Deadly Eyes von MarySae (- Wenn du nicht der bist, der du sein solltest - [ItaSakuSasu, NaruHina]) ================================================================================ Kapitel 13: Fighting To Save Lives ---------------------------------- Kapitel 13 – Fighting To Save Lives Naruto stand einfach nur da und starrte auf die bizarre Szene, die sich ihm bot. Er konnte es nicht begreifen, obwohl er es mit eigenen Augen sah. Itachi lag mit blutendem Arm am Boden. Der goldfarbene Sand unter ihm war schon teilweise rot gefärbt. Er hielt sich mit seiner anderen Hand die riesige Schnittwunde, um so die Blutung wenigstens etwas zu lindern. Doch das Schlimmste war, dass er seine Freundin nicht wiedererkannte. Sakura stand in Kampfhaltung neben Madara und starrte den Blonden an. Blut bedeckte ihre Hände und Kleidung, doch er konnte sofort sehen, dass es nicht ihr Blut war. Hatte sie etwa Itachi verletzt? Aber… warum? Sie hatte ihm doch so vertraut! War mit ihm weggegangen, nachdem sie ihre Herkunft kannte. Sie hatte… ihn doch immer so… angesehen. So, wie sie er es noch nie bei ihr gesehen hatte. Und er hatte sie mehr als einmal beschützt. Wieso hatte sie genau den Menschen angegriffen, welcher ihr so wichtig geworden war? Ihre Augen gaben die Antwort. Sie waren kalt und leer. Sie hatte das Sharingan aktiviert und es war so intensiv rot, wie Naruto es noch nie gesehen hatte. Ihr Gesicht war zu einer bizarren Maske verzerrt und ihr breites Lächeln war hämisch und mordlüstern. Das war nicht die Sakura, die er kannte. Sie war kein Mensch mehr. „Sakura-Chan!“ Er versuchte noch mal sie zu erreichen, eine menschliche Regung hervorzurufen. Doch auch diesmal scheiterte sein Versuch. Sie stand dort, in gebückter Kampfhaltung, und schien nur auf einen Befehl zu warten um anzugreifen. „Deine Sakura ist leider nicht mehr da. Sie hat uns traurigerweise verlassen.“ Meinte eine Stimme gespielt traurig und Naruto erkannte diese Stimme sofort. Kurz darauf tauchte Madara wie aus dem Nichts hinter Sakura auf. Er strich dem Mädchen über die Haare, was den Blonden rasend vor Wut machte. Er fasste seine Schwester an… „Was hast du mit ihr gemacht?!“, knurrte der Ninja wütend. „Er hat sie mit einem Jutsu unter Kontrolle!“, war das erste, was Sasuke sagte, nachdem sie die Bucht erreicht hatten. Man hörte die Wut in seiner Stimme, doch weshalb er wütend war, konnte Naruto nicht sagen. Machte er sich etwa Sorgen um das Mädchen? Oder war er nur wütend, weil dort der Mann stand, der sein Leben so ruiniert hatte? Ein irres Lachen seitens Madara hallte von den Steinwänden wieder. Es klang wie ein verrücktes Kind, welches gerade etwas Verbotenes angestellt hatte. „Passt auf. Sie ist nicht mehr sie selbst. Sie erkennt uns nicht mehr.“ Naruto erschrak leicht, als Itachi plötzlich hinter ihnen auftauchte. Er stand auf wackeligen Beinen, da sein hoher Blutverlust seinen Kreislauf geschwächt hatte. Doch es hielt ihn nicht davon ab in die Offensive zu gehen. „Wie hat er das gemacht?“, fragte der Blonde nach. Er suchte nach einem Weg seiner Freundin zu helfen. Es zerriss ihm das Herz sie so zu sehen. „Ich weiß es nicht. Als sie ihn sah, schrie sie plötzlich auf und fiel in Ohnmacht. Als ich mich zu ihr beugte, riss sie plötzlich die Augen auf und griff mich mit einem Kunai an.“ Daher musste er die lange Schnittwunde am Arm haben. Sie hatte ihn also wirklich schwer verletzt. Aber… „Sie ist immer noch da.“, murmelte Naruto „Was?“, fragten beide Uchihas gleichzeitig. „Wenn sie so nah an Itachi dran war, dann hätte sie ihn ohne große Probleme umbringen können, doch sie hat es nicht getan. Sakura hat ihn lediglich am Arm getroffen. Sie kämpft.