To catch someone flat-footed von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 51: ------------ Jack ging die Arbeit heute leicht von der Hand. Er freute sich auf die Nacht bei James und er freute sich auch auf sein Gehalt, das er am heutigen Abend bekommen würde. Endlich könnte er sich wieder Schwimmsachen kaufen und James würde ihn auch noch am Wochenende Trainieren und ganz vielleicht würde James auch mit Jack einkaufen kommen. Dann können sie einen Richtigen Ausflug machen.. Nun musste er aber erst mal seine Nachtschicht in der Bar ableisten. Cocktails mischen und den Alkohol unter die Leute bringen und natürlich zum Schluss noch Stühle hoch stellen und beim Aufräumen helfen. Aber da er ja am nächsten Tag ausschlafen dürfte machte es ihm nichts aus. --- --- Als die Gruppe mit James die Bar betrat, war Jack klar das er sich ihnen nicht zeigen durfte. War arbeiten neben der Schule doch verboten und außer James durfte niemand wissen das er es überhaupt tat. Außerdem konnten sie sich hier sowieso nicht als Paar zeigen, das gäbe genauso ärger. Deshalb zog er sich nun auch in einen etwas abgelegenen Teil der Bar zurück und so entdeckten ihn die Referendare, James eingeschlossen zum Glück nicht. Leider konnte er so auch nichts tun als sich eine der Damen an James heran machte, so gerne er sie auch angeknurrt und rausgeworfen hätte, und ihm blieb nur hoffen das James ihre eindeutigen Angebote auch weiterhin ablehnen würde. Mit zunehmend späterer Stunde wurden die Referendare auch zunehmend betrunkener und auch bei James war es nicht anders. Und gerade torkelte sein James zur Bar und Jack seufzte „Was kann ich dir den gutes tun süßer?“ er sah den anderen nun fragend an. Aber schließlich bekam James die bestellte Flasche Sekt gereicht und Jack sah ihm kurz nach. James hatte ihm nicht einmal ein lächeln geschenkt. Er war wohl gerade wirklich anders beschäftigt. --- --- Die Referendare waren noch länger geblieben, nun kam Jack aber doch zu ihrem Tisch „Wir wollen dann schließen, würden Sie bitte zahlen und dann gehen?“ Jack sprach einfach locker in die Runde und bald wurden Geldbeutel gezückt und Jack rechnete ordnungsgemäß Getränkpreise zusammen und nannte Beträge. Schließlich wurde auch bei James abgerechnet und er hielt dem anderen den Zettel hin auf dem er die Summe zusammengerechnet hatte. --- --- Er war reichlich betrunken, und weil er wusste, dass einige seiner Freunde, vornämlich die Frauen, ihm zumindest mit den Blicken gefolgt waren, verzichtete er auf jegliche Reaktion als Jack ihm dann endlich die Flasche gab. So wirklich klar denken konnte er auch nicht mehr, so war er wirklich glücklich, als er es schaffte die Flasche heil und ohne etwas zu verschütten zu den Referendaren zu bringen. Sie wurde ihm sofort aus den Händen gerissen und James ließ sich seufzend auf seinen Stuhl fallen und streckte die Beine von sich. Es dauerte genau zwei Sekunden, bis James schon wieder eine der Frauen von seinem Schoss werfen musste und es dauerte beinahe fünf Minuten, bis er die frische, inzwischen aber auch schon wieder mehr als halbleer getrunkene Flasche zurückerobert hatte. Scheinbar war der ehemalige Schwimmer für Frauen sehr anziehend, so dass er schließlich genervt den Kopf schüttelte und ihr ins Ohr flüsterte, dass er sowohl schwul, als auch vergeben war. Es half leider nichts sie war schon zu betrunken, um das überhaupt zu verstehen. --- --- „Wir wollen dann schließen, würden Sie bitte zahlen und dann gehen?“, James sah etwas irritiert auf und schob die leere Flasche, an die er sich, um den weiteren weiblichen Attacken zu entgehen, geklammert hatte, von sich und nahm die Rechnung entgegen. Sein Blick war nicht mehr wirklich klar, aber er konnte es, während seine Kommilitonen in ihren Portemonnaies herumzukramen begannen, entziffern. James hingegen reichte dem Schwimmer schließlich die Kreditkarte und strich während der Übergabe sanft und wohlversteckt über Jacks Hand, und runzelte dann plötzlich die Stirn, als er den Rum auf der Rechnung entdeckte, „Habsch letschtes Mal beschahlt?“ --- --- Jack lächelte leicht bei der sanften Berührung des anderen und nahm die Kreditkarte vorsichtig entgegen. Bei James Frage schüttelte er nur leicht den Kopf bevor er kurz mit der Kreditkarte verschwand um James Anteil der Rechnung zu begleichen. Kurz darauf war er auch schon wieder da und reichte James die Karte zurück. Über die nicht beglichene Rechnung des letzten Mal mussten sie wohl doch noch einmal sprechen. Dann begleitete er die Referendare nach draußen und wartete bis sie sich voneinander verabschiedet hatten und bis auf James in alle Himmelsrichtungen zerstreut waren, bevor er James Hand griff und diesen wieder nach drinnen zog, schließlich waren sie jetzt ja alleine und konnten so doch wenigstens kurz etwas Zeit miteinander verbringen. „Warte hier, ich muss noch aufräumen, dann können wir zusammen nach Hause gehen wenn du möchtest. Aber ich befürchte fast dass du das alleine auch nicht mehr schaffen würdest.“ Man hörte sehr deutlich das Jack nicht begeistert war von James’ jetzigen Zustand. Nun wurde James aber auf eine Eckbank gedrückt bevor Jack anfing die Stühle auf die Tische zu stellen und hinter der Bar aufzuräumen. Geputzt würde erst am nächsten Mittag wieder und somit war dies immerhin nicht die Aufgabe von Jack. So dass er nach etwa einer halben Stunde auch alle Aufgaben erledigt hatte. --- --- Er brummte nur leicht verschlafen, als er die Karte zurückbekam und war, auch als seine Freunde und er die Bar verließen, noch damit beschäftigt seine Karte in seinem Portemonnaie zu verstauen. Aus diesem Grund blieb er hinter seinen Freunden zurück und ließ sich, durch seinen betrunkenen Zustand beinahe ohne jegliche Gegenwehr zurück in die Bar ziehen. „Isch bin nischt scho betrunken.