Dô iu yô na von Akumako-chan (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 74: Bye, bye, Tristan ----------------------------- “Gott, bin ich froh dich hier zu sehen, Alter!” Kam es erleichtert von Tristan. “Ich weiß ja nicht, wie du mich gefunden hast, aber lass uns schleunigst von hier verschwinden!” Für Tristan stand fest, dass der millionenschwere Firmenchef hier war um ihn zu retten und heil wieder nach hause zu bringen. Es kam ihm gar nicht erst der Gedanke, dass es vielleicht ganz anders sein könnte. Erst als sein Wärter trocken lachte und auch der fremde Mann neben Kaiba belustigt schmunzelte, merkte er, dass irgendetwas nicht stimmte. Und als Kaiba immer noch mit ausdrucksloser Mine dastand und nicht sagte, beschlich ihn langsam ein ungutes Gefühl. “Kaiba? Was ist hier los?” Fragte er misstrauisch. “Was soll schon los sein.” Kam es emotionslos von Seto. “Ich hab nur mein Versprechen eingelöst.” “Versprechen? Was denn für ein Versprechen?” Verwirrt schaute Tristan den Braunhaarigen an. Wovon zum Henker redete Kaiba da? “Das Versprechen das ich dir gegeben habe als du der Meinung warst Joey an die Zeitung verkaufen zu müssen.” Ein kaltes Lächeln erschien auf Setos Lippen als er sah wie Tristan sämtliche Gesichtzüge entgleisen. Scheinbar was bei dem Anderen endlich der Groschen gefallen. Dieser starrte ihn ungläubig an und er hatte den Klang der kalten schneidenden Stimme von damals im Ohr. “Wenn du so etwas noch einmal machst, oder nur daran denkst mach ich dir das Leben zu Hölle. Wenn du auch nur einen einzigen Versuch unternimmst um Joey das Leben schwer zumachen wirst du es bitterlich bereuen. Und wenn du auf die lebensmüde Idee kommen solltest und ihn anfasst, dann schwöre ich dir mach ich aus dir genau das was du anscheinend so sehr hasst! Dann wirst du dir wünschen dich niemals mit mir angelegt zu haben!” Kaiba hatte tatsächlich sein Wort gehalten. Er hatte ihn verschleppen lassen und diesen Perversen ausgeliefert. Alles nur wegen Joey. Alles wegen diesem verdammten Arschficker von Wheeler. Langsam kam die aufgestaute Wut der vergangenen Tage zum Vorschein. “Sach ma hackts bei dir? Für wen hältst du dich eigentlich? Hast du ne Ahnung was für Schweine das hier sind und was die mit mir gemacht haben?!” Wütend funkelte Tristan Kaiba an und versuchte sich aus dem Griff seines Wärters zu befreien um dem Braunhaarigen eine zu scheuern. “Alles nur weil ich deinem Stricher eine rein gehauen habe? Was willst du überhaupt von so einer Missgeburt? Geh doch an die nächste Straßenecke und hol dir nen …” Der Rest des Satzes ging in einem röchelnden Geräusch unter. Yu hatte den Jungen schnell losgelassen als Seto auf diesen zu gestürmt war, ihm mit eisernem Griff an der Kehle packte und hart gegen die Tür stieß. Tristan Kopf schmerzte dort wo er gegen das harte Holz der Tür geschleudert worden war. Doch das war im Moment seine geringste Sorge. Kaibas Hand hielt seine Kehle noch immer fest umschlungen und wie schon damals auf dem Schulhof hatte er die Bodenhaftung verloren. Lediglich die Fußspitzen berühren den Teppich etwas. Krampfhaft versuchte er genug Luft in seine Lungen zubekommen um den Braunhaarigen weiter zu beschimpfen, konnte jedoch froh sein genug Sauerstoff abzubekommen um nicht ohnmächtig zu werden. “Ich hab dich damals gewarnt, Taylor.” Mit kalten Augen schaute Seto ihn an. “Und ich habe dir gesagt was ich mit dir mache wenn du Joey nicht in Ruhe lässt. Wie du am eigenen Leib erfahren hast, halte ich meine Versprechen! Wenn auch in einer ziemlich abgeschwächten Form. Wofür du dich im Übrigen bei Joey bedanken kannst. Wenn es nach mir gegangen wäre würdest du für den Rest deines Lebens in irgendeinem billigen, thailändischen Bordell sitzen und dir von fetten Kerlen den Arsch blutig ficken lassen!” Angewidert ließ Seto Tristan los, wischte sich seine Hand an der Hose ab und sah mit Genugtuung dass Taylor zu Boden ging. Nach Luft schnappend und