“ Ja, Naruto war sich sicher. Seine Sakura war immer noch da. Sie war da und kämpfte, um ihren Körper zurück zu bekommen. Die anderen beiden waren nicht so überzeugt davon und sagten nichts zu Narutos Theorie. Doch sie wollten es gerne glauben. „Sakura! Ich weiß, dass du mich hören kannst! Kämpf gegen ihn an! Du bist stark genug um das zu schaffen! Und wir werden dir helfen!“, schrie der Blonde zu seiner Freundin herüber und wie um seine Aussage zu bestätigen, bauten sich Sasuke und Itachi neben ihm auf. „Ha! Ihr wollt also immer noch kämpfen?“, höhnte nun Madara, der die ganze Szene still verfolgt hatte. Sein rotes Auge stach selbst bei der orangefarbenen Maske hervor. Er blickte auf die anderen herab. Ein höhnischer, verrückter Blick, der zeigte, dass mit ihm nicht zu spaßen war. „Und ob wir das wollen!“, knurrte Sasuke. „Gib uns Sakura zurück!“, schrie Naruto. „Lass sie in Ruhe.“, drohte Itachi. Doch Madara lachte nur. Er nahm seine drei Gegner überhaupt nicht ernst. „Ihr seid echt süß. Auf einmal kämpfen die ehemaligen Feinde wieder zusammen. Der Mann, der seinen Klan ausgelöscht hat, der, der sein Dorf verraten hat und bis vor kurzem dachte, dass er seinen Bruder getötet hatte und dann noch der verstoßene Junge mit dem Kyuubi in sich, der davon träumt Hokage zu werden. Was für ein bunter Haufen.“ Die drei knurrten gefährlich. Er spielte mit ihnen und versuchte sie zu provozieren. Er musste etwas vor haben. „So gerne ich auch mit euch spielen würde, es ist mir leider nicht gestattet. Man spielt nicht mit seinen Feinden. Sakura, los! Zeig, dass du meine Tochter bist!“ Sakura, die bis eben reglos neben ihrem Vater gestanden hatte, ließ plötzlich ein irres Lachen hören und raste auf die drei Jungs zu. Alle drei wichen gekonnt aus, doch Itachi sackte gleich in sich zusammen, als er wieder auf dem Boden stand. Sein hoher Blutverlust, aus der immer noch blutenden Wunde, hatte ihn so sehr geschwächt, dass ihm selbst das Stehen schwer fiel. Das nutze das Mädchen aus und sprintete auf den älteren Uchiha zu. In ihrem Blick lag nur der Wunsch zu morden. „Sakura!“ Naruto warf einen Kunai in ihren Weg, welchem sie auch sofort auswich. Sie wandte sich dem jungen Shinobi zu. Nun war sie vollends auf ihn konzentriert und griff den Blonden an. „Sasuke! Pass auf Itachi auf!“, rief er seinem Freund zu. Dieser grunzte nur. „Sag mir nicht, was ich machen soll!“ „Tu es einfach!“, giftete Naruto zurück. Er hatte gerade genug zu tun, Sakuras Angriffen auszuweichen und konnte sich nicht noch mit dem sturen Uchiha rumärgern. Leicht schmollend und grummelnd sprang der junge Uchiha zu seinem Bruder und stellte sich vor ihn. „Wehe du stirbst. Wir haben noch so einiges zu bereden, Itachi.“, zischte Sasuke seinen Bruder an, ohne ihn anzusehen. Diesem schlich ein kleines Lächeln aufs Gesicht, er sagte aber lieber nichts darauf. Genau wie Madara beobachteten die beiden Brüder den Kampf zwischen Naruto und Sakura. Die Augen des Mädchens waren leer und ein wütender Ausdruck lag auf ihrem Gesicht, während sie wie verrückt mit einem Kunai nach Naruto stach. „Sakura-chan! Hör auf! Ich bin’s! Naruto!“, versuchte es der Blonde erneut, während er immer weiter zurück ging und so ihren Attacken auswich. Doch das Mädchen reagierte nicht. Sie schlug immer weiter auf ihn ein, bis sie plötzlich einfach stehen blieb und den Kopf hängen ließ. Naruto tat es ihr verwundert gleich. „Sakura?“, fragte er vorsichtig, doch er wagte es nicht, sich ihr zu nähern. Sie gab jedoch keine Antwort. Als der Blonde seine Hand nach ihr ausstreckte, schoss ihr Kopf plötzlich wieder hoch und sie hob ihre rechte Hand. Man konnte sehen, dass sich dort enorm viel Chakra gesammelt hatte, denn sie hatte eine kräftige Aura, die um ihre Hand schwebte. Noch ehe Naruto reagieren konnte, sprang sie schon auf ihn zu und schlug mit ihrer Faust nach ihm. Ein lauter Knall ließ die Felswände erzittern und sogar einige Felsbrocken lösten sich daraus und verschwanden krachend im sandigen Untergrund. Nachdem sich der herumfliegende Sand wieder etwas gelegt hatte, sah man einen riesigen Krater genau da, wo der Ninja eben noch gestanden hatte. „Naruto?