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Just waiting for you

Many years had to pass
von

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First time

Genervt stand Seto vor dem Spiegel. Was war nur aus seinem kleinen, süßen Bruder geworden? Seit Tagen lief dieser strahlend durch die Villa und freute sich auf das Essen heute Abend, verriet Seto jedoch nicht wieso. Zwar hatte der Brünette den Verdacht, dass Mokuba seine Freundin eingeladen haben könnte, jedoch hatte sein Bruder seines Wissens nach derzeitig keine Beziehung. Also blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten und sich überraschen zu lassen. Jedoch hasste er nichts mehr als Überraschungen, den diese endeten oft in Katastrophen.

„Seto, bist du fertig?“

„Gleich!“

Er warf nochmals einen prüfenden Blick in den Spiegel und musste zugeben, dass er für jeden Anlass passend gekleidet war. Eine lockere, weiße Jeans, die man als solche nicht sofort erkannte, und ein dunkelblaues Hemd, bei welchem er die oberen Knöpfe offen gelassen hatte. Er vermutete keine Geschäftsmänner auf Mokubas Gästeliste, also griff er zu bequemen Klamotten und konnte sich in Freizeitkleidung sehen lassen, was selten der Fall war.

Schnell zog er noch seine Kette an und machte sich auf den Weg nach unten. Gerade als er sein Zimmer verlassen hatte, klingelte es am Tor, was er am Ton erkannte, und schon hörte er auch seinen Bruder zur Gegensprechanlage laufen. Trotz allem machte er sich keinen Stress und auch wenn er neugierig war, ging er gemächlichen Ganges in das Erdgeschoss.

Gerade als er unten angekommen war, war auch der heutige Gast an der Tür eingetroffen und Seto erschrak beim Anblick der Person. Blonde, zerzauste Haare, etwa einen Kopf kleiner als er selbst und braun gebräunt – diese Eigenschaften ließen sich nur einer Person zuordnen.

„Katsuya Jonouchi?“

Auch wenn Seto nicht der Mann für große Gefühle war, er gab zu überrascht zu sein – auch wenn nur innerlich – und starrte den Blonden etwas entgeistert an.

„Hi, Kaiba!“

Und sofort bekam er eins von diesen strahlenden Lächeln, mit denen Katsuya nicht geizte.

„Also, kleiner Bruder, ich hatte wirklich alles erwartet, aber das ist wirklich eine Überraschung. Katsuya Jonouchi wieder auf japanischem Boden, wie kommt das?“

Kurz stockte Katsuya. Also hatte Mokuba Recht gehabt, und Seto hat ihn tatsächlich beobachten lassen. Oder zumindest über sein neues Leben gewusst und dieses verfolgt. Doch bevor er antworten konnte, schaltete sich Mokuba in das Gespräch ein.

„Ich habe ihn zufällig auf einer Party getroffen und hab ihn zu uns eingeladen. Du hast doch nichts dagegen, oder?“

„Nein, ich... nein, er kann ruhig bleiben, immerhin ist er ja heute unser Gast und es wäre unhöflich ihn einfach vor die Tür zu setzen.“

Fast wäre Seto in alte Verhaltensweisen gefallen und hätte den Blonden mit einem Hund verglichen, verkneife sich das aber, da er wusste, dass Mobuka Katsuya sehr gern hatte.

„Dann zeig mal unserem Gast, wo das Esszimmer ist, Mokuba. Ich bin gleich wieder da.“

Damit wandte er sich Richtung Wohnzimmer und schloss die Tür hinter sich. Als er sich sicher war, dass die beiden weg waren, seufzte er tief und ließ sich auf die Couch fallen. Der Blonde war also in seinem Haus. Das an sich war kein Problem für ihn, das Problem war eher, wie er sich diesem gegenüber verhalten sollte. Ihre alten Beschimpfungen und Streitereien wollte er nicht aufleben lassen, das kam ihm wirklich mehr als albern in seinem Alter vor. Außerdem hätte ihn Katsuya wohl kaum so angestrahlt, wenn er auf Streitereien aus wäre. Es bedeutete also, dass sie gegenseitig ihr Beisammensein akzeptieren und sich wie zwei erwachsene Menschen benehmen mussten. Soweit so gut, nur gab es da noch ein Problem: Warum lief sein Herz gerade einen Sprint? Und zwar keinen in 100 Metern, nein, mittlerweile muss es schon ein ganzer Kilometer gewesen sein, denn das kam der Dauer am nächsten. Klar mochte er den Blonden eigentlich – was er nur nicht seines Egos wegen zeigen wollte – jedoch hatte er nicht erwartet, dass er bei einem Wiedersehen in ein Gefühlschaos gezogen würde.

Entschlossen stand er auf und fiel eine Entscheidung: Gefühle hin oder her, er sollte möglichst normal wirken und sich einfach nichts anmerken lassen, auch wenn die beiden Personen, die am besten in ihm lesen konnten, gerade ein Zimmer weiter saßen.

