To catch someone flat-footed von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 49: ------------ Jack blinzelte erst verschlafen als James ihn auf die Wange küsste und räkelte sich dann etwas „Bin ja schon wach“ er hatte sich aufgesetzt und fuhr sich durch die wirr abstehenden Haare. Als er sie einigermaßen gebändigt hatte, was doch einiges an zeit beanspruchte, stand er ganz auf und fing an sich umzuziehen und fürs Joggen bereit zu machen. Dann folgte er James nach draußen. Die kalte Luft die ihm dort entgegenschlug weckte ihn nun völlig auf und er nahm einige tiefe Atemzüge, bevor er James im lockeren Trab folgte und sich kurz darauf neben ihn setzte. --- --- „Du solltest wirklich mehr schlafen, Jack. So ist das nicht gesund. Es wird sich in deinen Zeiten niederschlagen.“ Jack seufzte bei den Worten leicht auf „Du weißt so gut wie ich James, dass ich das nur mache, bis ich mein Geld zusammen habe. Außerdem darfst du mir keine Vorträge halten, schläfst genauso wenig wie ich. Da hilft es auch nichts, wenn du es meinem Trainer petzt“ er streckte ihm verspielt die Zunge heraus, bevor er das Tempo etwas anzog und leicht kichernd vor James herumsprang. So könnte ein Tag eigentlich immer beginnen, auch wenn das noch weniger Schlaf bedeutete. --- --- „Du wirst von dem Frühstück doch wieder nichts außer dem Kaffee zu dir nehmen, so wie ich dich kenne mein Süßer“ er kicherte wieder leicht, trat dann aber nach James in die Bäckerei und reihte sich mit ihm in die Reihe der wartenden Kunden. Jack sah sich etwas gelangweilt um, so entging ihm am Anfang auch die Kundin die offenes Interesse an James zeigte. Hatte sie sich doch zu ihm gestellt und schäkerte gerade mit ihm herum. Das hätte Jack ja noch zugelassen, aber das sie nun anfing über James Arm zu streicheln ging entschieden zu weit. Jack ließ ein leichtes knurren hören und Griff dann nach James Arm um ihn eng an sich zu ziehen und seinerseits die Arme um James Taille zu schlingen. „Er ist vergeben, lassen sie gefälligst die Finger von meinem Freund und suchen sie sich jemand anderen.“ wie zum beweiß zog er James zu sich hinunter und stahl sich einen sanften Kuss, bevor er ihn völlig löste hauchte er James noch ein „Du gehörst ab jetzt nämlich nur noch mir.“ entgegen. Dann lösten sich zwar ihre Lippen, aber Jack ließ James Taille nicht los und funkelte die fremde Frau weiterhin wütend an. Dann waren sie zum Glück dran und Jack konnte schnell seinen Wunsch von zwei Körnerbrötchen äußern, bevor er James bestimmt mit sich aus dem Laden zog. Draußen angekommen schnaubte er noch mal „Was bildet die sich überhaupt ein“ er war wirklich wütend und stapfte nun mit James an der Hand in Richtung von James Haus. Teddy lief neben ihnen her, schien die Situation aber nicht zu verstehen. --- --- Jack grummelte auch beim Frühstück noch leise vor sich hin. Stellte James nun aber erst mal einen Kaffee hin. „Hier, schön Stark, wie du ihn magst“ sich selbst stellte er ebenfalls eine große Tasse Kaffee hin, bevor er anfing sich ein Brötchen zu schmieren. „Soll ich dir auch ein Brötchen machen, das kannst du dann in der Frühstückspause essen“ nun sah er den anderen fragend und abwartend an. --- --- „Darüber diskutieren wir später, Captain der Schwimmmannschaft.