Sehnsucht von SarahSunshine ((Sasu/Saku) Kap 1 verbessert online) ================================================================================ Kapitel 9: Antworten -------------------- Sakura konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen. Was in diesem Brief stand war für sie, ein Geständnis. Sasuke hob ihren Kopf an. Er schaute ihr direkt in ihre leuchtenden, grünen Augen. Dann spürte sie seine Lippen auf ihren. Sie verstand nicht, was passiert war und ob das der Sasuke war, der sie damals einfach verlassen hatte. Anfangs riss sie ihre Augen auf, doch langsam schloss sie, sie immer weiter und ließ sich auf den Kuss ein. Doch sie beendete den Kuss und stieß sich von dem schwarzhaarigen Mann ab. Danach wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und blickte Sasuke gebannt an. Jedoch wanderte ihr Blick gleich zum Fenster. „Sasuke du schuldest mir eine Antwort…“, sagte sie leise. Und wenn sie genau darüber nachdachte, waren es sogar einige mehr. Sasuke schaute sie verwirrt an. „Wenn ich mich recht entsinne, du mir ebenfalls.“, gab der Schwarzhaarige als Antwort. Mit aufgerissenen Augen blickte Sakura nun in das Gesicht ihres Gegenübers. Er schaute sie einfach nur an, man konnte ihm keinen Ausdruck entnehmen. „Und was willst du wissen?“, fragte die Kunoichi mit einem undefinierbaren Blick. „Warum hast du in der Nacht geschrieen? Und das mehr als eine Nacht.“, warf er in den Raum. Sakuras Blick wanderte zum Boden, jedoch blickte sie nach kurzer Zeit wieder zu dem Uchiha und lächelte. „Weil…ich von dem Tag deines Verschwindens verfolgt wurde…“, gab sie zu. Und genau in diesem Moment, sah sie in Sasukes Gesicht. Er sah verwirrt, aber gleichzeitig geschockt aus. „Und jetzt beantworte meine Fragen!“, wich die Rosahaarige aus. Der Uchiha ging einen Schritt auf die Kunoichi zu, doch als sie es bemerkte machte sie einen Schritt zurück. „Sakura…“, fing der Schwarzhaarige an. „Nein!“, warf Sakura dazwischen, „Beantworte…meine…Fragen…“, stotterte sie und betrachtete ein weiteres Mal den Boden. „Ja, es stimmt!“, kam es aus dem Mund des Uchiha. Er stand immer noch vor ihr und schaute sie gebannt an. Ruckartig hob sie ihren Kopf. Tränen schossen aus ihren Augen, die sie nicht zurückhalten konnte. „Sakura…“, fing der Schwarzhaarige ein weiteres Mal an. Doch Sakura reagierte nicht. Wie vom Blitz getroffen schob sie sich an ihm vorbei und rannte aus der Wohnung. Kurz verharrte Sasuke in der Küche. Sein Blick wanderte zum Fenster, doch dann drehte er sich um und lief ebenfalls aus der Wohnung. „Sakura!“, rief er ihr hinterher. Als er auf den Straßen Konohas stand, wusste er nicht, wohin sie sein könnte, doch dann entdeckte er einen rosa Schopf in der Menschenmenge. „Sakura, bitte bleib stehen!“, rief er und folgte ihr. Sakura hingegen lief immer weiter. Sie achtete nicht auf ihr Umfeld. Plötzlich rannte sie gegen eine Person und noch bevor sie nach Hinten umkippen konnte, wurde sie am Arm gepackt und festgehalten. „Sakura-chan? Was ist denn mit dir los?“, kam es verwirrt von ihrem Gegenüber. Sakura blickte auf. Naruto stand vor ihr, mit Hinata im Schlepptau, die sie besorgt begutachtete. Die Augen der Kunoichi waren rot unterlaufen und immer noch flossen die Tränen. „Naruto…“, begann sie langsam zu stottern. „Sasuke…ich…wir…der…Brief…er…“, nichts als, Wortfetzen verließen ihren Mund. Das rosahaarige Mädchen schmiss sich in die Arme ihres Freundes und ließ ihre Gefühle raus. Der blonde Ninja warf seiner blauhaarigen Begleiterin einen konfusen Blick zu, dann schloss er Sakura in seine Arme. „Schh, Sakura, beruhig dich.“, sagte er sanft und strich ihr über den Kopf. Der Uchiha bemerkte, dass sich der rosane Schopf, den er verfolgte nicht mehr bewegte, er blieb an einer Stelle stehen. „Sakura.“, rief er noch einmal und lief zu ihr hin. Angekommen, bemerkte er Naruto, der die Kunoichi im Arm hielt und Hinata, die das Szenario beobachtete. Naruto schaute ihn mit einem durchdringenden Blick an. „Sasuke, was ist hier los?