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Dô iu yô na

Seto x Joey
von

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Karamellpopcorn

Joey saß im gemütlichen Sessel, hatte sich tief in seine Decke gekuschelt und wartete voller Ungeduld auf das Erscheinen des Drachens. Seine braunen Augen leuchtete freudig auf als Seto endlich, mit einer großen Schüssel in den Händen, das Wohnzimmer betrag. Leicht schnüffelte Joey in der Luft und als ihm der betörende Geruch von Karamell in die Nase stieg, lächelte zufrieden. Schnell befreite er seine Arme aus der Decke und hielt sie dem Braunhaarigen entgegen.
 

Seto lachte leise als er die großen bettelnden Hundeaugen und die gierig der Schüssel entgegen gestreckten Hände sah. Mit einem leichten Kopfschüttel reichte er den Blonden die Schüssel und setzte sich auf die Couch. “Was sehen wir uns jetzt eigentlich an?”

“Mmpf … “ Schnell schluckte Joey die erste Ladung Popcorn herunter. “ … ich würd mir gerne noch mal Herr der Ringe angucken. Aber wenn du lieber was anderes schauen möchtest, kann ich mir den bei Gelegenheit auch alleine anschauen.”

“Nein, nein. Ist schon in Ordnung.” Der Braunhaarige erhob sich wieder, schritt zum Schrank mit der Filmsammlung herüber und fischte den ersten Teil der Triologie aus dem Regal. Er legte die DVD in den Player, schnappte sich die Fernbedienung und setzte sich wieder auf die Couch. “Was fasziniert dich eigentlich so sehr an diesen Filmen?” Seto drückte die Playtaste und lehnte sich gemütlich zurück. “Das sie gut sind steht ja außer Frage, aber ich habe das Gefühl dass du davon einfach nicht genug bekommen kannst.”

Joey schluck abermals eine Hand voll Popcorn herunter. “Ja, gut sind die auf jeden Fall.” Gebannt schauten die braunen Augen auf den großen Bildschirm. “Hört sich jetzt vielleicht bissel komisch an, aber ich schau mir so gerne die Landschaft im Hintergrund an.” Nuschelte er etwas verlegen und knabberte am Popcorn herum. “Es muss da unheimlich schön sein.” Leicht sehsüchtig wanderten seine Augen über die grünen, sanft geschwungenen Hügel des Auenlandes.

Seto lächelte als er den verträumten Ausdruck in Joeys Gesicht sah. Er rückte sich noch einige Kissen auf der Couch zurecht und verfolgte nun ebenfalls das Geschehen auf dem Bildschirm.
 

Der Duft des frisch zubereiteten Popcorns verbreitete sich schnell in der Villa und lockte einen, bis eben noch tief in seinem Spiel versunkenen Schwarzhaarigen aus seinem Zimmer. Immer den dem betörenden Duft folgend, taperte Mokuba die Treppe herunter, schnupperte in der Einganshalle kurz und machte sich dann auf dem Weg ins Wohnzimmer. Über sein Spiel hatte er den Zwischenfall am Pool total vergessen. Erst, als er das Wohnzimmer betrat und den erschrockenen Gesichtsausdruck des Blonden sah, war die Erinnerung schlagartig wieder da.

Etwas unsicher, was er denn jetzt tun sollte, schaute er zu seinem großen Bruder herüber. Doch dieser lächelte ihn nur aufmunternd an und nickte leicht in Joeys Richtung.

Okay, früher oder später musste er sich ja sowieso bei dem Blonden entschuldigen. Also brachte er es lieber schnell hinter sich. Mit langsam Schritten und hängendem Kopf taperte er zu dem Sessel in dem Joey saß herüber. Bei diesem angelangt blieb er stehen, atmete tief durch und schaute den Blonden durch seine Ponysträhnen an. “Joey … ich … ich … ES TUT MIR LEID!” Schon warf er sich dem etwas überforderten Blonden an den Hals und schluchzte leise in dessen Shirt. “Ich hab doch nicht gewusst, dass du am Pool warst.”

