Auf den ersten Blick von Niemue (Songbox) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Auf den ersten Blick Kapitel 3 „Damit ihr zwei euch wieder etwas abkühlt!“ Vollkommen fassungslos sah Jerry auf sein weißes, äußerst dünnes –und deshalb innerhalb weniger Sekunden durchsichtiges- BandT-shirt. Es klebte an ihm, triefte. In der kühlen Abendluft musste er frösteln –obwohl ihm zuvor wirklich heiß gewesen war. „Du Arschloch!“ Jerry sah auf und funkelte den über sie zwei begossene Pudel feixenden Sascha an, der sie mit dem Gartenschlauch voll erwischt hatte. „Wuäh! Bin ich nass! Jetzt klebt alles an mir wie ‘ne zweite Haut!“ Jerry schluckte und wagte einen kleinen Blick auf den neben ihm hockenden, zeternden Rick. Oh ja…wirklich…wie eine zweite Haut…Jerry wandte den Blick schnell ab und starrte auf seine nassen, schwarzen Turnschuhe. Vielleicht hatte diese Aktion doch etwas Gutes. „He! Was ist denn hier los?!“ Timo kam lachend auf sie zu und musterte sie, nasse Gestalten, von oben bis unten. Er schien überrascht, aber irgendwie nahm Jerry ihm das nicht ganz ab. Irgendetwas an Timos Blick irritierte ihn. „Guck dir an, was dein scheißbesoffener, Gehirn amputierter Saufkumpane gemacht hat! Meine Klamotten kleben an mir!“ „Ach! Reg dich ab! Deine Sachen haben vorher auch schon nichts der Fantasie überlassen! Es wundert mich immer, dass dir in diesen scheißengen Hosen nicht die Eier kneifen!“ Mit niedlich schmollig verzogenem Gesicht sprang Rick von der Bank, hinterließ dort, wo er gesessen hatte, eine trockene Stelle und patschte seinem älteren Bruder, der lustigerweise einen ganzen Kopf größer war, mit einem seiner nassen Shirtärmel ins Gesicht. „Halt die Fresse! Meine Eier gehen dich ‘nen feuchten Dreck an!“ „Ja, ja, du Spätpubertätsopfer, schon gut. Reg dich nicht auf, davon kriegt man Pickel.“ Belustigt beobachtete Jerry die zwei sich balgenden Geschwister, zuckte vor Mitgefühl zusammen, als der Knirps seinem großen Bruder einen anscheinend äußerst kräftigen Nippelkneifer verpasste, so dass der vor Schmerz aufjaulte. „Boah, Mensch! Du warst ein guter Schüler!“ „Pfff! Als hättest du, Loser, mir je etwas beibringen können! Das habe ich alles selbst gemacht!“ „Ach, deshalb siehst du aus wie ein Clown!“ „Klappe!“ Jerry schüttelte amüsiert den Kopf und zog sich das triefnasse Shirt über den Kopf. Konzentriert nahm er es zusammen und wrang es kräftig aus. Timo räusperte sich und grinste ihn an. Er tat dies auf eine ganz bestimmte Art und Weise, die Jerry noch nie an ihm gesehen hatte. Verwirrt runzelte er die Stirn. Er konnte das Grinsen kein bisschen zuordnen. „Ihr seid ja wirklich klatschnass. Willst du dir was Trockenes anziehen, Jerry?“ Er fixierte seinen Kumpel für einen Moment äußerst skeptisch –er schien etwas im Schilde zu führen-, stimmte dann aber mit einem Nicken zu. „Gut. Du kannst dir was von mir leihen. Rick? Kannst du ihn in mein Zimmer bringen? Ich nehm mal an, du willst dich auch umziehen.“ Rick warf seinem Bruder einen verkniffenen, wütenden Blick zu, den Jerry schon wieder nicht so ganz verstand. Was hatte Timo denn jetzt wieder falsches gesagt?! „Na dann, komm mit.