strahlen der Sonne genoss bevor er zum nächsten Unterricht müsste. --- --- Die zwei Stunden bis zum Sportunterricht hatten sich hingezogen wie Kaugummi, aber nun durfte Jack, leider zusammen mit allen anderen, die Sporthalle betreten. Dort sah er sich auch augenblicklich nach James um. Dieser war aber noch nicht da, so dass Jack vermutete das er sich noch umzog. Das wiederum wäre nun Jacks Chance. Er seilte sich von seiner Klasse ab, die bereits anfing einige Sportgeräte aufzubauen, dies also nicht bemerkte, und machte sich langsam auf den Weg zur Lehrerumkleide welche er auch, nach kurzem umsehen ob auch wirklich niemand da war, betrat. James stand zum Glück mit dem Rücken zu ihm und so schlich er sich an, und schlang die Arme um James’ nackten Oberkörper. „Na du“ er kicherte leicht „Hast du mich schon vermisst mein Großer?“ er raunte das sanft gegen James Nacken und hauchte ihm dabei den Atem gegen die empfindliche Nackenpartie. „Ich hoffe du magst Überraschungen“ er kicherte leicht bevor er wieder von ihm ab ließ. --- --- Er sah noch kurz zu seinem…Freund… Daran würde er sich erst gewöhnen müssen, aber James war bereit sein Bestes zu geben, damit das Ganze hier funktionieren könnte. Vollkommen in Gedanken versunken kraulte er seinen Hund, der begeistert an ihm hochsprang und versuchte nicht einmal wirklich zu verstehen, was seine Schüler genau von ihm wollten. Seine Gedanken kreisten um Jack und um das, was eben hier passiert war, und auch in den folgenden Stunden wurde das nicht wirklich besser. Der Referendar war so abgelenkt, dass es sogar seinem Mentor auffiel und der ihn zwischen den Stunden kurz beiseite nahm und nachfragte. --- --- Irgendwie hatte er Swann wohl mit seinen Antworten zufrieden gestellt, James hatte keine Ahnung, wie genau er das hinbekommen hatte, da er ja nicht einmal genau wusste, wie er sich gerechtfertig hatte. Aber, er hatte es geschafft und nun gerade noch Zeit gehabt, um seine Tasche zu packen und zur Halle zu hetzen. Seine Schüler warteten. Und auch Jack. Ein Schauer lief bei dem Gedanken über seinen Rücken und er schmunzelte, als er beim Umziehen die Tür der Kabine hörte und sich bald darauf zwei Arme um ihn schlagen, „Na du“ er kicherte leicht „Hast du mich schon vermisst mein Großer? Ich hoffe du magst Überraschungen“ James’ Lächeln wurde breiter und er lehnte sich gegen ihn, „Jack, was machst du hier, Man könnte dich sehen…Was, wenn Miss Swann hereinkommt?“ Er kannte das, und gestand Jack gegenüber nun ein, dass er öfter ‚Besuch’ von ihr in seiner Kabine zu bekommen pflegte. Er drehte sich in Jacks Armen und küsste ihn kurz, „Nun aber ab, den Lehrer beim Umziehen bespannern gibt es nicht.“ Er klang amüsiert, bugsierte ihn aber trotzdem lächelnd aus der engen Kabine und zog sich nun schweigend um. Teddy war auch dieses Mal mit, der Rüde gesellte sich sofort zu Jack, der sich auf der Bank niedergelassen hatte, während James nun die Klasse begrüßte und schließlich den Plan für die heutige Stunde bekannt gab, „Stretching und danach Ausdauertraining, meine Lieben.“ Sie fügten sich murrend und James machte ein paar Übungen vor, und korrigierte die Haltung bei einigen Schülern. Na ja, vor allem bei einigen Mädchen, allen voran Miss Swann, welche die Gelegenheit auch nutzte und den Referendar betatschte. Kapitel 40: ------------ Jack grummelte „Dann solltest du besser abschließen, das darf nämlich nur noch ich“ er genoss den Kuss sichtlich und murrte als er raus geschoben wurde „Wenn ich meinen Lehrer aber bespannen möchte? Und der eigentlich noch nicht mal etwas dagegen hat? Was ist dann, muss ich dann auch gehen?“ All das half nichts und Jack saß bald darauf vor der Tür der Umkleide, ebenso wie Teddy. So schnappte er sich dann den Hund und ging mit ihm schon einmal vor in die Sporthalle um wenigstens dort auf James zu warten, wo er zwar nichts von ihm hätte, aber ihn immerhin ansehen durfte. Anpacken fand er zwar schöner, aber das leben war bekanntlich kein Wunschkonzert. Aber immerhin konnte er James bei den Stretch-Übungen bespannen, was sich aber nur angenehm gestaltete bis Lizzy anfing an SEINEM James herumzugrabschen. Und er konnte noch nicht einmal etwas tun um seinem James zu helfen. Das war eindeutig mehr als grausam. Und so wurde seine Laune, zum zweiten mal an diesem Tag, deutlich schlechter und er zog murrend die Beine an den Körper. Einzig Teddy war noch bei ihm und stupste ihn immer wieder mit der kalten Schnauze an. „Schon gut kleiner, ich weiß dass dein Herrchen nichts dafür kann, trotzdem kann ich sie nicht leiden“ aber langsam reifte eine Idee in Jack. Er griff sich Teddys Ball und fing an ihn in einen unbenutzten Teil der Halle zu werfen und ihn sich von Teddy wieder bringen zu lassen. Langsam änderte er den Wurfwinkel bis Teddy schließlich, beim begeisterten Hinterherhetzen die arme Mrs. Swann umrannte und diese sehr unsanft auf ihrem Hosenboden landete. Natürlich hatte dies sofort ein großes Geschrei zur folge und Lizzy bestand darauf sofort ins Krankenzimmer gebracht zu werden. Jack lief natürlich sofort zu ihnen „Oh mein Gott, Elizabeth, meine Güte, das tut mir wirklich leid“ er spielte hervorragend den Unschuldigen und Bestürzten. „Komm her, ich bringe dich sofort ins Krankenzimmer, ich kann schließlich nicht verantworten das Mr. Norrington wegen meiner Ungeschicklichkeit den Unterricht verlassen muss“ und schon hatte er Lizzy auf dem Arm und trug sie, trotz ihres Zeterns ins Hauptgebäude und dort in das Krankenzimmer. So war er zwar nicht mehr bei James, aber immerhin war sie es auch nicht mehr und das war ihm momentan doch am allerwichtigsten. --- --- Jack sah kurz auf die Uhr. Der Sportunterricht würde in wenigen Minuten zu ende sein und so verabschiedete er sich, mit einer weitern Entschuldigung, von Lizzy und machte sich auf den Weg zurück in die Halle. dort schlich er sich erneut in James’ Umkleide. Dieser stand aber, wie das rauschende Wasser verriet unter der Dusche. So machte es sich Jack auf einer der Bänke gemütlich und wartete geduldig auf die Rückkehr seines Lehrers und Freundes. Aber vermutlich würde er dann wieder hochkant rausfliegen, wie es ihm schon vor etwa eineinhalb Stunden ergangen war. Aber einen Versuch war es immerhin wert. Und ganz vielleicht dürfte er James auch mal wieder massieren und dazu musste der andere mindestens sein Hemd ausziehen. --- --- Die Vorstellung Zeit mit Jack zu verbringen wurde wirklich immer verlockender, zumal gerade mal wieder Miss Swann an seinem Hals hing und sich, während sie ihn anlächelte, auch gleich zum wiederholten Male dafür entschuldigte, dass sie so schrecklich ungeschickt sei. Niemand, aber wirklich niemand, noch nicht einmal ein Referendar, dem die Erfahrung fehlte, konnte doch wirklich so naiv sein, dass er ihr diese Masche abkaufte! Aber, dennoch zwang sich James auch weiterhin zu einem freundlichen Gesicht und nickte zu dieser Entschuldigung, ebenso wie zu allen anderen, die noch folgten, einfach nur, während er ihre Armhaltung noch ein mal korrigierte. Als sie aber, anstelle von die Arme zu strecken, die Arme um ihn schlang, konnte er sich das Seufzen nur schwerlich verkneifen. So ging es bei so gut wie jeder Übung, sein Fokus lag, wahrscheinlich ganz wie von Elizabeth gewollt, inzwischen dann aber doch ganz alleine auf der jungen Frau und wahrscheinlich war das der Grund, warum der Referendar die schwarz-weiße Bewegung nur gerade noch aus dem Augenwinkel wahrnahm und beim besten Willen nicht mehr hatte reagieren können. Somit prallten fünfundzwanzig Kilo Hund, von rutschigem Turnhallenboden auf etwa Tempo 30 beschleunigt auf die Schülerin und rissen sie kurzerhand zu Boden. Das Geräusch des Aufpralls war wirklich unschön und James verzog mitleidig das Gesicht, aber es war auch nur ein kleiner Vorgeschmack darauf, was noch kommen sollte, als Miss Swann nach einer sehr langen Schrecksekunde endlich begriff, das sie auf dem Boden lag. Und, dass ein Hund ihr durch das Gesicht schlabberte. Miss Swann jammerte in den höchsten Tönen und scheinbar wollte…Nein, verlangte sie, dass James sich persönlich um ihren schmerzenden Hinterkopf und die anderen, sicher ebenso schmerzenden Körperteile, zu denen seltsamer Weise auch ihre Lippen zu gehören schienen, kümmern sollte. Der Referendar wollte, nachdem auch er endlich die Situation ansatzweise begriffen hatte, eigentlich etwas sagen, aber in diesem Moment kam dann aber auch schon Jack zum Rest der Klasse und entschuldigte sich sogleich wortreich bei seiner Mitschülerin. Spätestens in diesem Moment wurde James misstrauisch. Dennoch ließ er es zu, dass Jack mit Miss Swann die Halle verließ und er nahm sogar recht konzentriert den Unterricht wieder auf und machte, nun wo er durch Miss Swanns Abwesenheit auch endlich Zeit dafür hatte, wieder an den Übungen mit und demonstrierte seinen Schülern, wie sie durchgeführt werden sollten und welche Punkte des Körpers dadurch trainiert werden sollten. --- --- Die Dusche danach tat einfach nur gut. Bis zum, von ihm herbei gesehnten Schwimmtraining am Abend waren es immer noch einige Stunden und James hatte nicht so vollkommen verschwitzt an einer der wichtigen Besprechungen mit seinem Mentor und dem Rektor teilnehmen wollen. Außerdem genoss er sowohl die seltenen Momente des Friedens, als auch die kühlende Wirkung des Wasser, an seiner pochenden Schulter. Als er nur mit einem Handtuch bekleidet aus der Kabine trat, massierte er sie abwesend und verzog leicht das Gesicht, als es leise aber deutlich knackte, als er sie nach einigen Augenblicken probehalber bewegte. Den Fluch verbiss er sich allerdings, als er nun nach seinen Kleidungsstücken suchte, um ja nicht zu spät zu kommen. Kapitel 41: ------------ Jack beobachte James als dieser, sich die Schulter massierend, aus der Dusche kam. Nur zu bemerken schien James den Jüngeren nicht. Umso besser für Jack, so konnte er sich, zum zweiten mal an diesem ereignisreichen Tag, an James heranschleichen und sich, ebenfalls zum zweiten mal an diesem Tag, an ihn schmiegen. „Willst du mich jetzt wieder rauswerfen mein Süßer? Wo ich dich heute so heldenhaft vor den Klauen einer gierigen schwarzen Witwe gerettet habe? Heldenhaft, mit wehenden Fahnen und Hilfe von Teddy.“ nun kicherte er leicht und hauchte James einen Kuss auf die schmerzende Schulter „Weißt du, manchmal glaube ich du willst gar nicht das deine Schulter wieder heilt und aufhört zu schmerzen. So wie du sie überanstrengst und so wie du partout nicht auf mich hören möchtest.“ er drückte James nun auf eine der Bänke und bevor dieser protestieren konnte fing er auch schon an ihn zu massieren „Oder hoffst du einfach nur darauf das ich nun jeden Tag zu dir komme und dich massiere“ er kicherte wieder leicht wurde dann aber still und konzentrierte sich auf die Massage. Wollte er James doch auf keinem Fall weh tun, sondern lediglich die Muskeln lockern und ihm so etwas Erleichterung verschaffen. „Magst du heute Abend wieder in die Bar kommen und mir etwas beim Arbeiten zusehen? Ich verspreche auch das die Getränke wieder aufs Haus gehen“ Jack raunte es ins Ohr des anderen, hielt aber nicht in seinen Bewegungen inne. Bis James ihn schließlich weg schob mit der Begründung das er noch eine Besprechung hätte. „Gut, wir sehen uns dann Morgen, viel Spaß heute Abend beim Training“ hatte James doch auch den abendlichen Besuch abgelehnt mit der Begründung das er nicht schon wieder trinken gehen könne. „Ich kann ja schlecht zum Schwimmtraining kommen, wenn ich beim Sport nicht mitgemacht habe“ außerdem hatte er immer noch keine neuen Schwimmsachen und könnte so selbst wenn er wollte und dürfte nicht mitmachen. So ließ Jack den Älteren nun mit einem seufzend gehen, viel lieber wäre er noch bei ihm geblieben, aber James Leben schien kaum Platz für einen Spatzen zu lassen. Er hatte irgendwie die Vorstellung gehabt sie würden jetzt mehr Zeit miteinander verbringen, aber augenscheinlich war dem nicht so und er dürfte den Abend mal wieder alleine verbringen. --- --- Auch als Jack am Abend an der Bar stand besserte sich seine Laune nicht wirklich. Er wollte eigentlich zeit mit James verbringen, aber dieser schien einfach keine zeit zu haben, oder Zeit haben zu wollen. Dabei wäre Jack an diesem Abend viel lieber mit zu James gegangen als in sein Zuhause zurück zu kehren, wo eigentlich niemand auf ihn wartete, sondern alle nur froh waren, wenn er nicht da war. Und James schien ihn ja augenscheinlich auch nicht haben zu wollen. --- --- Ein Sprichwort sagte, so wie ein Tag begonnen hatte so hörte er auch auf. Egal wer dieses Sprichwort erfunden hatte, Jack hasste ihn dafür, den er hatte absolut nicht recht. Sein Tag hatte ja eigentlich ganz gut Angefangen, hatte sich dann zu etwas schlimm entwickelt, war wieder besser geworden, dann wieder schlimmer als er den Abend alleine verbringen musste und nun sank er gerade ins bodenlose. Jack hatte ja eigentlich gedacht es könnte nicht mehr schlimmer werden, nachdem James auch im laufe der Nacht nicht in der bar aufgetaucht war, aber da hatte er seine Rechnung wohl ohne seinen Vater gemacht. Dieser erwartete den Heimkehrer nämlich um ihn dann wieder Hochkant rauszuwerfen. Hieß er es doch nicht gut das sein Sohn, neben dem vermaledeiten Schwimmtraining nun auch noch anfing sich Nachts herumzutreiben. So etwas gehörte bestraft, fand Jacks Vater und so wurde es auch bestraft. Einerseits mit einer schallenden Ohrfeige die ihm die Tränen in die Augen trieb und unter Garantie ein Veilchen hinterlassen würde. Sein armes, ehemals hübsches Gesicht. Und anderseits warf sein Vater ihn vor die Türe und rief ihm noch nach das er in den nächsten Tagen gar nicht wieder zu kommen bräuchte. --- --- Jack seufzte. Seine Wange schmerzte nach dem Schlag immer noch. Und das, obwohl es inzwischen schon etwa eine halbe Stunde her war. War er doch zu James gelaufen und stand nun vor dessen Tür. Nur klingeln, das traute er sich nicht, zum einen war es inzwischen fast fünf Uhr in der Nacht und zum anderen hatte es ja am Abend so gewirkt als hätte James keine Zeit und Jack wollte sich ihm nicht aufdrängen. Darum stand er nun hier, die Hand zum Klingeln erhoben, hatte er doch keinen wo er sonst hin sollte, und doch die Klingel nicht drückend. --- --- „Willst du mich jetzt wieder rauswerfen mein Süßer? Wo ich dich heute so heldenhaft vor den Klauen einer gierigen schwarzen Witwe gerettet habe? Heldenhaft, mit wehenden Fahnen und Hilfe von Teddy.“ James schmunzelte, als er Jacks reichlich zufriedene Stimme hörte und als ein vorsichtiger Kuss auf die schmerzende Schulter gehaucht wurde, „Weißt du, manchmal glaube ich du willst gar nicht das deine Schulter wieder heilt und aufhört zu schmerzen. So wie du sie überanstrengst und so wie du partout nicht auf mich hören möchtest.“ Er wurde nun auf eine Bank gedrückt und schloss die Augen, als Jack ihn schließlich zu massieren begann. Er öffnete sie erst wieder und drehte leicht den Kopf in seine Richtung, als Jack schließlich seine Vermutung äußerte, „Meine Schulter ist nur etwas überlastet, kein Grund zur Sorge. Ich habe immerhin beinahe ein Jahr Trainingspause gehabt, Captain, du weißt, wie schwer es ist wieder reinzukommen. Da nimmt man Muskelkater in Kauf.“ James zweifelte zwar langsam daran, dass diese fadenscheinige Begründung noch lange für die Wahrheit gehalten werden würde, da er Jack eindeutig als intelligenter einstufte, aber gerade genoss er einfach viel zu sehr die sanften Berührungen und entspannte sich sichtlich, während er die Augen schloss, „Danke, für die Rettung…“ Den Besuch im Club musste er, so schwer es ihm auch fiel und so unangenehm es ihm auch war, seinen Freund schon jetzt zurückweisen zu müssen, leider dann doch ablehnen. Er hätte eigentlich gerne mit ihm Zeit verbracht, aber leider hatte er die Wahrheit gesagt. Er konnte nicht. Sein Mentor hatte ihn, wie auch jetzt, zu einem wichtigen Gespräch geladen und sie mussten noch die Einzelheiten des ersten Unterrichtsbesuches besprechen. Dieser spezielle Termin konnte leider nicht verlegt werden, aber James verzichtete darauf, es Jack zu erklären. Er zweifelte daran, ob der Schüler ihm wirklich glauben und es nicht nur wieder für eine Ausrede halten würde. In James Leben gab es nicht viel Platz. Alles war geplant gewesen. Aber, schon einmal war seine Lebensplanung vollkommen durcheinandergeworfen worden. James hatte Schwimmer sein wollen. Er hatte mit André glücklich werden wollen. Und nichts war ihm geblieben. Zwar hatte er Jack versprochen nun nicht mehr davon zu laufen, weder vor ihm, noch vor ihrer Situation, aber es fiel ihm trotzdem weiterhin sehr schwer, wieder jemanden so nahe an sich heranzulassen. Egal, was sein Herz auch dazu sagen mochte. --- --- Das Essen bei seinem Mentor später am Abend war eine reichlich anstrengende Angelegenheit, saß James doch mit der ganzen Familie am Tisch und konnte sich nun noch einmal die Geschehnisse der vergangenen Sportstunde anhören. „…dann rannte mich der niedliche Boxer um!“ „Dalmatiner. Theodore ist ein Dalmatiner, Miss Swann.“, auch jetzt wahrte James, auch wenn es in dieser privateren Umgebung schwerer war, die berufliche Distanz und war froh, als ihr Vater endlich ein Einsehen zu haben schien und ihn in sein Arbeitszimmer bat. Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss. --- --- Es war bereits weit nach Mitternacht, als James endlich müde in sein Bett fallen und endlich versuchen durfte etwas Schlaf zu bekommen. Die Bettwäsche roch natürlich aber noch immer nach Jack und als James sich in sein Kissen kuschelte, stieg ihm der Duft sofort wieder in die Nase und ließ ihn seufzen. Er hatte ein verdammt schlechtes Gewissen. Zwar hatte er in den nächsten Tagen wenig Zeit für den anderen, aber vielleicht konnte man ja das Wochenende freihalten? So könnte man dort vielleicht hoffentlich doch etwas Zeit zu zweit…zu dritt, wie Teddy, der sich nun mit einem unwilligen Brummen, als James ein weiteres Kissen aus dem Bett trat, bemerkbar machte, ihn erinnerte, verbringen… James schlief schließlich übermüdet ein, --- --- Plötzliche Kühle und Bellen weckte James, der nun seinerseits ungnädig knurrte und nach der Decke tastete wieder auf, „Theodore, lass das.“ James hatte die Decke wieder zurückerobert und verkroch sich wieder darunter, um seinen Schlaf fortzusetzen. --- --- Zwei Minuten später wiederholte sich das Spiel erneut. Dieses Mal zerrte Teddy an der Decke und zog sie komplett vom Bett, und wenn James richtig hörte, auch aus dem Zimmer. James folgte ihm schließlich schimpfend und hüllte sich schließlich in die zurückeroberte Decke, bevor er irritiert zusah, wie der Hund an der Eingangstür hochsprang und auffordernd winselte. Endlich verstand sein schlaftrunkenes Herrchen und öffnete gähnend die Tür, „Dann mach halt draußen dein Gesch…Jack?“ Er war nun zwar etwas wacher, aber noch immer so irritiert, als er nun das, im halbdunklen kaum sichtbare, Häufchen Elend vor seiner Tür entdeckte, „Teddy, aus.“ Er schob den Hund einfach beiseite und setzte sich zu seinem Freund auf die Stufen und legte auch gleichzeitig die Decke auch über Jacks Schultern, „Was machst du hier, Captain?“ Kapitel 42: ------------ Jack zuckte erschrocken zusammen als die Türe geöffnet wurde. rechnete er doch nicht damit, dass James die Türe öffnen würde. „Was machst du hier, Captain?“ „Ich....“ er wich James Blicken aus und vergrub sich etwas in der so herrlich warmen Decke. „... tut mir leid... ich sollte gar nicht hier sein, ich störe dich bestimmt nur“ er wollte James nicht mit in die Sache hinein ziehen aber er wollte auch nicht alleine sein. Und beides auf einmal ging nun mal einfach nicht. Denn wenn er mit hinein kommen würde könnte James das Veilchen gar nicht mehr übersehen. Darum stand er nun auch auf „Ich sollte wirklich wieder gehen, schließlich ist es mitten in der Nacht“ er reichte James die Decke und wollte dann fliehen. Wie gesagt, er wollte, hatte seine Rechnung aber ohne James gemacht, der nach seinem Handgelenk griff und ihn dann an diesem nach drinnen und dort in seine Arme zog. „James... nicht“ er wehrte sich nicht wirklich, hielt einfach weiterhin den Kopf gesenkt „Du musst Morgen unterrichten, ich sollte dich wirklich nicht wach halten. Ich sollte gar nicht hier sein... ich sollte...“ Zuhause sein konnte er nicht sagen, schließlich war er dort rausgeflogen, zumindest für einige Zeit. Davon zeugte auch die Tasche die gepackt neben der Treppe lag und vergessen worden war. „Ich... tut mir leid das ich dich geweckt habe“ er löste sich nun wirklich von James „Ich werde nach Hause gehen, ich hab mich gefreut dich zu sehen, wirklich“ er fuhr sich fahrig über die Augen und schulterte dann seine Tasche „Wir sehen uns ja Morgen im Unterricht. Schlaf noch etwas“ Aber wiedereinmal machte ihm der Hund einen strich durch die Rechnung, war er doch nicht wie James angeordnet hatte wieder nach drinnen gegangen sondern hatte es sich auf den Stufen gemütlich gemacht und war so nahe bei seinem Herren geblieben. Nun behinderte er aber Jack bei seiner überstürzten Flucht. Hatte er den Hund doch nicht bemerkt und fiel nun sehr unelegant über selbigen. Da er seine Tasche ja auch noch geschultert hatte schaffte er es nicht mehr das Gleichgewicht zu halten und landete sehr unsanft, einige Stufen tiefer auf dem kleinen Weg der zu James Haus führte. Nun taten Jack zum einen Handgelenk und Knie weh, war er auf diesen doch gelandet und hatte sie sich aufgeschürft, zum anderen war er aber auch in seiner Flucht gebremst worden und musste sich nun wohl mit James auseinander setzen. Dieser würde ihm nach dem Abgang wohl kaum mehr einfach gehen lassen, so gerne Jack es gerade auch wollte. er hatte einfach Angst das James es sich doch anders überlegt hatte und sie nun kein Paar, oder was immer sie am Mittag gewesen waren, mehr waren. --- --- Vielleicht war er einfach zu alt dafür. Vielleicht war es einfach zu spät. Oder vielleicht kam auch beides zusammen, aber auf jeden Fall konnte James nur starren, als der Schüler sich gegen ihn wehrte und sich schließlich sogar aus seinem Griff befreite und, nachdem er die Tasche geschultert hatte, davonstürzte. Augenscheinlich wollte Jack nicht hier bleiben, warum sonst sollte er so einfach davonrennen? Aber, warum war er überhaupt hier? Es war mitten in der Nacht und selbst wenn der Schüler direkt von der Arbeit kam, so war es ein viel zu großer Umweg um einfach nur aus Sehnsucht bei ihm vorbeizuschauen. Auch, wenn die Sehnsucht James beinahe schon etwas schmeichelte, so glaubte er nicht daran. Nicht mitten in der Woche, wenn Jack immer darauf bedacht sein musste, gute Zensuren anzubringen, um seinen Vater und den Direktor zufrieden zu stellen. „Jack!“, der Referendar machte nun endlich auch Anstalten ihm zu folgen, aber bevor er all zu weit kam, stolperte Jack auch schon über den friedlich dösenden Hund und landete schließlich unsanft auf dem kleinen Weg vor James’ Haus. Mit wenigen Schritten war er nun bei ihm und kniete sich zu ihm auf den Weg, „Alles in Ordnung?“ Schnell und ohne auf eine Antwort zu warten, hatte er ihn dann hochgehoben und trug ihn, während der immer noch hyperaktive Teddy schwanzwedelnd und bellend um seine Beine sprang, in das Haus. Er legte ihn dann aber auch wenige Augenblicke später in dem weichen Bett ab und setzte sich denn zu ihm auf die Bettkante, von wo aus er ihn dann kurz musterte. Nun im helleren Licht und als er nach einigen Sekunden eine der Haarsträhnen beiseite strich, konnte er das Veilchen auch deutlich sehen, „Ist das auf der Arbeit passiert?“ Das war, da er einfach nicht daran glauben wollte, dass Jacks Vater es wirklich gewagt haben sollte, seinen Sohn zu schlagen, seine erste Vermutung, „Mein armer Captain.“ James setzte, mit der leisen Hoffnung, dass sich der Schüler dadurch zumindest etwas beruhigen würde, die Streicheleinheiten fort und kroch letzten Endes erst einmal zu ihm unter die Decke und zog ihn vorsichtig in seine Arme, „Willst du hier bleiben?“ James wäre es lieber, so egoistisch es in diesem Moment auch klingen mochte, er genoss es seinen Freund doch noch bei sich haben zu dürfen. Die Verletzungen, würde er später versorgen, sobald Jack schlief und somit etwas Ruhe herrschen würde. Kapitel 43: ------------ Jack quietschte etwas auf als James ihn hoch hob, schlang dann aber fast automatisch seine Arme um den Hals des anderen und kuschelte sich an ihn. James war herrlich warm, und sein Barkeeperoutfit so furchtbar ungeeignet um durch die Nacht zu laufen. Das war auch der Grund warum er sich, trotz seines Unwillens hier zu bleiben, in die Decke kuschelte. „Ist das auf der Arbeit passiert?“ Jack wand den Blick etwas ab und schüttelte leicht den Kopf, „nicht auf der Arbeit“ er nuschelte es nur, entschloss sich dann aber ehrlich zu James zu sein „Es war mein Vater, er meinte ich solle mich nicht so herumtreiben... und dann... dann hat er“ Jack konnte es nicht wirklich aussprechen, so deutete er nur etwas hilflos auf die Gepackte Tasche die nun neben dem Bett stand. „Aber ich kann nicht bleiben“ nun senkte er wieder den Blick „Du könntest doch Ärger bekommen und... du hast doch gar keine Zeit.“ --- --- „Dein Vater?“, er strich, obwohl er dem Vater liebend gern die Meinung gesagt hätte, ihm weiter sanft durch die Haare, „Ach Captain.“ James schlang seufzend und beinahe schon besitzergreifend die Arme nun etwas fester um ihn, „Warum hast du aber im Dunkeln vor meiner Tür gesessen? Jack, du bist hier doch immer willkommen. Du kannst gerne hier bleiben…Entweder hier bei mir im Bett… oder du bekommst das Gästezimmer, wenn es dir lieber sein sollte.“ James musste den letzten Zusatz einfach nun noch hinzufügen, denn noch war er sich nicht sicher, ob Jack wirklich ihn wollte, oder ob er nicht doch nur nach einer heilen Familie suchte. Dennoch unterbrach er die Streicheleinheiten, egal ob es als Freund oder Vaterersatz war, auch weiterhin nicht und flüsterte leise in Jacks Ohr, „Ich habe doch immer Zeit für dich, versprochen. Du kannst immer zu mir kommen, egal welche Uhrzeit…Selbst wie jetzt, mitten in der Nacht…“ Es würde zwar schwer werden, aber er hatte beschlossen es dennoch zu versuchen, irgendwie würde er es schon schaffen, vor allem ohne das Jack oder sein Mentor etwas davon bemerken würden. --- --- Jack kuschelte sich nun wirklich enger an James als dieser ihn festhielt. Es tat gut halt zu bekommen und es tat auch gut zu spüren das er James wichtig war. „Ich wusste nicht ob du Zeit hast... und ob... ob du mich noch willst“ er sprach nun wirklich leise und vergrub sein Gesicht dann an James Brust „Ich darf wirklich hier bleiben? Bei dir? In deinem Bett?“ nun klang er wirklich ungläubig „Obwohl du doch so viel zu tun hast und kaum Zeit? Ich will nicht dass du wegen mir Stress hast, wirklich nicht“ Trotzdem genoss er die sanften Worte des anderen und lehnte sich vertrauensvoll noch etwas mehr an ihn „James, Danke“ er hauchte es nur und das „Ich liebe dich“ war nun wirklich kaum mehr zu hören, aber es war gesagt worden. --- --- „Warum sollte ich keine Zeit für dich haben?“, die Hand strich nun sanft über den Rücken des Schwimmers und er schmunzelte, „Natürlich darfst du bleiben, sogar in meinem Bett.“ James zog nun die Decke über sie beide und hauchte ihm einen kleinen Kuss in den Nacken, „Du solltest aber nun trotzdem schlafen…Wir müssen morgen früh raus.“ Auch als er sich nach einiger Zeit dann aber beinahe sicher war, dass Jack inzwischen eingeschlafen war, setzte er das sanfte Streicheln fort. und betrachtete das ruhige Gesicht des anderen im Dämmerlicht, bis auch er irgendwann einschlief. --- --- Als der Wecker klingelte, lag James schon wieder einige Zeit wach. Allerdings rührte er sich nicht, sondern lag weiterhin ganz still, um Jack bloß nicht aufzuwecken. Noch hatten sie aber auch ein paar kostbare Minuten und nach der Nacht wollte James sie ihm…und auch sich selber zugestehen. Er stellte den Wecker aus und befreite sich vorsichtig aus Jacks Umarmung und stieg aus dem Bett. Ein letztes Mal strich er ihm durch das Haar, dann verließ er das Zimmer, um noch etwas zu erarbeiten und ein Frühstück zu machen. Teddy nahm seinen Platz auf dem Bett ein und brummte zufrieden, als er sich auf dem Bett, nahe bei Jack zusammenrollte. --- --- Jack hatte sich unter James streicheln beruhigt und war irgendwann eng an ihn gekuschelt eingeschlafen. Der Tag war wirklich lang und anstrengend genug für den Schwimmer gewesen. --- --- Das klingeln des Weckers wurde von Jack einfach überhört, war es doch erst wenige Stunden her, dass er eingeschlafen war. Und noch war er einfach zu müde um aufzuwachen und aufzustehen. Lieber kuschelt er sich an Teddy, der gerade aufs Bett gekommen war und schlief weiter. Allerdings nicht lange, vermisste er doch irgendwann James und stand auf um sich auf die Suche nach seinem Freund zu machen. In der Küche fand er zwar die Kaffeemaschine die heute eindeutig schon mal benutz worden war aber nicht seinen Freund und so machte er sich weiter auf die Suche, bis er ihn schließlich in seinem Arbeitszimmer fand. „Guten Morgen, James“ er stand noch in der Tür, ging dann aber nach drinnen und schlang seine Arme von hinten um den Anderen „Ich hoffe du hast dann noch gut geschlafen, auch wenn deine Nacht etwas kurz war“ er lächelte schüchtern, es war ihm wirklich unangenehm das er James mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt hatte. Wobei, eigentlich war alles Teddys schuld. --- --- Unterrichtsbesuche waren eine Sache, die genau geplant werden wollte und eben einen solchen Planungsversuch machte Jack gerade sehr effektiv zu Nichte, als er James einfach ansprach und von hinten umarmte. Dem Referendar war es aber eigentlich vollkommen gleich, freute er sich doch darüber Jack bei sich zu haben. Aus diesem Grund drehte er sich nun auch leicht und zog Jack dann kurzerhand mit einer schwungvollen Geste auf seinen Schoss, „Keine Angst, sie wäre auch ohne dich kurz gewesen, Captain.“ Er schlang die Arme locker um ihn und nickte zu dem Chaos auf seinem Schreibtisch, „Ich räum hier nur noch schnell auf, dann komme ich in die Küche. Du hast sicher Hunger, oder?“ James bettete sein Kinn auf Jacks Schulter und hauchte vorsichtig einige kleine Küsse auf die empfindliche Haut. Zu mehr war er noch nicht bereit, war ja noch immer nicht geklärt, wie genau ihre Beziehung zueinander zu definieren war. James verbiss sich ein Seufzen, wenn er den Vorführunterricht einigermaßen gut über die Bühne bringen wollte, dann konnte er sich dieses Gefühlschaos, das im Moment in ihm tobte, nicht leisten. Es gab leider aber nur eine Möglichkeit, um dem entgegenzuwirken. James musste darüber mit Jack reden. Egal wie unschön es werden würde. Trotzdem war der Drang zum Weglaufen wieder da. Gut, dass Jack gerade auf James’ Schoss saß… --- --- „Keine Angst, sie wäre auch ohne dich kurz gewesen, Captain.“ Jack lauschte den Worten des anderen und seufzte „Also habe ich dich doch gestört, es tut mir wirklich leid“ er senkte den Blick, kuschelte sich aber weiter an den anderen und genoss die sanften Berührungen von James „Soll ich Frühstück machen? Dann kannst du noch etwas Arbeiten und kannst in Ruhe aufräumen“ er lächelte nun schüchtern und stahl sich einen kurzen Kuss von James Lippen, bevor er sich von ihm löste „Ich sage dir Bescheid, wenn das Essen fertig ist. Soll ich Teddy sein Futter auch fertig machen?“ er wartete eine positive Antwort ab, bevor er sich auf den Weg in die Küche machte und dort Anfing einige Leckereien auf den Tisch zu stellen. Oder hätte James lieber ein warmes Frühstück mit Eiern und Speck gewollt? Dann wäre es jetzt zu spät, aber immerhin wurde auch neuer Kaffe gekocht und er machte auch das Futter für Teddy soweit fertig. --- --- Solch einen Luxus war James nicht mehr gewohnt. Schon seit langem kochte er für sich selber und so schön die Beziehung mit André ja auch gewesen sein mochte, immer war es James gewesen, der gekocht hatte. Der Referendar wartete nicht, bis Jack ihn rief, er ordnete gedankenverloren seine Sachen und packte seine Tasche, bevor er die Tür zum Arbeitszimmer schloss und sich müde auf den Weg in die Küche machte. Wahrscheinlich, so erinnerte er sich schmunzelnd, als er schließlich Jack einige Zeit lang von der Tür aus betrachtete, war es auch ganz gut gewesen. Jack schien, soweit James das beurteilen konnte, in der Küche recht geschickt zu sein, während man André nicht einmal mit einem Messer hätte alleine lassen dürfen. James schüttelte den Kopf und versuchte die Gedanken zu vertreiben, da er nun von seinem Hund bemerkt und sogleich fröhlich bellend begrüßt wurde. Der Dalmatiner hatte, wie James nach einem prüfenden Blick sah, schon sein Futter bekommen und somit war das Herrchen nun nur noch ein Bellen und ein Schwanzwedeln wert, bevor sich das Tier wieder auf seinen Napf stürzte. „Das riecht herrlich.“, er trat nun an den Tisch und ließ seinen Blick darüber wandern, „Aber, es ist wirklich unnötig, Captain.“ Er war um diese Zeit nicht wirklich hungrig und nahm meistens mit einigen Tassen schwarzen Kaffees vorlieb, was schon seinen Exfreund nie besonders gefallen hatte. Aber wahrscheinlich wäre es bei Jack anders, deswegen nahm sich James die Freiheit und langte nun nach der Tasse und trank einen großen Schluck von dem schwarzen Getränk, „Schön stark…“ --- --- Als Teddy bellte zuckte Jack kurz erschrocken zusammen. Hatte er doch nicht so früh mit James gerechnet. „Ich habe doch gar nicht viel gemacht...und für dich mache ich es wirklich gerne, James. Aber es freut mich dass du den Kaffee magst.“ vor Jack stand ein Schüsselchen Müsli mit etwas Milch und eine Tasse von dem schwarzen Gebräu an dem er gerade Nippte und ihn dann mit reichlich Zucker verfeinerte. „Warum hast du Teddy eigentlich gestern mit in den Unterricht genommen, das tust du doch sonst nicht und irgendwie passt es auch nicht zu dir.“ er sah den andern nun fragend an bevor er einen kurzen Blick auf die Uhr warf. „Kann ich noch schnell Duschen gehen?“ schließlich roch er noch wie eine halbe Kneipe und das brauchte nun wirklich keiner riechen und sonst würde noch auffliegen das er die Nacht über gearbeitet hatte. Nachdem James genickt hatte sprang er auf „Ich beeile mich, versprochen“ und schon war er Richtung Bad verschwunden und stand unter dem angenehm warmen Wasser. Was er in all der eile allerdings vergessen hatte, war das sein gesamtes Duschzeug noch in seiner Tasche neben James Bett stand. Darum würde er nun James nach Duschzeug fragen müssen. So rief er selbige Frage nun quer durchs haus, bevor er, nach positiver Antwort wieder unter die Dusche stieg und nun wirklich James Sachen verwendete. Als er fertig war schlang er eines von James Handtüchern um die Hüfte und ging Richtung dessen Schlafzimmer wo seine Tasche stand --- --- „Ich frühstücke selten. Meistens esse ich erst in der Schule etwas.“, fast immer in der Mittagspause, vorher kam er einfach nicht dazu, „Aber, der Kaffee in der Schule ist furchtbar. Er ist…dünn.“ James rührte nachdenklich in der Tasse und schmunzelte, als er Jack betrachtete, „Warum ist das so ungewöhnlich? Ich konnte ihn einfach nicht zu Hause lassen.“, er seufzte und nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse, „Ich wollte jemanden bei mir haben, der…der mir beisteht.“ Er hatte eigentlich nur nicht alleine sein wollen. „Es macht Teddy nichts aus, er ist es eigentlich sogar gewohnt, er durfte immer mit mir mit, meistens lag Teddy bei den Seminaren unter meinem Tisch und Früher beim Training rannte er am Beckenrand immer mit uns mit. Oder…André hat sich um ihn gekümmert.“ Der Hund war also schon einiges gewohnt und für einen Moment versank James in den angenehmen Erinnerungen, aus denen Jack ihn aber bald wieder herausriss. Während der Schüler duschte räumte James die Küche auf und versuchte nicht daran zu denken, was gerade in seinem Badezimmer passierte. Zum Glück hatte er noch genug zu tun, so dass er zusammenschrak, als die Frage nach dem Duschbad durch das Haus gerufen wurde. „Klar, Handtücher sind im Schrank!“, lautete die Antwort aus dem Schlafzimmer, als James, nachdem er die letzten Reste des Frühstücks beiseite geräumt hatte, nun vor dem großen Schrank überlegte, in welchem Outfit er sich präsentieren könnte. Letztendlich wurde er aber doch noch fündig und so stand er, als Jack ins Schlafzimmer kam, in einem etwas zu großen schwarzen Hemd vor dem Spiegel und band eine Krawatte. Die Hose und alles andere lag noch auf dem Bett. --- --- „Sag mal James, willst du in das Hemd noch rein wachsen?“ er war nun, immer noch nur mit dem Handtuch bekleidet, zu James getreten. „Aber die Krawatte steht dir, ist heute irgendetwas besonderes?