“, James’ Blick verfinsterte sich leicht und er versuchte die beiden Jacks, die er vor sich sah, zu fokussieren, „Isch kann nosch laufen.“ Nur fahren würde er nicht mehr können, das Motorrad würde also hier geparkt bleiben müssen, und Jack und James müssten entweder ein Taxi nehmen oder zu Fuß gehen. Da James größer war und als Betrunkener nicht leicht zu händeln, wäre ein Taxi wohl wirklich die bessere Wahl. „Gibscht hinten eine Kaffeemaschine?“, vielleicht würde ein guter starker Kaffee ja helfen und dann wäre James auch etwas nüchterner, „Isch schale ausch…Ausch für den…Ru…m.“ Er deutete fahrig in die ungefähre Richtung der teueren Flasche. --- --- Einige Zeit später hatte James wirklich seinen Kaffee und sein Denkvermögen und auch seine Aussprache hatten sich wieder verbessert, während seine Bewegungen immer noch furchtbar ungelenk und fahrig waren. Er saß nun unweit von Jack auf einem Barhocker und rührte in seinem Getränk, „Warum…hascht…du mir nicht geschagt, dasch du für mich beschahlt hascht?“ --- --- „James, du bist so betrunken, glaub mir“ Jack seufzte, ließ dem Älteren dann aber seinen Willen und seinen Kaffee und setzte sich schließlich neben ihn. „Es war nicht wichtig, ich habe es gerne gemacht und es hat sich auch nie wirklich eine Gelegenheit ergeben darüber zu sprechen“ Jack seufzte und gähnte dann etwas verhalten während er sich streckte. „Du solltest dann aber wirklich nach Hause James“ er stand nun auf und räumte noch die leere Kaffeetasse von James auf „Ich bin mir sicher Teddy wartet schon ungeduldig auf dich, kommst du?“ er hatte einfach einen Arm um die Hüfte des anderen geschlungen und stütze ihn so. Und sie würden laufen, so waren sie schließlich auch das letzte mal nach James Saufgelage nach Hause gekommen. Aber Jack hoffte dass das erwachen am nächsten Morgen ein angenehmeres wäre als nach dem letzten Betrinken seitens des Referendars. --- --- Sie hatten sogar nur fast eine Stunde gebraucht um zu James Haus zu kommen. Was aber daran lag, dass James sich unbedingt jeden Baum hatte genauer ansehen wollen und ein furchtbar unkooperativer, betrunkener Begleiter war. Aber schließlich hatten sie es ja geschafft und Jack konnte James auf dessen Bett ablegen. „Zieh dich schon mal aus, ich hole dir nur eine Flasche Wasser, du wirst morgen durst haben.“ Immerhin konnten sie am nächsten Tag ausschlafen, nur mit dem gemeinsamen Shopping würde es in James zustand wohl wirklich nichts werden. --- --- „Du brauchtest das Geld.“, James nuschelte das nur noch, bevor er sich immerhin auf- und aus der Bar helfen ließ. Er schmiegte sich an seinen Freund und folgte ihm für wenige Meter ganz brav, bevor irgendetwas seine Aufmerksamkeit fesselte und er sich von Jack löste und seiner Neugier nachgab. Leider war im halbwegsbetrunkenen Zustand alles interessant. --- --- Zuhause wurden sie beide von Teddy stürmisch begrüßt und James schwankte bedenklich unter dem Ansturm des großen Hundes, aber er kicherte nur leicht und ließ sich schließlich einfach auf das Bett fallen und zog die Decke über sich. Egal was Jack auch über Ausziehen gesagt haben mochte, es war durch den Alkoholdunst nicht durchgedrungen und somit war er nun, wie ja auch beim letzten Mal, äußert unwillig. Dennoch schlief er schon tief und fest, als Jack mit dem Wasser zurückkam. Quer im Bett. Angezogen. Die Bettdecke völlig verdreht. Und, Teddy schlief auf seinem Bauch und schnarchte vernehmlich. --- --- Dieses Mal weckte sie kein Weckerklingeln. James hatte, da es Wochenende war, das Folterinstrument nicht gestellt. Dafür hielt es Teddy nun nicht mehr aus, es war ja wunderbar bei seinem Herrchen schlafen zu dürfen, aber der Hund war aktiv genug, dass er am späten Vormittag unruhig wurde und schließlich vom Bett sprang und James einfach die Decke wegzog. Dieser grummelte zwar, setzte sich dann aber reichlich verschlafen und verkatert auf, und sah sich unsicher um. Wie er nach Hause gekommen war, wusste er nicht, aber er hatte auch keine Zeit darüber nachzudenken, denn Teddy hatte bemerkt, dass sein Herrchen wach war und sprang nun auffordernd um ihn herum, um James klar zu machen, dass er nun ganz unbedingt hinaus musste. Und James fügte sich dem Willen seines Hundes und schlich, nachdem er Jack zugedeckt hatte, aus dem Zimmer. --- --- Verkatert, mit Kopfschmerzen und Übelkeit hatte James nun wirklich keine Lust zum Laufen, und somit kam der Dalmatiner dieses Mal auch nur in den Garten und sein Herrchen warf wieder unermüdlich den Ball, der ebenso unermüdlich zurückgebracht wurde. Nach etwa einer Stunde ließ James sich dann in den Liegestuhl fallen und warf den Ball dann aus dieser neuen, sitzenden Position, während er in den Pausen seine Schläfen massierte. --- --- Jack seufzte verhalten auf als er mit der Wasserflasche wieder gekommen war. „Du bist wirklich furchtbar unkooperativ wenn du betrunken bist mein Süßer“ wieder wurde geseufzt bevor Jack sich zwischen das Gewirr aus Händen, Füßen, Pfoten und Decken zu James kuschelte und seinen Kopf auf dessen Brust bettete. „Ich liebe dich James“ das musste noch gesagt werden, bevor er die Augen schloss und einige Zeit später auch eingeschlafen war. Eingehüllt von James Alkoholdunst und Teddys leisem Schnarchen. --- --- Als