shout it out von abgemeldet ([Amu x Ikuto]) ================================================================================ Kapitel 2: Blaue Augen ---------------------- Blaue Augen Als Amu ihre Augen wieder öffnete, wusste sie erst einmal nicht, wo sie war. Der Raum war dunkel und nicht besonders gut eingeheizt. Denn als sie sich aufsetzte, rutschte die Decke runter und ihr wurde schlagartig Eiskalt. Sie bemerkte, dass sie auf einem recht großen Bett lag. Die Bettwäsche war schwarz, genau wie das ganze Zimmer in dieser Farbe gehalten wurde. Wobei schwarz genau genommen keine richtige Farbe war. Vor dem Fenster hingen dichte Vorhänge. Das Zimmer machte alles in allem einen sehr kalten Eindruck. Amu wickelte sich die Decke um den Körper, bevor sie aufstand. Sie sah sich noch einmal um. Wo genau war sie hier eigentlich? Und was war passiert, nachdem sie plötzlich Ohnmächtig geworden war? Die Rosahaarige hatte eigentlich nicht damit gerechnet, in einem Zimmer aufzuwachen. Ihre Fantasien, in denen sie vergraben im Wald lag hatten sie selbst im Traum eingeholt. In diesem Fall hatte man sie niemals gefunden und niemand hatte auch nur nach ihr gesucht. Wer hätte denn auch schon nach ihr suchen sollen? Ihre Eltern? Die beiden hatten wahrscheinlich noch nicht einmal bemerkt, dass Amu weg war. Sie waren bestimmt zu sehr damit beschäftigt, sich zu streiten. Vielleicht war ihr Vater auch schon dabei, seine Sachen zu packen. Und selbst, wenn sie die Abwesenheit ihrer Erstgeborenen bemerkt hätten, wussten sie nicht, wo sich ihre Tochter gerade befand. Der Zug, in den sie gestiegen war, hatte in einigen Stationen halt gemacht. Amu hätte also genau genommen überall aussteigen können. Doch was war, wenn ein Perverser sie mit nach Hause genommen hatte und nun schlimme Sachen mit ihr vorhatte? Dem Mädchen gefiel langsam gar nicht mehr, dass sie so eine ausgeprägte Fantasie hatte. Zuerst eine Vergewaltigung und dann kam erst der Mord? Amu bekam bei dem Gedanken daran eine Gänsehaut. Möglicherweise wartete vor der Tür schon ein fetter, alter Mann – oder noch schlimmer, der Typ, der neben ihr im Zug gesessen hatte. Der wusste leider bereits ein paar Einzelheiten über sie. Amu schluckte hart und ließ die Decke fallen, die sie verkrampft festgehalten hatte. Als sie an sich heruntersah, um zu kontrollieren, ob noch alles an ihr dran war, traf sie der Schlag. Statt der Kleidung von gestern hatte sie ein weißes Männerhemd an. Und ganz klar gehörte es nicht ihr. Mit hochgezogener Augenbraue zupfte sie einen Moment lang skeptisch daran. Hatte sie sich etwa umgezogen? Oder hatte das ihr Verfolger übernommen, nachdem er sich an ihr vergriffen hatte? Sie fühlte sich nicht so, als hätte das jemand getan. Das Mädchen war sichtlich verwirrt. Es brachte ihr wohl gar nichts, wenn sie jetzt grübelte. Vor allem, weil sie eigentlich hier raus wollte. Als sich Amu nach ihrer Sporttasche umsah, musste sie feststellen, dass diese nicht im Raum war. Das Mädchen schlich zum Fenster, um dann festzustellen, dass ihre Fluchtmöglichkeiten sehr eingeschränkt waren. Sie befand sich also im vierten Stockwerk eines Wohnhauses. Runter klettern stand nun nicht mehr zur Debatte. Amu seufzte. Ihr einziger Weg raus war also die Tür. Das Mädchen schlich zu dieser und hoffte inständig, dass sie nicht verschlossen war. Als sie die Türschnalle runter drückte, ging die Tür mit einem leisen quietschen auf. Erleichtert blies sie die angehaltene Luft aus ihrer Lunge. Amu spähte vorsichtig