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Dô iu yô na

Seto x Joey
von

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Gespräche

Mit einem zufriednen Seufzer legte Joey sich auf die kleine Luftmatratze, ließ einen Fuß ins Poolwasser hängen und trieb sich mit leichteren Paddelbewegungen an.

Endlich kam er mal zur Ruhe.

Mokuba war gleich nach dem Frühstück zu Akio gefahren und die Beiden wollten in den Zoo gehen. Duke hatte ein Meeting, würde erst gegen Abend zurückkehren und Bakura würde auch erst in etwa drei Stunden auftauchen. Somit hatte er endlich mal Zeit um so richtig schön zu faulenzen. Und wenn der Blonde daran dachte was er in den vergangenen Tagen schon an Lernstoff nachgeholt hatte, dann hatte er es sich auf jeden Fall verdient. Bakura hatte sich als recht guter Nachhilfelehrer herausgestellt. Auch wenn er nach Joeys Meinung nicht ganz so streng seien musste. Aber im Endeffekt zählte das Ergebnis, und dass konnte sich wirklich sehen lassen. Joey war nun gleichauf mit seinen Klassenkameraden und konnte den, in wenigen Wochen anstehenden Prüfungen etwas gelassener entgegen sehen.

Er fand es nur schade dass sein Drache jetzt nicht hier war. Auch wenn er noch weit davon entfernt war mit diesem eng aneinander geschmiegt in der Hängematte zu liegen, so vermisste er ihn doch irgendwie.

Mit einem leisen Seufzer dachte an die morgige Therapiesitzung bei Dr. Kinomoto. Ob sie ihm wirklich helfen konnte sich wieder ganz und gar auf Seto einzulassen? Ihm helfen diese eigentlich völlig unbegründete Angst aus seinem Unterbewusstsein zu vertreiben, so dass er endlich mit seiner großen Liebe glücklich werden konnte?

Wieder seufzte er leise und verdrängte das Herumgegrübel auf einandermal. Er hob seinen Fuß aus dem Wasser und legte ihm ebenfalls auf die Luftmatratze. Mit geschlossenen Augen ließ er sich treiben, lauschte der leisen Musik und versuchte im Moment an rein gar nichts zu denken. Einfach nur den Augenblick genießen.

“Wer zuerst unten ist!” Lachte eine helle Kinderstimme durch den Raum.

“Na warte!” Stimmte eine zweite Stimme ein und auf der Treppe zum Pool konnte man schnelle Schritte hören.

Erschocken riss Joey die Augen auf. Eilig rollte er sich von der Luftmatratze herunter, schwamm so schnell wie er konnte zum Beckenrand und hievte sich aus dem Wasser. Innerlich verfluchte er sich dafür das er die Handtücher auf den Liegen gelassen hatte. Eilig ging er zu den Liegen herüber und schnappte sich eines der Handtücher.

“WOW! Was ist denn mit dir passiert!”

Joey erstarrte mitten in der Bewegung, einzig sein Kopf drehte sich in die Richtung aus der die Stimme gekommen war.

Einige Meter von ihm entfernt stand ein kleiner Junge mit kurzen, braunen Haaren, schaute ihn aus großen Augen an und zeigte mit dem Finger auf seinen vernarbten Rücken.

“Maaan Akio! Der Frühstart war so was … von … unf… Joey?” Mokuba war nun auch etwas außer Atem am Pool angekommen und schaute den Blonden überrascht an. Auch seine Augen wurden größer als er sich den Rücken Joeys etwas genauer betrachtete. Jedoch hatte er wesentlich mehr Anstand als Akio. Schnell schnappte er sich dessen, noch immer ausgestreckten Arm und zog ihn in eine der Umkleiden. Nuschelte dem Blonden noch schnell eine Entschuldigung zu und schloss die Tür. In dem Raum setzte er sich erst einmal auf eine der Bänke und schluckte schwer. Seto hatte ihm zwar erzählt das Joey damals von seinem Vater geschlagen worden war, aber dass es so heftig gewesen war hatte sich Mokuba nicht vorstellen können.

