Sympathy with the Devil von Saya_Takahashi (~Eine Geschichte über die unsterbliche Liebe~) ================================================================================ Kapitel 21: Kakashis Informant ------------------------------ "SSDD", buchstabierte Sakura flüsternd, während der Dozent seine Vorlesung hielt. Die letzte in diesem Jahr! "Und was soll das nun heißen?", fragte Temari neugierig, da Sakura fast die ganze Stunde über nichts anderes geschrieben hatte. "Na SSDD", grinste Sakura und streckte ihrer Freundin die Zunge heraus. "Sag mal!" "Same Shit, different day ...", erklärte die Rosahaarige belustigt. "Is aus einem Film, den ich damals gesehen hab." "Oh, und was soll das heißen?" "Kannst du kein Englisch?" "Schlecht", gab Temari zu. Sakura seufzte. "Gleiche Scheiße, anderer Tag. Aber wenigstens haben wir es heute hinter uns und dieses Jahr keine Uni mehr! Yeah!" "Yeah, das kannst du laut sagen", stimmte Britney, die auf der anderen Seite von Sakura saß, zu. "Nur noch der Ball und wir habens geschafft!" Sakura nickte. "Mit wem gehst du hin?", fragte sie interessiert. "Lee", sagte Britney grinsend. "Er hat mich vor einer Woche gefragt, obwohl cih eigentlich mit Samuel hinwollte. Aber Lee ist dann doch die bessere Partie!" "Mit wem gehst du, Sakura?", fragte ein Junge eine Reihe vor den Mädchen, mit gefärbten blauen Haaren und großen nussbraunen Augen. "Du könntest mit mir gehen!", er grinste breit. "Ähm nein, ich ..." "Sakura geht mit Sasuke, also wirklich, Kazuya! Das weiß doch so gut wie jeder!", erklärte Britney. "Ach tatsächlich?", es war Sakura alles andere als angenehm, dass es 'so gut wie jeder' wusste. "Sicher. Es laufen sogar wetten!" "Wetten?", Sakura schluckte schwer. Auf was konnte man denn wetten? Wie lange es dauern würde, bis sie Sasuke die Füße beim Tanz zertrampelt hatte? "Wer das hübscheste Paar ist", meinte Britney mit leicht neidischen Ton. "Du und Sasuke gegen Yumi und Seiichi." "Gott des Wahnsinns!", entfuhr es Sakura, die glaubte sich verhört zu haben. "Ich tippe auf dich und Sasuke. Das sagen auch die meisten. Kommt nun vermutlich drauf an, wer das schönste Kleid hat und welcher Freund mehr Gentleman ist!" "Na da wird Sasuke die Runde machen", gluckste Temari leise. "Er hat ja die meiste Erfahrung ..." "Außer wenn er die Kontrolle verliert ...", gab Sakura unwirsch zurück. Temari lachte wieder. "Dann darfst du dich nicht von anderen Männern anbaggern lassen!" "Als wenn ich das mit Absicht tue!", knurrte Sakura, die in den letzten Tagen recht viele Einladungen zum Ball hatte abschlagen müssen. Und Sasuke war mehr als einmal plötzlich neben ihren Werber aufgetaucht und hatte ihn mit seinen kalten Blick verscheucht. Es war ein Wunder, dass er Kazuya nicht durchschaut und in die Vorlesung geplatzt war! Temari grinste, obwohl auch sie einige Bewerbungen hatte absagen müssen. Nach wie vor plante sie nicht, zu dem Ball zu gehen, obwohl es ihr mittlerweile wesentlich besser ging. "Ach ja, der starke Prinz der Nacht und das Brugfräulein auf dem Ball, das wird sicher romantisch!" "Tse, hör auf dich über mich lustig zu machen!" "Tue ich gar nicht", kicherte Temari, als sie den bösen Blick des Dozenten auf sich spürte. Für diese Stunde war