Dô iu yô na von Akumako-chan (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 49: Bei Bakura und Keiji -------------------------------- Wie befürchtet hatte Joey den Bus verpasst und stand nun geschlagene eineinhalb Stunden später vor Bakuras Wohnblock. Schnell hatte er dessen Namen auf dem Klingenfeld gefunden und den dazu gehörigen Knopf gedrückt. Kurz darauf erklang das Summen des Türöffners und gewehrte dem Blonden Einlass. Zügig erklomm Joey die Treppenstufen und klopfte an der Wohnungstür seines Klassenkameraden an. Diese öffnete sich, doch kam nicht der weiße Schopf Bakuras sonder rotes Haar und grüne Augen zum Vorschein. “Oh, hey Keiji! Schon daheim?” Überrascht, aber freundlich grüßte Joey den Lebensgefährten Bakuras. “Klar, muss doch auf meinen Kleinen aufpassen. Nicht, dass du noch über ihn herfällst!” Breit grinsend trat Keiji zur Seit und ließ den Blonden in die Wohnung. “Las mal, da musst du dir nun wirklich keine Sorgen machen. In der Beziehung bin ich voll und ganz ausgelastet.” Breit grinsend entledigte Joey sich seiner Schuhe, Jacke und Schal. “Wo ist denn dein `Kleiner´?” “Hey! Wer is hier klein!” Kam es laut von der Küchentür, in der nun ein schmollender Bakura stand. “Na du Schatz!” Schon umarmte ihn der um einen Kopf größere Keiji und knuddelte ihn liebevoll durch. Entlockte den Weißhaarigen ein Lächeln. Joey besah sich das Paar. Er freute sich für die Beiden. “Ist ja gut, ist ja gut! Jetzt lass mich los und mach, dass du wieder in die Küche kommst!” Gespielt schimpfend befreite Bakura sich aus den Armen seines Freundes und jagte diesen in die Küche. “So, und du kommst jetzt mit ins Wohnzimmer.” Und schon schob er den Blonden in die besagte Richtung. “Uji Bakura, so dominant kenn ich dich ja gar nicht. Sag bloß du bist in eurer Beziehung der Seme?” Breit grinsend ließ Joey sich auf die Couch fallen und sah zu wie sein Kumpel feuerrot anlief. “Idiot!” Nuschelte dieser leise und flüchtete schnell in die Küche um Getränke zu holen. Kam mit eben diesen etwa fünf Minuten später wieder ins Wohnzimmer. Einzig seine wild vom Kopf abstehenden Haare und der leicht verträumte Blick verrieten, dass sich in der Küche noch etwas ganz anderes abgespielt hatte als nur Gläser und eine Flasche Cola auf Tablett zustellen. Joey verkniff sich ein Kommentar und grinse einfach nur still vor sich hin. Eine Stunde später rauchte der Kopf des Blonden förmlich und er schlug leicht verzweifelt die Hände vors Gesicht. “Wie soll ich mir das alles denn merken?! Das is viel zu viel!” Jammerte in seine Handflächen und lehnte sich ermattet zurück. “Selbst dran schuld. Wärst du in die Schule gekommen, oder hättest du mich eher gefragt währe es jetzt nicht so viel Stoff.” Belehrte ihn kurz darauf sein Kumpel. Resigniert ließ Joey die Hände wieder sinken und schaute ihm an. “Du weißt genau, warum ich nicht in der Schule war, oder?” “Oh, gomen.” Geknickt ließ der Weißhaarige den Kopf hängen und musterte verlegen den Teppich zu seine Füßen. “Ist wohl alles nicht so einfach bei dir und Kaiba, oder? Immer hin habt ihr die Presse im Genick und müsst ganz schön aufpassen.” “Hey, ist doch alles nicht so schlimm. Das schaffen Seto und ich schon.” Joey nahm ihn sanft in den Arm, zeigte ihn damit, dass er nicht auf ihn böse war. Ein leises Knurren ertönte im Raum und er löste sich schnell wieder von Bakura. Grinsend drehte er sich zur Küchentür um. In dieser stand ein nicht gerade glücklich schauender Keiji und knurrte nur ein leises `Essen is fertig´. Schon verschwand er wieder hinter der Tür. “Uji, da ist wohl jemand eifersüchtig.” Kichernd erhob Joey sich. Auch der Weißhaarige kicherte leise und bedeute Joey ihm in die Küche zu folgen. Kaum war Bakura durch die Tür getreten wurde er auch schon von zwei Armen umschlungen und fest an Keijis Körper gezogen. Dessen Augen funkelten den Blonden an und dieser Blick hatte nur eine Botschaft. `MEINS!