“ Der Kleine ging an ihm vorbei –etwas breitbeinig wegen der nassen Hose- und stapfte durch den Garten. Jerry runzelte die Stirn, legte sich sein T-Shirt über die leicht gebräunte Schulter und folgte ihm. Sie gingen die Treppe hoch zur Terrasse und schlüpften ins Haus. Schweigend führte Rick ihn durch den dunklen Flur zu einer Treppe. Ricks Verhalten bedrückte Jerry. Er schien sauer zu sein. „Hmm…also…du musst mich nicht herumführen. Ich finde Timos Zimmer sicher auch allein…wenn du keine Lust hast…also…“ Rick blieb auf der ersten Stufe stehen und sah ihn überrascht an. Von Wut nichts zu sehen. Außer, dass er etwas rot im Gesicht war. „Äh…Nein!...Ähm…ich meine, das ist kein Problem, dich ’rumzuführen. Ist ok. Ich bin nur…äh…etwas sauer auf Timo. Ich glaube, der hatte das mit Sascha geplant.“ Irritiert und fragend legte Jerry den Kopf schief. „Wofür sollte Timo das planen? Was hat er davon, wenn wir nass sind?“ Der Kleine wirkte auf einmal nervös. Auf unglaublich süße Weise biss er sich auf die Unterlippe und knabberte dort an seinem Lippenpiercing herum, ließ die Kugel an dem Ring hoch und runter rutschen. Jerry war vollkommen gefangen von dem Anblick. Himmel…Herrgott… „Weiß nicht…Vielleicht wollte er mich nur ärgern…äh…“ Mit plötzlich hochrotem Gesicht wandte Rick sich um und huschte leichtfüßig –und durch die Nässe mit quietschenden Schuhen- die Treppe hoch. Jerry musste sich beeilen, um mit ihm mitzukommen. Was war denn jetzt los?! Er verstand gar nichts mehr. Warum verhielt Rick sich so komisch?! Er lief ja regelrecht vor ihm weg! Der Flur oben war stockdunkel. Jerry konnte rein gar nichts erkennen. Deshalb war es auch nicht weiter verwunderlich, dass er mit dem Kleineren zusammenstieß, als der unverhofft stehenblieb. „Oh! Sorry! Ich sehe nichts.“ „Schon ok. Nichts passiert.“ Er biss sich auf die Lippen und steckte schnell die Hände in seine feuchten Hosentaschen. Der Körper vor ihm war warm und fest gewesen. Er musste sich davon abhalten, ihn zu packen und noch einmal gegen sich zu ziehen. Mist! Der Kleine war so attraktiv! Und irgendwie hatte er es ihm angetan. Musste es denn ausgerechnet eine Hete sein?! Der Kleine musste schließlich hetero sein. Timo hätte es ihm gesagt, wenn er einen schwulen Bruder haben würde. „Hier rein. Moment, ich mach gleich Licht.“ Vor ihm knarzte eine Tür und dann wurde es hell. Neugierig folgte er Rick in Timos Zimmer. Es war verblüffend aufgeräumt. Unzählige Poster hingen an der Wand, von Bands und irgendwelchen Schauspielern. „Cool hier.“ Rick nickte leicht und grinste verkrampft. Jerry schloss die Tür hinter sich und fragte sich, was los war. Stimme etwas nicht? „Das ist der Schrank. Such dir einfach etwas raus, das dir gefällt. Ihr habt ja ungefähr den gleichen Klamottenstil.“ Mit gerunzelter Stirn trat er an Rick vorbei. Er schien sich mit ihm allein in einem Zimmer unwohl zu fühlen. Vielleicht hatte Timo ihm ja erzählt, dass er schwul war. Jetzt fühlte er sich sicher von ihm bedroht. Jerry verzog spöttisch den Mund, während er die Schranktüren öffnete und sich ein T-Shirt herausgriff, das er an Timo schon oft gesehen hatte und das er insgeheim schon immer mal anziehen wollte. Wahrscheinlich befürchtete der Knirps, er würde ihn jeden Moment anfallen und vergewaltigen. Schwule waren schließlich Triebtäter. Er zog eine dunkle Jeans aus dem Regal, faltete sie auseinander und hielt sie sich an den Beine. Schien zu passen. „Äh…machst du irgendeinen Sport oder so was?