erst einmal Ruhe ... Nach der Vorlesung, und somit auch dem letzten Unterricht dieser Woche, diesen Monats und dieses Jahres, gingen Temari und Sakura schwatzend über den Campus zu den Parkplätzen. Wie immer stand dort bereits Sasuke, an seinem schwarzen Honda gelehnt, als mache ihm die Kälte nichts. Er parkte neben Temaris neuem Auto, falls man es Auto nennen konnte ... "Ich fasse es immer noch nicht", sagte Sakura kopfschüttelnd, als sie den riesigen Geländewagen, einen Hummer H3 ansah, wie er fast mehr als einen Parkplatz für sich beanspruchte. Niemals hätte sie erwartet, dass Temari mit so einem Geschoss auffahren würde. "Ich finde ihn genial!", grinste die Blondine, während sie Sasuke ein "Hi" entgegen nickte. Sasuke nickte zurück, wobei er Sakura in die Arme nahm und ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. "Einen lehrreichen Tag gehabt?", fragte er lächelnd. "Bestimmt", antwortete Sakura ironisch und konnte den Blick noch immer nicht von dem 'Auto' nehmen, dass einfach gigantisch wirkte, vor allem im Gegensatz zu Sasukes sportlichen Flitzer. "Du hast dir einen klasse Wagen zugelegt", lachte Sasuke, als er Sakuras Gesicht bemerkte. "Ich hatte auch mal einen Hummer, allerdings ist das schon etwas her. Und das Model ist heute schon veraltet. Aber es ist ein guter Wagen. Sehr sicher. Zumindest für den Insassen." Sakura schluckte, als sie Temari fast diabolisch grinsen sah. Wurde sie jetzt größenwahnsinnig? Das hätte noch gefehlt ... "Können wir?", fragte Sasuke nun und Sakura nickte. "Dann bis später Temari!", rief sie ihrer Freundin noch zu, die im Inneren ihres Autos kaum mehr zu sehen war. Eine Weile saßen Sasuke und Sakura schweigend nebeneinander, als sie durch Chitose fuhren. Leise lief das Radio, während Sasuke in schneller Fahrt durch die Stadt fuhr. Es war ein Wunder dass ihn nie die Polizei stoppte! "Haben wir es eilig?", fragte Sakura, obwohl sie die Geschwindigkeit nicht mehr so störend empfand wie anfangs. Sasuke grinste. "Ich dachte du brauchst Zeit um dich für heute Abend fertig zu machen." "Quatsch, das geht ruck zuck. Außerdem will Hinata kommen, wir versuchen uns gegenseitig die Haare hochzustecken. Das kann was werden." Sasuke lachte und sah Sakura amüsiert an. "Was ist?", fragte Sakura und musste ebenfalls grinsen. "Ich hab mich nur eben daran erinnert, wie deine letzte Party gewesen ist und wie du dich dagegen gewehrt hast." Sakuras Grinsen erstarb. "Stimmt, ja. Das ist zwar kaum länger als eineinhalb Monate her, aber ...", Sakura schnaufte. "Es ist irgendwie vieles anders geworden." "Sehr viel, du hast dich sehr verändert." Sakura seufzte. "Ich hoffe nicht nur zum negativen." "Überhaupt nicht! Im Gegenteil. Dir scheint es viel besser zu gehen. Trotz meiner Anwesenheit." "Deine Anwesenheit ist der Hauptgrund, warum es mir gut geht", Sakura grinste und sah Sasuke zuckersüß an. "Aber ich bringe dich in Gefahr." "Ist es nicht eher anders herum? Ich bringe euch in Gefahr?!", sie musste an das Geheimnis denken, dass Fugaku ihr anvertraut hatte. Bisher hatten sie nicht weiter darüber geredet, obwohl ein nächstes Treffen mit Kakashi geplant war. Es gab noch einiges, was zu bereden war. "Lass dir das von diesem Idioten nicht