Dô iu yô na von Akumako-chan (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 42: Der wütende Drache ------------------------------ “Na, was haltet ihr davon?” Mit stolzgeschwelter Brust hielt Tristan Yugi und Tea die aktuelle Morgenzeitung unter die Nase und bekam diese schnell von den zweien aus der Hand gerissen. Abwechselnd glubschten Tea und Yugi auf das Papier und warfen zwischendurch immer mal wieder bewunderte Blicke zu ihrem Freund. Dieser sonnte sich gerade in seinem Ruhm. War dieser Artikel doch ganz alleine sein Verdienst und nebenbei hatte er damit auch noch eine ganzschöne Stange Geld verdient. Dabei fiel ihm ein, dass er sich noch bei seinen Onkel bedanken musste. Hatte dieser ihm doch heimlich die Akte aus dem Krankenhaus besorg. Das Bild von Joey hatte Tristan ja noch auf seiner Digicam gehabt. Wer hätte damals gedacht, dass es ihm noch so nützlich sein würde. Mit einen breite, überheblichen Grinsen sah er wieder zu Yugi und Tea und blickte direkt in deren schreckgeweiteten Augen. “Wasn los?” War der einzige dümmliche Kommentar der ihm einfiel. Bekam jedoch keine Antwort von ihnen. Beide starrten immer noch auf einen Punkt hinter Tristans Rücken und schlichen sich langsam, seitlich weg. Was war denn da? Verwirrt drehte sich Tristan um. Kam gerade noch dazu seine Augen ebenfalls vor Schreck zu weiten, als ihn schon eine kalte Hand an der Kehle packte und hart an die Wand hinter sich schleuderte. Ein Schmerzhafter Laut kam über seine Lippen. Sein Kopf dröhnte von dem Aufprall und er hatte die Augen für einen kurzen Augenblick fest zugekniffen. Als er sie wieder öffnete blickte er direkt in die eiskalten Blauen seines Gegenübers. Er wollte etwas sagen, bekam jedoch kaum genug Sauerstoff in die Lungen um zu atmen. Jetzt erst merkte er, dass er keinen Boden unter den Füßen hatte, somit einige Zentimeter in der Luft hängen musste. Langsam nährte sich ihm das Gesicht seines Gegenübers, blickte an ihm vorbei auf die Wand. Mit kalter Stimme bekam er etwas ins Ohr gezischt. Mit jedem Wort verlor sein Gesicht an Farbe, wurde aschfahl und er begann zu zittern. Nickte auf den darauf folgenden Blick des Braunhaarigen nur mechanisch. Schnappend nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. “Vergiss es nicht! Nur der kleinste Fehltritt und ich mach es war und glaube mir, ich mache keine leeren Versprechungen!” mit diesen Worten ließ Seto ihn los. Sah mit großer Genugtuung das Tristan wie ein nasser Sack in sich zusammen sackte, nach Luft röchelte und zitternd auf dem dreckigen Boden kauerte. Sich nicht traute ihn anzusehen. Noch einmal ertönte die kalte, schneidende Stimme des Drachens. “Und eins rat ich dir, unterschätze mich nicht! Das könnte das Letzte sein, was du tust!” Noch einmal traf ihn ein Blick der alles und jeden in Angst und Schrecken versetzen würde. Dann drehte sich der Braunhaarige herum und ließ ihn an Ort und Stelle liegen. Seto schritt wieder zu seinem Wagen zurück, ließ die diese widerwärtige Kreatur dort im Dreck liegen. Ließ sich elegant auf dem Fahrersitz nieder und startete den Motor. Genoss etwas die ehrfürchtigen, teilweise ängstigenden Blicke in seinem Rücken. Am liebsten hätte er diesen Taylor in der Luft zerrissen, konnte sich jedoch gerade noch so beherrschen. Immer hin hatte er sich etwas an ihm rächen können, wenn es auch wenig war, hoffte er inständig dass dieser es nun ein für alle mal begriffen hätte. Sollte er auch nur noch einmal einen Finger rühren um seinem Joey zu schaden, dann gnade ihm Gott! Er würde es nicht tun! Kurz ließ er den Motor aufheulen, fuhr dann zügig von dannen. Die erste Frage, wie die Geschichte an die Presse gelangen konnte war nun geklärt. Blieb nur noch herauszufinden wie Joeys Krankenakte in Taylors Hände gelangen konnte. Und um genau diese zu klären fuhr der Braunhaarige zu dem Krankenhaus in das Joey damals eingeliefert und behandelt wurde. Mit wehenden Mantel rauschte er durch die steril wirkenden Gänge, beachtete das umherlaufende Personal eben so wenig wie die einzelnen