Sehnsucht von SarahSunshine ((Sasu/Saku) Kap 1 verbessert online) ================================================================================ Kapitel 4: Neuanfang -------------------- Sakura und Sasuke waren bereits in Sasukes Wohnung angekommen. Sakura war noch nie zu vor in seiner Wohnung gewesen. Die Wohnung war sehr groß, Sakuras Meinung nach viel zu groß für eine einzelne Person, aber sie sagte nichts. Die Zimmer waren meist nur mit dem nötigsten ausgestattet. Irgendwie kahl. Als die beiden die Tür zum Schlafzimmer öffneten war Sakura von der Aussicht begeistert. Man konnte über ganz Konoha schauen. Auf einem Schrank sah sie einen umgekippten Bilderrahmen. Sie nahm ihn und schaute sich das Bild an, dabei musste sie lächeln. Es war das Bild von Naruto, Sasuke, Kakashi und ihr in deren Geninzeit. „Ich glaube, die Wohnung müsste mal richtig auf Fordermann gebracht werden“, sagte Sasuke. Die beiden guckten sich an und mussten lachen. Sakura hatte Sasuke noch nie richtig lachen sehen. Lächelnd schaute sie ihn an. „Ist was?“, fragte er. „Nein, nein, schon gut.“, antwortete sie „Wir sollten uns an die Arbeit machen oder?“ Sasuke war nicht unbedingt mit dem Hausputz vertraut, deswegen macht Sakura die meisten Sachen. Sie putzte die Fenster und wischte die Möbel ab, während Sasuke Sachen ein und ausräumte. Viele alte Sachen, die noch in der Wohnung standen schmiss er weg, nur das, seiner Meinung nach, Nötigste blieb. Da er nichts mehr zu tun hatte, schaute er Sakura beim Putzen zu. Aus seiner Sicht hatte sie eine schöne Figur bekommen. Sie war schlank und ihre langen rosanen Haare gefielen ihm. Als Sakura mit Fenster putzen und Möbel abstauben fertig war wischte sie noch schnell die Böden. Dann standen die beiden in einer blitzblanken Wohnung. Zufrieden ließen sie sich auf Sasukes großes Bett fallen. „Ahh endlich fertig.“, sagte Sakura. Sasuke setzte sich auf. „Danke Sakura.“ Dieses Wort erinnerte sie irgendwie sofort wieder an den Abend, an dem er verschwand, doch sie versuchte, diesen Gedanken ab zuschüttelten. „Ist doch klar.“, sagte sie „Eine helfende, weibliche Hand ist doch immer nützlich.“, meinte sie lächelnd und zwinkerte ihm zu. Die beiden haben gar nicht gemerkt wie schnell die Zeit verging, denn die Sonne war schon am dämmern. Von Sasukes Wohnung aus konnte man den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten. Sakura war so begeistert, dass sie aufsprang und zum Fenster rennen wollte. Dabei vergaß sie den nassen Boden und rutschte aus. Bevor sie jedoch auf dem harten Boden aufprallen konnte, hielten sie zwei starke Arme fest. Plötzlich war ihr Sasuke so nahe. Sie konnten seinen Duft wahr nehmen und schaute ihm direkt in seine schwarzen Augen. Sakuras Herz pochte und sie fing an zu zittern. „Sakura? Alles in Ordnung?“, fragte Sasuke. „Oh…eh…ja.“, antwortete sie. Er hob sie auf die Beine und sie standen einfach so da. „Ich denke du willst dann heute Nacht hier bleiben, stimmts?“, fragte Sakura traurig. „Hatte ich vor.“, antwortete er. Sakura ging – diesmal – vorsichtig zum Fenster. Sie lehnte sich auf einen Schrank und schaute in die Sterne, da die Sonne mittlerweile schon verschwunden war. Regentropfen fielen vom Himmel und ein plötzlicher Platzregen setzte ein. Sasuke kam auch ans Fenster. Er stellte sich hinter sie und meinte: „Vielleicht solltest du lieber hier bleiben, nicht dass du dir noch was einfängst.