einreden! Ich zerquetsche ihn, wenn er das nächste Mal das Maul aufreißt!", Sasuke war nicht begeistert, dass er Kakashi wiedersehen sollte. "Sei nicht so, Sasuke! Und irgendwo hat er doch auch recht ..." "Hat er nicht", sagte Sasuke ernst. "Hinata, Itachi und ich sind ständig der Gefahr eines Angriffes ausgesetzt, weil wir leben wie wir leben. Naruto steckt wegen Hinata mit drin. Du bringst uns nicht mehr in Gefahr als wir es sonst schon sind. Und außerdem haben wir jetzt noch etwas Zeit. Wir können uns vorbereiten." Sakura stöhnte ein "Hm." Ganz überzeugt war sie davon nicht. "Wenn ich es dir und Itachi sagen würde, wäre es besser? Ich möchte auch nicht, dass ihr sauer seit. Es ist nicht mein Geheimnis." "Er hat es dir anvertraut, es ist nur dein Geheimnis. Wir hatten damit genauso wenig zu tun wie du vorher. Und wir sind nicht sauer, glaub sowas nicht. Du willst uns schützen, dass ist sehr edel ... aber auch dumm, denn du bringst dich damit mehr in Gefahr als sonst. Wenn du es uns sagst, dann wäre es das beste, deine Erinnerung daran zu löschen." "Dann würde ich ... aber auch ihn vergessen, oder?" Sasuke nickte. "Ich verstehe, wenn du das nicht willst." "Ich verdanke ihm viel. Es wäre nicht richtig, nicht für mich", erklärte sie leise und sah aus dem Fenster. Sasuke grinste und nahm Sakuras Hand. "Jetzt mach dir nicht so viele Gedanken. Nicht heute. Das wird dein Ball, du solltest dich lieber darauf konzentrieren." "Hm." "Freust du dich nicht?" Sakura zuckte mit den Schultern. "Temari wird nicht kommen. Es ist schade. Ich hätte fast erwartet, dass sie es sich anders überlegt. Aber sie bleibt dabei." Sasuke nickte. "Vielleicht überlegt sie es sich ja kurzfristig. Und wenn nicht, es gibt noch genug andere Bälle. Die Hauptsache ist doch, dass es ihr wieder besser geht." "Das stimmt. Und es scheint wirklich bergauf mit ihr zu gehen. Und auch bei Itachi. Er ist wieder so gemein wie vorher!" Sasuke lachte. "Ich kann ihn für dich verprügeln wenn du willst." "Itachi verprügeln?" "Wir hatten uns schon lange nicht mehr in der Wolle. Es wäre wieder an der Zeit." "Nein, danke. Itachi ist schon okay, wenn er nicht seine dummen Scherze macht über die nur er lachen kann!" "Sag mal Sasuke ..." "Ja?" "Seit ihr eigentlich die ganze Zeit über zusammen gewesen? Also nie getrennt?" Sasuke zögerte. "Doch", gab er zu. "Anfangs sind wir unsere eigenen Wege gegangen, und dann zwischen durch immer mal wieder. Alle paar Jahre gehen wir uns ziemlich auf die Nerven und bleiben uns eine Weile fern ..." "Wie lange seit ihr jetzt schon wieder zusammen?" Sasuke überlegte. "Seit sieben Jahren etwa. Davor war ich eine Weile weg." "Und was war mit Hinata? Sie ist doch schon sehr lange bei euch, oder?" "Hinata war bei Itachi, die ganze Zeit über soweit ich weiß." Sakura nickte. "Hm", machte sie dann nachdenklich. "Was ist?", Sasuke runzelte die Stirn. "Machst du dir über irgendetwas sorgen?" Sakura schüttelte hastig den Kopf. "Na los, sag es!" Nun zögerte die Rosahaarige. "Ich ... du wirst doch ... doch aber nicht einfach verschwinden, oder? Wenn ich dir auf die Nerven gehe, mein ich ..." Sasuke schien ihm ersten Moment überrascht, dann aber beinah verärgert. "Sakura, ich hab dir doch gesagt, du bist