“ schließlich hatte James seinen Schülern nichts von der Vorführstunde erzählt. Nun griff Jack aber erst einmal nach der Krawatte und zog sie James ordentlich zurecht „So, jetzt sitzt sie richtig, Herr Lehrer“ er kicherte leicht, bevor er anfing in seiner Sporttasche zu kramen. Als er alles was er gesucht hatte gefunden und auf dem Bett platziert hatte, ließ er das Handtuch einfach Fallen und zog sich seine hautenge Short an. Das James ihm dabei zusehen konnte störte ihn nicht, umziehen wenn andere dabei waren, war er schließlich von den Umkleiden beim Schwimmtraining gewöhnt. Schließlich wurden auch Hose, Hemd und Sakko angezogen und geschlossen. Dann musste er nur noch darauf warten, dass James fertig wäre und sie könnten abfahren. Allerdings bat Jack James darum einige Blocks vor der Schule abgesetzt zu werden, damit James keine Ärger bekommen würde. Nur wie er das Veilchen erklären sollte wusste Jack nun wirklich noch nicht und auch für die, mal wieder fehlenden, Hausaufgaben fehlte jegliche Entschuldigung. Konnte er och schlecht sagen, dass er gearbeitet hatte und dann von seinem Vater geprügelt wurde. Auch seine Flucht zu James war wohl nichts, was er erzählen sollte. --- --- „Sieht es denn so schlimm aus?“, er zupfte kurz an dem Hemd, aber als Jack ihm die Krawatte band, entspannte er sich wieder und schmunzelte, als Jack nach dem Sinn und Zweck dieses etwas anderen Outfits fragte, „Sei nicht so neugierig, Captain.“ Es sollte, auch für die Schüler eine Überraschung sein, damit sie sich möglichst naturgemäß benahmen und der Lehrer sie nicht mit irgendwelchen Versprechungen geködert haben könnte. Es war die Regel und James konnte und durfte daran leider nichts ändern. Aber, immerhin konnte er Jack glücklicherweise durch den Spiegel beim Umziehen beobachten. Leider konnte der Referendar nichts gegen die leichte Röte auf seinen Wangen tun, als der Schüler einfach das Handtuch fallen ließ und begann sich anzuziehen. James’ Hüsteln wurde ignoriert und so bemühte sich der peinlich berührte Ältere, obwohl er den Anblick gewissermaßen auch genoss, wegzusehen. Kleidungsstück für Kleidungsstück wurde angezogen und mit jedem weiteren Stück der Schuluniform entspannte sich James wieder und kontrollierte noch ein letztes Mal seine Tasche, bevor die beiden jungen Männer schließlich das Haus verließen. --- --- Darüber, wie man Jacks fehlende Hausaufgaben erklärte, machte sich James gerade keine Gedanken, als er nun die Tür schloss und den Schüler hinter sich auf das Motorrad steigen ließ, „Halt dich fest, wir sind etwas spät dran.“ Das war bei James die mehr oder minder höfliche Umschreibung von „Ich werde rasen, also rechne mit ein paar Panikattacken und grauen Haaren“ und James bewies die Richtigkeit der Aussage auch gleich, indem er mit quietschenden Reifen anfuhr und sich ohne Rücksicht auf Verluste in den fließenden Verkehr einfädelte. Er schlängelte sich an den langsameren Fahrzeugen vorbei und bewies auch beim Überholen ein gewisses Maß an Mut, aber dennoch erreichten die beiden heil ihr Ziel. Eine kleine Seitenstraße etwas von der Schule entfernt. „Bist du dir wirklich sicher, Jack?“, er nahm nun den Helm und die Jacke wieder entgegen und verstaute beides in den Fächern, „Ich kann dich auch ganz mitnehmen, du musst nicht laufen.“ Sie würden schon eine geeignete Ausrede finden und wenn es ein morgendliches Training wäre, immerhin war James ja der Trainer des Teams. --- --- Jack ließ sich nicht beirren und so fuhr James schließlich wirklich alleine zur Schule und schaffte es gerade noch vor seinem Mentor ins Lehrerzimmer zu kommen. Für einen Kaffee reichte es nicht mehr, denn sobald Swann das Zimmer betrat, verwickelte er seinen Referendar in ein Gespräch und stellte ihm noch Fragen zu seiner Stunde, bevor schließlich auch die anderen Referendare erschienen und James von einigen alten Freunden fröhlich begrüßt wurde. --- --- Die Englischstunde begann dieses Mal anders. Nicht nur James betrat die Klasse, sondern Swann betrat hinter dem reichlich nervösen Referendar die Klasse und suchte sich, ebenso wie zehn fremde Männer und Frauen einen Sitzplatz an der Wand, in der ehemals vollbesetzten hinteren Reihe. James wartete einen Moment, bis der allgemeine Geräuschpegel ein erträgliches Maß an- und die Schüler seine Anwesenheit zur Kenntnis genommen hatten, dann erst begann er zu erklären, „Wie Sie sehen, haben wir heute Besuch. Aber, darum brauchen Sie sich nicht zu kümmern. Arbeiten Sie einfach wie immer mit“ Sein Blick lag kurz auf dem immer noch verwaisten Platz, auf dem eigentlich Jack sitzen sollte, dann begann er den Unterricht und versuchte nicht mehr so nervös zu wirken. --- --- All zu weit kam er aber nicht, gerade als Anamaria mit der Interpretation der Schlüsselszene des Romans anfing, flog die Tür auf und ein etwas abgehetzter Captain der Schwimmmannschaft stand im Rahmen und wurde seufzend von James gemustert, „Mr. Sparrow. Lassen Sie mich raten, die Ampel war rot?“ Er konnte es ja nicht so einfach durchgehen lassen, vor allem nicht mit ihrem Besuch im Hintergrund, „Setzen Sie sich still auf Ihren Platz, wir werden nach der Stunde darüber reden.“ Kapitel 44: ------------ „Doch ich muss Laufen James. Das weißt du so gut wie ich.“ er schmunzelte etwas „Danke das du mich bis hierher mitgenommen hast, wir sehen uns im Unterricht, ich sollte mich jetzt aber wirklich beeilen, sonst komme ich noch zu spät zu deiner Englischstunde“ er warf seine Tasche über die Schulter und lief, nach einem kurzen Verabschiedungskuss davon und Richtung Schule. --- --- Jack keuchte etwas, als er endlich an seinem Klassenzimmer angekommen war und die Tür aufreisen konnte. Er sollte eindeutig wieder mehr Trainieren, seine Kondition ließ etwas zu wünschen übrig wie er sich eingestehen musste. Nun stutze er aber, irgendetwas schien anders zu sein als sonst. Die Stimmung war eine völlige andere. Und kurz darauf fiel ihm auch auf woran das lag. Die letzte Reihe war komplett voll mit Leuten, Lehrern und Referendaren wie es schien. Und das konnte nur eins heißen, James hatte heute einen wichtigen Termin und er hatte ihn davon abgehalten sich ordentlich Vorzubereiten. Er seufzte leicht. „Sie werden es mir nicht glauben Mr. Norrington. Aber nicht nur eine Ampel war Rot, sondern wirklich jede Ampel die heute meinen Weg kreuzte zierte diese Farbe.“ wenigstens eine kecke Antwort musste sein sonst wäre Jack nicht Jack, bevor er sich mit schlechtem Gewissen auf seinen Platz fallen ließ. Und als James nach seinen Hausaufgaben fragte konnte er erneut nur seufzend sagen dass er sie nicht gemacht hätte, denn das entsprach ja auch der Wahrheit. Damit blieb James nichts anderes übrig als ihn Nachsitzen zu lassen. Jack wusste das sehr wohl, aber wann hätte er sie auch machen sollen, sein Abend war ereignisreich genug gewesen. Aber auch hier nickte Jack nur ergeben und kramte nun erst mal leise sein Englischbuch hervor. Etwas gutes hatte James Prüfung am heutigen Tage, es hatte noch niemand Zeit gefunden den Captain nach dem Ursprung seines Veilchens zu fragen und so hatte er sich auch noch keine Ausrede einfallen lassen müssen. Aber ihm war sehr wohl bewusst, dass dies spätestens in der Pause geschehen würde. So grübelte er schon geraume Zeit an einer Antwort und kam schließlich zu dem Ergebnis das er am besten erzählen würde er wäre am vorhergegangenen Abend noch in einem Schwimmbad gewesen um einmal in einer anderen Halle zu trainieren und dort mit einem anderen Schwimmer kollidiert. Passierte dies doch beim Training mit mehreren Schwimmern auf einer Bahn sehr häufig. --- --- Auch diese, für James so wichtige, Stunde fand ein Ende und Jack trat dann fast augenblicklich und unaufgefordert nach vorn an James Tisch, wo noch das Gespräch über seine Strafe auf ihn wartete. „Es tut mir leid Mr. Norrington das ich ihren Unterricht heute morgen unterbrochen hatte, ich verspreche ihnen es wird nicht mehr vorkommen.“ ihm war sehr wohl bewusst das die anderen Lehrer noch anwesen waren, aber sie würden wohl James Entscheidung so oder so sehen wollen, also war es ihm gleich. Er hatte James durch das Zuspätkommen und das vergessen der Hausaufgaben keine Wahl mehr gelassen. Darum stand er nun hier und wartete auf seine Strafe. --- --- Beinahe hätte er bei der kecken Antwort, die so gut zum Captain des Teams passen wollte, gelächelt, aber er verbiss es sich, obgleich seine Augen zumindest etwas amüsiert funkelten. Bei den Hausaufgaben verschwandt das Funkeln, das wohl aber auch nur Jack gesehen hatte aber auch gleich wieder, wusste James doch auch, dass das Trainingspensum der Spatzen von ihren schulischen Leistungen abhing. Aber, er kommentierte es nicht, sondern schüttelte nur kurz den Kopf und machte sich in seinem Buch nur einen kleinen Vermerk, bevor er den Unterricht dann wieder aufnahm. --- --- Alles lief eigentlich wirklich gut, die Spatzen arbeiteten ohne Ausnahme mit und James genoss zumindest kurz das Gefühl, dass sie in respektierten, bevor er schließlich den Unterricht schloss. Die Schüler strömten mit dem Klingeln aus dem Raum und eigentlich hätte James erwartet, dass auch die anderen Referendare und Swann den Raum verlassen würden, damit er sich in Ruhe mit Jack unterhalten könnte. Aber, sie blieben und James konnte ihre Blicke förmlich fühlen. Tatsächlich hätte er Jack eigentlich nicht bestraft, immerhin war es seine Schuld, dass der andere zu spät gekommen war, nur blieb ihm diese Freiheit nicht, „Ich hoffe am morgigen Tag sind die Ampeln Ihnen gewogener, Mr. Sparrow. Aber, bis dahin werden Sie nach der Schule die versäumte Zeit im Lehrerzimmer verbringen und dort Ihre Hausaufgaben nachholen.“ Es war eine ungewöhnliche Strafe und Swann runzelte zwar die Stirn, schwieg aber dazu, da es James’ Stunde gewesen war, „Und nun gehen Sie in die Pause, Ihre Freunde warten sicherlich schon auf Sie.“ Als Jack gegangen war, packte James die Sachen zusammen und folgte den anderen in einen der Konferenz- und Besprechungsräume der Schule. Nun musste er sich den Fragen und der Kritik der anderen Referendare stellen. --- --- Es war eine wirklich langwierige Besprechung, aber irgendwann war zum Glück auch die trockenste Konferenz vorbei und dieses Mal war es James, der etwas verspätet zum Sportunterricht auftauchte. Die Klasse wartete schon sichtlich ungeduldig vor der Sporthalle, als der Referendar schließlich doch noch angelaufen kam und sie endlich hineinließ, „Entschuldigen Sie die Verspätung, bitte beeilen Sie sich aber.“ Einige der anderen Referendare waren James auch in die Sporthalle gefolgt, allerdings dieses Mal wirklich nur aus persönlicher Neugier. Am liebsten hätte James darüber geflucht, hatte er doch eigentlich unbedingt mit Jack sprechen wollen, aber die anderen Männer nahmen ihn förmlich in Beschlag. Sie waren, zumindest zum Teil, alte Studienkollegen und deshalb war ihr Umgang, nun ohne den Mentor, viel fröhlicher und offener. Sie lachten, balgten sich auf den Matten und versuchten James, der sich gerade mit einem alten Freund, der den Arm um ihn gelegt hatte, zu unterhalten versuchte, zum Mitmachen zu überreden. Dieser zog aber nur eine Braue hoch und betrachtete die Erwachsenen, „Seid ihr euch sicher, dass ihr volljährig seid?“ Er zweifelte aber nur noch kurz daran, denn bald darauf kamen auch die ersten Schüler zurück und sogleich wurden die Referendare wieder ernst, „Heute teilen wir uns in Gruppen auf, meine…Kollegen werden die andern Gruppen betreuen, ich möchte heute etwas mit den Spatzen an ihrer Kondition arbeiten, während die anderen ihr Ausdauertraining fortsetzen werden.“ --- Kapitel 45: ------------ „Ich hoffe am morgigen Tag sind die Ampeln Ihnen gewogener, Mr. Sparrow. Aber, bis dahin werden Sie nach der Schule die versäumte Zeit im Lehrerzimmer verbringen und dort Ihre Hausaufgaben nachholen.“ Jack seufzte als er das hörte, nickte aber „Ja, Mr. Norrington.“ nach der Verabschiedung nickte er und schenkte James noch ein kurzes, aufmunterndes Lächeln, von dem er hoffte, dass es die anderen nicht bemerken würden, bevor er wirklich aus dem Raum lief. Draußen wurde er sofort von seinem Team abgefangen welches nun wirklich wissen wollte woher Jack das Veilchen hatte und so konnte er ihnen nun, die im Unterricht überlegte Ausrede auftischen. Zum Glück glaubten sie ihm, kam das doch wirklich häufig vor, und er musste nicht weiter darauf eingehen. Sonst verlief die Pause wie immer und Jack und seine Freunde saßen beieinander, Frühstückten ihre Pausenbrote und unterhielten sich fröhlich. Das Hauptthema hierbei war natürlich Schwimmen. --- --- Die folgen Unterrichtsstunden bis zum Sportunterricht verliefen eigentlich völlig Normal. Sah man davon ab, das Jacke noch weitere Hausaufgaben nicht erledigt hatte, da die Lehrer aber wussten, das er bereits bei Mr. Norrington Nachsitzen musste brummten sie ihm keine Extra Strafen auf, sondern forderten lediglich das auch ihre Aufgaben während dem Nachsitzen nachgearbeitet werden würden. Nun stand die Klasse aber geschlossen vor der Sporthalle und warteten auf James, der sich diesmal verspätete. Jack hatte eigentlich schon einen frechen Spruch auf den Lippen, den er aber sein ließ als er die anderen Referendare hinter James entdeckte. Dieser müsste ihn nur wieder für seine Frechheiten bestrafen und darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Nachdem sie sich umgezogen hatten und wieder zurückgekehrt waren knurrte Jack, da legte doch wirklich jemand den Arm um seinen James. Wenn es kein anderer Referendar gewesen wäre würde er James jetzt aus dessen Klauen befreien. So blieb ihm nur finster zu Schauen und zu hoffen das James sich bald selbst befreien würde. Die Gruppenaufteilung gefiel Jack da gleich viel besser, hätte er James da doch fast für sich ganz alleine. Sein Team würde ihm auf jeden Fall nicht in die Quere kommen, das stand auf jeden Fall fest. Nun verteilten und bildeten sich die Gruppen erst einmal und man konnte deutlich Mrs. Swanns Stimme hören die Lautstark ihren Unmut über die Lehrkörperverteilung kund tat. --- --- Der Sportunterricht war vorüber. Leider hatte er auch hier keine Zeit gefunden sich mit James zu unterhalten. War dieser doch ständig damit beschäftigt gewesen ihre Übungen zu koordinieren und sie zu noch besseren Leistungen anzutreiben. Nun war er aber, zusammen mit James, auf dem Weg ins Lehrerzimmer. Dort wartete schließlich noch seine Strafe und James könnte sogar bei ihm bleiben, da das Training der Spatzen erst in etwa zweieinhalb Stunden beginnen würde. Jack hoffte wirklich sie hätten etwas Zeit sich miteinander zu unterhalten während er die Aufgaben erledigen würde. Darum war seine Laune auch, dafür das er gleich eine Strafe Absitzen müsste, relativ gut und er lief fröhlich neben James her. Leider musste er anständig bleiben, da die anderen Referendare ebenfalls bei ihnen waren und so eine Annäherung unmöglich war. --- --- Es war anstrengend die Aufmerksamkeit zwischen den Spatzen, der nach Aufmerksamkeit verlangenden Miss Swann, und natürlich auch den anderen Gruppen, die er trotz allem ja immer noch im Auge behalten musste, zu koordinieren, aber es gelang ihm irgendwie und er schaffte es auch wirklich etwas für die Kondition des Teams zu tun. Man hatte wohl inzwischen begriffe, dass sich die beiden Sturköpfe aneinander abreagieren müssen, deshalb überließ man sie aber auch weitestgehend sich selbst und führte lieber gewissenhaft die Aufgaben aus. Unerfreulicher Weise reichte die fehlende Aufmerksamkeit aber nicht für ein paar Zärtlichkeiten, somit blieb es leider nur bei sporadischen und als Hilfestellungen oder Korrekturen getarnten Berührungen. --- --- Die anderen Referendare folgten James und dem Nachsitzkandidat wie ein Rattenschwanz, erst im Lehrerzimmer packten sie eilig ihre Sachen zusammen und verabschiedeten sich. Einige der Leute, vor allem die ihn schon länger kannten und mit ihm zusammen studiert hatten, umarmten James zum Abschied, „Nächste Woche bist du bei uns, dann kannst du sehen, wie guter Unterricht aussieht, Commodore!“ Bei der Erwähnung des alten, inzwischen nun wirklich nicht mehr aktuellen Spitznamens seufzte James nur, nickte dann aber und machte sich daran sie endlich hinauszuwerfen, „Den Commodore gibt’s schon lange nicht mehr, wie ihr wisst und ihr seid nun auch wirklich genauso überflüssig wie er.“ --- --- Kaum dass die Tür einige Minuten später endlich doch noch hinter ihnen ins Schloss gefallen war, seufzte er und streckte sich kurz, bevor er sch zu seinem Schüler umdrehte. „Und nun zu dir, Jack.“, er deutete schmunzelnd auf den langen Lehrertisch, „Ich helfe dir bei den Hausaufgaben, immerhin ist es meine Schuld, dass du zu spät gekommen bist.“ Zum Glück war das Lehrerzimmer, bis auf sie beide, verlassen, weshalb auch niemand sehen konnte, dass James sich einen kurzen Kuss stahl, bevor er sich auf seinen eigenen Platz setze, „Womit willst du anfangen?“ --- --- Eine Stunde später waren sie soweit fertig, hatten sogar die Aufgaben für den morgigen Tag erledigt. Es wäre sicherlich auch schneller gegangen, aber einer von beiden hatte ja immer die Chance genutzt, ganz unauffällig den anderen zu streicheln oder zu liebkosen und ihn somit aus der Konzentration zu reißen. Dennoch schloss James nun das Buch und lehnte sich zurück, „Wollen wir vor dem Training noch was Essen?“ Die Schule hatte einige Automaten mit vollkommen unsportlichen Schokoriegeln, aber James war immer noch viel zu sehr Sportler, um das überhaupt in Betracht zu ziehen. „Packst du zusammen, ich hol uns was vom Bäcker.“ --- --- Nach der Zustimmung des Schülers joggte er dann aber auch los und war bereits nach wenigen Minuten mit einem kleinen Beutel wieder da, „Essen ist da!“ Er schwenkte den Beutel und ließ sich wieder auf seinen Platz fallen, bevor er das Essen weitergab und seinen eigenen Teil hungrig verzehrte. „Du wirst nicht zum Training kommen, oder?“, James hatte, völlig unlehrerhaft, die Beine auf einem der anderen Stühle gebettet und den Schwimmer auf seinen Schoss gezogen, „Soll ich dich denn nachher noch rüberfahren und abholen?“ Es war ihm nicht ganz wohl dabei, wenn der Jüngere alleine durch diese Stadtviertel ging und vor allem hätte er denn noch weniger Zeit zum Schlafen. „Ich bin da eh noch wach.“, wischte er gleich das erste Argument beiseite, „Ich werde bis nach Mitternacht noch in der Halle sein und danach will Teddy noch mindestens zwei Stunden laufen, wir könnten dich sonst auch zu Fuß abholen.“ James wollte Zeit mit ihm verbringen, egal von wo er sie abzweigen müsste. Kapitel 46: ------------ „Es war nicht deine Schuld das ich zu spät gekommen bin James“ er lächelte etwas „Ich bin einfach zu langsam gewesen“ er kicherte etwas und genoss die Zärtlichkeiten die sie austauschten während er seine Aufgaben mit James Hilfe löste. „So könnte es wirklich öfter sein. Wie haben sie deinen Unterricht eigentlich bewertet? Warst du gut?“ das wollte er nun wirklich wissen, schließlich hing davon James Zukunft ab „Ich hoffe sie haben nicht daran Anstoß genommen das ich zu spät gekommen bin“ er seufzte nun und fing, nach einem Nicken wirklich an seine Sachen zu packen und dann auf James zu warten. „Du bist der beste, süßer“ Jack griff nach dem zweiten Brötchen und fing nun an es zu Essen während er einfach James Nähe genoss und sich immer wieder kurze Küsschen stahl. „Ich kann nicht kommen, aber Morgen bekomme ich meinen ersten Lohn, dann werde ich mir Sachen kaufen, versprochen“ er lächelte etwas. Auch wenn ihm bewusst war, dass es nicht sehr viel Geld wäre, schließlich war die Flasche Rum die James sich einverleibt hatte nicht billig gewesen. „Soll ich dich denn nachher noch rüberfahren und abholen?“ Jack schmunzelte bei dem Angebot „Du lässt doch sowieso nicht zu das ich Ablehne wie ich dich kenne“ er lächelte und kuschelte sich wieder an ihn „Du solltest wirklich nicht so lange Trainieren James, ich mache mir sorgen um deine Schulter, du solltest wirklich aufpassen, nicht dass du sie doch kaputt machst“ er strich sanft über James Schulter bevor er sich etwas an ihn kuschelte „Ich bin wirklich froh dich zu haben James, du glaubst gar nicht wie sehr“ er raunte es gegen den Hals des anderen. „Wenn du mich holen willst werde ich es dir nicht verbieten. Wie könnte ich auch versuchen meinem Lehrer etwas zu verbieten“ er kicherte leicht bevor er James wieder einen Kuss stahl „Also darf ich heute Nacht wieder bei dir bleiben? Ich verspreche dir auch, dass ich morgen zu meinem Vater gehe und frage ob ich wieder rein darf.“ auch wenn das wohl wieder mit Streit verknüpft wäre. --- --- Schließlich hatten sie beide gegessen und James hatte Jack wirklich zur Arbeit gefahren. Vor der Kneipe wurde der Ältere noch mit einem Kuss verabschiedet. „Heiz den Spatzen ein, bald ist ein Wettkampf und wir wollen doch schließlich die besten sein“ er schenkte James noch ein lächeln und sah diesem hinterher als er davon fuhr. Zum Glück waren sie vorher noch bei James zuhause vorbei gefahren, so das Jack sich hatte umziehen können. Nun begrüßte er zuallererst seine Kollegen bevor er seinen Tätigkeiten hinter der Theke nach ging. Obwohl es einiges zu tun gab sah er regelmäßig auf die Uhr, konnte er es doch kaum mehr erwarten das er wieder bei James sein konnte. Und endlich schlug die Uhr halb drei und läutete damit das Ende seiner Schicht ein. Er verabschiedete sich von den anderen und ging dann nach draußen wo er sich suchend nach James umsah. Schließlich wusste er nicht ob dieser mit dem Motorrad oder mit dem Hund hier auftauchen würde. Beides hatte seine Reize, mit dem Motorrad konnte man kuscheln und war schnell zuhause, und wenn er Teddy dabei hätte, dann können sie Arm in Arm nach hause laufen. --- --- James hatte es Jack, kurz nach dem Abschiedkuss, der leider zeitbedingt recht kurz ausgefallen war, wirklich noch versprochen und so waren die Spatzen wirklich sehr gefordert worden. Abgekämpft und reichlich grummelig stiegen die Teammitglieder nach fast zwei Stunden ununterbrochenem Konditionstraining ruhig und vollkommen erschöpft endlich aus dem Becken. Letzten Endes schien ihr neuer Trainer doch endlich wenigstens einigermaßen mit ihnen zufrieden zu sein und entließ sie zumindest für heute Abend ohne weitere Trainingseinheiten oder Konsequenzen. Kaum hatten die Spatzen dann aber doch noch die Halle verlassen und James sich wirklich sicher war, dass er alleine in der Schwimmhalle war, zog er sich selber um. Im angenehmen Halbdunkeln der Halle zog er dann einige Stunden lang selber unermüdlich und in unterschiedlichen Tempi und Stilen seine einsamen, aber konsequenten Bahnen. Die Zeit stoppen ging zwar leider nicht, aber er konnte immerhin nach seinen persönlichen Gefühlen gehen und die sagten ihm, dass er seine alte Form langsam wieder zurückgewann und sich auch seine Kondition wieder besserte. Er hatte, damit er zwischen dem Training und dem Abholen von Jack, auch noch etwas Zeit für den Hund haben würde, zumindest seinen Handywecker gestellt. Als das schrille Piepen des Alarms dann schließlich durch die Halle schallte, schwamm der Referendar noch eine letzte Bahn in gemächlichem Tempo, bevor er wieder aus dem Wasser stieg und sich eilig anzog. --- --- Seine braunen Haare waren zwar noch immer etwas nass und James roch, da er durch die Tabletten, die er genommen hatte, ja eh nicht hatte fahren dürfen und sich auch die Zeit für eine Dusche nicht genommen hatte, noch immer deutlich nach Chlor, als er schließlich über eine Stunde später mit dem noch immer unausgelasteten Hund zusammen vor der Bar stand und auf den Schüler wartete. James lehnte, leicht gähnend und mit halbgeschlossen Augen, auf der anderen Straßenseite an einer niedrigen Mauer im Halbschatten und behielt, ebenso wie Teddy erwartungsvoll den Hintereingang im Auge. Der Hund sah Jack dann aber doch zu erst und da der eigentlich wohlerzogene Dalmatiner konsequent niemals angeleint war, hatte Teddy nun wirklich kein Problem damit fröhlich bellend und mit wedelnder Rute an Jack hochzuspringen und auf diesem Weg um Streicheleinheiten zu betteln, bevor das Herrchen überhaupt etwas sagen oder sich bemerkbar machen konnte. Der junge Mann ließ ihnen aber zu gerne die Zeit. Er kam langsam näher und besah sich weiterhin schweigend, dennoch aber mit einem deutlichen Schmunzeln die stürmische Begrüßung zwischen den Beiden, bevor er sich schließlich räusperte und der wohlerzogene Hund wieder an seine Seite zurückkehrte und dafür auch sofort gelobt wurde, „Braver Hund.“ Erst dann trat er zu Jack und küsste ihn kurz, wenn auch nur auf die Wange, da sie ja jemand würde sehen können, „Ich hoffe, du bist nicht böse, dass ich dich nicht mit dem Motorrad abhole, aber ich habe doch länger trainiert…“ Bei diesen Worten strich er kurz über die, schon die ganze Zeit wieder pochende Schulter, die er aber bisher konsequent ignoriert hatte und welche eigentlich von der Tablettendosis schon gestillt worden sein sollten. Kapitel 47: ------------ Jack war etwas überrascht als der Dalmatiner plötzlich an ihm hoch sprang und taumelte wegen dessen Gewicht einige Schritte zurück. Kraulte ihn dann aber sanft zwischen den Ohren. „Na mein süßer, ist dein Herrchen mit dir auch brav spazieren gegangen und hat dich beschäftigt?“ er lächelte als er James entdeckte und kuschelte sich während dem Wangenküsschen an ihn. Dann schüttelte er den Kopf „Bin nicht böse. Spazieren gehen ist doch auch schön und Teddy braucht doch seine Bewegung.“ er lief auf dem Rückweg neben James her und griff irgendwann schüchtern dessen Hand, wusste er doch nicht, ob James das in der Öffentlichkeit wirklich tun wollte. Wobei man bedenken musste das es mitten in der Nacht war und so wohl kaum jemand auf den Straßen unterwegs wäre. Somit war die Gefahr entdeckt zu werden nahezu bei Null. Darum kuschelte er sich auch etwas an James und lächelte dabei Glücklich. „Würdest du mich am Wochenende etwas Trainieren. Ich glaube ich habe einige Spezialeinheiten nötig. Nur wenn du nichts für die Schule zu tun hast.“ er sah ihn nun fragend an und lächelte schüchtern, bevor sie weiter liefen und so ihrem Ziel, James Haus, immer Näher kamen. --- --- Nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch kamen sie dann auch in James Wohnung an „Meinst du wir sollten noch duschen? Ich rieche wie ein Aschenbecher und du wie ein ganzes Schwimmbad“ Jack kicherte leicht und stahl sich, nachdem die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war erst mal einen richtigen Begrüßungskuss. „Danke mein Süßer das du mich abgeholt hast. Aber pass auf, sonst gewöhne ich mich noch an diesen Luxus und dann musst du das immer machen.“ wieder wurde gekichert, bevor er seine Jacke Ordnungsgemäß am Jackenständer aufhing und dann aus dem Flur und in die Küche trat, wo er sich erst mal ein Glas Wasser nahm und selbiges Trank. Den ganzen Abend arbeiten machte durstig und am Alkohol wollte sich Jack nun wirklich nicht vergreifen. „Verrätst du mir jetzt wie sie deinen Unterricht bewertet haben?“ schließlich hatte James die Frage beim letzten Mal einfach übergangen „Ich fand ihn Klasse, du hast dir wirklich Mühe gegeben“ nur ob Jack wirklich objektiv wäre war die andere Frage. Nun streckte er sich aber erst mal und kräuselte die Nase leicht, stieg ihm doch wieder der Zigarettenrauch in die Nase. „Wir sollten jetzt wirklich Duschen, komm mein Süßer.“ er griff nun einfach James Hand und zog ihn mit sich, allerdings erst in James Schlafzimmer, wo ja noch seine Tasche stand und wo er zwei Abgegriffene Handtücher und sein Duschzeug aus selbiger zog. Danach griff er wieder James Hand und zog diesen mit sich Richtung Bad. Fröhlich Pfeifend und mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. Er freute sich darauf mit James zu Duschen. Mehr würde wohl nicht passieren. War Jack in diesem Sinne doch noch unberührt und wollte es auch nicht so überstürzen. Nur kuscheln. --- --- James ließ es natürlich zu und er zog den anderen auch behutsam näher zu sich, während Teddy gerade begeistert an einer Hausecke schnupperte, „Training am Wochenende? Ist das nicht die einzige Zeit, in der die Spatzen frei haben?“ Er schmunzelte, nickte aber dennoch, „Wenn du wirklich mit einem alten Mann trainieren willst, dann gerne.“. James war einem Einzeltraining sicher nicht abgeneigt, konnte er doch so viel Zeit mit Jack verbringen. Einem nur spärlich bekleideten Jack Sparrow. Das war mit ziemlicher Sicherheit ein sehr netter Anblick, aber James war auch um diese Uhrzeit immer noch mehr als rational genug, so dass er den Gedanken nun lieber kurzerhand verdrängte. „Willst du auch mit Laufen kommen?“, diese Frage stellte James, als sie durch die Tür traten und James den Hund vom Halsband befreite, „Ich gehe meistens morgens noch kurz.“ Jack würde also, unter normalen Umständen, meistens alleine aufwachen, aber da er ja im Moment auch nachts arbeitete, war es ja wahrscheinlicher, dass der Schüler lieber etwas länger schlafen wollte. James würde dazu nichts sagen, sondern sich mit einem Kuss von ihm verabschieden und ihn schlafen lassen. Eine wirkliche Antwort bekam er darauf aber nicht, denn Jack schien beschlossen zu haben, dass er nun einen Kuss wollte. Es war erstaunlich, wie fordernd der Schüler sein konnte, aber James beugte sich etwas zu ihm hinunter, damit Jack nicht auf den Zehenspitzen stehen musste, als sie den Kuss nun vorsichtig vertieften. „Ich hole dich gerne ab, ich bin meistens eh noch wach. Und so kann ich mir wenigstens sicher sein, dass dir nichts passiert und dass dir dieses Mal niemand weh tut.“, er entließ ihn nun widerwillig aus seinen Armen und lächelte, als der Schüler wie ein kleiner Orkan durch das Haus fegte und James schließlich das Geräusch der Kühlschranktür hörte und ihm somit folgen konnte. An der Tür lehnend beobachtete er ihn, „Mein Unterricht? Na ja, sie haben ihn ganz schön zerpflückt, Captain. Aber, so wie es bisher aussieht, scheine ich wohl auch einige Dinge richtig gemacht zu haben.“ Dazu gehörte unter anderem übrigens auch die Bestrafung von Jack, was er ihm aber nicht sagen wollte, weswegen er nun lächelnd den Kopf schüttelte und an Jacks Seite trat, „Aber, du bist nun wirklich nicht objektiv, Captain. Er war furchtbar. Und, nein. Du bist nicht Schuld daran. Ich hätte weniger trainieren und mehr tun müssen, das ist allein mein Fehler gewesen, nicht deiner.“ Aber obwohl James langsam müde wurde, so schien Jack über einen unerschöpflichen Vorrat an Energie zu verfügen, zog er ihn doch gerade aus der Küche und dann mit einem kurzen Abstecher ins Schlafzimmer, wo er in seiner Tasche kramte und einige Sachen herauszog, in Richtung Badezimmer. Der Referendar war etwas überfordert, aber im Badezimmer schüttelte er denn den Kopf, „Dusch du ruhig, Captain.“ Nicht, das er Jack nicht nackt sehen und ihm näher sein wollte, das stand ja außer Frage. Aber, bis nicht geklärt war, ob sie ein Paar oder etwas ganz anderes waren, kam er nicht gegen seinen Sinn für Gerechtigkeit an. So sehr er es sich auch wünschte, er konnte Jack im Moment nur schwerlich als etwas anderes als einen Schüler und somit als seinen Schutzbefohlenen sehen. „Ich räum noch etwas auf, brauchst du noch irgendetwas?“, er hatte sich aus Jacks Griff gelöst und stand nun, mit etwas mehr als zartrosagefärbten Wangen, an der Badezimmertür, „Willst du noch eine Kleinigkeit essen?“ --- --- Jack war verstimmt, James hatte das Schmollen zwar sehr wohl gesehen, aber er konnte nicht anders und ließ den Schüler im Badezimmer alleine. Der Hunger war ihm vergangen und so saß er nun auf dem Bett und starrte, bis sein Blick auf die unordentliche Tasche vor dem Bett fiel, grummelnd vor sich hin. Schließlich verließ er, um sich von den Vorstellungsbildern von Jack unter der Dusche zu befreien, sein Bett und kniete sich neben der Tasche auf dem Boden. James hasste Unordnung und so begann er systematisch damit die Sachen von der Tasche in den Schrank zu räumen. Damit war er dann auch noch immer beschäftigt, als Jack schließlich aus dem Bad zurückkam. Kapitel 48: ------------ Jack schob schmollend die Unterlippe vor als James das Duschen einfach ablehnte. Wollte dieser den nicht nahe bei ihm sein? Jack hatte sich schon wirklich auf die gemeinsame Dusche gefreut und seufzte nun frustriert auf. Das war nicht fair. Sollte man so etwas als Paar nicht eigentlich tun. So überging er auch James frage einfach sondern fing nur an sich auszuziehen, als James dann gegangen war und stieg unter die Dusche. Er wusch sich schnell Körper und Haare bevor er mit einem Handtuch um die Hüften und noch nassen Haaren wieder ins Schlafzimmer kam. Aber er grübelte immer noch darüber nach warum James wohl nicht mit ihm hatte Duschen wollen, sie waren doch alleine und niemand hätte sie sehen können. Also konnte es, Jacks Meinung nach, nicht an James Angst vor dem Erwischt werden liegen. So bemerkte er erst gar nicht, dass seine Tasche nicht mehr am Platz stand sondern hatte sich schon, gedankenverloren, an die Stelle gekniet wo sie vorher noch gestanden hatte und stutze dann. „James? Wo sind meine Sachen?“ nun war er wirklich irritiert und er rechnete nicht damit, das James ihm etwas Platz im Schrank räumen würde. Aber schließlich entdeckte er seine Sachen in James Händen und ein leichter Rotschatten legte sich auf seine Wangen „Du räumst sie in deinen Schrank? Warum?“ verstand er es doch wirklich nicht, hatte er bis eben ja noch gedacht James hätte irgendein Problem mit ihm und wollte deshalb nicht mit ihm duschen. Nun lief er aber erst mal zu James und lugte an diesem vorbei in den Schrank. „So viel Platz, nur für mich? Das hättest du wirklich nicht tun müssen James“ trotzdem strahlte der Spatz nun und kuschelte sich von Hinten an James, nass und halbnackt wie er war. „Danke James“ er kuschelte sich noch etwas mehr an James „Dafür könnte ich dich fast noch mehr lieben“ er lächelte und griff dann an James vorbei nach einer seiner Shorts und zog sie sich über. Das Handtuch wurde dann erst mal wieder ins Bad getragen und dort aufgehängt, bevor er wieder kam. „Meinst du ich darf so in dein Bett, oder gefalle ich dir so nicht“ Jack lächelte nun etwas schüchtern als er sich vor James, nur in Short bekleidet in Pose stellte. --- --- Nachdem ihn James einige Zeit gemustert hatte und sich um Jacks Nase eine leichte Röte abgezeichnet hatte waren sie unter die Decke gekrochen. Jack konnte sich an den anderen kuscheln und irgendwann wanderten seine Finger unter James Shirt und er konnte den Rücken des anderen streicheln. „Schlaf gut mein Süßer und weck mich morgen wenn du laufen gehst, ich komme mit“ er hauchte James noch einen Kuss auf die Lippen bevor er die Augen schloss und sein Gesicht genüsslich seufzend an James Brust vergrub. Es dauerte nicht lange und der hyperaktive Spatz schlief ruhig und friedlich. --- --- „James? Wo sind meine Sachen?“, er hatte nicht einmal gehört, dass der andere wieder zurückgekommen war und so räumte er nun eines der letzten Hemden in seinen Schrank, als sich plötzlich noch nasse Arme um seine Taille schlangen und sich ein ebenso nasser Körper an ihn drückte, „So viel Platz, nur für mich? Das hättest du wirklich nicht tun müssen James. Danke James. Dafür könnte ich dich fast noch mehr lieben.“ Der Referendar nahm die Floskel hin und schmunzelte leicht. Er drehte sich, nachdem Jack an ihm vorbei nach den Shorts gegriffen hatte, langsam um und betrachtete den, sich inzwischen in Positur gestellt habenden Schüler, der ihn frech angrinste, von Kopf bis Fuß, während er leicht errötete„Meinst du ich darf so in den Bett, oder gefalle ich dir so nicht?“ --- --- Natürlich durfte er so ins Bett, James hatte ihn, nachdem er sich, wenn auch etwas verschämter, auch umgezogen hatte, einfach hochgehoben und auf dem Bett wieder abgesetzt. Jack kuschelte sich sofort an ihn und als James gerade zufrieden die Augen schließen wollte, verkündete der Jüngere ihm noch, dass er ihn morgen beim Laufen zu begleiten gedachte. Bevor James darauf antworten konnte, gähnte Jack aber auch noch einmal und seine Atemzüge wurden wesentlich ruhiger. James lag noch etwas wach und betrachtete den jungen Mann in seinen Armen ausgiebig und war verwundert, wie sehr Schlaf jemanden verändern konnte. Der hyperaktive Spatz wirkte wie ein vollkommen anderer Mensch und hätte James nicht gewusst, welches Energiebündel er in seinen Armen hielt, so wäre er sicher auf die Unschuldsmasche des Jüngeren hereingefallen. So wusste er nun aber schon, welcher Teufel neben ihm lag. Und so strich seinem Teufelchen nun sanft durch die Haare, bevor er schließlich auch einschlief. --- --- Noch vor dem Klingeln des Weckers stahl sich James aus dem Bett. Er verschwandt eilig unter der Dusche und zog sich an, bevor er schließlich das schlafende Teufelchen mit einem vorsichtigen Kuss weckte. Er wusste nicht, wie Jack auf diese Weckmethode reagieren würde, deswegen war er sehr vorsichtig und es gab nur einen Kuss auf die Wange, „Jack, willst du weiterschlafen?