“ Jerry blickte von der Jeans auf. Rick sah ihn schüchtern an, genau ins Gesicht. Allerdings bemerkte Jerry, wie der Blick immer wieder auf seinen trainierten Oberkörper fiel. Hoppla! Was war das denn?! „Jap. Kickboxen und Handball in der Unimannschaft.“ „Hm. Das sieht man.“ Oi! Der Kleine wurde rot! Tiefrot! Jerry ebenfalls. Unglaublich, wie sehr ihm der Kleine innerhalb so kurzer Zeit schon gefiel. Nur, was sollte er mit diesen Blicken anfangen?! War Rick jetzt besorgt um seine Männlichkeit, neugierig auf Jerrys sportliche Kondition oder doch…Er räusperte sich. Nun gut, er würde es herausfinden. Er schlüpfte aus seinen Schuhen, öffnete seinen Gürtel, zog ihn aus den Schlaufen und öffnete dann Knopf und Reißverschluss seiner Jeans. Sie fiel locker zu Boden und er stieg heraus, stand jetzt nur noch in Socken und eng anliegenden, schwarzen Shorts da. Verstohlen warf er einen Blick auf den Kleineren. Der sah sofort weg und lief knallrot an. Wow! Der hatte ihn tatsächlich angestarrt! Jetzt würde Jerry den Schwierigkeitsgrad erhöhen! „Mist. Wo hat Timo seine Boxershorts?“ „Äh…Was?! Wieso?!“ „Hm. Meine Shorts sind auch nass geworden. Ist ziemlich unangenehm.“ „Oh! Ähm…äh…da…da hinten rechts…in der Schublade da.“ „Danke, Kleiner.“ Jerry wandte sich um, erlaubte sich ein kleines, freches Grinsen und durchwühlte die angegebene Schublade, beugte sich währenddessen tief darüber. Also wenn das keine Reaktion verursachen würde! „Äh…du…brauchst du auch andere Schuhe oder so was?! Also…äh…meine Schuhe sind klatschnass. Deine auch? Hier im Schrank. Da sind bestimmt noch welche von Timo…Habt ihr die gleiche Schuhgröße? Wie…Welche Schuhgröße hast du? Ich such dir welche raus, wenn sie passen. Du solltest dir dann vielleicht direkt auch neue Strümpfe raussuchen. Man kann echt leicht krank werden mit nassen Füßen. Ich muss da immer aufpassen, wegen Sommergrippe und so…Weißt ja…die kriegt man leicht im Sommer…Deshalb ja auch Sommergrippe, ne?!“ Jerry richtete sich wieder auf, in der einen Hand enge, schwarz-grau gestreifte Retroshorts und in der anderen ein Bündel weißer Sportstrümpfe. Amüsiert wandte er sich zu dem Kleineren um, der -wie eben schon beim Kühlschrank- halb im Schrank steckte und darin herumwühlte, dass die Klamotten und Schuhe nur so hin und her flogen. Süß. Der Kleine schien zu reden wie ein Wasserfall, wenn ihm etwas peinlich war. „Ich hab Größe 45. Dein Bruder glaube ich 46. Das geht schon. Gib mir einfach irgendwelche Turnschuhe. Wir haben schon mal Schuhe getauscht. Das passt schon.“ Rick kletterte aus dem Schrank, mit hochrotem Gesicht und völlig außer Atem, als wäre er einen Marathon gelaufen. Zudem hielt er ihm ein Paar weißer Turnschuhe mit drei schwarzen Streifen hin. „Sind die ok?!“ Jerry musste schmunzeln. Nickend trat er an den Kleinen heran und lächelte auf ihn hinab. Rick war nicht wirklich klein, er hatte eine angenehme Größe. Jedoch wirkte er viel zu schmal, viel zu zierlich. Jerrys Meinung nach war er viel zu dünn für einen Jungen in seinem Alter. Außerdem wirkte er in diesem Moment so unsicher auf ihn, fast ein wenig eingeschüchtert, nervös. Er würde ihm doch wohl keine Angst machen?! „Danke. Die sind perfekt.