Jack am nächsten morgen aufwachte war er alleine. Zwar lag er immer noch quer im Bett aber von James war keine Spur zu sehen, sah man von dem immer noch in der Luft hängenden hauch Alkohol ab. Aber da Teddy ebenfalls verschwunden war dachte er sich schon, dass James entweder mit Teddy laufen oder mit Teddy im Garten wäre. Darum stand er nun erst mal auf und suchte sich seine Sachen aus James Schrank zusammen bevor er sich anzog. Nach dem Anziehen tapste er auf der Suche nach James durch das Haus, fand ihn dann auch im Garten. Aber er machte sich nicht bemerkbar sondern griff nach seinem Geldbeutel, der ja nun auch seinen Lohn enthielt, lieh sich James Haustürschlüssel und ging aus dem Haus um einzukaufen. James hatte ihm ja selbst einmal Gesagt das er O-Saft sehr gut vertrug wenn es ihm nicht gut ging, außerdem würde er noch einige Brötchen kaufen und eventuell etwas anderes Obst. --- --- Jack hatte sich beeilt, so hatte der Einkauf nur etwa eine halbe Stunde gedauert und er stand nun in der Küche, presste Orangen aus und machte James dazu ein Vollkornbrötchen mit etwas Frischkäse. Das sollte zum einen sein Magen verkraften und zum anderen war es ja ein gutes Sportlerfrühstück, trotz allem wurde James geliebter Kaffe nicht vergessen und Jack legte auch noch eine Kopfschmerztablette zu James Frühstück. Eine weite viertel Stunde später wurden dann auch all die Leckereien auf ein Tablett gepackt und Jack ging nun wieder nach draußen in den Garten wo er James vermutete. „Morgen mein Süßer“ Jack schenkte ihm ein Lächeln „Ich habe dir Frühstück mitgebracht, und rede dich nicht raus mit keinen Hunger, es ist fast Mittag“ er kniete sich neben den Liegestuhl auf dem James saß und hielt ihm nun das Tablett hin. --- --- James hatte, so schrecklich das auch sein mochte, nicht einmal mitbekommen, dass Jack gegangen war. Der Hund hatte seine Aufmerksamkeit gefordert, aber irgendwann während des einseitigen Spiels war der Referendar in seinem Liegestuhl eingeschlafen. Teddy hatte den Ball wieder angebracht und saß nun winselnd und jaulend vor dem Liegestuhl und versuchte auf diesem Weg sein Herrchen zum Weiterspielen zu bringen. James schlief aber konsequent weiter und ignorierte den Hund. --- --- „Morgen mein Süßer“ Jack schenkte ihm ein Lächeln „Ich habe dir Frühstück mitgebracht, und rede dich nicht raus mit keinen Hunger, es ist fast Mittag“, James schreckte hoch und sah den Jüngeren dann doch etwas überrascht, bevor er sich schließlich aufrichtete und den vollgesabberten Ball auf seinem Schoss angewidert musterte, „Mittag?“ Der Ball wurde entsorgt, woraufhin Teddy begeistert bellend das Spiel wiederaufnahm und in den Weiten des Gartens verschwand und er sich endlich Jack zuwenden konnte, „Es ist Mittag?“ Er war eindeutig noch nicht so ganz aufnahmefähig und als er das volle Frühstückstablett und den Inhalt betrachtete, wurden seine farblosen Wangen gleich noch um eine Spur blasser und ein leichter Grünton schlich sich darauf, während er zurück in den Stuhl sank und den Kopf wegdrehte, „Bitte nicht.“ --- --- Für James überraschenderweise gewann Jack auch diesen Kampf gegen seinen Freund und James betrachtete schließlich schon seit einigen Minuten reichlich missmutig und widerwillig den Orangensaft, in dem Glas, das er achtlos in den Hand hielt, „Das ist unfair, Jack.“ Aber, der Schüler schien ihm gar nicht zu hören und James nahm, nach einem letzten, reichlich verzweifelten Blick auf Jack, dann doch den ersten Schluck, bevor er das Gesicht verzog und noch etwas grünlicher wurde. --- --- Jack seufzte „Du musst wenigstens etwas essen“ er sah ihn nun an „Außerdem habe ich den Orangensaft selbst gemacht“ er hatte sich schließlich wirklich mühe mit dem Frühstück gegeben. „Außerdem kannst du, wenn du trinken kannst auch am nächsten Morgen etwas essen sonst muss ich mir sorgen um dich machen“ er seufzte wieder, stand dann aber wieder auf. „Vielleicht solltest du noch etwas schlafen, ich gehe solange meine Sportsachen kaufen“ er hauchte James einen sanften Kuss auf, bevor er wieder aufstand „Ich lasse dir das essen hier, falls du doch noch Hunger bekommst“ Er hat James damit wirklich nur etwas gutes Tun wollen und ihm eine Freude machen. Aber das war augenscheinlich gründlich schief gegangen. „Ich komme heute Nachmittag wieder mein Süßer. Brauchst du noch irgendetwas das ich dir mitbringen kann?“ --- --- James hatte nichts mehr gewollt und so lief Jack nun alleine durch die Stadt und suchte sich seine Sachen zusammen. Er brauchte etwa drei Stunden bis er sich wieder auf den Weg zu James machte und bei ihm klingelte. Den Schlüssel hatte er diesmal nicht mitgenommen, wollte er doch James nicht die Möglichkeit nehmen selbst auszugehen. So stand er nun vor James Tür und wartete darauf das dieser ihm öffnete. --- --- Er hatte, um Jack zu beruhigen, zumindest probiert etwas zu essen. Aber im Nachhinein fraß dann doch der Hund das gesamte Frühstück und James nahm dann nur noch vorsichtig einen weiteren Schluck des Saftes und schloss dann, in der Hoffnung, dass die Kopfschmerztabletten endlich zu wirken beginnen würden, wieder die Augen. Er döste noch einige Zeit in der Sonne, aber irgendwann war er dann aber doch zu wach und quälte sich vom Liegestuhl und ins Haus hinein. Teddy folgte seinem Herrchen sofort erwartungsvoll auf dem Fuße und erst nachdem James ihm in der Küche sein eigenes Frühstück gegeben hatte, ließ der Hund ihn aus den Augen und stürzte sich hungrig darauf. Nach einem kurzen Blick auf die übliche