“, James ließ seinen Hund vor der Tür warten und trat denn mit Jack zusammen in den kleinen Laden, in dem trotz der frühen Morgenstunde schon einige Kunden warteten. Er beachtete sie nicht weiter und betrachtete einfach die Auslage, als ihn plötzlich eine junge Frau ansprach. James dachte sich nichts weiter dabei und fing an sich mit ihr zu unterhalten, was aber Jack scheinbar gar nicht zu gefallen schien, da er plötzlich, leicht gereizt klingend, an seine Seite zurückkam. Der Schüler knurrte verstimmt und teilte der jungen Frau, nach einem Kuss mit, dass James bereits vergeben sei und sie sich einen eigenen Freund suchen sollte. Der Referendar war überrascht, aber immerhin hatte diese Zuschaustellung von Gefühlen in der Öffentlichkeit gezeigt, dass Jack ihn wirklich als Freund und nicht nur als Vater- oder Familienersatz hatte haben wollen. Es war ein äußerst beruhigendes Gefühl und ein leichtes Lächeln lag auf James Zügen, als er nun seine Bestellung aufgab und eine kleine Tüte mit Brötchen gereicht bekam. En Weg zurück war er denn auch sehr still, aber das Lächeln verschwand nicht. --- --- „Eine Brotzeit?“, er war etwas irritiert, nickte dann aber, „Kannst du gerne tun, Jack. Aber, ich frühstücke nie, habe ich auch noch nie. Mein Trainer fluchte immer wie ein Rohrspatz darüber, ich sei magersüchtig oder sonst was…Aber, solange ich meine Leistung brachte, ließ er es durchgehen.“ James schmunzelte leicht und beantwortete Jacks andere Frage nun mit etwas Verspätung und schnupperte an der Tasse mit der Kaffee, den Jack vor ihn stellte, „Warum bist du so ausgerastet? Es war doch nur eine Frau.“ Er machte sich überhaupt nichts aus Frauen und hatte den Anmachversuch noch nicht einmal wirklich wahrgenommen, denn wer wollte ihn schon haben, „Ich habe kein Interesse an ihr, ich habe doch dich.“ Er beugte sich vor und strich ihm über die Wange, bevor er sich einen Kuss stahl, „Ich habe was für dich.“ Kurz ließ er ihn alleine und brachte die Tasche, die er vorher herausgesucht hatte, in die Küche, „Du brauchst ja eine neue Tasche.“ Er stellte sie vor Jack auf den Fußboden und lächelte, „Ich habe gelogen, ich habe doch nicht alles weggeworfen. Das hätte ich nicht gekonnt.“ Die blaue Tasche war sichtlich alt und auch schon durch jahrelangen Gebrauch etwas verschlissen und abgenutzt, aber auf ihrer Seite prangte, neben dem Rangabzeichen noch immer James’ Spitzname und zeigte somit an, dass sie wirklich ihm gehört hatte, „Behalte sie, bis du wieder eine eigene hast.“ Noch während Jack die Tasche betrachtete, zog sich James um, er war daran gewöhnt vor der Schule noch einige Bahnen zu schwimmen und verschwand nun in den Keller. Allerdings machte er an der Küchentür noch einmal Halt, „Mach dich ruhig schon fertig, ich bin in einer halben Stunde wieder da. --- --- James hatte es sogar noch geschafft zu Duschen, sein Haar war zwar noch feucht, aber er trat nun wieder in sein Schlafzimmer und machte sich am Schrank zu schaffen, um etwas zum Anziehen zu finden. Da sie dieses Mal ja keinen Unterrichtsbesuch zu erwarten hatten, fiel seine Wahl mit Jeans und T-Shirt dieses Mal weitaus weniger pompös aus, als am gestrigen Tag. „Jack? Bist du fertig?“, er sah sich suchend nach dem Jüngeren um, während er einerseits gerade dabei war die Lederkombi zu schließen, „Captain?“ Erst die offene Terrassentür verriet ihm, wo die beiden abgeblieben waren und so setzte James seine Suche im Garten fort, „Theo? Jack?“ Als er keine Reaktion erhielt, pfiff er schließlich durchdringend und wartete auf die Reaktion seines wohlerzogenen Hundes, der mitsamt seinem kunterbunten Spielzeugball im Maul, fröhlich bellend auf ihn zugerannt kam und an ihm hochsprang, „Na, und wo ist Jack?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)