Als er das Esszimmer betrat saßen sein Bruder und Katsuya bereits am Esstisch und unterhielten sich aufgeregt. Sicheren Schrittes ging er auf seinen Platz und wurde von beiden Seiten fragend angesehen. Na toll, sie hatten sich auch noch zu seinen beiden Seiten verteilt.

„Ich musste noch kurz telefonieren.“

„Ach so... Sag mal Seto, wusstest du, dass Katsuya jetzt modelt?“

„Ich habe davon gehört...“

„Was?! Warum hast du mir nichts gesagt?“

„Ich dachte, wenn es dich interessiert, würdest du es selbst herausfinden. Ansonsten bist du doch auch nicht vom Computer weg zu bekommen, da gehe ich davon aus, dass du bei Google zwei Wörter eingeben kannst.“

„Du hast dich nicht verändert, Kaiba. Immer schön raus mit der eigenen Meinung, auch wenn man sie manchmal lieber schön verpacken sollte.“

„Kritisierst du mich gerade, Jonouchi?“

Und er hatte tatsächlich gedacht, ihr Verhalten sich gegenüber sei veränderbar.

„Nein, es ist nur schön zu sehen, dass sich manche Dinge nie ändern werden. Ich meine, sieh dir mal deinen Bruder an! Ich habe ihn am Anfang für dich gehalten, so sehr hat er sich verändert.“

„Ach, wirklich?“

„Hast du mal in den Spiegel gesehen und dann ihn angeschaut? Wenn ich nicht wüsste, dass ihr Brüder seid, hätte ich nicht lange gebraucht, um das heraus zu finden.“

„Wie hast du ihn für mich halten können? Auch wenn wir uns ähnlich sind, wir sind nicht identisch.“

„Es war dunkel draußen und ich hab mich auf die Terrasse verzogen, wo wir uns zufällig getroffen haben.“

„Ich sehe es als Kompliment, wenn man mich für Seto hält!“

Da Mokuba merkte, dass diese Diskussion ewig dauern konnte, wollte er eingreifen, bevor die Situation eskalierte.

„So war es auch durchaus gemeint, 'Kleiner'.“

Wieder strahlte Katsuya und Setos Herz legte eine zweite Runde hin. Als er jedoch seinen Bruder ansah wurde ihm etwas mulmig. Die zwei saßen da und strahlten sich gegenseitig an. Wenn man nicht wusste, dass sie schon ewig Freunde waren, könnte man meinen, sie flirteten gerade.

„Dann findest du meinen großen Bruder also attraktiv, Katsuya?“

Bei dieser Frage entgleisten jedoch sowohl Seto als auch dem Angesprochenem alle Gesichtszüge. Sofort lief Katsuya rot an und Seto wusste nicht, was er von der Situation halten sollte.

„Also... na ja... vielleicht ein bisschen...“

Mir großen Augen sah Seto zu dem Blonden. Dieses Gespräch entwickelt sich ja ziemlich unerwartet, denn mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Langsam und als ob ihm das Gespräch nicht das geringste ausmache stand Seto auf.

„Ich sehe mal nach, wie weit das Essen ist.“

Ruhigen Schrittes verließ er den Raum und sobald er in der Küche war, lief auch er rot an. Warum machte ihn diese Aussage ausgerechnet aus Katsuyas Mund so glücklich? Er hatte jedoch keine Zeit um über seine Gefühle nach zu denken, und sprach den Koch sofort auf das Essen an.

„Der erste Gang kann sofort angerichtet werden, Sir.“

„Dann beeilen sie sich bitte, ich habe einen Gast und dieser ist weder geduldig noch hat er jemals keinen Hunger gehabt.“

Vor der Tür atmete der Brünette nochmals tief durch, um dann den Essraum wieder zu betreten. Was er jedoch in diesem sah, ließ ihn laut auflachen: Ein wütender Katsuya jagte gerade seinen kleinen Bruder um den Tisch und warf ihm Beschimpfungen und Drohungen hinterher. Als die beiden Seto bemerkte, hielten sie jedoch sofort inne. Katsuya, weil er Seto Kaiba noch nie hat ehrlich lachen sehen, und Mokuba, weil er mit dieser Reaktion nicht gerechnet hatte, eher mit einem Vortrag, dass das Esszimmer nicht dazu da sei, um sich gegenseitig umzubringen.

Als Seto sich langsam beruhigt hatte, setzte er sich wieder an seinen Platz und wies die anderen ebenfalls dazu an, sich zu setzten. Und da beide noch zu geplättet von der Reaktion waren, ließen sie sich wortlos auf ihre Plätze nieder.