“Was ist denn nun mit dem passiert?” Akio saß neben seinem Kumpel, ließ die Beine baumeln und schaute ihn neugierig an.

“Halt einfach mal die Klappe, Akio!” Gab Mokuba leicht gereizt von sich und fischte in seiner Jeans nach dem Handy. Es war ihm klar dass er mal wieder Mist gebaut hatte. Auch wenn er eigentlich nichts dafür konnte.

“Hey! Mann wird doch wohl noch fragen dürfen!” Maulte Akio beleidigt und saß nun schmollend neben dem jungen Kaiba.
 

Seto wollte gerade Lees Büro betreten als sich sein Mobiltelefon lautstark zu Wort meldete. So ließ er seine Hand statt zur Türklinke in die Hosentasche wandern und zog seine Handy daraus hervor. Als er den Namen seinen kleinen Bruders auf dem Display las, beschlich ihm eine ungute Vorahnung und er nahm das Gespräch sofort entgegen. “Hallo Mokuba!”

“Hey Seto! Wie geht´s dir? Wie ist das Wetter in China? Alles in Ordnung bei Dir? Ich hoffe es läuft alles wie geplant und du kommst bald wieder nach Hause und …”

Sprudelte ihm auch gleich die aufgeregte Stimme Mokubas entgegen. Und genau das ließ den Braunhaarigen misstrauisch werden. Denn immer wenn der Kleine etwas ausgefressen hatte, redete er ohne Punkt und Komma.

Leich massierte Seto sich die Schläfen. “Mokuba! Was ist passiert!” Unterbrach er den Redefluss seines Bruders und hörte wie dieser kurz die Luft anhielt.

“Ähm … na ja … Akio und ich wollten heute in den Zoo gehen. Da soll es doch jetzt schon die ersten Robbenbabys geben. Und du weißt ja wie ich süß ich die finde. Bis jetzt sollen schon drei Stück geboren sein und sie erwarten noch mindestens vier weitere. Und in dem neuen Becken kann man die doch so schon beim Schwimmen beobachten. Wegen der großen Scheibe im Unterwassertunnel. Das sieht immer so krass aus wenn die auf einem zu schwimmen und dann kurz vor der Scheibe wieder abdrehen. Sie haben auch schon Namen für die drei Babys. Ich glaube die eine heißt…”

“MOKUBA! Ich bezweifel ernsthaft das du mich angerufen hast um mir etwas von Robbenbabys zu erzählen! Also WAS ist passiert!” Unterbach der Braunhaarige erneut seinen Bruder. Seine Geduld neigte sich langsam zu Ende und er schritt im Flur auf und ab.

“Okay.” Nuschelte Mokuba leise und holte noch mal tief Luft. “Wir wollten also gerade in den Zoo, da hat es angefangen zu regnen und, na ja, da hab ich eben vorgeschlagen zu uns zu gehen um im Poll herumzutoben. Als wie dann in der Villa angekommen sind ist Akio auch gleich nach untengerannt und …” Mokuba schluckte leicht. “Ich konnte doch nicht wissen das Joey im Pool war.”

Seto stoppte mitten im Schritte und seine Augen weiteten sich etwas. “Joey war im Pool?”

“Ja. Na ja, besser gesagt ist er gerade aus dem Pool gekommen. Als ich unten ankam stand Akio da und zeigte mit dem Finger auf Joeys Rücken. Ich … ich weiß nicht was er gesagt hat, aber Joey sah aus als wollte er am liebsten weglaufen.” Der Schwarzhaarige ließ den Kopf hängen. “Seto?”

“Hm?” Dieser rieb sich mit der Hand übers Gesicht und versuchte das eben Gehörte zu verdauen. Er wusste genau wie scheu Joey Fremden gegenüber war wenn es um seinen Körper ging. Und Akios frei Art war da bestimmt wenig hilfreich gewesen. Mit einem leisen Seufzer lehnte er sich an die Wand und sah zur Decke hoch.

“Die vielen Narben. War das … hat das sein Vater gemacht?”