“ Sakura starrte weiterhin aus dem Fenster. „Was sagst du?“, fragte Sasuke und legte seine Hand auf ihre Schulter. „In Ordnung“, meinte Sakura. Ca. noch eine halb Stunde stand Sakura am Fenster. Ihr schossen so viele Gedanken durch den Kopf. Es war so schön in seinen Armen zu liegen und in seine Augen zu schauen. „Sakura?“, sprach Sasuke sie an, doch sie reagierte nicht. Er wiederholte: „Sakura?“ Doch wieder keine Reaktion. Erst als er sie an der Schulter packte, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Sakura? Ist dir kalt? Du zitterst ja.“, stellte Sasuke fest. Sakura war es gar nicht aufgefallen. Vielleicht kam das Zittern ja nicht von der Kälte, sondern immer noch von dem Vorfall mit ihrem Sturz. Auch ihr Herz klopfte noch wie wild, und wenn er sie berührte machte es einen Sprung. „Hier nimm das.“, sagte Sasuke und hielt ihr ein Shirt von sich hin. „Du brauchst ja eh irgendwas zum schlafen.“, fügte er hinzu. Sie zog sich das Shirt über, blieb aber trotzdem am Fenster stehen. Das Shirt roch nach ihm. Es riecht so gut, dachte sie sich. Sie merkte mal wieder nicht, wie Sasuke sie beobachtete. Es war noch nicht so spät, dass man ins Bett gehen musste, deshalb setzte Sakura sich vorerst aufs Bett und schwelgte in Gedanken. Sasuke brachte ihr eine Decke. „Wenn du möchtest, kann ich auch auf dem Sofa schlafen.“, meinte er. „Nein, nein ich will dich nicht aus deinem Bett vertreiben.“, gab Sakura darauf zurück. „Also willst du aufs Sofa?“, fragte Sasuke skeptisch. Sakura schaute ihn an. Ihre grünen Augen leuchteten. „Stört es dich, wenn wir uns das Bett teilen? Ich meine es ist doch groß genug für zwei Personen.“, sagte sie. Vorerst tat Sasuke nichts, doch dann stimmte er zu. Sakura legte sich auf die linke Seite des Bettes und Sasuke sich auf die rechte. Sie legte sich mit dem Rücken zu ihm hin und schloss ihre Augen. Sasuke konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden, egal wie sehr er sich auch bemühte. Irgendwann schloss auch er seine Augen und fand Schlaf. Sakura lief durch die Straßen Konohas. Sie war verzweifelt auf der Suche nach ihm. Überall war sie. An der Akademie, in seiner Wohnung und an all den Plätzen, an denen sie ihn vermutet hätte. Doch nirgends fand sie ihn. Keiner von denen, die sie fragte, wusste wo er ist. Niemand hatte ihn gesehen. Sie wusste nicht, wo sie noch hätte hingehen können. Am Ende saß sie auf einer Bank am Ausgang Konohas. Ganz unbewusst war sie dort gelandet, schließlich lief sie kreuz und quer durchs Dorf, total orientierungslos. Plötzlich kam jemand den Weg lang. Ein Junge, Sasuke? Als er sie erkannte blieb er stehen. „Was machst du denn hier? Es ist spät, du solltest zu Hause sein.“, sagte er zu ihr. „Nein, du darfst nicht gehen. Ich will nicht, dass du gehst!!“ Der Junge ging weiter, Sakura sprang auf und sagte wieder: „Ich will nicht, dass du gehst!!“ Plötzlich stand er hinter ihr und sagte: „Es tut mir leid, ich muss.“ „NEIN!“, schrie Sakura. Wieder saß sie aufrecht im Bett, wie immer, wenn sie diese Albträume hatte. Als sie nach Rechts schaute, saß Sasuke da. Er war da. Verwirrt schaute er sie an. „Sakura?