“ Er erwartete ein geknurrtes ‚Ja’ und machte sich auch schon wieder zum Gehen bereit, als der Schüler ihn erneut überraschte und aufstand. --- --- Teddy jagte begeistert vor den beide jungen Männern her, als sie durch den frühmorgendlichen Park joggten. Ihr Tempo war gemächlich und so konnten sie sich auch noch unterhalten, ohne dass ihnen die Luft wegblieb, „Du solltest wirklich mehr schlafen, Jack. So ist das nicht gesund. Es wird sich in deinen Zeiten niederschlagen.“ Inzwischen hatte James gelernt, dass man Jack am Besten über seinen Stolz und das Schwimmen packen und von, auch für ihn unschönen Dingen überzeugen konnte, vor allem wenn auch etwas Humor in der Stimme mitschwang, wie es nun der Fall war, „Und wenn du es nicht ändern willst, dann werde ich es deinem Trainer melden müssen.“ --- --- Eine gute halbe Stunde später zeigten zwar weder die Läufer, noch der Hund Zeichen von Erschöpfung, aber trotzdem schlug James nun den Heimweg ein. „Wir sollten noch was fürs Frühstück kaufen, meinst du nicht?“ Gerade waren sie an einer Bäckerei vorbeigekommen und der Duft nach Brötchen lag in der Luft, „Was hältst du von Brötchen, Jack?“ Kapitel 49: ------------ Jack blinzelte erst verschlafen als James ihn auf die Wange küsste und räkelte sich dann etwas „Bin ja schon wach“ er hatte sich aufgesetzt und fuhr sich durch die wirr abstehenden Haare. Als er sie einigermaßen gebändigt hatte, was doch einiges an zeit beanspruchte, stand er ganz auf und fing an sich umzuziehen und fürs Joggen bereit zu machen. Dann folgte er James nach draußen. Die kalte Luft die ihm dort entgegenschlug weckte ihn nun völlig auf und er nahm einige tiefe Atemzüge, bevor er James im lockeren Trab folgte und sich kurz darauf neben ihn setzte. --- --- „Du solltest wirklich mehr schlafen, Jack. So ist das nicht gesund. Es wird sich in deinen Zeiten niederschlagen.“ Jack seufzte bei den Worten leicht auf „Du weißt so gut wie ich James, dass ich das nur mache, bis ich mein Geld zusammen habe. Außerdem darfst du mir keine Vorträge halten, schläfst genauso wenig wie ich. Da hilft es auch nichts, wenn du es meinem Trainer petzt“ er streckte ihm verspielt die Zunge heraus, bevor er das Tempo etwas anzog und leicht kichernd vor James herumsprang. So könnte ein Tag eigentlich immer beginnen, auch wenn das noch weniger Schlaf bedeutete. --- --- „Du wirst von dem Frühstück doch wieder nichts außer dem Kaffee zu dir nehmen, so wie ich dich kenne mein Süßer“ er kicherte wieder leicht, trat dann aber nach James in die Bäckerei und reihte sich mit ihm in die Reihe der wartenden Kunden. Jack sah sich etwas gelangweilt um, so entging ihm am Anfang auch die Kundin die offenes Interesse an James zeigte. Hatte sie sich doch zu ihm gestellt und schäkerte gerade mit ihm herum. Das hätte Jack ja noch zugelassen, aber das sie nun anfing über James Arm zu streicheln ging entschieden zu weit. Jack ließ ein leichtes knurren hören und Griff dann nach James Arm um ihn eng an sich zu ziehen und seinerseits die Arme um James Taille zu schlingen. „Er ist vergeben, lassen sie gefälligst die Finger von meinem Freund und suchen sie sich jemand anderen.“ wie zum beweiß zog er James zu sich hinunter und stahl sich einen sanften Kuss, bevor er ihn völlig löste hauchte er James noch ein „Du gehörst ab jetzt nämlich nur noch mir.“ entgegen. Dann lösten sich zwar ihre Lippen, aber Jack ließ James Taille nicht los und funkelte die fremde Frau weiterhin wütend an. Dann waren sie zum Glück dran und Jack konnte schnell seinen Wunsch von zwei Körnerbrötchen äußern, bevor er James bestimmt mit sich aus dem Laden zog. Draußen angekommen schnaubte er noch mal „Was bildet die sich überhaupt ein“ er war wirklich wütend und stapfte nun mit James an der Hand in Richtung von James Haus. Teddy lief neben ihnen her, schien die Situation aber nicht zu verstehen. --- --- Jack grummelte auch beim Frühstück noch leise vor sich hin. Stellte James nun aber erst mal einen Kaffee hin. „Hier, schön Stark, wie du ihn magst“ sich selbst stellte er ebenfalls eine große Tasse Kaffee hin, bevor er anfing sich ein Brötchen zu schmieren. „Soll ich dir auch ein Brötchen machen, das kannst du dann in der Frühstückspause essen“ nun sah er den anderen fragend und abwartend an. --- --- „Darüber diskutieren wir später, Captain der Schwimmmannschaft.“, James ließ seinen Hund vor der Tür warten und trat denn mit Jack zusammen in den kleinen Laden, in dem trotz der frühen Morgenstunde schon einige Kunden warteten. Er beachtete sie nicht weiter und betrachtete einfach die Auslage, als ihn plötzlich eine junge Frau ansprach. James dachte sich nichts weiter dabei und fing an sich mit ihr zu unterhalten, was aber Jack scheinbar gar nicht zu gefallen schien, da er plötzlich, leicht gereizt klingend, an seine Seite zurückkam. Der Schüler knurrte verstimmt und teilte der jungen Frau, nach einem Kuss mit, dass James bereits vergeben sei und sie sich einen eigenen Freund suchen sollte. Der Referendar war überrascht, aber immerhin hatte diese Zuschaustellung von Gefühlen in der Öffentlichkeit gezeigt, dass Jack ihn wirklich als Freund und nicht nur als Vater- oder Familienersatz hatte haben wollen. Es war ein äußerst beruhigendes Gefühl und ein leichtes Lächeln lag auf James Zügen, als er nun seine Bestellung aufgab und eine kleine Tüte mit Brötchen gereicht bekam. En Weg zurück war er denn auch sehr still, aber das Lächeln verschwand nicht. --- --- „Eine Brotzeit?“, er war etwas irritiert, nickte dann aber, „Kannst du gerne tun, Jack. Aber, ich frühstücke nie, habe ich auch noch nie. Mein Trainer fluchte immer wie ein Rohrspatz darüber, ich sei magersüchtig oder sonst was…Aber, solange ich meine Leistung brachte, ließ er es durchgehen.“ James schmunzelte leicht und beantwortete Jacks andere Frage nun mit etwas Verspätung und schnupperte an der Tasse mit der Kaffee, den Jack vor ihn stellte, „Warum bist du so ausgerastet? Es war doch nur eine Frau.“ Er machte sich überhaupt nichts aus Frauen und hatte den Anmachversuch noch nicht einmal wirklich wahrgenommen, denn wer wollte ihn schon haben, „Ich habe kein Interesse an ihr, ich habe doch dich.“ Er beugte sich vor und strich ihm über die Wange, bevor er sich einen Kuss stahl, „Ich habe was für dich.“ Kurz ließ er ihn alleine und brachte die Tasche, die er vorher herausgesucht hatte, in die Küche, „Du brauchst ja eine neue Tasche.“ Er stellte sie vor Jack auf den Fußboden und lächelte, „Ich habe gelogen, ich habe doch nicht alles weggeworfen. Das hätte ich nicht gekonnt.“ Die blaue Tasche war sichtlich alt und auch schon durch jahrelangen Gebrauch etwas verschlissen und abgenutzt, aber auf ihrer Seite prangte, neben dem Rangabzeichen noch immer James’ Spitzname und zeigte somit an, dass sie wirklich ihm gehört hatte, „Behalte sie, bis du wieder eine eigene hast.“ Noch während Jack die Tasche betrachtete, zog sich James um, er war daran gewöhnt vor der Schule noch einige Bahnen zu schwimmen und verschwand nun in den Keller. Allerdings machte er an der Küchentür noch einmal Halt, „Mach dich ruhig schon fertig, ich bin in einer halben Stunde wieder da. --- --- James hatte es sogar noch geschafft zu Duschen, sein Haar war zwar noch feucht, aber er trat nun wieder in sein Schlafzimmer und machte sich am Schrank zu schaffen, um etwas zum Anziehen zu finden. Da sie dieses Mal ja keinen Unterrichtsbesuch zu erwarten hatten, fiel seine Wahl mit Jeans und T-Shirt dieses Mal weitaus weniger pompös aus, als am gestrigen Tag. „Jack? Bist du fertig?“, er sah sich suchend nach dem Jüngeren um, während er einerseits gerade dabei war die Lederkombi zu schließen, „Captain?“ Erst die offene Terrassentür verriet ihm, wo die beiden abgeblieben waren und so setzte James seine Suche im Garten fort, „Theo? Jack?“ Als er keine Reaktion erhielt, pfiff er schließlich durchdringend und wartete auf die Reaktion seines wohlerzogenen Hundes, der mitsamt seinem kunterbunten Spielzeugball im Maul, fröhlich bellend auf ihn zugerannt kam und an ihm hochsprang, „Na, und wo ist Jack?“ Kapitel 50: ------------ „Aber du wirst später in der Schule etwas essen“ er lächelte und schmierte James nun wirklich ein Brötchen das er ihm dann hin stellte damit dieser es sich einpacken könnte bevor er sich nun daran machte an seinem eigenen Brötchen zu knabbern. „Sie hat dich angegrabscht!“ er hatte zuerst noch den bissen herunterschlucken müssen bevor er geantwortet hatte „Und niemand grabscht meinen Freund an. Du denkst doch bestimmt genauso wenn es um mich geht.“ Jack sah ihn kurz fragend an bevor er lächelte „Und da niemand da war den wir kennen, dachte ich, ich sollte die Verhältnisse die herrschen mal klar stellen, bevor ihr weiter dumme Gedanken kommen.“ er kicherte nun leicht und seine Laune war auch gleich viel besser. Nach dem Kuss blinzelte Jack irritiert „Für mich? Ich darf doch schon hier wohnen, du musst mir doch nichts schenken“ er errötete leicht als er die Tasche sah „Die darf ich wirklich haben?“ James war schon fast gegangen als Jack diesen Satz äußerte und dieser seufzte „Gut, ich werde warten“ er räumte zuerst den Küchentisch ab, zog sich dann seine Schuluniform an und ging dann mit Teddy raus in den Garten, da ihm das warten zu langweilig geworden war. Und der Hund wollte schließlich auch bewegt werden. Und so warf er den Ball des Hundes mal wieder unermüdlich und Teddy brachte den Ball ebenso unermüdlich mit immer wedelnder Rute wieder. Wie James es schaffte den Hund müde zu Spielen wusste Jack wirklich nicht. Teddy schien wirklich nicht Müde zu werden den Ball immer und immer wieder zu bringen. --- --- Er war so vertieft in ihr Spiel gewesen das er James rufen gar nicht bemerkt hatte und so erst einmal dem Dalmatiner, der natürlich sofort zu seinem Herren lief, irritiert hinterher sah, bevor er ebenfalls in James Richtung lief „Bin hier mein süßer.“ er lächelte und stahl sich einen Kuss „Weißt du eigentlich wie gut du in dieser Lederkombi aussiehst“ Jack schnurrte und schmiegte sich noch mal kurz an den anderen bevor sie sich dann auch auf den Weg zum Unterricht machen mussten um nicht, wie am Tag zuvor, zu spät zu kommen. Jack nahm wieder seinen Platz hinter James auf dem Motorrad ein, wo er sich auch sofort an den Älteren schmiegte. --- --- Die Fahrt hatte nicht lange gedauert und Jack hatte James wieder gebeten ihn abseits in der kleinen Seitenstraße abzusetzen, was sein Freund auch getan hatte. Bald darauf war Jack auch schon wieder auf dem Weg zur Schule, natürlich nicht ohne sich vorher gebührend von James zu verabschieden. Schließlich waren sie den Tag über wieder nur Schüler und Lehrer. --- --- Der Tag war schnell vorüber gegangen, allerdings hatte Jack James nur einige Male kurz sehen konnten, hatten James doch am Freitag keinen Unterricht bei ihnen. Auch das Schwimmtraining würde er wieder verpassen. Aber er würde heute seinen Lohn bekommen und könnte sich endlich neue Sachen kaufen und wieder ins Becken steigen und seine Bahnen ziehen. Darauf freute er sich wirklich schon, war er doch nun fast vier Tage nicht im Wasser gewesen. Nun stand aber erst mal ein weiterer Arbeitstag für Jack an und dieser machte sich nach dem Unterricht direkt auf den Weg in die Bar. Heute müsste er vor der Eröffnung noch putzen und würde auch die ganze nacht bis Ladenschluss bleiben, könnte er doch am nächsten Tag ausschlafen. --- --- Er hatte den Tag über wirklich gute Laune. Die Erklärung von Jack, dass er ihn lieben würde und die wenigen Minuten, die sie gemeinsam verbringen konnten, trösteten über die schnelle Verabschiedung und den fehlenden Unterricht hinweg. Leider lag James’ Unterricht an diesem Tag so, dass er seinen Freund nicht zu seiner Arbeit fahren konnte, da er zu diesem Zeitpunkt noch in einer Besprechung war. Die gute Laune fiel den Schülern im Laufe des Schultages auf, aber sie waren bei James inzwischen schon einiges an Gemütsschwankungen gewöhnt, so dass sie es einfach hinnahmen. Nur die Spatzen nicht. Das Team sah ihren Trainer irritiert an, als der sich ebenfalls umzog und anstatt seinen Platz auf einem der Startblöcke reinzunehmen ins Wasser sprang. James wollte prüfen, ob das Konditionstraining wenigstens schon ein paar Erfolge gebracht hatte, weswegen er heute nicht nach Zeiten, sondern nach Ausdauer ging und sie einfach eine Bahn nach der anderen schwimmen ließ, bevor er sie schließlich entließ. Er nutzte die verbliebene Zeit auch noch, um selbst etwas weiter zu trainieren, aber dieses Mal wurde er von dem durchdringenden Klingelton seines Handys gestört. Eilig, da er vermutete, dass es Jack sein könnte, stieg er aus dem Wasser und beantwortete den Anruf. --- --- Obwohl er sich wenig später wünschte, er hätte es nicht getan. Wie einige Tage vorher stand er etwas über zwanzig Minuten, mehrere Flüche und auch eine Dusche später wieder vor seinem Kleiderschrank und suchte nach einem geeigneten Outfit, um mit seinen Mitreferendaren ausgehen zu können. Die anderen jungen Männer und Frauen waren zumindest zum Teil auch schon seit längerem in dieser Stadt beheimatet und sie hatten sich gestern vorgenommen den stilleren und eindeutig nicht so sozial integrierten James etwas aus der Reserve zu locken. Eine geeignete Ausrede war James leider nicht eingefallen und somit hatte er sich schnell auf den Nachhauseweg gemacht. --- --- „Wirklich hier?“, er sah etwas leidend auf die beiden Männer, die scheinbar schon recht angetrunken, einen Arm um ihn gelegt hatten und ihn mehr oder weniger behutsam in Richtung einer wohlbekannten Bar ziehen wollten, „Können wir nicht lieber eine andere Bar nehmen?“ „Dasch ischt aber die Schenebar!“, widersprach einer seiner sogenannten Freunde und James seufzte, als sie ihn erneut vorwärts zogen und schließlich, ohne auf seine Gegenwehr zu beachten das „Victory“ betraten. James strebte in die dunkle Ecke, in der er schon bei seinem letzten Besuch gesessen hatte, aber die anderen hatten kein Erbarmen und zerrten ihn mit an die Bar, „Und, was willst du trinken?“ „Rum.“, er klang leicht genervt, als nun eine der jungen Frauen an seiner Seite Platz nahm und über seinen Oberschenkel strich, „Lass das.“ „Och, Jamie. Nimm erst mal einen Schluck…“, sie schob ihm einen bunten Cocktail zu und er betrachtete das kunterbunte und sicher auch süße Getränk stirnrunzelnd, „Rum. Und. Nimm. Deine. Hand. Aus. Meiner. Hose.“ Er klang nun etwas mehr als unleidig und sah sich suchend nach Jack um. Er sah ihn nicht. Ob das allerdings gut oder schlecht war, wusste er nicht. --- --- Eine halbe Stunde später war James aber ebenso angetrunken wie seine Kommilitonen. Wahrscheinlich war an dem Spruch, wenn du nicht dagegen ankommst, mach einfach mit, doch etwas dran und James hatte sich, obwohl es als Sportler sicher nicht sein Stil war, angepasst und nahm gerade zusammen mit einem Freund immer abwechselnd einen Schluck aus einer großen Sektflasche, die irgendjemand bestellt hatte, während sie sich auf der Tanzfläche tummelten. Wahrscheinlich hatten die anderen Gäste schon die Flucht angetreten, waren die meisten der Referendare doch mehr als angetrunken und konnten sich zum Teil schon nicht mehr auf den Beinen halten. James ging es noch ganz gut, als die Flasche leer war, bemühte er sich, trotz des deutlichen Alkoholspiegels, einen Weg zur Bar zu finden. Als es ihm gelungen war, stützte er sich schwer auf die polierte Theke, „Einen…Eine…Noch eine bitte…“ Er hatte leichte Sprachprobleme, aber noch war er nicht so betrunken, wie der Rest, was wohl einfach daran lag, dass er wusste, dass Jack hier irgendwo war und dass der sicher nicht begeistert wäre, wenn er sehen müsste, wie die Frauen seinen Freund ansahen. Sie waren zwar alle betrunken, aber das war sicher keine Entschuldigung dafür, dass nun Frauenarme sich um James Taille schlangen, oder? Kapitel 51: ------------ Jack ging die Arbeit heute leicht von der Hand. Er freute sich auf die Nacht bei James und er freute sich auch auf sein Gehalt, das er am heutigen Abend bekommen würde. Endlich könnte er sich wieder Schwimmsachen kaufen und James würde ihn auch noch am Wochenende Trainieren und ganz vielleicht würde James auch mit Jack einkaufen kommen. Dann können sie einen Richtigen Ausflug machen.. Nun musste er aber erst mal seine Nachtschicht in der Bar ableisten. Cocktails mischen und den Alkohol unter die Leute bringen und natürlich zum Schluss noch Stühle hoch stellen und beim Aufräumen helfen. Aber da er ja am nächsten Tag ausschlafen dürfte machte es ihm nichts aus. --- --- Als die Gruppe mit James die Bar betrat, war Jack klar das er sich ihnen nicht zeigen durfte. War arbeiten neben der Schule doch verboten und außer James durfte niemand wissen das er es überhaupt tat. Außerdem konnten sie sich hier sowieso nicht als Paar zeigen, das gäbe genauso ärger. Deshalb zog er sich nun auch in einen etwas abgelegenen Teil der Bar zurück und so entdeckten ihn die Referendare, James eingeschlossen zum Glück nicht. Leider konnte er so auch nichts tun als sich eine der Damen an James heran machte, so gerne er sie auch angeknurrt und rausgeworfen hätte, und ihm blieb nur hoffen das James ihre eindeutigen Angebote auch weiterhin ablehnen würde. Mit zunehmend späterer Stunde wurden die Referendare auch zunehmend betrunkener und auch bei James war es nicht anders. Und gerade torkelte sein James zur Bar und Jack seufzte „Was kann ich dir den gutes tun süßer?“ er sah den anderen nun fragend an. Aber schließlich bekam James die bestellte Flasche Sekt gereicht und Jack sah ihm kurz nach. James hatte ihm nicht einmal ein lächeln geschenkt. Er war wohl gerade wirklich anders beschäftigt. --- --- Die Referendare waren noch länger geblieben, nun kam Jack aber doch zu ihrem Tisch „Wir wollen dann schließen, würden Sie bitte zahlen und dann gehen?“ Jack sprach einfach locker in die Runde und bald wurden Geldbeutel gezückt und Jack rechnete ordnungsgemäß Getränkpreise zusammen und nannte Beträge. Schließlich wurde auch bei James abgerechnet und er hielt dem anderen den Zettel hin auf dem er die Summe zusammengerechnet hatte. --- --- Er war reichlich betrunken, und weil er wusste, dass einige seiner Freunde, vornämlich die Frauen, ihm zumindest mit den Blicken gefolgt waren, verzichtete er auf jegliche Reaktion als Jack ihm dann endlich die Flasche gab. So wirklich klar denken konnte er auch nicht mehr, so war er wirklich glücklich, als er es schaffte die Flasche heil und ohne etwas zu verschütten zu den Referendaren zu bringen. Sie wurde ihm sofort aus den Händen gerissen und James ließ sich seufzend auf seinen Stuhl fallen und streckte die Beine von sich. Es dauerte genau zwei Sekunden, bis James schon wieder eine der Frauen von seinem Schoss werfen musste und es dauerte beinahe fünf Minuten, bis er die frische, inzwischen aber auch schon wieder mehr als halbleer getrunkene Flasche zurückerobert hatte. Scheinbar war der ehemalige Schwimmer für Frauen sehr anziehend, so dass er schließlich genervt den Kopf schüttelte und ihr ins Ohr flüsterte, dass er sowohl schwul, als auch vergeben war. Es half leider nichts sie war schon zu betrunken, um das überhaupt zu verstehen. --- --- „Wir wollen dann schließen, würden Sie bitte zahlen und dann gehen?“, James sah etwas irritiert auf und schob die leere Flasche, an die er sich, um den weiteren weiblichen Attacken zu entgehen, geklammert hatte, von sich und nahm die Rechnung entgegen. Sein Blick war nicht mehr wirklich klar, aber er konnte es, während seine Kommilitonen in ihren Portemonnaies herumzukramen begannen, entziffern. James hingegen reichte dem Schwimmer schließlich die Kreditkarte und strich während der Übergabe sanft und wohlversteckt über Jacks Hand, und runzelte dann plötzlich die Stirn, als er den Rum auf der Rechnung entdeckte, „Habsch letschtes Mal beschahlt?“ --- --- Jack lächelte leicht bei der sanften Berührung des anderen und nahm die Kreditkarte vorsichtig entgegen. Bei James Frage schüttelte er nur leicht den Kopf bevor er kurz mit der Kreditkarte verschwand um James Anteil der Rechnung zu begleichen. Kurz darauf war er auch schon wieder da und reichte James die Karte zurück. Über die nicht beglichene Rechnung des letzten Mal mussten sie wohl doch noch einmal sprechen. Dann begleitete er die Referendare nach draußen und wartete bis sie sich voneinander verabschiedet hatten und bis auf James in alle Himmelsrichtungen zerstreut waren, bevor er James Hand griff und diesen wieder nach drinnen zog, schließlich waren sie jetzt ja alleine und konnten so doch wenigstens kurz etwas Zeit miteinander verbringen. „Warte hier, ich muss noch aufräumen, dann können wir zusammen nach Hause gehen wenn du möchtest. Aber ich befürchte fast dass du das alleine auch nicht mehr schaffen würdest.“ Man hörte sehr deutlich das Jack nicht begeistert war von James’ jetzigen Zustand. Nun wurde James aber auf eine Eckbank gedrückt bevor Jack anfing die Stühle auf die Tische zu stellen und hinter der Bar aufzuräumen. Geputzt würde erst am nächsten Mittag wieder und somit war dies immerhin nicht die Aufgabe von Jack. So dass er nach etwa einer halben Stunde auch alle Aufgaben erledigt hatte. --- --- Er brummte nur leicht verschlafen, als er die Karte zurückbekam und war, auch als seine Freunde und er die Bar verließen, noch damit beschäftigt seine Karte in seinem Portemonnaie zu verstauen. Aus diesem Grund blieb er hinter seinen Freunden zurück und ließ sich, durch seinen betrunkenen Zustand beinahe ohne jegliche Gegenwehr zurück in die Bar ziehen. „Isch bin nischt scho betrunken.“, James’ Blick verfinsterte sich leicht und er versuchte die beiden Jacks, die er vor sich sah, zu fokussieren, „Isch kann nosch laufen.“ Nur fahren würde er nicht mehr können, das Motorrad würde also hier geparkt bleiben müssen, und Jack und James müssten entweder ein Taxi nehmen oder zu Fuß gehen. Da James größer war und als Betrunkener nicht leicht zu händeln, wäre ein Taxi wohl wirklich die bessere Wahl. „Gibscht hinten eine Kaffeemaschine?“, vielleicht würde ein guter starker Kaffee ja helfen und dann wäre James auch etwas nüchterner, „Isch schale ausch…Ausch für den…Ru…m.“ Er deutete fahrig in die ungefähre Richtung der teueren Flasche. --- --- Einige Zeit später hatte James wirklich seinen Kaffee und sein Denkvermögen und auch seine Aussprache hatten sich wieder verbessert, während seine Bewegungen immer noch furchtbar ungelenk und fahrig waren. Er saß nun unweit von Jack auf einem Barhocker und rührte in seinem Getränk, „Warum…hascht…du mir nicht geschagt, dasch du für mich beschahlt hascht?“ --- --- „James, du bist so betrunken, glaub mir“ Jack seufzte, ließ dem Älteren dann aber seinen Willen und seinen Kaffee und setzte sich schließlich neben ihn. „Es war nicht wichtig, ich habe es gerne gemacht und es hat sich auch nie wirklich eine Gelegenheit ergeben darüber zu sprechen“ Jack seufzte und gähnte dann etwas verhalten während er sich streckte. „Du solltest dann aber wirklich nach Hause James“ er stand nun auf und räumte noch die leere Kaffeetasse von James auf „Ich bin mir sicher Teddy wartet schon ungeduldig auf dich, kommst du?“ er hatte einfach einen Arm um die Hüfte des anderen geschlungen und stütze ihn so. Und sie würden laufen, so waren sie schließlich auch das letzte mal nach James Saufgelage nach Hause gekommen. Aber Jack hoffte dass das erwachen am nächsten Morgen ein angenehmeres wäre als nach dem letzten Betrinken seitens des Referendars. --- --- Sie hatten sogar nur fast eine Stunde gebraucht um zu James Haus zu kommen. Was aber daran lag, dass James sich unbedingt jeden Baum hatte genauer ansehen wollen und ein furchtbar unkooperativer, betrunkener Begleiter war. Aber schließlich hatten sie es ja geschafft und Jack konnte James auf dessen Bett ablegen. „Zieh dich schon mal aus, ich hole dir nur eine Flasche Wasser, du wirst morgen durst haben.“ Immerhin konnten sie am nächsten Tag ausschlafen, nur mit dem gemeinsamen Shopping würde es in James zustand wohl wirklich nichts werden. --- --- „Du brauchtest das Geld.“, James nuschelte das nur noch, bevor er sich immerhin auf- und aus der Bar helfen ließ. Er schmiegte sich an seinen Freund und folgte ihm für wenige Meter ganz brav, bevor irgendetwas seine Aufmerksamkeit fesselte und er sich von Jack löste und seiner Neugier nachgab. Leider war im halbwegsbetrunkenen Zustand alles interessant. --- --- Zuhause wurden sie beide von Teddy stürmisch begrüßt und James schwankte bedenklich unter dem Ansturm des großen Hundes, aber er kicherte nur leicht und ließ sich schließlich einfach auf das Bett fallen und zog die Decke über sich. Egal was Jack auch über Ausziehen gesagt haben mochte, es war durch den Alkoholdunst nicht durchgedrungen und somit war er nun, wie ja auch beim letzten Mal, äußert unwillig. Dennoch schlief er schon tief und fest, als Jack mit dem Wasser zurückkam. Quer im Bett. Angezogen. Die Bettdecke völlig verdreht. Und, Teddy schlief auf seinem Bauch und schnarchte vernehmlich. --- --- Dieses Mal weckte sie kein Weckerklingeln. James hatte, da es Wochenende war, das Folterinstrument nicht gestellt. Dafür hielt es Teddy nun nicht mehr aus, es war ja wunderbar bei seinem Herrchen schlafen zu dürfen, aber der Hund war aktiv genug, dass er am späten Vormittag unruhig wurde und schließlich vom Bett sprang und James einfach die Decke wegzog. Dieser grummelte zwar, setzte sich dann aber reichlich verschlafen und verkatert auf, und sah sich unsicher um. Wie er nach Hause gekommen war, wusste er nicht, aber er hatte auch keine Zeit darüber nachzudenken, denn Teddy hatte bemerkt, dass sein Herrchen wach war und sprang nun auffordernd um ihn herum, um James klar zu machen, dass er nun ganz unbedingt hinaus musste. Und James fügte sich dem Willen seines Hundes und schlich, nachdem er Jack zugedeckt hatte, aus dem Zimmer. --- --- Verkatert, mit Kopfschmerzen und Übelkeit hatte James nun wirklich keine Lust zum Laufen, und somit kam der Dalmatiner dieses Mal auch nur in den Garten und sein Herrchen warf wieder unermüdlich den Ball, der ebenso unermüdlich zurückgebracht wurde. Nach etwa einer Stunde ließ James sich dann in den Liegestuhl fallen und warf den Ball dann aus dieser neuen, sitzenden Position, während er in den Pausen seine Schläfen massierte. --- --- Jack seufzte verhalten auf als er mit der Wasserflasche wieder gekommen war. „Du bist wirklich furchtbar unkooperativ wenn du betrunken bist mein Süßer“ wieder wurde geseufzt bevor Jack sich zwischen das Gewirr aus Händen, Füßen, Pfoten und Decken zu James kuschelte und seinen Kopf auf dessen Brust bettete. „Ich liebe dich James“ das musste noch gesagt werden, bevor er die Augen schloss und einige Zeit später auch eingeschlafen war. Eingehüllt von James Alkoholdunst und Teddys leisem Schnarchen. --- --- Als Jack am nächsten morgen aufwachte war er alleine. Zwar lag er immer noch quer im Bett aber von James war keine Spur zu sehen, sah man von dem immer noch in der Luft hängenden hauch Alkohol ab. Aber da Teddy ebenfalls verschwunden war dachte er sich schon, dass James entweder mit Teddy laufen oder mit Teddy im Garten wäre. Darum stand er nun erst mal auf und suchte sich seine Sachen aus James Schrank zusammen bevor er sich anzog. Nach dem Anziehen tapste er auf der Suche nach James durch das Haus, fand ihn dann auch im Garten. Aber er machte sich nicht bemerkbar sondern griff nach seinem Geldbeutel, der ja nun auch seinen Lohn enthielt, lieh sich James Haustürschlüssel und ging aus dem Haus um einzukaufen. James hatte ihm ja selbst einmal Gesagt das er O-Saft sehr gut vertrug wenn es ihm nicht gut ging, außerdem würde er noch einige Brötchen kaufen und eventuell etwas anderes Obst. --- --- Jack hatte sich beeilt, so hatte der Einkauf nur etwa eine halbe Stunde gedauert und er stand nun in der Küche, presste Orangen aus und machte James dazu ein Vollkornbrötchen mit etwas Frischkäse. Das sollte zum einen sein Magen verkraften und zum anderen war es ja ein gutes Sportlerfrühstück, trotz allem wurde James geliebter Kaffe nicht vergessen und Jack legte auch noch eine Kopfschmerztablette zu James Frühstück. Eine weite viertel Stunde später wurden dann auch all die Leckereien auf ein Tablett gepackt und Jack ging nun wieder nach draußen in den Garten wo er James vermutete. „Morgen mein Süßer“ Jack schenkte ihm ein Lächeln „Ich habe dir Frühstück mitgebracht, und rede dich nicht raus mit keinen Hunger, es ist fast Mittag“ er kniete sich neben den Liegestuhl auf dem James saß und hielt ihm nun das Tablett hin. --- --- James hatte, so schrecklich das auch sein mochte, nicht einmal mitbekommen, dass Jack gegangen war. Der Hund hatte seine Aufmerksamkeit gefordert, aber irgendwann während des einseitigen Spiels war der Referendar in seinem Liegestuhl eingeschlafen. Teddy hatte den Ball wieder angebracht und saß nun winselnd und jaulend vor dem Liegestuhl und versuchte auf diesem Weg sein Herrchen zum Weiterspielen zu bringen. James schlief aber konsequent weiter und ignorierte den Hund. --- --- „Morgen mein Süßer“ Jack schenkte ihm ein Lächeln „Ich habe dir Frühstück mitgebracht, und rede dich nicht raus mit keinen Hunger, es ist fast Mittag“, James schreckte hoch und sah den Jüngeren dann doch etwas überrascht, bevor er sich schließlich aufrichtete und den vollgesabberten Ball auf seinem Schoss angewidert musterte, „Mittag?“ Der Ball wurde entsorgt, woraufhin Teddy begeistert bellend das Spiel wiederaufnahm und in den Weiten des Gartens verschwand und er sich endlich Jack zuwenden konnte, „Es ist Mittag?“ Er war eindeutig noch nicht so ganz aufnahmefähig und als er das volle Frühstückstablett und den Inhalt betrachtete, wurden seine farblosen Wangen gleich noch um eine Spur blasser und ein leichter Grünton schlich sich darauf, während er zurück in den Stuhl sank und den Kopf wegdrehte, „Bitte nicht.“ --- --- Für James überraschenderweise gewann Jack auch diesen Kampf gegen seinen Freund und James betrachtete schließlich schon seit einigen Minuten reichlich missmutig und widerwillig den Orangensaft, in dem Glas, das er achtlos in den Hand hielt, „Das ist unfair, Jack.“ Aber, der Schüler schien ihm gar nicht zu hören und James nahm, nach einem letzten, reichlich verzweifelten Blick auf Jack, dann doch den ersten Schluck, bevor er das Gesicht verzog und noch etwas grünlicher wurde. --- --- Jack seufzte „Du musst wenigstens etwas essen“ er sah ihn nun an „Außerdem habe ich den Orangensaft selbst gemacht“ er hatte sich schließlich wirklich mühe mit dem Frühstück gegeben. „Außerdem kannst du, wenn du trinken kannst auch am nächsten Morgen etwas essen sonst muss ich mir sorgen um dich machen“ er seufzte wieder, stand dann aber wieder auf. „Vielleicht solltest du noch etwas schlafen, ich gehe solange meine Sportsachen kaufen“ er hauchte James einen sanften Kuss auf, bevor er wieder aufstand „Ich lasse dir das essen hier, falls du doch noch Hunger bekommst“ Er hat James damit wirklich nur etwas gutes Tun wollen und ihm eine Freude machen. Aber das war augenscheinlich gründlich schief gegangen. „Ich komme heute Nachmittag wieder mein Süßer. Brauchst du noch irgendetwas das ich dir mitbringen kann?“ --- --- James hatte nichts mehr gewollt und so lief Jack nun alleine durch die Stadt und suchte sich seine Sachen zusammen. Er brauchte etwa drei Stunden bis er sich wieder auf den Weg zu James machte und bei ihm klingelte. Den Schlüssel hatte er diesmal nicht mitgenommen, wollte er doch James nicht die Möglichkeit nehmen selbst auszugehen. So stand er nun vor James Tür und wartete darauf das dieser ihm öffnete. --- --- Er hatte, um Jack zu beruhigen, zumindest probiert etwas zu essen. Aber im Nachhinein fraß dann doch der Hund das gesamte Frühstück und James nahm dann nur noch vorsichtig einen weiteren Schluck des Saftes und schloss dann, in der Hoffnung, dass die Kopfschmerztabletten endlich zu wirken beginnen würden, wieder die Augen. Er döste noch einige Zeit in der Sonne, aber irgendwann war er dann aber doch zu wach und quälte sich vom Liegestuhl und ins Haus hinein. Teddy folgte seinem Herrchen sofort erwartungsvoll auf dem Fuße und erst nachdem James ihm in der Küche sein eigenes Frühstück gegeben hatte, ließ der Hund ihn aus den Augen und stürzte sich hungrig darauf. Nach einem kurzen Blick auf die übliche Ordnung in der Küche stellte er fest, dass einige Sachen anders standen und schließlich musste er lächeln, als er selbst durch seinen immer noch alkoholverhangenen Verstand drang, dass Jack wohl wirklich das komplette Frühstück selbstgemacht hatte. James hatte ein schlechtes Gewissen, da er nichts von dem Essen hinunterbekommen hatte, aber er konnte sich ja im Moment nicht bei dem Jüngeren entschuldigen, war der ja eindeutig nicht zu Hause. James rief nach ihm, aber als er wirklich keine Antwort erhielt und er ihn auch nicht im Schwimmbad im Keller fand, verzog er sich in sein Arbeitszimmer und versuchte, trotz der bohrenden Kopfschmerzen etwas für den Unterricht der nächsten Woche geschafft zu bekommen. Auch hier scheiterte er kläglich und so eroberte er sich zusammen mit dem erstaunlich verschmusten Hund das Sofa. Teddy Kopf lag auf James’ Bauch und über beiden lag eine dünne Decke, die sie warm hielt. --- --- Als es klopfte, sprang Teddy bellend vom Sofa, zog James zum zweiten Mal an diesem Tag die Decke weg und weckte ihn somit auch wiederum auf. Der Referendar brauchte ein paar Sekunden, um seine Gedanken zu sortieren, dann folgte er seinem Hund und öffnete verschlafen die Wohnungstür, während er den sich freuenden Hund zurückhielt. Teddy schien unbedingt an Jack hochspringen zu wollen, und James sperrte das Tier erst einmal, bevor er Jack einiges abnahm, „Warum hast du nichts gesagt? Und warum nicht den Schlüssel mitgenommen?“ Das verstand er wirklich nicht. --- --- Jack schmunzelte als er James verschlafenen Blick sah. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken“ er trat nun erst einmal in die Wohnung bevor er sich einen sanften Kuss stahl. „Ich habe dir bescheid gesagt das ich gehe James“ er kicherte leicht „Du hast bestimmt schon wieder halb geschlafen und es deshalb nicht mit bekommen. Geht es dir jetzt wenigstens etwas besser?“ er strich dem anderen nun über die Wange „Du bist immer noch furchtbar blass“ er sah ihn nun wirklich besorgt an und zog James wieder in das Wohnzimmer. „Schlaf noch etwas, ich glaube ich sollte auch wieder nach Hause gehen“ nun seufzte Jack leicht, aber er wollte James nicht zur Last fallen, vor allem nicht, wenn es James so schlecht ging. „Kann ich meine Schwimmsachen hier lassen?“ er wollte nicht, das seine Sachen gleich am ersten Tag wieder einem Attentat zum Opfer fallen würde. „Aber ich verspreche dir, ich komme heute Abend nach der Arbeit wieder, wenn du möchtest“ er lächelte sanft. --- --- Den Kuss erwiderte er nur bedingt, immerhin war ihm noch immer reichlich schlecht und er war mehr als grünlich im Gesicht, aber er zog den anderen in seine Arme und hielt ihn fest, „Tut mir leid…Ich will dir doch keine Sorgen machen, Captain.“ Jack bekam nun einen sanften Kuss auf die Wange und James zog ihn kurzerhand mit sich auf die Couch und hielt ihn dann auf seinem Schoss fest, „Willst du wirklich nach Hause zurück, Jack? Du bist hier immer willkommen, ich hoffe, das weißt du?“ Er hoffte, dass Jack bleiben würde, aber er wusste ja, dass der Schüler zu seinem Erziehungsberechtigten zurück musste, sonst wäre es viel zu auffällig und er konnte sich ja nicht ewig bei James verstecken, so gerne der das auch hätte. Aber, gerade hatte James andere Sorgen, eine neue Welle der Übelkeit schwappte über ihn und er schon Jack etwas unsanft von sich, bevor er eilig aufsprang und im Bad verschwand. --- --- Nach etwas mehr als zwanzig Minuten später kam James, nun noch eine Spur blasser zurück und lehnte sich gegen den Türrahmen des Wohnzimmers, wo Teddy und Jack zusammengekuschelt auf ihn warteten und ihm entgegensahen, „Heute Abend zum Training ist ok. Die Sachen kannst du gerne hier lassen.“ Er hatte momentan gerade wirklich ein größeres Schlafbedürfnis, aber er unterdrückte es noch, denn er würde Jack ja nach Hause fahren müssen. Nur, stellte er schließlich überrascht fest, dass seine Garage leer war und so rief er seinem Schüler ein Taxi. Vorher schummelte er aber noch einen seiner Haustürschlüssel in die Tasche --- --- Den Rest des Tages verschlief er dann wieder. Teddy forderte zwar immer wieder Spaziergänge, aber sein Herrchen ignorierte ihn konsequent und ließ ihn schließlich irgendwann in den Garten hinein. --- --- „Ich weiß das ich hier bleiben kann, aber du weißt das ich bei meinem Vater leben muss. Aber ich werde gerne hier her zurück kommen, keine Sorge“ er quietschte etwas überrascht als er einfach von James weg geschoben wurde und sah ihm irritiert nach. Verstand dann aber was James Problem war. Darum folgte er ihm aber auch nicht sondern wartete, zusammen mit Teddy, auf dem Sofa. --- --- „Ich komme etwa zwei Stunden vor der Arbeit vorbei, dann können wir schwimmen.