Sehnsucht von SarahSunshine ((Sasu/Saku) Kap 1 verbessert online) ================================================================================ Kapitel 14: Schwangerschaft --------------------------- Ich muss mich mal wieder für den verspäteten Upload entschuldigen -.- aber ich hatte mit einer Schreibblockade zu kämpfen, außerdem hat die Schule bei mir wieder angefangen und die erste Woche war eine extreme Umstellung. Nun jetzt ist es da. :) Gut genug gelabert. Ich wünsch euch nun viel Spaß mit dem nächsten Kapitel. ________________________________________________________________________________ Im Schutz der Dunkelheit preschte Sasuke durch den Wald. In seinen Armen die Frau, der er die ganze Zeit etwas vorgespielt hatte, die er geschwängert hatte, die er jetzt einfach aus ihrem normalen Leben gerissen hatte. Er sah in ihr entspanntes Gesicht. Ihre Atmung ging ruhig. Sie schlief tief und fest. Traumlos. Dafür hatte der Uchiha gesorgt. Sie sollte keine Träume haben. Weder gute noch schlechte. Während die beiden sich immer weiter vom Dorf entfernten, tauchte ein blonder Schopf hinter einem der etlichen Bäume des Waldes auf. Der Mond strahlte sein Gesicht an. Es spiegelte sich unglaubliche Wut auf ihm wieder. Einen Moment leuchteten seine Augen feuerrot auf, dann wurden sie wieder blau. Naruto hatten die beiden beobachtet. Warum das geschehen musste, verstand er nicht. Das würde er wohl auch nie tun, auch nicht wenn man es ihm erklären würde. Eigentlich hatte er vor, ihnen zu folgen, doch es gab andere Wege um herauszufinden wo sie waren. Und er würde es heraus finden. „Wenn ihr denkt, dass ich euch einfach gehen lasse, habt ihr euch geschnitten.“, knurrte er vor sich hin und verschwand dann wieder durch das große Haupttor Konohas. Es verging vielleicht gut eine Stunde da machte Sasuke an einer dunklen Böschung halt. Sakura lag noch immer seelenruhig in seinen Armen. Er hob seine Hand und hielt Zeige- und Mittelfinger hoch. „Kai!“, flüsterte er mit geschlossenen Augen. Vor den beiden kam langsam ein Haus zum Vorschein. Durch eine große Holztür, die sich öffnete, als Sasuke auf sie zutrat, betrat er das Haus. In einer großen Halle erwartete ihn schon jemand. Dieser Jemand saß auf einem roten Polster. Als er Sasuke bemerkte, verschwand er schlagartig, um im nächsten Moment vor dem Uchiha aufzutauchen. Die Gestalt trug eine hölzerne Maske, welche nur ein Auge frei gab und einen schwarzen Mantel mit Wolken, die ebenso rot waren wie das Polster, auf dem er gesessen hatte. „Sasuke.“, sagte sie mit tiefer Stimme, die darauf deutete, dass es ein Mann war. „Lange nicht mehr gesehen. Und du hast Besuch dabei.“, stellte er fest und musterte die junge, rosahaarige Frau. Es kam nichts weiter als ein „Hn“ von dem Schwarzhaarige. „Du weißt, dass das gegen unsere Abmachung ist. Du solltest das hier NIEMANDEM zeigen. Niemandem!“ Der Mann hob seine Hand und strich Sakura eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich habe meine Gründe, warum ich sie mitgenommen haben.“, knurrte der Uchiha und ging an dem Mann vorbei. „Stell mir Konan zur Verfügung.“, befohl Sasuke und blieb kurz stehen. „Sasuke. Du hast mir keine Befehle zu erteilen. Und wenn es keine guten Gründe sind, dass du deine kleine Freundin hier her bringen musstest, bin ich leider dazu gezwungen, ihr das Licht auszublasen.“, sagte der Mann. Zum Ende hin klang er belustig, was Sasuke seine Stirn wütend in Falten legen ließ. „Madara…“, knurrte Sasuke gefährlich und drehte seinen Kopf zu dem Mann. „Sie nicht meine kleine Freundin und du wirst ihr nicht das Licht ausblasen. Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, dann schlag ich dir höchstpersönlich deinen Kopf ab.“ Gerade wollte der andere etwas sagen. „Sie ist schwanger. Von mir.“ In diesem Augenblick wachte Sakura langsam aus ihrem Schlaf auf. Ihre Lider fuhren in einem sehr geringen Tempo hoch. Sasuke bemerkte davon nichts, erst als sie anfing sich zu bewegen. „Sa-su-ke?“, nuschelte sie leise und suchte seinen Blick, doch er starrte stur zu Madara. „Ich bring sie auf ein Zimmer. Schick mir Konan!“, sagte der junge Uchiha eindringlich. Madara jedoch ließ sich nicht so leicht abwimmeln. Blitzschnell stand er vor den beiden und betrachtete die junge Kunoichi. „Sieh an. Da ist ja jemand aufgewacht.“ Sakura blinzelte. Sie war noch ganz benommen und konnte noch nicht alles um sich herum realisieren. „Wo…wo sind wir?“, fragte sie leise und schaute noch immer auf Sasukes Gesicht. Sie konnte sich nur noch an Sasukes Sharingan erinnern. Danach wurde alles schwarz. Sakura drehte ihren Kopf zu der Stimme, die sie eben angesprochen hatte. Als sie die Gestalt von oben bis unten gemustert hatte, krallte sie sich an Sasukes Brust. Dieser seufzte. „Wir reden später.“, meinte der Uchiha monoton zu Madara und verschwand. Sasuke ging durch ein paar Gänge, bis er an einer Tür ankam. Er öffnete diese und ein geräumiges Zimmer kam zum Vorschein. Die Rosahaarige war noch immer unsicher. Sie wusste nicht, was sie über das alles denken sollte. Sasuke legte sie auf dem Bett ab und ging wieder zur Tür. „Sasuke? Wo sind wir?“, fragte die Haruno mit zittriger Stimme. Sasuke hielt inne, drehte sich jedoch nicht zu ihr um. „Das ist ein verstecktes Quartier.“, sagte er knapp und legte seine Hand auf die Türklinke. „Von Akatsuki?! Bist du vollkommen übergeschnappt?!“ Der Uchiha ließ sich von dem kleinen Wutausbruch nicht beeindrucken. „Du bist hier sicher.“, kommentierte er bloß und öffnete die Tür. Gerade als er diese auf machte, tauchte eine Frau mit blauen kurzen Haaren und einer Blume im Haar auf. „Du hast nach mir gerufen Sasuke.“ „Ja, kümmre dich um Sakura!“, befahl der Schwarzhaarige und drehte sich doch noch einmal zu der Rosahaarigen um, die verunsichert auf dem Bett saß. „Verstanden.“, sagte die Blauhaarige und trat in den Raum. „Denkst du wirklich, ich lasse zu, dass du mich mit irgendwelchen kranken Mördern hier versauern lässt?! Hätte ich das gewusst, hätte ich gleich abgetrieben!“, schrie Sakura und presste dabei ein Kissen gegen ihren Körper. Sasuke hörte sich ihre Worte genau an. Dann schüttelte er den Kopf und ging um die Ecke. „Sasuke!“, rief die Rosahaarige ihm hinterher „Ich kann es immer noch nachholen! Ich warne dich!“ Sie legte das Kissen beiseite und formte ein paar Fingerzeichen. Plötzlich tauchte der Uchiha hinter ihr auf und hielt seine Hände auf ihren Bauch. „Das wirst du nicht tun…“, raunte er in ihr Ohr. Sein heißer Atem verursachte eine Gänsehaut auf ihrem Körper. Ihr Herz fing direkt an zu rasen. „Konan tut dir nichts. Sie wird sich nur um dich kümmern. Und den Rest überlässt du mir.“, stellte Sasuke klar und drehte Sakura etwas zu ihm. „Und jetzt versprich mir, dass du dieses Jutsu, in dieser Schwangerschaft nicht noch einmal als Druckmittel verwendest.“ Er schaute durchdringend in die smaragdgrünen Augen der Haruno. Sie schaffte es nicht diesem Blick standzuhalten. Nicht nach allem was geschehen war. Sasuke jedoch, hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger an und zwang sie praktisch ihn anzusehen, „Ich verspreche es…“, flüsterte sie leise. Der Uchiha nickte und dann stand er auch schon wieder an der Tür. „Konan, zeig ihr alles und pass auf sie auf!