´ Beschwichtigend hob Joey die Hände und setzte sich brav an den Tisch. Er grinste noch immer als er sah, dass Keiji seinen kleinen Freund nur widerwillig wieder frei gab. Das Essen verlief friedlich. Er wurden hier und da ein paar Späße gemacht und die Stimmung besserte sich wieder. Scheinbar hatte Joey Keiji davon überzeugen können wirklich nichts von seinem Freund zu wollen. Gerade als Joey sich wieder auf der Couch im Wohnzimmer nieder ließ um auch noch den letzten Lernstoff zu pauken, klingende das Telefon. Keine Minute später erschien der Rothaarige im Raum und verkündete seinen Freund, dass seine Mutter am Apparat sei. So schnell wie Bakura aufgesprungen, sich das Telefon aus Keijis Hand geschnappt und sich im Schlafzimmer verschanzt hatte, konnte der Blonde kaum schaun. Keiji lachte bei dem verwirrten Blick Joeys und setzte sich in den Sessel gegenüber der Couch. “Er liebt seine Mutter nun mal über alles. Das kann jetzt leider etwas länger dauern. Ich hoffe du nimmst so lange mit mir als Gesellschaft vorlieb.” “So lange du mich nicht wieder mit deinen Blicken erdolchen willst gerne.” Breit grinsend sah Joey ihn an, doch schon kurz darauf wurde sein Blick etwas ernster. “Du liebst ihn wirklich sehr, oder?” Es war mehr eine Feststellung statt eine Frage. Leicht verträumt schaute Keiji in Richtung Schafzimmer. “Ja das tue ich.” Die grünen Augen wendeten sich wieder seinen Gesprächspartner zu. “Und ich glaube ich muss mich bei dir bedanken.” “Bei mir? Warum das denn?” Überraschte schaute Joey ihn an. Für was in aller Welt wollte sich Keiji bei ihm bedanken? “Weil ich ganz genau weiß, dass du ihn ermutigst hast sich auf mich einzulassen. Ich glaube wenn du nicht gewesen wärst, würde Bakura sich noch immer nicht trauen meine Gefühle zu erwidern. Wenn ich alleine daran denke wie lange es gedauert hat bis er überhaupt ein Wort mit mir gesprochen hat.” Keiji fuhr sich mit der Hand durchs Haar. “Nicht zu letzt, dass du ihn dazu gebracht hast über seine Angst zu überwinden und sich mit völlig hin zugeben.” “Das hört sich ja fast an, als ob ich ihn zu dir ins Bett geschubst hätte. Aber wenn du das alles so siehst, dann hab ichs gern gemacht. Den Kleinen muss man manchmal ein bisschen zu seinem Glück zwingen.” Augen zwinkernd schaute er sein Gegenüber an. “Sag ich doch.” Keiji zwinkerte kurz zurück. “Und wie läuft es bei dir und deinem Millionär?” Das Grinsen Keijis wurde eine Spur breiter. “Kann mich nicht beklagen. Die Presse nervt zwar ein bissel, aber das schaukeln wir schon.” Der Blonde grinste breit zurück, auch wenn sich in seinem Inneren gerade etwas schmerzhaft zusammen zog. “Tja, wenn man sich auch so eine Berühmtheit angelt muss man mit dem Presserummel wohl leben, oder?” Kam es mitfühlend vom Keiji. Er selbst war froh darüber dass er mit seinem Bakura ganz unbehelligt durch die Gegend laufen und alles unternehmen konnte was er wollte. Egal worauf sie gerade Lust hatten. Bettgymnastik natürlich ausgenommen. “So ist es.” Stimmte Joey ihm nach kurzer Zeit zu. “Du Keiji, sag mal, du liebt Bakura doch so richtig, oder?” “So sehr, dass du es dir gar nicht vorstellen kannst.” Kam es prompt vom Rothaarigen. “Du würdest doch alles für ihn tun, oder?” Fragte der Blonde weiter nach. “Alles!” Kein Zögern. “Was würdest du denn alles für ihn tun?” Neugierig sahen ihn die braunen Augen Joeys an. “Ähm, na ja, alles was er von mir verlangen würde.” Keiji wunderte sich etwas über diese Frage. “Würdest du auch alles tun um, sagen wir mal, Schaden von ihm abzuhalten? Auch wenn es dir noch so schwer fallen würde?” Keiji musterte sein Gegenüber kurz. Der Ernst in dessen Stimme war ihm nicht entgangen. “Ja!” Kam gab er mit fester Stimme von sich. Joey lächelte ihn zufrieden an. “Dann kann ich ja sicher sein, dass Bakura in den besten Händen ist.” Der Blonde stand auf und legte dem Rothaarigen freundschaftlich die Hand auf die Schulter und sah zu ihm hinab. “Ich wünsche euch beiden alles Glück dieser Erde.” “Danke.” Perplex