“ Vorsichtig, um ihn nicht zu verschrecken, nahm er ihm die Schuhe ab. Er holte tief Luft und legte sanft und so unschuldig wie möglich lächelnd den Kopf schief. „He. Du brauchst keine Angst oder so zu haben. Nur weil ich schwul bin, heißt das nicht, dass ich dir irgendetwas tue oder so. Es muss dir nicht unangenehm sein mit mir allein in einem Zimmer zu sein.“ Rick sah ihn vollkommen erschrocken an. Er schnappte regelrecht nach Luft und lief noch röter an. Wenn das überhaupt noch möglich war. Heftig schüttelte er dann den Kopf und hob die Hand, wie um ihn im Gesicht zu berühren, ließ sie dann aber wieder ruckartig fallen. Er wirkte vollkommen durcheinander. „Woher...Woher weißt du, dass ich…also, dass ich das weiß?! Und…das stimmt gar nicht! Es ist mir nicht unangenehm! Gar nicht! Überhaupt nicht! Ich bin total ok! Also…Ich bin echt damit einverstanden, dass du schwul bist! Ehrlich!“ Jerry verzog sein Gesicht ob dieser grotesken Situation und weil ihm beinahe schon peinlich war, wie sehr Rick sein Unbehagen abstritt. Dann rettete er sich in ein eher misslungenes Grinsen und nickte leicht. „Schon gut. Also…Du bist die ganze Zeit so nervös und immer so knallrot im Gesicht, da hab ich gedacht, Timo hat es dir sicher erzählt…Und da dachte ich halt auch, dass es dir vielleicht Angst…na Angst vielleicht nicht gerade…aber…dass du dir halt deine Gedanken machst, dass wir hier allein sind, während alle anderen unten sind und so…Ich meine…du bist sicher noch nie mit einem Schwulen in Kontakt getreten und hast dir vielleicht komische Vorstellungen gemacht oder so etwas…Passiert halt schnell…so was…“ Rick vergrub eine Hand in seinen Haaren und fuhr sich hektisch hindurch, so dass die mittellangen, glänzenden Strähnen wild abstanden. Als er das bemerkte, verschränkte er hastig die Arme vor der Brust und starrte hinunter auf seine Zehen. Obwohl sein Gesicht gesenkt war, konnte Jerry erkennen, dass er noch mehr errötete. Er machte langsam wirklich einer überreifen Tomate Konkurrenz! Scheiße. Dem Kleinen wurde es anscheinend immer ungemütlicher in seiner Haut. „Ich…ich hab mir keine komischen Vorstellungen gemacht…Ich kenne Schwule. Mein Onkel ist auch bi-sexuell und ich hab schon manchmal etwas von seinen Freunden mitbekommen…Es ist nicht so, dass du mir Angst machst…Es ist nur so…ich…also, ich…“ Rick holte beinahe hysterisch, heftig Luft, so dass Jerry schon fast Angst bekam, er würde hyperventilieren, und dann sprudelte irgendetwas ganz schnell und wahnsinnig unverständlich aus seinem Mund. Jerry verstand kein Wort. Es herrschte einen Moment Stille. Dann seufzte Jerry auf und schloss entnervt von der schwierigen Situation die Augen. „Tut mir Leid. Das hab ich nicht verstanden.“ „Ich…Ist auch nicht so wichtig!“ Ricks Kopf schoss hoch und er machte auf dem Absatz kehrt, um die ganzen Sachen, die er aus dem Schrank gezerrt hatte, wieder hineinzustopfen. Vollkommen unordentlich. Timo würde sich später sicher bei ihnen bedanken. „Es ist wirklich nicht wichtig! Wichtig ist, dass du weißt, dass ich nichts gegen dich habe! Und dass ich nichts gegen dein Schwulsein habe! Und dass ich rein gar keine Angst vor dir hab! Ich mag dich! Also…du weißt…wie ich das meine…ich…“ Jerry biss sich auf die Lippen, um sich ein Lachen zu verkneifen. Dieser Emo war einfach vollkommen…vollkommen wahnsinnig! Und das auf eine so niedliche, sexy Art, dass er ihn ebenso wahnsinnig machte! Gut, dass dem Kleinen seine Sexualität nicht unangenehm war. Jetzt konnte er nachts ruhig schlafen. „Schon gut. Wenn du keine Angst vor mir hast, bin ich doch schon beruhigt.