Ordnung in der Küche stellte er fest, dass einige Sachen anders standen und schließlich musste er lächeln, als er selbst durch seinen immer noch alkoholverhangenen Verstand drang, dass Jack wohl wirklich das komplette Frühstück selbstgemacht hatte. James hatte ein schlechtes Gewissen, da er nichts von dem Essen hinunterbekommen hatte, aber er konnte sich ja im Moment nicht bei dem Jüngeren entschuldigen, war der ja eindeutig nicht zu Hause. James rief nach ihm, aber als er wirklich keine Antwort erhielt und er ihn auch nicht im Schwimmbad im Keller fand, verzog er sich in sein Arbeitszimmer und versuchte, trotz der bohrenden Kopfschmerzen etwas für den Unterricht der nächsten Woche geschafft zu bekommen. Auch hier scheiterte er kläglich und so eroberte er sich zusammen mit dem erstaunlich verschmusten Hund das Sofa. Teddy Kopf lag auf James’ Bauch und über beiden lag eine dünne Decke, die sie warm hielt. --- --- Als es klopfte, sprang Teddy bellend vom Sofa, zog James zum zweiten Mal an diesem Tag die Decke weg und weckte ihn somit auch wiederum auf. Der Referendar brauchte ein paar Sekunden, um seine Gedanken zu sortieren, dann folgte er seinem Hund und öffnete verschlafen die Wohnungstür, während er den sich freuenden Hund zurückhielt. Teddy schien unbedingt an Jack hochspringen zu wollen, und James sperrte das Tier erst einmal, bevor er Jack einiges abnahm, „Warum hast du nichts gesagt? Und warum nicht den Schlüssel mitgenommen?“ Das verstand er wirklich nicht. --- --- Jack schmunzelte als er James verschlafenen Blick sah. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken“ er trat nun erst einmal in die Wohnung bevor er sich einen sanften Kuss stahl. „Ich habe dir bescheid gesagt das ich gehe James“ er kicherte leicht „Du hast bestimmt schon wieder halb geschlafen und es deshalb nicht mit bekommen. Geht es dir jetzt wenigstens etwas besser?“ er strich dem anderen nun über die Wange „Du bist immer noch furchtbar blass“ er sah ihn nun wirklich besorgt an und zog James wieder in das Wohnzimmer. „Schlaf noch etwas, ich glaube ich sollte auch wieder nach Hause gehen“ nun seufzte Jack leicht, aber er wollte James nicht zur Last fallen, vor allem nicht, wenn es James so schlecht ging. „Kann ich meine Schwimmsachen hier lassen?“ er wollte nicht, das seine Sachen gleich am ersten Tag wieder einem Attentat zum Opfer fallen würde. „Aber ich verspreche dir, ich komme heute Abend nach der Arbeit wieder, wenn du möchtest“ er lächelte sanft. --- --- Den Kuss erwiderte er nur bedingt, immerhin war ihm noch immer reichlich schlecht und er war mehr als grünlich im Gesicht, aber er zog den anderen in seine Arme und hielt ihn fest, „Tut mir leid…Ich will dir doch keine Sorgen machen, Captain.“ Jack bekam nun einen sanften Kuss auf die Wange und James zog ihn kurzerhand mit sich auf die Couch und hielt ihn dann auf seinem Schoss fest, „Willst du wirklich nach Hause zurück, Jack? Du bist hier immer willkommen, ich hoffe, das weißt du?“ Er hoffte, dass Jack bleiben würde, aber er wusste ja, dass der Schüler zu seinem Erziehungsberechtigten zurück musste, sonst wäre es viel zu auffällig und er konnte sich ja nicht ewig bei James verstecken, so gerne der das auch hätte. Aber, gerade hatte James andere Sorgen, eine neue Welle der Übelkeit schwappte über ihn und er schon Jack etwas unsanft von sich, bevor er eilig aufsprang und im Bad verschwand. --- --- Nach etwas mehr als zwanzig Minuten später kam James, nun noch eine Spur blasser zurück und lehnte sich gegen den Türrahmen des Wohnzimmers, wo Teddy und Jack zusammengekuschelt auf ihn warteten und ihm entgegensahen, „Heute Abend zum Training ist ok. Die Sachen kannst du gerne hier lassen.“ Er hatte momentan gerade wirklich ein größeres Schlafbedürfnis, aber er unterdrückte es noch, denn er würde Jack ja nach Hause fahren müssen. Nur, stellte er schließlich überrascht fest, dass seine Garage leer war und so rief er seinem Schüler ein Taxi. Vorher schummelte er aber noch einen seiner Haustürschlüssel in die Tasche --- --- Den Rest des Tages verschlief er dann wieder. Teddy forderte zwar immer wieder Spaziergänge, aber sein Herrchen ignorierte ihn konsequent und ließ ihn schließlich irgendwann in den Garten hinein. --- --- „Ich weiß das ich hier bleiben kann, aber du weißt das ich bei meinem Vater leben muss. Aber ich werde gerne hier her zurück kommen, keine Sorge“ er quietschte etwas überrascht als er einfach von James weg geschoben wurde und sah ihm irritiert nach. Verstand dann aber was James Problem war. Darum folgte er ihm aber auch nicht sondern wartete, zusammen mit Teddy, auf dem Sofa. --- --- „Ich komme etwa zwei Stunden vor der Arbeit vorbei, dann können wir schwimmen.“ er lächelte. „Wir sehen uns heute Abend, ich liebe dich mein süßer. Danke für das Taxi“ er stand nun mit James draußen und wartete auf das Taxi. Als es endlich da war schenkte er James ein sanftes lächeln bevor er das von James gereichte Geld einsteckte und in das Taxi stieg. --- --- Nun stand Jack vor seiner eigenen Haustür und schloss vorsichtig die Tür auf. Sein Vater schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, so konnte er sich in sein Zimmer schleichen und nachsehen ob noch alles da war bevor er wirklich nach unten ging und seinen Vater begrüßte. