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Every endless night has a dawning day...

von

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Kapitel 1

Konnichiwa!

Mal gucken, ob das funktioniert, mit der neuen Fanficverwaltung hab ich noch so meine Probleme. Bin mal gespannt, wie euch der nächste Teil gefällt. Gomen, dass es so lange gedauert hat. Ich war zwar ein Semester beurlaubt, aber irgendwie gab es doch immer wieder was anderes zu tun.:-)Hoffentlich bin ich jetzt mit der Fortsetzung schneller. Naja, in vier Wochen ist Prüfung, d.h. ich werde mich auf alle möglichen anderen Dinge stürzen, nur nicht aufs Lernen, da könnte das dann dazugehören.*ggg*;-)

Viel Spass beim Lesen!
 

Kapitel 1, Teil 1
 

Fernes Rauschen. Ein salziger Geschmack im Mund. Dieser dumpfe Schmerz in der Magengegend.

Nach und nach drangen Geräusche aus der Umgebung an Harukas Ohren. In ihrem Kopf vermischten sich diese mit dem Rauschen, das im Hintergrund beständig tönte. Langsam öffnete sie die Augen. Zuerst sah sie nur grelle Funken, die sich in ihre Netzhaut zu brennen schienen. Die Funken verschwommen zu einem hellen Punkt, der schließlich die Umgebung freigab. Bunte Flecken tanzten undeutlich umher. Benommen blinzelte sie, in der Hoffnung, dass sich ihr Sichtfeld klären würde. Es brachte nur einen Teilerfolg, da sie immer noch das Gefühl hatte, als ob Striche hin und wieder darin schwimmen würden. Immerhin erkannte sie nun einen Zedernbaum in der Nähe.

>Wo bin ich? Was ist passiert?< schoß es ihr durch den Kopf. Ihr gesamter Körper fing an zu zittern. Verwirrt spürte sie Nässe auf der Haut. >Meine Kleidung ist naß?!?< Ein Ruck durchfuhr sie. "Hatschuuu...."....... "Na bravo, jetzt hab' ich mir'ne Erkältung geholt." Haruka hob die Hand, um sich die Nase zu reiben. Dabei bemerkte sie, dass etwas an ihrer Bewegung nicht stimmte. So wie sie ihren Arm bewegte, würde ihr Handrücken an der Nase landen, dabei hatte sie eigentlich die Handinnenfläche dorthin führen wollen. Dennoch versuchte sie es - und starrte fassungslos auf die Stelle, an der normalerweise ihre Hand sein müsste. Dort war keine! Keine Finger, keine Handfläche, keine Handwurzel.

Beziehungsweise doch, irgendwie schon......

Es war nur nicht die Ausführung, die Haruka erwartet hatte.

Entgeistert betrachtete sie das Stück Fell, das sich ihr entgegenstreckte.

"Fell?"

Sie spannte die Muskeln. Messerscharfe Klingen fuhren aus der samtenen Scheide, die sie verborgen hatten.

"Krallen?? Das ist keine Hand! Das ist eine PFOTE!??!!"

Erschrocken schoß sie mit ihrem Kopf in die Höhe. Im nächsten Augenblick war sie von blitzenden Sternen umgeben. Empört ächzte der Ast über ihr, über die Anmaßung, zu glauben, er werde ihr Platz machen. Fluchend legte sie ihre Quasi-Hand auf den schmerzenden Schädel. Dabei konnte sie sich gleich von der Existenz zweier aus ihrem Haupt herausragender Fellbüschel, genannt Ohren, überzeugen. Vorsichtig versuchte sie auf die Beine....Pardon, Pfoten zu kommen. Ihre Muskeln fühlten sich jedoch wie Pudding an, so dass sie sich schliesslich nur hinsetzte, um zu Kräften zu kommen. Mit leichtem Kopfweh musterte sie sich selbst.

"Mmm...ich habe Pfoten, Krallen,", stellte Haruka trocken fest und strich mit der Zunge über ihre Zähne, "Reißzähne,", sie schielte auf die Nase, "eine Schnauze, Schnurrhaare - ach, das sind die Striche, die mir vor den Augen herumtanzen....", und blickte prüfend über ihre Schultern, "überall Fell,", als sich hinter ihr etwas bewegte, "....oh, und natürlich einen Schwanz.!?......?!.....!???????" Sie bewegte den Schwanz ein wenig, stellte ihn auf und wedelte anschließend wie ein Hund damit.