“ Das waren seine letzten Worte, dann waren nicht einmal mehr Schritte zu hören. Schweigend schaute die Blauhaarige zu der jungen Kunoichi auf dem Bett. Sie saß starr da. Als Konan auf sie zu ging, zuckte sie jedoch zurück. „Ich tu dir nichts.“, sagte die Blauhaarige sanft. „Warum sollte ich einer Mörderin Glauben schenken?!“, knurrte Sakura und schnappte wieder nach dem Kissen. „Ich bin keine Mörderin.“, erklärte die Blauhaarige. „Komm mit. Ich führ dich ein bisschen rum.“ Anfangs sträubte Sakura sich noch, doch dann sah sie ein, dass es wohl besser wäre zu kooperieren. Konan führte sie rum, zeigte ihr die wichtigen und weniger wichtigen Räume. Sogar einen Garten hatte das Versteck. Es war ein Teil Wald mit vielen Bäumen und ein Teil einfach nur Wiese. „Konan? Könntest du mich ein bisschen alleine lassen?“, fragte Sakura als sie in mitten des grünen Paradieses stand. Die Blauhaarige nickte und verschwand dann in einem Wirbel von Papierschnipseln. Allerdings verschwand sie nicht wirklich, sondern tauchte auf einem hohen Ast, wieder auf. Sasuke hatte ihr klar und deutlich erklärt auf die Haruno zu achten. Doch nicht nur Konan hielt sich in den Baumkronen auf. Einer der beiden anwesenden Sharinganträger hatte sich ebenfalls in den Garten verirrt. Sein freies Auge musterte die Rosahaarige von oben bis unten. Bisher hatte sie sich noch kein Stück gerührt. Doch innerlich fochtete sie einen Kampf aus. Bald zeigten sich auch nach Außen hin Anzeichen ihrer Emotionen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und biss die Zähne aufeinander. Nach einer Weile sammelte sie Chakra in ihrer Faust und rannte schreiend auf einen der großen Bäume zu. Sie schlug nur einmal auf ihn ein. Dann waren mehrere Knackgeräusche zuhören und im nächsten Augenblick spaltete der Baum sich in 2 Teile. Sakura sprang zurück und atmete schwer. Ihre ganze Wut war in diesem Schlag gebündelt. Dann sackte sie zu Boden. Tränen tropften von ihrem Kinn auf den Boden. Doch keiner konnte sie sehen. Sakura ließ sich zur Seite kippen. Konan wollten in dem Moment nach unten springen, doch ihr kam schon jemand zuvor. Zwei starke Arme fingen die Rosahaarige auf. Sie kannte den Geruch. Sie kannte die Körperzüge und sie wollte nicht aufschauen. Der Schwarzhaarige schwieg. Er studierte den zweigeteilten Baum eine Weile und schaute dann zu der jungen Frau in seinen Armen, die seinem Blick auswich. Kopfschüttelnd hob er sie hoch und schaute zu der Baumkrone auf der Konan stand. Mit einem Nicken gab er ihr zu verstehen, dass sie gehen sollte. Der andere Besucher war schon längst wieder verschwunden. Sasuke ging mit Sakura zurück in das große Haus. Er schritt langsam durch die Gänge. Außer der Laute seiner Schuhe war nichts zu hören. Sakuras leises Atmen wurde von den immer wieder aufkommenden und hallenden Geräuschen der Schuhe übertönt. Sie achtete weder auf Weg noch auf Türen. Erst als der Uchiha zum stehen kam, schaute die Rosahaarige auf. Ohne ein Wort zu sagen öffnete Sasuke die Tür und trat ins Zimmer. Hinter den beiden fiel die Tür wieder ins Schloss. Wie vorhin auch, legte Sasuke Sakura ohne ein Wort auf dem Bett ab. Sie drehte ihm sofort den Rücken zu. Eine Weile musterte Sasuke den hinteren Teil von Sakuras Körper, dann drehte er sich um und verschwand aus dem Zimmer. Die ganze Zeit, die er da war, hatte sie ihre Gefühle unterdrückt. Als er dann das Zimmer verlassen hatte, ließ sie alles raus. Sie schlang ihre Arme um eins der Kissen und weinte hemmungslos. Der Schwarzhaarige ging viele verwirrende Gänge entlang, bis er schließlich vor einer dunkelroten Tür stehen blieb. Er nahm seine rechte Hand aus der Hosentasche und öffnete die Tür leise. Zum Vorschein kam ein kleines Wohnzimmer. Ein Zweisitzersofa, der vor einem Kamin stand und jeweils ein Sessel an den Seiten. Die Mitte war geziert mit einem kleinen rechteckigen Holztisch. Der Raum war abgedunkelt. Nur das Feuer, des Kamins erhellte alles. Obwohl draußen noch milde Temperaturen herrschten, lief hier der Kamin auf Hochtouren. „Du musst es auch immer so extravagant haben, oder?