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, war sein Vater nicht begeistert ihn zu sehen. Aber das war er ja auch nur in den seltensten Fällen. Wenigstens wurde er heute nicht direkt wieder auf die Straße gesetzt. Es wurde sogar akzeptiert, dass Jack am Abend gehen würde. Auch wenn er seinem Vater sagte das er mit Schulfreunden unterwegs war und nicht das er arbeiten würde. --- --- Bald war es dann auch Zeit das Jack los musste, wollte er doch vor dem Schwimm Training noch bei der Bar vorbei und dort James Motorrad abholen. Er hoffte dem anderen so eine Freude machen zu können, auch wenn er einen Umweg von fast einer halben Stunde in kauf nehmen musste. Aber für James tat er es gerne. So stand er bald auch vor James Tür, während dessen Motorrad in der Einfahrt stand. Jack stand nun, etwas erschöpft, in der Tür und drückte fröhlich den Klingelknopf. --- --- Am Abend war der Referendar dann aber auch endlich wieder etwas fitter, zumindest sagte sein Magen nun nicht mehr, dass er keinerlei Essen mehr vertragen wurde. Da James nun aber auch endlich Hunger verspürte, stand er in der Küche und wurde von Teddy, der auf für ihn abfallende Leckerbissen wartete, informiert dass jemand an der Tür war. James trocknete sich die Hände ab und öffnete denn schmunzelnd die Tür, konnte es ja um diese Zeit nur Jack sein, „Captain, genau pünktlich zum Essen.“ Eine Wolke von Essensduft kam auch aus dem Haus, als James seinen Freund mit einem eiligen Kuss begrüßte und dann Anstalten machte, ihn ins Haus ziehen zu wollen, „Ich hoffe, du hast Hunger?“ Etwas irritiert sah er nun über Jacks Schulter und erspähte sein Motorrad, „Hast du es mitgebracht?!“ Die Erinnerungen aus der letzten Nacht waren nicht wirklich komplett, aber er wusste immerhin inzwischen, dass er mit dem Motorrad zu der Kneipe gefahren war und es dort wohl auch gelassen hatte. Eigentlich hatte er vorgehabt, es wenn er Jack nach dem Training zur Arbeit bringen würde, wieder mit zu nehmen, „Sie ist doch viel zu schwer für dich!“ Er tastete über Jacks, immer noch verletzte Schulter und strich sanft darüber, während er ihn ins Haus und in die Küche zog, wo Teddy nun endlich seine Streicheleinheiten von ihrem Gast forderte. James ließ, nachdem er sich noch einmal mit einem Kuss für die Mühe bedankt hatte, die beiden machen, und kümmerte sich wieder um das Essen. „Es gibt nachher Pizza, sie muss nur noch backen, solange können wir trainieren, ok?“ Er hatte zwar noch nichts gehabt, aber es war ihm auch recht gleichgültig, das Training ging, wie immer vor. Und, er war gespannt auf Jacks neues Outfit. --- --- „Hat dein Magen sich also wieder beruhigt? Das freut mich“ er lächelte sanft und vertiefte den Kuss dann genüsslich schnurrend „du siehst auch schon viel besser aus als noch heute Mittag.“ „Ja, ich dachte es würde dich freuen wenn du es wieder hier bei dir hättest“ er genoss die sanften Berührungen des anderen und schnurrte genüsslich „Und augenscheinlich ist mir die Überraschung gelungen“ er lächelte und nickte „Ich ziehe mich schnell um und komme dann runter in die Schwimmhalle“ er stahl sich noch einen Kuss bevor er wirklich nach oben lief. Den Schlüssel den James ihm in die Sporttasche gesteckt hatte, hatte er noch gar nicht bemerkt. Das würde wohl erst passieren, wenn er die Tasche einmal umräumte. --- --- Jack kam nun bald darauf wieder. Gekleidet in seine neue, verdammt knapp geschnittene Speddo Badehose. „So, können jetzt schwimmen“ er lächelte sanft und ließ sich bald darauf in das Wasser sinken um sich ordnungsgemäß aufzuwärmen bevor James das Training beginnen würde. Sie könnten nur nicht zu lange Trainieren, musste Jack doch bald wieder in der Bar sein um noch etwas Geld zu verdienen. Nun konzentrierte er sich aber erst mal auf die Anweisungen von James und versuchte sie exakt umzusetzen. --- --- James brauchte ein paar Minuten, bis er sich auch umgezogen hatte. Er besah sich, als er die kleine Schwimmhalle betreten hatte, die neue Badehose von der Tür aus und lächelte sanft. Dann trat er näher und umrundete seinen Freund kurz, kommentierte das neue Outfit dann aber nur mit einem wohligen Knurren. Allerdings erlaubte er sich das nur kurz, bevor er sich von dem Anblick losriss und sich vorsichtig aufwärmte. Danach schickte er Jack ins Wasser und gab am Beckenrand sitzend, aus die weiteren Kommandos. Letzten Endes sprang der Referendar dann doch, um seinem Schüler die Anweisungen auf praktische Weise noch einmal zu verdeutlichen, in das Wasser. Er schwamm zu seinem Schüler und griff vorsichtig nach Jack und hielt ihn im Wasser fest, bevor er seine Anweisungen für die Armbewegungen erneut wiederholte und Jack mit der freien Hand immer und immer wieder aufs Neue korrigierte. Es dauerte nicht lange, bis der Schüler es dann begriffen hatte und schließlich ließ James ihn, nachdem er ihm einen Klapps auf den Hintern gegeben hatte, wieder los, „Lust auf ein kleines Wettschwimmen, Captain? Der Sieger…Na ja, das klären wir denn.“ Er kraulte einige Züge von Jack weg und grinste jungenhaft, „Oder willst du doch lieber gegen Teddy schwimmen, der ja schneller ist als du?“ --- --- Bei James knurren errötete er leicht, aber ihm gefiel diese Art von Aufmerksamkeit auch. Zeigte es doch, das James genauso an ihm interessiert war wie er an ihm. Er gab sich aber wirklich mühe alles so umzusetzen was James ihm erklärte. Trotzdem gefiel ihm auch die Aufmerksamkeit die er von James im Wasser bekam und bei dem leichten Klaps legte sich eine deutliche Röte auf die Wangen des Schwimmers. „Meinst du wir haben eine Badehose und eine Kappe die Teddy passt?