auf den Gang hinaus. Sie konnte nicht feststellen, dass jemand hier war, da sie keine Geräusche hörte. War das nun gut oder schlecht? Sie traute sich nun, aus dem Zimmer zu gehen und sah sich um. Der Besitzer dieser Wohnung mochte scheinbar schwarz, denn auch der Gang war in schwarz gehalten. Amu versuchte, irgendwo ihre Tasche erblicken zu können, doch leider war sie auch nicht hier. Sie erblickte eine weitere Tür und beschloss, einfach einmal überall nachzusehen. Der Besitzer der Wohnung schien sowieso nicht da zu sein, sonst hätte sie ihn bestimmt schon gehört. Hinter der ersten Tür war das Badezimmer. Komischerweise war dieses nicht schwarz. Hinter der nächsten war nur die Toilette, also nichts Besonderes. Die letzte Tür war offen und Amu konnte schon sehen, dass sich hier das Wohnzimmer befand. Sie konnte ein schwarzes Ledersofa sehen. Langsam schritt sie in den Raum und sah sich um. Sie lächelte einen Moment, als sie ihre Tasche erblickte. Nur schnell umziehen und dann raus hier, bevor der Eigentümer wieder nach Hause kam. Das war ihr Plan. Amu kniete vor ihrer Tasche und kramte nach frischer Kleidung. Dabei stellte sie glücklich fest, dass noch alles da war. Ihr Geld hatte sich also noch niemand unter den Nagel gerissen. Als sie passende Kleidung gefunden hatte, legte sie diese sorgfältig über einen Stuhl, ehe sie aufstand. Die Rosahaarige fing langsam an, sich das Hemd aufzuknöpfen. „Sollten wir damit nicht noch warten? Zumindest, bis wir uns besser kennen?“, sagte plötzlich eine belustigte, männliche Stimme hinter ihr. Amu schreckte zusammen, bevor sie sich schnell umdrehte, um denjenigen, zu dem die Stimme gehörte sehen zu können. Auf dem Sofa lag ein junger Mann. Er sah für sie wie ein Junge aus der High School aus. Er hatte etwas längere Haare, welche in einer Mischung aus schwarz und blau schimmerten. Er schien zierlich gebaut zu sein, obwohl er ein Junge war. Trotzdem strahlte er auch eine gewisse Stärke aus. Die Rosahaarige konnte ihn wahrscheinlich nicht einfach so umwerfen, so sportlich sie auch war. Der fremde Junge trug ein schwarzes Hemd, kombiniert mit einer Hose in der gleichen Farbe. Nun war sich die 15 jährige 100 % sicher, dass er, der Eigentümer der Wohnung, schwarz sehr mögen musste. Was Amu am meisten an dem Jungen auffiel, waren diese faszinierenden blauen Augen, in denen man glatt versinken konnte, wenn man zu lange hineinsah. Genau das passierte Amu gerade. Sie war so beschäftigt, in seine Augen zu sehen, dass sie nicht einmal bemerkte, wie amüsiert der Junge sie gerade ansah, oder die Tatsache, dass sie mit halb offenen Hemd vor ihm stand und man demnach tiefe Einblicke hatte. Der blauhaarige Junge war sich nun nach der langen Stille zwischen den beiden sicher, dass er wohl keine Antwort bekommen würde. Er wusste zwar, dass er nicht gerade hässlich war, aber so angetan war noch nie jemand von ihm gewesen. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass sie sofort fragte, wer er war und was gestern passiert war. Gerade, als er wieder etwas sagen wollte, fing Amu sich wieder und starrte ihn nun in einer Mischung aus schockiert und wütend an. „W-wer? U-und wo? Und wie?“, brachte sie stotternd hervor. Sie konnte keine ihrer Fragen beenden, wahrscheinlich, weil sie so verwirrt war. Oder weil der Junge einfach zu faszinierend auf sie wirkte. Das allerdings würde sie niemals zugeben. Der Blauhaarige schüttelte grinsend den Kopf, bevor er sich die dünne Tagesdecke schnappte, welche über dem Sofa hing und sie ihr entgegenwarf. Das Hemd, welches sie trug war doch sehr weit offen. „Tsukiyomi Ikuto, in meiner Wohnung, ich habe dich im Park gefunden und hergebracht.