“, fragte Sasuke in die Runde, da sein Chakra plötzlich sehr schwach war. „A- Alles ok.“, meinte eine leise Stimme etwas weiter hinten. Dort hockte Naruto und hielt sich seinen Arm. Sein Körper war überseht von blutigen Schnittwunden. Sie mussten durch die Splitter einiger Felsbrocken verursacht worden sein, die die Kunoichi mit ihrer Attacke pulverisiert hatte. Es schien ihn viel Kraft gekostet zu haben, der Attacke überhaupt auszuweichen. Sein Chakra hatte sich deutlich reduziert und er keuchte vor Anstrengung. Doch er hielt sich immer noch auf den Beinen. Gleich trat Sasuke vor und stellte sich in Kampfstellung auf. „Dann übernehme ich das ab jetzt.“ Sakura wandte sich ihm zu und starrte ihn an. Erneut sammelte sie ihr enorm starkes Chakra in ihrer Hand. Es war mit ihrem alten Chakra nicht mehr zu vergleichen. Man hatte ein ungutes Gefühl bei der bloßen Anwesenheit. Es war nicht IHR Chakra. Das war nicht mehr Sakuras Energie, die durch ihren Körper floss. Doch der Schwarzhaarige wollte sie wie jeden anderen Feind behandeln. Es war Madara der sie steuerte, also musste Sasuke ihn irgendwie aufhalten. Dies schien nur möglich, wenn er seine ehemalige Teamkameradin außer Gefecht setzte. Das Mädchen war bereit zum Angriff und auch Sasuke hatte bereits sein Chakra gesammelt. „Nein, warte!“, ertönte eine Stimme aus dem Hintergrund. Der Uchiha wandte sich zu dem Jungen, dessen Stimme er sofort erkannt hatte. Naruto stand auf wackeligen Beinen hinter ihm und sah ihn mit einem seltsamen Blick an. Es lagen so viele Gefühle in ihnen, dass man nicht alle auseinander halten konnte. Es war eine Mischung aus Wut und voller Konzentration. Das Blut tropfte von seinem Körper und das Aufrichten fiel ihm sichtlich schwer. Dennoch schleppte er sich auf seinen Partner zu und hinterließ eine Spur der roten Lebensflüssigkeit. „Lass mich das machen.“, meinte der Blonde, als er bei seinem Freund angekommen war. Dieser schüttelte den Kopf. „Vergiss es. Du kannst ja kaum stehen. Ich mach das schnell…“ „Und was willst du tun?“, harkte Naruto etwas gereizt nach. Sasuke, der bis eben in einem ruhigen Ton gesprochen hatte, wurde nun etwas nervös. Doch wenn man ihn nicht gekannt hätte, hätte man das auch nicht bemerkt. „Was weiß ich?! Erstmal müssen wir sie stoppen, bevor sie uns tötet!“ Der Uchiha starrte das Mädchen an und Naruto erkannte, dass es ihm nicht leicht fiel, das zu sagen. Seine Stirn lag in Falten, woraus man schließen konnte, dass er fieberhaft nachdachte und einen Weg suchte, das Ganze zu beenden, ohne ihr wehzutun. Naruto konnte das nicht länger mit ansehen. Es reichte, wenn er leiden musste… „Bitte. Überlass das mir. Sie ist meine Schwester und ich habe ihr versprochen sie zu beschützen. Lass mich versuchen, sie zurück zu holen.“ Der Blonde klang traurig und irgendwie gequält. Auch er dachte schon ewig nach, wie er sie von dem Jutsu befreien konnte, ohne ihr wehzutun. Das Problem war, dass sie nicht genau wussten, was für ein Jutsu Madara genutzt hatte. Wo also hätten sie nach der Schwachstelle der Technik suchen sollen? Gab es überhaupt eine Möglichkeit das Jutsu von Außen zu brechen? Eins wusste er jedoch. Er würde nicht locker lassen, bis einen Weg gefunden hatte! Der Uchiha sah seinen Partner von der Seite an und Naruto erwiderte seine Geste. Es lag soviel Entschlossenheit in den blauen Augen, dass Sasuke das Diskutieren sein ließ und nicht lange zögerte. Er drehte sich um, blieb aber noch kurz stehen. „Du bist ein Dickschädel. Aber in Ordnung. Wenn du das willst, dann lasse ich dich alleine kämpfen. Wenn du dann verlierst, heul dich nicht bei mir aus.