schaute Keiji Joey an, erwiderte aber kurz darauf das Lächeln des Blonden. Bakura betrat den Raum und betrachtete sich die Szenerie mit schief gelegtem Kopf. “Sach mal, baggerst du hier gerade meine Freund an?” Joey und der Rothaarige schauten beide zum Flur herüber und brachen wenige Augenblicke später in schallendes Gelächter aus. “Was?” Schmollen schaute der Weißhaarige von einem zum andern und verstand nicht wirklich was hier gerade vorging. Immer noch leise kichernd erhob sich Keiji und knuddelte seinen schmollenden Bakura kräftig durch. “Ach Schatz, dich muss man einfach lieb haben.” “Ja?” Fragen, aber mit einem glücklichen Lächeln schaute der Weißhaarige in die grünen Augen seines Freundes. “Hmm, ganz doll sogar.” Lächelnd beugte Keiji sich herab und verwickelte ihn in einen sinnlichen Kuss. Seufzend klammerte Bakura sich an seinem Freund fest und erwiderte den Kuss nur allzu gerne. Schnurrte anschließend genüsslich auf, als der Rothaarige an seinen Ohr knabberte und mit den Händen über sie Seiten streichelte. Er liebte die sanften und doch zugleich fordernden Berührungen seines Freundes. Zeigten sie ihm doch wie sehr dieser ihn liebte und begehrte. “Ähm, ich störe ja nur ungern, aber verabschieden würde ich mich schon noch gerne von euch bevor ihr hier auf dem Teppich übereinander herfallt!” Breit grinsend sah Joey die Beiden an. Er hatte in der Zwischenzeit schon mal seine Sachen zusammen gepackt und den Rucksack geschultert. Keiji erwiderte das breite Grinden nur, währen Bakura eine ziemlich gesunde Gesichtsfarbe bekam. “Gomen.” Schnell befreite der Weißhaarige sich aus den Armen seines Freundes und brachten Joey zur Tür. Dort schlüpfte der Blonde in seine Sachen und öffnete die Tür. In dieser drehte er sich noch mal zu den beiden um. “Tschüß und schönen Abend noch!” Grinsend zwinkerte er ihnen zu. Noch roter um die Nase als vorher wünschte auch Bakura ihm einen schönen Abend und Keiji lächelte den Blonden vielsagend an und schloss langsam die Tür. Kaum war diese ins Schloss gefallen, konnte Joey hören wie etwas leise dagegen polterte und kurz darauf drang ein leise Keuchen Bakura durchs Holz. Breit grinsend ging Joey die Treppen hinunter und trat in die kühle Winterluft. Nach ein paar Schritten hielt er noch mal an und schaute zu der Wohnung der Beiden hinauf. Ja, er freute sich wirklich von ganzen Herzen für Bakura. Auch Keiji hatte er in dem letzten Jahr immer mehr ins Herz geschlossen. Und nach ihrem Gespräch war er sich mehr als sicher, dass der Rothaarige sich gut um seinen Kumpel kümmern würde. Sich den Schal enger um den Hals ziehend, machte Joey sich zur Bushaltestelle auf. Währen er weiter schritt, glitt seine Hand in die Hosentasche und holte sein Handy hervor. Ein Tastendruck und schon hörte er das monotone Tuten. Ein leises Klicken und die Verbindung stand. “Hey, Drachen.” Lächelnd lehnte Joey sich an den Pfeiler des Wartehäuschens. “Hey, Hündchen.” Erklang die dunkle Stimme Setos und ließ ein wohliges Gefühl in Joey aufsteigen. “Was machst du gerade?” “Hmm, meine Untergeben quälen, Geld scheffeln, das Übliche halt. Und du?” “Ich stehe hier und warte auf den Bus. Hast du schon eine Ahnung wann du heute frei hast?” “So gegen 18 Uhr müsste ich mich hier loseisen können. Warum?” “Hmm, vielleicht koch ich uns ja mal wieder was Feines.” “Hört sich verlockend an. Mit Dessert?” “Wenn du magst.” “Hmm, ich liebe Desserts.” “Vielleicht einen schönen Eisbecher mit Sahne und einer Kirsche oben drauf?” “Mein Eis und meine Kirsche kannst du gerne haben, ich brauch zum Nachtisch nur die Sahne.” “Hmm, verlockend. Ich schau mal ob sich das einrichten läst.” “Tu das. Bis nachher Hündchen.” “Ja, bis nachher Drache." Mit einem glücklichen Lächeln steckte Joey das Handy wieder in seine Hosentasche zurück und stieg und den gerade haltenden Bus. Er war gespannt was der Abend noch so alles mit sich brachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)