Er seufzte leise. “Ja.” Eigentlich sollte Mokuba das wahre Ausmaß der Gewalt, unter der Joey Jahre lang gelebt hatte niemals erfahren sollen. Und wenn doch, dann bestimmt nicht auf diese Art und Weise. Doch um seinen kleinen Bruder konnte er sich später kümmern. “Wo ist Joes jetzt?”

“Ähm, weiß nicht. Ich hab Akio gleich in die Umkleiden gezogen. Ich schau mal kurz nach.” Mokuba erhob sich, öffnete die Tür einen Spalt und schielte um sie herum. Doch weit und breit war kein Blondschopf zu sehen. “Also am Pool ist er jedenfalls nicht mehr. Soll ich oben nachsehen?”

“Nein. Am besten lässt du ihn erst einmal in Ruhe.” Seto konnte sich schon vorstellen wo sein Hündchen sich verkrochen hatte. “Ist Duke da?”

“Nein. Der hat ein Meeting in Tokyo und kommt erst heute Abend wieder.”

“Okay. Ich komm so schnell wie möglich zurück. Und Mokuba?”

“Hm?” Kamm es leise durch den Hörer.

“Es war nicht deine Schuld, Kleiner. Es war einfach nur ein unglücklicher Zufall. Okay?” Versuchte Seto seinem Bruder wieder etwas aufzubauen.

“Okay. Bis nachher Onii-chan.”

“Bis nachher, Kleiner.” Mit einem weiteren Seufzer geendete der Braunhaarige das Gespräch und schloss kurz die Augen. Ob er und Joey wohl jemals in Ruhe und Frieden leben konnten? Ohne große Zwischenfälle, wie die Sache mit Tristan zum Beispiel. Und ohne so kleine wie mit Akio.

“Gibt’s Ärger im Paradies?” Es war eine sanfte Stimme die ihn wieder seine Augen öffnen und zur Seite blicken ließ. Dort erblickte er Akira, der wie so oft in Raulos Bekleidung war.

“Hm.” Seto nickte leicht, stieß sich von der Wand ab und schritt zu Lees Bürotür herüber.

Akira und der Spanier folgten ihm und betraten ebenfalls die Geschäftsräume des Chinesen.

Nach einem fragenden Blick zu Lee und dessen Nicken, goss Seto sich einen Drink ein. Nahm das Glas, setzte sich in einem der Sessel und kippte die brennende Flüssigkeit in einem Zug herunter.

Lee zog leicht die Augenbrauen hoch und sah fragend zu seinen beiden anderen Gästen herüber. Doch beide zuckten nur mit den Schultern und ließen sich ebenfalls nieder.

“Ich muss für ein, zwei Tage nach Domino zurück.” Seto stellte das leere Glas auf dem Beistelltisch ab und schaute zu Raulo herüber. “Du kommst doch sicher ohne mich klar, oder?”

Der Spanier nickte. “Ist was passiert?”

“Eigentlich nichts besonderes.” Begann der Braunhaarige seine vorzeitige Abreise zu erklären. “Mokuba und seine Freund haben Joey im Pool überrascht. Und ich befürchte das diese Begegnung Joey ziemlich niedergeschlagen hat.”

“Warum das denn? So hässlich ist dein Kleiner doch gar nicht.” Raulo konnt nicht ganz verstehen worauf Seto raus wollte. Auf den Bildern, die in den Zeitungen abgedruckt waren machte der Blonde doch eine recht gute Eindruck. Eine ansprechend schlanke Figur und ein recht hübsches Gesicht.

“Nein, hässlich ist Joey nun wirklich nicht.” Stimme Seto ihm zu.

“Aber dann versteh ich nicht was daran so schlimm ist wenn ihm zwei Kinder halbnackt gesehen haben.” Mischte sich nun Akira in das Gespräch mit ein.

Seto atmete tief durch. “Ich hab euch doch erzählt das er Jahrelang von seinem Vater misshandelt worden ist.”

Akira, Raulo und Lee nickten.