“Ist ja gut. Beruhig dich wieder, Mokuba.” Sanft tätschelte Joey dem kleinen, heulenden Häufchen in seinen Armen den Rücken. “Ist doch gut Kleiner.”

“Aber … Akio … der war doch … voll … doof.” Schniefte der Schwarzhaarige und lockerte leicht seine Finger aus dem Shirt des Blonden.

Joey lächelte leicht als er die Worte Mokubas hörte und struppelte ihm durch seine schwarze Mähne. “Doof? Das vielleicht nicht, aber etwas zu direkt für meinen Geschmack!” Auch wenn es vielleicht merkwürdig war, aber der Blonde konnte sich schon etwas in die Lage des kleinen, neugierigen Akio versetzten. Wer wusste schon wie er selber in dessen Alter auf einen solchen Anblick reagiert hätte. Kinder sprachen nun mal das aus was sie gerade dachten. Sie machten sich selten Gedanken ob es andere verletzten könnte oder es Konsequenzen nach sich zieht. Woher hätte Akio denn wissen soll was sich für eine schmerzliche Geschichte hinter all den Narben verbarg. Daher konnte Joey dem Kleinen auch nicht wirklich böse sein.

“Hat es sehr weh getan?” Fragen schaute Mokuba zu ihm hinauf.

“Hm?“ Joey, der gerade in Gedanken gewesen war schaute ihn ebenfalls fragend an. “Was meinst du?”

“Na, das … das was mit deinem Rücken passiert ist.” Immer noch schauten ihn die großen Kinderaugen fragend an.

Joey hielt kurz die Luft an, wich dem bohrenden Blick des Schwarzhaarigen aus und schaute traurig zu Boden.

“Mokuba! Das reicht jetzt!” Seto hatte sich die kleine Unterhaltung schweigend mit angehört, aber nun ging sein kleiner Bruder definitiv zu weit. Zumal das Hündchen nun wieder so verletzt und traurig aussah.

“Aber …” Wollte sich der Schwarzhaarige verteidigen, wurde aber mit eine knappen, bestimmenden Geste zu schweigen gebracht.

“Nichts aber!” Seto sah ihn streng an. “Ich glaube es wäre jetzt besser wenn du wieder auf den Zimmer gehst.” Der Blick aus den eisblauen Augen duldete keine Widerworte.

Und so erhob sich Mokuba wieder von Joeys Schoß und wand sich mit hängendem Kopf zum Gehen. Doch wurde er von den leisen Worten des Blonden aufgehalten.

“Ja. Es … ” Joey hob seine Blick vom Fußboden und schaute dem Kleinen in die Augen. “… es hat sehr weh getan.” Die Worte kamen nur schwer und kraftlos über seine Lippen.

“Tut es jetzt immer noch weh? Wenn du dich bewegst oder so?” Mit einer Mischung auf Mitleid und Neugier schauten Mokuba ihn an.

“Nein.” Joey lächelte ihn leicht an und fuhr erneut durchs dessen Haar. “Es ist schon lange verheilt.”

“Das ist schön!” Der Schwarzhaarige umarmte den Blonden und drückte ihn leicht. “Und du bist mir nicht böse? Wegen der Sache am Pool und weil ich eben so neugierig bin?”

“Schon okay, Mokuba.” Joey schaute nun in dessen strahlendes Gesicht. “Aber … stört es dich nicht?”

“Hö? Stören? Was denn?” Der Schwarzhaarige löste sich von Joey und sah ihm mit schief gelegten Kopf an.

“Na, meine …” Joey wich erneut den Blick Mokubas aus. “ meine Narben.” Nuschelte er leise der Decke in seinem Schoß zu. Gleich würde Setos kleiner Bruder ihn bestimmt auslachen und das laut aussprechen was alle von ihm dachten. Das er hässliche war. Eine Missgeburt.

Und tatsächlich hörte er nur Sekunden später das helle Lachen des Schwarzhaarigen.

Nur schwer konnte Mokuba sich wieder einkriegen. Nach Luft schnappend stütze er sich an der Rückenlehne des Sessel ab und grinste den Blonden breit an. “Du bist ein Dummkopf, Joey!”