“ Jerry zog sich das nasse T-Shirt von der Schulter und hängte es erst einmal über die Stuhllehne von Timos Schreibtischstuhl. Timos Shirt zog er sich über den Kopf und zupfte es über seinen angedeuteten Bauchmuskeln zu Recht. Sah sicher nicht schlecht aus…Ah! Da war ein Spiegel. Grinsend trat er an das mannshohe Monsterding heran und besah sich in der glatten Fläche. Schick. Schick. „Hm. Ich hab immer schon gewusst, dass mir das Shirt besser stehen würde als Timo.“ Rick kicherte und ließ sich, jetzt deutlich lockerer, auf dem Drehstuhl nieder und sah ihm dabei zu, wie er sich vor dem Spiegel hin und her drehte. Als Jerry ungerührt seine Socken mit den Füßen abstreifte und sich kurzerhand die Shorts auszog, verwandelte sich sein Kichern jedoch in ein erschrockenes Röcheln. Verwundert und untenrum splitterfasernackt blinzelte Jerry den Kleineren an, der sich krampfhaft am Stuhl festhielt und an seinem eigenen Kichern zu ersticken schien. „Was ist denn mit dir los?!“ „Du…du ziehst dich ja einfach aus! Ich bin doch noch im selben Raum!“ Verständnislos griff Jerry sich Timos trockene Shorts und schlüpfte hinein, genoss das Gefühl der weichen Baumwolle auf seinen Oberschenkeln. Von welcher Marke war diese Unterwäsche?! Die war wirklich genial. Jerry beschloss sie später einfach zu behalten. Timo würde schon vergessen, dass er sich etwas zum Anziehen geliehen hatte. „Ja, klar. Warum auch nicht?! Ist ja nicht so, als würdest du mir etwas weggucken. Hast ja schließlich das gleiche wie ich zwischen den Beinen, oder nicht?!“ Rick zog einen Fuß auf die Sitzfläche des Stuhls, schlang die Arme um seinen Oberkörper und sein Knie, senkte wieder verschämt den Blick. Na toll. Jetzt war er gerade wieder etwas entspannter gewesen und jetzt versank er wieder in Schamgefühl. Was hatte Jerry da schon wieder angestellt?! „J…ja, natürlich…aber…du…ich…“ Jerry unterdrückte ein entnervtes Stöhnen und fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht. Irgendwie war der Kleine schwierig. Er hatte keinen blassen Schimmer, was in ihm vorging. Wieso drückte der sich nicht endlich mal vernünftig aus?! Er brummte leise und missgelaunt, löste die Hände aus seinem Gesicht und schüttelte leicht den Kopf. Was sollte er denn machen?! „Hör mal. Du ziehst dich doch sicher auch vor anderen Jungs aus. Beim Schulsport zum Beispiel. Da siehst du doch auch nackte Jungs. Ist das da irgendwem peinlich? Nein. Weil es etwas ganz normales ist. Es ist überhaupt nichts Schlimmes daran, dass ich mich vor dir ausziehe. Selbst, wenn ich schwul bin. Schließlich mach ich dich damit ja nicht an oder so.“ Rick krallte seine Finger regelrecht in den schwarzen Jeansstoff seiner Hose und blickte auf, die Zähne niedlich verkrampft in die Unterlippe gegraben. Sein Gesicht war tiefrot. „Doch.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)