“Als ich ihn damals gefunden hatte, war zwei Tage zuvor von seinem Vater mit dem Gürtel ausgepeitscht worden. Und wenn ich an die vielen Narben auf seinem Rücken denke, so war es bestimmt nicht das erste Mal gewesen. Es hat mich viel Mühe gekostete ihn davon zu überzeugen dass ich ihn deswegen nicht abstoßend finde.” Seufzend schaute er zur Decke hoch. “Mir glaubt er zwar, wenn ich sage das mich die Narben nicht stören, aber sonst zeigt er sie niemanden. Und die Tatsache das dieses minderwertige Subjekt von Tristan ihn unter anderem deswegen ausgelacht, beschimpft und zusammen geschlagen hat, macht die Sache auch nicht besser. Und jetzt eben noch Mokuba und Akio. Wobei ich gar nicht wissen will was Akio in seiner vorlauten Art zu Joey gesagt hat.”

Akira kuschelte sich etwas enger an Raulo uns sah Seto betroffen an.

“Deswegen sollte es keine Schläge und Narben geben, oder?” Fragte Lee leise. Auch ihn hatte das Ausmaß der Gewalt geschockt. Klar war auch er dominant und duldete von seinen Jungs keinen Widerspruch. Aber völlig hirnlosen auf einen von diesen einzuschlagen würde ihm nie im Traum einfallen. Und das ein Vater so etwas seinem eigenen Sohn antat war für Lee völlig unverständlich.

“Ja. Das war das Einzige was er verlangt hatte.” Der Braunhaarige fuhr sich mit der Hand durchs Haar.

“Na dann mach das du zu deinem Kleinen kommst!” Raulo zwinkerte ihm zu.
 

Wenige Stunden später setzte der Privatjet auf der Landebahn des Flughafen von Domino auf. Kaum war der Jet zum stehen gekommen, schon hielt eine dunkle Limousine nahe bei diesem und Seto betrat wieder japanischen Boden. Und ohne viel Zeit zu verlieren ließ er sich auf den kürzesten Weg zur Villa fahren.

Kaum das er sein Zuhause betreten hatte, schon warft sich Mokuba in seine Arme.

“Seto! Es tut mir so leid!” Der Klein drückte sein Gesicht fest an das Hemd des Braunhaarigen. “Alles nur wegen dem doofen Akio!” Grummelte Mokuba und schaute dann mit großen Augen zu seinem großen Bruder hoch. “Bis du mir böse?”

Seto lächelte sanft und wuschelte dem Kleinen durchs eh schon wirre Haar. “Nein, bin ich nicht. Es war doch keine Absicht, Mokuba.” Er knuddelte ihn leicht.

“Hm.” Der Kleine schaute jetzt schon etwas fröhlicher drein. “Ich hab Akio auch gleich heim geschickt!” Erklärte er stolz.

“Gut gemacht!” Seto strich ihm abermals durchs Haar. “Ist Joey wieder aufgetaucht?”

Mokuba schüttelte leicht den Kopf. “Ich weiß nicht wo er ist. Als Bakura zum Lernen kam, hab ich ihm gesagt das es heute nicht geht. Ich sollte Joey ja in Ruhe lassen. Hat zumindest mein großer Bruder gesagt!”

“Und der kann sich wirklich glücklich schätzen einen so braven, kleinen Bruder wie dich zu haben!” Lächelte Seto und löste sich von dem Schwarzhaarigen. “Ich schau dann mal ob ich unser Sorgenkind ausfindig machen kann, okay?”

“Mach das! Ich bin dann wieder in meinem Zimmer.” Schon wuselte Mokuba davon. Froh darüber das sein großer Bruder wieder da war. Denn dann würde bestimmt alles wieder gut werden.

Dieser schaute dem Kleinen noch kurz hinterher, atmete tief durch und machte sich auf die Suche nach Joey.

Nach einigen, erfolglos durchsuchten Zimmern fand er Joey schließlich in seinem eigenem Schlafzimmer. Etwas überrascht, weil der Blonde sich gerade in sein Bett geflüchtet hatte, schloss er die Tür hinter sich und schritt auf leisen Sohlen zum Bett herüber. Mit einem Lächeln setzte er sich vorsichtig auf die Bettkante und betrachtete sich das entspannte Gesicht seines schlafenden Hündchens. Er konnte zwar keine frischen Tränenspuren sehen, aber die ziemlich geröteten Wangen zeigten nur zu deutlich das Joey sich regelrecht in den Schlaf geweint haben musste.

