Dô iu yô na von Akumako-chan (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 40: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- Das Läuten der Türklingel weckte den schlafenden Blondschopf. Verwirrt schaute er sich um. Nur langsam wurde er richtig wach, hatte er doch bis eben noch so schön geträumt. Das erneute ertönen der Türklingel ließ ihn wissen was ihn geweckt hatte. Müde erhob er sich vom Sofa, schleppte sich zur Tür und spähte durch den Türspion. Schon huschte ein Lächeln über seine Lippen. Mit eben diesem schloss er die Wohnungstür auf, öffnete sie, ließ seinen Besucher eintreten und schloss sie dann wieder. “Hey…” Herzhaft musste er gähnen und rieb sich den Schlaf aus den Augen. “Hab ich dich geweckt?” Zwei Arme schlangen sich um Joeys Körper und zogen ihn in eine sanfte Umarmung. Genüsslich brummte das Hündchen und kuschelte sich schläfrig an die Brust des Drachens. Bekam einen Kuss auf den blonden Schopf. “Hey, nicht wieder einschlafen.” Leicht wuschelte Seto Joey durchs Haar. “Ich trag dich ganz bestimmt nicht ins Auto, dass musst du schon alleine schaffen. Oder sollen wir lieber hier bei dir bleiben?” “Hmm, schade. Nee, mein Bett is eindeutig zu schmal für und zwei.” Leicht streckte sich der Blonde und hauchte einen leichten Kuss auf die Lippen des Braunhaarigen. “Bin gleich fertig.” Joey löste sich aus der Umarmung und sammelte seine Sachen zusammen. Diese im Rucksack und Schultasche verstaut kam er wieder in den Flur und schlüpfte in Schuhe, Jacke und Schal. “So, kann los gehen.” Mit diesen Worten hielt er Seto die Tür auf, ließ ihn hinaus gehen, folgte und verschloss die Wohnungstür wieder. Eng an seinen Drachen geschmiegt stieg er die Treppe hinunter. Auf der Straße angekommen bekam er auch schon die Beifahrertür aufgehalten. Schenkte seinen Freund ein liebevollen Blick und setzte sich auf den Sitz. Leise wurde die Tür geschlossen und der Braunhaarige ging um den Wagen um sich auf den Fahrersitz nieder zulassen. Ein kurzer Dreh am Zündschlüssel ließ den Motor anspringen und sie setzten sich in Bewegung. Gemütlich kuschelte sich das Hündchen in seinen Sitz und ließ seine Augen über das Armaturenbrett wandern. Stutze etwas als er auf die Uhr sah, blinzelte kurz und schaute noch einmal genauer hin. “Sag mal, ist es wirklich schon halb 12?” Fragend schaute er zu Seto herüber. “Ja ist es. Hat leider doch länger gedauert als ich gedacht habe. Sorry.” Deutlich hörte der Blonde das Bedauern in der Stimme des Blauäugigen. “Ach, ist doch nicht so schlimm. Hauptsache du bist jetzt da und ich kann in deinem Bettchen schlafen!” Sprach er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. Gähnte erneut herzhaft. Seto musste beidem Anblick leise lachen. Das Hündchen saß zusammen gesunken auf dem Sitz, konnte kaum noch die Augen offen halten und grinste ihn an. “Ja, das ist die Hauptsache. Vor allem mein Bettchen, oder?” “Oh ja, dein Bettchen ist doch einfach das Beste weit und breit! So schön groß, warm und kuschelig!” Geriet der Blondschopf ins schwärmen. “Ach so ist das! Du bist also nur hinter meinem Bettchen her! Tz, hätt ich das doch nur früher gewusst.