auf Stühlen sitzenden Patienten. Seit Ziel war die oberste Etage, genauer gesagt das Büro der Klinikleitung. Leicht frustriert trommelte er mit den Finger auf der metallenen Wand des Aufzuges. Konnte das Ding nicht schneller fahren? Endlich ertönte der erlösende Pink, die Türen öffneten sich und gaben ihm endlich den Weg frei. Mit schnellen Schritten war der Braunhaarige auch schon an dem Tisch der Sekretärin angekommen, verlange unverzüglich ihren Chef zu sprechen. Wie von der Tarantel gestochen sprang dies auf, als sie erkannte wer da vor ihr stand, und schlüpfte schnell in das Büro um ihn anzumelden. Sekunden später kam sie wieder aus diesem hervor und hielt ihm einladen die Türe auf. Mit einen kurzen Nicken schritt Seto an ihr vorbei, eben so kurz angebunden grüßte er auch den Mann hinter dem großen Schreibtisch. Bekam von diesem einen der Stühle davor angeboten. Kaum hatte der Blauäugige sich nieder gelassen erklang die volle Stimme des Klinikleiters. “Was kann ich für sie tun, Herr Kaiba? Das hier wird ja wohl kaum ein reiner Höflichkeitsbesuch sein, oder?” “Nein das ist es wahrlich nicht. Es geht um etwas sehr Ernstes. Etwas was einer mir nahestehenden Person erheblichen Schaden zugefügt hat und mich stark an der Vertrauenswürdigkeit ihrer Klinik zweifeln läst!” Antwortete er mit ernster Stimme. Das der Mann hinter dem Schreibtisch nicht zu wissen schien über was der Braunhaarige sprach war ihm deutlich anzusehen. “Was meinen sie damit genau, Herr Kaiba? Mir ist in dieser Richtung kein Vorfall zu Ohren gekommen.” “Dann erklären sie mir bitte, wie es seien kann das vertrauliche Krankenakten aus diesem Gebäude herausgelangen und an die Presse weiter gereicht werden!” Scharf blickte Seto den nun geschockt schauenden Mann an. “Es geht im die Akte von Joseph J. Wheeler. Wenn sie diese gerade nicht zur Hand haben dürfte es kein großes Problem darstellen. Sie brauchen nur in die heutig Zeitung zuschauen, dort steht seine Krankengeschichte in allen Einzelheiten drin! Wenn sie mir jetzt bitte erklären könnten wie so etwas passieren konnte, währe ich ihnen wirklich sehr verbunden.” Der Blick der eiskalten blauen Augen hatte nichts von seiner Schärfe eingebüsst und die unterschwellige Drohung in seiner Stimme verfehlte ihre Wirkung nicht. Die aufrechte, selbstsichere Haltung des Klinikleiters sackte leicht in sich zusammen und sein Gesicht hatte eine äußerst ungesunde Blässe bekommen. Wenn man genau hinsah konnte man den kalten Schweiß auf dessen Stirn schimmern sehen. “Einen Moment, bitte!” Hastig sprang er auf, eilte aus dem Büro und fauchte seiner Sekretärin irgendwelche Anweisungen entgegen. Kam nach einiger Zeit wieder in sein Büro zurück und ließ sich geschafft in seinen Schreibtischsessel fallen. Schaute entschuldigen zu dem jungen Mann vor sich. “Ich bedauere den Vorfall zutiefst, Herr Kaiba. Ich verspreche ihnen, dass wir alles in unserer Macht stehende tun werden um den Schuldigen zu finden. Selbstverständlich wird dieser für sein unverantwortliches Verhalten die Konsequenzen tragen müssen!” Seto nickte ihm zu, stand auf und machte sich daran den Raum wieder zu verlassen. An der Tür angekommen, hielt er inne, drehte sich wieder um. Sah mit ernsten Blick zu seinen Gegenüber. “Ich kann mich doch darauf verlassen, dass sie mir den Namen dieser Person zukommen lassen!” “Das können sie. Sobald wir es herausgefunden sagen wir ihnen Bescheit!” Schnell nickte der Klinikleiter. Mit einem letzten Nicken verabschiedete sich Seto von ihm, verließ nun endgültig den Raum und wenige Zeit später auch das Gebäude. Setzte sich wieder in seine Wagen und fuhr nun schon etwas entspannter zur Villa zurück. Beschloss für sich Joey lieber nicht zusagen, wer genau für den Artikel verantwortlich war. Wahrscheinlich würde es ihn noch mehr runterziehen wenn er erfuhr, dass es einer seiner ehemaligen Freunde war, der sich auf solch hinterlistige und feige Art an ihm gerächt hatte. Die ganze Sache war so schon schlimm genug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)