Mit einen fast lautlosen Seufzen strich er Joey eine Strähne aus der Stirn und beschloss den Blonden weiter schlafen zulassen.
 

Die blonden Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, die Nase wurde etwas gerümpft und ein leises Schmatzten war zu hören. Langsam aus seinem Schlaf erwachend drang ein nur all zu bekanntes Geräusch an Joeys Ohren. Verwundert öffnete er seine brauen Augen einen kleinen Spalt und schaute sich suchend im Raum um. “Seto?” Der Blonde richtete sich etwas auf und rieb sich über die verschlafenen Augen. Doch das Bild, von dem am Schreibtisch sitzenden Braunhaarigen verschwand nicht. Aber das konnte doch nicht sein. Der Drache war doch nach China geflogen.

Seto klappte den Laptop zu und lächelte den verstrubbelten Blondschopf warm an. “Na, hat das Hündchen ausgeschlafen?”

“Aber was …” Er musste kurz herzhaft gähnen. “Was machst du denn hier? Schon fertig in China?” Noch nicht so recht wach saß Joey im Bett und kratzte sich den Bauch.

“Nein, aber die Sache in China kann noch etwas warten.” Der Braunhaarig erhob sich, schritt zum Bett herüber und setzte sich auf die Bettkante des Fußteils. “Geht´s dir wieder besser?”

Joey legte den Kopf leicht schief und als ihm dämmerte worauf sich diese Frage bezog, schaute er betrübt auf die Bettdecke. “Hm. Geht schon wieder.” Nuschelte er leise und zupfte etwas am Stoff der Decke herum.

“Wirklich? Mokuba hatte gemeint das du ziemlich geschockt gewesen warst, als er und Akio dich am Pool überrascht hatten.” Seto lehnte sich leicht an den Bettpfosten.

“Hm.” Joey betrachtete weiterhin das Muster der Bettdecke. Doch dann ließ er von diesen ab und schaute zu dem Drachen herüber. “Du … du bist aber nicht nur meinetwegen zurück gekommen, oder?”

“Doch, das bin ich!” Seto lächelte ihn liebevoll an.

Der Blonde schaute ihn leicht geschockt an. “Aber … das … du … du hättest doch nicht nur wegen mir zurückkommen müssen.” Er schaute wieder auf seine Hände, die den Stoff noch immer umgriffen hielten. “So schlimm war´s nun auch nicht und du hattest doch bestimmt viel Wichtigeres zu tun.” Wurde der Bettdecke leise zu genuschelt. Jetzt hatte sich der Braunhaarige schon wieder Sorgen um ihn machen müssen und war sogar extra aus China eingeflogen.

“Wie könnte ich in China rum sitzen wenn ich weiß das es dir schlecht geht, hm?” Seto zupfte nun seinerseits leicht an der Bettdecke und brachte den Blonden dazu ihn wieder anzusehen. “Ich würde von jedem Fleck der Welt zurück kommen, wenn ich weiß dass es dir nicht gut geht. Und weißt du auch warum?”

Joey schüttelte nur leicht den Kopf.

Seto lächelte. “Weil ich dich liebe und du mir eins der Wichtigsten auf der Welt bist!”

Der Blonde schaute ihn sprachlos an. Das war mit Abstand das Schönst was Seto ihm jemals gesagt hatte. “D … danke.“ Er schaute wieder auf seine Finger. Womit hatte er die Liebe dieses Mannes nur verdient? Seto war doch viel zu gut für ihn. Er hatte jemanden verdient, der ihm zumindest einigermaßen ebenbürtig war und nicht, wie er aus der Gosse kam. Jemanden mit dem er sich in der Öffentlichkeit zeigen konnte, ohne dass sich die Presse gleich wieder auf ihn stürzen würden.

“Joey?” Dem Braunhaarigen war der nachdenkliche, leicht traurige Gesichtsausdruck des Blonden nicht entgangen. “Nimm es einfach an, okay?”

“Aber …” Wollte Joey einwenden, wurde aber mit einer kurzen Geste zu Schweigen gebracht.