“, beantwortete er ihre Fragen, sichtlich amüsiert. Ikuto war eigentlich immer alleine unterwegs, also auch nachts im Park. Es gab sogar Nächte, in denen er auf einer der unbequemen Bänke einschlief. Nicht nur einmal war er auf irgendwelche Junkies gestoßen, die ihn zu überfallen versuchten und ihm erklärten, dass er sich in ihrem Revier befand. Das war Ikuto allerdings egal. Er trieb sich trotzdem immer dort herum, wo es ihm gerade gefiel. Die Räumlichkeiten, in denen er sich gerade mit dem fremden Mädchen befand, mochte er nicht besonders gerne. Hier konnte sein Vater ihm besuche abstatten und das wollte Ikuto bei Seltenheiten belassen. Amu hielt die Decke ein wenig zittrig fest und sah den Älteren prüfend an. Sie war sich nicht sicher, ob sie diesem Jungen glauben sollte. Sie hatte zwar wirklich nicht das Gefühl, dass er ihr Verfolger war, aber dennoch fühlte sie sich unbehaglich, weil er sie so angrinste, als ob er irgendetwas gesehen hätte, das ihn nichts anging. Da fiel ihr ein, dass man sie umgezogen hatte, dass er sie umgezogen hatte. Schlagartig lief das Gesicht des Mädchens in einem gesunden rot an. Ganz, als ob Ikuto ihre Gedanken lesen könnte, schüttelte er, immer noch köstlich amüsiert den Kopf. „Keine Angst, dein rosa Spitzen BH interessiert mich nicht so sehr. Ich finde es sowieso bewundernswert, dass es schon eine Körbchen Größe für so ein Flachland wie dich gibt!“ Innerhalb von wenigen Sekunden verwandelte sich die sonst so friedliche Amu in ein Monster, innerlich zumindest. Das Mädchen hatte schon immer Komplexe wegen ihrer Oberweite gehabt. Oder die Oberweite, sie sie nicht wirklich hatte. Da fehlte es ihr gerade noch, dass so ein dahergelaufener Fremder sie deswegen aufzog. Das rot, welches ihr Gesicht gerade noch vor Scham geziert hatte, verwandelte sich nun in eines aus tiefer Wut. Ihr ganzer Körper bebte von dem Verlangen, Ikuto hier und jetzt den Kopf abzureißen. Stattdessen schnaufte sie ihn allerdings nur verächtlich an. „Wer hat dir erlaubt, mich einfach auszuziehen!?“, quietschte sie ihn wütend an. Leider klang Amu’s Stimme immer, wenn sie wütend war wie die von einer Quietscheente. Deswegen nahm sie nie jemand ernst, wenn sie sauer war. Genau, wie Ikuto sie jetzt nicht ernst nahm. „Um! Ich habe dich umgezogen!“, grinste er unverschämt. Bevor sie weiter in die Luft gehen konnte, sprach er schnell weiter. „Außerdem, seit wann sind kleine zwölf jährige denn so Schamhaft?“ Amu weitete ihre Augen. Er dachte tatsächlich, dass sie erst zwölf war? Komischerweise traf sie das jetzt wie ein Schlag. Jeder schätzte sie jünger ein, als sie war, aber für so jung hatte sie noch niemand gehalten. Zumindest hatte ihr das noch nie jemand ins Gesicht gesagt. Die Rosahaarige senkte den Blick, damit er nicht sah, wie sehr sie das jetzt verletzt hatte. Ikuto legte den Kopf schief, als keine Antwort kam und stand schließlich auf. Die Schultern des Mädchens zitterten. Weinte sie etwa? „Hör zu. Ich wollte nicht-“ Ikuto wurde unterbrochen, bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte. „15, ich bin 15!