jetzt mein alles! Ich kenne keinen Menschen wie dich, und ich werde dich nie verlassen!" Sakura zwang sich zu einem Lächeln. Sie glaubte ihm, bedingungslos. Trotzdem gab es eine Sache, die ihr wieder einfiel. Sie hatte für Sasuke sterben wollen, damit ihm nichts geschah. Der Gedanke, ihn zu verlieren wäre unerträglich. Doch damals hatte sie auch begriffen, dass es andersrum nicht anders war. "Aber ich werde dich verlassen, irgendwann ...", ihre Stimme klang melancholisch. "Wenn du es mit mir nicht mehr aushältst, das ist dein gutes Recht." "Nein", Sakura musste sich eine Träne wegwischen. "Ich werde dich nie über haben können, aber ... ich werde eines Tages sterben. Vor dem Tod am Ende meiner Tage kannst du mich nicht beschützen ..." "Gott des Allmächtigen, Hinata!", Sakura sah in den Spiegel und glaubte sich nicht wieder zu erkennen. Ihre kurzen Haare waren aufgetürmt, als wären sie meterlang. "Wie hast du das hinbekommen?" Hinata lachte schüchtern und wurde rot. "Das ist doch nur ein kleiner Trick", lächelte sie verlegen. "Ich habe mal in einem Friseursalon gearbeitet." "Wahnsinn, ehrlich!", Sakura war immer noch fassungslos. "Auf jedenfall bist du jetzt fertig. Und du siehst klasse aus!", grinste Hinata, während ihre gewöhnliche Blässe zurück kam. "Und du erst. Naruto fallen die Augen raus!" Sie sah wirklich toll aus, dass musste sich die Hyuuga sogar selbst eingestehen, was eigentlich nicht ihre Art war. Sie trug ein mittellanges, unten ausgestelltes blaues Abendkleid. An der linken Seite ihrer Träger wurde es von einer hübschen kleinen Blume geziert. Hinata sah einfach elegant aus, graziös und anmutig. Ihre kurzen Haare trug sie im Gegensatz zu Sakura offen, allerdings hatte sie einen silbernen Haarreif mit Strasssteinen auf, der das Gesamtbild noch veredelte. Er bildete einen passenden Kontrast zu ihren Blauschwarzen Haaren. "Du bist unmöglich!", lachte Hinata und schloss die Badetür auf. Als sie die Tür öffnete hörte sie einen Knall und bemerkte amüsiert, dass Naruto wohl gelauscht haben musste, denn er lag nun rücklings auf dem Boden. Offensichtlich hatte er die Spannung nicht mehr ausgehalten. Hinata hatte ihm das Kleid nie an sich gezeigt. Neben dem liegenden Naruto stand Sasuke, grinsend und eindeutig begeistert von seiner Freundin. "Ihr seht umwerfend aus", sagte er galant und reichte Sakura den Arm. "Das geb ich glatt zurück", lächelte die junge Frau, denn Sasuke war wieder einmal perfekt gekleidet. Auf der letzten Party war er leger erschienen, aber heute trug er einen schwarzen Anzug, wirkte fein und dennoch lässig. Es war schon fast verboten cool, wie er dastand und sie anlächelte! Zum dahin schmelzen ... Sakura seufzte, als Sasuke sich zu ihr hinunterbeugte und sie zärtlich küsste. "Du siehst wirklich umwerfend aus. Ich werde heute Abend wohl Augen und Ohren offen halten müssen ...", sagte er dann. "Als wenn ich mich nach anderen umsehe", sagte Sakura entrüstet. "Aber andere nach dir." "Jetzt hör aber auf", Sakura schüttelte belustigt den Kopf. "Wo steckt eigentlich unsere Anstandsdame?" Sasuke lachte. "Der ist schon unten und heizt das Auto vor. Wollen wir also?" "Ja, wir wollen", grinste Sakura und folgte Sasuke nach draußen. "Wir auch?", Naruto