“ Theatralisch hielt sich der Drache die Hand vor die Stirn. “Erst meine Schokotorte, dann mein Bettchen! Ich fühl mich so benutzt!” Seufzend ließ er seine Hand wieder zurück auf das Lenkrad sinken. Joey kicherte leise. “Hmm, mal sehen was ich mir als nächstes unter den Nagel reise!” Rieb sich erneut die müden Augen. “Aber erstmal ab ins Bettchen mit dir!” Sprach Seto, stellte den Motor ab und zog den Schlüssen aus der Zündung. Stieg aus und hielt auch wieder die Beifahrertür auf. Schwerfällig erhob sich der Blondschopf von seinem Sitz und schlürfte Richtung Haustür. Mit einem Lächeln schloss der Braunhaarige den Wagen ab, holte sein Hündchen ein und schlang einen Arm um dieses. Öffnete die Haustür und schob den Blonden in den Flur. Zog sich die Schuhe, Jacke und Schal aus. Nach dem sich Joey mühsam von diesen befreit hatte, schleppte er sich auch gleich die Treppe empor, schlürfte ins Schafzimmer und ließ sich so wie er war aufs Bett fallen. Kuschelte sich schnell in die Kissen. Schmunzelnd verfolgte der Drache das Schauspiel. “Willst du die Jeans nicht lieber aus ziehen?” “Kann nicht!” Nuschelte das Hündchen in das Kissen. “Ach und wieso kannst du nicht?” “Schlaf schon!” Seto lachte leise, kam nun auch zum Bett und setzte sich neben den Blonden. “Soll ich dir vielleicht behilflich sein?” “Oh ja, das währ total lieb von dir!” Joey drehte sich um und lächelte ihn an. “Na dann, werd ich mal total lieb zu dir sein und dich aus deiner misslichen Lage befreien.” Sanft schälte Seto sein Hündchen aus dessen Sachen, deckte ihn zu und gab ihm noch einen Kuss auf die Lippen. Hatte schon kurz darauf einen tief und fest schlafenden Joey in seinem Bett liegen. Nach einem Abstecher ins Bad legte er sich zu ihm, zog ihn an sich. Auch der Blauäugige konnte sich nun nicht mehr länger gegen den Schlaf wehren. Schlief schon nach wenigen Minuten ein. Joey blickte auf Setos Wecker, zog verwundert seine Augenbrauen zusammen und schüttelte leicht den Kopf. Es war doch noch viel zu früh. Eigentlich könnte er noch etwas schlafen, aber was machte er? Lag hellwach im Bett! Und das um diese Uhrzeit! Ein Blick zur Seite und er sah einen friedlich schlummernden Drachen neben sich liegen. Überlegend legte er den blonden Schopf etwas zur Seite. Er konnte doch schon mal Frühstück machen und den Braunhaarigen damit überraschen. Ja genau, dass würde er tun. Vorsichtig stahl er sich aus dem Bett, schnappte sich Shirt und Hose und schlich hinaus. In der Küche zog er sich schnell seine Sachen über und schritt zur Tat. Kurze Zeit später gluckerte die Kaffeemaschine fröhlich vor sich hin, der Offen bearbeitete die Brötchen bis sie einen schönen goldbraunen Farbton hatten und der Blonde stelle den Inhalt des Kühlschrankes auf den Tisch. Stellte die Maschine aus und füllte den Kaffee in die Warmhaltekanne um. Holte die Brötchen aus der Röhre und schaltete selbige auch aus. Stellte beides zu den anderen Sachen auf den Tisch und betrachtete sein Werk. Zufrieden nickte er. Machte sich nun auf dem Weg zur Tür um die Zeitung schon mal rein zuholen. Doch an eben dieser stockte er und kratzte sich grübelnd den Hinterkopf. Setos Alarmanlage war an. Aber wie war der Code noch mal? Okay, es waren 9 Zahlen. So weit, so gut. Nur welche waren das noch mal? Wenn er jetzt Mist baute würde sein Drache mehr als nur unsanft geweckt werden. Puh, er hatte nur einen Versuch! Langsam fielen ihm die Zahlen wieder ein und mit der Reihenfolge war sich nun auch recht sicher. Langsam erhob er seine Hand und tippe sie ein. Schickte noch ein kurzes Stoßgebet gegen Himmel, drückte die Türklinge runter und zog die Tür auf. Triumphierend grinste er, als kein Alarm zu hören war. Schnell huschte er durch die morgendliche Kälte und angelte die Zeitung aus dem Briefkasten. Genauso schnell war er auch wieder im Haus und schloss dir Tür wieder hinter sich. Sich fröstelnd die Arme reibend ging er in die Küche, setzte sich auf einen der Stühle, schürfte an seinem heißen Kakao und schnappte sich die Zeitung. Wie fast jeden Morgen wurde