“Kein aber! Ich liebe dich. Dich und niemanden anderen auf der Welt! Verstanden?” Eindringlich schaute Seto ihn an und hoffte inständig das der Blonde ihm glauben würde.

“Ich … ich liebe dich doch auch.” Nuschelte Joey. “Aber du hast doch was …”

“Nein!” Unterbrach ihn der Blauäugige. “Etwas besseres als dich, hätte ich niemals gekommen können, Joey. Also lass die Pressegeier doch schreiben was sie wollen und lass die kleingeistigen Leute sich doch ihre Mäuler zerreisen. Bald werden sie dem ganzen Theater überdrüssig sein und sich auf das nächste `Skandal Pärchen´ stürzen. Viel wichtiger ist doch das wir zwei uns lieben und für einander da sind, oder?”

Joey nickte leicht, schaute von der Bettdecke auf und lächelte den Drachen leicht an. Seto hatte Recht und es war an der Zeit dass auch er selbst an sich und ihre Liebe glaubte.

Das Lächeln auf Setos Lippen verstärkte sich. “Wie wäre es wenn wir es uns noch etwas ins Wohnzimmer gemütlich machen und einen schönen Film anschauen?”

“Hm?” Auch Joeys Lächeln verstärkte sich, wurde schnell zu einem schelmischen Grinsen. “Mit selbstgemachten Karamellpopkorn?”

“Wenns denn sein muss!” Lachte der Braunhaarige, stand auf und hielt seinem Hündchen die Hand entgegen.

Auch Joey erhob sich und lehnte aber die dargebotenen Hand mit einem entschuldigenden Blick ab.

Schnell zog Seto die Hand wieder zurück. Er hatte sich nichts dabei gedacht. Es war einfach so aus Gewohnheit geschehen. Am liebsten hätte er sich für diese unüberlegte Geste geohrfeigt. Vor allem als er den traurigen Schimmer in Joeys Augen gesehen hatte, als dieser sein Angebot abgelehnt hatte. Um aus der nun leicht unangenehmen Situation wieder herauszukommen, räusperte er sich leicht, schritt zu Schlafzimmertür und hielt sie dem Blonden auf. “Wenn ich dann bitten dürfte.”

Joey war froh dass Seto nicht näher darauf eingegangen war. Jetzt wieder leicht lächelnd schritt er zur Tür und blieb kurz vor dem Braunhaarigen stehen. Er schaute ihn einige Sekunden in die Augen, flüsterte dann ein leises, aber sehr aufrichtiges `danke´ und schritt hinaus in den Flur.

Seto wusste das sich Joeys Dank nicht auf das Öffnen der Tür bezog, erwiderte ein eben so aufrichtige `gern geschehen´ und folgte dem Blonden in Richtung Wohnzimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Statjana
2010-03-04T16:19:40+00:00 04.03.2010 17:19
hach, es war eine der schönsten kapitel =) war toll
hab mich riesig gefreut das es wieder um Seto und Joey ging, die habe ich sehr vermisst^^
echt klasse kapitel, echt schön =)
*knuddel*
Von:  TyKa
2010-03-04T08:36:30+00:00 04.03.2010 09:36
wuahh
ist das kappi toll
*g*
*quietsch*
mal was für´s herz und richtig süß
zum dahinschmelzen
^^

super super
*freu*
danke für das schöne kappi
da wird der tag auch gleich wieder super ^^

lg
TyKa
Von:  Sky2
2010-03-03T22:42:42+00:00 03.03.2010 23:42
ein sehr schönes kapi und joey kam wieder vor!
^^
ich weiß solange ist es nicht her das er vor kam, aber irgendwie hab ich ihn und vor allem die beiden miteinander schon ein bisschen vermisst!

