The Legend of Zelda: The Darks Awakening von abgemeldet (die Legende erwacht.....) ================================================================================ Prolog: Eine Vision?! --------------------- Die Sonne geht auf. Dort hinten, wo man die Grenze des Horizonts und der kalten Ebene der Erde kaum noch unterscheiden kann. Dort hinten, wo alles so ruhig und unbewegt erscheint. Die Sonne geht auf. Das obere Ende des orangefarbenen Feuerballs lugt über den Flachen Ebenen hervor, und zeichnet sogleich mit seiner strahlenden Präsenz die nun wieder sichtbare Grenze zwischen Himmel und Erde. Ich spüre sogleich die prickelnde Wärme auf meinen Wangen. Die Sonne geht auf. Der wärmende Strahl der sich nun über das Land erweitert, belebt den Körper macht die Glieder wieder willig, sich dem Geist zu beugen. Ein ergötzendes Gefühl, sich wieder bewusst zu werden welche unaussprechliche Kraft sich mit dem erheben des Tages in jedem regt. Die Sonne geht auf. Der dritte Tag nun, wo sich die Sonne aus den tiefen des Erdbodens erhebt. Der dritte Tag diesem Schauspiel mit aller Bewunderung nachfühlen zu können. Der dritte Tag ohne Rast , ohne Schlaf. Jedoch so oft wir nun Rastlos, schlaflos, nun an diesem Ort verweilen, so war der Augenblick des neuen Tages noch nie so erlösend wie der heutige. Wir befinden uns im Krieg! Er kam plötzlich und ohne Vorbereitung. Sie überrannten uns, überfielen, mordeten, nahmen jeglichen Anspruch an unserer Existenz.... .....Keine Woche verging zwischen dem Moment ihres Erscheinen und unserer jetzigen Situation. Es war eine klare Nacht, die Sterne in ihrer unzähligen Menge, schienen klarer als in den Tagen zuvor. Kein Wind war zu spüren, und die Luft lies den kalten Schauer, den sie Tage zuvor mit sich brachte, regungslos in den Landen stehen. Die Kälte war zu jeder Zeit zu spüren, wie ein dunkler Schleier umhüllte sie die Körper, die verzweifelt versuchten sich ihrer Anwesenheit zu trotzen. Wie eine Barriere umschloss sie die Hütten, Ställe, sogar Pflanzen schienen ihr nicht trotzen zu wollen, und versteckten sich in ihren schützenden Hüllen, genau wissend, dass ihr auf blühen zugleich ihr tot sein würde. In der Nacht erweckte die Kälte ihr volles aufleben. Keine Quelle der sonst so geborgenen Wärme, kein Wind der sie davon tragen könnte. Keiner schien ihr trotzten zu wollen, keine Macht, Naturgewalt, die Sie in dieser Nacht hätte daran hindern können sich vollends zu entfalten. Sie stand still und starr, auf den Landen, so schwer wie Blei sackte sie auf die Erde. Es war der Beginn der Winterepoche. In dieser Nacht fand ich keinen Schlaf. Nicht weil die unsägliche Kälte meinen Körper angespannt zittern lies, jedes Glied zitterte so heftig das es nach wenigen Minuten meinen Körper außer Atem brachte. Pure Anstrengung war in jedem Teil meines Körpers zu spüren, ein Kampf sich von dem schweren kalten Schleier zu lösen, sich nicht dem stummen Tot hinzugeben, der mich sonst erwarten würde. Jedoch war dies nicht der Grund meiner Schlaflosigkeit, nicht die Kälte die mich davon abhielt mich endlich der Ruhe hinzugeben, um für einige wenige Stunden Frieden und Wärme in meinen Träumen zu finden. Eine innere Unruhe, ein Gefühl der Unvollständigkeit, lies mich mit weit aufgerissenen Augen in der schwach beleuchteten Ecke meines Zimmer eng zusammen