“ er lächelte. „Wir sehen uns heute Abend, ich liebe dich mein süßer. Danke für das Taxi“ er stand nun mit James draußen und wartete auf das Taxi. Als es endlich da war schenkte er James ein sanftes lächeln bevor er das von James gereichte Geld einsteckte und in das Taxi stieg. --- --- Nun stand Jack vor seiner eigenen Haustür und schloss vorsichtig die Tür auf. Sein Vater schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, so konnte er sich in sein Zimmer schleichen und nachsehen ob noch alles da war bevor er wirklich nach unten ging und seinen Vater begrüßte. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, war sein Vater nicht begeistert ihn zu sehen. Aber das war er ja auch nur in den seltensten Fällen. Wenigstens wurde er heute nicht direkt wieder auf die Straße gesetzt. Es wurde sogar akzeptiert, dass Jack am Abend gehen würde. Auch wenn er seinem Vater sagte das er mit Schulfreunden unterwegs war und nicht das er arbeiten würde. --- --- Bald war es dann auch Zeit das Jack los musste, wollte er doch vor dem Schwimm Training noch bei der Bar vorbei und dort James Motorrad abholen. Er hoffte dem anderen so eine Freude machen zu können, auch wenn er einen Umweg von fast einer halben Stunde in kauf nehmen musste. Aber für James tat er es gerne. So stand er bald auch vor James Tür, während dessen Motorrad in der Einfahrt stand. Jack stand nun, etwas erschöpft, in der Tür und drückte fröhlich den Klingelknopf. --- --- Am Abend war der Referendar dann aber auch endlich wieder etwas fitter, zumindest sagte sein Magen nun nicht mehr, dass er keinerlei Essen mehr vertragen wurde. Da James nun aber auch endlich Hunger verspürte, stand er in der Küche und wurde von Teddy, der auf für ihn abfallende Leckerbissen wartete, informiert dass jemand an der Tür war. James trocknete sich die Hände ab und öffnete denn schmunzelnd die Tür, konnte es ja um diese Zeit nur Jack sein, „Captain, genau pünktlich zum Essen.“ Eine Wolke von Essensduft kam auch aus dem Haus, als James seinen Freund mit einem eiligen Kuss begrüßte und dann Anstalten machte, ihn ins Haus ziehen zu wollen, „Ich hoffe, du hast Hunger?“ Etwas irritiert sah er nun über Jacks Schulter und erspähte sein Motorrad, „Hast du es mitgebracht?!“ Die Erinnerungen aus der letzten Nacht waren nicht wirklich komplett, aber er wusste immerhin inzwischen, dass er mit dem Motorrad zu der Kneipe gefahren war und es dort wohl auch gelassen hatte. Eigentlich hatte er vorgehabt, es wenn er Jack nach dem Training zur Arbeit bringen würde, wieder mit zu nehmen, „Sie ist doch viel zu schwer für dich!“ Er tastete über Jacks, immer noch verletzte Schulter und strich sanft darüber, während er ihn ins Haus und in die Küche zog, wo Teddy nun endlich seine Streicheleinheiten von ihrem Gast forderte. James ließ, nachdem er sich noch einmal mit einem Kuss für die Mühe bedankt hatte, die beiden machen, und kümmerte sich wieder um das Essen. „Es gibt nachher Pizza, sie muss nur noch backen, solange können wir trainieren, ok?“ Er hatte zwar noch nichts gehabt, aber es war ihm auch recht gleichgültig, das Training ging, wie immer vor. Und, er war gespannt auf Jacks neues Outfit. --- --- „Hat dein Magen sich also wieder beruhigt? Das freut mich“ er lächelte sanft und vertiefte den Kuss dann genüsslich schnurrend „du siehst auch schon viel besser aus als noch heute Mittag.“ „Ja, ich dachte es würde dich freuen wenn du es wieder hier bei dir hättest“ er genoss die sanften Berührungen des anderen und schnurrte genüsslich „Und augenscheinlich ist mir die Überraschung gelungen“ er lächelte und nickte „Ich ziehe mich schnell um und komme dann runter in die Schwimmhalle“ er stahl sich noch einen Kuss bevor er wirklich nach oben lief. Den Schlüssel den James ihm in die Sporttasche gesteckt hatte, hatte er noch gar nicht bemerkt. Das würde wohl erst passieren, wenn er die Tasche einmal umräumte. --- --- Jack kam nun bald darauf wieder. Gekleidet in seine neue, verdammt knapp geschnittene Speddo Badehose. „So, können jetzt schwimmen“ er lächelte sanft und ließ sich bald darauf in das Wasser sinken um sich ordnungsgemäß aufzuwärmen bevor James das Training beginnen würde. Sie könnten nur nicht zu lange Trainieren, musste Jack doch bald wieder in der Bar sein um noch etwas Geld zu verdienen. Nun konzentrierte er sich aber erst mal auf die Anweisungen von James und versuchte sie exakt umzusetzen. --- --- James brauchte ein paar Minuten, bis er sich auch umgezogen hatte. Er besah sich, als er die kleine Schwimmhalle betreten hatte, die neue Badehose von der Tür aus und lächelte sanft. Dann trat er näher und umrundete seinen Freund kurz, kommentierte das neue Outfit dann aber nur mit einem wohligen Knurren. Allerdings erlaubte er sich das nur kurz, bevor er sich von dem Anblick losriss und sich vorsichtig aufwärmte. Danach schickte er Jack ins Wasser und gab am Beckenrand sitzend, aus die weiteren Kommandos. Letzten Endes sprang der Referendar dann doch, um seinem Schüler die Anweisungen auf praktische Weise noch einmal zu verdeutlichen, in das Wasser. Er schwamm zu seinem Schüler und griff vorsichtig nach Jack und hielt ihn im Wasser fest, bevor er seine Anweisungen für die Armbewegungen erneut wiederholte und Jack mit der freien Hand immer und immer wieder aufs Neue korrigierte. Es dauerte nicht lange, bis der Schüler es dann begriffen hatte und schließlich ließ James ihn, nachdem er ihm einen Klapps auf den Hintern gegeben hatte, wieder los, „Lust auf ein kleines Wettschwimmen, Captain? Der Sieger…Na ja, das klären wir denn.“ Er kraulte einige Züge von Jack weg und grinste jungenhaft, „Oder willst du doch lieber gegen Teddy schwimmen, der ja schneller ist als du?“ --- --- Bei James knurren errötete er leicht, aber ihm gefiel diese Art von Aufmerksamkeit auch. Zeigte es doch, das James genauso an ihm interessiert war wie er an ihm. Er gab sich aber wirklich mühe alles so umzusetzen was James ihm erklärte. Trotzdem gefiel ihm auch die Aufmerksamkeit die er von James im Wasser bekam und bei dem leichten Klaps legte sich eine deutliche Röte auf die Wangen des Schwimmers. „Meinst du wir haben eine Badehose und eine Kappe die Teddy passt?“ er kicherte leicht und schwamm dann zum Beckenrand um heraus zu steigen „Komm, lass uns das rennen schwimmen, diesmal musst du dich aber auf einen ebenwürdigen Gegner gefasst machen. Ich mache es dir wirklich nicht so leicht wie das letzte mal“ er stand nun am Rand und stemmte die Hände in die Hüfte. „Oder hast DU nun Angst, Süßer“ er kicherte und wartete darauf das James ebenfalls aus dem Wasser kam und sie das Rennen starten konnten. „Wie viele Bahnen willst du bis zu deinem Untergang schwimmen James?“ Jack war wirklich selbstbewusst, auch wenn er wusste, das James wieder Trainierte. --- --- „Hier sind sie kürzer, als die in der großen Halle.“, er legte den Kopf schief und zog sich aus dem Becken, „Was hältst du von sieben Bahnen?“ Als Jack nickte, trat er an ein kleines Regal und nahm einen Wecker hinaus, „Du glaubst wirklich, dass du mich besiegen wirst? Ich bin immerhin vier mal Landesmeister geworden. Ich stelle ihn auf zwei Minuten, reicht dir das, um dich auf eine Niederlage vorzubereiten?“ Er stand nun auf einem der Startblöcke und streckte sich, während er darauf wartete, dass Jack in Startposition ging. Als der Wecker klingelte, sprang er, ohne sich um Jack zu kümmern in das Wasser und schwamm eine Bahn nach der anderen. Wie weit Jack entfernt oder wie nahe er war, wusste er nicht, es interessierte ihn auch nicht wirklich, er wollte gewinnen. Ganz wie früher war James vollkommen im Wettkampffieber und er wollte, selbst wenn es sich bei seinem Gegner um Jack handeln mochte, um jeden Preis gewinnen. Schließlich schlug er endlich an und warf einen Blick auf die andere Bahn, wo Jack in diesem Moment gerade an den Rand anschlug. Für einen Moment schwieg er, um zu Atem zu kommen und es auch Jack zu erlauben, dann grinste er fröhlich, „Dieses Mal ist es eindeutig, oder?“ Er kam zu Jack hinüber und stahl sich einen Kuss, bevor er Jack seine Siegesprämie ins Ohr flüsterte, „Ich darf dich heute Nacht wieder abholen und du schläfst hier.“ Dabei würde James nun wirklich nicht mit sich reden lassen, Jack hatte sich ja darauf eingelassen und somit musste er nun damit leben. Der Referendar verzichtete dieses Mal darauf sich aus dem Becken zu stemmen, er nahm lieber gleich die Leiter und bewegte den Arm vorsichtig, um zu testen, wie genau das Schultergelenk dieses Mal weh tat, bevor er sich ein Handtuch um die Hüfte band und Jack zusah, wie er das Becken wesentlich eleganter verließ, als er zuvor, „Na, Hunger, Captain?“ Er würde in die Küche gehen und das Essen vorbereiten, während er Jack duschen lassen würde. Allerdings hielt er ihn nun noch auf, „Nur, um meine Neugier zu stillen…Was wäre deine Siegesprämie gewesen, wenn du gewonnen hättest?“ --- --- Jack grummelte als er verloren hatte. „Das ist unfair, du hättest mich wenigstens gewinnen lassen können mein Süßer“ „Aber gut, wenn es diese Gewinnbedingung sind dann kann ich damit leben“ er lächelte „Danke das ich hier bei dir bleiben darf, James“ er lächelte sanft und kuschelte sich an den anderen. „Hunger habe ich nach so etwas immer, das solltest du doch langsam wissen. Ich gebe dem nur nicht immer nach.“ er kicherte leicht und streckte sich dann zu James Ohr „Ich hätte mir gewünscht das wir heute Abend zusammen Duschen wenn ich von der Arbeit wieder komme“ er lächelte sanft „Nun muss ich aber wohl warten bis du dir das wünscht, so wie es aussieht“ er kicherte und zwinkerte leicht. Dann folgte er James allerdings nach oben. Duschen wollte er noch nicht, das würde er nach der Arbeit tun. Da hatte er es wohl eindeutig nötiger, würde er doch dann wieder nach Rauch riechen und das wollte er James nachts wirklich nicht an tun. „Was hast du den alles schönes auf die Pizza getan?“ Nun lugte er über James Schulter in den Ofen, bevor er anfing den Tisch zu decken. „Ich habe heute Nacht um zwölf aus, nur das du bescheid weißt“ er lächelte sanft und setzte sich dann auf einen der Stühle. --- --- „Ich kann ebenso wenig zurückstecken, wie du, Captain. Wenn ich schwimme, dann will ich gewinnen. Genau wie du.“, er kam für einen kurzen Kuss zu sich, bevor er dann die Pizza aus dem Ofen holte, „Du solltest aber wirklich mehr essen, Jack. Nimm mich da bloß nicht als Vorbild. Ich bin da nun wirklich nicht die Norm, guck dir bei mir nichts ab.“ Das heiße Backblech wurde nun vor Jack auf den Tisch gestellt und der Referendar deutete darauf, „Wir hätten hier Salami, Champignons, Schinken, Mais, Tomate, Paprika und Peperoni, schön scharf, gerade das richtige für dich, Kleiner.“ Auf Jacks Teller landete ein besonders großes Stück und James grinste breit, als er den zweifelnden Blick des Jüngeren, den er ihm zuwarf, sah, „Nun guck doch nicht so, du musst ja noch um einiges wachsen, Kleiner. Ich bin eindeutig groß genug, meinst du nicht?“ Er selber nahm sich nun ein kleineres Stück und versorgte denn auch noch den Hund, bevor er auch sich auch hinsetzte und nach dem ganzen Tag hungrig aß. Lange konnten sie sich nicht aufhalten, Jack musste zur Arbeit und so beeilten sie sich mit dem Essen und bald darauf zog James wieder, mit den schon bekannten Schwierigkeiten, einhändig das vertraute Lederoutfit an, bevor er Jack schließlich den Helm zuwarf, „Deine Wunschdusche bekommst du später. Ich hole dich ab.“ --- --- „Ich esse doch genug mein süßer“ er lächelte sanft und sah dann die Pizza an „Findest du mich nicht scharf genug oder was möchtest du mir damit sagen?“ er schob gespielt schmollig die Unterlippe nach vorn. „Ich dachte ich würde dir genügen“ Er konnte diesen gespielten Ärger nicht lange aufrechterhallten bevor er kicherte und nach der Pizza griff und hinein biss. „Weißt du das ich es wirklich mag wie du mich verwöhnst?“ Jack lächelte schüchtern „Das bin ich gar nicht gewöhnt“ schließlich hatte er sich sonst immer um sich selbst kümmern müssen. „Und noch besser ist das du ein wirklich fantastischer Koch bist“ der nächste Bissen der Pizza wurde genommen. Beeilen mussten sie sich ja leider wirklich, aber er könnte wenigstens noch die Fahrt genießen bevor er sich in die Arbeit stürzen würde und jetzt könnte er erst mal James beim umziehen bespannern, so entging ihm auch nicht das James Schulter wieder zu schmerzen begann. „Deine Schulter Schmerz wieder, oder?“ Nun klang er besorgt und strich ihm sanft über die Schulter „Ich werde dich heute Abend wieder massieren, dann wird es ja hoffentlich besser werden.“ er lächelte schüchtern bevor er doch hinter James auf das Motorrad stieg und sich anschmiegte. Diesmal schlang er sogar die Arme um James Hüfte und strich ihm leicht über die Brust und den Bauch während sie den Weg zur Bar zurück legten. --- --- „Danke James das du mich gefahren hast“ er zog sich den Helm vom Kopf und schenkte dem anderen dann ein sanftes lächeln. „Wir sehen uns heute Abend, schlaf am besten noch etwas, deine Nacht gestern war kurz.“ nun löste er sich von ihm und ging dann in die Bar um zu Arbeiten. Wie die letzten Tage auch ging ihm die Arbeit leicht von der Hand und die Zeit bis Mitternacht verging wie im Flug. Pünktlich stand Jack dann auch draußen und sah sich suchend nach James und dessen Motorrad um. --- --- „Sie schmerzt nur etwas, Belastung.“, er schloss den Reißverschluss der Kombi endgültig und schmunzelte, „Mach dir keine Sorgen darum. Ich bin einfach viel zu lange aus dem Training raus gewesen und ich sollte mich nicht mit…dem Team-Captain der Spatzen messen, ich kann nur verlieren.“ Jack bekam einen Kuss, bevor er ihn schließlich gehen ließ und wieder nach Hause fuhr. Er würde nicht schlafen, er würde noch einiges für die Schule erledigen und auch sein eigenes Training durfte ja nicht vernachlässigt werden. Er hatte, als Jack sein Training gehabt hatte, ja nur wenige Hilfestellungen gegeben und sein eigener Bewegungsdrang meldete sich schließlich, als er einige Stunden am Schreibtisch gesessen und versucht hatte Unterricht für die nächste Woche zu planen. Erst im Wasser fühlte er sich wieder wohl und James schwamm zufrieden, bis sein Wecker ihm schließlich meldete, dass es an der Zeit wäre den Spatzen abzuholen. Er beeilte sich auch extra und fuhr so pünktlich vor der Bar vor. --- --- Zuhause angekommen löste James sein Versprechen ein und zog den Jüngeren direkt ins Badezimmer. Noch traute er sich nicht den anderen auszuziehen, somit ließ er ihn nun los und machte sich daran die Reißverschlüsse seiner Lederkombination zu öffnen. Er war noch immer etwas durch seine Schulter behindert, aber es kümmerte ihn nicht und schließlich stand er nackt mit dem Rücken zu Jack. Er errötete, als er sich schließlich umdrehte und Jack betrachtete. Dabei blieb sein Blick an seinem Schienbein hängen und er runzelte die Stirn, „Was ist da passiert?“ James strich behutsam über die Stelle und sah dann zu ihm auf. --- --- Jack zog sich ebenfalls aus und errötete leicht als er James Blick auf sich spürte. „Ich...“ er errötete weiter als James vor ihm kniete „Ich hab mich am Motorrad gestoßen, ist wirklich nicht schlimm. Nur ein Kratzer“ er lächelte etwas und zog James dann auf die Beine. „Mach dir keine Sorge mein Süßer.“ Er zog James nun unter die Dusche und stellte das Wasser an „Danke das du mir den Wunsch erfüllst.“ er lehnte sich nun schüchtern an James und war immer noch leicht rot um die Nase. So sehr er James liebte, es war ihm doch wirklich noch etwas peinlich so nackt mit James unter der Dusche zu stehen. Nach einiger Zeit fing er dann aber an sanft James’ Schulter zu massieren. „Auch wenn es am Training liegt mein Süßer solltest du dir doch helfen lassen“ er lächelte wieder schüchtern und machte weiter, musste sich dazu aber etwas strecken, da James ja immer noch deutlich größer als er selbst war. „Darf ich dir nachher auch die Haare waschen?“ er sah James dabei nicht in die Augen, das war nun wirklich peinlich. --- --- „Da kann man nichts machen, es wird sich…wieder einrenken.“, er strich wieder sanft über die Schramme und folgte Jack dann auch unter die Dusche. Unter dem warmen Wasserstrahl zog er den Jüngeren an sich und schnurrte zufrieden, als Jack nach einigen Minuten damit begann die schmerzende Schulter zu massieren, „Du darfst alles was du willst, Captain.“ Und er beugte sich auch leicht nach unten, damit der andere bessere Chancen hatte. Allerdings revanchierte er sich vorher und begann, wenn auch nur zögerlich, Duschgel auf dem Körper des Schülers zu verteilen. Schmunzelnd beobachtete er das Mienenspiel des Kleineren, das ihm überdeutlich verriet, wann er eine besonders empfindliche Stelle berührte, oder wo es Jack unangenehm war. James ahnte zum Glück, wo die Grenze war und blieb immer oberhalb der Gürtellinie, um ihn nicht zu bedrängen oder ihm Unwohlsein zu bereiten, „Morgen musst du wohl nach Hause, oder?“ Er klang nicht wirklich begeistert, aber sie konnten es sich eben nicht leisten aufzufliegen, würde das zumindest für James doch das Ende von allem bedeuten. „Ich glaube, nun bist du sauber.“, er bekam wieder einen Klapps auf den Hintern, bevor James die Dusche verließ und für Jack ein Handtuch bereithielt, „Willst du noch eine Kleinigkeit zu essen haben, oder gleich ins Bett?“ Ihm war es egal, er war noch nicht müde und würde wohl auch noch etwas arbeiten, wenn Jack im Bett lag. Die Arbeit musste ja getan werden und auch Teddy müsste zumindest für einige Minuten noch in den Garten, damit sie wenigstens am Sonntag würden ausschlafen können. --- --- Teddy machte ihm da einen Strich durch die Rechnung. Der Hund wollte endlich wieder einmal Zeit mit seinem Herrchen verbringen und sprang so frühmorgens mit einem vollgesabberten Ball aufs Bett und ließ ihn direkt auf James fallen. Der Referendar hatte, mit Jack im Arm, tief und fest geschlafen und schreckte nun hoch und schob den Hund beiseite damit er sich aufsetzen konnte, ohne Jack zu wecken. James seufzte, deckte Jack aber noch richtig zu und zog sich, bevor er Teddy in den Garten folgte, auch noch eine Trainingshose über. Im Garten tollten Hund und Herrchen denn, wie früher so oft durch das Gras. --- --- Jack wusch dem anderen zärtlich die Haare und strich ihm dabei auch immer weiter sanft durch die Haare. Auch nachdem der Schaum schon wieder aus James Haaren war hatte er seine Finger noch in selbigen. Als James anfing ihn sanft zu waschen errötete er erst weiter bevor er sich gegen die Hände von James drückte und leise vor sich hin schnurrte. „Kann es sein, dass du meinen Hintern magst? Und gibst du mir deshalb immer einen Klaps?“ er kicherte bevor er ebenfalls aus der Dusche stieg und sich in James Arme und damit auch in das Handtuch schmiegte. „Ich sollte morgen wieder zu meinem Vater gehen, ja. Aber vorher will ich auf jeden Fall noch mit dir Frühstücken“ er kuschelte sich noch näher an James bevor sie dann im Bett landeten. „Lass uns morgen ausschlafen, ich will einfach mal in deinen Armen aufwachen. Nicht geweckt von einem Wecker oder so etwas sondern einfach gemütlich aufwachen.“ er stahl sich wieder einen Kuss bevor er sich in das Bett kuschelte. Er ließ James aber noch Arbeiten ohne zu murren, da er ihn davon ja lange genug abgehalten hatte. --- --- Am nächsten Morgen wachte Jack alleine auf. Wieder einmal. Nun stand er aber auf und machte sich verschlafen auf die Suche nach seinem Freund. Diesen fand er dann auch im Garten. Zusammen mit Teddy. Er ließ die zwei nun wieder alleine um dann das frühstück vorzubereiten. Es waren noch einige Orangen vom Vortag übrig und so gäbe es auch heute etwas frischen Orangensaft. Und auch Brötchen wurden wieder geschmiert und auf einem Tablett platziert. Nun kam er wieder nach draußen und lächelte „Morgen, Großer! Frühstück ist fertig“ --- --- Das gemeinsame Wochenende wurde zu einem festen Ritual, Jack kam am Freitag Abend zu James und blieb bis Sonntag Nachmittag. Sie trainierten natürlich auch immer noch gemeinsam in James’ Pool, aber die Beiden nutzten die Zeit auch für einige kleinere Ausflüge und sie gingen auch mit Teddy zusammen Laufen. In der Woche gingen die beiden natürlich anders miteinander um, James wurde wieder zum Lehrer und Jack wieder zu seinem Schüler. Sie versuchten ihre schulischen Interaktionen so normal wie möglich zu halten, aber nach dem Schwimmtraining und nach dem Sportunterricht nutzten sie die kurzen Pausen immer wieder für ein paar kleine Küsse oder wenigstens ein paar gestohlene gemeinsame Minuten. James gewöhnte sich an diese zwei Leben, in der Schule war er der zurückhaltende Lehrer, aber am Wochenende war er der anschmiegsame große Kater, der auch mal mit seinem Hund und seinem Captain selbstvergessen durch den Garten tollte, aber auch immer versuchte Jack irgendwie zu verwöhnen. So auch an Jacks Geburtstag. James hatte es durch Anamaria erfahren, da diese auch James auf die Party einladen wollte, aber der Referendar hatte seufzend abgelehnt und daraufhingewiesen, dass es leider nicht erlaubt wäre. In Wirklichkeit plante er aber schon seit diesem Tag seine eigene Feier für Jack, wofür ja auch genug zu tun war. Die Geschenke waren schnell gefunden, Jack brauchte eine neue Tasche, zog die alte von James doch immer die Blicke auf sich. Das Schwimmteam kannte den Spitznamen des ehemaligen Profis und sie begannen ihnen langsam seltsame Blicke zuzuwerfen, was Jack aber hoffentlich noch verborgen blieb, belastete es James doch genug. Er wollte es ändern und vorbeugen und aus diesem Grund hatte er eine Tasche in den Teamfarben der Spatzen und mit Jacks eigenem Spitznamen anfertigen lassen. Das zweite Geschenk war persönlicher, James hatte, in einem Anfall von Nostalgie an einem einsamen Abend in der Woche seine alten Sachen hervorgeholt und dabei den ersten Meisterschaftsring wiedergefunden. Zwar würde dieser Ring Jack niemals passen, aber er hatte beim Juwelier eine Goldkette in Auftrag gegeben, auf die der Ring aufgefädelt werden sollte, so dass Jack ihn um den Hals tragen könnte. So würde der Ring auch nicht von jedem gesehen werden und niemand würde sich wundern, dass Jack einen Meisterschaftsring von seinem Trainer besaß… --- --- Die letzten Tage hatte James sich etwas rar gemacht, nicht weil er Jack nicht mehr wollte, aber er war einfach zu beschäftigt, um den kommenden Freitag, Jacks Geburtstag zu einem unvergesslichen Tag zu machen. Es gab so viel zu tun. Alles musste geplant werden. --- --- James wartete am Freitag Nachmittag, nach der Schule, an ihrem normalen Treffpunkt und hielt eine frischgekaufte rote Rose in der Hand. Auch, wenn sie sich in letzter Zeit nicht so häufig gesehen hatten, so hoffte er dass der andere an ihrer Tradition festhalten würde. Ansonsten wäre der Abend sehr einsam, hatte er doch sogar Teddy für diesen speziellen Abend zu Freunden, die er mittlerweile gewonnen hatte, gebracht hatte. Kapitel 52: ------------ Jack genoss die Wochenenden die er mit James verbringen durfte. Er konnte seine Zeit genießen und er wurde verwöhnt, was er fast am meisten genoss. Außerdem musste er in dieser Zeit nicht bei seinem Vater sein. Leider hatten sie beide in der letzten Woche wenig Zeit gehabt und so hatten sie sich neben dem Unterricht kaum sehen können. Nur die Treffen im offiziellen Training waren ihnen geblieben. Umso mehr freute er sich auf das Ende des Unterrichts. Hieß das doch, dass er wieder sein Wochenende bei James verbringen durfte. Seinen 18. Geburtstag sogar. Aber das hatte er James nicht gesagt. Er wollte das Wochenende so verbringen wie die anderen auch. Einfach genießen und verwöhnt werden. Keine große Feier. Und vor allem wollte er nicht, dass James sich unnötig umstände wegen ihm machte. Umstände hatten sich schon Anamaria und sein Team gemacht als sie, völlig elanvoll, eine Geburtstagsfeier plante. Eigentlich wollte er eine solche Feier gar nicht. Er wollte eigentlich nur seine Zeit mit James verbringen. Aber er hatte es ihnen einfach nicht ausreden können und somit müsste er James doch alleine lassen. Sie hatten sich doch auch solche Mühe mit der Planung gegeben. Jetzt wollte er aber erst mal zu James gehen. Er rannte förmlich in die kleine Seitengasse in der er sich Freitags immer mit James traf, damit dieser ihn mit zu sich nach hause nehmen konnte. „James“ er strahlte ihn an und schlang die Arme um ihn, die Rose war noch gar nicht bemerkten worden, sondern er genoss einfach James Nähe. „Hab dich vermisst mein Großer“ er schnurrte genüsslich und stahl sich nun zu aller erst einen Kuss. Dann wurde die Rose bemerkt „Was möchtest du den mit der Rose James?“ er sah ihn nun fragend an, bis James ihm die Rose reichte „Für mich? Das hättest du nicht tun müssen“ er lächelte und nahm die Rose entgegen. „Wer hat dir verraten das ich heute Geburtstag habe? Sag bloß Anamaria hat gepetzt. Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen.“ er lächelte leicht. „Ich hoffe du hast dir nicht zu viel Mühe gemacht, ich bin schon Glücklich wenn ich einfach bei dir sein darf. Das ist doch wirklich Geschenk genug“ --- --- Nach einiger Zeit waren sie doch noch zu James gefahren. Jack hielt die rote Rose während der Fahrt schützend an seine Brust. Sonst würde sie diese wohl nicht überleben. Allerdings durfte er dort angekommen nicht, wie sonst immer, direkt in James Haus vortreten. Stattdessen verband James ihm die Augen und führte ihn dann erst in das Haus. „Du hast dir also Mühe gemacht“ er lächelte leicht. Die Rose lag immer noch in seiner Hand und würde so mit auf die Reise gehen. --- --- „Ana sagte es mir.“, er schmunzelte und führte den jungen Mann denn in das Innere des Hauses, „Sie hat mich zu der Party eingeladen.“ Jack war hoffentlich klar, dass James hatte ‚Nein’ sagen müssen, da er sich damit strafbar machen würde. Im Moment interessierte es ihn aber nicht sonderlich womit er sich wie strafbar machen konnte, als er ihn durch die Wohnung nach unten in die kleine Schwimmhalle führte. Jack ahnte sicherlich schon, wohin es gehen sollte, hallten die Schritte doch nach, aber James hatte dennoch versucht den funktionalen Raum so romantisch wie möglich vorzubereiten. Auf der dunklen Wasseroberfläche schwammen Hunderte kleiner Kerzen und ihre Flammen bildeten die einzige Lichtquelle, die aber von den gekachelten Wänden zurückgeworfen wurden. Eine dicke Decke lag auf den weißen Kacheln und darauf standen ein gutgefüllter Picknickkorb, so wie ein großer Sektkübel. Die dazugehörigen Gläser warteten, ebenso wie ein großes, elegant eingewickeltes Päckchen auf dem zierlichen Beistelltischchen, im Schatten. Jack wurde nun aber vorsichtig an James Arm zu der weichen Decke geführt. James ließ sich, ohne Jack loszulassen, darauf nieder, zog den anderen aber auch sogleich hinunter auf seinen Schoss. Dort sicher platziert, bekam Jack noch einen letzten Kuss, bevor James ihm die Augenbinde wieder abnahm und sie achtlos fallen ließ, „Happy Birthday, Captain.“ Er stahl sich noch einen letzten Kuss, bevor er lächelnd zu dem Tischchen und so auch zu dem großen Päckchen deutete, „Willst du dein Geschenk denn gar nicht auspacken? Du bist doch sonst so neugierig. Oder bist du nun zu alt dazu? Hätte ich dir vielleicht lieber einen Gehwagen schenken sollen?“ Er sah schmunzelnd zu, wie der Jüngere kurz schnaubte, dann aber auch sofort aufsprang und zum Tisch lief. Jack umrundete das Geschenk und die strahlenden Augen ließen James’ Herz auch gleich viel schneller schlagen. Jack drehte sich kurz zu James um und schien noch ein einmal die Zustimmung des Referendars haben wollen, bevor Jack seine Aufmerksamkeit wirklich dem Geschenk zuwandt und das Papier hastig abriss. James beobachtete ihn lächelnd und hoffte wirklich, dass Jack sich über die Tasche freuen würde, das zweite Geschenk wollte er ihm allerdings dann doch etwas später geben. Nach dem obligatorischen Anstoßen und wenn der Abend etwas fortgeschritten wäre. Es war immerhin eine Liebeserklärung und bisher hatte er Jack die drei magischen Worte noch nicht sagen können. Etwas blockierte das, aber hoffentlich würde der Jüngere die Geste richtig interpretieren und seine Schlüsse daraus ziehen würde. James atmete tief durch, dann stand er aber auch erst einmal von der Decke auf und füllte den eisgekühlten Champagner in die bereitstehenden Gläser, „Du bist zwar eigentlich auch mit 18 noch zu jung für Alkohol, aber da du ja in Begleitung eines Erwachsenen bist, machen wir nun einmal eine Ausnahme.“ Er reichte dem Geburtstagskind eine der Sektflöten und stieß vorsichtig mit ihm an, „Herzlichen Glückwunsch, Jack. Ich hoffe, es gefällt dir?“ Nun konnte sich der andere ja mal in dem veränderten Raum umsehen. Kapitel 53: ------------ „Du wirst nicht kommen, habe ich recht? Du darfst es nicht.“ Jack machte sich da schon länger keine Illusionen mehr. Er wusste das sie sich nie zusammen in der Öffentlichkeit zeigen durften, aber es war in Ordnung. Solange er nur seine Wochenenden bei James verbringen durfte. Er vertraute James völlig und so war es für ihn auch nicht schlimm, das er ihm gerade, im wahrsten Sinne des Wortes, blind vertrauen musste. Außerdem wusste er in etwa wohin James ihn führte, war er diesen Weg doch schließlich schon sehr häufig entlanggegangen wenn er mit James zu seinem privaten Training gegangen war. Trotzdem gab er ein überraschtes Geräusch von sich, als James ihn auf seinen Schoß zog, kuschelte sich dann aber an ihn. „Du bist ein Spinner mein Großer“ er lächelte sanft „Jetzt musst du mir aber im Gegenzug auch verraten wann du Geburtstag hast, ich muss dich doch dann schließlich auch so verwöhnen. Und keine Widerworte“ Jack folgte dem Fingerzeig des anderen und entdeckte dann auch das Päckchen. „Für mich? So etwas großes. Du bist wirklich wahnsinnig“ trotzdem konnte er seine Neugierde aber nicht zügeln und riss das Papier neugierig auf. „Eine Tasche?“ er hob sie neugierig hoch und entdeckte dann die Signatur und die Zeichen eines Captains. „Du bist wirklich wahnsinnig, mein Süßer“ er sprang ihm nun auf den Schoß und kuschelte sich an ihn „Danke, Danke, Danke“ er küsste James nun zärtlich und schlang die Arme fester um ihn. „Du bist wirklich der Beste“ Er musste sich nun aber auch von James lösen, da dieser augenscheinlich aufstehen wollte. Er ließ dem anderen seinen Willen und besah sich die entgegengehaltene Sektflöte „Glaubst du wirklich du kannst das verantworten? Ich könnte mich betrinken und du musst dass dann meinen Eltern erklären.“ er kicherte leicht und nahm dann einen kleinen Schluck Sekt. „Der ist wirklich gut. Du verwöhnst mich zu sehr mein Süßer“ er lächelte glücklich „Es ist perfekt, alles ist perfekt so, wirklich James. Ich weiß gar nicht wie ich mich bei dir jemals bedanken soll. Ich kann dir doch gar nichts bieten“ er kuschelte sich nun an James. „Ich habe dich wirklich nicht verdient, du tust mir so viel gutes.“ Er genoss nun einfach die Nähe des anderen und nippte immer wieder am Sekt. --- --- Der Abend war inzwischen schon fortgeschrittener und Jack hielt sich an seinem Dritten Glas Sekt fest. Seine Wangen zierte inzwischen ein deutlicher Rotstich und er kuschelte sich die ganze zeit leicht kichernd an James. Jack vertrug keinen Alkohol. Er kannte sich zwar aus im Umgang mit Betrunkenen und konnte auch die verschiedensten Drinks mixen, aber er selbst trank eigentlich nie Alkohol. --- --- „Du spinnst ja wohl eher, Kleiner. Ich bin nicht wahnsinnig und mein Geburtstag bleibt, ebenso wie mein Alter mein persönliches kleines Geheimnis.“, James hatte sich zur Feier des Tages und, da er Jack einen wunderbaren Geburtstag bieten wollte, mit dem Trinken zurückgehalten und hielt nun zufrieden den etwas mehr als nur ein bisschen angetrunken wirkenden Jack auf dem Schoss, „Du reichst mir aber doch völlig, Captain. Du und unsere gemeinsame Zeit…Und natürlich auch unsere kleinen Wettkämpfe, weißt du?“ James schwamm noch immer sehr gerne gegen den Jüngeren, obwohl es ihm seine Schulter inzwischen recht schwer machte und er sich sehr anstrengen musste und jeden hart errungenen Sieg mit einer weiteren Dosis der Schmerztabletten feiern musste. Diese kleine Tradition war aber privat, vor dem Schwimmteam zeigten sie so etwas selten, ging James doch nur selten in das Wasser und zeigte nie was er eigentlich noch konnte und was das Training ihm gebracht hatte. Von dem Training wussten sie ja auch wieder nichts. Aber nun wollte er gerade nicht daran denken, sondern er tastete nach dem kleinen Schmuckkästchen in seiner Tasche und wartete lächelnd und Jack küssend die weiteren Geschehnisse ab. Er hoffte darauf, dass Jack den nächsten Schluck aus der Sektflöte nehmen würde und sich dann der geeignete Moment ergeben würde. Als der Moment sich ergab, nützte er ihn auch sofort aus und legte dem Jüngeren behutsam die zierliche Kette um den Hals und hauchte einen Kuss in den Nacken, bevor er den Verschluss befestigte, „So, nun aber. Du solltest austrinken, dann können wir ins Bett.“ Es war schließlich spät geworden und James wollte den anderen ja nicht überfordern, obwohl ihm gerade ein gemeinsames Bad in ihrem nur von sanftem Kerzenlicht erleuchteten Pool vor schwebte. Es wäre, da sie bisher nur gemeinsam geduscht hatten, ein neuer Schritt in ihrer Beziehung, aber James war sich nicht sicher, ob Jack schon so weit war. Und, selbst wenn, im Moment war der Team-Captain viel zu betrunken, um selber eine objektive Entscheidung treffen zu und am nächsten Morgen dazu stehen zu können. Er seufzte und hob Jack einfach auf seine Arme, um ihn dann in das Schlafzimmer zu tragen. Er zog ihn noch vorsichtig aus und breitete dann die Decke über ihn, bevor er sich selber auszog und zu ihm in das Bett kroch. James küsste ihn noch einmal und strich ihm die Haare aus dem Gesicht, „Ich liebe dich, Jack.“ Kapitel 54: ------------ „Es ist gemein, dass du es mir nicht verraten willst. Ich will dich auch glücklich machen und mit dir feiern. Ich will deinen Geburtstag mit dir feiern. “ er schmollte nun etwas und kuschelte sich aber trotzdem weiter an James, bevor er wieder einen Schluck von seinem Sekt nahm. „So, nun aber. Du solltest austrinken, dann können wir ins Bett.“ Jack stutzte als er das ungewohnte Gewicht und das kalte Metall an seinem Hals spürte. „Was ist das James? Du hast mir gerade etwas um den Hals gelegt oder?“ er griff nun fahrig nach der Kette und bekam den Ring zu fassen und versuchte ihn sich anzusehen. Was aber recht schwierig war, da die Kette dazu einfach zu kurz war. Irgendwann gab er dann auch auf und lehnte sich brummelnd an James „Will noch nicht schlafen gehen. Will weiter verwöhnt werden. Hab heute Geburtstag“ Jack kicherte leicht, wehrte sich aber nicht als er ins Bett gebracht wurde. Als James ihn auszog räkelte er sich genüsslich auf dem Bett. „Sag bloß ich bekomme noch ein Geschenk mein Süßer.“ er war wirklich angetrunken und wirklich albern. Darum fing er nun auch an, sein Short auszuziehen. „Du siehst mich doch gerne nackt oder“ Jack wollte gerade eigentlich keinen Sex, er war einfach nur jung, angetrunken und fröhlich. Wobei er auch wirklich nicht abgeneigt wäre, wenn James heute weiter gehen würde. Liebte er den anderen doch mehr als alles andere und er vertraute ihm auch völlig. Darum kuschelte er sich nun auch an James und lächelte glücklich. „Du hast das heute zum ersten mal gesagt.“ er stahl sich einen Kuss „Ich liebe dich auch, mein Großer, so sehr“ Jack schnurrte nun genüsslich und war bald darauf auch in James Armen eingeschlafen. --- --- Der nächste Morgen kam. Mit Sonne und Vogelzwitschern. Was allerdings fehlte war Teddy. Gestern war das Jack gar nicht aufgefallen, aber am Morgen würde er es wohl doch merken. Nun blinzelte er aber erst mal leicht und kuschelte sich, nackt wie er war noch näher an James und schmatzte dabei genüsslich vor sich hin. Er war Glücklich. Mehr als das sogar. So einen Geburtstag hätte er gerne viel viel öfter. Leider musste Jack nun wieder ein ganzes Jahr warten, bis er das wieder bekommen könnte. Das war natürlich schon fast etwas traurig, aber er könnte ja weiter bei James bleiben. Also würde er die Zeit bis zum nächsten Geburtstag gut überbrücken können. --- --- Jack war wieder eingeschlafen. Eng an James geschmiegt und seine Beine fest mit denen seines Lehrers verschlungen. So würde er auch gerne seinen gesamten Samstag verbringen. --- --- „Sieh es dir morgen an, Captain.