Seto von seinem nervigen Wecker aus den Reich der Träumen gerissen. Murrend tastete er nach ihm und brachte das Gerät zu verstummen. Träge tastete er nach seinen Hündchen, wurde aber nicht fündig. Verwundert öffnete er seine Augen und schaute sich um. Kein Joey! Wo war denn der Blonde? Sich mit der Hand über das müde Gesicht reibend setzte er sich auf. Schlug die Decke zurück und stand auf. Jetzt erst bemerkte er den Duft von Brötchen und Kaffee. Mit einem Lächeln auf den Lippen zog er sich schnell Shirt und Hose an und machte sich auf den Weg in die Küche. Doch wieder allen Erwartungen war diese verwaist. Alles stand zum frühstücken bereit, nur der Blondschopf fehlte. “Joey?” Keine Antwort. Ein ungutes Gefühl machte sich in der Magengegend des Braunhaarigen breit. Denn Tisch genauer betrachtend bemerkte er Joeys Kakaotasse. Was ja nicht weiter auffällig war, währe diese nicht noch halb voll und hätte sich nicht schon eine dicke Haut auf dem Kakao gebildet. “Joey?” Aber auch auf den nun schon etwas lauteren Ruf bekam Seto keine Antwort. Schnellen Schrittes verließ er die Küche, ging durch den Flur ins Wohnzimmer. Irgendwo musste sein Hündchen doch sein. Gerade wollte er wieder kehrt machen um die restlichen Räume abzusuchen, als ihm die leicht geöffnete Terrassentür auffiel. Langsam ging er auf diese zu, öffnete sie ganz und schaute sich suchend auf der Terrasse um. Aber auch hier war kein Joey zu sehen. Verwundert schritt er hinaus in die kalte Morgenluft und suchte die nähere Umgebung mit den Augen ab. Dieses mal hatte er Erfolg. Unten am Strand konnte er jemanden sitzen sehen und wer sollte das anderes sein als der Blondschopf. Schnell huschte Seto zurück ins Haus, schlüpfte in seine Schuhe und Jacke, schnappte sich im Vorbei gehen noch die Decke von der Couch und ging auch hinunter an den Strand. Sein ungutes Gefühl bestärke sich bei jedem Schritt den er auf das Hündchen zu ging. Dieses saß zusammen gesunken im Sand, nur mit Shirt und Jeans bekleidet und schaute traurig in die langsam aufkommende Morgandämmerung. Schnell schlang der Drache die Decke um den ausgekühlten Körper des Blonden. Ließ sich hinter ihm im Sand nieder und zog ihn fest an sich. “Joey, was machst du denn hier draußen?“ Überrascht zuckte der Blonde zusammen, kuschelte sich jedoch schon bald in die Decke ein. “Ich musste nachdenken.” Gab er leise zur Antwort. Etwas überrascht schaute der Braunhaarige zu dem Hündchen hinunter. “Über was musstest du denn nachdenken?” Sanft küsste er den blonden Schopf. Joey schluckte leicht. “Über das was in der Zeitung steht.” Verwirrt zog Seto seine Augenbrauen nach oben. In der Zeitung? “Was meinst du damit?” Er konnte nicht verhindern, dass sich ein leicht alarmierter Unterton in seiner Stimme mitschwang. Saß nun aufrecht hinter Joey und blickte diesen auf eine Erklärung wartend an. Der Blonde seufzte, griff neben sich und hielt dem Braunhaarigen die heutige Zeitung hin. Gleich währe es aus mit der Ruhe. Er stand schon mal langsam auf und wartete auf die Reaktion Setos. Dieser schnappte sich die Zeitung, flog schnell mit den Augen über das Titelblatt und knurrte leise. Zerknitterte das Papier in seinen Händen vor Wut. Auch er stand nun auf, löste seine Augen von dem Geschriebenen und schaute in die traurigen, braunen Augen seines Hündchens. Nahm ihn in den Arm, drücke ihn an sich. “Komm, wir gehen jetzt erstmal wieder ins Warmen, dann sehen wir weiter. Okay?” “Okay.” Nuschelte Joey leise an die Schulter des Drachen und ließ sich von ihm zurück ins Haus bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)