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Just waiting for you

Many years had to pass
von

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Meeting

Gelangweilt saß Katsuya auf der Terrasse und nippte an seinem Drink. Seit Jahren war er nun schon Modell und musste schon so einige dieser langweiligen Partys über sich ergehen lassen, die nur dazu da waren, um neue Kontakte knüpfen zu können. Fast alle Anwesenden wollten nur eins: Ihr Image aufpolieren, indem sie sich die richtigen „Freunde“ suchten. Katsuya dagegen ging nur zu diesen Party, weil a) seine Managerin es so wollte und b) er sonst wieder den Abend allein verbracht und sich dann nur noch mehr gelangweilt hätte. Man könnte jetzt sagen, dass er doch mal zu anderen Partys gehen sollte, auf denen mehr los war, jedoch war das einfacher gesagt als getan. Nicht nur seine Managerin war dagegen – wehe er würde betrunken irgendetwas anstellen – er selbst hatte reichlich wenig Lust auf diese „wilden“ Partys, er war einfach nicht der Typ dafür, das hatte er schon in der High School herausgefunden. Da verbrachte er den Abend lieber mit seinen Freunden und sah sich ein paar Filme an. Doch diese Freunde hatte er nun schon seit seinem Abschluss nicht mehr gesehen. Seit er den Job als Modell für eine Zeitschrift angenommen hatte, rissen sich die Fotographen und Sponsoren um ihn, denn ein naturblonder Japaner war nicht nur eine Seltenheit, sondern schon fast unauffindbar. Und genau dieser Job nahm viel Zeit in Anspruch, denn immerhin musste er trainieren um sich fit zu halten und zu Shootings in der ganzen Welt reisen.

Als er Stimmen hörte, die sich ihm näherten, sah er von seinem Drink auf um zu sehen wen er gleich vor sich haben würde. Zuerst konnte er nur wage einige Umrisse erkennen – immerhin war es bereits dunkel – doch dann erkannte er eine der Personen und ihm blieb fast das Herz stehen.

„Das darf doch nicht wahr sein, was macht der denn hier?“

Plötzlich sah ihn die Gruppe an und erst da bemerkte er, dass er seinen Gedanken laut ausgesprochen hatte. Kurz wurde er angestarrt, bevor einer der Anwesenden anfing zu strahlen, was Katsuya mehr als nur verwunderte. War es wirklich Kaiba, der da vor ihm stand? Und freute dieser sich gerade offen darüber ihn zu sehen?

„Katsuya! Was machst du hier!“

Erst als die Person sprach merkte Katsuya, dass er sich geirrt haben musste und musterte den Mann vor ihm nochmals. Dieser war etwa einen Kopf größer als er selbst, guter Körperbau und schwarze Haare, und da stutzte er. Schwarze Haare?

„Mokuba?“

„Erkennst du mich etwa nicht? Das ist aber gar nicht nett von dir!“

Nun war Katsuya mehr als überrascht. Der kleine Kaiba war nun ein Riese und sah seinem Bruder auf den ersten Blick zum verwechseln ähnlich.

„Entschuldigt mich, Leute, aber ich habe gerade den verlorene Sohn wiedergefunden, der vor Jahren einfach verschwunden ist.“

„Klar, wir sehen uns dann beim nächsten Mal!“

„Ciao!“

Kurz sahen die Zurückgebliebenen der Gruppe hinterher, bevor Mokuba sich auf einen Stuhl setzte und sich dem Blonden zuwendete.

„Na erzähl schon! Wie geht’s dir denn so?“

„Danke, gut. Und wie läuft's bei euch? Immer noch mit der KC verheiratet?“

Mokuba musste sich ein Lachen verkneifen, der Ältere hatte sich charakterlich kaum verändert.