“, er hielt ihn fest und drückte ihn wieder sanft nach unten, als Jack Anstalten machte, sich die Kette ansehen zu wollen. Es gelang ihm, den Kleineren wieder zu sich zu ziehen und James grummelte nur leise, strich aber seinem Kleinen dann doch lieber weiter durch das Haar. Er setzte die Streicheleinheiten fort und wartete mit einer Engelsgeduld darauf, dass sein Kleiner endlich einschlafen würde. Als von dem anderen dann schließlich nur noch ein leises Schnurren kam, schmunzelte er und schloss, nachdem er den Schüler näher zu sich gezogen hatte, auch endlich die Augen und war bald eingeschlafen. --- --- Es war eine wirklich entspannende Nacht und er brummte unzufrieden, als ihn am Samstag Morgen die Sonne ins Gesicht schien und ihn aufweckte. Eigentlich hatte er heute wesentlich länger schlafen wollen, immerhin hatte er Teddy ja gerade deswegen ausquartiert, aber scheinbar war es ihm auch an Jacks Geburtstag nicht vergönnt. Andererseits war er aber auch daran gewöhnt früh aufzustehen und so löste er sich vorsichtig von seinem Jack, um das Bett zu verlassen. --- --- Er begann leise in der Küche herumzuräumen und nach einiger Zeit konnte er dann aber auch schon, mit einem großen Tablett in den Händen zurück ins Schlafzimmer gehen und versuchen Jack aufzuwecken. Das Frühstück wurde dazu kurz abgestellt, dann beugte er sich über den Jüngeren und zog ihm umgehend die Decke weg, bevor er sich neben ihm auf die Bettkante setzte und ihn küsste, „Aufstehen, Jack. Frühstück.“ James ließ, auch als Jack trotz der plötzlichen Kälte nur brummelte und sich zusammenrollte, partout nicht aufwachen wollte, nicht locker. Er errötete, als er feststellte, dass der Jüngere nackt war, blieb aber dennoch neben ihm sitzen. James wollte den Moment trotz aller Befangenheit genießen, deshalb ignorierte er die Nacktheit so gut es ging und strich dann aber vorsichtig über die Wange des Schülers. Als Jack sich auch dann nicht rührte, strich er vorsichtig weiter über den Hals nach unten, bis er schließlich an den bekannten viel empfindlicheren Stellen des Kleineren angekommen war. Er war sich sicher, dass er ihn so aufwecken würde und falls er sich, Widererwarten irren würde, so würde James zu Plan B greifen und ihn einfach ganz gemein Wachkitzeln. --- --- James musste einige Minuten später doch Widererwarten zu Plan B greifen, was allerdings dann auch mit dem Verlust eines Frühstückes einherging, als die beiden schließlich lachend und übereinander kugelnd vom Bett fielen und einer von ihnen irgendwie mit dem Fuß gegen das Tablett stieß und sich Orangensaft, Spiegelei und einige andere, eigentlich sehr appetitliche Dinge über den sauberen Boden verteilte. James wurde übergangslos ernst und ließ den strampelnden Jack los, „Du solltest Duschen gehen, ich räume hier auf und mach denn noch mal Frühstück.“ Er kniete nun auf dem Boden und sammelte die Scherben ein. Kapitel 55: ------------ Jack grummelte nur leise als James gegangen war. Er fror so ganz ohne die Nähe des anderen und rollte sich deshalb unter der Decke in um dort weiter zu schlafen. --- --- Zum zweiten Mal an diesem Morgen wachte Jack auf. Oder eigentlich war es nur ein angenehmer Zustand des Halbwach seins. Er nahm die Berührungen von James deutlich wahr und räkelte sich deshalb auch bald genüsslich auf dem Bett während er sich noch näher an die streichelnde Hände drückte. Nur wirklich aufwachen, das wollte er immer noch nicht, dazu war der Zustand hier viel zu behaglich und die Streicheleinheiten waren viel zu angenehm.. Allerdings schien James nicht so viel davon zu halten diesen Zustand länger aufrecht zu erhalten. Nutzte er doch gerade sein wissen, das Jack an den Seiten äußerst empfindlich und mehr als kitzlig war, und fing an ihn zu Kitzeln. Nun schlug Jack augenblicklich die Augen auf und wand sich kichernd unter dem anderen „Ja~~mes, das ist gemein“ er lachte und versuchte sich aus den Fingern des anderen zu winden. Bei diesem Winden und Tollen geschah es wohl auch das sie beide, als großes Knäuel, vom Bett fielen und Jack mit dem Fuß auch noch das Tablett mit abräumte. „Ich gehe nicht Duschen, ich helfe dir“ er seufzte und sammelte die Scherben ein. „Tut mir leid, du hast dir bestimmt Mühe mit dem Frühstück gegeben. Ich gehe schnell einen Lappen holen“ und schon stand er auf und verschwand nach unten. Er hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, schließlich hatte James sich bestimmt mühe mit dem Frühstück gegeben und Jack hatte es mit einer einzigen Ungeschicklichkeit zerstört Bald darauf kam er schon wieder nach oben mit einem Putzeimer und einem Lappen. Allerdings kniete er sich nun erst mal und klaubte sich ein Stückchen Ei vom Boden um es zu essen „Aber lecker ist es immer noch, trotz Absturz“ er kicherte und wischte dann den Orangensaft gründlich vom Boden auf. --- --- Zu zweit hatten die beiden wirklich nicht lange gebraucht um das Malheur zu beseitigen und Jack stahl sich nun erst mal einen Kuss. „Wollen wir nicht zuerst gemeinsam Baden und dann machen wir noch ein Frühstück wenn du dann noch Hunger hast. Was hältst du davon?“ Jack lächelte sanft und stand nun erst mal wieder vom Boden auf und brachte die Putzsachen nach unten. Dabei war er immer noch nackt wie Gott ihn geschaffen hatte. „Ich lasse schon mal das Badewasser ein, magst du das Tablett so lange schon einmal runter bringen?“ er wartete das nicken ab bevor er ins Bad ging und dort die großzügige Wanne mit warmen Wasser und Badeschaum füllte. Als sich die Wanne gefüllt hatte ließ sich Jack in das Wasser sinken und genoss schnurrend die Wärme die davon ausging während er auf James wartete. Dabei spielte er auch mit dem, immer mehr werdenden Badeschaum und blies ihn kichernd durch das Badezimmer. Langsam dürfte James aber auch mal vorbei kommen. --- --- „Du solltest doch langsam wissen, dass ich doch nie frühstücke, Jack.“, er erwiderte den Kuss sanft und half dem Jüngeren denn auch beim Zusammenräumen und trug die kläglichen Reste dann in die Küche. Dort lehne er sich, an die Wand und schloss seufzend die Augen. James musste sich immer wieder vor Augen halten, dass der Jüngere gar nicht wissen konnte, was er damit bei ihm anrichten würde und deshalb musste er sich erst einmal etwas beruhigen, bevor er Jacks Vorschlag mit dem Bad zumindest überdenken könnte. Es war nicht wirklich eine positive Alternative, aber James war sich bewusst, dass er keine andere Wahl hatte, Jack würde niemals zulassen, dass er nicht mit ihm Baden würde und er könnte es ihm noch nicht einmal erklären. Der Referendar rieb sich die Nasenwurzel und versuchte sich gegen die Niedlichkeit seines Freundes zu wappnen, als er sich nun auf den Weg in das Bad machte. --- --- Jack lag wirklich schon in der Badewanne und zum Glück lag der größte Teil des Körpers wohl verbogen unter dem duftenden Schaum, der sich allerdings inzwischen auch schon über den Boden verteilte. James seufzte, als er beobachtete, wie der Jüngere mit dem Schaum spielte und kniete sich neben die Wanne und strich selber durch den Schaum und platzierte ihn auf der Nase des anderen, „Na, spielt das Kätzchen nun auch mit Schaum?“ So wirkliche Tendenzen zu baden hatte er zwar nicht, denn irgendwie schaffte er es nicht, Jack als etwas anderes zu sehen, als den Schüler. Es war zwar schrecklich, aber er musste einfach mit dem Widerstreit zwischen der Liebe und seiner Verantwortung fertig werden und versuchen, dass Jack davon nichts mitbekam. Es wurde von Tag zu Tag schwerer, aber Jacks Lächeln reichte meistens, um es wenigstens etwas länger vergessen zu machen. --- --- Leider war es auch sehr schwer für James seinem Freund einen Wunsch abzuschlagen. Und so ertappte er sich nach einer Weile wirklich dabei, wie er von Jack überzeugt wurde, doch auch in die Wanne zu steigen. Und, wie James das alte Schlaf-Shirt und die Hose abstreifte, bevor er wirklich zu Jack in die Wanne stieg. Sofort rutschte der andere zu ihm und James reagierte nun auch rein aus Reflex, indem er die Arme um ihn schlang und sein Kinn auf der Schulter des anderen platzierte, „Na, bist du nun zufrieden mit deinem ersten Morgen als Achtzehnjähriger, mein Süßer?“ Nach einer Weile strichen die Hände dann über die zuvor so malträtierten Seiten und er versuchte das Kitzeln von vorhin durch sanfte Streicheleinheiten wieder gut zu machen, bevor er schließlich nach Jacks Hand griff und ihre Finger miteinander verschränkte. Er hob die Hand vorsichtig zu seinen Lippen und hauchte kleine Küsse darauf, „Ich liebe dich, Jack…“ Allerdings würde er noch nicht weiter gehen, denn die Entscheidung über das ‚Wie weit’ lag noch immer ganz in Jacks Hand und James würde ihn zu nichts zwingen, schließlich war das hier eigentlich noch immer verboten und James machte sich, auch wenn er darüber immer noch nicht nachdenken wollte, strafbar, „Ich hoffe, dein Geburtstag hat dir gefallen?“ Kapitel 56: ------------ „Na, spielt das Kätzchen nun auch mit Schaum?“ Jack maunzte leicht und kicherte dann leicht „Muss das Kätzchen ja, sein Lieblingsspielzeug war ja nicht da“ er legte den Kopf nun auf dem Wannenrand ab und sah James neugierig beim ausziehen zu. So häufig hatte er ihn noch nicht nackt gesehen, sah man von den paar Malen ab wo sie gemeinsam geduscht hatten. So lag auch bald wieder ein leichter Rotschatten über seiner Nase, trotzdem wand er den Blick nicht ab, sondern genoss den nackten James. Jack lehnte bald an James warmen Oberkörper und genoss die Nähe des anderen. „Das hätten wir schon viel früher machen sollen, glaube ich. Ich könnte ewig hier sitzen bleiben“ er schnurrte und ließ eine Hand sanft über den Oberschenkel des Älteren wandern. Immer leicht auf und ab, aber mit genug abstand zu der Kritischen Zone. Er wollte James einfach auch etwas angenehme Gefühle zurück geben. Er wollte ihn so verwöhnen wie er immer verwöhnt wurde. „Mein Geburtstag war wunderschön. Dank dir“ er lächelte sanft „Ich weiß gar nicht wie ich so etwas verdient habe.“ er drehte sich nun in James Armen und legte dessen Hände auf die Kette. „Machst du sie mir ab, dann kann ich sie mir anschauen. Ich will endlich wissen, was du mir geschenkt hast“ er lächelte sanft und besah sich die Kette, nachdem James sie gelöst hatte neugierig. „Das ist ein Meisterschaftsring?!“ er drehte ihn nun zwischen den Fingern und musterte ihn weiter. „Dein Meisterschaftsring! Bist du Wahnsinnig?“ er hatte nun die Gravur mit James Namen entdeckt. „Du kannst mir doch nicht deinen Meisterschaftsring schenken, der ist viel zu Wertvoll“ er hatte sich nun völlig in James armen Gedreht und saß breitbeinig auf James Schoß. „Du bist ein Spinner, aber ich liebe dich dafür“ er kuschelte sich nun an die Brust des anderen und seufzte. „Womit habe ich dich nur verdient mein Süßer. So brav bin ich in meinem Leben doch gar nicht gewesen.“ er lächelte sanft und hauchte James nun Küsschen auf das Schlüsselbein. --- --- „Ich muss heute wohl noch einmal schnell nach Hause, die Sachen für die Party heute Abend holen.“ er hatte nach einiger Zeit mit den Liebkosungen aufgehört und das Gespräch wieder aufgenommen „Es tut mir leid das du nicht mitkommen kannst, ich verspreche dir aber ich werde brav bleiben“ er lächelte sanft und strich ihm nun sanft über die Wange und fuhr auch die Gesichtskonturen des anderen nach. „Ich versuche auch nicht so Spät zurück zu kommen, damit wir noch Zeit füreinander haben“ er hauchte ihm nun Küsschen auf die Wangen und die Nasenspitze. --- --- Etwa eine halbe Stunde später waren sie dann auch aus der Wanne gestiegen und Jack hatte sich abgetrocknet bevor er, zusammen mit dem nun ebenfalls trockenen, James in die Küche gegangen war um nun die zweite Version ihres Frühstücks zu machen. Das Überlebte zum Glück auch und so saßen sie bald am Küchentisch und konnten sich die Leckereien schmecken lassen. „Wo ist Teddy eigentlich? Ich habe ihn schon lange nicht gesehen.“ --- --- James keuchte auf, als die Hand so über seinen Oberschenkel strich und er schloss die Augen, um sich auf eine andere Sache zu konzentrieren. Jack war sich, dessen war James sich nun sicher, gar nicht bewusst, was er damit anrichtete und James seufzte gequält, hielt aber brav still und entspannte sich nach einer ganzen Zeit auch wieder. „Ich bin verrückt nach dir.“, James war dankbar, als Jack das Thema wechselte und schmunzelte leicht, als er die Überraschung in der Stimme des Jüngeren hörte, „Und, ich kann den Ring doch nur dir schenken, wer sonst hätte ihn verdient?“ Er ließ die dünne Kette durch die Finger gleiten, bevor er Jack den Ring dann aber auch wieder umlegte, „Es ist aber nur ein Ring, ein paar Gramm Gold, nichts Wichtiges und…bald hast du deinen eigenen, da bin ich sicher.“ Er traute ihm vieles zu und schloss nun die Kette, und küsste ihn sanft, „Und, ich habe noch drei weitere davon…“ Das meinte er nun aber nicht wirklich ernst. --- --- Die Aufsichten auf die abendliche Trennung machte ihn nicht wirklich glücklich, trotzdem rührte er nachdenklich in seinem Kaffee und betrachtete den zufriedenen Jugendlichen ihm gegenüber. Als er ihn ansprach, schreckte er aus seinen Gedanken auf und stutzte kurz, „Teddy? Er ist bei einigen Freunden, er sollte uns nicht stören. Ich hole ihn nachher wieder ab, keine Angst.“ Er würde seinen Hund niemals einsperren, „Wenn du weg bist, werde ich arbeiten, Captain. Mach dir keine Gedanken darüber, genieß du lieber deine Party, Ana und die anderen haben sich solche Mühe gegeben.“ Er war ja immerhin halbwegs eingeweiht und hatte auch etwas mitgeholfen. James sprach aber schon wieder mit der Luft, denn Jack war inzwischen aufgesprungen und fröhlich aus der Küche verschwunden. James lauschte den Schritten und stellte schließlich fest, dass der Jüngere wohl in den Flur gelaufen war. Als Jack nach einigen Sekunden dann wieder an der Tür vorbeilief, sah James aus den Augenwinkeln etwas Blaues und identifizierte es dann als seine Tasche. Aber, er kümmerte sich nicht weiter darum, sondern begann die Reste des Frühstücks abzuwaschen und wegzuräumen. Wenn Jack ihn brauchen würde, dann würde er rufen, da war er sich sicher. --- Kapitel 57: ------------ „Du hast ihn nur für mich weggegeben? Wird er da nicht böse?“ schließlich schmollte der Dalmatiner häufiger wenn es nicht nach seinem Willen ging. „Du solltest ihm heute einen besonderen leckerbissen geben. Damit er sich wieder versöhnt und nicht böse auf dich ist“ er stahl sich noch einen Kuss bevor er dann loslief. Ihm war gerade eingefallen, dass er noch seine Sporttasche umpacken musste und so eilte er in den Flur, wo sie am Abend seine Schwimmtasche abgestellt hatten. Die Tasche wurde geschultert bevor er mit ihr nach oben in James Schlafzimmer lief, wo sich seine neue Tasche befand. Bald schon kniete er auf dem Boden und räumte die Sachen von James alter Tasche in seine neue. Die Handtücher wurden sogar ordnungsgemäß aufgehängt um sie trocknen zu lassen und der Rest wurde umgeräumt. Dabei fiel ihm auch ein Schlüssel in die Hand mit einem kleinen Spatzenförmigen Anhänger. Er stutze. Der Schlüssel war ihm bisher nicht aufgefallen, hatte er doch auch nicht mitbekommen, das James ihm diesen in die Tasche geräumt hatte. Darum hatte er nun auch ein schlechtes Gewissen. Dachte er doch, James hätte den Schlüssel nur in der Tasche vergessen. So kam er nun auch geknickt nach unten. „James?“ er ließ den Blick sinken und hielt ihm nun, mit geröteten Wangen den Schlüssel hin „Ich befürchte der war noch in deiner Tasche, tut mir leid, ich wollte nicht dass du ihn suchen musst. Wirklich.“ Auf die Idee, das James ihm den Schlüssel hatte zukommen lassen, war er gar nicht gekommen. „Ich hoffe, das waren keine wichtige Schlüssel“ er klang deutlich geknickt und drückte James den Schlüssel nun in die Hand. --- --- James hatte sich nicht mehr um Jacks Tun gekümmert, sondern weiter für die Ordnung in seiner Küche und auch in seinem Schlafzimmer gesorgt. Er war ziemlich überrascht, als Jack mit roten Wangen vor ihm stand und ihm etwas entgegenhielt. Es dauerte einen Moment, indem James den geknickten Jack, der vor ihm stand und ihm den Haustürschlüssel entgegenhielt, etwas irritiert ansah und blinzelte, „Jack. Diese Schlüssel sind sehr wichtig. Es sind Schlüssel zu diesem Haus.“ Er klang nun, als er aufstand und sich vor Jack aufbaute, um auf ihn hinunterzusehen ernst. Er schüttelte auch tadelnd den Kopf, als er den Schlüssel, den er Jack nun aus der Hand nahm, ansah, „Also wirklich, Sparrow. Das ist eine absolute Unverschämtheit, wie lange sind die wohl schon in dieser Tasche…Die Tasche, die ich erst für dich wieder hervorgeholt habe und die ich seit über einem Jahr nicht mehr benutzt habe…“ Ein leichtes Schmunzeln hatte sich nun sowohl in seine Stimme, als auch auf seine Lippen geschlichen, als Jack unter der Standpauke immer kleiner wurde und den Kopf nun gesenkt hielt. James griff behutsam nach Jacks Hand und legte den Schlüssel dort hinein. Jacks Hand wurde dann auch behutsam um den Schlüssel gelegt und James schüttelte amüsiert den Kopf, während er über die Hand strich„Und ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich damit zu weit gegangen wäre.“ Er kicherte nun fröhlich und zog den immer noch verständnislosen Jack auf seinen Schoss und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, „Jack. Ich habe diesen Schlüssel vor Wochen in deine Tasche geschmuggelt. Damit. Du. Ihn. Benutzt.“ James schüttelte amüsiert den Kopf und erklärte Jack in aller Ruhe, was es mit diesem Schlüssel auf sich hatte, „Oh Jack, ich wollte, dass du immer hier herkommen kannst. Auch, wenn ich mal nicht da bin, du solltest einfach niemals vor verschlossenen Türen stehen…Aber, ich war mir nicht sicher, ob du das wirklich willst, oder ob du es falsch verstehen würdest.“ Nun errötete er, und hoffte dass Jack nicht genau verstehen würde, was genau er wie hatte falsch verstehen sollen, aber er strich sanft über die Hand mit dem Schlüssel, „Nimm ihn heute Abend mit, Jack. Und komm zurück, wann immer du willst.“ Im Notfall konnte er ihn auch abholen, wenn Jack wollte, aber nun war er erst einmal spät dran, wie James seinem Freund nun ins Ohr flüsterte. So kam James nun in den Genuss zu lachen und zusehen zu dürfen, wie aus dem geknickten Häufchen Elend wieder en hyperaktiver Spatz, der eiligst alles zusammenraffte, was er brauchte, wurde. James verabschiedete sich wenig später mit einem Kuss und holte dann auch seinen Hund von seinem Freund ab. Der Dalmatiner war wirklich beleidigt, aber nach einigen Stunden Herumgetolle im Garten und einigen Leckerlis und Streicheleinheiten waren die beiden wieder ein Herz und eine Seele und saßen gemeinsam im Arbeitszimmer. Nun ja, eigentlich saß nur James an seinem Schreibtisch, während der Hund zu seinen Füßen lag und immer mal wieder müde gähnte. Ab und an streichelte James den Hund geistesabwesend und versuchte unterdessen den Unterricht für die nächste Zeit zu planen. Allerdings stellte er, nach einem Blick auf den Kalender fest, dass der Schwimmverband den Spatzen und anderen Nachwuchsmannschaften ein Trainingslager angeboten gehabt hatte, dass die Schule wohl auch angenommen hatte. Er würde in der nächsten Woche also nicht unterrichten, sondern er würde beinahe eine ganze Woche mit den Spatzen verbringen können. Beinahe alleine mit Jack… Kapitel 58: ------------ Jack hatte sich ja schon gedacht, dass der Schlüssel wichtig war. Trotzdem hätte er nicht damit gerechnet das James ihn so zusammen Stauchen würde. Deshalb sanken seine Schultern auch noch etwas zusammen, bevor James leise kicherte. Das verstand Jack ja nun überhaupt nicht. Auch warum James ihm den Schlüssel nun wieder in die Hand drückte war ihm nicht wirklich klar. „Und ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich damit zu weit gegangen wäre.“ zu weit gegangen? Nun war Jack gänzlich verwirrt. Zum Glück klärte James das ganze nun auf und Jack sah ihn dabei aus großen Augen an „Du willst wirklich das ich einfach so in deine Wohnung kann? Auch wenn du nicht da bist?“ Der Schlüssel wurde nun an Jacks Brust gezogen. „Wie könnte ich das falsch Verstehen? Dieses Zeichen der Liebe“ er hauchte es nur, strahlte nun aber förmlich. Dieser Zustand hielt genau bis er von James auf sein Zeitproblem ansprach. Dann sprang er von dem Schoß seines Schatzes und eilte nach oben wo er sich umzog. --- --- Zum Glück hatte er sich schon überlegt was er alles anziehen wollte und so kam Jack kurze Zeit später auch in einem Muskelshirt und in einer engen zerrissenen Jeans wieder. „Wir sehen uns heute Nacht James. Tut mir wirklich leid das du nicht mit kannst, ehrlich.“ James bekam noch einen sanften Abschiedskuss auf die Lippen gehaucht bevor Jack sich auf den Weg zur Party machte. Zum Glück war Anamarias Wohnung, wo die Feier stattfinden würde, nicht allzu weit weg von James Haus und er war auch schon nach 20 Minuten dort angekommen. --- --- Der große Teil seines Teams war schon anwesend gewesen als Jack das Haus von Anamarias Eltern betrat. Und es gab ein großes Tamtam und Gratulieren als der Captain dazu kam. Wollten doch am liebsten alle Gleichzeitig gratulieren und Jack beglückwünschen. Dazu waren sie zwar am Freitag bereits gekommen, aber jetzt war es eben etwas anderes, den jetzt würde Jack auch das Geschenk seiner Schwimmmannschaft bekommen. Was sie ihm schenken wollten hatte er, trotz ausdauerndem Fragen und Nerven nicht herausbekommen können und so war er wirklich schon gespannt. Aber Anamaria ließ sich noch Zeit mit der Geschenksübergabe, zuallererst gab es für jeden Anwesenden ein Glas Sekt zum Anstoßen und Jack musste auch wirklich mit jedem Anstoßen bevor er sein Geschenk endlich bekommen würde. Dafür riss er das Papier regelrecht von dem kleinen Päckchen bis endlich ein kleines Handy zum Vorschein kam. „Ihr seid wirklich Wahnsinnig“ er strahlte in die Runde, hatte er sich doch bisher einfach kein Handy leisten können „Ich hab euch doch gesagt ihr sollt mir nicht so etwas teures Schenken.“ Trotzdem freute sich Jack sichtlich über das kleine, technische Gerät und bedanke sich nun auch noch mal Überschwänglich bei jedem einzelnen. Dann starte die Feier aber richtig und die jungen Leute konnten ihren Spaß haben. --- --- Es war doch um einiges später geworden als Jack eigentlich vor gehabt hatte. Als er Anamarias Haus verlassen hatte, war es gerade vier Uhr morgens gewesen, das hieß er kam zwanzig nach vier bei James an. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, war das gesamte Haus bereits dunkel, was wohl bedeutete das James schlief. So nutze er nun wirklich das erste mal den von James bekommen Schlüssel und schlich dann leise durch das Haus und Richtung Schlafzimmer. Er wollte James auf gar keinen Fall wecken und zog sich aus diesem Grund auch im Bad aus bevor er leise ins Schlafzimmer ging und sich einfach zu James unter die Decke kuschelte. --- --- Sich zu James unter die Decke kuscheln wollte, so müsste der Satz richtig heißen. Der Konjunktiv war in diesem Fall notwendig, denn der junge Referendar befand sich gar nicht in seinem Bett. --- --- Er hatte lange gearbeitet. Die Trainingspläne für die Spatzen, die Vorbereitungen für den Unterricht und einige andere Sachen hatte er fertigbekommen und danach hatte er noch einige Zeit nachdenklich vor sich hinstarrend am Tisch gesessen und hatte über sein Leben nachgedacht. Sein Leben mit Jack. Sein Leben zwischen Jack und seinem Beruf. Eine sehr anstrengende Gradwanderung. Die er aber gerne tat. Für Jack. Irgendwann hatte James sich seufzend erhoben und war noch einmal mit dem großen Hund spazieren gegangen, bevor er schließlich ganz dekadent auf der Couch geendet hatte. Teddy hatte ihm, wie ja eigentlich immer, auch hier Gesellschaft geleistet. Der Kopf des Tieres hatte, wie sonst immer der von Jack, auf seinem Schoss gelegen und er war von seinem Herrchen die ganze Zeit über liebevoll gekrault worden, während sie sich irgendeinen langweilen Spielfilm ansahen, von dem sie nichts mitbekamen. --- --- Gegen zwei Uhr hatten die zwei sich dann aber doch ins Schlafzimmer zurückgezogen und James hatte wirklich versucht zu schlafen. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt stundenlang an die Decke zu starren aber das große Bett war ihm kalt und leer vorgekommen und auch nach einigen, endlos erscheinenden Stunden des Herumwälzens zeigte sich noch immer kein lang ersehntes Anzeichen von Müdigkeit. Jacks Outfit. Was, wenn er doch einen anderen finden würde? Oder schon gefunden hätte? Wenn er nie wieder zurückkommen würde? James war einerseits vollkommen klar, wie lächerlich diese Gedanken waren, aber ihm fehlte Jack, wie er nun überrascht feststellen musste, als der junge Mann erneut vorsichtig seine Hand langsam tastend über Jacks Bettseite wandern ließ. Jacks Seite? James hatte schmunzeln müssen, es hatte gar nicht lange gedauert, bis der junge Mann wirklich ein Teil des Haushaltes geworden war. Auch, wenn es in der Woche einfach nicht ging, so bildeten die zwei Männer und der Hund zumindest an den Wochenende eine kleine Familie. Eine seltsame Familie, wie James kichernd zugeben hatte müssen, aber sie hielten dennoch zusammen… Machte das nicht auch eine Familie aus? Solche und ähnliche Gedanken quälten den Referendar und ließen nicht zu, dass er endlich die Ruhe finden würde, um einschlafen zu können. Als sich daran auch einige Stunden später noch immer nichts geändert hatte, gab sich James schließlich doch noch geschlagen. Seufzend hatte er schließlich doch das Bett verlassen, nur um sich denn an seinen Lieblingsplatz, sein privates Schwimmbad, zurückzuziehen. Es gab keine bessere Methode, um Jack zu vergessen und gleichzeitig auch endlich müde genug zu werden, als eine Bahn nach der andere zu schwimmen. Er hatte noch nicht einmal Licht eingeschaltet, sondern schwamm im angenehmen Halbdunkel unermüdlich weiter. Inzwischen hatte James auch schon längst die Zeit vergessen und auch sein Zeitgefühl verloren. Selbst der große Dalmatiner, der seinen Herren natürlich auch hierher treu begleitet hatte, döste auf seiner Decke und gähnte ab und an nur noch verschlafen und hatte ergeben den Kopf auf die Pfoten gebettet. Er kannte James in dieser Verfassung und wusste, dass man ihn nicht würde aufhalten können. --- Kapitel 59: ------------ Okay, es blieb eindeutig bei dem Versuch unter die Decke zu James zu krabbeln. War das Bett doch kalt und keine Spur von James weit und breit, dabei hatte er sich so gefreut, sich zu James kuscheln zu können. Und es war schließlich Mitten in der Nacht, also sollte der Referendar eigentlich längst friedlich im Bett liegen und schlafen. Nur wie so oft hatte James augenscheinlich einen ganz anderen Plan gehabt. So stand Jack wieder auf und machte sich auf die Suche nach seinem Freund. Da er durch das Haus gelaufen war, als er gekommen war, war er sich sicher das James nicht im Wohnzimmer lag und schlief. Dann hätte Teddy bestimmt auch gebellt als Jack vorbeigelaufen war. Blieben also noch das Arbeitszimmer und das Schwimmbecken im Keller. --- --- Das Arbeitszimmer war es nicht gewesen und so betrat Jack nun das dunkle Schwimmbad. Als erstes betätigte er den Lichtschalter und erhellte so den Gesamten Beckenbereich. So fiel es ihm auch um einiges leichter den schwimmenden James zu entdecken, dieser schien ihn allerdings, trotz des plötzlichen Lichts nicht zu bemerken. So ließ sich Jack neben Teddy auf der weichen Decke nieder und fing an den Hund zu kraulen während er James Bahn für Bahn mit den Blicken folgte. Jack liebte es den anderen schwimmen zu sehen und versuchte sich immer die Bewegungen des Älteren genau einzuprägen. Seine Bewegungen waren fließend, akkurat und einfach perfekt. Das war etwas wofür Jack den anderen wirklich bewundert. Die Bewegungen von James sahen so einfach aus und Jack wusste sehr gut, dass das ganze mehr als anstrengend war. --- --- Irgendwann beim Betrachten von James war Jack schließlich, an die kalte Fliesenwand gelehnt, eingeschlafen. Teddys Kopf lag auf seinem Schoß und auch der Hund schien zu schlafen. So würde James die zwei wohl vorfinden wenn er den endlich aus dem Wasser käme. Aber das würde, erfahrungsgemäß, noch ziemlich lange dauern. --- --- Es dauerte in der Tat recht lange, James hatte sich zwar seiner Meinung nach noch längst nicht müde geschwommen, aber schließlich musste er seinem Körper doch Tribut zollen und so wurden die, von Jack bewunderten und von James so hart trainierten Bewegungen immer weniger akkurat. James versuchte allerdings weiterhin dieses Handicap zu überwinden, aber schließlich konnte James die rechte Schulter kaum mehr belasten. Er seufzte und paddelte schließlich langsam zum Rand und war froh, dass ihn niemand beobachtete , als er nun ungelenk das Becken verließ. Das Licht, welches er erst bemerkte, als er sich nun frierend und erschöpft nach seinem Handtuch umsah, irritierte ihn dann zwar doch, aber wenige Sekunden später hatte er die Erklärung dafür gefunden. Schlafend neben Teddy. James trocknete sich schmunzelnd ab, bevor er den Hund vorsichtig anstupste, so dass das Tier schließlich aufwachte. Der Referendar legte den Finger auf die Lippen und der Hund schien ihn zu verstehen, gab er doch keinen Laut von sich, sondern sah zu, wie James den Jüngeren auf seinen Arm hob und ihn aus der Halle trug. Jack wurde behutsam im Bett abgelegt und fürsorglich in die Decke eingewickelt, während James noch einmal verschwandt, da er noch duschen wollte. Nach den Stunden im Wasser brauchte er die Aufwärmung und außerdem roch er, selbst für seine erprobte Nase, unangenehm nach Chlor. Er hielt es aber nicht lange ohne Jack aus. Er stieg zu ihm ins Bett und schmiegte sich schließlich später endlich an seinen lange vermissten Freund, an dem er so gezweifelt hatte, was nun unangenehme Schuldgefühle hinterließ. Unterdessen nahm der schläfrige Hund seinen angestammten Platz auf der Decke auf dem Fußboden am Bettende ein und schnarchte bald darauf verschlafen. James schlang die Arme um Jack und kraulte ihn verschlafen im Nacken, bevor er auch selber einschlief. --- --- Am nächsten Morgen weckte sie kein schrilles Klingeln und auch der Hund schien an diesem Sonntag beschlossen zu haben, unter die Langschläfer zu gehen. Jack lag noch immer in James’ Armen und dieser betrachtete schmunzelnd die entspannten Züge des Jüngeren, der sich im Schlaf immer wieder näher an ihn schmiegte. Er genoss es zufrieden, bis er sich gegen Mittag schließlich vorsichtig von ihm löste und in die Küche verschwand. --- --- „Hey, Sparrow. Es ist Montag Morgen, du hast verschlafen.“, dieses Mal hatte James den Tisch auf der Terrasse gedeckt und somit erlaubte er sich diese etwas unsanfte Weckmethode, ohne dass er befürchten müsste, dass Jack mit der sicherlich zu erwartenden Reaktion das Tablett umwerfen würde. So wagte er es und zog seinem Freund mit ernstem Gesicht die Decke weg, „Also, raus aus den Federn, die Schule wartet…Hast du eigentlich schon die Hausaufgaben gemacht?“ --- --- Wenn Jack wüsste das James ihn mit der schmerzenden Schulter trug würde er ihm mit Sicherheit wieder eine Standpauke halten. So brummte er nur leicht bevor er sich enger an James feuchten und kalten Oberkörper kuschelte. Er schlief wirklich tief und fest, war sein Tag doch wirklich lange genug gewesen. Trotz allem schien er nicht begeistert als er so alleine auf dem Bett abgelegt wurde. Auch das Zudecken änderte nichts daran, ihm fehlte einfach James als Wärmequelle. Zum Glück kam dieser schon wenige Minuten später zu ihm und Jack konnte sich so noch enger an ihn schmiegen und wieder in tiefen Schlaf sinken. --- --- Das erwachen an diesem Morgen war ein schreckhaftes. Die Worte Schule und zu spät reichten aus damit Jack senkrecht im Bett saß und eilig hinaus kletterte. „Das hättest du mir auch früher sagen können.“ das wurde James im vorbeihetzen gesagt während Jack ins Bad eilte um Zähne zu putzen. Dabei fielen ihm auch einige entscheidende Dinge auf. Erstens; es war fast Mittag, dem Stand der Sonne nach zu Urteilen. Und das hieß wenn dann das er schon mehr als ein bisschen zu spät war. Und Zweitens; er war gestern auf seiner Geburtstagsparty gewesen, das hieß gestern war Samstag gewesen, dann war heute ganz entschieden nicht Montag sondern Sonntag. Nachdem ihm diese Gedanken gekommen waren hielt er in seinen Bewegungen inne. Das durfte doch nicht wahr sein, James hatte ihn eiskalt verarscht. Das war nicht nett wie Jack fand und so kehrte er nun auch grummelnd ins Schlafzimmer zurück. „Das war fies“ jetzt würde er schmollen und genau aus diesem Grund stieg er nun auch wieder in das Bett und zog sich die Decke über den Kopf. Schlafen könnte er so zwar nicht mehr, dazu war das erwachen mit zu viel Schreck verbunden, aber er könnte James verdeutlichen was er von diesen Weckmethoden hielt. --- --- James hatte es schließlich doch geschafft, dass Jack mit ihm nach unten gekommen war. Gänzlich versöhnt war er aber immer noch nicht. So verlief das Frühstück recht schweigend und Jack hielt sich die meiste Zeit an seinem Kaffee fest. --- --- Schließlich hatten sie sich doch noch versöhnt und Jack war gegen Abend nach Hause gegangen, natürlich zusammen mit James und auch mit Teddy. Jack sollte Teddy nämlich am nächsten Morgen mit zur Schule bringen, damit James mit dem Motorrad kommen konnte. Nun schmuggelte Jack den Hund aber erst mal nach drinnen und packte dann seine Tasche. Durch den ganzen Ärger am Mittag hatte Jack es auch ganz versäumt James seine Handynummer zu geben oder diesen nach seiner zu Fragen. So könnte er ihm am späten Abend wohl auch nicht anrufen. Aber die Vorfreude auf die nächste Woche überschattete diesen leichten Rückschlag völlig. Da er am Abend nichts mehr zu tun hatte ging er entsprechend früh ins Bett und stand so am Nächsten morgen pünktlich um 7.30 Uhr vor der Schule, wo sich das Team treffen und den Bus zum Trainingslager besteigen würde. Eigentlich hatte Jack ja gehofft James wäre, ebenso wie er selbst etwas zu früh da und sie könnten noch reden, aber dem war leider nicht so. So dass schon etwa die hälfte des Teams um ihn herumstand und nach dem Grund fragte warum er denn James Norringtons Hund dabei hätte, als er James Motorrad endlich hörte. --- --- James hatte es bei dem Anblick beinahe schon leid getan, dass er Jack so gefoppt hatte. Aber jetzt war es schon zu spät und er musste gegen seinen Willen schmunzeln, als der aufgeschreckte Jack an ihm vorbei hastete, seine Sachen zusammenraffte und schließlich im Bad verschwand. Er kannte das schon und so zählte er lautlos bis 10 und wartete auf die Rückkehr des anderen. Die verstimmte Rückkehr, er war sich im Klaren, dass er einiges an Widergutmachung leisten müsste, bis sie wieder eine friedliche Beziehung hatten. James tat sein Bestes und gegen Abend lag Jack denn auch wieder in den Armen seines Freundes und wurde behutsam gekrault und James entschuldigte sich, mit einem letzten Kuss, auch noch einmal für diese Weckmethode, bevor er ihn schließlich am späten Abend wieder nach Hause zu seinem Vater bringen musste. --- --- Die Nacht zu Montag war recht anstrengend, James überprüfte, nach diesem faulen Tag mit Jack noch einmal all seine Unterlagen und vermerkte kleine Verbesserungen und Änderungen in seinen Aufzeichnungen, bevor er sich dann ans Packen machte. Viel konnte er nicht mitnehmen, da er mit dem Motorrad zu ihrem Treffpunkt fahren wollte und so sortierte er sorgfältig Teddy’s und seine Sachen aus. --- --- Die meisten Schüler wussten nicht, dass James kein Auto hatte und so waren die durch den Hund eh schon aufgeregten Spatzen doch recht überrascht, als jemand mit einer schweren Straßenmaschine vorfuhr und auch noch vor ihnen hielt, „Guten Morgen. Sind schon alle da?“ James nahm den Helm ab, so dass die sprachlosen Spatzen ihn erkennen konnten und zog gleichzeitig die Tasche hervor, bevor er sein Team musternd abstieg, „Sind Sie überhaupt schon wach? Sie wirken so…überrascht.“ Er zwinkerte Jack, der James’ Humor ja schon ausreichend kennen gelernt hatte, kurz zu und schenkte ihm ein Lächeln, bevor er die wartende Meute in den Bus scheuchte und seinen Hund, der an ihm hochsprang, begrüßte. Leider hatte er nun keine Gelegenheit mehr gehabt Jack viel persönlicher zu begrüßen, es musste also bei den kurzen Blickkontakten und den verstohlenen Berührungen im Vorbeigehen bleiben, so sehr James das auch bedauerte. --- --- Die Busfahrt startete recht turbulent, es dauerte eine ganze Weile, bis jedes Mitglied des Teams einen Sitzplatz gefunden hatte und kurze Zeit später schallte Gelächter und Musik durch den Bus, so dass James erst einmal abgelenkt war und versuchte für wenigstens etwas Ordnung zu sorgen. Es klappte nicht ganz, aber das Chaos hielt sich dann, trotz Teddys begeistertem Herumgespringe, doch innerhalb, wie James fand, tolerierbarer Grenzen und so konnte er sich schließlich auch auf seinen eigenen Platz setzen und etwas Atem schöpfen. James döste, immer ein wachsames Auge und Ohr auf das Team habend, vor sich hin und hoffte, dass sie bald ankommen würden. --- --- Die Zimmerverteilung war auch recht anstrengend, James bekam als Betreuer ein Einzelzimmer, dass er sich mit seinem Hund teilte, während das zweite Einzelzimmer an den Team-Captain ging. Der Rest der Jugendlichen verteilte sich dann auf einige Mehrbettzimmer und endlich konnte James eine wirkliche Pause machen, bevor am Nachmittag das Training beginnen würde. Es war heiß und James streckte sich verschlafen, bevor er sich bis auf die Shorts auszog und müde auf das viel zu schmale Bett fallen ließ. Eigentlich hatte er, scheinbar ganz im Gegensatz zu seinem Hund, der bereits schon schnarchte, vorgehabt einfach etwas die Augen zu schließen, aber es kam anders. Kapitel 60: ------------ Er hätte sich eigentlich auch denken können das Jack noch zu ihm kommen würde. Schließlich hatte er den ganzen Tag nicht bei ihm sein können und das wollte Jack nun unbedingt nachholen, er war schließlich jung und unersättlich. Die anderen waren beschäftigt, spielten sie doch draußen mit Teddy und dieser konnte jede Menge Aufmerksamkeit fordern. So war es auch nicht aufgefallen, dass Jack sich abgeseilt hatte. Und so schlich er sich nun in James Zimmer und sprang elanvoll auf dessen Schoss um ihn zu küssen. „Na hast du mich schon vermisst?