Verwundert über diese Worte schaute dieser Mokuba aus großen Augen an.

“Guck nicht so! Ich sag nur wie es ist!” Jetzt wuschelte der Schwarzhaarige ihm einmal kräftig durchs Haar. “Was sollen denn deine Narben daran ändern ob ich dich mag oder nicht?”

Noch immer völlig perplex schaute Joey zu ihn hinauf.

“Das sag ich ihm auch immer wieder!” Grinste nun auch Seto den Blonden an. “Aber mir will der Dummkopf ja auch nicht glauben!”

Joey fing sich langsam wieder und blickte zwischen den beiden grinsenden Kaibas hin und her. “Wenn ihr mich noch einmal Dummkopf nennt, dann hab ich euch nicht mehr lieb!” Leicht schmollend verschränkte er seine Arme und schob seine Unterlippe vor. Was jedoch nur den Effekt hatte, dass die Beiden nun laut lachten und er selbst sich ein leises Kichern auch nicht mehr verkneifen konnte.

“So! Jetzt aber zu dem eigentlichem Grund warum ich hier runter gekommen bin!” Schnell schnappte Mokuba sich die große Popcornschüssel und rannte lachend aus dem Wohnzimmer.

“HEY!” Ebenso schnell wie der Schwarzhaarige aus dem Raum geflüchtet war, war Joey aufgesprungen und machte nahm die Verfolgung des Räubers auf.

Seto spulte derweilen den Film auf die Stelle zurück, an der Mokuba das Wohnzimmer betreten hatte, stoppte den Player und lehnte sich entspannt auf der Couch zurück. Mit einem zufriedenem Lächeln und leichten Kopfschütteln verfolgte er den lautstarken Kampf um das heißbegehrte Popcorn.

Erst als dieser nach zehn Minuten immer noch nicht entschieden war, stand der Braunhaarige seufzend auf und machte der Zankerei ein Ende. Schnell hatte er die umkämpfte Schüssel in seinen Besitz gebracht und die zwei Streithähne in jeweils eine andere Ecke der Küche geschickt. Kopfschüttelnd hatte er eine zweite Schüssel aus den Schränken gekramt und das Popcorn gerecht aufgeteilt. Die eine Schüssel hatte er seinen Bruder in die Hand gedrückt und diesem damit auf sein Zimmer geschickt. Die etwas größere Schüssel, die nun erheblich leichter war als zu Beginn ihres Filmeabends, hatte er seinem Hündchen gereicht.

Dieses schaute nun wehmütig in die nun viel zu leere Schüssel. “Aber das war doch mein Popcorn.” Nuschelte er leise und schaute Seto mit seinen großen, braunen Augen an.

Seto wuschelte ihm leicht durchs blonde Haar. “Ich mach dir noch welches, okay?” Er holte schon mal den großen Topf aus dem Schrank und stellte sich alle Zutaten zurecht.

“O … okay.” Kam es leise vom Blonden und er verschwand schnell ins Wohnzimmer. Setzte sich mit heftig klopfendem Herz in den großen Sessel und versuchte sich wieder zu beruhigen. Er schüttelte leicht seine Hände und hoffte dass das Zittern schnell wieder verschwinden würde.

Joey wusste das Seto ihn nur aus einem Reflex heraus berührt hatte, aber das änderte leider nichts an dem darauf folgenden Gefühlen die über den Blonden eingestürzt waren. Warum machte ihm eine so leichte Berührung des Braunhaarigen noch immer solche Angst?

Geknickt ließ er den Kopf hängen und kuschelte sich tief in die flauschige Decke.

Er würde morgen mit Frau Kinomoto darüber sprechen müssen. Er wollte doch nicht ewig Angst vor Setos Berührungen haben. Er liebte seinen Drachen doch und wollte ihm auch endlich wieder nah sein.

Einen Arm aus der Decke befreiend zog sich die Popcornschüssel auf den Schoß und knabberte lustlos auf den gepufften Maiskörnern herum.
 

“O … okay”

Dieses leise, mit leicht zittriger Stimme gesprochen Wort ließ Seto aufschauen. Gerade noch rechtzeitig um Joeys Flucht aus der Küche zu sehen.