gekauert, auf dem durch die Kälte immer mehr nachgebenden Holzboden, hocken. Etwas beunruhigte mich, lies mich grübeln, über tausende von Dingen, um endlich den Grund für mein so aufgeschrecktes Wachen zu finden. Ich hielt es nicht mehr aus. Mit den Händen auf dem Boden gestützt, drückte ich fest meine Arme durch um Ruckartig aufrecht zu stehen. Man spürte, wie kalt es wirklich nun war. Wie Gewichte auf den Schultern, drückte die kalte Luft meine schon stark geschwächten Glieder wieder zu Boden. Meine Beine besaßen keine Kraft mehr, durch das zittern so über strapaziert, sackten sie in sich ein, nicht weiter willig noch mehr Last auf sich zu nehmen. Ich kniete nun mittig meiner Hütte, es war rundherum kaum was zu erkennen, außer der kleinen Ecke von der ich mich erhob, die von einer noch schwach glimmenden Kerze beleuchtet wurde. Die restlichen Kerzen erloschen schon lange im Laufe des heutigen Tages. Es war einfach zu kalt. Sie konnten aus der Luft einfach nicht mehr ihren nährenden Sauerstoff entziehen, der sie oft hatte lustig Flackern lassen. Es schien als ob die Kälte jeglichem lebenden etwas, vollkommen die Kraft zu entziehen. So erloschen die Kerzen, und der Docht fror an seiner Spitze zu, um auch bei den kleinsten Dingen ein neues aufleben um jeden Preis verhindern zu wollen. Nur eine kleine Kerze in der Ecke meiner Hütte kämpfte wacker mit der mächtigen Kraft die sich von außen nun immer mehr den weg ins innere bahnte. Ich kniete immer noch in der Mitte des Raumes, schon lange nicht mehr darüber grübelnd dass mein Körper stark unter kühlt war und letzte Kräfte aufbaute um meinen Verstand so lang am leben zu erhalten, wie es nur machbar war. Es schien als ob meine Unruhe, dieses grausame Gefühl der Unklarheit, das Elixier dafür war, dass ich diese Nacht überlebte. Ein zweites mal Rang ich mich dazu auf mich vom Boden zu erheben, und wieder Ruckartig auf den Armen gestützt stellte ich mich auf. Schnell taumelte ich voran um am Türknauf meiner Haustür halt zu finden. Meine Hände verbrannten förmlich, als ich den Knauf ergriff. Wie ein Feuer verbreitete sich der Schmerz über meine gesamten Handflächen. Sie erröteten sehr schnell, man konnte mit bloßem Auge erkennen wo die Kälte seine Brandmarkungen hinterließ. Ein unerträglicher Schmerz, er sprach zu mir, sagte „LASS LOS, VERDAMMT, LASS LOS!“ Doch ich wusste genau, sobald ich meiner Fleischlichen Unterdrückung nachgeben würde, würde ich kein drittes Mal die Kraft finden, mich auf zu raffen. Mir blieb nur eine Wahl um aus diesem schmerzlichen Moment zu entfliehen. Mit meiner vollen Kraft drehte ich den Knauf, hörte das brechen des Eises welches mein Schloss schon bereits umschloss, und warf mich gegen die Tür, die laut berstend aus den Angeln brach und fiel mit der Tür hinaus auf das Feld. Meine Kraft war aufgebraucht, und nun lag ich regungslos auf der Tür in meinem Feld. Es war finster, man konnte keine zwei Meter weit blicken, ehe die Dunkelheit das restliche Land unter sich begrub. Nicht einmal der klare Glanz der Sterne lies die Erde erhellen. So lag ich nun da, immer mehr der Situation bewusst, dass mich hier niemand je rechtzeitig finden würde, selbst wenn sie es versuchten. Allein, zurückgeblieben in der Finsternis, stetig auf den Tot wartend den die Kälte mit sich trug. Meine Augen füllten