sich den schmerzenden Kopf haltend funkelte Tristan den vor ihm Stehenden zornig an. Was bildet sich dieser Kerl eigentlich ein? “Bei deinem Stricher bedanken? Hackts jetzt endgültig bei dir aus? Ich soll mich für die Entführung und Vergewaltigungen auch noch bedanken?” “Och, so schlecht scheint es dir doch gar nicht gefallen zu haben.” Schaltete sich nun Lee in das Gespräch ein und warf dem Jungen einen dicken Umschlag zu. Reflexartig fing Tristan ihn, schaute den Mann verwirrt an und öffnete den Umschlag. Schlagartig wurde sein Gesicht feuerrot als er die vielen Fotos sah. “Das … daran waren doch nur die Drogen schuld.” Grummelte der noch immer am Boden Sitzende beschämt und stopfte die eindeutig nicht jugendfreien Fotos hastig zurück in den Umschlag. Zumindest versuchte er es, denn nicht wenige gingen in der Eile zu Boden oder hatten beträchtliche Knicke abbekommen. “Ach ja?” Auch Yu mischte sich nun ein. Er ging in die Knie und ließ seine Augen kurz über die verstreuten Fotos huschen ehe er eines von ihnen aufhob. Grinsend betrachtete er sich den darauf abgelichteten leidenschaftlichen Jungen. Noch immer breit grinsend hielt er dem Kleinen das Foto unter die Nase. “Und was ist damit?” “Das … “ Tristan glühte förmlich und schnappte sich schnell besagte Fotographie. “Scheiß Drogen.” Grummelte er und raffte auch die anderen Fotos ein. Yu beugte sich dichter zu dem Jungen. “Und wenn ich dir sage das du an dem Abend als dieses Foto aufgenommen wurde überhaupt keine Drogen bekommen hast?” Tristan erstarrte mitten in der Bewegung. Nur langsam wand er seinen Kopf und schaute seinen Wärter mit zu Schlitzen zusammen gezogenen Augen an. “Du lügst!” Yu lachte und auch Lee stimmte leise ein. “Und was ist wenn ich dir sage dass du jeden Tag weniger Drogen bekommen hast? Und wenn ich dir sage das du Gestern überhaupt nichts intus hattest? Wenn ich dir erkläre das du allein von dem Anblick zweier Männer die sich vergnügen erregt warst? So erregt das du alles mit dir machen lassen hast. Das du sogar dazu bereit warst Akira mit der Zunge zu verwöhnen während Raulo dich mit den Vibrator gef …!” “Sei still!” Tristan hielt sich die Ohren zu, schaute beschämt zu Boden und fragte sich ob es wirklich war seien konnte was dieser Mann ihn da erzählte. “Du lügst! Ich will das alles nicht hören!” Er kniff seine Augen fest zusammen und wiegte seinen Oberkörper leicht vor und zurück. Es konnte einfach nicht wahr sein. Auch wenn ein ganz kleiner, eigentlich ziemlich unbedeutender Teil seines Hirns ihn sagte das es vielleicht, also nur ganz eventuell doch so war. Er wollte es nicht wahr haben. Es konnte einfach nicht wahr sein. Seto ging zurück zu Lee, lehnte sich wieder an den Tisch und besah sich Taylor. “Und? Was hast du jetzt mit dem Kleinen vor?” Lee konnte seine Neugier nicht mehr länger in Zaum halten. Doch wie auch vor wenigen Stunden grinste ihn der Blauäugige einfach nur an und wand sich wieder der Szenerie nicht weit von ihnen zu. Seto hatte schon einen Plan. Und dieser würde allen zufrieden stellen. Allen außer Taylor. Yu legte dem Jungen vorsichtig einen Arm um die Schulter. “Ruhig, Kleiner.” Nachdem der geringe Widerstand auch noch aufgegeben wurde, legte er auch den zweiten Arm um ihn und zog ihn sanft an sich. “Es wird alles gut.” Sanft ließ er seine Hand über den Rücken Tristans streichen. Für diesen war Moment einfach alles zufiel und er lehnte sich an seinen Wärter an. Es war ihm gerade total egal was dieser Mann alles mit ihm angestellt hatte. Hauptsache er ließ ihn jetzt nicht los. Überrascht schaute Yu auf als sich eine Hand auf seine Schulter legte. “Gefällt er dir?” Seto schaute den Weißhaarigen fragend an. Und als dieser auf die Frage lediglich leicht nickte, schlich sein feines Lächeln auf die Lippen des Braunhaarigen. “Dann gehört er jetzt dir!” Yu´s Augen weiteten sich ungläubig und er sprang, nicht auf den nun verwirrt schauenden Jungen achtend, auf. “Aber … das kann