“ er kicherte leicht und schwamm dann zum Beckenrand um heraus zu steigen „Komm, lass uns das rennen schwimmen, diesmal musst du dich aber auf einen ebenwürdigen Gegner gefasst machen. Ich mache es dir wirklich nicht so leicht wie das letzte mal“ er stand nun am Rand und stemmte die Hände in die Hüfte. „Oder hast DU nun Angst, Süßer“ er kicherte und wartete darauf das James ebenfalls aus dem Wasser kam und sie das Rennen starten konnten. „Wie viele Bahnen willst du bis zu deinem Untergang schwimmen James?“ Jack war wirklich selbstbewusst, auch wenn er wusste, das James wieder Trainierte. --- --- „Hier sind sie kürzer, als die in der großen Halle.“, er legte den Kopf schief und zog sich aus dem Becken, „Was hältst du von sieben Bahnen?“ Als Jack nickte, trat er an ein kleines Regal und nahm einen Wecker hinaus, „Du glaubst wirklich, dass du mich besiegen wirst? Ich bin immerhin vier mal Landesmeister geworden. Ich stelle ihn auf zwei Minuten, reicht dir das, um dich auf eine Niederlage vorzubereiten?“ Er stand nun auf einem der Startblöcke und streckte sich, während er darauf wartete, dass Jack in Startposition ging. Als der Wecker klingelte, sprang er, ohne sich um Jack zu kümmern in das Wasser und schwamm eine Bahn nach der anderen. Wie weit Jack entfernt oder wie nahe er war, wusste er nicht, es interessierte ihn auch nicht wirklich, er wollte gewinnen. Ganz wie früher war James vollkommen im Wettkampffieber und er wollte, selbst wenn es sich bei seinem Gegner um Jack handeln mochte, um jeden Preis gewinnen. Schließlich schlug er endlich an und warf einen Blick auf die andere Bahn, wo Jack in diesem Moment gerade an den Rand anschlug. Für einen Moment schwieg er, um zu Atem zu kommen und es auch Jack zu erlauben, dann grinste er fröhlich, „Dieses Mal ist es eindeutig, oder?“ Er kam zu Jack hinüber und stahl sich einen Kuss, bevor er Jack seine Siegesprämie ins Ohr flüsterte, „Ich darf dich heute Nacht wieder abholen und du schläfst hier.“ Dabei würde James nun wirklich nicht mit sich reden lassen, Jack hatte sich ja darauf eingelassen und somit musste er nun damit leben. Der Referendar verzichtete dieses Mal darauf sich aus dem Becken zu stemmen, er nahm lieber gleich die Leiter und bewegte den Arm vorsichtig, um zu testen, wie genau das Schultergelenk dieses Mal weh tat, bevor er sich ein Handtuch um die Hüfte band und Jack zusah, wie er das Becken wesentlich eleganter verließ, als er zuvor, „Na, Hunger, Captain?“ Er würde in die Küche gehen und das Essen vorbereiten, während er Jack duschen lassen würde. Allerdings hielt er ihn nun noch auf, „Nur, um meine Neugier zu stillen…Was wäre deine Siegesprämie gewesen, wenn du gewonnen hättest?“ --- --- Jack grummelte als er verloren hatte. „Das ist unfair, du hättest mich wenigstens gewinnen lassen können mein Süßer“ „Aber gut, wenn es diese Gewinnbedingung sind dann kann ich damit leben“ er lächelte „Danke das ich hier bei dir bleiben darf, James“ er lächelte sanft und kuschelte sich an den anderen. „Hunger habe ich nach so etwas immer, das solltest du doch langsam wissen. Ich gebe dem nur nicht immer nach.“ er kicherte leicht und streckte sich dann zu James Ohr „Ich hätte mir gewünscht das wir heute Abend zusammen Duschen wenn ich von der Arbeit wieder komme“ er lächelte sanft „Nun muss ich aber wohl warten bis du dir das wünscht, so wie es aussieht“ er kicherte und zwinkerte leicht. Dann folgte er James allerdings nach oben. Duschen wollte er noch nicht, das würde er nach der Arbeit tun. Da hatte er es wohl eindeutig nötiger, würde er doch dann wieder nach Rauch riechen und das wollte er James nachts wirklich nicht an tun. „Was hast du den alles schönes auf die Pizza getan?“ Nun lugte er über James Schulter in den Ofen, bevor er anfing den Tisch zu decken. „Ich habe heute Nacht um zwölf aus, nur das du bescheid weißt“ er lächelte sanft und setzte sich dann auf einen der Stühle. --- --- „Ich kann ebenso wenig zurückstecken, wie du, Captain. Wenn ich schwimme, dann will ich gewinnen. Genau wie du.“, er kam für einen kurzen Kuss zu sich, bevor er dann die Pizza aus dem Ofen holte, „Du solltest aber wirklich mehr essen, Jack. Nimm mich da bloß nicht als Vorbild. Ich bin da nun wirklich nicht die Norm, guck dir bei mir nichts ab.“ Das heiße Backblech wurde nun vor Jack auf den Tisch gestellt und der Referendar deutete darauf, „Wir hätten hier Salami, Champignons, Schinken, Mais, Tomate, Paprika und Peperoni, schön scharf, gerade das richtige für dich, Kleiner.“ Auf Jacks Teller landete ein besonders großes Stück und James grinste breit, als er den zweifelnden Blick des Jüngeren, den er ihm zuwarf, sah, „Nun guck doch nicht so, du musst ja noch um einiges wachsen, Kleiner. Ich bin eindeutig groß genug, meinst du nicht?“ Er selber nahm sich nun ein kleineres Stück und versorgte denn auch noch den Hund, bevor er auch sich auch hinsetzte und nach dem ganzen Tag hungrig aß. Lange konnten sie sich nicht aufhalten, Jack musste zur Arbeit und so beeilten sie sich mit dem Essen und bald darauf zog James wieder, mit den schon bekannten Schwierigkeiten, einhändig das vertraute Lederoutfit an, bevor er Jack schließlich den Helm zuwarf, „Deine Wunschdusche bekommst du später. Ich hole dich ab.“ --- --- „Ich esse doch genug mein süßer“ er lächelte sanft und sah dann die Pizza an „Findest du mich nicht scharf genug oder was möchtest du mir damit sagen?“ er schob gespielt schmollig die Unterlippe nach vorn. „Ich dachte ich würde dir genügen“ Er konnte diesen gespielten Ärger nicht lange aufrechterhallten bevor er kicherte und nach der Pizza griff und hinein biss. „Weißt du das ich es wirklich mag wie du mich verwöhnst?