To catch someone flat-footed von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 57: ------------ „Du hast ihn nur für mich weggegeben? Wird er da nicht böse?“ schließlich schmollte der Dalmatiner häufiger wenn es nicht nach seinem Willen ging. „Du solltest ihm heute einen besonderen leckerbissen geben. Damit er sich wieder versöhnt und nicht böse auf dich ist“ er stahl sich noch einen Kuss bevor er dann loslief. Ihm war gerade eingefallen, dass er noch seine Sporttasche umpacken musste und so eilte er in den Flur, wo sie am Abend seine Schwimmtasche abgestellt hatten. Die Tasche wurde geschultert bevor er mit ihr nach oben in James Schlafzimmer lief, wo sich seine neue Tasche befand. Bald schon kniete er auf dem Boden und räumte die Sachen von James alter Tasche in seine neue. Die Handtücher wurden sogar ordnungsgemäß aufgehängt um sie trocknen zu lassen und der Rest wurde umgeräumt. Dabei fiel ihm auch ein Schlüssel in die Hand mit einem kleinen Spatzenförmigen Anhänger. Er stutze. Der Schlüssel war ihm bisher nicht aufgefallen, hatte er doch auch nicht mitbekommen, das James ihm diesen in die Tasche geräumt hatte. Darum hatte er nun auch ein schlechtes Gewissen. Dachte er doch, James hätte den Schlüssel nur in der Tasche vergessen. So kam er nun auch geknickt nach unten. „James?“ er ließ den Blick sinken und hielt ihm nun, mit geröteten Wangen den Schlüssel hin „Ich befürchte der war noch in deiner Tasche, tut mir leid, ich wollte nicht dass du ihn suchen musst. Wirklich.“ Auf die Idee, das James ihm den Schlüssel hatte zukommen lassen, war er gar nicht gekommen. „Ich hoffe, das waren keine wichtige Schlüssel“ er klang deutlich geknickt und drückte James den Schlüssel nun in die Hand. --- --- James hatte sich nicht mehr um Jacks Tun gekümmert, sondern weiter für die Ordnung in seiner Küche und auch in seinem Schlafzimmer gesorgt. Er war ziemlich überrascht, als Jack mit roten Wangen vor ihm stand und ihm etwas entgegenhielt. Es dauerte einen Moment, indem James den geknickten Jack, der vor ihm stand und ihm den Haustürschlüssel entgegenhielt, etwas irritiert ansah und blinzelte, „Jack. Diese Schlüssel sind sehr wichtig. Es sind Schlüssel zu diesem Haus.“ Er klang nun, als er aufstand und sich vor Jack aufbaute, um auf ihn hinunterzusehen ernst. Er schüttelte auch tadelnd den Kopf, als er den Schlüssel, den er Jack nun aus der Hand nahm, ansah, „Also wirklich, Sparrow. Das ist eine absolute Unverschämtheit, wie lange sind die wohl schon in dieser Tasche…Die Tasche, die ich erst für dich wieder hervorgeholt habe und die ich seit über einem Jahr nicht mehr benutzt habe…“ Ein leichtes Schmunzeln hatte sich nun sowohl in seine Stimme, als auch auf seine Lippen geschlichen, als Jack unter der Standpauke immer kleiner wurde und den Kopf nun gesenkt hielt. James griff behutsam nach Jacks Hand und legte den Schlüssel dort hinein. Jacks Hand wurde dann auch behutsam um den Schlüssel gelegt und James schüttelte amüsiert den Kopf, während er über die Hand strich„Und ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich damit zu weit gegangen wäre.“ Er kicherte nun fröhlich und zog den immer noch verständnislosen Jack auf seinen Schoss und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, „Jack. Ich habe diesen Schlüssel vor Wochen in deine Tasche geschmuggelt. Damit. Du. Ihn. Benutzt.“ James schüttelte amüsiert den Kopf und erklärte Jack in aller Ruhe, was es mit diesem Schlüssel auf sich hatte, „Oh Jack, ich wollte, dass du immer hier herkommen kannst. Auch, wenn ich mal nicht da bin, du solltest einfach niemals vor verschlossenen Türen stehen…Aber, ich war mir nicht sicher, ob du das wirklich willst, oder ob du es falsch verstehen würdest.“ Nun errötete er, und hoffte dass Jack nicht genau verstehen würde, was genau er wie hatte falsch verstehen sollen, aber er strich sanft über die Hand mit dem Schlüssel, „Nimm ihn heute Abend mit, Jack. Und komm zurück, wann immer du willst.“ Im Notfall konnte er ihn auch abholen, wenn Jack wollte, aber nun war er erst einmal spät dran, wie James seinem Freund nun ins Ohr flüsterte. So kam James nun in den Genuss zu lachen und zusehen zu dürfen, wie aus dem geknickten Häufchen Elend wieder en hyperaktiver Spatz, der eiligst alles zusammenraffte, was er brauchte, wurde. James verabschiedete sich wenig später mit einem Kuss und holte dann auch seinen Hund von seinem Freund ab. Der Dalmatiner war wirklich beleidigt, aber nach einigen Stunden Herumgetolle im Garten und einigen Leckerlis und Streicheleinheiten waren die beiden wieder ein Herz und eine Seele und saßen gemeinsam im Arbeitszimmer. Nun ja, eigentlich saß nur James an seinem Schreibtisch, während der Hund zu seinen Füßen lag und immer mal wieder müde gähnte. Ab und an streichelte James den Hund geistesabwesend und versuchte unterdessen den Unterricht für die nächste Zeit zu planen. Allerdings stellte er, nach einem Blick auf den Kalender fest, dass der Schwimmverband den Spatzen und anderen Nachwuchsmannschaften ein Trainingslager angeboten gehabt hatte, dass die Schule wohl auch angenommen hatte. Er würde in der nächsten Woche also nicht unterrichten, sondern er würde beinahe eine ganze Woche mit den Spatzen verbringen können. Beinahe alleine mit Jack… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)