“ Jack kicherte und schmiegte sich etwas enger an James „Aber sag, hättest du dir nicht ein Trainingslager aussuchen können wie wir breitere Betten gehabt hätten“ Jack grinste nun „So wird das heute Nacht ganz schön eng werden, Herr Lehrer“ Jack genoss die Nähe des anderen sichtlich. Leider dauerte das nicht lange, würde doch in etwa einer halben Stunde das Training beginnen. „Gehst du schon mal in die Schwimmhalle, ich hole die anderen und Teddy draußen ab.“ er stahl sich noch einen sanften Kuss von James, bevor er wirklich nach draußen ging und sein Team samt Hund abholte. --- --- Das Training war lange und anstrengend gewesen. James hatte wirklich keinen von ihnen geschont und das letzte gefordert. Dementsprechend Müde war das gesamte Team nun als sie von der Schwimmhalle in den Speisesaal wandelten um dort ihr Abendessen zu sich zu nehmen und dann wahrscheinlich halb bewusstlos in die Betten zu kippen. Nur Jack nicht, der würde dann wieder bei James schlafen. Es würde ja niemand merken, wenn er fehlte, hatte er doch ein Einzelzimmer. --- --- Trotzdem hatte Jack gewartet bis die anderen einigermaßen ruhig gewesen waren, bevor er zu James gegangen war. Dieser schlief natürlich, wie nicht anders zu erwarten noch nicht. „Na mein Süßer“ er küsste ihn zärtlich, bevor er sich auf James Schoss sinken ließ. „Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn sich dein Schüler noch einige Nachhilfestunden holt“ er schnurrte es ihm ins Ohr und knabberte dann leicht an diesem „Ich liebe dich mein süßer“ Auch Jacks Hände wurden nun unanständig und machten sich auf den Weg unter James Hemd während er ihn wieder sanft küsste. --- --- „Beim nächsten Mal denke ich daran und werde es Swann sagen. Welche Bettenbreite schwebt dir denn vor, Captain?“, er schmunzelte und zog ihn für einen Kuss zu sich, „Sind die anderen noch mit Teddy draußen?“ Er ging auf Nummer sicher, wollte aber dennoch die wenigen Minuten, die er mit Jack alleine hatte haben können, genießen. Wieder war es nur eine halbe Stunde, aber die Aussicht auf die gemeinsame Nacht, versöhnten den Referendar auch damit. Aber, es fiel ihm dennoch schwer Jack gehen zu lassen, als dieser vorschlug, dass er den Rest des Teams und auch den, hoffentlich etwas müden Hund einsammeln ging. Er selber verabschiedete sich mit einem schnellen Kuss und begann sich dann auch umzuziehen und auf das Training vorzubreiten. --- --- Das Training selber war, obwohl es erst ein Vorgeschmack auf das, was da noch kommen würde, war sehr auch für James sehr anstrengend. Anstatt wie sonst am Beckenrand zu sitzen und zu kommentieren und Anweisungen zu geben, war James bei ihnen im Wasser und gab die Befehle aus nächster Nähe. Er legte beinahe ebenso viele Bahnen zurück wie die eigentlichen Schwimmer und beobachtete am Abend schmunzelnd, wie die hyperaktiven Spatzen müde über ihren Tellern hingen. Er selber fühlte nur eine angenehme Erschöpfung, aber dennoch zog er sich früh zurück. --- --- Die Dusche, die er in seinem Zimmer entdeckte, war gelinde gesagt winzig und es war absolut unmöglich, dass dort zwei Menschen duschen konnten. James alleine hatte ja schon echte Schwierigkeiten damit, so das der Plan mit dem Team-Captain zu duschen seufzend begraben wurde. Dennoch ließ er sich Zeit, wusste er doch, dass die Spatzen zwar müde bis halbtot in die Betten fallen würden, aber dennoch würde Jack warten müssen, bis wirklich auch der letzte seines Teams schlief. Einzelzimmer hin oder her. James hatte also wirklich viel Zeit und entschloss sich, dass er noch einen kleinen Spaziergang mit Teddy machen könnte. Der Hund musste eh noch raus und der Herbergsvater des Trainingsgeländes hatte James von einem kleinen See in der Nähe erzählt. Während er nun mit dem Hund laufen ging, nahm er sich vor, das Gewässer einmal genauer in Augenschein zu nehmen. Es war inzwischen zwar schon herbstlicher geworden, aber es gab immer noch eine spätsommerliche Tage, die zum Schwimmen einluden. --- --- Als er letztendlich zurückkam, waren die Zimmer des Teams allerdings dunkel, aber dennoch war sein Zimmer nach wie vor leer, als er sich auf sein schmales und seiner Meinung nach auch viel zu hartes Bett fallen ließ. Seufzend schloss er für ein paar Sekunden die Augen, dann raffte er sich aber auch schon wieder auf und überflog zum wiederholten Mal die Trainingspläne und nahm wieder einige kleinere und größere Änderungen vor. Er war so vertieft in diese Aufgabe, dass er gar nicht mitbekam, dass sich seine Tür öffnete und Jack hineinkam. Erst, als der Jüngere auf seinen Schoss rutschte und sich einen Kuss stahl, riss James sich von seiner Aufgabe los und erwiderte den Kuss genüsslich, „Nachhilfestunden? In welchem Fach braucht der Einserschüler denn Nachhilfe?“ Er schnurrte zufrieden, als Jacks warme Hand über seinen Bauch strich und hauchte kleine Küsse auf Jacks Hals. Seine Hände zupften an Jacks Oberteil und er machte auch erste Anstalten ihn ausziehen zu wollen. --- --- Fünf Minuten später waren sie bis auf die Shorts ausgezogen und James hob Jack auf seine Arme, um ihn, wie schon so oft zum Bett zu tragen. Der Kleinere wurde dort behutsam abgelegt und James grollte leicht, als er sich über ihn kniete und ihn erneut küsste. Es blieb nicht lange bei einem harmlosen Kuss, James’ Lippen wanderten weiter nach unten und gerade beschäftigten sie sich intensiv mit den rosigen Brustwarzen und entlockten Jack auf diesem Weg immer wieder zufriedene Laute. „Trainer! Der Captain ist…“, ein kalter Luftzug und die Mädchenstimme ließen James zusammenzucken und er erstarrte. Wohl ebenso wie Anamaria, die noch immer in der geöffneten Tür stand und wohl noch immer versuchte den Anblick irgendwie zu verstehen. James fehlten gerade die Worte. Kapitel 61: ------------ Risuma: das letzte mal habe ich vergessen deine zwei kapitel zusammen zu fassen, ber heute habe ich dran gedacht. Du hast recht, es wird noch turbulent werden. Viel spaß dabei Mari --- Jack genoss das Gefühl warmer Finger auf seiner Haut. Das Gefühl von James Fingern auf seiner Haut. So weit war James noch nie gegangen. Bisher hatten sie nach unschuldigen Küssen und Streicheleinheiten immer aufgehört. Aber heute war die Stimmung anders. Jack wollte ihn fühlen, wollte verwöhnt werden und James Hände auf seinem gesamten Körper haben. Darum keuchte er nun auch genüsslich während James Lippen seine so empfindlichen Brustwarzen verwöhnte und drückte sich ihm entgegen. „Ich liebe dich.“ --- --- Der Abend hätte so schön weiter gehen können, aber es kam ja alles anders. Sie wurden wirklich Rüde unterbrochen. Das öffnen der Türe hatte er noch überhört, aber das „Trainer! Der Captain ist…“ von Anamaria konnte er ebenso wenig ignorieren wie die kalte Luft die nun in den kleinen Raum strömte und die ihn frösteln ließ. „Ana?“ er klang nun doch etwas erschrocken, das war nun etwas, wo man eigentlich nicht gestört werden wollte. Aber es war nun ganz augenscheinlich an Jack das ganze hier aufzuklären, James schien in einer regelrechten Schockstarre zu sein und Ana war bis unter die Haarwurzel rot angelaufen. „Ana, wir sollten reden, draußen.“ Jack seufzte nun „Ich komme gleich nach.“ Als Ana gegangen war küsste er James vorsichtig „Hab keine Angst, es wird schon alles gut werden, ich rede mit ihr“ er zog nun einfach die Decke über James, natürlich erst nachdem er selbst aufgestanden war „Warte auf mich, ich beeile mich und dann will ich weiter machen“ er zwinkerte kurz, bevor er sich seine Sachen wieder über zog und dann wirklich nach draußen ging. Dort wartete auch Ana schon. „Ana, das war nicht so wie es aussah....“ Jack stutze kurz, der Satz war absoluter Schwachsinn „Wobei, doch eigentlich war es das schon“ er sah sie nun Flehend an „Bitte, du darfst uns nicht verraten ich liebe ihn doch... es geht von mir aus, wirklich. Er tut nichts was ich nicht möchte“ Anamaria schien ihn zu verstehen und nachdem sie sich noch etwas Unterhalten hatten versprach sie auch nichts zu verraten. Sie vertraute und mochte ihren Captain, also warum sollte sie ihm die Beziehung zerstören? --- --- Etwa eine Stunde, nachdem Jack gegangen war kam er auch wieder. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war schlief James noch nicht. Er schien auch mal wieder in seinen düsteren Gedanken gefangen zu sein. Darum kniete Jack sich nun auch vor ihn und hauchte dem anderen einen Kuss auf die Nasenspitze „Es ist alles gut, wirklich. Sie wird und nicht verraten und es ist alles so wie es vorher war.“ er küsste ihn nun wieder „Aber so wie du gerade aussiehst sollten wir wohl lieber schlafen gehen“ Er zog sich nun erst mal aus, bevor er sich mit James unter die Decke kuschelte und ihm noch einen Kuss aufhauchte. „Ich liebe dich, Schlaf gut mein Süßer.“ Jack wäre ja nicht abgeneigt dort weiter zu machen, wo sie vorher aufgehört hatten, aber er kannte James und wusste, das er ihn dazu nun wirklich nicht bewegen konnte. --- --- Es war ein einziger Schock gewesen. Das, was nie geschehen durfte. Und das alles nur, weil James unvorsichtig gewesen war. Er hätte das alles nicht tun dürfen, er hatte sich, als verantwortungsvoller Erwachsener, der er ja nun einmal auch war, gar nicht erst darauf einlassen dürfen. Egal, wie er auch fühlen mochte, es war vollkommen falsch. Und nun bekam er die Konsequenz. Anamaria würde diese Beziehung, die für sie sicher aussehen müsste, dass Jack von ihm gezwungen wurde und er ihn ausnutzen würde, sicher nicht gutheißen. Wahrscheinlich rief sie schon die Polizei an…James seufzte und bekam kaum mit, wie Jack ging, um mit seiner Mitschülerin zu reden. Er selber konnte sich kaum bewegen, der Schock saß ihm, ebenso wie die eigentlich schon vergessen gehabende Angst wieder in den Knochen. --- --- Die Tür fiel hinter Jack ins Schloss und James schaffte es schließlich sich zumindest aufzurichten. Er erwartete bald von der Polizei abgeholt zu werden und somit zog er sich erst einmal wieder an und nahm denn an dem kleinen Tischen Platz, um auf das Unvermeidliche zu warten. Es würde etwas passieren. Und, es wäre sicher nichts gutes. --- --- „Es ist alles gut, wirklich. Sie wird und nicht verraten und es ist alles so wie es vorher war.“, James hatte nicht einmal mitbekommen, dass Jack wiedergekommen war, aber als er ihn nun küsste, hob er den Kopf und sah ihn unverständlich an. Im Moment waren seine Gedanken ganz wo anders und Jack schien ihn inzwischen so gut zu kennen, dass er seine Stimmungen an seiner Mimik ablesen konnte. Ein Seufzen klang in Jacks Stimme mit, aber er löste sich von ihm und zog sich aus, bevor er in das schmale Bett kletterte, „Aber so wie du gerade aussiehst sollten wir wohl lieber schlafen gehen“ „Bist du sicher, dass du hier schlafen willst?“, James’ Stimme klang leise und gepresst und er rückte so nahe gegen die Wand, dass er den Körperkontakt mit Jack auf ein Minimum reduzierte, „Ich glaube, es wäre besser, wenn du ab sofort in deinem eigenen Bett schlafen würdest.“ Es wäre, auch wenn es James ebenso wenig gefallen wollte wie Jack, die beste Möglichkeit mit diesem Problem umzugehen, „Immerhin sind wir hier nicht alleine…Und Zuhause…Du solltest nicht mehr zu mir kommen…“ James hasste sich dafür, dass er sein Versprechen brach und auch leider schon wieder Anstalten machte davon zu laufen, aber es ging nicht anders, er durfte scheinbar nicht mit dem Jüngerem…seinem Schüler, seinem Schutzbefohlenen zusammen sein. Nicht so. So sehr er es auch hasste. Und trotzdem stand er nun auf und nahm auf dem Stuhl Platz, „Du kannst auch hier schlafen, ich…bleibe auf dem Stuhl.“ Seine Stimme klang recht gepresst und er war froh, dass er Jack im Dunkel nur erahnen konnte. --- --- „Bist du sicher, dass du hier schlafen willst?“ Jack sah ihn nun ungläubig an. Natürlich war er sich sicher, er durfte doch schließlich immer bei James schlafen und er hatte nicht vor diese Gewohnheit zu ändern. Aber da schien er alleine zu sein. „Ich glaube, es wäre besser, wenn du ab sofort in deinem eigenen Bett schlafen würdest.“ nun grummelte Jack „Das ist nicht dein Ernst? du willst jetzt nicht wirklich einfach davon laufen nur weil es einfacher ist oder? Du bist ein Feigling James“ er stand nun wirklich auf „Schlafen Sie ruhig in ihrem Bett, Herr Norrington. Ich werde sie nicht länger belästigen“ Jack war wirklich wütend. Er hatte so gehofft, dass James ihm endlich vertrauen würde. Mit ihm zusammen sein wollte. Aber wenn er das nicht konnte dann wollte er auch kein freundschaftliches Verhältnis mehr zu James haben, würde dieses James doch ebenfalls nur Schaden und das konnte er dann natürlich nicht zulassen. Außerdem würde James dass dann bestimmt auch nicht wollen. Nun löste er erst mal die Kette, die er seit seinem Geburtstag nicht mehr abgelegt hatte und warf sie auf den kleinen Schreibtisch in dem Zimmer. „Das werden Sie dann ja auch wieder haben wollen. Schließlich sollten sie etwas so wertvolles nur jemandem Schenken der auch an ihrer Seite bleiben kann.“ Jack griff nun noch nach seinen Sachen und zog sie sich eilig an, bevor er sich umdrehte und, Türeknallend, aus dem Zimmer und auch aus der Herberge stürmte. Er musste sich jetzt abreagieren und da er nicht schwimmen gehen konnte, schließlich war er gerade wutentbrannt und ohne Schwimmsachen nach draußen gerannt, lief er nun einfach. In den nahen Wald in dem James kurz zuvor noch mit Teddy spazieren gegangen war. --- --- Am nächsten Morgen klopfte es an James Tür. Und nein, es war nicht Jack. Es war Anamaria, diese hatte Jack am Abend vorher weglaufen sehen und als er heute morgen immer noch nicht wieder da gewesen war fing sie nun doch an sich sorgen zu machen. „Mr. Norrington. Ist Jack bei ihnen?“ sie war, nachdem James ‚Herein’ gesagt hatte eingetreten „Ich habe ihn seid er gestern raus gegangen ist nicht mehr gesehen, und in seinem Zimmer ist er auch nicht“ sie sah den anderen fragend und mit deutlicher Sorge im Blick an. „Haben sie sich gestern mit ihm gestritten?“ Sie ahnte es schon, schließlich war das knallen der Türe nicht zu überhören gewesen und die anderen waren bestimmt schon im Bett gewesen, so würde ihnen Türeknallen schwerfallen. „Ich hoffe das war nicht meine Schuld, ich wollte gestern wirklich nicht so hereinplatzen.“ --- --- Jack war in der Nacht wirklich noch einige Runden um den See gelaufen um sich abzureagieren. Irgendwann hatte er sich jedoch auf eine der Bänke am Ufer sinken lassen und hatte trübsinnig auf das Wasser gestarrt. Er hatte sich wirklich auf diese Woche gefreut, eine Woche, wo er mit James zusammen sein dürfte. Wo sie nach dem Training Zeit füreinander hatten. Wo sein Vater ihm gegenüber nicht wieder handgreiflich werden konnte. Aber gerade, da wünschte er sich wirklich er wäre nicht mitgefahren. Er hätte einfach zuhause bleiben sollen, weit weg von James. --- --- Erst als Jack die Tür hinter sich zuschlug, erlaubte sich James ein Seufzen, er schlurfte zu dem kleinen Tisch und griff vorsichtig nach dem Ring. Er ließ, tief in Gedanken versunken, die Kette und das noch warme Schmuckstück langsam durch seine Hände wandern und schloss die Augen. So hatte er sich die Woche nicht vorgestellt. Ganz sicher nicht. Aber, ihm wurde nun auch langsam klar, wie vermessen diese Wunsch und wie unmöglich die Durchführung war. Es war, von vorneherein zum Scheitern verurteilt gewesen, schon alleine die ständige Gefahr, dass irgendein Teammitglied mal unangemeldet und ohne an zu klopfen zu James hineinkommen würde, das hätte ihm klar sein sollen. Ebenso klar, wie dass Jack sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen würde, bei ihm zu übernachten. Der Schüler war ziemlich stur, was seine Schlafgewohnheiten anging und James hatte sich in den vergangenen Monaten doch schon längst damit arrangiert gehabt. Sie waren unvorsichtig gewesen. Diese ganze Situation war seine Schuld. Er liebte Jack. Durfte es aber nicht. Aber nun liebte Jack ihn nicht mehr. Dessen war er sich sicher, aber auch wenn ihn das eigentlich glücklich machen sollte, so blieb dieses Gefühl aus. James seufzte erneut, sein Herz schien mit seinem Verstand nicht einverstanden zu sein, schmerzte es doch beim Gedanken daran, dass Jack Sparrow nie wieder neben ihm im Bett liegen würde. Er würde ihn nie wieder küssen dürfen. Nie wieder berühren dürfen. Aber dennoch gab er nicht auf, irgendwann würden sein Herz und sein Verstand sch wieder einig sein und dann…dann hätte er Jacks Berührungen vergessen…sein Fehlen endlich überwunden…und er hätte ein normales Leben zurück. Ein Leben ohne den Spatz. Mit den Spatzen gegen sich. Keine erfreulichen Aussichten, aber James lächelte schwach, als der Ring in seiner Hand zu liegen blieb, „Bald hast du deinen eigenen, Captain. Und mich brauchst du dazu nicht. Leb wohl.“ Der Ring wurde achtlos hingelegt, obwohl James den Blick nach wie vor nicht davon abwenden konnte. --- --- Das Klopfen an der Tür schreckte ihn auf und das ‚Herein’ war eher eine automatische Reaktion, so dass er zusammenzuckte, als das Mädchen ihn ansprach, „Mr. Norrington. Ist Jack bei ihnen? Ich habe ihn seid er gestern raus gegangen ist nicht mehr gesehen, und in seinem Zimmer ist er auch nicht.“ Anamarias Blick war besorgt und James zuckte darunter zusammen, „Haben sie sich gestern mit ihm gestritten?“ James nickte leicht und griff erneut nach dem Ring, der bis dato noch auf der Tischplatte lag und die junge Frau seufzte, „Ich hoffe das war nicht meine Schuld, ich wollte gestern wirklich nicht so hereinplatzen.“ Mit irgendwelchen Floskeln, er hatte nicht einmal eine Ahnung welche, wiegelte er das ab, bat Anamaria aber darum, doch die restlichen Spatzen zusammenzurufen, um ihren Captain zu suchen. Er selber würde nachkommen, wie er versprach. --- --- Und, er hatte sein Versprechen gehalten. James lief, zusammen mit dem Hund durch das nasse kleine Wäldchen. Er überließ dem Rüden die Führung, wusste er doch, dass Teddy Jack als einen seiner liebsten Spielkameraden ansah und so würde er wohl zu ihm wollen, schließlich war sein Herrchen nicht in Spiellaune. Die von Anamaria geführten Spatzen suchten unterdessen den Rest des Grundstückes und auch das kleine Dörfchen ab, ihre Rufe hörte man noch in der Ferne, aber James achtete nicht darauf, als er seinem Hund hinterher stolperte und die Kapuze tiefer ins Gesicht zog, als er aus dem Wald hinaustrat. Seine Finger spielten noch immer mit dem Kettchen, das er sicher in der Jackentasche bei sich trug. Warum? James wusste es nicht, aber es war ihm richtig erschienen. Ein Andenken. Eine hart erlernte Lektion. Er durfte ihn nicht lieben. Und trotzdem tat er es. „VERDAMMT!“, Teddy drehte sich kurz zu ihm um, aber James schnaubte nur und lief an seinem treuen Hund vorbei, hinaus auf ein abgeerntetes Feld. --- --- Teddy schien etwas gefunden zu haben, der Rüde sprang bellend durch ein Dickicht und James folgte ihm wesentlich langsamer, musste er doch erst alle Zweige zurückbiegen. Aber, er kannte seinen Hund, gegen dessen Dickkopf kaum einer ankam. Noch nicht einmal sein Herrchen, „Theodore, Platz!“ Aber dieses Mal gehorchte das Tier nicht, sondern setzte seinen Weg fort, um am Ende an einer Person hochzuspringen und sich schwanzwedelnd zu freuen, ihn gefunden zu haben. Kapitel 62: ------------ Jack war so in seine Gedanken vertieft, dass er den sich nähernden Dalmatiner gar nicht bemerkte. Er fragte sich immer noch ab James seine Meinung wohl noch ändern würde und ob James zu ihm zurückkäme. Aber eigentlich glaubte er nicht daran. James hatte ihm schließlich sehr deutlich klar gemacht, dass er kein Interesse mehr an einem Zusammensein hatte. Als Teddy an ihm hochsprang zuckte Jack nur erschrocken zusammen, bevor er den Hund erkannte. „Theodore“ er seufzte „Du solltest bei deinem Herren sein, es wird ihn nicht freuen wenn du bei mir bist“ Trotz dieser Worte kraulte er den Rüden sanft zwischen den Ohren. „Lauf wieder zurück zur Herberge“ er schob den Hund nun von sich „Wie bist du überhaupt ausgebüchst? Haben sie nicht gut auf dich aufgepasst, hm?“ James hatte er noch gar nicht bemerkt, wollte ihn vielleicht auch gar nicht bemerken. Oder er glaubte einfach nicht daran, dass James hier sein könnte, schließlich musste dieser doch froh sein wenn Jack nicht mehr bei ihm war. Dann war seine kleine Welt wieder in Ordnung. --- --- „Ich passe immer gut auf ihn auf.“, auch James kam nun langsam näher, ließ den Hund aber dennoch bei Jack, der wohl etwas Trost brauchen konnte, und rief ihn nicht zu sich, „Du scheinst aber deinen eigenen Rat nicht zu beherzigen und richtig auf dich aufzupassen.“ Er trat nun etwas näher und lehnte sich an einen nahen Baum, „Warst du die ganze Nacht hier draußen? Ana und der Rest deines Teams suchen dich schon. Und, du sitzt hier draußen und wartest darauf, dass du dir den Tod holst. Willst du bei eurem wichtigen Wettkampf etwa wegen einer Grippe ausfallen?“ Da sprach wirklich der Trainer und nicht der Freund, denn Freunde waren sie ja nicht, und ein Paar, wie zuvor schon gar nicht. --- --- „Ich passe sehr wohl auf mich auf“ er knurrte nun wieder leicht „Keine Sorge, ich werde nicht krank sein, Sie können mit ihrem Team glänzen, Trainer“ Jack wand sich nun von ihm ab. Jetzt wo die Wut des vorherigen Abends verraucht war blieb ihm nur noch Schmerz wenn er James ansah. Und das wollte er nicht. Er wollte nicht verletzlich sein. Er wollte nicht Abhängig von James sein, und doch war er es. Dafür hasste sich Jack, dafür das er abhängig war. Da half wohl auch sein, allseits bekannter, Stolz nicht mehr weiter. Es war nun auch einzig und allein Teddy zu verdanken das Jack nicht davon lief, hatte dieser doch seine Vorderpfoten auf Jacks Oberschenkeln stehen und hinderte ihn damit am aufstehen. --- --- „Das sieht aber nicht danach aus.“, James lehnte weiterhin an dem Baum, „Im Moment sieht das nicht wie ein angeblich Erwachsener aus.“ Er schnaubte, „Du erinnerst mich eher an ein kleines Kind, dem man den Lutscher geklaut hat.“ Teddy schien sich bei Jack wohl zu fühlen, allerdings bellte er bei James’ Aussage. Ob es zustimmend gewesen war, oder nicht wusste James nicht, er sah es jedenfalls so, „Scheinbar ist mein Hund nicht nur schneller als du, sondern auch intelligenter. Auch, wenn das im Moment eigentlich nicht schwer zu sein scheint.“ --- --- Jack verspannte sich bei den Worten des anderen immer weiter. Wie konnte James so etwas sagen? Er hatte wirklich gedacht James würde ihn lieben, aber damit war er wohl völlig falsch gelegen. Darum schob er den Hund nun auch von sich bevor er aufsprang und James eine Ohrfeige gab. „Es ist schön dass du Liebe zu kindisch hältst“ er schrie ihn schon fast an „Ich hoffe du hast dich wenigstens gut über deinen dummen kleinen Schüler amüsiert, der dir hinterhergelaufen ist und wirklich gedacht hast du liebst ihn. Sag mir noch, wie weit wärst du gegangen wenn Anamaria nicht gekommen wäre? Hättest du meine Grenzen noch ausgetestet und mich dann erst fallengelassen? Oder es doch noch weiter geführt“ Nun wand sich Jack ab, ihm waren bei diesen Vorwürfen die Tränen in die Augen gestiegen und diese Schwäche wollte er James nicht auch noch zeigen. --- --- James hielt sich, eigentlich nicht sonderlich überrascht die Wange, er kannte Jack gut genug, um seine Reaktion einschätzen zu können, und ein sarkastisches Lächeln tauchte kurz auf seinen Lippen auf, bevor er behutsam den Kopf schüttelte, „Liebe? Das war keine Liebe, Jack. Du…hast Nähe gesucht, einen Vaterersatz, nicht mehr. Wir haben dir eine Familie gegeben, das darfst du nicht verwechseln…“ Der Referendar trat nun hinter Jack und legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter, „Sparrow, es tut mir leid. Ich…hätte es nicht so weit kommen lassen. Ich hätte es gleich unterbinden sollen, gleich als du beim ersten Mal bei mir aufgetaucht bist und bevor ich…mich verliebt habe.“ --- --- „Du scheinst mich ja wirklich geliebt zu haben“ er wand sich weiter von ihm ab „Ich war dir doch immer völlig egal, das einzige was du wolltest, war einen Ersatz für André.“ Nun drehte er sich doch noch um „War ich wenigstens ein guter Ersatz, habe ich deinen Ansprüchen genügt oder hätte ich mich dir früher hingeben sollen. Dir meinen Körper schenken. Aber warte vielleicht ist das ja der Grund, dass du mich nicht mehr willst. Vielleicht ging es dir nicht schnell genug. Wir sind nun schon so lange zusammen und du durftest meinen Körper noch nicht einmal besitzen“ Jack wollte James jetzt genauso verletzen wie dieser ihn verletzt hatte. Er wusste schließlich das James nie so weit gegangen wäre ohne sein Zustimmung. Hatte der ältere ihn doch nie gedrängt. --- --- „Sie gehen zu weit, Sparrow.“, James knurrte nun eher, die Erwähnung von André hatte Erinnerungen hervorgebracht, die er lieber vergessen gehabt hätte und der Referendar schloss kurz die Augen. Er atmete noch einmal tief durch, bevor er schließlich weitersprach. Seine Stimme war kalt und emotionslos und selbst Teddy schien zu spüren, dass etwas zwischen den Beiden nicht stimmte, winselte er doch leise, „Wir sind aber niemals zusammen…gewesen, Sparrow. Ich bin nur Ihr Lehrer und als solcher immer nur für Sie und Ihr Wohlergehen verantwortlich gewesen. Deswegen habe ich das alles getan und aus diesem Grund werde ich nun auch das tun.“ Der Ältere schnaubte frustriert und hob Jack schließlich auf seinen Arm, „Und, als verantwortungsvoller Erwachsener werde ich Sie nun zurück zu ihrem Team bringen.“ --- --- Jack war nur einige Sekunden still. Dann begann er sich in den Armen des anderen zu winden und zu strampeln. „Fass mich nicht an. Du hast kein Recht mich anzufassen. Ich will nicht zurück“ Er hatte mit James letzten Worten sämtliches Vertrauen in ihn verloren und so wollte er auch nicht wie ein kleines Kind getragen werden. Sie waren kein Paar, sie warne nicht einmal Freunde, also hatte James auch die Finger von ihm zu lassen. So wehrte er sich auch immer heftiger gegen den Griff des anderen. --- --- „Sei doch vernünftig…Du bist doch erwachs…“, eigentlich wollte er ihm noch sagen, dass er sich als Team-Captain nicht mehr so kindisch benehmen konnte, aber er kam einfach nicht mehr weiter. Durch Jacks Gezeter war der arme Teddy nun vollkommen irritiert und sprang seinem Herrchen vor die Beine und durch das Herumgezappel des Jüngeren verlor James schließlich endgültig das Gleichgewicht auf dem rutschigen Ufer und rutschte weg. Es machte ‚Platsch’, dreckiges Brackwasser schlug über James Kopf zusammen und das nächste, was James, als er wieder auftauchte, mitbekam war, dass er und Jack in dem kleinen Tümpel standen und beide vor Nässe trieften. --- --- Jack tauchte mit einem Prusten wieder auf und brauchte einige Sekunden bis er zuordnen konnte was passiert war. „Was bitte sollte das“ er funkelte James nun wütend an „Du nennst mich kindisch und dann tust du so einen Schwachsinn“ Er war gerade furchtbar Nass und unleidig und das würde sich wohl beides auch nicht so schnell ändern. --- --- Er versuchte ernst zu bleiben, aber einen Jack Sparrow, dem Schilf und ein halbes Seerosenblatt im Haar hing, konnte man nicht ernst nehmen. Der Größere kämpfte noch gegen das Kichern an, aber schließlich konnte er es nicht mehr verhindern und gluckste erst nur leise, bevor er es nicht mehr zurückhalten konnte und er hörbar kicherte, „Du siehst aus wie ein begossener Pudel, Jack.“ Bevor der andere protestieren konnte, zog er Jack zu sich und befreite ihn behutsam von seinem neuen Haarschmuck, bevor er ihm behutsam über die Wange strich, „Du solltest wirklich reingehen und dich umziehen…“ Dennoch ließ er ihn nicht los, sondern zog ihn näher zu sich und küsste ihn schließlich sogar leicht. --- --- James kichern stimmte den Schüler nicht gerade milde und er grummelte leicht bevor James ihm sanft über die Wange strich. Warum tat er das? Er hatte selbst gesagt er war lediglich Jacks Lehrer und hatte keine Gefühle für ihn. „Warum tust du das, James? Willst du dich noch weiter über mich lustig machen?“ er hatte den Kuss gelöst und den Blick gesenkt „Reicht es nicht langsam? Hast du mich nicht endlich genug gequält? Was habe ich dir den getan?“ Er dachte inzwischen wirklich James würde ihn nur ärgern wollen um ihn dann wieder fallen zu lassen. --- --- „Ich sollte das nicht tun.“, James hatte noch immer die Augen geschlossen und die Worte wurden kaum hörbar gegen Jacks Lippen gewispert, „Ich sollte dich nicht lieben…Ich darf das noch nicht einmal…“ Eine Erklärung konnte er nicht geben, aber er ließ den Schüler nun los, als ob er sich an ihm verbrannt hätte und trat einen Schritt zurück, „Verzeih mir, du hast natürlich recht. Geh bitte rein, du holst dir sonst noch den Tod, Captain.“ Gegen den Spitznamen kam er ebenso an, wie gegen das leichte Lächeln, das man aber nur sehen konnte, wenn man ihn gut kannte, „Ich habe wirklich gehofft, dass ich es könnte. Aber, du hast wohl recht, du bist nicht André. Zum Glück.“ James seufzte, „Nun guck nicht so, du hast ihn ins Spiel gebracht…Und, du irrst dich, ich habe ihn zwar geliebt, aber…das ist schon lange vorbei. Und, ich will keinen zweiten André, du könntest auch nie einer werden.“ --- --- „Es kann dir doch egal sein wenn ich mir den Tod hole“ er wand sich wieder von James ab und seufzte „Ich liebe dich, aber dir scheint das völlig egal zu sein“ Jack kämpfte sich nun wirklich aus dem Flachen Tümpel und schüttelte sich dann leicht. „Ich hätte zuhause bleiben sollen, bei meinem Vater“ Jack fuhr sich durch die Haare bevor er sich von James abwand und anfing Teddy zu streicheln der die Situation immer noch nicht wirklich zu verstehen schien, sich aber sichtlich über die Aufmerksamkeit freute. --- --- „Du warst mir nie egal, warum solltest du das auch?“, er kämpfte noch immer mit den Resten des kleinen Lachanfalls und klang noch etwas abgekämpft, obwohl er versuchte ernst und eindringlich mit Jack zu reden, „Du liebst mich nicht, Jack. Du weißt nicht was wahre Liebe ist und du verwechselst da etwas…Etwas wichtiges, Captain.“ James seufzte, „Du wärst niemals Zuhause geblieben, du liebst Schwimmen und du willst lernen. Egal von wem. An mir bewunderst du meine Erfolge, aber die sind vorbei. Jack, ich bin dein Lehrer, nicht der Commodore, dem du nacheifern willst. Da ist ein großer Unterschied. Versteh das doch. Du verwechselst Liebe mit…anderem.“ --- --- „Ich kann Liebe sehr wohl erkennen. Wenn wir zusammen sind bist... warst du einfach nur James, nicht mein Lehrer, kein Schwimmer, einfach nur James. Derjenige bei dem ich sein wollte, den ich verwöhnen und glücklich machen wollte, derjenige der nachts schnarcht wenn er vorher getrunken hat und derjenige der mit einen Wunderschönen 18ten Geburtstag beschert hat. Derjenige dem ich meine Unschuld schenken wollte.“ der letzte Satz war nur genuschelt worden und Jack konzentrierte sich nun wieder auf den Hund. --- --- „Du weißt nicht was du redest, Jack. Ich bin immer noch dein Lehrer, egal was wir auch tun. Selbst, wenn wir nun hier reden. Das endet nicht mit dem Schulgong oder dem Verlassen des Schulgeländes.“, er seufzte, „Ich hätte dir auch einen wunderbaren 18. Geburtstag geschenkt und dir die Welt zu Füßen gelegt, wenn ich es gekonnt hätte. Oder gedurft hätte.“ „Aber, ich kann es nicht. Und, ich will…Ich will es auch nicht, Captain. Bitte, versteh mich doch, es kann kein uns geben.“ Das Letzte hatte er aber trotzdem gehört und er lächelte sanft, während er unterdessen die Hand nach Jack ausstreckte, „Heb dir dieses Geschenk für denjenigen, auf den du wirklich liebst. Eines Tages wirst du auf jemanden treffen, der dein Herz schneller schlagen lässt. Jemanden, der dafür sorgen wird, dass dir heiß und kalt wird und dass dir die Worte fehlen werden…Und erst dann…dann weißt du wirklich was Liebe ist.“ --- --- „Aber all das Fühle ich wenn ich bei dir bin“ er griff nun James Hand und legte sie auf seine Brust. „Spürst du es nicht?“ er hatte die Augen geschlossen und hielt einfach weiterhin James Hand während sich eine leichte Röte auf seine Wangen legte, das ganze hier war schon etwas peinlich. Aber auch ein Zittern lief durch seinen Körper, war er doch schon die ganze nacht draußen gewesen und sein Körper unterkühlt, das unfreiwillige Bad hatte das nicht wirklich verbessert. „Ich will niemand anderen als dich, ich will in deinen Armen aufwachen, dich verwöhnen, mit dir Baden, dich nach deinem Training massieren, mit dir schimpfen müssen weil du deine Schulter so gar nicht schonst und... einfach bei dir sein.“ --- --- Er löste sich behutsam aus dem Griff, „Jack, du machst es mir nicht gerade leicht. Ich…würde gerne alles beim alten lassen. Zu gerne würde ich dich bei mir behalten, aber es geht nicht. Ich bin dein Lehrer, dein Trainer und ich kann nicht dein Freund sein. Ich kann dir deinen Wunsch nicht erfüllen.“ James hielt Jacks Hand in der seinen und küsste sanft die Fingerspitzen, „Ich bitte dich, vergiss uns. Vergiss alles was gewesen ist und…geh hinein. Geh zurück zu deinem Team. Sie brauchen dich und du brauchst sie. Was ist schon ein Captain ohne sein Team?“ --- --- Jack schüttelte den Kopf „Ich will dass sich nichts ändert. Es hat dich doch bisher auch nicht gestört“ er genoss James zarte Berührungen „Bitte, lass mich nicht alleine James“ er überbrückte nun den letzten Abstand zwischen ihnen und schlang die Arme fest um den größeren „Bleib bei mir, warte auf mich wenn ich nachts nach Hause komme, wecke mich früh, bitte“ er hatte das Gesicht nun an der Brust des anderen vergraben. --- --- „Das kann ich nicht.“, er unternahm aber trotzdem keinen Versuch sich zu lösen, „Egal wie sehr ich…Egal was ich auch für dich empfinden mag…Ich darf nicht auf dich warten. Du bist ein Kind, du gehörst zu deinen Eltern…Ich wünschte, ich müsste dir das nicht sagen, gerade bei deinem Vater…Aber, du darfst nicht mehr zu mir kommen. Du bist mein Schüler und ich bin dein Lehrer. Nur, dein Lehrer. Ich darf nicht die Person sein, die dich berührt und die dich wach küsst. Captain, bitte such dir eine Freundin. Mach es dir nicht so schwer…“ James wusste, wie kompliziert das Leben war, wenn man einen Freund hatte und er wollte Jacks Leben nun nicht noch weiter komplizieren, indem er diese Lehrer-Schüler-Beziehung weiterbestehen ließ. --- --- Jack löste nun den griff und ließ den Blick sinken. „Wie sie wünschen Trainer“ er ging nun auf abstand und drehte sich wirklich um „Ich sollte zurück, bald fängt das Morgentraining an und ich bin noch nicht einmal umgezogen.