“, sagte er und fasste ihr auf die Schulter. Sie war so erschrocken von ihrem Traum, dass sie anfangen musste zu weinen. Sie schmiss sich an Sasukes Brust und weinte hemmungslos weiter. Doch sie erwähnte nichts von ihrem Traum. Sasuke verstand nicht, was auf einmal los war, aber er ließ einfach geschehen, was geschah. Irgendwann war Sakura durch das Weinen so erschöpft, dass sie einschlief. In seinen Armen. Sasuke wusste nicht, was er davon halten sollte, doch den Rest der Nacht blieb er wach, nur um auf sie zu achten. Als sie am nächsten Morgen erwachte, lagen sie immer noch so da. Sakura war gar nicht bewusst, weshalb sie in seinen Armen lag, doch dann fiel ihr, ihr Traum schlagartig wieder ein. Sakura öffnete ihre Augen und schaute Sasuke an. „Du bist wach.“, sagte er. Sakura stieß sich leicht von Sasuke ab. „Gomen.“, murmelte sie. Sakura wollte sich gerade umdrehen und aufstehen da hielt Sasuke sie zurück. Er nahm sie bei den Schultern und zog sie ein Stück zu sich. „Sakura, du hast im Schlaf geschrieen und hast dich weinend in meine Arme geschmissen…irgendwas stimmt doch nicht, was ist denn los mit dir?“, wollte Sasuke wissen und dieser ungewohnt sorgenvolle Ton von ihm war ihr neu. „Es ist nichts.“, log Sakura auf Saskues Aussage. „Und du verlangst von mir, dass ich dir das abnehme? Nichts war das ganz sicher nicht.“, sagte er, wobei er das „das“ betonte. Sakura verstummte. Es klopfte an Sasukes Tür und das Gespräch der beiden wurde unterbrochen. Sakura ging zur Tür um Sasukes Blicken auszuweichen. An der Tür stand ein total aufgelöster Naruto. „Wo ist er?!“, schrie er. Sakura wusste nicht, was sie sagen sollte, doch dazu hatte sie auch gar keine Chance. Naruto stieß sie zur Seite und stürmte die Wohnung. Sasuke saß seelenruhig auf seinem Bett, selbst als Naruto in sein Schlafzimmer gestürmt kam. „Du Arschloch.“, schrie Naruto. „Ah ich freue mich auch dich wieder zu sehen, Dobe.“, antwortete Sasuke spöttisch auf Narutos Anfall. Wie anzunehmen wurde Naruto sauer und war drauf und dran Sasuke eine zu verpassen, doch er riss sich zusammen. „Was machst du hier?“, wollte Naruto wissen. Sasuke lächelte hinterhältigt. „Ich lebe hier.“, meinte er kurz darauf. „Du weißt ganz genau, dass ich das nicht meine.“, sagte Naruto. „Freuste du dich denn nicht mich wieder zu sehen?“, fragte Sasuke sarkastisch, als er aufstand und die Arme ausbreitete. Diesmal konnte Naruto sich nicht halten, er schlug Sasuke mit der Faust ins Gesicht. Doch Sasuke grinste. Sakura stand in der Tür und beobachtete das Wiedersehen, ihrer beiden Teamkameraden. Naruto wandte seinen Blick zu ihr, dabei lief es ihr eiskalt den Rücken herunter. Er schaute nicht wie sonst, sondern sein Blick war voller Wut. Richtete sich die Wut gegen sie oder Sasuke? Oder gar gegen beide? Sie wusste es nicht. So plötzlich wie er gekommen war, ging er auch wieder. „Was hat er denn?“, fragte Sakura vor sich hin. Und obwohl Sasuke nicht angesprochen war antwortete er: „Ich schätze mal er ist wütend auf mich, dass ich ihm nicht bescheid gegeben habe, dass ich wieder da bin.“ Sakura verabschiedete sich mit der Ausrede sie müsse noch etwas besorgen und verschwand so schnell es ging aus Sasukes Wohnung. Noch immer trug sie sein Shirt. Vor lauter Aufregung hatte sie ganz vergessen es wieder auszuziehen. Auf ihrem Heimweg traf sie Ino. „Hallo Sakura.