also ich bin schon sehr gespannt wie es mit den beiden und mit tristans bestrafung weiter geht!!
*gg*
bis zum nächsten kapi
lg sky
Von:  SMC_Smoker
2010-03-03T20:18:15+00:00 03.03.2010 21:18
schön:)
immer hin hat sich joeys angst gegen über seto ein bischen gelegt.
das ist doch schon mal ein großer schritt richtung besserung:)

naja, die situation mit akio war sicher nicht das beste, aber ich denke, es wird auch allmählich zeit, dass sich joey seiner vergangenheit stellt.
ich glaube nicht, dass ihn jemand wegen der narben ablehnen würde.
ich selbst habe auch drei große, eine auf der rechten wange, zwei im dekolleté. ich finds auch nicht schlimm und ich werde nicht verachtet.
andererseits versteh ich joey dann auch wieder.
es kommt immer auf den hintergrund an.
aber ich denke, das sich diese angst auch bald legen wird.

akira ist wirklich süß:)
n ganz lieber, wie mir scheint:)
im generellen sind lee, raulo und akira, udn auch yuu echt tolle charas:)
ich mag die vier:)
die reation als seto von joeys narben erzählt ist auhc echt süß.
ich denke, so würde ich auch ungefähr reagieren.

lg wibi und bis zum nächsten kapi:)))
Von:  Shanti
2010-03-03T16:28:12+00:00 03.03.2010 17:28
hi

ein tolles kappi. armer joey das er wirklich denkt das er seto net verdient hat. Und das alles nur weil die liebe de beiden net toleriert wird. tzzzz. büdde schreib ganz schnell weiter. bis dann^^


lg
shanti
Von:  Shimizu-chan
2010-03-03T15:46:25+00:00 03.03.2010 16:46
*snif* *_______*
die beiden sind einfach zu süüüüüüüüüß *knuff* XDDDD
und das is echt lieb von seto einfach so zurück zu fliegen, wenn es joey schlecht geht *knuff* er is ein richtiger schatz XDDDDD
aber das war ein echt scheiß zufall *sefutz* aber wo her sollte es moki auch wissen, das er unten war
na ja er hats ja noch retten können *grins* und bei der bestrafung von tristan muss er ja nich umbedingt dabei sein XDDD
freu mich aufs nächste kappi, da gehts weiter mit dem bestrafen *sabber* >/////< *lach* XDDDDDD
aber was passiert danach und was machen die mit den fotos und wann kann joey seto wieder umarmen und knuddeln *seuftz* sooooo viele fragen
*dich knuddel* und nur du kennst die antworten *gespannt sei* XDDDD
Von: abgemeldet
2010-03-03T13:49:22+00:00 03.03.2010 14:49
Und schon wieder ein Kommi von mir.
Das Kapitel war echt süß geschrieben. Und dass Seto sich gleich auf den Weg gemacht hat als es Joey nicht gut ging fand ich auch echt süß. Mal sehen wie es mit Tristans Bestrafung weiter geht und wie lange du ihn noch gefangen halten willst. Mich würde auch interessieren ob er denn irgendwann rausbekommt dass es Seto war, der ihm die ganze Sache eingebrockt hat. Oder geht Seto irgendwann selbst zu ihm und sagt ihm warum er gefangen gehalten wird. Komisch ist aber auch dass sich Tristans Freunde nicht um ihn zu kümmern scheinen.

Mal sehn wie lange Seto bei seinem Hündchen bleibt. Jetzt mag ich erst mal weiter lesen ob sich Joey und Seto auf dem Sofa beim Film gucken näher kommen (schön wärs ja)
lg
Von:  Onlyknow3
2010-03-03T13:48:58+00:00 03.03.2010 14:48
Schön das sich Joey und Seto hier etwas näherkommen,wird auch Zeit.
Hoffe Joey überwindet seine angst vor Seto bald das er das zusammensein
mit ihm wieder geniesen kann verdient hat er es alle mal.
Bis zum nächsten Kapitel.

LG Onlyknow3
Von:  Erika6
2010-03-03T12:23:35+00:00 03.03.2010 13:23
ich fand das kappi echt süs schreib
weiter so ^^
Von:  Shakti-san
2010-03-03T11:42:32+00:00 03.03.2010 12:42
klasse cap und mal wieder zuckersüß.
bin mal gespannt wie lang Seto da bleibt und ob die therapie was bringt. wird zeit das die beiden sich mal wieder näher kommen.
LG Ran


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