“ Er lief nun davon, in Richtung der Herberge und so schnell wie möglich weg von James. Das letzte worauf er jetzt eigentlich Lust hatte war das Schwimmtraining, aber was blieb ihm anderes übrig als hinzugehen. Sein Team würde sich nur noch mehr unnötige Sorgen machen. Vorher suchte er aber noch den Schlüssel zu James Wohnung aus seiner Schwimmtasche. Der kleine Gegenstand war gehütet worden wie ein Schatz und auch stets gut versteckt vor seinem Vater verwahrt worden. Nun bräuchte er ihn wohl nicht mehr. Er schrieb auch noch einen kleinen Zettel den er an dem Schlüssel befestigte bevor er beides in James Zimmer brachte. Er hoffte, dass dieser nicht da war, sondern in der Halle, und er hatte sogar Glück. So fand der Schlüssel, inklusive dem Zettel seinen Platz auf dem Schreibtisch. Dann machte auch Jack sich auf den Weg in die Schwimmhalle wo schon das morgendliche Training auf sie alle wartete. So konnte er zum Glück auch den Fragen seines Teams entgehen wo er gewesen war. Ließ James doch Gespräche beim Training nicht zu. --- --- James sah ihm seufzend hinterher, aber es war nun einmal das Beste und demnach unterdrückte er den Impuls ihm hinterher zurennen und ihn aufzuhalten. Eigentlich hatte er es gewollt und er hatte das nur sehr schwer unterdrücken können, indem er die Augen schloss und lautlos zählte. Bei 120 öffnete er die Augen wieder und lächelte leicht, als von Jack wirklich nichts mehr zu sehen war. Es war besser so, das redete er sich weiterhin ein und lief dann zusammen mit dem Hund zurück zu der kleinen Herberger, wo schon der triste Alltag auf ihn wartete. --- --- Sein Zimmer war leer und James atmete erleichtert auf, als er die Tür hinter sich schloss und sich eilig umzog, da das Team sicherlich schon auf ihn wartete. Halbnass und im Trainingsanzug kam er schließlich in die Halle und begann sogleich das Training, ohne Jack einmal anzusehen. Er scheuchte das Team stundenlang durch das Wasser und ließ seine schlechte Stimmung an den Schwimmern aus. Er war äußerst streng mit ihnen, so wie das Team ihn bisher nur selten erlebt hatte und er fuhr sie, als sie ihn fragten nur an, dass sie sich um ihre Sachen kümmern sollten. Sie schwiegen nun und versuchten nun es ihm Recht zu machen. --- --- Es gelang ihnen nicht und schließlich entließ James sie und stieg, nachdem sie gegangen waren, in das Becken und versuchte seinem Frust davonzuschwimmen, was natürlich nicht klappte und ihn nur mit weiteren Schmerzen zurückließ. Zum Mittagessen erschien er nicht, er saß inzwischen in seinem Zimmer und starrte auf das Fundstück in seinen Händen. Sein Schlüssel hatte auf seinem Bett gelegen und James las zum wiederholten Mal den Zettel, der daran hing, „Danke für einen Zufluchtsort. So sehr ich es mir wünsche, ich kann sie nicht hassen, also achten sie gut auf sich und Teddy.“ --- --- Eine halbe Minute später klopfte er an Jacks Zimmertür. --- --- James war sehr unzufrieden gewesen mit dem Training das die Spatzen gerade abgeliefert hatten, auch wenn Jack es wirklich nicht verstand. Alle gaben ihr bestes und die meisten verbesserten sich auch, was ja auch ein Grund für ein Lob sein sollte, aber James forderte einfach immer mehr. Zum Glück blieb sein Team trotz allem recht verträglich, man hoffte nur, dass sich das bald wieder geben würde und das Training bald wieder angenehmer gestaltet werden würde. Etwa eine Stunde vor dem Mittagessen wurden sie entlassen und das Team zerstreute sich. Die meisten zogen sich auf die Zimmer zurück um dort noch etwas zu schlafen oder wenigstens, nach dem harten Training, auszuruhen. Jack hingegen ging nach draußen und lief mal wieder um den kleinen See. Zwar war er körperlich Erschöpft, aber er hatte einfach keine innere Ruhe um jetzt still zu sitzen. --- --- Beim Mittagessen war Jack nur kurz anwesend um ein paar Happen zu essen, bevor er sich doch noch in sein Zimmer zurück zog um etwas auszuruhen. Er hatte sich gerade auf sein Bett fallen lassen als es leise klopfte „Nein Ana, ich will wirklich nichts mehr essen“ er vermutete einfach das sie es war, hatte sie doch von Anfang an gemeckert, dass er viel zu wenig Nahrung zu sich nahm, auch wenn Jack da wirklich anderer Meinung war. Er hatte gerade einfach keinen Hunger, die ganze Sache mit James war ihm gehörig auf den Magen geschlagen und daran änderte auch das Harte Training nichts. Aber es schien nicht Ana zu seine, klopfte es doch noch einmal. „Was den noch?“ er wollte gerade einfach seine Ruhe haben. Noch etwas ausruhen, bevor er, in der Schwimmhalle, wieder mit James konfrontiert werden würde. Selbst wenn dieser ihn Ignorierte konnte er doch den Blick nicht von ihm lassen. Aber das musste aufhören, so würde er nie besser werden und er könnte James und seinen Eltern nie beweißen das er Talent hatte. Das er ein guter Schwimmer war. --- --- Als James den Raum betrat seufzte Jack. „Was willst du noch, ich habe dir alles wieder gegeben was du mir mal gegeben hast, oder möchtest du die Tasche auch wieder haben“ James würde sie bekommen, wenn er wollte, dann würde Jack aber seine Sachen nach der Woche nicht mehr nach Hause bekommen, war James Tasche doch die einzige die er dabei hatte. --- --- James antwortete nicht, sondern hielt den Schlüssel in das Licht, „Wie kannst du dir so sicher sein, Jack?“ Nicht nur bei dem Schlüssel, sondern vor allem auch bei seinen Gefühlen, James selber war gerade vollkommen verwirrt, er würde sich gerne einfach zu Jack setzen und ihn umarmen, küssen oder am besten beides, aber er wusste auch gleichzeitig dass er es nicht durfte, „Wieso zweifle nur ich?“ James ließ sich nun auf dem Stuhl nieder und barg den Kopf in den Händen, „Ich war nie zuvor so glücklich, wie in der Zeit mit dir, Captain.“ Er kam einfach nicht von dem Spitznamen los und war froh, dass Jack sein Gesicht momentan nicht sehen konnte, „Ich will gar nichts von dir. Ich wünsche mir nur, dass du ein normales Leben hast. Ein Leben mit einem Freund, der dich auch einmal in der Öffentlichkeit umarmen und Küssen darf. Einen Freund, mit dem du ausgehen darfst…Jemand in deinem Alter, keinen…23-jährigen Referendar.“ Somit war nun auch das Geheimnis um James’ Alter gelöst, auch wenn ihn das gerade nicht interessierte, dass er eigentlich gerade mal 5 Jahre älter war als der Schüler, „Ich will dich glücklich sehen. Dafür würde ich alles tun.“ --- --- „Du lässt mir keine Chance zum Zweifeln James. Ich weiß das ich bei dir sein möchte, aber das lässt du nicht zu, also was sollte ich noch ändern können? Du bist mein Lehrer, wenn du sagst du möchtest nicht mehr muss ich das Akzeptieren, so sehr ich es auch hasse“ er seufzte, lächelte dann aber leicht bei James Worten. So stand er nun auch vom Bett auf und kniete sich vor James’ Stuhl und legte ihm eine Hand auf das Knie „Ich brauche das alles nicht, James“ er sah ihn sanft an „Es reicht mir doch völlig neben dir aufzuwachen. Zu wissen das ich immer zu dir kommen kann, wenn ich nicht weiter weiß. Zu wissen, dass ich bei dir immer Schutz finde, und vor allem zu wissen das du mich liebst. Dich freust, wenn du mich siehst“ Jack lächelte nun „Das alles ist so viel wichtiger als mit dir ausgehen zu können, oder dich herumzuzeigen. Ich weiß doch das ich dich habe“ --- --- „Und, wie lange wird dir das reichen?“, er sah nun zögerlich auf, „Du weißt, in welcher Gefahr wir sind…Ich kann auf mich selbst aufpassen, mein Ruf ist mir egal…Ich hätte mich längst geoutet, schon vor Jahren…“ James schwieg kurz, wohl in irgendwelchen Erinnerungen an André verloren, „Aber, ich…entschied mich dagegen. Ich habe es immer bereut und ich…möchte dir nicht dasselbe antun. Ich habe vier Jahre lang meinen Freund versteckt und wäre daran beinahe zerbrochen…Meinst du wirklich, dass du das durchstehen wirst?“ Er spielte immer noch vollkommen nervös mit dem Schüssel und vermied es weiterhin Jack anzusehen, „Denk bitte noch einmal genau darüber nach…Bis…morgen früh.“ Jack würde diese Nacht wohl wirklich in seinem eigenen Zimmer verbringen müssen, aber James’ Tür würde ihm, da er ja hören wollte, wie er sich entschieden hätte, immer offen stehen. Danach würden sie weitersehen müssen, es hing wirklich vom Team-Captain ab, James würde diese Entscheidung akzeptieren, glaubte er doch wirklich daran, dass der Spatz zur Vernunft kommen und die Realität doch noch erkennen würde. --- --- „Es wird mir reichen“ er blieb weiter vor James knie und schüttelte den Kopf „Ich muss nicht nachdenken ich weiß es doch längst. Und sobald ich kein Schüler mehr bin und du ein Richtiger Lehrer spricht doch auch nichts mehr dagegen wenn wir uns Outen“ er lächelte sanft. „Ich werde dich beschützen James, niemand wir davon erfahren, wir werden es geheim halten und nichts wird mehr schief gehen, das verspreche ich dir“ Wieder wurde James ein Lächeln geschenkt, bevor Jack wieder aufstand. „Aber wenn du dich wohler fühlst, werde ich heute Nacht darüber nachdenken.“ Er streckte sich nun und gähnte etwas „Sei mir nicht böse, ich wollte vor dem nächsten Training noch etwa schlafen“ er hatte schließlich in der Nacht keinen Schlaf gehabt und langsam machte sich das bemerkbar, vor allem jetzt, wo er sich mit James immerhin etwas ausgesprochen hatte. --- --- „Die Illusion und Naivität der Jugend.“, James schmunzelte und griff nach Jacks Hand, um den Schlüssel hineinzulegen, „Komm morgen früh zu mir und sag mir, wie du dich entschieden hast.“ Er schloss Jacks Hand vorsichtig um den Schlüssel und lächelte sanft, „Es ist mir egal, was mit mir geschieht, aber du…du wirst darunter mehr leiden als ich, wenn es jemals auffliegen sollte…Wenn wir jemals bekannt werden.“ James trat nun zu Tür, „Noch ein Jahr, oder Captain? Dein 19 Geburtstag…“ So ungefähr passte es ja mit dem einen Jahr und James schmunzelte leicht nickend„Ich werde immer auf dich warten, Captain. Ich liebe dich. Schlaf gut.“ Er ging nun aber. --- --- Das nächste Training war etwas gelöster, James war zwar immer noch mehr als streng und verlangte den Spatzen viel ab, aber er benahm sich nun nicht mehr wie ein Feldwebel, sondern gab seine Kommandos in einem ruhigen sachlichen Ton und auch die Verbesserungen waren nicht mehr kurzangebunden, sondern er stieg sogar ins Wasser und gab Anschauungsunterricht für das Team, als es um die verschiedenen Schwimmarten und ihre Effiessenz ging. --- --- Am Abend zog er sich dann allerdings vom Team zurück und verbrachte den gesamten Abend mit Teddy außerhalb der Herberge und kam, da er sein leeres Zimmer und vor allem sein jackloses Bett nicht sehen wollte, erst später in der Nacht zurück. --- --- Jack besah sich den Schlüssel noch kurz, nachdem James gegangen war, bevor er sich auf dem Bett einrollte und bis zum nächsten Training schlief. Leider war das nicht einmal eine Stunde. Aber immerhin besser als nichts. Das darauf folgende Training war wesentlich besser als es das am Mittag gewesen war. James schien gelöster und nicht mehr so verkrampft wie noch am Morgen. Was wohl auch Jacks verdienst war. So ging das Training gut Vorüber und es wurde Abend. --- --- Sein Bett war am Abend zwar jacklos aber Jack war hier gewesen. Ein kleiner Zettel lag auf James Bett, darauf eine Nummer und der Satz ‚Ruf mich an wenn du einsam bist“ Kein Name stand darunter, aber James sollte wissen, dass es von Jack war. Kannte er doch die Schrift des andere, außerdem, wer sollte dem Referendar sonst eine solche Nachricht zukommen lassen. --- --- Nun lag Jack wieder in seinem Bett, das Handy lag neben ihm und er wartete wirklich auf einen Anruf von James, sobald dieser mit Teddy wieder vom Spaziergang zurück wäre. Trotzdem schlief er nun. Es war schließlich schon spät. Schließlich hatte er in der Nacht zuvor nicht geschlafen und auch am Mittag hatte er kaum Zeit gefunden den verpassten Schlaf nachzuholen, war James doch auch noch bei ihm gewesen um sich auszusprechen. Es war zwar wichtig gewesen aber so war noch weniger Zeit zum schlafen geblieben. --- --- James fand das Zettelchen natürlich schnell und lächelte. Aber dennoch nutzte er die Nummer nicht, zumindest noch nicht. Es lag aber dieses Mal ganz sicher nicht an seinen, beinahe ausgeräumten Zweifeln, sondern eher daran, dass er Jack doch noch etwas Zeit zum Schlafen gönnen wollte. Der Tag war bisher mehr als lang und natürlich auch, sowohl emotional, als auch psychisch, sehr anstrengend gewesen und der Schüler brauchte unbedingt den Schlaf, damit er das morgige Training überstehen würde. Dennoch war James von der Geste gerührt und tippte, auf dem Bettrand sitzend und den Hund kraulend, eine Sms an den Captain des Schwimmteams, ‚Ich liebe dich, schlaf gut.“ Er unterschrieb diese Sms nicht, Jack würde schon wissen, von wem sie war und James lag eine Weile nachdenklich und an die Decke starrend auf dem Bett. Er wälzte sich unruhig von der einen Seite zur anderen und setzte sich, als selbst der Hund schon schnarchte, genervt auf und entschloss sich die Zeit zu nutzen, um nun selber noch etwas zu trainieren, um denn hoffentlich endlich schlafen zu können. Egal ob Jack nun in seinem Bett wäre, oder nicht. --- --- Jack wachte von der SMS nicht auf. Gab das Handy doch nur ein leises Piepen von sich und er war das nicht gewöhnt. So reagierte er nicht und James bekam auch keine Antwort. Aber wenn Jack wüsste, dass James schon wieder trainierte anstatt zu schlafen würde er ihm wahrscheinlich die Hölle heiß machen und ihn ohne Umwege ins Bett zerren. Zum schlafen natürlich nur.. --- --- Der Morgen kam, wie Jack fand, viel zu schnell. Er war noch mehr als Müde als sein Wecker klingelte und ihn so aus seinen Träumen riss. Und so entschied er sich dafür das Frühstück ausfallen zu lassen und lieber noch eine halbe Stunde zu schlafen. Darum zog er nun, nachdem der Wecker ausgeschaltet war, die Decke über sich und rollte sich darunter ein während in den anderen Zimmern langsam leben erwachte. --- --- Der erste Blick nach dem Weckerklingeln ging auf das Handy und er seufzte, als sah, dass er keine Reaktion erfolgt war. Aber wahrscheinlich, so tröstete er sich, schlief der andere einfach noch. Er würde wohl noch etwas abwarten müssen. --- --- Auch als er vom Laufen zurückkam, war das Display leer und in James’ Magen breitete sich kalte Furcht aus. Hatte Jack sich etwa doch noch umentschieden? James brauchte nun die Gewissheit und so ließ er sein morgendliches Training ausfallen und stand wenige Augenblicke später vor der Zimmertür des Jüngeren und er klopfte. --- --- Jack nahm das klopfen zwar wahr, quittierte es aber mit einem grummeln. „Verschwindet, will schlafen, es ist noch Zeit bis zum Training.“ Jack war wirklich noch Müde und er wollte jede Minute die er noch bis zum Training hatte nutzen. So vergrub er sich auch immer tiefer unter der Decke und hoffte so den äußeren Geräuschen zu entgehen. --- --- Er hatte seine Rechnung wohl ohne James gemacht. Nun wurde er nämlich seines Schutzes, seiner Decke, beraubt und die Kälte konnte ungehindert an seinen Körper dringen. Das wiederum brachte ihn zum grummeln und er versuchte sich noch enger einzurollen um weiter zu schlafen. James nahm er gar nicht bewusst wahr. Er wollte einfach nur schlafen, egal ob mit oder ohne Decke. --- --- Er hatte sich entschlossen einfach doch hineinzugehen und so stand er schmunzelnd vor dem Bett und stupste den Spatzen nur vorsichtig an, „Jack?“ Aber er erhielt, auch als er ihn weiter ansprach, keine erkennbare und hörbare Reaktion, sondern der Jüngere vergrub sich nur noch tiefer unter der Bettdecke, „Sparrow!“ Auch das rief keine Reaktion hervor, so dass James schließlich seufzte und zu seinem bekannten Mittel gegen müde Spatzen, er zog ihm nun kurzerhand die Decke weg und lächelte, als der Jüngere dann wirklich doch noch weiter schlief, sich nur noch etwas zusammenrollte und ungnädig brummte. James kniete sich vor das Bett und ließ eine Hand unter Jacks Schlafshirt wandern, um dann über die Haut zu streichen. Er wusste welche Körperstellen bei dem Kleineren besonders empfindlich und empfindsam waren und er war bereit es auszunutzen. Er wollte ihn nicht kitzeln, er wollte ihn stattdessen verwöhnen, dass, was sie am vorherigen Abend begonnen hatte, konnten sie ja, wenn auch in abgeschwächter Form fortsetzen. James Finger strichen nun über Jacks Seite und wanderten nun langsam tiefer, immer in der leisen Hoffnung, dass der Kleinere aus dem Schlaf hochschrecken würde. --- --- James hatte zwar erfolg. Aber nicht so wie James es vorgehabt hatte. Jack räkelte sich genüsslich und drückte sich gegen die Hände des anderen. Seine Augen blieben aber trotzdem geschlossen. Er schlief mehr als das er wach war und baute James Berührungen konsequent in seinen Traum ein. So schnurrte und keuchte er genüsslich während er sich weiter an die Hände, die ihn so angenehm berührten, drückte. --- --- Irgendwann blinzelte er aber dann doch und rückte erst mal erschrocken von James ab, hatte er doch gerade keine Ahnung wer ihn gerade berührte. Die Erkenntnis flammte erst wenige Sekunden später in seinen Augen auf. „James? Was machst du hier?“ Er errötete nun als ihm auffiel, das James’ Berührungen doch mehr in ihm ausgelöst als wohl momentan Schicklich war. So zog er nun auch Eilig die Decke wieder über seine Hüften. --- --- Er sah den Erfolg und schmunzelte, aber er hörte nicht damit auf, sondern beugte sich vor und küsste ihn sanft. Dennoch dauerte es eine Weile, bis Jack schließlich doch die Augen öffnete und sichtbar zusammenschrak. Der Referendar hatte sich zurückgezogen und saß nun auf der Bettkante in, wie er hoffte, sicherer Entfernung, „Jack…Ich…war einsam und du gehst ja nicht an dein Handy.“ Es war kein Vorwurf, sondern der Ältere schmunzelte sanft und warf einen amüsierten Blick auf die notdürftige Decke und den erröteten Jungen, „Geh lieber Duschen, Captain. Sonst…sonst vergesse ich mich.“ --- --- „Tut mir leid“ er gähnte nun noch mal verhalten. „Ich hab das Handy nicht gehört“ er griff nun erst mal nach seinem Handy und warf einen Blick auf die SMS. „Danke“ er lächelte und stahl sich einen Kuss, bevor er bei James weiteren Sätzen errötete. „Vielleicht möchte ich ja, das du dich vergisst“ er schenkte dem anderen ein furchtbar schüchternes lächeln, auch die Röte auf seinen Wangen blieb. „Oder möchtest du damit bis heute Abend warten? Damit wir dann weiter machen können?“ er stand nun schüchtern auf und errötete noch mehr als er so seine Erregung nun wieder gut sichtbar hervorstach. --- --- Jack war schließlich wirklich duschen gegangen und stand nun unter dem kalten Wasser. Zum Glück klang die Erregung so auch schnell wieder ab und er konnte bibbernd, abgekühlt und deutlich wacher wieder in sein Zimmer kommen. Er hatte ebenso wie James eine Dusche, oder eher ein Düschchen, im Zimmer und musste so nicht über den Gang laufen. Was sein Glück war. Das wäre mit dem hervorstechenden Problem doch eine sehr peinliche Angelegenheit gewesen. Da das Training nun ja auch bald beginnen würde zog er sich gleich seine Badesachen an. „Wir sollten gehen, das Training fängt gleich an, oder?“ --- --- „Du hast dich also entschieden?“, James saß, nachdem der Kleinere sich ihm so präsentiert hatte, mit leicht roten Wangen, und unruhig abwartend auf dem Bett und sah, jegliche Vorstellung von dem, was da drin gerade passieren könnte, auf die Tür zum kleinen Bad, „Ich…Du bist dir sicher?“ Scheinbar war er sich aber sicher und James war irgendwie sehr erleichtert, dass dieses Drama doch noch einen guten Ausgang genommen hatte. „Willst du nicht erst einmal frühstücken, Captain? Ohne Frühstück lasse ich dich weder ins Wasser, noch in mein Bett.“, bei dem letzten Satz errötete er erneut und stand schließlich eilig von Jacks Bett auf, „Geh Frühstücken, du hast nicht mehr viel Zeit, und, auch als mein Freund bekommst du keine Schonung.“ Das durfte er ja auch nicht. --- --- „Wie könnte ich mich nicht für dich Entscheiden James?“ er lächelte sanft. „Ich will nicht Frühstücken. Keine Zeit mehr“ er lächelte „Ich esse nachher etwas, versprochen. Außerdem Frühstückst du auch nicht. Also darfst du mir da keine Vorschriften machen“ er zwinkerte kurz bevor er sich wirklich auf den Weg zu der Schwimmhalle machte. --- --- Das Training war wie nicht anders zu erwarten war anstrengend gewesen, aber Jack hatte es, trotz, aus Zeit und Schlafgründen, wegrationalisierten Frühstück, gut überstanden und hatte sich sogar etwas in seinen Zeiten verbessert. Nun saß er, zusammen mit James und dem Rest von Team, beim Mittagessen. James müsste sich keine Sorgen mehr machen. Schließlich haute Jack richtig rein und holte so wirklich alles an Kalorien nach die er am Morgen ausgelassen hatte. --- --- James wollte etwas sagen, aber Jack war schon aus dem Raum gerauscht und ließ einen amüsierten Referendar zurück, der ihm schließlich sogar folgte. Das Training war nun ganz anders, James war glücklich und zufrieden und aus diesem Grund musste das Team heute nicht laufen, sondern durfte recht bald ins Wasser. Allerdings hielt er immer ein wachsames Auge auf Jack, obwohl er den Captain ja nicht schonen durfte und er beendete das Training auch ein paar Minuten früher, da das Wetter angeblich so schön war. Er zwinkerte Jack kurz zu, aber auch Anamaria schien das zu merken und grinste breit, woraufhin James leicht errötete. --- --- Vor dem Mittagessen hatten sie leider keine Zeit mehr füreinander und auch während der Raubtierfütterung kam es leider nicht dazu, dass sie nebeneinander sitzen konnten, so beobachtete James seinen Kleinen über mehrere Tische hinweg. Er vergaß darüber beinahe sein eigenes Essen, aber der strafende Blick Jacks ließ ihn schmunzeln und er hob seine eigene Gabel etwas an und aß demonstrativ. --- --- Nach dem Training am Mittag jagte er das Team hinaus an die frische Luft, er gab ihnen einen Ball und seinen Hund mit und hoffte darauf, dass er nun etwas Zeit für sich hätte. Sein eigenes Training stand nun auf dem Plan und dabei konnte und wollte er nicht einmal Jack bei sich haben. Er musste sich konzentrieren und Jack Sparrow war die Ablenkung pur. Wahrscheinlich war auch das der Grund, warum James unermüdlich eine Bahn nach der anderen schwamm und versuchte seinen Kopf freizubekommen. Früher hatte das doch auch geklappt, aber Jack loszuwerden war erstaunlich schwer. --- --- Es war beinahe Mitternacht, als James schließlich etwas abgekämpft durch den stillen Flur schlich und seine Zimmertür aufschloss. --- --- Der freie Nachmittag wurde genossen und Jack war mit den anderen draußen um mit Teddy zu spielen. So verbrachte das gesamte Team den Nachmittag bis zum Abendessen. --- --- Jack hatte schon vermutet, dass James wieder nicht beim Essen wäre, sondern lieber Trainierte. So blieb auch er nur kurz um einige der Leckereien auf einem Tablett zu platzieren und dann davon zu tragen. Er wollte zusammen mit James zu Abend essen. Darum war er nun auch in James Zimmer, hatte das Essen auf dem kleinen Schreibtisch abgestellt und er selbst lag auf dem Bett. --- --- James ließ sich viel zu viel Zeit wie Jack fand. Es war schließlich schon kurz nach Elf, wie er nach einem kurzen Blick auf sein Handy feststellte. Und Jack hatte Hunger, wie sein Magen ihm durch knurren gerade verdeutlichte, aber er wollte wirklich auf James warten. So rollte er sich nun reichlich unzufrieden auf dem schmalen Bett hin und her und grummelte dabei leise vor sich hin. --- --- Kurz vor Zwölf kam James dann auch endlich. „Du schwimmst viel zu viel“ er grummelte und setzte sich nun auf „Ich habe mit dem Abendessen auf dich gewartet“ Jack klang wirklich unleidig. Schließlich saß er schon einige Stunden in James Zimmer und wartete auf dessen Rückkehr. --- --- „Ich schwimme zu viel?“, er klang amüsiert und ließ sich seufzend auf dem Bett nieder und ließ einen vorsichtigen Blick über das Tablett wandern, „Warst du nicht beim Abendessen?“ Die Besorgnis klang durch und James sah ihn besorgt an, „Du kennst mich doch…Du sollst so etwas nicht tun…“ James seufzte noch einmal, warf das feuchte Handtuch, das bisher um seine Hüfte geknotet gewesen war, dann aber vor sich auf dem Boden und stand wieder auf, „Ich will nur noch duschen, kannst du noch fünf Minuten warten?“ James wollte noch duschen gehen und er brauchte auch noch unbedingt eine der Tablette, was er vor Jack natürlich aber nicht zugeben würde. Er ließ nun, da sich Jack daran ja bisher nie gestört hatte, die Badehose fallen und ging dann nackt zur Badezimmertür. Dort fiel ihm aber auf, das etwas wichtiges fehlte. Sonst sprang sein Hund ihn doch sofort an und begrüßte ihn auf diese Weise. Aber, dieses Mal blieb das aus und so sah er sich stirnrunzelnd in dem kleinen Raum um und dann fragend zu seinem Freund, der noch immer auf dem Bett saß, „Wo ist Teddy?“ --- --- Warum sollte sich Jack auch daran stören? Er sah den anderen zu gerne nackt, auch wenn er wieder leicht errötete als er ihn so völlig nackt sah. „Teddy?“ er sah ihn irritiert an „Der ist bei Anamaria und den anderen. Sie sind nach dem Essen noch mal mit ihm raus und wahrscheinlich hat sie ihn dann mit zu sich genommen.“ Jack log gerade elegant und ohne rot zu werden, aber selbst wenn er erröten würde, bei dem vorhandenen Rotschatten auf seinen Wangen würde es kaum mehr auffallen. Er hatte Anamaria gebeten Teddy über Nacht zu behalten, da er mit James das vom Abend zuvor zu ende bringen wollte. Und dabei würde der Hund nun wirklich nur stören und James hätte einen guten Grund abzulehnen. „Mach dir keine Sorgen um ihn, ich bin mir sicher ihm geht es bei Ana gut“ er schenkte ihm ein leichtes Lächeln. „Und nun hob, unter die Dusche, ich habe Hunger und will gleich mit dir essen“ er schob ihn nun kichernd in Richtung der Dusche. „Und beeil dich mein Süßer, ich glaube ich habe lange genug gewartet.“ er ließ ihn nun wieder los und setzte sich auf das Bett. Von wo aus er rein zufällig genau in das kleine Bad sehen konnte, dessen Tür James zum Glück nicht völlig geschlossen hatte. --- --- „Ah gut.“, kommentierte er das nur und zog sich in das winzige Badezimmer zurück. Allerdings ließ er, wenn auch unabsichtlich die Tür offen. Das Bad war einfach zu klein und James hatte nicht wirklich große Lust entweder zu ersticken oder sich jedes Körperteil einzeln zu stoßen. Jack bekam so einiges zusehen, auch wenn der feuchte Dunst und der Wasserdampf einiges wegzensierte und Jack somit nicht so stark erröten musste. --- --- Bereits nach drei Minuten kam James nass, aber wenigstens in ein Handtuch gehüllt wieder zurück, „Ich zieh mich nur noch an, denn gehöre ich ganz dir.“ Die Hintergedanken, die Jack haben mochte, teilte James nicht, er freute sich einfach nur auf einen entspannten Abend und eine gemeinsame Nacht mit Jack. Er hatte es in der letzten Nacht wirklich vermisst mit dem Jüngeren Kuscheln zu können und auch das, was beinahe in der Nacht passiert wäre, hatte ihn nicht vollkommen kalt gelassen. „So.“, James ließ sich, nur in Trainingshosen neben ihm auf das Bett sinken und streckte sich kurz genüsslich, bevor er sich einen schnellen Kuss von Jack stahl, „Wie lange wartest du denn eigentlich schon hier, Captain?“ --- --- Jack war jung und hatte Hintergedanken. Darum kuschelte er sich nun auch an James. „Ich bin seit dem Abendessen hier“ er lächelte sanft und stahl sich nun einen sanften Kuss während er ebenso sanft über James Arme strich. Allerdings machte Jacks Magen einen Strich durch die Rechnung, tat er doch gerade lautstark kund, dass er nun endlich etwas zu essen haben wollte. „Tut mir leid“ er errötete etwas „Ich glaube wir sollten erst mal etwas essen, so wie es aussieht. Sonst gibt mein Magen wohl so schnell nicht Ruhe und das ist wohl unpassend für das was ich noch vor habe“ er kicherte bevor er das Tablett nun auf das Bett holte und James ein Brot schmierte, welches er ihm nun an die Lippen hielt „Und du solltest auch etwas essen, wenn du schon nicht Frühstücken magst“ sein Magen knurrte immer noch vor sich hin, aber er wollte erst mal wollte er seinen Freund verwöhnen. --- --- Er strich ihm über den Rücken und genoss es, als der Jüngere sich an ihn schmiegte, „Du hast also was vor, Kleiner?“ Die Hand wanderte nach der Lautäußerung des Magens vorsichtig über Jacks Bauch und er schmunzelte leicht, ohne die Streicheleinheiten zu unterbrechen, „Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, das müsste ich wohl.“ Immerhin hatte er, da er auf James gewartet hatte, nichts von dem Abendessen abbekommen, „Du sollst doch nicht auf mich warten…Du bist doch noch im Wachstum, Kleiner.“ Er seufzte, biss dann aber doch willig und auch hungrig in das Brot und kaute mit dann mit geschlossenen Augen, „Mmmmh…Schmeckt fast so gut wie du…“ James öffnete, als er hinuntergeschluckt hatte, nun die Augen wieder und stahl sich einen eiligen Kuss, bevor er Jack das Brot aus der Hand nahm und es seinerseits an die Lippen des anderen hielt, „Mund auf, Jackie.“ --- --- „Natürlich habe ich etwas vor“ er schnurrte genüsslich und schenkte dem anderen ein sanftes lächeln. Bevor er den Kopf schüttelte „Du musst dich nicht entschuldigen, ich warte gerne auf dich“ er lächelte „So können wir wenigstens zusammen essen und Zeit miteinander verbringen.“ Jack sah James beim essen zu und lächelte „Es freut mich das es dir schmeckt wirklich“ er küsste ihn und knabberte dann artig und genüsslich an dem hingehaltenen Brötchen. Er hatte wirklich Hunger, so dauerte es auch etwas bis sie das Tablett geleert hatten und endlich weg stellen konnten. Jack räkelte sich nun erst mal genüsslich auf dem Bett „Viel besser so. Satt und zufrieden“ er zog James nun auf sich und schlang die Arme um ihn. „Wollen wir da weiter machen wo wir vorgestern Abend aufgehört haben“ er schnappte nun verspielt nach James Lippen und stahl ihm einen hungrigen Kuss. „Aber vielleicht sollten wir heute abschließen“ er raunte es ihm nun ins Ohr, hielt James aber weiterhin fest und drückte sich enger an ihn. --- --- „Dafür müsstest du mich aber loslassen.“, wisperte James, ohne den Kuss zu unterbrechen, entfernte er sich nur Millimeter von den Lippen des anderen, „Und daran hast du kein Interesse…“ Das konnte er ja schon erahnen und er genoss es ja auch sichtlich, obwohl er ihm den Gefallen letztendlich doch tat und sich behutsam von ihm löste, „Du hast einen perfekten Abend verdient.“ Er beeilte sich mit dem Abschließen und warf den Schlüssel denn achtlos auf den Tisch, bevor er sich wieder auf die Bettkante setzte und seinen Blick über Jack wandern ließ. Er konnte sich an ihm nicht Sattsehen und streckte schließlich eine Hand nach ihm aus und folgte mit einem Finger den Linien vom Rückrat des Jüngeren. --- --- „Will dich aber nicht loslassen“ er grummelte kurz, ließ ihn dann aber doch gehen. Wollte er doch dieses Mal auf keinen Fall gestört werden. Nun drückte sich Jack aber erst mal schnurrend den Fingern des anderen entgegen und machte einen katzengleichen Buckel während er schnurrte. „Willst du mein Geschenk nun doch noch annehmen“ er lächelte etwas. Hatte James doch beim letzten Gespräch Jacks Unschuld abgelehnt und gesagt er solle sie jemand anderem schenken. „Ich liebe dich, mein Süßer“ er lächelte und drehte sich nun auf den Rücken und setzte sich auf, bevor er sich sein Hemd auszog. Dann legte er sich wieder entspannt hin und schenkte James ein sanfte, vertrauensvolles lächeln. --- --- „Ich liebe dich…“, er schnurrte es und kniete sich nun neben ihn, um seine Streicheleinheiten fortzusetzen, „Du scheinst dir sicher zu sein…Und…ich vertraue dir.“ Das fiel ihm eigentlich recht schwer und er sah etwas unsicher aus, während er nun leicht lächelte, „Man kann einen Captain Jack Sparrow nicht zurückweisen, das war doch das Erste, was ihr mir beigebracht habt. In meiner ersten Stunde, ne?“ Er erwartete nun aber keine Antwort, sondern begann nun damit den Spatzen genüsslich auszuziehen und seinen Körper mit den Händen zu erkunden, bevor er den Kuss kurz vertiefte und sich schließlich über ihn beugte. --- Kapitel 63: ------------ Jack wachte am nächsten Morgen auf, als die Sonne ihm ins Gesicht schien und kuschelte sich noch etwas näher an James warmen Körper neben ihn. Die Nacht war wunderschön gewesen. Zwar war Jack, genaugenommen immer noch eine Jungfrau, schließlich waren sie nicht bis zum letzten gegangen. Sie hatten sich berührt und sich gestreichelt, und sie waren beide zum Orgasmus gekommen. Aber beide waren der Meinung gewesen dass man es beim ersten mal nicht gleich übertreiben mussten. Hatten sie doch auch weder Kondome und Gleitgel hier und Jacks erstes mal sollte sicher und schmerzfrei werden. Jack reichte das aber auch für den Anfang, er konnte so nahe bei James sein und ihn bei sich spüren. --- --- Jack hatte James noch einige Zeit betrachtet bevor er ihn nun sanft wach küsste. „James, aufwachen, wir müssen zum Frühstück und dann zum Training.“ er lächelte --- --- James grummelte müde, aber schließlich entschloss er sich, dass er wach werden wollte. So ganz überzeugt war er denn doch nicht davon, dass er aufstehen sollte, er zog stattdessen den Jüngeren in seine Arme und machte keine Anstalten die Augen zu öffnen, während seine Hand wieder über Jacks Seite strichen. Letztendlich wurde er aber doch wach und zwar als es an der Tür klopfte, „Mr. Norrington?“ Es war Anamarias Stimme und der Referendar setzte sich seufzend auf, „Was ist?“ „Jack sollte frühstücken kommen, man vermisst ihn. Den Morgenlauf haben wir schon alleine erledigt.“ Sie waren eindeutig etwas spät dran, wie James nun nach einem Blick auf den Wecker feststellte und er saß senkrecht im Bett. Jack amüsierte sich sicherlich darüber, aber James störte sich nicht daran, dass der Jüngere nun wusste, dass es auch etwas gab, um den Referendar unsanft zu wecken. „Beeilen Sie sich.“, Anas Stimme wurde zu einem Kichern und obwohl sie James’ Knurren wohl nicht hören konnte, entfernte sie sich und ließ die beiden alleine. Und endlich konnte er seinen Freund küssen, „Guten Morgen, Captain.“ --- --- Jack kicherte wirklich bevor er seinen Kuss bekam „Na, hast du gut geschlafen“ er kuschelte sich an James bevor er seine Sachen zusammensuchte und anfing sich anzuziehen. „Danke für die schöne Nacht James“ er stahl sich noch einen sanften Kuss bevor er sich auf die Suche nach dem Schlüssel machte und schließlich aufschloss. Zum Glück hatte sich James auch schon ausgezogen, so dass sie zusammen zum Frühstück und zum Rest des Teams gehen konnten. --- --- Das Frühstück verlief relativ Ruhig, war das Team doch bereits laufen gewesen und hatte dementsprechend schon einige Energien verbrauchen können. Außerdem konnte man nicht Unmengen an Essen vertilgen und dabei Reden. Sogar James nahm an diesem Morgen ein paar Bissen zu sich, was Jack mit einem lächeln kommentierte bevor er selbst ebenfalls etwas zu sich nahm. --- --- Das Training verlief gut und der Tagesablauf war der selbe wie bereits die Tage zu vor. Sie Trainierten und aßen und ruhten sich aus. So wurde es schnell wieder Abend. --- --- Nach dieser Nacht war es doch kein Wunder und auch James wusste, dass sich Jack Sorgen machen würde, wenn James beim Frühstück streiken würde. Sie brauchten ja die Kraft für das weitere Training und obwohl James dieses Mal wirklich gute Laune hatte, so scheuchte er das Team dennoch ganz schön und entließ sie erst später am Abend, um selber wieder einige Zeit zu trainieren. Dieses Mal blieb er aber nicht so lange alleine in der Halle, denn James ahnte und hoffte, dass Jack wieder in seinem Zimmer und seinem Bett auf ihn warten würde. Diese Hoffnung trieb ihn aus dem Becken und so stand er bereits um zehn Uhr vor seiner Zimmertür, wo ihn aber dieses Mal das Team erwartete. Sie wollten um die Erlaubnis einer Party bitten und der Referendar gab schließlich nach, es würde, am letzten Tag eine Party geben. Wenn sich das Team benahm und wenn nun jemand sich Teddy annahm und mit ihm rausgehen würde. Natürlich nickten alle dazu und so kam James endlich in sein Zimmer. --- --- Die Party am Ende der Woche war rauschend, James hatte schließlich sogar Alkohol erlaubt. Auch, wenn nur in geringen Mengen, so reichte es den Schülern schon und sie luden sogar ihn ein. Damit hatte James eigentlich nicht gerechnet, aber er nahm das Angebot an und so saß er schließlich bei den Feiernden und hob immer wieder prostend die Bierflasche und wies Angebote zum Tanzen zurück. Der Einzige, mit dem er Tanzen wollte, durfte ihn nicht auffordern und so verzichtete er und hielt sich an seiner Flasche fest. Gegen drei Uhr nachts unterbrach er aber die Party und schickte die angetrunkene und aufgedrehte Bande ins Bett, während er noch etwas aufblieb und sich daran machte sich daran das Chaos zu beseitigen, damit die Herbergseltern keinen so schlechten Eindruck von ihnen bekommen würden. --- --- Jack hatte, wie beinahe jede Nacht in seinem Bett auf ihn gewartet, aber der Spatz war eindeutig zu müde, für irgendwas, so dass James ihn nur kurz küsste, bevor er ihn in seine Arme zog und auch selber einschlief. Teddy lag schnarchend vor ihrem Bett. Es waren ihn nur wenige Stunden Schlaf vergönnt, der Wecker klingelte umbarmherzig und James fügte sich dem Diktat und stieg vorsichtig, um Jack nicht zu wecken, aus dem Bett und packte die letzten Sachen ein. Erst als seine Tasche geschlossen war, kniete er sich vor das Bett und küsste seinen beschwipsten Spatzen, „Aufstehen, Captain.