"????....VERDAMMT! Was für ein Scheiß-Traum! Normalerweise bin ich in meinen Träumen der Wind und nicht 'ne Katze!" Von den Kopfschmerzen und der Kälte gereizt, fluchte sie wütend und peitschte mit dem langen Fellstück an ihrem Hinterteil von einer Seite zur anderen.

Als sie mit den Augen der Bewegung folgte, kam ihr die Idee. "Wenn man träumt, soll man sich durch Kneifen wecken. So was mußte ich bisher zwar nicht tun, aber wenn's hilft....Mist, ich hab ja keine Hände. Na gut, in den Schwanz beißen hilft wohl auch." Gesagt, getan. Mit einem großen Haps schnappte sie nach einem beachtlichen Stück desselben.

Sie hatte Erfolg. "AUA! Verflixt und zugenäht, tut das weh! Au, und das, obwohl ich Kopfweh hab....bin ich blöd! Mir tut schon was weh, demnach kann das gar kein Traum sein. Verdammt, verdammt, verdammt..." Vor sich hin fluchend und jammernd sank sie zu Boden und legte verzweifelt die Pfoten auf die Augen.
 

Nachdem Haruka eine Weile so dagelegen hatte und sich ihre Kopf- und Schwanzschmerzen etwas gelegt hatten, rappelte sie sich mühsam wieder auf. Das nasse Fell klebte an ihrem Körper und schützte kaum vor der Kälte eines verregneten, wolkenverhangenen Frühlingstages. Mit suchendem Blick musterte sie ihre Umgebung. "Wenn ich nicht bald einen trockenen, warmen Ort finde, hole ich mir hier den Tod. Über meine verdammte Situation kann ich mir später noch Gedanken machen," beschloß die praktisch Veranlagte laut denkend. Michiru neckte sie häufig damit, dass sie laut nachdachte, wenn sie alleine war. Da sie zu dieser im Laufe der Zeit eine sehr innige Beziehung aufgebaut hatte, bei der sie kaum Geheimnisse voreinander hatten, hatte Haruka irgendwann auch in deren Beisein damit angefangen. Einen Moment lang schoß ihr die Geliebte durch den Kopf, sie verbot sich, in Anbetracht ihrer merkwürdigen Lage, jedoch sofort, weiter darüber nach zu denken. Sie konzentrierte sich auf ihre augenblickliche Misere, und weil niemand in der Nähe war, hielt sie erneut Zwiesprache mit sich selbst.

"Am besten suche ich nach den nächsten Gebäuden, in denen ich vielleicht Unterschlupf finde. Ansonsten bleibt mir nichts anderes übrig, als eine Höhle oder einen hohlen Baumstamm zu suchen, die möglicherweise trocken geblieben sind. Zum Glück regnet es nicht mehr, aber durch das nasse Gras trocknet mein Fell kaum.....verdammt, ich bräuchte einen Fön......und natürlich eine Steckdose, durch die Strom fliesst. Verdammt, verdammt, verdammt....Mist, jetzt wird verdammt mein Lieblingswort."

Murrend überprüfte sie die Standfestigkeit ihrer Beinmuskeln und befand sie für ausreichend, um sich wenigstens schon mal auf den Weg zu machen. Dennoch hoffte sie, möglichst bald ein trockenes Plätzchen zu finden.

Sie befand sich auf einer kleinen Lichtung mit grün-braunem Gras in einem Zedernwäldchen. Zumindest standen um sie herum auffallend viele dieser kostbaren Bäume, licht verstreut. Ausserdem gab es relativ wenig Unterholz, bis auf ein paar herabgestürzte Äste. "Sieht aus, als ob der Mensch hier Hand angelegt hat! Vielleicht bin ich in einem Tempelpark gelandet." Einige bräunliche Sträucher wuchsen zwischen den Bäumen und in der Nähe gurgelte ein kleiner Bach. Das brachte sie darauf, dass sie eine trockene Kehle hatte. Seufzend schlug sie die Richtung des Gurgelns ein. "Na, dann muss der Unterschlupf noch warten. Für eine Sportlerin ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Und für eine Katze wohl auch."