“Joey, was …” Verwundert schaute er dem Blonden hinterher. Doch dieser war schon längst außer Sichtweite und Hörweite.

Hatte er etwas falsch gemacht?

Nachdenklich zogen sich die schmalen Augenbrauen zusammen. Nach einigen Sekunden zogen sich ärgerlich noch etwas enger zusammen. Seto hob seine rechte Hand, bedachte sie mit einem finsteren Blick und hätte sie sich am liebsten mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen. Kein Wunder das Joey die Küche so fluchtartig verlassen hatte.

Der Braunhaarige drehte sich zur Arbeitfläche, stützte sich dort mit beiden Händen ab und starrte die Fläche an. “Verdammt!” Zischte er leise, stieß sich von der Arbeitplatte wieder ab und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.

Warum hatte er sich eben nicht besser unter Kontrolle gehabt?

Sonst klappte es doch ganz gut. Warum hatte sein Verstand bei diesem herzerweichenden Blick aus Joeys wunderschönen, braunen Augen einfach ausgesetzt?

Seufzend fuhr er sich durch Haar, atmete tief durch und machte sich daran das restliche Popcorn zu zubereiten.
 

Seto betrat das Wohnzimmer, hielt die Schüssel mit dem frischen Popcorn in den Händen und musste sich ein erneuten Seufzer verkneifen als er den Blonden zusammengekauert im Sessel sitzen sah. Er räusperte sich leicht, schritt zur Couch herüber und stellte die Schüssel auf den Tisch. “Es tut mir leid, Joey.” Er setzte sich wieder auf die Couch.

“Schon gut.” Nuschelte der Blonde und schaute zu dem Braunhaarigen herüber. “Es war ein Versehen, oder?”

Seto nickte nur und fuhr sich abermals durchs Haar. “Ich hab nicht aufgepasst. Verzeih.” Entschuldigend sah er dem Blonden in die Augen.

“Schon okay.” Nuschelte dieser und wand sich wieder seiner Schüssel zu. Zu sehr schmerzte ihn der leicht verzweifelte Blick in dem sonst so unerschütterlichem Blau. “Machst du wieder an?” Fragte er leise und pickte sich ein Popcorn aus der Schüssel.

“Hm.” Der Braunhaarige nickte, griff nach der Fernbedienung und ließ den Film weiter laufen. Er legte sich auf die Couch, griff sich eines der Kissen und drückte es leicht an seine Brust. Nur am Rand bekam er die Handlung des Filmes noch mit. Viel zu sehr war er mit dem Geschehen in der Küche, dem Blonde und seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
 

Schon als er die leere Schüssel auf den Tisch gestellt und einen kurzen Blick zu dem Braunhaarigen riskiert hatte, konnte Joey erkennen das dieser eingeschlafen war.

Als der Film vorbei war und nur noch der Abspann lief, erhob sich er Blonde. Schnappte sich die Fernbedienung und schaltete erst einmal den Ton leiser, ehe er den Fernseher komplett ausschaltete. Vorsichtig legte er seine Decke über den Schlafenden und strich ihm zart über die Wange. Immer ein Auge auf die geschlossenen Lider Setos habend, beugte er sich über ihn und hauchte ihn einen federleichten Kuss auf die Stirn.

“Schlaf gut, mein Drache.” Flüsterte er fast lautlos und verließ auf leisen Sohlen das Zimmer. Schaute an der Tür nochmals kurz zurück, bedachte den, noch immer tief und fest Schlafenden mit einem liebevollen Lächeln und löschte das Licht im Raum.

Immer noch schleichend schritt er die Treppe hoch, betrat das geräumige Schlafzimmer und kuschelte sich in das große, weiche Bett Setos. Joey vergrub seine Nase kurz im Kopfkissen und sog den betörend, herben Duft tief in seine Lungen. Wenn er Seto schon nicht so nah seien konnte wie er gerne wollte, so konnte er ihn zumindest auf diese Weise nah sein.