“, quietschte sie ihm entgegen. Sie machte keine Anzeichen, als ob sie gleich weinen musste. Eher, als ob sie gleich vor Wut platzte. Amu öffnete erneut ihren Mund, als sie von einem lauten Brummen unterbrochen wurde. Ihr Magen machte sie wieder einmal darauf aufmerksam, dass sie nun seit einer Weile nichts mehr gegessen hatte. Seit einer langen Weile, wenn sie es genau nahm. Ikuto’s Blick lag einen Moment lang auf ihrem verdeckten Bauch, bevor er eine Augenbraue hob und wieder in ihr Gesicht sah. „Du hast hunger, stimmt‘s?“, schmunzelte er. „Na gut. Wie wäre es, wenn du dir eine heiße Dusche gönnst und ich mache dir etwas zum Essen? Von mir aus kannst du mich danach umbringen. “ Einen weiteren Spaß über ihre nicht wirklich vorhandene Oberweite verkniff er sich jetzt lieber. Amu blinzelte ein paar Mal. Eine Dusche könnte wirklich gut tun, doch konnte sich das Mädchen sicher sein, dass der Fremde sich vom Badezimmer fern hielt? Bei diesem Grinsen konnte sie wirklich meinen, er wäre so pervers. Trotzdem konnte sie zu einem Essen nicht nein sagen, da der Hunger sich nun nicht mehr verdrängen lies. Die 15 jährige suchte den Blick des Älteren, welchen sie auch sofort fand. „Kann man die Tür absperren?“, fragte sie ihn kühl, damit er nicht bemerkte, dass sie erneut beinahe in seinen schönen Augen versank. Ikuto bemerkte es trotzdem, beschloss aber, dass er sie für diesen Moment schon genug geärgert hatte, obwohl es ihm doch sehr viel Spaß machte und nickte nur. „Das Badezimmer ist-“ Wieder wurde er von der Rosahaarigen unterbrochen. „Ich weiß, wo es ist. Ich habe schon herumgeschnüffelt!“, nickte sie und stampfte aus dem Raum, nur um einen Augenblick später wieder reinzukommen. Frische Kleidung wäre natürlich nicht schlecht, wenn sie nach dem Duschen nicht nackt vor ihm herumlaufen wollte. Noch mehr Scherze über ihren kindlichen Körper würde er ohne ein paar kräftige Schläge von ihr mit Sicherheit nicht machen können. Sie kramte in Windeseile durch ihre Tasche und verschwand danach sofort wieder aus dem Wohnzimmer, um sich im Bad einzuschließen. Zurück lies sie einen grinsenden jungen Mann, der mehr von ihr fasziniert war, als sie sich jemals erträumen konnte. Den Kopf schüttelnd tapste er leise in die angrenzende Küche, um den Kühlschrank zu durchsuchen. Da Ikuto nicht oft hier war, befand sich demnach auch nicht viel darin. Eier, bei denen er sich nicht sicher war, ob sie das Ablaufdatum schon überschritten hatten, und ein paar andere Kleinigkeiten. Es war wenig, aber damit konnte er schon etwas zaubern. Für einen 18 jährigen Mann war er ausgesprochen selbstständig, deswegen konnte er auch kochen. Während er so in seiner Pfanne führte, dachte er über das Mädchen, welches gerade unter seiner Dusche stand und wahrscheinlich sein Shampoo benutzte nach. Es war schon seltsam gewesen, nachts im Park ein junges Mädchen nach Hilfe schreien zu hören. Dabei war genau dieser Park einer der „bösen“ und deswegen trieb sich nach Einbruch der Dunkelheit niemand mehr hier herum. Ikuto hatte diese Tatsache allerdings niemals abgeschreckt. An dem besagten Abend war er schon recht früh im Park gewesen. Er saß nah an einem kleinen Spielplatz auf einer Bank und starrte die kaputte Schaukel vor sich an. Neben sich stand ein kleiner Geigenkoffer, den er eigentlich immer bei sich trug. Als es schon dunkel war, konnte er kaum noch etwas sehen, da einzelne Lichter von irgendwelchen Rowdys zerstört wurden und sie niemand reparieren wollte. Der Blauhaarige schien gerade beschlossen zu haben, die Nacht hier auf dieser dreckigen Parkbank zu verbringen, da er einfach nicht aufstehen und nach Hause gehen wollte, als er das Schreien eines Mädchen hörte. Schon einmal die Tatsache, dass