“, sagte sie freundlich. „Oh, Ino hallo.“, sagte Sakura etwas verwirrt. „Wo warst du gestern? Ich war bei dir zu Hause. Deine Eltern sind wieder da und sie haben mir gesagt, dass sie auch nicht wissen, wo du steckst.“ Ino schaute sich Sakura mal genauer an. Ihre Haare waren nicht gemacht und sie trug ein Shirt, das Ino gar nicht kannte. Sakura wollte sich so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Doch Ino hielt sie fest. „Warst du bei ihm?“, fragte sie besorgt. Auf einmal wurden Sakuras Augen ganz groß. „Woher…?“, stotterte sie. „Tsunade hat uns erzählt, dass er wieder da ist, außerdem trägst du eins seiner Shirts, wenn ich mich da nicht vergucke.“, meinte Ino. „Ja, war ich, aber ich muss mich jetzt echt beeilen. Tut mir leid Ino.“, sagte Sakura und diesmal ließ sie sich nicht wieder aufhalten. Zu Hause angekommen, begrüßte Sakura ihre Eltern knapp und sprang unter die Dusche. Als sie fertig war überlegte sie erst einmal ob sie sein Shirt wieder anziehen sollte. Sie entschied sich es einfach über ihr normales Shirt zu ziehen und verkroch sich in seinem Oberteil. Ihr Blick wanderte zum Fenster. Als sie die Wolken so beobachtete, dachte sie wieder über viele Dinge nach. Ihrer Meinung nach war sein Verhalten äußert komisch. Seit wann interessiert er sich denn für mein Wohlergehen, fragte sie sich. Plötzlich klopfte ihre Mutter und meinte sie hätte Besuch. Zu Sakuras Verwunderung stand Hinata auf einmal in ihrem Zimmer. „Hallo Sakura-san.“, begrüßte Hinata sie. „Hallo Hinata.“ Sakura konnte sich nicht erklären weshalb sie hier war und fragte auch ganz direkt nach: „Ist alles in Ordnung, oder was ist der Anlass für deinen Besuch?“ „Es geht um Naruto-kun…“, fingt Hinata an zu erzählen. „Wir wurden gestern alle zu Tsunade gerufen und er ist total wütend aus ihrem Büro gestürmt. Ich habe ihn gesucht aber nirgends gefunden. Und heute Morgen ist er an mir vorbei gegangen, aber er war irgendwie so abwesend, deshalb bin ich ihm gefolgt.“ Sakura hörte gespannt zu, vielleicht würde sie ja noch erfahren, weshalb Naruto sie so wütend angeschaut hatte. „Ich bin ihm bis in den Wald gefolgt. Dort hat er dann angefangen, alles aus dem Weg zu räumen, was ihm im Weg stand. Er war so anders, ich hatte schon regelrecht Angst vor ihm. Ich bin hier, um dich zu fragen, ob du weißt, was mit ihm los ist.“, beendete Hinata die Geschichte. „Ich kann es mir denken.“, meinte Sakura, schob sich an Hinata vorbei und verabschiedete sich mit einem „Ich rede mal mit ihm.“ Als Sakura an der Stelle, die Hinata ihr beschrieb ankam, fand sie Naruto nicht vor, allerdings war dieser Teil des Waldes nun ziemlich verwüstet. Sie beschloss einfach ein Stück weiter zu gehen und dann, an einem kleinen See sitzend fand sie Naruto vor. Er schaute einfach nur ins Wasser. Er bemerkte Sakura und noch bevor sie ihre Hand auf seine Schulter legen und ihn begrüßen konnte, fragte er: „Was willst du Sakura?“ Seine Stimme klang so anders, so enttäuscht. „Naruto, was ist los mit dir?