„Das Essen ist gleich soweit.“

Und kaum hatte er fertig gesprochen, kam auch schon ein Dienstmädchen und brachte die Vorspeise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2010-12-17T14:47:57+00:00 17.12.2010 15:47
Hallo,
bin gerade auf deine FF gestoßen, schade, dass du nicht weiter geschrieben hast, ich mag deinen Stil nämlich und die Story hat vielversprechend angefangen.
Die Nummer mit den Mänteln war ein toller Gag, überhaupt ist dir Mokuba sehr gut gelungen.
Wirklich schöne Idee. Vielleicht machst du ja doch mal weiter.

LG Lydia
Von: abgemeldet
2009-03-25T14:28:03+00:00 25.03.2009 15:28
*staun* Wieder so ein schönes Kapi, sehr gut. ^^
[…] „Also, kleiner Bruder, ich hatte wirklich alles erwartet, aber das ist wirklich eine Überraschung. Katsuya Jonouchi wieder auf japanischem Boden, wie kommt das?“
Kurz stockte Katsuya. Also hatte Mokuba Recht gehabt, und Seto hat ihn tatsächlich beobachten lassen. Oder zumindest über sein neues Leben gewusst und dieses verfolgt. […]
Aaach ja, meine Frage aus dem vroherigen Kommi hat sich erledigt. ^^ DAS ist nun wirklich Kaiba – like. Sehr gut. ^^
[…]verkneife sich das aber, da er wusste[…]
Verkneife? Verkniff…
[…]Entschlossen stand er auf und fiel eine Entscheidung: […]
Fiel? Fellte…
Vorsicht Vorsicht mit der Grammatik!
[…] „Ach so... Sag mal Seto, wusstest du, dass Katsuya jetzt modelt?“
„Ich habe davon gehört...“
„Was?! Warum hast du mir nichts gesagt?“
„Ich dachte, wenn es dich interessiert, würdest du es selbst herausfinden. Ansonsten bist du doch auch nicht vom Computer weg zu bekommen, da gehe ich davon aus, dass du bei Google zwei Wörter eingeben kannst.“ […]
Da hat er Recht. Ö.ö
*ggg*
Schon klasse. ^^
[…] „Dann findest du meinen großen Bruder also attraktiv, Katsuya?“ […]
*looool* Immer gerade raus, so ist’s gut! Das bringt Schwung in die Sache. ^o^
*höhöhö*
[…]Vor der Tür atmete der Brünette nochmals tief durch, um dann den Essraum wieder zu betreten. Was er jedoch in diesem sah, ließ ihn laut auflachen: Ein wütender Katsuya jagte gerade seinen kleinen Bruder um den Tisch und warf ihm Beschimpfungen und Drohungen hinterher. Als die beiden Seto bemerkte, hielten sie jedoch sofort inne. […]
Essensraum.
*ggg* Ein bisschen ooc ist dieser Lachkrampf schon… ein elegantes Räuspern wäre cooler gekommen. ^^
Freue mich schon SEHR aufs nächste Kapi.
*wink* Pan

Von:  Alexielxsama
2009-02-15T14:38:13+00:00 15.02.2009 15:38
oi sweet ^_^
das gefällt mir, ich hoffe es geht genau so gut weiter =D
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2009-01-27T23:43:48+00:00 28.01.2009 00:43
Mal wider ein geiles Kapi *kiss*
Und mit dem Gast hätte Seto nun woll wirklich nicht gerechnet *grinz* und wie man sieht mag Seto unsern Blondschopf wirklich *smilie*
Ach die zwei sind doch einfach zu süß *kiss*
Was ja auch geil wahr der Spruch von Mokuba ob Katsuya Seto Atraktiv findet *GGGG* jaja und darauf wird unser Blondschopf rot wie Seto auch wo er in die Küche geflüchtet ist mit der aus rede mal nach dem Essen zu schaun *GGG*
Einfach Klasse FF von dir echt Geil *kiss*

P.S: Sorry das ich bei meinen ersten kommi Joey geschrieben hatte stadt Kasuya habe garnicht dran gedacht gehabt und erst hinterher gesehen *kiss*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^-~)/
Von:  mothersheep
2009-01-26T19:35:47+00:00 26.01.2009 20:35
xD die story ist echt gut^^
witzig geschrieben, schlüssig und der schreibtsil ist 1A =)

Schreib schnell das nächste Chap!
Könntest du mir pls auch ne ENS schicken, wenns on ist?

GlG, Mothersheep
Von:  Kira_for_xPresidentx
2009-01-25T20:58:18+00:00 25.01.2009 21:58
Kya, das ist aber niedlich!^^ Das fängt echt schon mal spannend an und die Idee finde ich auch gut. Dein Schreibstil ist auch schön! ...Schreib bitte schnell weiter, ja?! ...Wenn das nächste Kappi on ist ,kannst du mir dann bitte ein ENS schicken? ...Das wäre lieb von dir! Also, dann... Mach so weiter!!!

LG
Kira


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