„Kann man so sagen. Aber Seto traut mir noch nicht zu, eine führende Position zu übernehmen, also ist eher er mit der Firma verheiratet und ich bummel durch die Welt und suche nach neuen Ideen.“

„Ich an deiner Stelle wollte da auch nicht eingespannt werden, das muss der Horror sein. Da ist durch die Welt bummeln ein angenehmerer Zeitvertreib.“

„Was machst du eigentlich hier?“

„Ich bin auf die Party eingeladen.“

Kurz sahen ihn dunkle Augen verdutzt an.

„Was siehst du mich so an? Das ist die Wahrheit!“

„Ja, aber... ich meine, wie...“

„Und ich habe gesagt bekommen, man kenne mich auf der ganzen Welt! Was für ein PR – Berater wurde mir denn da zugeteilt?“

Nun war der Dunkelhaarige vollends verwirrt. PR – Berater? Wovon sprach Katsuya da überhaupt?

„Nun guck net wie die Kuh wenn's blitzt! Ich bin Modell und meine Managerin meinte, ich sollte zu der Party gehen, das tue meinem Image gut.“

„Du bist Modell?“

„Na, mit meinem miesen Abschluss musste ich nach jedem Strohhalm greifen. Keine Uni wollte mich nehmen und einen Ausbildungsplatz hatte ich auch nicht gefunden, also nahm ich das Angebot an, für eine Zeitschrift Modell zu stehen.“

„Wow, du hast wirklich was aus dir gemacht! Wenn ich das Seto erzähle, glaubt er mir kein Wort.“

„Das würde mich nicht wundern, dann würde eher so was kommen wie: 'Der Köter soll Modell sein? Für Hundefutter oder was?' Glaub mir, auf solche Kommentare kann ich gut verzichten!“

Nun konnte Mokuba sich ein Lachen nicht verkneifen.

„Du hast dich nicht verändert!“

„Du dafür umso mehr!“

Sofort verklang das Lachen und der Blonde wurde verwundert angeschaut.

„Im Ernst?“

„Als ich dich gesehen habe, dachte ich, der personifizierte Nordpol stehe vor mir! Ich habe mich richtig erschreckt. Du siehst deinem Bruder verdammt ähnlich!“

„Da bist du nicht der Erste, der das so sieht. Man hat mich sogar schon zu Duellen herausgefordert, weil man uns verwechselt hat. Dabei bin ich der Meinung, dass man den Altersunterschied durchaus merken müsste, und auch unser Äußerliches ist recht unterschiedlich.“

„Ja, du scheinst nicht an Geschmacksverirrung zu leiden, ich sehe keinen Mantel.“

Wieder musste Mokuba lachen. Nun wusste er, wieso er den Blonden so vermisst hatte, denn dessen Humor war ihm immer am liebsten gewesen.

„Glaub mir, irgendwann sah Seto ein, dass seine Mäntel furchtbar aussahen und hatte sie allesamt entsorgt. Eines Morgens standen ganz viele Kleidungssäcke im Flur und ich habe mich gefragt, wie man seine Meinung von heute auf morgen ändern könne.“

„Hat er sie weggeschmissen? Verbrannt?“

„Nein, ich habe sie im Internet versteigert und so mein Taschengeld etwas aufgebessert.“

Grinsend sah Mokuba sein Gegenüber an und dieser war mehr als baff. Der Kleine - oder eher Große? - hatte es faustdick hinter den Ohren! Nun war es an ihm zu lachen.

„Ich hätte zu gern Kaibas Gesicht gesehen. Das muss ein Bild für die Götter gewesen sein!“

„Ich habe ihm nichts davon erzählt, er weiß es nicht.“

Nun konnte Katsuya sich nicht mehr zurück halten und brach in lautes Gelächter aus.

„Der große Seto Kaiba, hintergangen von seinem süßen kleinen Bruder. Wenn das die Presse erfahre!“

„Solang ich ihm nicht die Firma wegnehme, ist es ihm egal.“

„Hm, er ist eben ein gefühlloser Eisklotz, daran wird sich anscheinend nichts ändern.“

„Da irrst du dich aber, Katsuya!“

Überrascht sah der Blonde Mokuba an.