sich hier um die Zeit noch ein Mädchen herumtrieb, verwunderte ihn sehr. Er hatte deutlich gehört, dass sie um Hilfe geschrien hatte, womit sich in ihm ein bisher unentdeckter Beschützerinstinkt einschaltete. Ikuto stand auf und ging mit schnellen Schritten in die Richtung, aus der er den Schrei gehört hatte. Möglicherweise hatte sie sich verlaufen und war nun auf üble Typen gestoßen? In dem Fall sollte er sich wirklich beeilen. In den Zeitungen standen jeden Tag Artikel, in denen von Vergewaltigungen oder Morden berichtet wurde. Und ihm persönlich war das bis jetzt auch nicht besonders nahe gegangen. Für ihn waren Vergewaltigungsopfer meistens solche Frauen, die um die übelsten Uhrzeiten im Minirock und in aufreizenden Schuhen herumliefen. Und die wunderten sich dann immer, warum das gerade ihnen passieren musste. Doch nun, wo er möglicherweise genau im Geschehen war, war sein Standpunkt diesem Thema Gegenüber anders. Als er aus dem Gebüsch sprang, konnte er schon das Mädchen auf dem Boden liegen sehen. Ikuto kniete sich zu ihr und stellte fest, dass sie nicht bei Bewusstsein war. Er konnte auch nicht erkennen, dass außer ihm und dem Mädchen noch jemand hier war, als er sich gründlich umsah. Sein Blick schweifte erneut zu dem fremden Mädchen , wobei er die Sporttasche neben ihr bemerkte, die ziemlich vollgestopft zu sein schien. Der Inhalt war uninteressant für ihn, dafür war das entspannte Gesicht des Mädchens umso interessanter. Sie war hübsch, ohne Zweifel. Doch was machte ein junges Mädchen wie sie, vollbepackt nachts im Park? Er konnte nur vermuten, dass sie von zu Hause weggelaufen war. Ihm war klar, dass er hier keine präzise Antwort bekommen würde. Vor allem, weil sie gerade nicht in der Lage war, etwas zu sagen. Also nahm er die Tasche und hing sie sich um, genau wie er es mit seinem Geigenkoffer gemacht hatte, bevor er vorsichtig das kleine Wesen vom Boden aufhob, ehe er aufstand. Sein Plan, diese Nacht nicht nach Hause zu gehen fiel damit wohl ins Wasser. Ikuto beeilte sich, das Mädchen zu sich in die Wohnung zu bringen. Er lies ihre Tasche im Wohnzimmer fallen und brachte sie anschließend gleich in sein Schlafzimmer, wo er sie vorsichtig auf das große Bett legte. Nicht weil er pervers war, sondern weil sie ein bisschen dreckig war, zog er ihr eines seiner Hemden an. Er hatte dabei nur so wenig, wie es ging auf ihren Körper gesehen, wobei sich der ein oder andere Blick eben nicht vermeiden lies. Die Haut des Mädchens war unglaublich zart und trotz der kaum vorhandenen Oberweite wirkte sie feminin. Nachdem er sie zugedeckt hatte, verließ er das Zimmer und machte es sich im Wohnzimmer auf dem unbequemen Sofa gemütlich, wobei in seinem Kopf zu viele Fragen herumschwirrten, um einzuschlafen. Ikuto stellte das fertige Frühstück vom Herd und wollte gerade beginnen, den Tisch zu decken, als er plötzlich ein Handy klingeln hörte. Da er selbst keines besaß, weil er nicht viel davon hielt, wusste er gleich, dass es ihres war. Er schlich sich aus dem Wohnzimmer und folgte dem Klingelton, bis er vor ihrer Tasche stand. Die Neugierde siegte gegen jede Vernunft. Ikuto zog den Reißverschluss auf und zog das kleine Telefon heraus. Auf dem Display stand „Mama“. Ihm war klar, dass sich die Mutter der Rosahaarigen große Sorgen um sie machen musste. Gerade, als Ikuto abheben wollte, hörte er plötzlich die Stimme des Mädchens hinter sich. „Hey, was machst du da?“ Ende des 2. Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)