“ Es forderte noch einige andere Maßnahmen, bis der Teamcaptain wach und bis man schließlich im Speisesaal saß. Die anderen Schwimmer wirkten auch nicht fitter und das liebevoll zubereitete Frühstück wurde allgemein zurückgewesen und die meisten Gesichter verfärbten sich leicht grünlich. Das änderte sich auch auf der, dieses Mal sehr stillen Rückfahrt auch nicht, die meisten des Teams schliefen unter ihren Jacken und nur James und Theodore, der sich furchtbar langweilte, waren wirklich wach und der Referendar ging, da selbst Jack friedlich an den Hund gekuschelt schlief, die Daten des Trainingslagers durch. --- --- Der Abschied fiel ihnen schwer, nach einer Woche ständigen Zusammenseins, erschien James die Vorstellung seines leeren Hauses irgendwie seltsam und eigentlich wollte er Jack, auch wenn es sich nur um ein paar Stunden handelte, nicht gehen lassen. Aber, es musste sein und so überließ er ihm den Hund und stieg, nachdem er sich von seinem verkaterten Team verabschiedet hatte, auf sein Motorrad und fuhr nach Hause. --- --- Jack genoss die Woche wirklich. Zwar war das Training mehr als anstrengend, dafür wurde er aber jede Nacht von James verwöhnt und er konnte jeden Morgen in den Armen seines Freundes aufwachen. So könnte es seiner Meinung nach immer bleiben, aber leider näherte sich die Woche schon sehr schnell dem Ende. Ein berauschendes Ende, gab es doch eine, von James abgesegnete, Abschiedsfeier. Sogar mit etwas Alkohol. Die harten Sachen hatte James natürlich nicht erlaubt, aber das Bier floss in Massen. So hielt sich auch Jack an seiner Bierflasche fest. Durfte er doch nicht bei James sein und diesen zum Tanzen auffordern. Also blieb nur noch sich wenigstens etwas zu betrinken. Trotzdem landete er am Abend wieder in James Bett. Nur mehr als schlafen war an diesem Abend wohl nicht möglich. Jack war einfach zu Betrunken und zu Müde. Aber in James Armen konnte er trotz allem Schlafen und das Stimmte ihn auf jeden Fall Glücklich. --- --- Die Rückfahrt verlief wirklich Still. Das komplette Team schien zu schlafen und auch Jack tat es ihnen gleich. Da er es ja nicht an James gekuschelt tun konnte diente ihm Teddy als Kuschelersatz. Aber es ging ja leider nicht anders. Zum Glück blieb ihnen ja noch das nun folgende Wochenende. --- --- Allerdings musste Jack, mit Teddy zusammen, zu James laufen. Da dieser Ja mit dem Motorrad gefahren war und auf diesem überhaupt kein Platz für Jack UND den Hund war. --- --- So machten sich Jack und Teddy auf den Weg zu James Haus. Nach Hause wollte er vorher auf keinen Fall, sein Vater hätte nur wieder getrunken und seine Laune wäre bestimmt mehr als schlecht und Jack war so gut gelaunt, das er sich die Stimmung nicht verderben lassen wollte. So war er, fröhlich pfeifend auf dem Weg zu James Haus, machte aber einen Umweg. Er ging noch Einkaufen. Hatte James doch nach der Woche bestimmt nichts mehr im Kühlschrank und er wollte ihm eine Freude machen. --- --- Teddy hatte draußen warten müssen, darum war er nun auch deutlich unleidig und würdigte Jack keines Blickes mehr als sie das letzte Stück des Weges zurückgelegt hatten. Nun betätigte er erst einmal James Klingel. Heute wollte er seinen Schlüssel nicht nutzen, er konnte es auch gar nicht, hatte er die Hände doch voll mit den Einkaufstüten und seiner Reisetasche. --- --- James hatte nicht mit Besuch und schon gar nicht mit Besuch seines Freundes gerechnet, weswegen er ihm nun auch in bequemen Trainingshosen die Tür öffnete, „Jack?“ Er besah sich das ganze Chaos etwas zweifelnd, aber Teddy drängte sich schon an ihm vorbei und sein Herrchen sah ihm etwas überrascht hinterher, bevor er schaltete und Jack zumindest einen Teil seiner Last abnahm, „Was tust du denn hier?“ Er war ihm nun wirklich nicht böse, nur reichlich überrascht und so ließ er ihn nun mit Verspätung hinein und nachdem er die Tasche abgestellt hatte, nahm er ihm eine der Einkaufstüten ab. --- --- Zwei Stunden später saß Jack auf dem Küchenstuhl und James kochte. Der Dalmatiner war noch immer verstimmt, noch nicht einmal mit den geliebten Leckerlis hatte Jack ihn wieder zu sich locken können, was James wieder amüsiert hatte. „Keine Angst, er ist schon ein alter Herr, da wird man stur.“ Auch wenn man es dem Hund nicht ansah, so war er doch schon älter und sollte eigentlich auch langsam ruhiger werden. Leider klappte das nicht, denn kaum dass James angefangen hatte zu kochen, überwand der Hund seine Sturheit und bettelte bei seinem Herrchen um die Abfälle des Kochens. „Geh ab, Teddy, geh zu Jack.“, aber Teddy schnaubte nur und James drehte sich nun zu ihm um, „Was hast du ihm eigentlich angetan?“ --- --- „Ich bin hier um dir was zu Essen zu bringen“ er lächelte sanft und folgte ihm dann nach drinnen „So wie ich dich kenne warst du schon wieder nicht einkaufen und würdest das ganze Wochenende nichts richtiges essen.“ Jack schmunzelte nun und sah James beim Kochen zu. „Ich konnte ihn nicht mit in den Supermarkt nehmen und ich befürchte das nimmt er mir wirklich übel“ Jack seufzte und versuchte Teddy etwas zu kraulen, was der Rüde aber immer noch nicht zuließ. „Teddy das ist doch albern, ich dachte wir sind Freunde“ er ging nun vor dem Hund in die Hocke und streckte die Hand nach ihm aus. --- --- Nach einiger Zeit gab er es schließlich auf und stand wieder auf. „Was kochst du den eigentlich schönes, mein Süßer?“ er war nun hinter James getreten und schlang die Arme von Hinten um ihn „Womit willst du mich wieder verwöhnen? Ich werde noch dick werden wenn du so weiter machst.“ er kicherte fröhlich und strich von Hinten über James Brust „Dann bin ich ein Walfisch und kein pfeilschneller Schwimmer mehr, und das wollen wir doch nicht. Außerdem passe ich dann nicht mehr in meine Speddo und das kannst du doch bestimmt nicht verantworten“ er knabberte an James Nackte „Dann musst du das alles mit mir wieder abtrainieren. Meinst du dafür bist du standhaft genug?“ --- --- „Als ob du dick werden würdest, du hyperaktiver Spatz. Aber, wenn es dich beruhigt, ich kann auch die Lasagne für eine Person machen, dann werde ich nur dick und das stört ja niemanden, meinst du nicht?“, er drehte sich leicht und lächelte, „Oder, wir setzen unsere Tradition fort, wer das Wettschwimmen gewinnt, darf bestimmen, was wir uns ansehen.“ Es war eine Tradition und James war nicht gewillt sie so einfach zu brechen, obwohl ihre Beziehung nun auf einer anderen Stufe stand. Bald löste er sich aber auch von ihm und deutete auf den Schrank, „Nimmst du die Leckerlis und gehst mit Teddy etwas in den Garten? Es dauert noch ein paar Minuten, ich decke inzwischen den Tisch, damit ich dich dann dick und rund füttern kann…Und morgen gehen wir denn einkaufen und besorgen dir eine größere Badehose. Meinst du XXXXXXXL reicht für dich, Dickerchen?“ --- --- Zwanzig Minuten später war der Tisch gedeckt und der Referendar erschien in der Terrassentür und beobachtete schmunzelnd, wie Jack versuchte den Hund zum Spielen zu bekommen. Leider wollte der Hund ihm noch immer nicht verzeihen und so konnte Jack so viel er wollte vor Teddys Nase herumwedeln, der Rüde reagierte nicht, sondern drehte demonstrativ den Kopf weg. „Er verzeiht dir wohl doch nicht so schnell, was hast du bloß getan?“, James erkannte seinen Hund gar nicht mehr wieder, dabei war die Lösung ganz einfach, normalerweise bekam Teddy, wenn er warten musste, immer eine Belohnung. Wenn es mit seinem Herrchen zum Einkaufen ging, war es meistens eine Scheibe Wurst oder etwas ähnliches, aber Jack hatte das vollkommen vergessen, beziehungsweise er hatte es nicht gewusst gehabt. „Kommst du zum Essen?“ --- --- „Natürlich machen wir ein Wettschwimmen“ Jack kicherte fröhlich „Das machen wir doch immer“ er stahl sich einen Kuss von James, nickte dann aber „Wenn Teddy mit kommt tue ich das gerne“ er lächelte und klapperte mit der, eben aus dem Schrank geholten, Leckerchendose. Teddy schien zwar immer noch nicht wirklich begeistert, aber trotzdem lief er nun zu Jack. Dafür streckte Jack James nun die Zunge heraus „Wenn du mich dick und rund fütterst, dann werde ich das bei dir auch machen“ er grinste nun „Und ich treibe bestimmt mehr Sport als du“ nach diesen Worten wieselte er dann auch mit dem Hund nach draußen und versuchte ihn dort etwas zu verwöhnte, allerdings blieb es bei dem Versuch, Teddy schien wirklich unwillig.. Trotzdem würde er es weiter versuchen James zum essen rufen würde. --- --- Es dauerte nicht lange bis James zum essen rief und dazu nach draußen gekommen war. Nur versöhnt hatte er Teddy immer noch nicht. „Ich weiß nicht was ich gemacht habe, wirklich. Ich habe ihn nur beim Einkaufen draußen gelassen weil Hunde ja nicht mit rein dürfen“ Jack seufzte, hatte er doch wirklich keinerlei Ahnung was er dem Hund den nun getan hatte. Nun folgte er James aber erst mal nach drinnen und dort an den Esstisch. „Du bist wirklich ein hervorragender Koch, mein Süßer“ Jack ließ sich aber auf den Schoß von James fallen und kicherte bei James verwirrten Blick „Du wolltest mich doch Dick und rund füttern, und dazu muss ich ja so Nahe an dir sitzen, dass du mich auch füttern kannst“ er stahl sich nun erst mal einen Kuss, bevor er nun anfing James mit der Lasagne zu füttern. Natürlich achtete er darauf, dass sie nicht zu heiß war und James sich nicht verbrannte. --- --- „Hast du ihm eine Belohnung gegeben?“, James erkundigte sich zwischen zwei Bissen und als Jack den Kopf schüttelte, seufzte er, „Daran liegt es…Teddy bekommt immer ein Leckerli, wenn er draußen gewartet hat, der Schlachter kennt uns schon und drückt mir immer eine Scheibe Wurst für ihn in die Hand.“ Nun hatten sie wenigstens eine Erklärung für Teddy’s Verhalten und James ließ sich nun noch kurz weiterfüttern, bevor er irgendwann die Nase krauste, „Dick und rund füttern kannst du mich nicht mehr. Ich hab nach meinem Karriereende schon genug zugenommen, glaub mir.“ Auch wenn er es eigentlich schon wieder abtrainiert hatte, „Also werde ich dir nun die Gabel wegnehmen…“ Er tat das auch gleich und hielt den Bissen, nachdem er gepustet hatte, nun an Jacks Lippen, „Und dich etwas verwöhnen, Captain. Dann schwimmen wir nachher eben mehr Bahnen, dann kannst du dir das erlauben.“ --- --- „Und, wie viele Bahnen dieses Mal?“, sie hatten in der Zwischenzeit wieder aufgeräumt und James hatte es, mit Hilfe einer Salamischeibe auch geschafft den Hund und seinen Freund wieder miteinander zu versöhnen. Nun standen sie aber auch schon am Beckenrand, während Teddy still auf seiner Decke lag und geräuschvoll auf seinem Ball herumbiss, „Wie wäre es mit der Wettkampfdistanz für nächste Woche?“ --- --- Jack seufzte „Tut mir leid, das wusste ich nicht. Meinst du ich kann ich noch versöhnen?“ er sah den Rüden nun an und hielt ihm etwas Hackfleisch von der Lasagne hin. Welches auch gefressen wurde. Nun fraß er dem Älteren aber erst mal aus der Hand und lächelte „Du bist nicht dick James“ er küsste ihn sanft „Du bist wunderschön, du bist durchtrainiert und glaub mir du hast kein Gramm Fett zu viel“ er strich dem anderen sanft über die Seiten und küsste ihn nun zärtlich „Du bist perfekt“ Immer wieder bekam James sanfte Küsse aufgehaucht und Jack genoss diese Zärtlichkeiten wirklich. --- --- „Okay, heute also Wettkampfdistanz“ Jack lächelte, half James aber nun erst einmal dabei abzuspülen und alles wieder in die Schränke zu räumen. Nachdem das erledigt war zogen sie sich um und waren bald darauf auch im Keller anzutreffen. Das Startsignal wurde wieder einmal von einem Handywecker gegeben und dann konnte das Rennen auch beginnen. --- --- Die Entscheidung war diesmal mehr als knapp ausgefallen. Jack hatte mit einem Wimpernschlag Vorsprung gewonnen. Darum lagen sie nun auch faul auf dem Sofa und sahen sich irgendeine von James DVDs an. Jack hatte seinen Kopf auf James Schoß gebettet und strich dem anderen immer wieder über das Knie während er den Bildschirm betrachtete. Die noch freie Hand hatte sich mit einer von James Händen verflochten und Jack schnurrte die ganze Zeit zufrieden, strich James ihm doch durch die Haare. --- --- „Glückwunsch, Captain.“, James schmunzelte und strich durch die noch immer etwas feuchten Haare des Kleineren. Nach dem Duschen und nach einer weiteren Dosis des Schmerzmittels, war er nun zufrieden damit einfach faul auf der Couch liegen zu können. Dass Jack bei ihm war und auf seinem Schoss lag, war noch ein Bonus, den er nur zu gerne annahm, als er ihm nun sanft durch die Haare strich, „Ich muss wohl doch noch etwas mehr trainieren, wenn ich mit dir mithalten will.“ Trotz seiner Worte klang James nicht wirklich erfreut, aber trotz seines Stolzes auch nicht sehr wütend, immerhin war er auch stolz auf Jack und seine Fortschritte, „Nächstes Mal gewinne aber wieder ich.“ Die Streicheleinheiten wurden auch während des weiteren Films, von dem James, ehrlich gesagt aber auch kaum etwas mitbekam, nicht unterbrochen, und am Ende des Films, hob er seinen schläfrigen Freund auf seinen Arm und trug ihn ins Bett, „Du kannst ja kaum mehr die Augen offen halten.“ Da sie ja am nächsten Morgen wieder Laufen gehen wollten, brauchten sie ja ihren Schlaf und so wurde Jack nun behutsam auf dem Bett abgelegt und auch zugedeckt. --- --- „Du darfst nicht vergessen wie viel Training ich in der letzten Woche hatte“ er lächelte sanft und drehte sich etwas so das er sich an James Bauch kuscheln konnte „Und eigentlich ist es doch auch egal wer gewinnt, oder nicht“ Jack kicherte und schmiegte sich noch etwas an James. So bekam er zwar von dem Film gar nichts mehr mit, aber damit konnte er leben, so liegen war nämlich wirklich angenehm. Außerdem konnte er sich unter James Hemd schleichen und ihm sanfte Küsschen auf den flachen Bauch hauchen. --- --- „Ich bin doch viel zu schwer dafür, dass du mich immer trägst“ Jack grummelte leicht, kuschelte sich aber trotzdem Willig gegen den anderen und zog ihn dann einfach mit sich in das Bett. „Ist dir schon mal aufgefallen das wir hier noch nie unanständig waren“ Jack kicherte fröhlich bevor er sich einen kurzen Kuss stahl und dann doch verhalten gähnte. Die letzte Nacht war einfach zu kurz gewesen und auch der Schlaf im Bus hatte nicht wirklich zu seiner Erholung beigetragen. So blinzelte er nun verschlafen und war auch bald an James Brust gekuschelt eingeschlafen. --- --- Am nächsten Morgen waren sie, wie immer eigentlich, joggen gewesen und hatten danach gemeinsam Geduscht. Dann hatte James ihm unterbreitet, dass sie nicht hier einkaufen gehen würden, sondern in einer anderen Stadt, wo sie sich auch zusammen zeigen durften. So stieg Jack nun auch hinter seinem Freund auf das Motorrad, Teddy hatten sie, zusammen mit seinen Spielsachen und genügend Futter und wasser, im Garten gelassen. „Also, auf in unser Shoppingabendteuer“ er kicherte fröhlich. --- --- Zu dem ‚unanständig’ sagte James nichts, er schmunzelte nur und küsste seinen Kleinen, bevor er zu ihm ins Bett kam, „Du solltest dir keine Sorgen machen, noch bist du nicht dick und rund gefüttert, also werde ich dich noch tragen können.“ Er zog den Kleineren in seine Arme und es dauerte nicht lange, bis auch er eingeschlafen war. --- --- Teddys war bei ihrem Lauftraining ja noch begeistert gewesen, aber als James Anstalten machte, den Rüden in den Garten zu schicken und er auch den Wasser- und den Futternapf auf die Terrasse stellte, klemmte der Rüde den Schwanz ein und jaulte. Es dauerte also eine Weile, bis sie los konnten und James seufzte, als er sich zum Hund kniete und ihn kraulte, „Es ist ja nicht für lang, Teddy…Wir bringen dir auch etwas mit.“ James liebte seinen Hund, wie man nun wieder mal merkte und er war nicht wirklich glücklich damit. --- --- Aber dafür zog er Jack nun in einen kleinen Laden und wurde da auch freundlich begrüßt. James überließ seinen, sichtlich widerstrebenden Freund den fachkundigen Urteil einer Verkäuferin und ließ sich wartend im kleinen Vorraum nieder. Es ging bei diesem Einkauf um einen Anzug für den Jüngeren und Jack sollte sich alleine aussuchen, wie das Ensemble aussehen sollte. Die weitere Überraschung sollte es denn Zuhause geben, James würde zwar irgendwann kochen müssen, aber er könnte seinen Freund sicher mit dem Hund beschäftigen. Es war passend, dass Teddy nun verstimmt wäre, sie bräuchten viel Zeit, bis der Rüde wieder mit ihnen im Reinen wäre. „Schick, Captain.“, der Ältere betrachtete die Vorführung des ersten möglichen Anzuges und stand auf, um Jacks Kragen zu ordnen und um ihn, als niemand hinsah, einen weiteren kurzen Kuss zu stehlen, „Gefällt er dir denn auch?“ --- --- „Er gefällt mir, aber ich verstehe nicht warum ich mir einen Anzug kaufen soll, James“ er sah den anderen nun wirklich irritiert an. „Ich brauche doch gar keinen Anzug, mein Abschluss ist schließlich noch sehr lange hin“ er seufzte, genoss den Kuss aber trotzdem schnurrend. „Meinst du ich soll ein anderes Hemd darunter anziehen?“ Irgendwie hatte er das Gefühl, dass das steife weiße Hemd irgendwie nicht zu ihm passte „Ich dachte vielleicht an rot?“ Jack vertraute James Meinung einfach viel mehr als der Meinung der Verkäuferin. --- --- Es war, trotz vieler neuer Anzüge, doch der geworden den Jack zuerst angehabt hatte, Saß er doch am besten und betonte auch Jacks breite Schultern und seine schmalen Hüften. Er hatte sich auch gegen eine Krawatte und für das rote Hemd entschieden. Als James das ganze allerdings bezahlte senkte er den Blick leicht „Du musst das nicht machen James, das weißt du oder?“ er sah ihn schüchtern an. Es war ihm peinlich das er selbst kaum Geld hatte und somit James wesentlich häufiger bezahlte als er selbst es tat. --- --- James hatte sich nicht beirren lassen und so trug Jack nun, immer noch reichlich Schüchtern die Tüte die seine neue Errungenschaft beinhaltete. Sie bummelten noch etwas durch die kleine Innenstadt, bevor sie zurück fuhren. Schließlich wollte man Teddy auch nicht so lange alleine lassen. Der Rüde wäre schon nachtragend genug wenn sie wieder zurück wären. Hasste er doch nichts mehr, als irgendwo alleine bleiben zu müssen. --- --- Kaum waren sie zurück gewesen hatte James ihn in den Garten geschoben und gesagt er solle sich doch mit Teddy beschäftigen und diesen wieder versöhnen. So stand Jack nun hier und warf dem Rüden unermüdlich den zerkauten Spielball. --- --- Und James hatte, entgegen jeder Angewohnheit sogar die Küchentür verschlossen. Jack dachte sicherlich, dass er Sachen für die Schule erledigen müsste, Sachen bei denen ein Schüler nicht dabei sein dürfte, aber stattdessen stand der Referendar in der Küche und kochte. Er konnte seinen Captain und seinen, immer noch merklich beleidigten Hund durch das Fenster beobachten und schmunzelte, als er Jacks Geduld sah. Selbst wenn das hier alles nicht klappen sollte, so hatte der ungeduldige Spatz wenigstens etwas gelernt, was ihm in seinem späteren Leben zu Gute kommen würde. Das war es doch auch schon Wert, oder? Schmunzelnd machte er sich an die restlichen Vorbereitungen und schließlich nahm das Essen und auch das Esszimmer, ein nur sehr selten, meistens zur Ablage von Erinnerungsstücken benutzter Raum, Gestalt an. Das Essen mochte mit Spaghetti zwar recht einfach sein, aber dafür wollte er eine perfekte Atmosphäre schaffen. --- --- Nach einem letzten Blick meinte er auch, dass es ihm gelungen sei, das Tischtuch hatte keine Flecken, das Geschirr glänzte weiß und die Besteckteile lagen ordentlich und glänzend an ihren Plätzen, während die Gläser fingerabdrucklos strahlten. James war mit seiner Arbeit zufrieden, so dass er nun zur Tür ging und seinen Kleinen und natürlich auch Teddy wieder reinließ, „Jack, du hast zehn Minuten, dann gibt es Essen. Sachen hab ich dir schon rausgelegt.“ Er selber würde sich natürlich auch noch umziehen, aber sein Anzug lag schon im Bad, damit Jack ihn nicht im Schlafzimmer fand. --- --- Jack hatte wirklich geduld mit Teddy, aber schließlich war es auch ihre Schuld das der Rüde so verstimmt war. Außerdem übte er sich seid er James kannte sehr häufig in Geduld. Er wartete das James fertig wurde mit Schwimmen, oder er wartete das James den Unterricht geplant hatte. All das übte seine Geduld. Aber gerade tat er wirklich sein möglichstes um den Rüden wieder zu versöhnen. --- --- „Ich beeile mich“ Jack schenkte dem anderen nun ein sanftes Lächeln bevor er nach oben lief und stutzte als er den Anzug auf dem Bett vorfand. Er verstand wirklich nicht warum James wollte das er nun den Anzug anzog, aber da er den anderen nun auf die Schnelle auch nicht fand, um ihn zu fragen, zog er das edle Stück schließlich an. Wirklich wohl fühlte er sich darin nicht, irgendwie kam es ihm falsch vor, das James ihm etwas so teures gekauft hatte. Und irgendwie passte das ganze auch nicht zu ihm, fand auf jeden Fall Jack. Er richtete nun auch seine Haare noch etwas, damit sie optisch besser zum Anzug passten, bevor er schließlich wieder nach unten kam und sich suchend nach James umsah. Ihn aber leider nicht fand. --- --- James kam aber bald darauf auch, wenn er auch in Richtung Küche strebte und für Jack nicht viel Zeit hatte, da sonst ganz sicher irgendetwas anbrennen würde. Von dem Anzug sah man, unter der schwarzen Schürze nicht viel, aber man sah, dass der Referendar strahlte, „Du siehst fantastisch aus.“ Er deutete kurz in Richtung Esszimmer, bevor er eilig wieder in der Küche verschwand und die Tür hinter sich schloss, „Setz dich schon mal, Captain. Ich komme gleich nach.“ --- --- Das tat er auch, wenn auch erst einige Minuten später. In seinen Händen hielt er eine Suppenterrine, die auf dem Tisch abgestellt wurde, „Ich hoffe, du hast Hunger, Jack?“ Er griff nach dem Teller und füllte ihm vorsichtig eine große Kelle auf, „Champignon-Creme-Suppe, nach altem Familienrezept.“ Nach Rezept ihrer Köchin, aber das erzählte er ihm nicht, „Lass es dir schmecken.“ Auch James nahm sich seinen Anteil und füllte dann auch noch die Weingläser, auch wenn in Jacks nur Wasser landete, „Wir müssen doch unser zweimonatiges feiern.“ Das stimmte zwar nicht ganz, aber trotzdem. --- --- Jack sah seinem Freund hinterher als dieser so an ihm vorbei flitzte und konnte nur kurz nicken bevor James schon wieder verschwunden war. So ging er nun wirklich ins Esszimmer ging. Das war einer der wenigen Räume in denen er bisher noch nicht gewesen war. War die Tür doch meist geschlossen und einen wirklich Grund Zeit dort zu verbringen gab es ja nicht. Er setzte sich nun schüchtern an den Edel gedeckten Tisch und wartete auf James Rückkehr. --- --- „Du hättest dir wirklich nicht solche Mühe machen müssen“ Jack war nun leicht errötet und besah sich den Tisch noch einmal genau „Du bist doch wirklich wahnsinnig, mir dafür sogar einen Anzug zu kaufen“ er lächelte leicht und tauchte den Löffel in die Suppe um sie dann zu probieren. „Die ist wirklich lecker, mein Süßer“ Jack lächelte kurz und löffelte die Suppe dann weiter. „Das Rezept musst du mir auch mal geben, damit ich sie nachkochen kann.“ --- --- Die Suppe war schnell gegessen gewesen und Jack nahm auch immer wieder einen Schluck von seinem Wasser. Als die Teller leer waren verschwand James wieder um bald darauf mit den Nudeln wieder zu kommen. „Du versöhnst mich viel zu sehr, ich kann dir doch gar nichts zurück geben“ er seufzte fing dann aber an zu essen. --- --- James schmunzelte nur leicht, er kam zwar nicht wirklich zum genießen, aber es reichte ihm seinem Freund eine Freude zu machen, „Ich verwöhne dich aber zu gerne, Captain. Und, du hast es auch verdient.“ Als er Jack die Soße über die Nudeln gab, bekam der Schüler auch noch einen sanften Kuss auf die Wangen, „Ich sehe dich eben einfach gerne lächeln und das Strahlen deiner Augen ist genug Belohnung für mich.“ Er hatte für den weiteren Abend keine großartigen Pläne, aber er wäre für nahezu alles offen. Und das war wohl auch der Grund, warum James nun dazu überging den Jüngeren auch zu füttern, eigneten sich die langen Nudeln doch wunderbar dafür. Immer und immer wieder fand er auch die Möglichkeit Jack einen Kuss zu stehlen. --- --- Der Hauptgang war aber irgendwann auch gegessen und James verschwand daraufhin kurz und kam nach wenigen Minuten mit zwei kleinen Schälchen zurück, von denen eines vor Jack gestellt wurde. Dieses Mal wurde Jack, egal wie niedlich er auch aussehen mochte, allerdings nicht gefüttert. Dafür konnte er nun beobachten, wie James mit geschlossenen Augen dasaß und den Löffel genüsslich ab- und über seine Lippen leckte, um bloß nichts von der Schokolade zu verlieren. Scheinbar hatte auch der Referendar Schwachstellen, auch wenn er sie nur selten zeigte und sich keine Schwäche nachsagen und weisen lassen wollte. --- --- Jack genoss es gefüttert zu werden und erwiderte James Küsse nur zu gerne und daneben wurde das Essen auch fast Nebensache. Er liebte Jack wirklich mehr als alles andere. --- --- Als James mit dem Nachtisch wieder kam und sich so weit weg von ihm setzte stutze Jack, bemerkte dann aber wie sehr der Referendar die schokoladige Süßspeise genießen zu schien. So stand er nach einiger Zeit auch auf und stahl sich einen entsprechend schokoladigen Kuss bevor er anfing James mit dem Inhalt seines eigenen Schälchens zu füttern. Er mochte Schokolade zwar auch, aber James glücklicher und zufriedener Gesichtsausdruck war es ihm wert. Außerdem bekam Jack seinen Anteil indem er James immer wieder einen Kuss stahl und ihm die Schokolade von den Lippen leckte. „Ich liebe dich so sehr“ er hatte sich schließlich enger an James und auf dessen Schoß gekuschelt. „Ich weiß wirklich nicht womit ich dich verdient habe“ er lächelte sanft und küsste ihn immer wieder sanft aber auch Hungrig. --- --- James öffnete, als Jack zu ihm kam, nur kurz ertappt die Augen, dann entspannte er sich wieder und schnurrte leicht, während er die Küsse sichtlich genoss. Als der Löffel aber schließlich den Boden der Schale erreichte, wurde er wieder ernst und sah Jack betreten an, „Du hast gar nichts abbekommen, oder?“ Die hungrigen Küsse waren sehr wohl bemerkt worden, weshalb James nun auch nur leicht errötete, als er ihn erneut küsste und dann auf seine Arme hob, „Dann…werden wir…den Nachtisch…etwas umwandeln.“ Eigentlich hatte er diesen Teil des Abends nicht explizit geplant, aber er war durchaus bereit auch mal von seinen Plänen abzuweichen. Und eben deshalb wurde der Jüngere nun auf dem Bett abgelegt und James begann vorsichtig ihm das Hemd aufzuknöpfen, bevor er es ihm mit dem Jackett zusammen abstreifte und achtlos zu Boden fallen ließ. Auch mit der Hose hielt er sich nicht lange auf, er öffnete den Knopf, als er zwischen Jacks Beinen kniete und drückte ihn dann sanft zurück in die Kissen, bevor er sich einen Kuss stahl, „Wenn du nicht willst…dann sag…Nein.“ Er müsste es nur jetzt sagen, sonst würde James sicherlich keine Haftung mehr übernehmen, für das was noch passieren würde. --- --- „Ist nicht schlimm, wirklich“ er lächelte sanft „Du hast es viel mehr genossen als ich“ er küsste ihn wieder bevor er hochgehoben wurde und die Arme sanft um James schlang. „Wie willst du den Nachtisch den umwandeln“ Jack hauchte es ihm ins Ohr bevor er leicht darüber leckte und sich noch etwas näher an James drückte. Dieser Zustand wehrte aber nicht lange, wurde er doch auf dem Bett abgelegt und dort ausgezogen. „Habe ich schon jemals nein gesagt James“ bisher war es ja noch nicht anders als die anderen Male wo sie nicht bis zum Ende gegangen waren. „Ich liebe dich und ich vertraue dir“ er hob nun das Becken damit James ihm die Hose leicht abstreifen konnte. Was dieser auch sofort tat. Dann setzte sich Jack wieder auf und fing an James Hemd zu öffnen und es ihm von den Schultern zu streifen. Die so freigelegte Haut wurde sanft gestreichelt und Jack stahl sich immer wieder hungrige Küsse „Mach was das mir nicht mehr so heiß ist James“ er hauchte es ihm ins Ohr und drückte sich enger an den Älteren. --- --- „Eigentlich hatte ich das Gegenteil im Sinn.“, wisperte er zwischen zwei Küssen und ließ seine Hand verspielt über Jacks Oberschenkel wandern, bevor er schließlich kurz verharrte und ihn nun auch vom letzten Kleidungsstück befreite. Danach zog er den Kleineren auf seinen Schoss und schlang besitzergreifend die Arme um ihn, während die Finger den Linien der Bauchmuskeln folgend langsam nach unten wanderten. --- --- Jack hatte nicht ‚Nein’ gesagt, wie James sich am nächsten Morgen wieder in Erinnerung rief, als er versuchte herauszufinden, wieso Jacks Kopf auf seiner Brust ruhte und der Körper des anderen sich an ihn drückte. Behutsam strich er seinem Freund durch die wirren Haare und schmunzelte, als von Jack nur ein undefinier- und auch kaum hörbares Geräusch kam und er sich noch näher an ihn herankuschelte. James’ Finger folgten langsam der Linie von Jacks Rückrat und der Ältere konnte wiederum nur schmunzeln, als er dieses Mal ein Schnurren hervorrief, Jack aber immer noch nicht wach wurde. --- --- Irgendwann war er wohl auch noch einmal eingeschlafen und so schreckte James erst auf, als ihn plötzlich etwas kaltes im Gesicht berührte. Er saß beinahe senkrecht im Bett und seufzte, als er schließlich, als er endlich die Augen zu öffnen vermochte, den vernachlässigten Teddy vor sich sitzen sah. Der Rüde wedelte mit dem Schwanz und James musste weiterhin versuchen sich den Liebensbezeugungen seines Hundes zu erwehren. Und das im besten Fall, ohne den jungen Mann neben ihm aufzuwecken. --- --- Jack wachte aber trotzdem auf. Schließlich stob der Hund immer noch begeistert um James herum und wollte sich seine Streicheleinheiten abholen. So gähnte der Captain des Schwimmteams nun verhalten, streckte sich und kuschelte sich dann wieder an, den inzwischen ja sitzenden, James. „Na hast du gut geschlafen, mein Süßer?“ er kicherte leicht und hauchte James einen Kuss auf die Wange, wozu er sich, wie immer, etwas strecken musste, war James doch sogar im Sitzen noch größer als Jack. Bei diesem strecken verzog Jack auch leicht das Gesicht, machte sich doch ein Ziehen in seinem Hintern bemerkbar und erinnerte ihn so an die letzte Nacht. Nicht das James nicht mehr als sanft zu ihm gewesen war, aber trotzdem war ein leichter Schmerz nach dem ersten Mal wohl nicht zu vermeiden. Und wie Jack, nach einigem Grübeln, beschloss, war es das auch allemal wert. Schließlich konnte er so mehr als nahe bei James sein und seinen Körper bei sich spüren. Alle weiteren Gedankengänge wurden allerdings von Jacks Magen unterbunden, teilte dieser doch mit das er nun wieder Nahrung wollte, nach der sportlichen Betätigung am Abend zuvor. „Tut mir leid.“ Nun errötete Jack wirklich „Ich befürchte wir sollten Frühstücken“ er lächelte James schüchtern an „Und danach können wir ja etwas mit Teddy hinaus gehen? Es scheint doch ein wirklich schöner Tag zu sein“. Jack deutete zum Fenster wo man deutlich den Sonnenschein sehen konnte, außerdem hatte der Hund wohl auch mal wieder dringend Bewegung nötig. Darum löste sich Jack nun auch von seinem Freund und stand auf. Auch hierbei machte sich das, inzwischen schon fast bekannte, Ziehen wieder bemerkbar. Aber Jack versuchte sich nichts anmerken zu lassen, wollte er James doch auf keinen Fall Sorgen machen. --- --- James hatte leider wenig Chancen seinen Kleinen zu beobachten. Die feuchte Hundezunge minderte sein Sichtfeld vehement und Teddy schien überhaupt nicht daran zu denken, sein Herrchen in Ruhe zu lassen. Erst nach einiger Mühe schaffte er es, den Dalmatiner vom Bett zu schieben, aber zu dieser Zeit hatte Jack ja schon das Bett verlassen, so dass es James nun auch nicht mehr im selbigen hielt. Der Referendar seufzte nur und stand denn selber auf. Allerdings zog er den hyperaktiven Spatzen in seine Arme und brachte ihn mit einem Kuss zum verstummen, „Du deckst den Tisch und ich geh mit Teddy zum Bäcker.“ --- --- Er hatte keine Widerrede geduldet, so dass der Ältere schließlich wirklich pfeifend in einem schnellen Trott zum Bäcker lief und der Hund, Dank James’ sehr guter Laune, sogar noch ein Brötchen für sich bekam. Teddy sah ihn verwundert an, aber er trug sein ‚Geschenk’ stolz im Maul und lief auf dem Rückweg schwanzwedelnd vor James her. --- --- „Bin wieder da!“, er hatte gerade aufgeschlossen und der Dalmatiner drängte sich schon zwischen seinen Beinen hindurch und lief in Richtung Küche, wohl um seine Beute dem andere zu präsentieren, „Jack?“ --- --- Jack hatte den zweien noch einige Zeit hinterher gesehen, bevor er in die Küche gegangen war und begann den Tisch zu decken. Da er wusste das es etwa 20 Minuten dauern würde bis James mit Teddy wieder da wäre ließ er sich Zeit und er machte sogar Rühreier und gebratenen Speck. Ihm war heute einfach danach James so zu verwöhnen wie dieser es gestern mit ihm getan hatte. Natürlich wurde auch James geliebter Kaffee nicht vergessen und Jack machte heute auch Kakao für sich selbst, da er irgendwie Lust auf ein Süßes Getränk verspürte. --- --- Die 20 Minuten waren schneller vergangen als Jack gedacht hatte und so war das Frühstück auch noch nicht ganz fertig, platzierte er doch gerade Teller und Marmelade auf dem Tisch. „Ich bin hier, in der Küche, mein Süßer“ er lächelte als er Teddy mit dem Brötchen angelaufen kommen sah „Na du, möchtest du den auch etwas Belag auf deinem Frühstück? Wie wäre es den mit Schinken“ Jack lächelte und als der Hund ihm wirklich das Brötchen vor die Füße legte schnitt er es auf und Teddy bekam es wieder, diesmal belegt mit einigen Schinkenscheiben und etwas von dem Rührei. „Dann lass es dir mal Schmecken“ der Rüde fing nun wirklich, genüsslich schmatzend an sein Brötchen zu fressen und Jack wand sich nun erst mal James zu und stahl sich einen glücklichen Kuss. „Ich hoffe heute kann ich dich einmal für Frühstück begeistern“ er lächelte sanft bevor er die Sicht auf den reich Gedeckten Tisch frei gab. „Es sollte wirklich etwas dabei sein was du auch magst“ Jack lächelte nun um sich dann zu setzen, oder es zu versuchen. Das war nämlich reichlich unbequem und auch etwas schmerzhaft, so das er bald eine andere Sitzposition wählte und einen Fuß unter den Hintern nahm. „Lass es dir schmecken, mein Süßer“ --- --- James stand in der Küchentür und besah sich das Frühstück seines Hundes etwas skeptisch. Aber dennoch wollte er Jack und natürlich auch Teddy die Freude nicht nehmen, so dass er nur amüsiert den Kopf schüttelte und seinen Blick über den wirklich reichgedeckten Tisch schweifen ließ. Der Kaffee zog ihn zwar am ehesten an, aber es war ein besonderer Morgen und demnach nickte er nur, "Ich bin sicher, da ist etwas für mich dabei, Captain. Ich danke dir." --- --- Die seltsame Sitzposition fiel ihm erst gar nicht auf, aber als der Jüngere immer noch herumdruckste und -rutschte, verstand er und obwohl er sich das Lachen nur schwerlich verkneifen konnte, bemühte er sich um eine ernste Miene, als er nun aufstand und den Jack auf seinen Schoss zog, "Das ist bequemer und ich hab dich gerne da." Von dieser neuen Position aus, war es auch wunderbar leicht Jack zu füttern und James nutzte es weidlich aus, während Teddy zu seinen Füßen ebenso vernehmlich schmatzte. --- --- Leider war das Frühstück aber auch einmal zu ende und James musste den Kleineren nun loslassen, damit er den Tisch abräumen und noch ein schönes Restwochenende mit ihm verbringen konnte, "Ich werde dich in der Woche vermissen, Captain." James kam zu ihm und stahl sich einen vorsichtigen Kuss, bevor er dazu überging den Tisch abzuräumen, "Willst du etwas in die Sonne? Ich komme gleich nach." --- --- Jack sah James etwas überrascht an als dieser ihn auf seinen Schoß zog und hatte sogar den Anstand leicht zu erröten bevor er sich etwas an James kuschelte. „Danke, hast recht, ist wirklich viel bequemer“ er lächelte sanft und ließ sich auch zu gerne füttern, allerdings revangierte er sich auch und fing nun seinerseits an den Älteren mit Happen Rührei und anderen Dingen zu füttern. Irgendwann hatten sich die Teller allerdings geleert und es waren nur mehr Krümel übrig. "Ich werde dich in der Woche vermissen, Captain." Jack lächelte sanft und erwiderte James Kuss sanft „Glaub mir, ich werde dich auch vermissen“ er lächelte „Aber wir können uns ja wenigstens sehen und vielleicht auch ab und an mal eine heimliche Zärtlichkeit austauschen“ nun lächelte Jack sanft bevor er nickte und, gefolgt von Teddy, nach draußen ging. --- --- Das Wetter war wirklich traumhaft, so fand auch bald Jacks Hemd seinen Weg auf den Boden bevor er anfing mit Teddy zu spielen und durch den Garten zu toben. Er brauchte einfach immer Bewegung und ergänzte sich so eigentlich sehr gut mit dem Dalmatiner der auch nie genug Bewegung bekam. Trotz allem vermisste er James jetzt schon. Machte toben mit ihm doch noch mal so viel spaß. --- --- Wieder gab sich James nur kurzzeitig mit der Rolle des Betrachters zufrieden, der Referendar konnte und wollte weder stillsitzen, noch seine spärliche Zeit, die er mit Jack verbringen konnte, mit irgendjemandem teilen. Noch nicht einmal mit seinem Hund. So griff er zu einem sicheren Mittel, um Teddys Aufmerksamkeit zu gewinnen und ihn so von Jack abzulenken: Er pfiff einfach und schmunzelte, als der Rüde plötzlich jegliches Interesse an Jack verlor und sofort zu James gerannt kam. Er hoffte wohl auf ein Leckerli, aber er wurde enttäuscht, aber James präsentierte ihm stattdessen einen Ball und gewann sogleich die volle Aufmerksamkeit des Tieres. Und auch Jack sollte ihn nun bemerkt haben, und er verstand auch hoffentlich James' Intention, als dieser nun den Ball über Teddy zu Jack warf und zusah, wie der Hund sofort dem Ball folgte. Es war eine, zuvor schon oftmals mit André erprobte Methode, den hyperaktiven Hund ruhig und müde zu spielen und wenn es ihnen gelingen sollte, so hätten sie auch noch etwas Zeit für sich über. --- --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)