„Wie meinen?“

„Er vermisst dich, Katsuya!“

Der Blonde hatte mit vielem gerechnet, aber dies war jenseits seiner Vorstellungskraft.

„Mich vermissen? Das wäre jetzt aber neu für mich, denn so wie ich das sehe, wusstet ihr nicht mal wo ich bin und was ich mache, und bei meinem Job ist das ziemlich einfach!“

„Beruhige dich! Nur weil ich keine Ahnung hatte, heißt es nicht, dass Seto auch in Unwissenheit lebt. So wie ich ihn kenne, weiß er bestimmt, dass wir heute auf derselben Party sind und auch wo dein nächster Job ist. Er ist aber nun mal der verschlossene Typ, der seine Probleme mit sich selber regelt.“

„Was habe ich mit seinen Problemen zu tun? Da ich nun nicht mehr in Domino bin, sollte sein größtes Problem auch weg sein.“

„Das haben wir anfangs auch alle gedacht, aber nachdem du weg warst, hatte Seto sich verändert. Er arbeitete zwar immer noch viel, es hielt sich jedoch im Rahmen und er war zum Essen immer daheim, auch an Geburtstagen und anderen Feiertagen arbeitete er weniger, manchmal gar nicht. Er war auch nicht mehr so aggressiv zu allen, was jedoch am Kampfsport liegen könnte.“

„Kampfsport?“

„Ja, nachdem du weg warst, hatte er kein Ablassventil mehr, also musste er etwas suchen, was ihm half ausgeglichener zu sein.“

„Na ja, es ist zwar schön, dass Kaiba sich zum positiven geändert zu haben scheint, aber es klingt nicht so, als ob er mich vermissen würde. Ich würde sogar sagen, dass meine Abwesenheit ihm gut tut.“

„Wie gesagt, Seto ist ein verschlossener Typ, aber auch er wird mal unvorsichtig.“

„Wie 'unvorsichtig'?

„Er hat eine Schublade in seinem Schreibtisch, die immer abgeschlossen ist. Einmal hat er vergessen sie abzuschließen und ich habe in seinem Büro etwas holen wollen. Nun, ich bin neugierig, also habe ich nachgeschaut, was in der Schublade war. Und alles was ich fand, war ein Foto von dir und einige Orte, an denen du damals zuletzt gesehen wurdest.“

Katsuya war sprachlos. Gerade von Kaiba hatte er immer gedacht, dass dieser sich einen Dreck um sein plötzliches Verschwinden scheren würde.

„Aber...wieso?“

„Ich weiß, es sah für dich damals nicht so aus, aber Seto mag dich.“

„WAS?!“

„Guck nicht so blöd! Hätte er sich sonst auf eure kleinen Streitereien eingelassen? Wenn du ihm egal wärst, wohl kaum!“

Kurze herrschte Stille zwischen den Beide bis Mokuba einsah, dass es zu viel auf einmal für Katsuya war und diesen überforderte. Er seufzte laut und ergriff als erster wieder das Wort.

„Hör zu! Wenn du mal beruflich nach Japan kommst, melde dich bei mir und besuche uns einfach, dann können wir besser reden als hier, wo uns jeder hören kann.“

Der Blonde überlegte kurz, dann nickte er zustimmend.

„Gut, hier hast du meine Visitenkarte, da steht alles drauf. Lass uns zurück gehen, die fragen sich bestimmt, was wir solang alleine machen.“

Wissend grinste Mokuba sein Gegenüber an und als es bei diesem Klick machte, wurde er leicht rot und Mokuba lachte laut auf.

„Ich finde diese Vorstellung gar nicht witzig!“

„Klar, nun komm schon und hör auf zu schmollen! Ich kann dich mit ein paar Firmenbossen bekannt machen, die neue Gesichter suchen.“

„Du klingst ja wie meine Managerin...“

Lachend zog der Dunkelhaarige Katsuya hinter sich und sie verschwanden wieder in der Menge.
 