sich mit Tränen, nein so sollte es noch nicht enden. Längst aus dem Gedächtnis geworfen warum ich hier überhaupt lag, fügten sich alle meine Erinnerungen, Gedanken zusammen, um das Leben zu erbeten. Die Tränen wurden schwerer und begannen über meine Wangen zu laufen. Doch die Kälte lies sie beim heraustreten aus meinen Liedern, zu Gefühlslosen eisigen Steinchen gefrieren, die stark brennend auf meinen Wangen wie verwurzelt unbewegt liegen blieben. Ich spürte wie mein Atem flacher wurde, ich wusste in dieser Kälte war kein Leben mehr zu holen, das Atmen viel schwerer, und man spürte bei jedem Zug den ich tat, wie ergötzend sich die Kälte in meinen Lungen ausbreitete. Ich wollte um Hilfe schreien, jedoch fehlte mir einfach die Kraft meine Stimmbänder in Wallung zu bringen, und so lag ich weiterhin verstummt und regungslos auf der Tür in meinem Feld. Mit jeder voranschreitenden Sekunde wurde mir umso mehr bewusst, dass es nun kein Ausweg mehr gab, im vollen Bewusstsein sich der Kälte hingeben zu müssen, wartete ich auf den kommenden Tot. Ich legte mich flach auf meine Tür, um sehnlichst auf meinen letzten Atemzug zu warten. Doch selbst in dieser Aussichtslosen Situation fand mein Geist keine Ruhe. Ich spürte wie meine Nasenlöcher begannen zu gefrieren, mein Blick wurde unscharf, schemenhaft, getrübt durch die gefrorenen Tränen in meinen Augen. Doch ich fand keine Ruhe. Mein Geist lies nicht ab von meinem Leib, er wollte mich nicht gehen lassen. Genau in diesem Moment, wo der Konflikt des schon längst gefrorenen, abgestorben Körper und des noch immer unruhigen klaren Geist sein Ende erreichen sollte, hörte ich tief in den dunklen Schatten einen unsäglichen Schrei. Voller Schmerz und Leid, unerträglich hallte dieser durch die nächtlichen Schatten bis hin zu meiner kleinen Hütte. Bis hin zu meinen Ohren. Es war unbeschreiblich grausam, dieser Schrei war so erbärmlich, dass jedes Glied mit ihm fühlen zu schien. Zugleich erschrocken, da der Schrei diese Tote Nacht abrupt unterbrach, zuckte mein Körper in sich zusammen. Meine Augen kniffen sich fest zusammen. Die kalte eisige Schicht, die sich über meine Pupillen legte zerbarst, unzählige Kalte Splitter drangen tief in meine Augen ein und zerstachen sie. In dieser Nacht war mir nicht bewusst, dass ich mir dadurch mein Augenlicht nahm, da die Kälte mich Immun gegen jeden Schmerz machte, außer der Schmerz der Kälte selbst. Es war zu finster um überhaupt realisieren zu können ob man sehend war oder gerade erblindete, ich spürte lediglich etwas warmes meine Wangen hinunter fließen, wohl das Blut was mir in dem Moment aus den Augenhöhlen trat. Ein zweiter ohrenbetäubender Schrei hallte lauter als der vorige durch die Nacht. Mein Körper verkrampfte sich förmlich bei den Lauten. Meine Ohren wurden unsäglich heiß, mir trat wohl auch dort das Blut hervor. Ich spürte dass mein Körper neue Kräfte mobilisierte, sich wie von selbst aufraffte. Ein innerer Instinkt, der ahnte, dass etwas schreckliches vor mir lauerte lies mich aufspringen und ins Leben zurückkehren. Der Schrei kam aus nordwestlicher Richtung, der dunkle Kokiri Wald lag dort. Ohne überhaupt zu begreifen warum ich dies tat, rannte ich so schnell ich konnte in die Richtung aus der ich dieses elende Geräusch vermutete. Ich stolperte dauernd über den unebenen