“, fragte Sasuke mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme und schloss die Tür hinter sich. „Sasuke. Schön, dass du mich hier besuchst. Wie geht es deiner Freundin?“ Aus einer dunkeln Ecke, trat Madara. „Setz dich doch.“, sagte er. Man konnte erkennen, dass er unter seiner Maske grinste. Sasuke folgte der Anweisung und ließ sich auf einem der Sessel nieder. „Ich habe die Schriftrolle und jetzt lass mich zu meinem Bruder.“, sagte er direkt und kalt. „Na, na wer ist denn hier so ungeduldig?“, fragte der Ältere und ließ sich auf dem Zweisitzer nieder. „Hast du den Inhalt denn auch gelesen?“, fragte Madara ruhig und lehnte sich zurück. Der junge Uchiha ließ auf seine knappe Antwort, die nicht mehr als ein Nicken war, eine Weile warten. „Dann ist dir klar, dass Konoha Schuld am Tod deiner Eltern hat und nicht dein Bruder?“ Abermals erfolgte ein Nicken Sasukes. „Dann hoffe ich, dass du nicht vor hast Itachi zu töten. Allerdings kann ich dich jetzt noch nicht zu ihm lassen.“ Die dunklen Augen des jungen Uchihas weiteten sich zuerst ein Stück, dann verzerrte er sein Gesicht zu einer wütenden Miene. „Hey, hey. Schau mich nicht so böse an. Er ist auf Mission, da kann ich auch nichts für.“ Nach diesem Gespräch, verließ Sasuke das Zimmer und verzog sich in sein Eigenes. 3 Wochen später. Sasuke stand draußen an einem Baum gelehnt und beobachtete die Rosahaarige, die gelassen an einem anderen Baum saß. Ihre Augen waren geschlossen und sie sah völlig entspannt aus. An ihrem Bauch war schon eine leichte Wölbung zu erkennen, die sie jedoch nicht wirklich preis gab. Einmal als sie vorm Spiegel stand und ihren Bauch begutachtete hatte, kam Sasuke in sein Zimmer und hatte die kleine Wölbung gesehen. Nach einer Weile wirbelte Papierfetzen neben Sasuke auf und Konan erschien. „Wie geht es ihr?“, fragte er ohne seinen Blick von der jungen Frau abzuwenden. „Eigentlich gut. Zumindest zeigt sie nicht, dass es ihr schlecht geht. In der ersten Zeit wollte sie nicht richtig essen und sie weint sich noch immer jede Nacht in den Schlaf…“, erklärte die Blauhaarige. Als Sakura ein paar Fingerzeichen formte, wurde Sasuke direkt aufmerksam und tauchte in weniger als einer Millisekunde hinter dem Baum an dem Sakura saß auf. „Keine Angst. Ich halte mein Versprechen schon.“, sagte Sakura ganz ruhig. Sasuke trat hervor. Er kommentierte ihre Aussage nicht, sondern schaute fragend auf ihren Schoß. Nachdem das letzte Fingerzeichen geformt war, nahm Sakura etwas zwischen ihre Hände. Grünes Licht leuchtete eine Weile auf, dann erlosch es wieder. Aus Sakuras Händen hüpfte ein kleines braunes Etwas. „Ich habe dem kleinen Burschen hier bloß geholfen.“, erklärte sie und beobachtete die kleine Maus, wie sie in einem Loch verschwand. „Was willst du? Überprüfst du nur, ob ich brav vor mich hin vegetiere? Mach dir mal keine Sorge. Ich hecke auch keine Pläne über eine Flucht aus oder versuche auf irgendeine mysteriöse Art und Weise mit meinen Freunden zu kommunizieren.“, sagte sie in einem abfälligen Ton, was Sasuke nun doch etwas überraschte. „Ich wollte nur nach dir sehen.