hielt seiner Freundin nun ebenfalls den Arm hin. Hinata lächelte ihn lieblich an. "Mit dir immer", sagte sie und hakte sich bei ihm unter. Dann verließen auch sie die Wohnung. Während Sakura und Sasuke mit Itachis Wagen zum Weihnachtsfest der privaten Universität von Chitose fuhren, stieg Hinata natürlich in Narutos schwarzen Opel GT ein, einen Luxus, den sich der junge Mann schwer erarbeitet hatte, obwohl Hinata ihm den Wagen damals liebend gerne geschenkt hätte. Die Fahrt verging schnell, da auch Naruto nicht zu den Verkehrsregeln-beachten-tüchtigsten Fahrern gehörte, und kurze Zeit später kamen sie am Campus an, wo schon unzählige Wagen parkten. "Geht ihr schon vor, ich komme nach", sagte Itachi knurrig, als Naruto ihm einen der wenigen Plätze vor der Nase wegschnappte. Sasuke nickte und half Sakura auszusteigen, da ihr langes, grünes Kleid, dass an einigen Stellen mit weißen Blumen bestickt war, viel zu kompliziert für die Rosahaarige war, um alleine aus dem Wagen zu kommen. "Danke", grinste Sakura und versuchte sich zu richten, als ihr schon die Kälte entgegenschoss. "Um Gotteswillen, ist das ein Frost!", bibberte sie und zog die Stola eng um sich. "Lass uns schnell nach drinnen gehen." "Du könntest dir meine Jacke umhängen", schlug Sasuke vor, doch Sakura wehrte gleich ab. "Wie sehe das denn aus? Also wirklich!" "Also lieber krank werden?" "Natürlich", war die simple Antwort der 19-jährigen, und schnellen Schrittes holten sie zu Hinata und Naruto auf. "Ich hätte ihr dieses Kleid verboten!", brummte Naruto, der Hinata an der Hand hielt. Sasuke grinste. "Und mir die neidischen Blicke erspart? Außerdem werde ich aufpassen, soll nur jemand kommen", meinte Sasuke deutlich und entblößte dabei seine weißen, messerscharf aussehnden Zähne. "Jungs, bitte!", Sakura seufzte theatralisch. "Ihr werdet euch benehmen, okay?" "Natürlich", sagte Sasuke im gleichen Ton wie Sakura, nur mit einem diabolischen Lächeln. Super ... Der Ball war noch nicht in vollen Gange, als die Vier, dich gefolgt von Itachi, die große Mensa betraten, die wunderbar weihnachtlich geschmückt war. Es waren offensichtlich weder Kosten noch Mühen gescheut worden, um hier und heute eine wahrhaft grandiose Feier zu veranstalten. "Sakura, hey!", rief auch schon Britney, die mit Lee im Schlepptau zu der Rosahaarigen angerannt kam und dabei fast über ihr viel zu langes Kleid stolperte. Trotzdem machte sie noch eine gute Figur, und lächelnd hielt sie vor Sakura an. "Hi, na schon da? Es ist klasse geworden, oder? Yui hat bei der Organisation mitgeholfen, einfach traumhaft!" "Ja, stimmt", gab Sakura grinsend zu. "Oh, hallo Sasuke", begrüßte Britney Sakuras Freund, als hätte sie ihm eben erst bemerkt. "Und das sind Freunde von dir? Studiert ihr auch hier?" Naruto nickte. "Ja, aber an einer anderen Fakultät", erklärte er. "Ich bin Naruto und das ist Hinata. Wir sind die Architekten", er grinste breit. "Aha", Britney lachte. "Ich bin Britney, ich bin die langweilige Geschichtslehrerin." "Ach du willst Lehrerin werden?", fragte Naruto interessiert. "Meine Mutter ist auch Geschichtslehrerin." "Echt? Cool! Ich will unbedingt mit Kindern arbeiten, und Geschichte hat mich schon immer interessiert ..." Und dann