Boden, ich konnte nichts erkennen, brach mir einen Zeh als ich an einem spitzen Stock hingen blieb, und mit dem Gesicht zuerst gen Boden segelte. Doch auch der Schmerz war nicht spürbar, etwas trieb mich voran, lies mich nicht rasten und immer weiter gen Kokiri Wald rennen. Ich hörte mich selbst mittlerweile stark keuchen, verzweifelt nach Luft ringen, doch was auch immer ich meinem Körper befahl, er hielt nicht inne. Unaufhörlich rannte ich weiter, ohne jegliche Orientierung, ohne zu wissen wohin ich überhaupt ging. Ich wusste nicht wie weit ich bereits schon gekommen war, jedoch schien es mir wie eine Ewigkeit vorzukommen, als ich mich von meiner Hütte entfernte. Meine nackten Füße schmerzten stark, durch den unbearbeiteten Boden schon stark mitgenommen. Die Erde war hart und uneben, was mein vorankommen stark einschränkte, da ich nur wenige Meter vorwärts kam, ehe ich durch die tiefen Furchen und Löcher hart zu Fall gebracht wurde. Doch etwas in mir sagte mir, ich darf nicht rasten mich nicht ausruhen, auch wenn es ein unaussprechlicher Schmerz war. Ich war völlig entkräftet, spürte den Schweiß durch die von der Kälte aufgebäumten Haare, über meine Arme gerinnen. „Noch ein paar Schritte, nur noch ein bisschen“ meine innere Stimme redete mir dauernd ein, endlich das zu erreichen, wonach ich suchte, „nur noch wenige Schritte, noch ein kleines Stück…“ Mit diesen dauernd einprägenden Worten, rannte ich weiter, fiel noch unsanfter, da ich mein Gleichgewicht kaum noch halten konnte, raffte mich jedoch auf und rannte immer weiter ehe ich völlig entkräftet zusammen brach. So sehr mein Geist auf mich einredete, mein Körper hatte seine Grenzen bei weitem überschritten. Ich war zu schwach um nach Luft zu ringen, und fing an stark zu keuchen, übergab mich, konnte mich nicht mehr rühren, lag mit weit ausgestreckten Händen und Füßen flach auf dem Boden. Verzweifelt versuchte ich meinen Kopf aufrecht zu halten, ehe dieser zu Boden stürzte, und heftig auf einem Stein aufschlug, und mir den Schädel brach. Es fühlte sich so schmerzhaft an, als jemand unaufhörlich mit einem Hammer auf meinen Schädel einschlug. Mein Kopf brannte, als ob er in Flammen aufging, und ich spürte die Hitze des Blutes welches nun unaufhörlich aus der gebrochenen stelle rinn. Leise wimmernd, hilflos, versuchte ich diese unaufhörlichen Schmerzen aus meinen Gedanken zu treiben, doch es half nichts. Ich wusste nicht was ich tun sollte, ich war verloren, dachte nur noch daran, wie ich diese Schmerzen endlich aufhören lassen könnte. Man würde mich hier nicht finden, das war mir bewusst, keiner wagte es sich, in den letzten Tagen heraus zu kommen, sich der Kälte zu trotzen, die meinen Körper nun vollkommen umschloss, ihn taub werden lies. Immer wieder pochte mein Schädel, weitere Hämmerschläge drangen tief in meinen Geist ein, es war grausam. „Steh auf! Beweg dich! STEH AUF“ dauernd schimpfte ich auf mich ein, doch nicht mehr als Worte in meinem Kopf, die nicht einsehen wollten, mich sterben zu lassen. Meine Gedanken schwammen vor sich hin, ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, er wurde schwächer, mein Geist, immer mehr hauchte ich, mit meinen flachen Atemzügen, das Leben aus mir aus. Ich hatte bereits zu viel Blut verloren, ich hustete stark nach Luft ringend, und schmeckte dessen