Mit einem leisen Seufzer rollte er sich unter der Bettdecke zusammen und schloss die Augen. Schlief nur kurze Zeit später mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ein und träumte von einem großen Drachen der beschützend seine mächtigen Flügel über ihm ausbreitete.
 

Mit einen leisen Murren erwachte Seto. Erneut drang ein lautes Scheppern an sein Ohr und ließ ihn schnell erkennen was ihn aus Morpheus Reich geholt hatte.

Er öffnete seinen Augen und schaute sich kurz verwirrt um. Warum war er denn auf der Couch im Wohnzimmer?

Die zwei Schüsseln auf dem Tisch erinnerten ihn an den vergangen Abend. Etwas schwerfällig setzte er sich auf und Joeys Decke rutschte ihm vom Oberkörper. Lächelnd ergriff er die weiche Decke, zog sie sich komplett vom Körper, legte sie ordentlich zusammen und auf dem Lieblingsplatz des Hündchens ab.

Ein leiser Fluch aus Richtung Küche ließ ihn hellhörig werden und er machte sich in besagte Richtung auf. Lehnte nur kurze Zeit später schmunzeln am Türrahmen und besah sich den emsig durch die Küche wuselnden Blondschopf.

Wieder fegte dieser eine der Metallschüsseln vom Tisch und ließ sie scheppernd zu Boden gehen. Und erneut ertönte ein leiser Fluch in der Küche.

“Na na na, solche Kraftausdrücke schon früh am Morgen?”

Erschrocken fuhr Joey herum, erblickte den Braunhaarigen am Türrahmen und zog eine kleine Schnute. “Ich wollt doch schon fertig sein wenn du wach wirst.” Schmollend ging er zur Kaffeemaschine herüber, füllte eine Tasse mit der dunklen Flüssigkeit und stellte diese auf Setos Tischseite ab.

“Sorry.” Der Braunhaarige schaute ihn entschuldigend an, setzte sich auf seinen Platz und nippte an der heißen Tasse. “Was gibt es denn Gutes zum Frühstück?” Neugierig schaute er sich in der, nun etwas chaotischen Küche um.

“Ich hab Brötchen im Ofen und wollte gerade den Teig für die Pfannkuchen machen.” Joey wuselte zurück zum Herd und schaute nach den Gebäck.

“Hm. Was hältst du davon wenn du dich um deine Brötchen und das Tischdecken kümmerst und ich dafür die Pfannkuchen übernehme?” Erneut nippte Seto an seiner Tasse und genoss die belebende Wirkung des Kaffees.

“Au ja! Vielleicht finde ich jetzt endlich raus warum deine Pfannkuchen immer besser schmecken als meine!” Grinste der Blonde ihn frech an und räumte ihm einen Teil der Arbeitsfläche frei.

“Pah! So einfach kommst du an mein Geheimrezept bestimmt nicht dran!” Lachte der Braunhaarige, stellte seine Tasse beiseite und suchte sich alle Zutaten für die Pfannkuchen zusammen. Er stellt absichtlich mehr Gewürze auf die Arbeitsfläche als er eigentlich benötigte. Mal sehen ob das Hündchen auch gut genug aufpasste und herausfand welche von denen er wirklich verarbeitete.

Wie zu erwarten schielte der Blonde immer wieder zu Setos Rührschüssel herüber, konnte aber bis jetzt nicht ausfälliges beobachten. Eier, Mehl, Milch, Zucker und ein kleine Prise Salz. So machte er sein Pfannkuchen doch auch, aber sie schmeckten einfach nicht so wie Setos. Als die Küchenuhr ihm ermahnte wand er sich grummelig den Brötchen zu. So schnell er konnte zog er das Blech aus dem Ofen, stellte es auf einem großen Brett ab und schaute wieder zu Seto herüber.

Doch dieser grinste ihn nur an und hatte schon die Hälfte der Gewürze wieder zurück in den Schrank geräumt. Räumte nun auch den Rest der übrig gebliebenen Zutaten weg und rühre weiterhin grinsend seinen Teig mit dem Schneebesen durch.

“Ich erwisch dich schon noch.” Grummelte Joey und holte seine Brötchen vom heißen Blech.