“, wollte Sakura wissen. Er lächelte schwach. „Ach Sakura-chan, bist du so naiv? Der Typ, der für mich wie ein Bruder war, taucht nach vier Jahren auf und hält es nicht einmal für nötig mich über seine Rückkehr aufzuklären“, erzählte Naruto. „Aber ich bin mir sicher er…“, sagte Sakura dazwischen, doch Naruto ließ sich nicht unterbrechen. „Und meine beste Freundin wusste bescheid, aber hielt es auch nicht für nötig, es mir zu sagen.“ „Naruto…“, sagte Sakura und legte ihre Hand auf seine Schulter. „WARUM?!“, schrie Naruto „WARUM HAST DU ES MIR NICHT GESAGT?!“ Sakura wurde kreidebleich. So hatte sie Naruto in den letzten Jahren gar nicht erlebt. „Weil sie keine Zeit hatte…“, sagte eine Stimme aus dem Wald. Sasuke tauchte auf. „Sakura, lässt du uns alleine.“, meinte er. „Aber…“ „Bitte.“, sagte er und sein Blick ließ sie verstummen. Sakura verschwand und Sasuke und Naruto waren alleine. „Naruto, sie hat keine Schuld.“, meinte Sasuke. „Seit wann nimmst du sie denn in Schutz?“, fragte Naruto. Sasuke hatte keine Ahnung worauf Naruto anspielen wollte. „Naruto, sie hatte gar keine Chance, es dir zu sagen. Als ich bei ihr aufgetaucht bin, haben wir die ganze Zeit geredet und danach war auch keine Gelegenheit.“, erklärte Sasuke ihm. Naruto äußerte sich nicht dazu. „Ich habe sie gebeten mit Tsunade zu reden und das war gestern, danach hat sie mir in meiner Wohnung geholfen. Also.“ „Achso. Du hast Sakura-chan benutzt, damit du wieder ins Dorf kannst.“, meinte Naruto. „Nein, ich habe sie nur darum gebeten, sie hätte es nicht machen müssen.“ Naruto machte einen Schritt auf seinen ehemaligen besten Freund zu. Er packte ihn am Kragen und hob ihn hoch. „Was hast du vor Sasuke??“, wollte Naruto wissen. Sasuke lächelte. „Ich will ein neues Leben beginnen.“, gab der Schwarzhaarige als Antwort. Naruto ließ ihn wieder runter. Der Uchiha drehte sich um und schon war er weg. Zurück blieb ein verwirrter Naruto. Sakura saß mit angezogen Beinen auf der Wiese und ließ alle Dinge noch einmal Revue passieren. Was sich jetzt wohl alles verändern wird? fragte sie sich. Naruto war gerade auf dem Weg zurück ins Dorf, als er Sakura auf der Wiese erkannte. Er ging zu ihr hin und hockte sich neben sie. „Sakura-chan?“, sagte er traurig „Gomen, Sakura-chan.“ Sie schaute ihn an. Er sah wirklich unglücklich aus. „Ist schon ok Naruto.“, sagte sie freundlich. Und schon formte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. Naruto stand auf und streckte sich. „Was willst du jetzt machen Naruto?“, fragte Sakura bedrückt. „Was meinst du Sakura-chan?“, fragte er nach. „Sasuke…“, antwortete sie. Naruto verstummte. Er setzte sich wieder zu ihr. Als sie ihren Kopf zu der Seite neigte an der Naruto saß, konnte sie ein lächelndes Gesicht sehen. „Ich weiß es nicht…“, meinte Naruto, „…doch ich werde…ich werde ihn nicht noch einmal gehen lassen.“, fügte er entschlossen hinzu. Da lächelte auch Sakura. „Du Naruto?“, fing Sakura an „Du solltest vielleicht mal zu Hinata gehen und mit ihr über alles reden. Sie macht sich große Sorgen um dich.“ Plötzlich wurde Naruto rot. „Ja, du hast recht.“, sagte Naruto und verabschiedete sich mit einem „Man sieht sich.