bitteren Geschmack in meinem Mund, das ich angewidert aus mir heraus spuckte. Es sammelte sich in meinem Rachen, ich konnte nicht mehr atmen, ich gurgelte verzweifelt, wollte weinen, doch ich konnte nicht. Noch einmal versuchte ich mich zu sammeln, aber selbst meine Gedanken konnten sich nicht mehr formen, so unklar, so schemenhaft. Ich rang nach Luft doch das immer mehr werdende Blut lies mich keine Luft mehr holen. Ich ertrank förmlich, an dem was sonst meine Adern pulsieren lies, mich kräftige, mich stetig wärmte. Immer mehr werdend, schwamm es in meinem Mund, und sobald ich den auftat floss es an meinen Mundwinkeln hinab auf den Boden. „Beweg dich, steh auf… Be-weg di……“ Alles wurde schwarz um mich, die Bilder verschwanden, es wurde dunkel. Ich hatte Angst, mich trennten nur noch Augenblicke vom ableben, nur noch kurze Momente die mir blieben, ehe ich sterben würde. Verkrampft krallte ich meine Finger tief in den kalten, hartgewordenen, Boden, und umschloss die aufgelockerte Erde, während ich sie zu einer Faust ballte, als meine Schmerzen immer unerträglicher wurden. Ich presste meine Finger immer wieder fest zusammen, drückte dabei die lose Erde seitlich aus meinen Handballen, um mich von meinen Leiden , sofern es möglich war, abzulenken. Immer wieder drückte ich zu, mein Griff wurde schwächer, jedoch wich der warmgewordene poröse Boden weiterhin meiner Faust. Er trat zwischen den Fingern hervor, kleine lehmige Kügelchen, kleine Steinchen fielen wieder still dorthin, wo sie unsanft entfernt worden waren. Mein Kopf hämmerte unaufhörlich weiter, er pochte, als ob mein Hirn gegen meinen Schädel presste, als ob es versuchte aus meiner aufgebrochenen Stelle herauszutreten. Ich drückte fester auf die lehmartige Masse, in meiner Hand, weiter ein, auch wenn mir mehr und mehr die Kraft schwand, meine Muskeln weiter anzuspannen. Plötzlich spürte ich etwas hartes, drückte noch einmal fest zu, aber es war keine Erde, unbeeindruckt blieb es in seiner festen Form in meiner Faust liegen. Ich glitt mit meinen Fingerkuppen über das steinige etwas, sofern ich noch meine Sinne dazu bewegen konnte, meine Finger für etwas spürbar zu machen. Ich nahm an es war ein kleiner Stein, doch je öfter ich über dessen Fläche tastete, desto eher wurde die Annahme, dass es doch etwas anderes sei. Ein Stein war üblicherweise Rau, glatt geschliffen, rund, durch die dauernde Bewegung, die der Boden über die Jahrtausende bewerkstelligt hat. Doch dieses hartes etwas war anders, es war übersäht mit etlichen kleinen scharfkantigen Spitzen. Das Gefühl beim Ertasten war so bannend, es lies mich meine Situation völlig vergessen, meine Schmerzen waren vergessen, so sehr faszinierte mich dieses harte etwas. Es war länglich geformt, überall konnte man die scharfen Ecken spüren, die bei der kleinsten Berührung einen blutigen Schnitt hinterließen. Nein das war kein normaler Stein, so etwas hatte ich vorher noch nie in den Händen gehalten. Es war unsauber, unbearbeitet, zuvor unangetastet, es war ein Splitter, der wohl gerade von seinem größerem Gegenstück abgebrochen war. Ein Kristall? Ich konnte es nicht beurteilen, denn ich konnte es nicht sehen. Es strahlte etwas von sich aus, es lies mich vergessen dass ich im sterben lag, unter schmerzen leiden sollte. Instinktiv Griff ich fest zu, die unzähligen