folgte ein recht langes Gespräch über die pädagogischen Erziehungsmaßnahmen von Grundschulkindern, die Sakura nur noch mit einem halben Ohr hörte. "Wo ist Itachi?", fragte sie Sasuke flüsternd, da sie Britney nicht stören wollte. "Vermutlich holt er was zu trinken." "Ah, wie immer ...", Sakura kicherte, als sie Yui und ihre andere Freundin von weiten sah. "Ich bin gleich zurück", sagte sie zu Sasuke und gab ihm einen flüchtigen Kuss. "Geh nicht zu weit." "Bestimmt nicht." Sakura raffte ihr Kleid und versuchte schnellen Schrittes zu Yui zu gelangen, was ihr aufgrund der hochhackigen Schuhe kaum gelang. Dennoch erreichte sie eine Minute später ihre Freundin, die sie fröhlich begrüßte. "Du siehst toll aus", sagte Sakura und bekam sogleich das Kompliment zurück. "Und dein Sasuke erst, du musst ihn wirklich im Auge behalten. Bei den Tussen, die ich hier schon gesehen hab ..." Sakura grinste. "Da mach ich mir keine Sorgen, und er trägt einen Peilsender", scherzte sie. Yui gluckste. "Das ist gut, muss ich mir merken. Übrigens beginnt in einer halben Stunde der Eröffnungstanz. Ich hoffe du hast fleißig geübt!" Sakura hatte ihr erzählt, dass sie keinen Walzer konnte. "Naja, Sasuke hat versucht, es mir halbwegs beizubringen", gestand sie. "Dein Kerl kann auch alles, oder? Wie bekommt man so einen?" Sakura zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Glück vielleicht", sie wirkte verlegen. Ja, hatte sie jemanden wie Sasuke überhaupt verdient? Eine gute Frage ... "Gut, dann sehen wir uns beim Tanz nicht? Ich muss eben für kleine Mädchen", entschuldige sich Yui, ehe sie in der Masse verschwand. Sakura grinste kopfschüttelnd. Von ihrem Kommilitonen war ihr Yui mit die Liebste. Sie war immer ehrlich und aufrichtig, und sie hatte wirklich ein gutes Herz. "Hallo die Dame", hörte Sakura plötzlich hinter sich eine charmante Stimme sagen. Überrascht drehte sie sich um und sah ein strahlendes Gebiss, dazu ein fast vollkommenes Gesicht und leuchtend grün-blaue Augen. Oh weia, ob das ein Star war, der sich einer Schönheitsoperation unterzogen hatte? Sakura musste bei dem Gedanken grinsen, was der junge Mann Mitte zwanzig falsch verstand. "Ich bin Akira Ogetano, du musst Sakura sein, hab ich recht?", er lächelte sein scheinbar schönstes Lächeln. "Ähm, ja?", Sakura war überrascht. "Es freut mich wirklich dich kennen zu lernen. Und du bist so hübsch wie man sagt. Eine wahre Schönheit, ich bin begeistert. Einfach traumhaft!", übertrieb er maßlos. Sakura musste sich das Lachen verkneifen, damit sie nicht unhöflich wirkte. Wer war das denn? "Woher kennst du mich denn?" "Oh, wir studieren zusammen", erklärte Akira, scheinbar irritiert, dass sie ihn noch nie gesehen hatte. "Echt? Entschuldige, na dann freuts mich natürlich, Akira!" Was für ein überheblicher Schnösel ... "Hättest du Lust auf einen Drink?" "Im Moment nicht, danke." "Hm, du riechst wirklich köstlich", Akira lächelte wieder, zog die Lust genüsslich ein und schloss die Augen. Dabei fielen Sakura wieder seine weißen strahlenden Zähne auf. Seine scharf wirkenden strahlenden Zähne ... Sakura schluckte, als ihr bewusst wurde, wer da vor ihr stand. Oder besser gesagt, was! Ein Vampir! "Du bist ganz blass, geht es dir nicht