“Bei was willst duuuu …” Mokuba gähnte herzhaft. “ … Seto erwischen?” Sich durchs Haar wuschelnd setzte sich der Schwarzhaarige an den Tisch.

“Guten Morgen, Moki!” Seto lächelte seinen Bruder an und rührte seinen Teig weiter durch.

“Ich will rausfinden was Setos geheime Zutat für die Pfannkuchen ist!” Meckerte der Blonde und füllte den Brötchenkorb weiter auf.

“Hm. Wenn du mir nen leckeren Kakao machst verrat ichs dir!” Grinste Mokuba ihn breit an und ignorierte gekonnt den bösen Blick seines Bruders.

“Echt?! Supi!” Schon wuselte Joey erneut herum und bereitete dem Schwarzhaarigen den besten Kakao zu den dieser je getrunken hatte.

Hibbelig saß Joey auf seinem Stuhl und sah Mokuba ungeduldig an. Für seinen Geschmack trank dieser den Kakao viel zu langsam. “Und?”

“Hm, lecker!” Der Kleine leckte sich genüsslich über die Lippen und stellte die leere Tasse ab.

“Ja, ja, aber was ist denn jetzt mit der Zutat?” Drängte der Blonde.

“Wag es ja nicht, Mokuba!” Kam es jetzt vom Herd, wo Seto gerade den letzten Pfannkuchen in der Luft wendete.

“Ich hab doch gar nix gesagt!” Verteidigte sich der Schwarzhaarige, zwinkerte Joey jedoch verschwörerisch zu.

“Und das bleibt auch so!” Der Braunhaarige ließ den Pfannkuchen auf den Teller mit den Anderen gleiten, stellte die Pfanne beiseite und den Herd aus.

“Hm.” Mokuba zuckte mit den Schultern und schaute den Blonden bittend an. “Machst du mit noch einen Kakao? Vielleicht diesmal mit einer kleinen Prise …”

“Mokuba!” Kam es leise geknurrt von Richtung Herd.

“ … Zimt?” Beendete dieser seinen Satz und grinste seinen großen Bruder breit an.

“Aber gerne!” Grinste nun der Blonde eben so breit und schnappte sich die leere Tasse vom Tisch.

“Kleiner, mieser Verräter!” Knurrte Seto, setzte sich an den Tisch und beschmierte sich einen Pfannkuchen mit Marmelade.

“Och, Onii-chan, Verrat ist so ein hartes Wort!” Grinste Mokuba und wollte sich auch einen Pfannkuchen schnappen.

“Für Verräter gibt’s nix!” Schnell zog Seto den Teller mit den Pfannkuchen außerhalb von Mokubas Reichweite.

“Mokuba mein Schatz, wie wäre es mit einem lecken, frisch gebackenen Brötchen?” Breit grinsend hielt Joey dem Kleinen den Korb mit dem verlockend duftenden Gebäck unter die Nase.

“Aber gerne doch! Wie könnte ich deinen Backkünsten widerstehen, lieber Joey!” Ebenfalls breit grinsend schnappte sie der Schwarzhaarige ein Brötchen aus dem Korb, schnitt es auf, belegte es und biss herzhaft hinein. Er brummte dabei genüsslich und grinste seinen großen Bruder an.

Dieser grummelte nur, vertilgte seinen Pfannkuchen und schnappte sich den Nächsten. Klopfte dem Blonden mit dem Marmeladenlöffel auf die Finger, als diese sich auf sehr verdächtiger Weise seinem Pfannkuchenteller näherten. “Für hinterhältige Spione gibt’s auch nix!” Grummelte er und zog den Teller auch außerhalb von Joeys Reichweite.

“Schmollerle!“ Leise lachend wand sich der Blonde dann doch lieber den Brötchen zu.

“Ich schmolle nicht!” Grummelte der Braunhaarige auch gleich.

“Oh doch Seto! Und wie du schmollst!” Lachte nun auch Mokuba.

“Ach, ihr seid doch alle doof!” Grummelnde der Drache und schob sich einen weiteren Pfannkuchen auf seinen Teller.