“ Lange blieb Sakura noch auf der Wiese. Sie hatte sowieso nichts Besonderes mehr vor, also konnte sie den ganzen Tag einfach nur rum liegen. Irgendwann schloss sie die Augen und ihr Unterbewusstsein zeigte ihr ein Bild von Sasuke. Von Früher und von Jetzt. Sie merkte wie ihr Herz wieder heftiger zu schlagen begann. Sakura hatte die Zeit ganz vergessen. Erst als er kälter wurde öffnete sie ihre Augen. Plötzlich standen schon die Sterne am Himmel und die Sonne war weg. Sie stand auf, schaute noch eine Weile in den Himmel und beschloss dann, sich auf den Weg nach Hause zu machen. In ihrem Haus fand sie ihre Eltern nicht vor. Entweder waren sie auf irgendeiner Feier oder mal wieder auf Geschäftsreise. Sie öffnete die Tür zu dem Schlafzimmer ihrer Eltern. Niemand war da. Sie fühlte sich so alleine. Alleine saß sie in ihrem Zimmer auf ihrem Bett. Sie grub sich in Sasukes Oberteil ein und wünschte sich jetzt nur, er könnte bei ihr sein. Sie hörte ein Geräusch aus dem Flur, aber dachte sich dabei nichts. Wahrscheinlich waren ihre Eltern nach Hause gekommen. Und ihre Vermutung bestätigte sich, als sie mitbekam wie die beiden sprechend an ihrem Zimmer vorbei gingen. Nachdem die Tür des Schlafzimmers ihrer Eltern sich geschlossen hatte, ging sie ins Bad um sich fertig zu machen. Lange starrte sie in den Spiegel. In diesem Augenblick war sie sehr stolz auf ihre langen Haare. Ihr fiel wieder ein weshalb sie sich früher lange Haare hat wachsen lassen. Weil sie wusste, dass Sasuke lange Haare an Mädchen gefielen. Dann tauchten die Bilder in ihrem Kopf auf, als sie sich diese abschnitt. Erst zu diesem Zeitpunkt hatte sie begriffen, dass sie sich ändern musste, um ihren Teamkameraden nicht im Weg zu stehen. Damals war sie mutig und hatte sich gegen 2 Sound-nins gestellt. Sakura schlug sich Wasser ins Gesicht und schüttelte die ganzen Erinnerungen vorerst ab. Als sie ihr Zimmer betrat, bemerkte sie gleich, dass etwas nicht stimmte. „Hallo, Sakura.“, sagte eine Stimme aus dem Dunkeln. Sie drehte sich zu der Stelle woher die Stimme kam. „Hallo Sasuke.“, gab sie zurück. „Was machst du so spät noch hier?“, wollte sie wissen. „Gehst du mit mir spazieren?“, fragte Sasuke. Sakura war verwirrt, stimmte jedoch zu und die beiden gingen nach draußen. Anfangs wagte Sakura nicht irgendetwas zu sagen. Doch dann nahm sie all ihren Mut zusammen. „Sasuke?“, fragte sie, während sie stehen blieb und sein Handgelenk fest hielt. Er drehte sich um und schaute sie an. „Sag mir ehrlich…wieso bist du wieder hier? Und wieso bist du so anders zu mir?“, fragte sie vorsichtig. Sasuke schaute sie weiterhin an, ohne einen Ton von sich zu geben. „Sakura…diese Fragen werde ich dir irgendwann anders beantworten.“, sagte Sasuke. Doch Sakura weigerte sich weiterzugehen. Erst wollte sie Antworten haben. „Du bist mir auch noch Antworten schuldig.“, meinte Sasuke. Sakura erstarrte. Es kam ihr vor, als ob die Zeit still stehen würde. Die beiden standen sich gegenüber. Sie starrte in seine schwarzen Augen, wagte es aber nicht irgendetwas zu sagen. Obwohl nicht viel Zeit verging, kam es Sakura wie eine halbe Ewigkeit vor. Plötzlich kam jemand den Weg entlang auf dem die 2 standen. „Uchiha, lange nicht mehr gesehen.“, sagte die Person. „Hyuga.“, sagte Sasuke lächelnd. Ohne sich umzudrehen, wusste Sasuke, dass es Neji war, der ihn ansprach. „Du hast dich verändert.“, meinte Neji. „Das scheint wohl eine Standartfloskel hier zu sein.“, meinte Sasuke darauf spöttisch. Neji lachte. „Störe ich euch beide etwa?“, fragte er nach. „Nein.