gut?", fragte Akira scheinbar erschrocken. "Ähm, nein ... alles okay", stotterte Sakura, doch ihr Gesicht sprach Bände. "Akira ...", sagte plötzlich Sasukes männliche, jetzt überaus gefährliche Stimme hinter Sakura und erleichtert atmete diese auf. Gerettet! "Ah, du musst Sasuke sein!" "Du hast meiner Freundin Angst gemacht", Sasukes Stimme klang drohend, und einige der Umstehenden drehten sich sogar um, um zu sehen was los war. Akira lächelte entschuldigend. "Das war nicht meine Absicht. Ich wollte nur Hallo sagen." "Was willst du hier?", fragte Sasuke tonlos. Akira schüttelte seinen hübschen Kopf. "Keinen Ärger, glaubt mir. Ich soll eine Nachricht überbringen, mehr wollte ich nicht." "Eine Nachricht?", fragte Sakura verblüfft. "Von Kakashi. Er würde gerne ein zweites Treffen haben." "Dann bist du sein ...", Sakura schwieg, da sie sich der vielen Ohren bewusst war. Akira nickte. "Wie ist eure Antwort?" "Wir überlegen", meinte Sasuke herablassend. Akira nickte wieder. Er sah Sakura musternd an. "Ich werde noch eine Weile hier sein. Eure Antwort könnt ihr mir später sagen. Es war mir eine Freude dich zu treffen, Sakura. Vielleicht sehen wir uns jetzt öfters ..." Dann war er verschwunden. "Lass uns kurz an die frische Luft gehen", sagte Sasuke mit versteinerten Gesicht und nahm Sakura am Arm, als hätte er Angst sie in der Masse zu verlieren. Kurz nachdem sie draußen und für sich waren zog Sasuke sich die Jacke aus und hing sie seiner Freundin fürsorglich um. "Akira heißt er also", sagte Itachi, der im gleichen Augenblick neben Sakura auftauchte. "Und er ist Kakashis Spion", ergänzte Hinata. Sakura konnte nur staunen, wie schnell die Anderen alles mitbekommen hatten. Bis auf Naruto, der ganz außer Puste nun auch auftauchte ... "Ist er wirklich nur wegen seiner Nachricht gekommen?", fragte Itachi nachdenklich. Sie standen abseits der anderen, weshalb sie niemand weiter hören konnte. "Er meinte doch, er studiert mit mir." "Und dann ist er dir noch nie aufgefallen?" Sakura schüttelte den Kopf. "Aber wir sind auch sehr viele", erklärte sie. "Aber Temari hätte es doch wissen müssen", meinte Hinata. "Oder nicht?" "Wir müssen sie fragen", Sasuke schien sauer. "Das hat sie sicher nicht gewusst", Sakura schüttelte den Kopf. "Hoffen wir es für sie, denn sonst hätte sie dich vorsätzlich einer Gefahr ausgesetzt! Er ist immer noch einer von ihnen!", knurrte Sasuke. "Aber ich denke er ist Kakashis Informant. Er tut doch dann nur so!" "Trotzdem. Man darf ihnen nicht zu sehr vertrauen. Nicht jetzt. Wir müssen mit Temari reden ..." Itachi nickte. "Ich fahre zu ihr, ihr geht wieder auf die Party. Es fällt sonst zu sehr auf." Hinata nickte. "Ja, das ist das Beste ...", sie sah Sakura an, die offensichtlich nicht dieser Meinung war. "Wenn du jetzt gehst, dann werden sie reden. Sie haben die Anspannung zwischen diesem Akira und Sasuke bemerkt. Ihr müsst so tun, als wäre alles in Ordnung." Widerwillig gab sich Sakura geschlagen. "Okay", murrte sie, obwohl ihr die Lust am Feiern gänzlich vergangen war. Nicht, weil die Gefahr so nah war, sondern weil Itachi zu Temari ging. Hoffentlich würde er nichts falsches sagen ... Hosted by Animexx e.V. 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