“, flüsterte er ihm zu. Sasuke jedoch schüttelte nur den Kopf und legte seine Hand auf die Schulter der Kunoichi. Sakura riss ihren Kopf hoch und blickte in Sasukes schwarze Augen. Er zog sie aus Narutos Arme in seine und strich über ihre Haare. „Hör auf zu weinen…“, flüsterte er. Und schon im nächsten Moment waren die beiden verschwunden. Naruto starrte noch eine kleine Weile vor sich hin und versuchte das Geschehene zu verarbeiten, bis Hinata ihn schließlich aus seinen Gedanken riss und die beiden weiter gingen. Währenddessen hatte Sasuke mit Sakura einen Abstecher raus aus Konoha gemacht. Er stand auf eine Wiese voller Blumen. Sakura lag, immer noch weinend, in seinen Armen und realisierte nichts von dem, was um sie herum geschah. Der Uchiha drückte sie ein Stück von sich weg und schaute in ihre grünen Augen. Nebenbei strich er all ihre Tränen aus ihrem hübschen Gesicht. Er nahm sie bei den Schultern und drehte sie um, so dass er sie von Hinten umarmen konnte. „Ich hatte nie die Absicht dich zu verletzten, hörst du?“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Bitte hör auf zu weinen.“ Die Rosahaarige schaffte es zu lächeln, doch wieder lief eine Träne über ihre Wange. Sie starrte in den Himmel und setzte zum Reden an. „Warum hast du mich dann alleine gelassen?“, fragte sie. Doch Sasuke antwortete nicht. Stattdessen hauchte er ihr einen Kuss auf ihre Haare. „Jetzt bin ich doch da.“, erklärte er und bemerkte, dass Sakura sich leicht verkrampfte. „Und ich habe nicht vor, wieder zu gehen.“, fuhr er fort. Sakura drehte sich um. „Versprichst du es mir?“, nuschelte sie leise und fixierte ihn mit einem erwartungsvollen Blick. Der Schwarzhaarige antwortete nicht, sondern beugte sich langsam vor und gab ihr einen Kuss. Nachdem er sich wieder von ihr löste, nickte er ihr zu und strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Daraufhin legte sie ihren Kopf auf seinen Brust und seufzte erleichtert. Der Uchiha legte beschützend seine Arme um sie und drückte sie noch etwas an sich. In einem Augenblick der Stille konnte man, dem Gezwitscher der Vögel und dem Wind lauschen. Keiner der beiden sagte etwas. Doch nach einem, für die beiden, endlosen Moment durchbrach Sakura die Stille. „Sasuke?“, fragte sie leise und erhaschte damit die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen. Dieser warf ihr einen fragenden Blick zu. Anfangs biss die Kunoichi sich auf die Unterlippe und brachte keinen Ton heraus. „…Liebst…du…mich?“, kam es dann ganz ruhig von ihr. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Uchiha. „Ja.“, antwortete er knapp. „Mehr als alles andere auf dieser Welt.“, fügte er hinzu und schaffte es mal wieder, Sakura zum weinen zu bringen. Doch diese wischte sich ihre Tränen sofort wieder aus ihrem Gesicht, stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. Die beiden setzten sich auf die Wiese. Sakura lehnte ihren Kopf gegen Sasukes Schulter und dieser legte seinen Arm um sie. Behutsam streichelte er ihren Oberarm von Oben nach Unten. Es legte sich eine leichte Gänsehaut auf ihren Körper und die Kunoichi zuckte leicht zusammen. „Sasuke, ich würde dich gerne meinen Eltern vorstellen.“, sagte Sakura und erntete einen schiefen Blick. „Warum?“, fragte er knapp. „Sie sollen den Mann kennen lernen, den ich über alles liebe, außerdem wollen sie meinen Freund sicher einmal begutachten.“, antwortete sie, und den letzten Satz sprach sie etwas ängstlich aus. Waren sie nun ein Paar oder nicht? „In Ordnung.“, meinte Sasuke und erhob sich. „Dann lass uns gehen.“ Sakura stand auf und musste sich zusammenreißen, nicht in die Luft zu springen. Seit sie ein kleines Kind war, wünschte sie sich, mit Sasuke zusammen zu kommen. Und nun war es geschehen. Er ging langsam los und sie lief ihm hinterher, nahm seine Hand und lächelte ihn an. Er jedoch zog seine Hand wieder weg. Gleich darauf legte er seinen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich heran. Als wären sie schon ewig zusammen, spazierten sie zurück in ihr Heimatdorf. Mit einem leisen Knacken ging die Wohnungstür auf und Sakura betrat das Haus. Anfangs war alles dunkel, doch bei genauerem Betrachten, erkannte man einige dumpfe Lichter. Hinter der Rosahaarigen trat ein dunkelhaariger junger Mann ein. Er blieb jedoch im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen. Auf dem Sofa saß eine Frau, sie war gerade in ein Buch vertieft, neben ihr lag ein Mann, der allem Anschein nach, ein Nickerchen machte. Sakura ging einen Schritt auf die beiden zu und räusperte sich. Die Frau blickte auf und sah in das Gesicht ihrer Tochter. „Hallo Sakura, auch mal wieder zu Hause?