“ Jack lächelte schüchtern „Das bin ich gar nicht gewöhnt“ schließlich hatte er sich sonst immer um sich selbst kümmern müssen. „Und noch besser ist das du ein wirklich fantastischer Koch bist“ der nächste Bissen der Pizza wurde genommen. Beeilen mussten sie sich ja leider wirklich, aber er könnte wenigstens noch die Fahrt genießen bevor er sich in die Arbeit stürzen würde und jetzt könnte er erst mal James beim umziehen bespannern, so entging ihm auch nicht das James Schulter wieder zu schmerzen begann. „Deine Schulter Schmerz wieder, oder?“ Nun klang er besorgt und strich ihm sanft über die Schulter „Ich werde dich heute Abend wieder massieren, dann wird es ja hoffentlich besser werden.“ er lächelte schüchtern bevor er doch hinter James auf das Motorrad stieg und sich anschmiegte. Diesmal schlang er sogar die Arme um James Hüfte und strich ihm leicht über die Brust und den Bauch während sie den Weg zur Bar zurück legten. --- --- „Danke James das du mich gefahren hast“ er zog sich den Helm vom Kopf und schenkte dem anderen dann ein sanftes lächeln. „Wir sehen uns heute Abend, schlaf am besten noch etwas, deine Nacht gestern war kurz.“ nun löste er sich von ihm und ging dann in die Bar um zu Arbeiten. Wie die letzten Tage auch ging ihm die Arbeit leicht von der Hand und die Zeit bis Mitternacht verging wie im Flug. Pünktlich stand Jack dann auch draußen und sah sich suchend nach James und dessen Motorrad um. --- --- „Sie schmerzt nur etwas, Belastung.“, er schloss den Reißverschluss der Kombi endgültig und schmunzelte, „Mach dir keine Sorgen darum. Ich bin einfach viel zu lange aus dem Training raus gewesen und ich sollte mich nicht mit…dem Team-Captain der Spatzen messen, ich kann nur verlieren.“ Jack bekam einen Kuss, bevor er ihn schließlich gehen ließ und wieder nach Hause fuhr. Er würde nicht schlafen, er würde noch einiges für die Schule erledigen und auch sein eigenes Training durfte ja nicht vernachlässigt werden. Er hatte, als Jack sein Training gehabt hatte, ja nur wenige Hilfestellungen gegeben und sein eigener Bewegungsdrang meldete sich schließlich, als er einige Stunden am Schreibtisch gesessen und versucht hatte Unterricht für die nächste Woche zu planen. Erst im Wasser fühlte er sich wieder wohl und James schwamm zufrieden, bis sein Wecker ihm schließlich meldete, dass es an der Zeit wäre den Spatzen abzuholen. Er beeilte sich auch extra und fuhr so pünktlich vor der Bar vor. --- --- Zuhause angekommen löste James sein Versprechen ein und zog den Jüngeren direkt ins Badezimmer. Noch traute er sich nicht den anderen auszuziehen, somit ließ er ihn nun los und machte sich daran die Reißverschlüsse seiner Lederkombination zu öffnen. Er war noch immer etwas durch seine Schulter behindert, aber es kümmerte ihn nicht und schließlich stand er nackt mit dem Rücken zu Jack. Er errötete, als er sich schließlich umdrehte und Jack betrachtete. Dabei blieb sein Blick an seinem Schienbein hängen und er runzelte die Stirn, „Was ist da passiert?“ James strich behutsam über die Stelle und sah dann zu ihm auf. --- --- Jack zog sich ebenfalls aus und errötete leicht als er James Blick auf sich spürte. „Ich...“ er errötete weiter als James vor ihm kniete „Ich hab mich am Motorrad gestoßen, ist wirklich nicht schlimm. Nur ein Kratzer“ er lächelte etwas und zog James dann auf die Beine. „Mach dir keine Sorge mein Süßer.“ Er zog James nun unter die Dusche und stellte das Wasser an „Danke das du mir den Wunsch erfüllst.“ er lehnte sich nun schüchtern an James und war immer noch leicht rot um die Nase. So sehr er James liebte, es war ihm doch wirklich noch etwas peinlich so nackt mit James unter der Dusche zu stehen. Nach einiger Zeit fing er dann aber an sanft James’ Schulter zu massieren. „Auch wenn es am Training liegt mein Süßer solltest du dir doch helfen lassen“ er lächelte wieder schüchtern und machte weiter, musste sich dazu aber etwas strecken, da James ja immer noch deutlich größer als er selbst war. „Darf ich dir nachher auch die Haare waschen?“ er sah James dabei nicht in die Augen, das war nun wirklich peinlich. --- --- „Da kann man nichts machen, es wird sich…wieder einrenken.“, er strich wieder sanft über die Schramme und folgte Jack dann auch unter die Dusche. Unter dem warmen Wasserstrahl zog er den Jüngeren an sich und schnurrte zufrieden, als Jack nach einigen Minuten damit begann die schmerzende Schulter zu massieren, „Du darfst alles was du willst, Captain.“ Und er beugte sich auch leicht nach unten, damit der andere bessere Chancen hatte. Allerdings revanchierte er sich vorher und begann, wenn auch nur zögerlich, Duschgel auf dem Körper des Schülers zu verteilen. Schmunzelnd beobachtete er das Mienenspiel des Kleineren, das ihm überdeutlich verriet, wann er eine besonders empfindliche Stelle berührte, oder wo es Jack unangenehm war. James ahnte zum Glück, wo die Grenze war und blieb immer oberhalb der Gürtellinie, um ihn nicht zu bedrängen oder ihm Unwohlsein zu bereiten, „Morgen musst du wohl nach Hause, oder?“ Er klang nicht wirklich begeistert, aber sie konnten es sich eben nicht leisten aufzufliegen, würde das zumindest für James doch das Ende von allem bedeuten. „Ich glaube, nun bist du sauber.“, er bekam wieder einen Klapps auf den Hintern, bevor James die Dusche verließ und für Jack ein Handtuch bereithielt, „Willst du noch eine Kleinigkeit zu essen haben, oder gleich ins Bett?