“, meinte Sakura. „Wir wollten gerade weiter und wo treibt es dich hin?“, fragte sie. „Nach Hause“, meinte er „Ich bin gerade von einer Misson wieder gekommen.“ „Dann ruh dich mal aus Hyuga, wer weiß ob du nicht mein nächster Gegner sein wirst. Dafür brauchst du schließlich deine ganze Kraft.“, sagte Sasuke spöttisch. Die Wege trennten sich und als Sakura Sasuke fragend anschaute, wusste er schon, bevor sie fragen konnte, was sie wollte. „Ich habe mich für die Jonin-Prüfung angemeldet.“, erzählte Sasuke. „Und soweit ich weiß, ist Neji Hyuga ein Jonin.“ Sasuke und Sakura gingen noch ein Stück und unbewusst landeten sie an Sasuks Wohnung. „Sakura, ich merke, dass du dich bei dir zu Hause nicht wohl fühlst.“, sagte Sasuke. „Willst du mit zu mir kommen?“, fragte er. Sie schaute ihn an. In ihren Augen konnte man sehen, dass sie es wollte und auch ihre innere Stimme schrie: „Los, nimm die Einladung an. Wie oft hast du schon die Chance dazu!“, aber Sakura war sich nicht sicher. Sasuke legte seine Hand auf ihre Wange. Sie konnte einfach nicht widerstehen und stimmte zu. Sasukes Wohnung hatte sich nicht wirklich verändert. Sie wirkte immer noch groß und kalt. Ihn schien das nicht zu stören. „Du scheinst mein Shirt zu mögen“, merkte Sasuke an. Sakura wurde rot. Sie wusste nicht, ob sie ihm ihre Gefühle noch einmal offenbaren sollte. In diesem Moment wusste sie gar nichts. Sie wusste nicht, was er von ihr hielt, was er für sie empfand, was er von ihr dachte. Immer wollte sie ihm gefallen, aber nie war sie etwas Besonderes für ihn. Vielleicht hat sich das ja geändert, dachte sie. Wie in der letzten Nacht, die die beiden miteinander verbracht haben, schliefen sie in einem Bett und wieder beobachtete Sasuke, Sakura beim einschlafen. Nur hatte Sakura diese Nacht keinen Alptraum. Als sie am nächsten Morgen aufwachte. war sie ausgeschlafen und zufrieden. Doch als sie bemerkte, dass Sasuke nicht neben ihr lag war sie traurig. Sie setzte sich auf und schaute aus den Fenstern in Sasukes Schlafzimmer. Doch plötzlich ging die Tür auf und Sasuke stand im Raum. „Na Sakura, auch mal wach.“, sagte Sasuke amüsiert. Sakura schaute verdutzt zu ihm rüber. Sie erkundigte sich nach der Uhrzeit und war erschütterte, als sie erfuhr, dass es schon mittags war. Diesen Nachmittag machte Sasuke sich zum trainieren auf. Auf dem Weg nach Hause dachte Sakura ständig nach, ob sie die Jonin-Prüfung auch machen sollte. Aus kleiner Entfernung sah sie, dass jemand an ihrem Haus stand. Vor ihrer Haustür entdeckte sie Kakashi. „Hallo, Sakura.“, begrüßte er sie vorsichtig. Sakura reagierte nur mit einem bösen Blick und Kakashi wusste sofort, dass er nicht willkommen war. „Was willst du?“, fragte sie unhöflich. „Können wir nicht über das Geschehene reden?“, fragte Kakashi. „Nein, können wir nicht!“, meinte Sakura, während sie ihre Tür aufschloss. „Gut, aber ich soll dir von Tsunade ausrichten, dass sie dich sehen möchte.“, erzählte er „So schnell wie möglich.“, fügte er noch hinzu bevor er verschwand. Sakura machte sich schnell frisch und ging dann sofort zu Tsunade. Shizune verließ das Büro der Hokage, als Sakura es betrat. „Tsunade-sama, du wolltest mich sprechen?“, fragte Sakura. „Ja so ist es“, antwortete Tsunade Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)