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von: abgemeldet
2010-07-31T13:58:57+00:00 31.07.2010 15:58
bist echt unfassbaar..
*grins*
es ist echt supper wie du schreibst..
*fesselnt less*

Von:  Favole
2010-03-09T19:15:17+00:00 09.03.2010 20:15
hi ^^

Süßes Kapitel <3
Freue mich schon auf die Fortsetzung
*grien*
Schreib bitte schnell weiter ^^

LG
Favole
Von:  Sky2
2010-03-08T21:11:28+00:00 08.03.2010 22:11
mhmmm lecker pfannkuchen!!
^^

ein total süßes kapi!!!
das mit dem kampf ums popcorn und das "spionage" frühstück....wirklich toll!
^^

ich hoffe nur joey kann seine angst vor setos berührungen bald überwinden, ich will die zwei wieder kuscheln sehen!!
*gg*

bis dann
lg sky
Von:  SMC_Smoker
2010-03-07T19:36:40+00:00 07.03.2010 20:36
*sich mit leuchtenden augen einen pfannkuchen mops und mit nutella bestreicht*
hmjam.
:)
jetzt bin ich glücklich;)


süßes kapitel:)
ich hoffe, joey bekommt das mit seiner Angst bald heraus woran das liegt und kann es dann beenden...
*seufz*
wenigstens weiß er jetzt, dass nicht nur seto voll hinter ihm steht(auch wenn er narben auf dem rücken hat).:)
das ist doch schon mal viel wert:)
hmmm....
jetzt weiß ich wenigstens, dass ich miene pfannkuchen mit zimt mahen muss. da wird sich meien schwester freuen, wenn ich ihr dan wieder welche mache:)
danke.... moki, akumako-chan. der tipp is wirklich gut:)
und seto und joey gilt natürlich auch ein danke, seto hat sich das rezept ja schließlich ausgedacht/gemerkt(was auch immer von beidem) und joey hat nachgefragt :3

Lg wibi
is zum nächsten kapi:)
Von:  Statjana
2010-03-07T15:10:20+00:00 07.03.2010 16:10
lach, süss =) aber schon gemein von Moki das er Seto geheime zutat verraten hat, aber süss wenn Seto schmolt^^ sieht man nciht alle tag *g* klasse kapitel, aber traurig das Joey Setos berührungen immer noch nicht erträgt =( ich hoffe es wird besser...*knuddel* bis zum nächsten kapitel^^
Von:  TyKa
2010-03-07T15:01:06+00:00 07.03.2010 16:01
tolles kapitel
total kawaii
*kicher*

seto und schmollen?
total süß
*grins*

weiter weiter immer weiter so
mit deinen kappis
die sind echt zucker
*quietsch*

lg
TyKa ^^
Von:  Missie
2010-03-07T14:43:41+00:00 07.03.2010 15:43
Wahhh ich bin gespant wie es weiter geht *___*
So sehr gespannt *wuhu*
Von:  princess650girl
2010-03-07T12:25:16+00:00 07.03.2010 13:25
hey,

ich glaube du kriegst erst was wenn seto wider normal mit joey umgehen kann.

super kappi, und das mit dem meckern kenn ich.

der dvd abend war echt supi, nur das ich nie karamellpopkorn bekomme. ehrlich gesagt mag ich die landschaften auch sehr gerne, weshalb ich mir schonmal überlegt habe ma nach neuseeland zu fliegen und die drehorte zu besuchen.

bin auf das gespräch mit der frau dr. gespannt.

lg
Von:  Elora_
2010-03-07T12:18:57+00:00 07.03.2010 13:18
sehr harmonisch würd ich sagen. vor allem der schluss. auch wenn ein gewisser drache am schmollen war.

und herr der ringe filme sind einfach unschlagbar. kein wunder dass joey die film so mag.

die verfolgungsszene um das karamellpopcorn hat mir am besten gefallen. und wie mokuba joey den kopf gewaschen hat. das war auch sehr gut
Von:  Erika6
2010-03-07T12:01:23+00:00 07.03.2010 13:01
ich fand das kappi echt klasse
schreib weiter so ^^


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