“, antwortete er kurz und knapp und tat so, als ob er den Unterton in ihrer Stimme nicht wahr genommen hätte. Sakura machte das nur wütend. Sie stand schlagartig auf, was jedoch ein Fehler war. Ihr wurde schwarz vor Augen und sie taumelte nach hinten. Schon spürte sie wieder starke Hände, die sie vor Gefahren bewahrten. „Lass mich los. Ich brauche kein Mitleid oder irgendetwas!“, knurrte die Haruno leise und riss sich aus seinem Griff los. Sie ging wieder rein und verschwand in ihrem Zimmer. Itachi war in der Zwischenzeit wieder aufgetaucht. Als Sasuke davon erfuhr, war er wie vom Blitz getroffen, direkt in das Zimmer seines Bruders gestürmt. Der Ältere der beiden war überrascht. Und um erstmal richtig ankommen zu können, bat er darum sich erstmal fertig machen zu dürfen. 3 Monate später Sakuras Bauch war mittlerweile schon eine leichte Kugel. An einem schönen Nachmittag saß sie – wie die ganzen Wochen davor auch – draußen und versuchte sich zu entspannen. Konan musste immer mal wieder unter ihren Stimmungsschwankungen leiden und auch an Sasuke hatte sie sich mehrfach ausgelassen, was sie unbedingt einstellen wollte. Deswegen begann sie zu meditieren. Die innere Ruhe machte sich in ihr breit und sie fühlte sich frei von Stress und störenden Emotionen. Doch das Knacken eines Astes ließ alles in ihr zusammen fallen. Sakura kreiste ihre Schultern und öffnete leicht genervt ihre Augen. „Sasuke, wenn du mich wieder kontrollieren willst, trete ich dir in den Arsch.“, flüsterte sie leise vor sich hin. Doch als sie ihren Kopf zur Seite drehte, sah sie nicht – wie erwartete – Sasuke, sondern jemand, der ihm sehr ähnlich sah. „Ich bin nicht Sasuke.“, sagte er kühl. Sakura lief es eiskalt den Rücken runter. Der Mann trug einen Aktsuki Mantel. Bisher war ihr niemand außer diesem komischen Typen bei ihrer Ankunft und Konan, der Organisation über den Weg gelaufen. Sakura musterte den Mann. Sie erkannte ihn wieder. „Itachi Uchiha…“, murmelte sie leise und auch etwas ungläubig. Der Angesprochene nickte und setzte sich zu der jungen Kunoichi. „Darf ich?“, fragte er leise und erhielt ein Nicken. Sakura beschaute sich den Uchiha etwas genauer. „Soll ich deine Wunden heilen?“ Der Uchiha fand es bemerkenswert, dass sie diese unter seinem Mantel überhaupt bemerkt hatte. „Spricht das nicht gegen deine Prinzipien?“, stellte er jedoch als Gegenfrage. „Du gehörst so ziemlich zu meiner Familie…“, sagte sie und lächelte schwach. Es war nicht so, dass er nicht wusste, dass sie schwanger war und das von seinem jüngeren Bruder, aber, dass sie ihn gleich als Familienmitglied ansah, war ebenso erstaunlich, wie, dass sie seine Wunden sah. „Also, zeig schon her.“ Itachi entledigte sich seines Mantels. Zum Vorschein kamen einige Prellungen und Schnittwunden. „Ich dachte an so jemanden, wie dich kommen die Leute nicht so schnell ran…“, nuschelte Sakura. Itachi gab dazu kein Kommentar ab. Als sie fertig war, zuckte die Rosahaarige leicht zusammen. „Manchmal wünschte ich das Kind wäre so zurückhaltend wie Sasuke.“, sagte sie schmunzelnd und strich sich über den Bauch. Der ältere Uchiha beobachtete sie bloß. Sie aktivierte ihr Chakra und fuhr Kreise auf ihrem Bauch. „Du untersuchst dich selbst.“, stellte Itachi fest. „Sonst ist ja niemand da, der das machen könnte…“, kommentierte sie. An einer Stelle ihres Bauches hielt sie inne. Dann erlosch das grüne Licht und warf seufzend ihren Kopf in den Nacken. Als sie ihre Augen wieder öffnete und die Schwärze von Itachis Augen sah, blinzelte sie. „Vergucke ich mich gerade oder, kann es sein, dass deine Sehfähigkeit stark nachgelassen hat?