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Mokuba is eine kleine Labbertasche, und das wird er die gesamte FF über noch bleiben ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-03-25T14:27:33+00:00 25.03.2009 15:27
Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaach, ich bin grad auf diese niedliche FF gestoßen und bin jetzt schon begeistert! ^o^
Eine SEHR kreative Idee, dass Mokuba Seto so ähnlich wird und Joey ihn verwechselt. Auch die Model – Kiste finde ich interessant. Da kann man viel draus machen. ^^
[…]„Ja, du scheinst nicht an Geschmacksverirrung zu leiden, ich sehe keinen Mantel.“ […]
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
*weglach*
SEHR GEIL! *looool*
[…] „Glaub mir, irgendwann sah Seto ein, dass seine Mäntel furchtbar aussahen und hatte sie allesamt entsorgt. Eines Morgens standen ganz viele Kleidungssäcke im Flur und ich habe mich gefragt, wie man seine Meinung von heute auf morgen ändern könne.“
„Hat er sie weggeschmissen? Verbrannt?“
„Nein, ich habe sie im Internet versteigert und so mein Taschengeld etwas aufgebessert.“ […]
*LAAAAAAAAAAAACCCCCCCCCCCHHHHHHHHHH*
Wie genial ist DAS denn? *looool*
Sehr, SEHR gut gemacht!
[…]Wenn das die Presse erfahre!“ […]
Erfahre? Erfahren würde oder erfuhr.
[…]Er ist aber nun mal der verschlossene Typ, der seine Probleme mit sich selber regelt.“
„Was habe ich mit seinen Problemen zu tun? Da ich nun nicht mehr in Domino bin, sollte sein größtes Problem auch weg sein.“ […]
*wissend grins* Eine realistische Frage. Gut so. Auch die Erklärung ist gut.
[…] „Ja, nachdem du weg warst, hatte er kein Ablassventil mehr, also musste er etwas suchen, was ihm half ausgeglichener zu sein.“ […]
Auch das ist spannend. ^^
[…] „Er hat eine Schublade in seinem Schreibtisch, die immer abgeschlossen ist. Einmal hat er vergessen sie abzuschließen und ich habe in seinem Büro etwas holen wollen. Nun, ich bin neugierig, also habe ich nachgeschaut, was in der Schublade war. Und alles was ich fand, war ein Foto von dir und einige Orte, an denen du damals zuletzt gesehen wurdest.“ […]
Uih, geheime Nachforschungen. Dass er keinen Privatdetektiv engargiert hat, wundert mich…
[…] „Klar, nun komm schon und hör auf zu schmollen! Ich kann dich mit ein paar Firmenbossen bekannt machen, die neue Gesichter suchen.“
„Du klingst ja wie meine Managerin...“ […]
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD Dein Humor ist klasse. ^^
[…]Mokuba is eine kleine Labbertasche, und das wird er die gesamte FF über noch bleiben […]
Ach,wieso denn? Ist doch gut so. ^^
Freu mich schon aufs zweite Kapi.
*wink* Pan

Von:  Ryuichi-Sakuma-
2009-01-27T23:16:34+00:00 28.01.2009 00:16
Ein Geile FF Anfang echt Klasse gefällt mir *knuddel*
Unser lieber Blondschopf ist also Model wie Geil und währ hätte das gedacht Seto vermisst denn lieben Joey *grinz*
Und nach lager zeit haben sich Joey und Mokuba wider gesehen und dieser sieht nun seinen bruder mehr als änlich wie klasse *GG*
Bin ja mal gespannt wie es so bei deiner FF weiter geht *knuddel*
Könntest du mir immer wenn es weiter geht eine En schicken?
*lieb frag*
Möchte nemlich nichts verpassen währe also sehr lieb wenn du das machen könntest *kiss*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^-~)/


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