“, sagte sie leicht amüsiert, während der Mann seine Augen öffnete und ebenfalls zu seiner Tochter aufsah. „Ich möchte euch jemanden vorstellen.“, meinte die Kunoichi und gab Sasuke ein Zeichen, dass er zu ihr kommen sollte. Als er nach einigen Schritten neben Sakura stand, war sein Gesicht in das Licht getaucht, seine Augen waren ausdruckslos und man konnte nicht erkennen, was in ihm vorging. „Wer ist denn der junge Mann?“, fragte Sakuras Mutter, während sie Sasuke musterte. „Uchiha…Sasuke“, stellte er sich knapp vor. Während die Eltern von Sakura, den Uchiha musterten, blickte er sie mit einem undefinierbaren Blick an. Es schien so, als würde er am liebsten sofort wieder gehen. „Sasuke, ist mein Freund.“, meinte Sakura und zog somit die Aufmerksamkeit ihrer Eltern auf sich „Aber wir wollen euch auch nicht weiter stören, deshalb gehen wir mal wieder.“, fügte Sakura hinzu und schon war sie mit Sasuke auf ihr Zimmer verschwunden. Seufzend schmiss Sakura sich in ihre Kissen. Sasuke beobachtete sie, sagte jedoch kein Wort. Keiner der beiden hielt es für nötig, das Licht anzustellen. „Tut mir leid, dass meine Eltern so gestarrt haben…“, flüsterte sie in die Dunkelheit. Dann drehte sie ihren Kopf und sah, wie Sasuke zum Fenster wanderte. Er antwortete nicht. „Sasuke…?“, fragte Sakura vorsichtig. Doch wieder kam keine Reaktion von Sasuke. Sie wurde ungeduldig stand auf und näherte sich ihm. Gerade als sie ihre Hand auf seine Schulter legen wollte, fuhr er um und packte ihr Handgelenk. Sakura riss ihre Augen auf und blickte auf einmal in zwei funkelnde Sharingan-Augen. Als der Uchiha die Angst in ihrem Gesicht erblickte, schloss er seine Augen und atmete einmal tief durch. „A-alles okay mit dir?“, flüsterte die Kunoichi ihm zu. „Ich kann…nicht wirklich mit Eltern umgehen.“, gab Sasuke trocken zu und wendete seinen Blick wieder aus dem Fenster. Sakura näherte sich ihm und lehnte ihren Kopf an seinen Oberarm. „Ist schon in Ordnung.“, sagte sie und lächelte. Er hatte seine Eltern verloren, sie wusste das und konnte es ihm nicht übel nehmen. Er legte seinen Arm um sie und zog sie an sich ran. Das Gefühl sie vor allem beschützen zu müssen wurde immer größer. Die Rosahaarige schloss ihre Augen und genoss einfach nur seine Nähe. Jedoch wurde sie von seiner Stimme aus den Gedanken gerissen. „Sakura, warum…wurdest du von dem Tag meines Verschwindens verfolgt?“, fragte er, während er aus dem Fenster starrte. Sakura hob ihren Kopf und schaute ihn an. „Ich weiß es nicht…“, antwortete sie knapp „Vielleicht weil ich es einfach nicht verkraften konnte.“, fuhr sie fort und schaute nun ebenfalls aus dem Fenster. Von dem Uchiha kam nur ein leises „Hn“. „Du Sasuke?“, versuchte sie eine Aufmerksamkeit zu erhalten. Der Schwarzhaarige drehte seinen Kopf und sah ihr direkt in die Augen. „Wieso bist du nach Konoha gekommen?“, fragte sie und setzte einen erwartungsvollen Blick auf. „Wie gesagt. Ich war in der Nähe.“, war seine Antwort. „Und das ist alles, du hast doch geschrieben, dass du das Dorf vermisst. Warum bist du nicht früher wieder gekommen?“, fragte sie weiter. Sasuke gab keine Antwort von sich. Schweigend begutachtete er das Mädchen, das er im Arm hielt. „Ich habe Itachi nicht finden können. Egal wo ich war, ich habe ihn nicht gefunden.“, fing er an zu erzählen. „Ich war wieder mal in der Nähe von Konoha, da ist mir dein Geburtstag eingefallen.“, fuhr er fort. „Aber woher wusstest du, dass ich hier war. Ich hätte genauso gut auf Mission sein können, oder in ein anderes Dorf gezogen sein.“, äußerte sie sich skeptisch. Ihr kam das alles schon ein wenig komisch vor. „Ich habe dich gesehen, öfters.“, meinte Sasuke trocken. Auf diese Aussage klappte der Mund der Kunoichi leicht nach unten. Er hatte sie also beobachtete. Obwohl sie gerne weiter gefragt hätte, wusste sie, dass es jetzt einfach nicht mehr angebracht war. Für diesen Abend hatte Sasuke sich wirklich zu vielem geäußert und sie wollte auch nur noch ihre Ruhe. „Wollen wir schlafen?“, fragte der Schwarzhaarige und wendete sich vom Fenster ab. Sakura nickte und die beiden legten sich hin. Sakuras Bett war lange nicht so groß wie das von Sasuke. Für die beiden reichte es gerade so. Die Rosahaarige kuschelte sich etwas mehr an ihren Freund und so hatten die beiden auch noch ein bisschen mehr Platz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)