Haruka folgte, die Ohren aufgestellt und in Richtung des Bachs gedreht, aufmerksam lauschend, dem Ruf des Wassers in das Wäldchen hinein. Dabei stellte sie fest, dass zwar einige Körperstellen noch schmerzten, aber auch, dass dieser fremdartige Körper ansonsten gute Dienste leistete. Wie für Katzen typisch, waren die Muskeln und Gelenke kräftig und hervorragend aufeinander abgestimmt. Trotz des leicht lädierten Zustands, war sie in der Lage, sich geschmeidig und lautlos über die feuchten Grashalme zu bewegen. Beeindruckt legte sie eine schnellere Gangart ein. Als sie deswegen tiefer Luft holte, bemerkte sie die vielen Gerüche, die schon die ganze Zeit über in der Luft zwischen den Bäumen hingen, die sie bisher jedoch nicht beachtet hatte. Den Geruch von nassem Gras und Wald kannte sie eigentlich, doch konnte sie, dank der viel feineren Nase einer Katze, nun auch Düfte riechen, die sie nie zuvor gerochen hatte. Verwirrt machte sie einen Augenblick halt und schnupperte prüfend. Allerdings konnte sie die ganze Palette der jetzt auf sie einstürmenden Geruchspartikel kaum auseinanderhalten. So setzte sie sich wieder in Trab, feuchtes Moos und Erdklümpchen unter ihren Pfotenballen spürend, um endlich den, inzwischen brennenden, Durst zu stillen.

Die Baumstämme lichteten sich weiter, bis sie schliesslich im Abstand von einigen Metern auseinander standen. Haruka erblickte endlich den Ursprung des Gurgelns. Wie vermutet bahnte sich ein kleiner Bach seinen Weg durch Gras und Moos. Er führte in Schlangenlinien, zwischen den Bäumen entlang, zu einem Weiher. In diesem schwammen ein paar Seerosen und über ihn führte ein Steg zu den alten, Ehrfurcht einflößenden Mauern eines Shintô-Schreins. Sie atmete auf. Dort würde es mit Sicherheit einen warmen Ort für sie geben!
 

Erleichtert hüpfte Haruka über einen im Weg liegenden Ast und lief, so schnell es ihr durchnässter Körper gestattete, dem Bach nach, zum Heiligtum der kami (Anm.: jap. für Gott/Götter; im Japanischen gibt es keinen zusätzlichen Begriff für die Mehrzahl), in der Hoffnung, einen warmen Fleck und Zeit, um über die merkwürdige Situation nachdenken zu können, zu finden. Während sie dem Wasserlauf folgte, warf sie einen kurzen Blick auf die sich kräuselnde Oberfläche. Trotz der Wellen konnte sie erkennen, dass sie ein jämmerliches Bild bot. Ihr Fell war nicht nur klatschnass und klebte am Körper, es hingen auch Erdkrumen und Grashalme darin. Die Schnurrbarthaare standen vor Aufregung weit ab, weshalb der Kopf noch schmaler und abgemagerter aussah, obwohl sie eigentlich gut genährt war. Diesen Eindruck verstärkten die großen, hoch aufgestellten Ohren noch. Verblüfft registrierte sie, dass ihre Augen, auch wenn sie eine Katze war, dieselbe Augenfarbe hatten, wie als Mensch; ein stürmisches Grau-Blau-Grün. Die Fellfarben konnte sie wegen der Nässe und dem Dreck nicht eindeutig identifizieren. Dafür entdeckte sie auf ihrer Stirn ein Zeichen, das ihr sehr bekannt war. Zweifelsohne, ihr Abbild im Wasser trug das Symbol des Uranus über ihren Augen!

Allerdings gab es eine kleine Abweichung von der normalen Erscheinung ihres Zeichens. Fassungslos strich sie mit der Pfote über den Kreis mit dem nach oben gerichteten Pfeil und dem Punkt in der Mitte. "Wieso zur Hölle, trage ich das astronomische Symbol und nicht das astrologische??"