ich doch nicht annehmen!” Es war nicht richtig. Der Junge war zwar schon ziemlich alt und auch nicht mehr jungfräulich. Aber doch allemal nicht so wertlos das er ihn einfach so geschenkt bekommen könnte. Es war ein großes, ziemlich kostspieliges Geschenk. Yu wusste als Lees rechte Hand ganz genau um den Wert eines solchen Jungen. Ein solchen Geschenkt hatte er nicht verdient. “Es tut mir leid, aber ich muss ablehnen.” Betrübt, weile er es ausschlagen musste wand Yu seinen Blick zu Boden, direkt in die verstört blickenden Augen eben diesen Jungens. “Nimm ihn an. Du würdest mir damit einen sehr großen Gefallen tun.” Seto hatte schon geahnt das er auf Lee´s rechte Hand erst etwas einreden musste ehe Yu sein Geschenk annehmen würde. “Bei dir weiß ich das du die Bedingungen die Joey gestellt hat einhalten wirst. Und du wirst auch dafür sorgen dass Taylor nicht plötzlich wieder in Japan auftaucht und Rache an Joey nehmen wird.” Tristan saß noch immer am Boden und seinen Augen weiteten sich erst erschrocken als er Kaibas Worte hörte. Hatte er gerade allen ernstes gesagt das er ihn an den seinen Wärter verschenkte? Was zur Hölle ging hier gerade vor? Er war doch Stück Vieh das man einfach verkaufte oder gar verschenkte. Ärgerlich zogen sich seinen Augenbrauen zusammen, seinen Augen verengten sich abermals zu Schlitzen und er sprang auf. “Ihr habt doch alle einen Vollschatten! Ich werd hier bestimmt nicht verschenkt! Was soll der ganze Scheiß eigentlich! Ihr seid doch alle krank! Holt euch einen Arschficker von der Straße der auf den ganzen Mist hier steht und lass mich jetzt endlich hier raus!” Von seinem Wutanfall etwas außer Atem funkelte Tristan nun den Mann neben Kaiba an. Das war doch bestimmt der Chef von dieser bekloppten Laden. “Hast du gehört, du Arsch? Ich will sof…” Yu hatte den Gefühlsausbruch des Jungen mit einem Grinsen beobachtete, aber nun ging der Kleine eindeutig zu weit. Niemand beleidigte Lee. Mit schnellen, geübten Griff packte er den Jungen fest im Nacken und übte soviel Kraft aus das dieser mit einem schmerzhaften Wimmern in die Knie ging. “Regel Nummer eins, Sklave. Du redest nur dann wenn du dazu aufgefordert wirst.” Kam es mit kalter Stimme von dem Weißhaarigen und er hielt den Jungen weiter hin im festen Griff. Er wand sich wieder Seto zu. “Ich werde mich diesem Geschenk würdig erweisen.” “Ja, das wirst du und verdient hast du es alle mal!” Seto nickte ihm zu und warf Taylor noch einen abfällig Blick zu ehe er sich an Lee wand. “Da meine `Geschäfte´ hier erledigt sind wird es an der Zeit das ich mich auf den Weg mache.” Er hielt dem Chinesen seine Hand hin. “Mach das.” Lee ergriff die Hand und zog den Braunhaarigen in eine freundschaftliche Umarmung. “Es war schön dich nach all den Jahren mal wieder zu sehen, Seto. Vielleicht kannst du mir bei Gelegenheit ja mal deinen Joey vorstellen.” Er löste sich wieder von dem Braunhaarigen. “Meine Tür steht für dich immer offen, aber das weißt du ja.” Bei diesen Worten schaute Seto kurz zu Taylor. “Ich glaube es wäre eine bessere Idee wenn du dazu mal wieder nach Japan kommen würdest. Ich würde mich freuen dich in meinem Haus als Gast begrüßen zu können.” “Hm.” Überlegend rieb sich Lee das Kinn. “Urlaub in Japan. Wäre einer Überlegung wert.” “Du bist jederzeit willkommen.” Seto stieß sich nun endgültig vom Tisch ab. “Ich geb dir Bescheit wenn ich mich hier loseisen kann.” Zwinkerte Lee ihm zu. “Mach das. Und danke für alles” Seto verbeugte sich leicht. “Nicht der rede wert.” Der Chinese wedelte leicht mit der Hand durch die Luft. “Und jetzt mach dass du weg kommst!” Der Braunhaarige lachte und schritt Richtung Tür. Bei Yu blieb er kurz stehen. “Auch dir danke ich Yu. Immerhin hattest du durch mich einiges an Arbeit mehr als sonst.” “Ich habe zu danken, Seto.” Lächelte der Weißhaarige und zog den Jungen zu seinen Füssen etwas dichten an sich heran. Was diesen ein unwilliges Knurren entlockte, was kurz darauf