scharfkantigen Enden drangen tief in mein Fleisch ein. Ich bis mir fest auf die Lippen, und sog durch den nun spitzen Mundspalt die Luft tief in mich ein. Genau in diesem Moment pochte meine Handfläche, ich spürte wie meine Adern und Venen anfingen zu glühen, ich brannte förmlich innerlich auf. Wie heißes Wasser auf der Haut, durchfloss etwas meinem Körper, es war kochend, es belebte mich. Ich wollte loslassen, denn es schmerzte, doch anstatt meine Hand diesen Stein hinabfallen lies, griff sie noch fester zu. Wie viel Kraft? Neu erweckt, gekräftigt, packte meine Hand zu, so stark, so mächtig. Ich wusste nicht was geschah. Meine Hand lebte neu auf, sie war warm, trotzte ohne große Mühen der Kälte, sie gewann ihre Kraft zurück. Meine Muskeln dehnten sich, immer fester wurde der Griff, so viel Kraft habe ich noch nie besessen, so mächtig. Ein letzter Ruck, sie packte endgültig zu. Der Stein zerbarst augenblicklich in meiner Hand, unbegreiflich, denn ich bot keine großen Mühen auf, um das robuste Material zu zermalmen. Unzählige kleine Splitter drangen unter meine Haut, ich fühlte wie sie durch meinen Körper wanderten, so viele, sie verteilten sich überall. In den Beinen, in der Brust, in den Fingern, überall, sie waren nun eins mit mir und ich war eins mit ihnen. Mein Körper bebte, ich spürte die Kraft in mir zurückkehren, vor dem Tot bewahrt und zu neuem Leben erweckt. Meine Gedanken formten sich wieder, sie kehrten zu mir zurück, die Bilder waren wieder klar, ich lebte. Etwas wurde in mir geweckt, meine Schmerzen waren vergessen, meine Wunden, meine gebrochene Stelle, geheilt. Eine neue Kraft lebte in mir auf, ich hütete sie nun, machtvoll, prachtvoll, ich lebte. Meine Hand war immer noch zu einer Faust geballt, ich hob sie an und schlug mit einem heftigen Schwung in den kalten harten Grund…. …..Ein tosender Lärm sprengte die Fesseln der Stille, lauter als der Donner eines Blitzes, welcher mit seiner ungehaltenen Kraft Bäume entzwei sprengte. Der Erde bebte, Tonnen von Geröll und Gestein wurden in ihrer Struktur zerrüttet aus ihrem unbewegten Schlaf herausgerissen. Der Erde spaltete sich, unzählige Schichten, Jahrhunderte, Jahrtausende der Erinnerung, welche so geschützt in der Erde verborgen lagen, herausgeschleudert, s der Macht unterwürfig nachgebend. Steine, so groß wie Felsen, warfen sich über Bäume hinweg, stürzten tief in den Boden, rollten ungebremst viele hundert Meter tief in die Landschaften. Die Erde bäumte sich auf. Der Druck des Aufpralls lies die Erde sich aufbäumen, eine große Welle aus der lehmigen Masse, übergoss, überschwamm das Land. Die Kraft war so immens, eine Naturgewalt. Laut krachend stürzten Bäume, ihre Wurzeln konnten der unbeschreiblichen Kraft nicht trotzen, wurden aus ihren festem Halt, gerissen, ehe die Flut aus Geröll diese unter sich begrub. Alles was sich dort befand, jede Erinnerung, was die Natur über Jahrhunderte erschuf, wurde in wenigen Sekunden zunichte gemacht, ein Augenblick, nur noch Verwüstung und Tot war dort noch zu finden. Die Welle erstreckte sich Kilometer weit ins Land, rücksichtslos begrub es alles, was sich in ihrem Weg befand. Göttlicher Zorn, etwas noch nie dagewesenes erwachte, entfaltete seine volle Kraft, bereit sich der Welt zu offenbaren….. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)