“ Ihm war es egal, er war noch nicht müde und würde wohl auch noch etwas arbeiten, wenn Jack im Bett lag. Die Arbeit musste ja getan werden und auch Teddy müsste zumindest für einige Minuten noch in den Garten, damit sie wenigstens am Sonntag würden ausschlafen können. --- --- Teddy machte ihm da einen Strich durch die Rechnung. Der Hund wollte endlich wieder einmal Zeit mit seinem Herrchen verbringen und sprang so frühmorgens mit einem vollgesabberten Ball aufs Bett und ließ ihn direkt auf James fallen. Der Referendar hatte, mit Jack im Arm, tief und fest geschlafen und schreckte nun hoch und schob den Hund beiseite damit er sich aufsetzen konnte, ohne Jack zu wecken. James seufzte, deckte Jack aber noch richtig zu und zog sich, bevor er Teddy in den Garten folgte, auch noch eine Trainingshose über. Im Garten tollten Hund und Herrchen denn, wie früher so oft durch das Gras. --- --- Jack wusch dem anderen zärtlich die Haare und strich ihm dabei auch immer weiter sanft durch die Haare. Auch nachdem der Schaum schon wieder aus James Haaren war hatte er seine Finger noch in selbigen. Als James anfing ihn sanft zu waschen errötete er erst weiter bevor er sich gegen die Hände von James drückte und leise vor sich hin schnurrte. „Kann es sein, dass du meinen Hintern magst? Und gibst du mir deshalb immer einen Klaps?“ er kicherte bevor er ebenfalls aus der Dusche stieg und sich in James Arme und damit auch in das Handtuch schmiegte. „Ich sollte morgen wieder zu meinem Vater gehen, ja. Aber vorher will ich auf jeden Fall noch mit dir Frühstücken“ er kuschelte sich noch näher an James bevor sie dann im Bett landeten. „Lass uns morgen ausschlafen, ich will einfach mal in deinen Armen aufwachen. Nicht geweckt von einem Wecker oder so etwas sondern einfach gemütlich aufwachen.“ er stahl sich wieder einen Kuss bevor er sich in das Bett kuschelte. Er ließ James aber noch Arbeiten ohne zu murren, da er ihn davon ja lange genug abgehalten hatte. --- --- Am nächsten Morgen wachte Jack alleine auf. Wieder einmal. Nun stand er aber auf und machte sich verschlafen auf die Suche nach seinem Freund. Diesen fand er dann auch im Garten. Zusammen mit Teddy. Er ließ die zwei nun wieder alleine um dann das frühstück vorzubereiten. Es waren noch einige Orangen vom Vortag übrig und so gäbe es auch heute etwas frischen Orangensaft. Und auch Brötchen wurden wieder geschmiert und auf einem Tablett platziert. Nun kam er wieder nach draußen und lächelte „Morgen, Großer! Frühstück ist fertig“ --- --- Das gemeinsame Wochenende wurde zu einem festen Ritual, Jack kam am Freitag Abend zu James und blieb bis Sonntag Nachmittag. Sie trainierten natürlich auch immer noch gemeinsam in James’ Pool, aber die Beiden nutzten die Zeit auch für einige kleinere Ausflüge und sie gingen auch mit Teddy zusammen Laufen. In der Woche gingen die beiden natürlich anders miteinander um, James wurde wieder zum Lehrer und Jack wieder zu seinem Schüler. Sie versuchten ihre schulischen Interaktionen so normal wie möglich zu halten, aber nach dem Schwimmtraining und nach dem Sportunterricht nutzten sie die kurzen Pausen immer wieder für ein paar kleine Küsse oder wenigstens ein paar gestohlene gemeinsame Minuten. James gewöhnte sich an diese zwei Leben, in der Schule war er der zurückhaltende Lehrer, aber am Wochenende war er der anschmiegsame große Kater, der auch mal mit seinem Hund und seinem Captain selbstvergessen durch den Garten tollte, aber auch immer versuchte Jack irgendwie zu verwöhnen. So auch an Jacks Geburtstag. James hatte es durch Anamaria erfahren, da diese auch James auf die Party einladen wollte, aber der Referendar hatte seufzend abgelehnt und daraufhingewiesen, dass es leider nicht erlaubt wäre. In Wirklichkeit plante er aber schon seit diesem Tag seine eigene Feier für Jack, wofür ja auch genug zu tun war. Die Geschenke waren schnell gefunden, Jack brauchte eine neue Tasche, zog die alte von James doch immer die Blicke auf sich. Das Schwimmteam kannte den Spitznamen des ehemaligen Profis und sie begannen ihnen langsam seltsame Blicke zuzuwerfen, was Jack aber hoffentlich noch verborgen blieb, belastete es James doch genug. Er wollte es ändern und vorbeugen und aus diesem Grund hatte er eine Tasche in den Teamfarben der Spatzen und mit Jacks eigenem Spitznamen anfertigen lassen. Das zweite Geschenk war persönlicher, James hatte, in einem Anfall von Nostalgie an einem einsamen Abend in der Woche seine alten Sachen hervorgeholt und dabei den ersten Meisterschaftsring wiedergefunden. Zwar würde dieser Ring Jack niemals passen, aber er hatte beim Juwelier eine Goldkette in Auftrag gegeben, auf die der Ring aufgefädelt werden sollte, so dass Jack ihn um den Hals tragen könnte. So würde der Ring auch nicht von jedem gesehen werden und niemand würde sich wundern, dass Jack einen Meisterschaftsring von seinem Trainer besaß… --- --- Die letzten Tage hatte James sich etwas rar gemacht, nicht weil er Jack nicht mehr wollte, aber er war einfach zu beschäftigt, um den kommenden Freitag, Jacks Geburtstag zu einem unvergesslichen Tag zu machen. Es gab so viel zu tun. Alles musste geplant werden. --- --- James wartete am Freitag Nachmittag, nach der Schule, an ihrem normalen Treffpunkt und hielt eine frischgekaufte rote Rose in der Hand. Auch, wenn sie sich in letzter Zeit nicht so häufig gesehen hatten, so hoffte er dass der andere an ihrer Tradition festhalten würde. Ansonsten wäre der Abend sehr einsam, hatte er doch sogar Teddy für diesen speziellen Abend zu Freunden, die er mittlerweile gewonnen hatte, gebracht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)