wieder in ein leises, schmerzhaftes Wimmern überging. “Gern geschehen.” Setos Augen wanden sich von Yu ab und bedachten den Jungen zu dessen Füssen mit einem eisigen Blick. “Auf Nimmerwiedersehen, Taylor!” Kam es kalt von seinen Lippen und ohne einen weiteren Blick zurück verließ er den Raum. Tristan schaute panisch zur Tür. Er hatte es getan. Kaiba war gegangen und hatte ihn tatsächlich hier bei diesen Männern gelassen. Das konnte er doch nicht tun. “KAIBA!” Er versuchte aufzuspringen, die Tür aufzureisen um hinter dem Braunhaarigen her zurennen. “Es tut mir leid, Kaiba!” Auch wenn es nicht stimmte, aber vielleicht würde Kaiba seine Meinung doch noch ändern und ihn hier rausholen. Doch die einigste Reaktion die er bekam war dass sich die Finger seines `Besitzers´ brutal in seinen Nacken krallen und ihn zu Boden drückten. “Regel Nummer 2, Sklave. Du tust das was man dir sagt!” Kam es wieder mit kalter Stimme von Yu während er seinen Jungen zu Boden beförderte und sich an dessen Wimmern ergötzte. Lee lehnte leise Lachen an dem Tisch und besah sich die Szene. “Ich glaube ich werde dir die nächsten Wochen frei geben müssen damit du deinem kleinen Trotzkopf mal ein par Manieren beibringen kannst!” Yu schaute auf und grinste den Chinesen breit an. Seto hatte Taylors Rufen sehr wohl gehört, jedoch dachte er nicht im Traum daran umzukehren. Er hatte ihn gewarnt und dieser hatte weiter gemacht. Hatte Joey weiterhin beleidigt, ihn dazu gebracht sich von Seto zu trennen und den Blonden letzten Endes fast zu Tode geprügelt. Ein leises Knurren entkam der Kehle des Braunhaarigen. Er würde ihm ganz bestimmt nicht helfen. Taylor hatte sein Schicksal selbst gewählt und jetzt musste er mit den Konsequenzen seines Handels leben. Auf dem Weg zum Hotel ließ er mit einem kurzen Telefonat seinen Jet startklar machen. Er wollte endlich nach hause. Zurück in die Villa, zurück zu seinen kleinen Bruder und zu Joey. Mit einem leisen Seufzer steckte er sein Mobiltelefon wieder in die Manteltasche. Duke hatte ihn heute Morgen angerufen und von Joeys Backorgie erzählt und von seinem Verdacht das der Blonde wieder einen Alptraum gehabt hatte. Seto betrat den Fahrstuhl, drückte den Knopf und lehnte sich an die verspiegelte Rückwand. Kaum das die Türen verschlossen waren, lehnte er auch seinen Kopf an die Rückwand und schloss die Augen. Hoffentlich hatte die heutige Therapiesitzung Erfolg gehabt und Dr. Kinomoto hatte endlich eine geeignete Therapie für sein verängstigtes Hündchen gefunden. Mit einem minimalen Ruckeln blieb der Fahrstuhl stehen, öffnete seine Türen und entließ den Blauäugigen in den hell beleuchteten Gang. Mit wenigen Schritten erreichte Seto die Tür zu seiner Suite, trat ein und begann sofort damit seine Sachen zu packen. Nur eine 45 Minuten später saß er im Taxi und war auf dem Weg zum Flughafen. Er war froh das Lee nicht in der Innenstadt, sondern etwas außerhalb wohnte. So kam der Fahrer relativ zügig durch den Verkehr und konnte seinen Fahrgast schon bald am Flughafen aussteigen lassen. Seto reichte einige Geldscheine nach vorn, griff sich den Koffer und machte sich auf den Weg zum Terminal. Den überraschten Blick des Taxifahrers, der sich wahrscheinlich auch mit der Hälfte der Scheine zufrieden gegeben hätte, nicht weiter beachtend schritt er durch die gläsernen Schiebetüren und steuerte zielgenau den Schalter an. Auch hier bedurfte es nur weniger Formalitäten ehe der Braunhaarige zu seinem Jet begleitet wurde. Der Flughafenmitarbeiter verabschiede sich förmlich von ihm, wünschte ihm noch einen angenehmen Flug und verließ schnellen Schrittes wieder das Rollfeld. Auch Seto hatte es eilig in das Innere des Jets zu gelangen. Aber nicht um zügig aus der Gefahrenzone Rollfeld zu kommen, sondern eher damit endlich die Heimreise beginnen konnte. Nur noch wenige Stunden und er würde wieder zuhause sein. Zuhause bei seinen Lieben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)