“ Ein Nicken war Itachis schlichte Antwort. Die beiden unterhielten sich noch etwas, dann verschwanden sie in ihren Zimmern. In dem Zimmer von Sakura wartete schon jemand auf sie, worauf sie gar nicht vorbereitet war. Die Gestalt, stand am Fenster und schaute raus. „Sasuke…“, sagte Sakura leise. Sie hatte ihn schon etwas länger nicht mehr gesehen. Er hatte irgendwelche Erledigungen zu machen, oder war meist trainieren. „Was machst du hier?“, fragte sie und stellte sich neben ihn. „Ich wollte nach dir sehen.“, war seine ehrliche Antwort. Er musterte sie von der Seite und verharrte an ihrem Bauch. Das fiel ihr natürlich auf. „Ich weiß, dass ich fett bin!“, murrte sie spaßig. Sasukes Reaktion war jedoch anders, als erwartet. Anstatt dass er ihr zustimmte oder wie immer schwieg, zog sein Mundwinkel sich etwas hoch und er hob seine Hand. „Darf ich?“, fragte er leise und legte seine Hand auf die Kugel. Für die Haruno war diese Berührung seiner Seits zwar nicht fremd, aber nach all der Zeit schon etwas ungewohnt. Sie nickte als Antwort bloß und der Uchiha fing langsam an über ihren Bauch zu streichen. Und noch mal 4 Monate später. Die Geschehnisse dieser einen Nacht kamen nicht mehr vor. Wahrscheinlich wollte Sasuke sich ihr gegenüber nicht noch einmal so verhalten. Sakura, die nun schon im 8. Monat schwanger war, bekam immer mehr Probleme mit ihrer sonst, normalen Bewegung. Demnach sank ihre Laune auch immer wieder ab, wenn sie irgendwo nicht durchkam oder irgendwo gegen lief. Sie hatte mittlerweile auch schon ein größeres Zimmer bekommen. Insbesondere wegen der ganzen Babysachen, die sie mit Konan zusammen besorgt hatte. Natürlich bestand Sasuke darauf, dass auf allen Sachen das Uchiha Emblem zu sehen war. Was Konan verwirrte, war die Tatsache, dass Sakura von allen Dingen die sie kaufte, doppelt so viel nahm, wie sie eigentlich benötigt hätte. „Weißt du eigentlich, was es wird, oder konntest du das alleine nicht herausfinden?“ Sakura schüttelte damals nur den Kopf, wobei sie genau wusste, was es werden würde. Seit geraumer Zeit, hielt die junge Schwangere sich nur in ihrem Zimmer auf und schlief. Den Uchiha verwunderte es ein wenig, weil Sakura wirklich die ganze Schwangerschaft über viel wert darauf gelegt hatte, im Garten zu sitzen und sich zu entspannen. Deshalb entschloss er sich dazu, nach ihr zu sehen. Als sie nicht auf das Klopfen reagierte, ging er einfach in das Zimmer. Sie hatte abgeschlossen. Das tat sie meistens, er jedoch hatte einen Zweitschlüssel. Also betrat er ihr großes Zimmer und fand sie auf dem Bett liegend vor. Neben ihr lag ein Buch über Medizin. Der Schwarzhaarige ging auf die junge Frau zu, nahm das Buch vom Bett, schlug es zu und legte es auf ihren Nachtschrank. Was ihm sofort auffiel war, dass Sakura schwer atmete. Sonst wenn sie schlief, tat sie das nie. Er wusste es. So oft hatte er sie in der Nacht beobachtet. Natürlich nur, wenn sie schlief und es nicht mitbekam. Doch so wie sie in diesem Moment atmete, hatte sie es wirklich noch nie getan. Er musterte ihr leicht angestrengtes Gesicht und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Als er die leicht gerötete Wange mit seinem Finger streifte, spürte er die Hitze, die von ihr ausging. Er legte direkt seine flache Hand auf ihre Stirn und stellte fest, dass sie Fieber hatte. Blitzartig stand er auf und verschwand aus dem Raum. Er rief nach Konan und befohl ihr, nach Sakuras Zustand zu schauen. Die Blauhaarige kam in weniger als 5 Minuten wieder und eilte an Sasuke vorbei. „Was ist?“, fragte er ruhig. „Sie hat Fieber. Sehr hohes Fieber. Es könnte gefährlich werden!