Konsterniert begann sie, wie alle Katzen, wenn sie nachdenken wollen, sich zu putzen. Die ganze Situation überforderte sie definitiv!

Nachdem Haruka ihren Katzenkörper wieder halbwegs auf Vordermann, ähm....Vorderkatze, oder wie auch immer, gebracht hatte, konnte sie auch endlich ihre Fellfarben erkennen. Die Grundfarbe war schwarz, jedoch hatte sie weiße "Stiefel" an den Pfoten. An den Hinterbeinen reichten sie bis über das Kniegelenk, an den Vorderpfoten hörten sie knapp darunter auf. Das Zeichen auf der Stirn und die Schwanzspitze waren ebenfalls weiß, genauso wie die Schnurrbarthaare. Zwar war das Fell noch immer feucht, aber dafür konnte sie das Muskelspiel unter ihrer Haut beobachten. Sobald sie trocken würde, würde sie einen eleganten Kater abgeben, denn ihr gesamter Körperbau war größer und robuster als der einer Katze.

"Na also," stellte sie zufrieden fest, während sie sich im Wasser anblickte "auch als Katze sehe ich noch besser aus, als das andere Geschlecht!" Vergnügt grinste sie, bzw. vielmehr fletschte sie die Zähne - Katzen können nun mal nicht richtig grinsen. Etwas besser gelaunt stand sie auf und lief weiter in Richtung Schrein.

"Vielleicht finde ich eine hübsche Miko (=Schreindienerin), die mir weiterhelfen kann. Mit meinem Charme und dem Aussehen einer Katze dürfte ich sie schnell um die Kralle wickeln können." Das Grinsen wurde noch breiter, während sie über den Steg hüpfte. Sie bog um die Ecke des Schreins. Dabei konnte sie es sich nicht verkneifen, an all die Orte zu denken, zu denen sie als Katze nun Zugang hatte. Das private Zimmer der Miko, ihr Bett, ihr Bad....naja, das mit dem Bad würde sie sich als Katze noch mal überlegen müssen, nasses Fell war nicht ganz ihr Ding, jedenfalls konnte sie ihrem Katzendasein jetzt doch ein paar gute Seiten abgewinnen.

So in Gedanken versunken, bemerkte Haruka nicht, dass sich ihr jemand näherte. Sie erschrak, als plötzlich ein Schatten auf sie fiel und zwei Hände nach ihrem Hals packten.
 


 

Leider ist der Teil nicht so lange geworden wie erhofft, aber ich will mal sehen, ob es Interessenten für die Story gibt.

Bei Kritik, etc., wisst ihr ja, was zu tun ist. Ich freue mich über jede Rückmeldung.

Ach ja, falls jemand von euch Japanisch spricht/schreiben kann, bitte melden! Ich suche noch jemand zum Üben per Mail. Ich bin im 2. Semester der Japanologie, wäre schön, wenn Du ungefähr auf dem selben Stand wärst.

Ja mata ne,

Chaoskaetzchen

*schnurrrrrrrrrrrrrrrr*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-09-25T13:12:19+00:00 25.09.2003 15:12
Juhu!! Jetzt muss ich auch mal n "offiziellen" Kommentar ablassen. Aber du weisst ja schon, was ich sage: klasse! Mehr, mehr! Haruka-Katze ist einfach knuddelig... (Gibts die als Stofftier? *knuddeln, knuddeln!* *gg*) So, mehr sag ich jetzt nicht, freu mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung... Arme Michiru... Ja, ja, ich bin ja schon ruhig. So ist das mit Leuten, die mehr wissen als sie sollten... Na dann, ja ne, Li! Wir hörn uns!
Von: abgemeldet
2003-08-12T12:10:13+00:00 12.08.2003 14:10
Den Teil fand ich an sich gut,aber wieso ist Haruka eine Katze??? Hm..na ja als Mensch würde sie mir jetzt besser gefallen,aber vielleicht bin ich einfach zu doof deine Geschichte zu verstehen???^^""" Schreib trotzdem weiter.^^ P.S. Ich will später auch mal Japanologie studieren. Ist das gut? Kannst mir ja per ENS antworten wenn du möchtest. Ich würde mich freuen!^^


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