“ Der Uchiha zeigte es nicht, aber diese Worte trafen ihn. Sakura würde doch niemals aufgeben. Oder hatte er ihr ihren ganzen Kampfesmut genommen, als er sie mitgenommen hatte? Als Konan mit einer Schüssel Wasser bewaffnet zurück ins Zimmer ging, folgte er ihr und beobachtete sie dabei, wie sie einen weißen Lappen anfeuchtete und der Rosahaarigen auf die Stirn legte. „Sie wird durchkommen oder?“, fragte der Uchiha ohne seinen Blick von der schwer atmenden Frau abzuwenden. „Ich bin keine Medic-nin. Ich kann es dir weder sagen, noch kann ich sie untersuchen, noch heilen.“, antwortete die Blauhaarige leise. „Hn.“ Er dachte nach. Nur einen kleinen Moment. Dann stand er eilig auf. „Kümmere dich um sie. Ich bin bald wieder da!“ Konan konnte nichts mehr erwidern, da der Uchiha sich kurz darauf aus dem Staub gemacht hatte. Während Sasuke durch den Wald preschte, saß eine junge Blondine auf der Wiese, auf der sie ihre Freundin damals ausgegabelt hatte und schaute gedankenverloren in den Himmel. Der Uchiha brauchte nicht lange, da erreichte er die Tore des Dorfes. Er musste an der besagten Wiese vorbei. Als er die Blondine entdeckte, drehte er sich sofort und tauchte hinter ihr auf. Er presste seine Hand auf ihren Mund. „Ino! Ich brauche deine Hilfe!“, raunte er ihr ins Ohr und stand mit ihr auf. „Sa..su..“ Sie sprach nur widerwillig mit seiner Hand vor ihrem Mund und schlug sie deshalb gleich wieder weg. „Sasuke, warum schleichst du dich so an?! Man ich bin froh, dass du wieder da bist. Wo ist Sakura? Ist sie mit dir wieder hier? Tsunade hat gesagt ihr hattet wichtige Missionen und wurdet deswegen für eine Weile in einem anderen Dorf untergebracht und dann hat sie irgendwas von Urlaub erzählt und ich hab schon so lange nichts mehr von Sakura gehört und ich muss ihr unbedingt etwas erzählen.“ Ino konnte reden wie ein Wasserfall. Doch was sie so erzählt verwunderte den Uchiha schon. „Sakura ist nicht bei mir.“, erklärte er knapp. „Sie hat Fieber und ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann. Du bist doch eine Medic-nin oder nicht?“ Besorgnis spiegelte sich in Inos blauen Augen wieder. „Ja bin ich.“, antwortete sie und stellte sich aufrecht hin. Der Uchiha drehte Ino den Rücken zu. „Komm mit.“, sagte er und machte einen Satz auf einen Ast. Als die Yamanaka ihm ohne Widerworte folgte, nutzte er seine Schnelligkeit, um sie bewusstlos zu schlagen. Sie sollte den Weg nicht wissen, sonst würde Madara Sasuke einen Kopf kürzer machen. Er würde sich sowieso schon aufregen, dass er wieder eine Konoha-nin mitschleppte, aber er hatte keine andere Wahl. Immerhin musste Sasuke etwas tun. Sein Kind war in Gefahr. Als Ino ihre Augen wieder öffnete, waren die beiden gerade in Sakuras Zimmer angekommen. Leicht irritiert schaute sie sich um. Als sie die Blauhaarige mit dem Akatsuki Mantel entdeckte, ballte sie ihre Hände direkt zu Fäusten. „Ino. Wir haben keine Zeit dafür, kümmer dich um Sakura.“, befahl Sasuke und schob sie zum Bett der Rosahaarigen. Die Blondine beschaute ihre Freundin genau. „Sie ist…schwanger…“, stellte sie geschockt fest. Sie schaffte es nicht auch nur einen Finger zu rühren. „Ino!“ Sasuke riss sie aus ihren Gedanken. „Untersuch sie!“ Mit zittrigen Händen fuhr Ino über Sakuras Gesicht und über ihren Körper. „Du bist mir eine Erklärung schuldig Uchiha…“, knurrte die Blondine während ihre blasse Hand an Sakuras Bauch kurz inne hielt. Immer wieder leuchtete grünes Chakra in ihren Händen auf. Dann atmete die Haruno wieder ruhig und sah entspannt aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)