“, meinte er gleichgültig mit einem neckenden Unterton in seiner Stimme. Naruto kicherte. „Ich und verlieren? Vergiss es.“ Ein leichtes Lächeln trat auf das Gesicht des Schwarzhaarigen ehe er wieder dort hin ging, wo sein Bruder die ganze Zeit gewartet hatte. „Ohhh, das ist zu rührend. Mir kommen gleich die Tränen.“ Seit langer Zeit meldete sich Madara erneut zu Wort. Man konnte seinen Spott in der Stimme nicht überhören. „Halt die Klappe!“, zischte Naruto wütend, sah ihn aber nicht an. „Du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass du mein Jutsu zerschlagen könntest, oder?“, höhnte der Schwarzhaarige mit der Maske und kicherte dabei. „Und ob ich das glaube. Ich werde die alte Sakura zurückholen!“ Naruto war fest entschlossen. Er würde es Madara zeigen. Sakura war stärker als der Uchiha. Das wusste der Blonde genau. „Hmmm, dann bin ich aber mal gespannt.“, lachte der Uchiha und ging einige Meter nach vorne, bis er neben seiner Tochter stand. „Hey, Töchterchen. Nachdem du mich im Wald daran gehindert hattest, deinen lieben Freund Itachi zu töten, bin ich deinem kleinen Geheimnis auf die Schliche gekommen. Suzuka meinte wohl, sie könnte mich täuschen, aber da hatte sie sich geirrt. Ich wusste, dass sie etwas vor mir verheimlichte… Und kurz vor ihrem tragischen Tod, hat sie mir verraten, dass ich eine Tochter habe. Tja, und dank deines Eingreifens in unseren Kampf, wusste ich anhand deines Chakras sofort, dass du es sein musst.“ Er lachte. „Man glaubt gar nicht, was die Uchihas damals so alles in ihren Häusern haben rum liegen lassen… Als ich wusste, wonach ich suchte, war es ein leichtes für mich, meine Theorie zu bestätigen. Und nun… Töte sie! Töte sie alle, meine Tochter! Lass uns zusammen die Welt beherrschen!“ Madaras verrücktes Lachen hallte an den Felswänden wider und kaum hatte er zu Ende gesprochen, da raste Sakura auch schon auf ihren blonden Gegner zu. Dieser konnte gerade noch ausweichen, als das Mädchen mit ihrer Chakra- Faust auf den Boden schlug. Schnell kreuzte Naruto die Finger und rief: „Kage Bunshin no Jutsu!“, worauf 9 Schattendoppelgänger des Blonden erschienen. Diese zingelten Sakura ein, worauf sie gehetzt von einem zum anderen sah. Erneut griff sie mit ihrer Faust einen der Narutos an, welcher sich aber in Luft auflöste und das Mädchen so ins Straucheln kam. Naruto reagierte schnell. Drei der Schattendoppelgänger stürzten sich auf die Schwarzhaarige und hielten sie an beiden Armen sowie von hinten an ihrem Rücken fest. Zwar schlug das Mädchen noch wild um sich, jedoch konnte sie sich nicht befreien. Die Doppelgänger hatten ihren Gegner fest im Griff. Währenddessen löste Naruto die übrigen Schatten auf und näherte sich vorsichtig seiner immer noch wild zappelten Freundin, welche er traurig ansah. Er wollte ihr das nicht antun, aber ihm blieb keine andere Wahl. ******** Sasuke schnaubte. „Was hat er denn nun vor?“ „Er hat sie noch nicht aufgegeben. Er versucht noch immer zu ihr durchzudringen.“, kam es von Itachi, der die Szene still beobachtete. „Ich denke nicht, dass er damit Erfolg haben wird.“, meinte der jüngere der beiden Uchiha- Brüder. „Wir sollten ihm helfen.“, sagte der Große darauf nur. Sasuke schielte zu dem Mann neben ihm. „Ach ja, und wie?“ „Wir müssen den Strippenzieher beseitigen.“ Der Jüngere zog eine Augenbraue hoch. „Wir sollen uns um Madara kümmern?“ Itachi nickte. „Ich denke zwar, dass wir keine Chance haben werden, ihn zu besiegen, aber es würde schon reichen, das Jutsu zu brechen, mit dem er Sakura kontrolliert.“ „Na, wenn’s weiter nichts ist.“, spottete Sasuke. „Unterschätze ihn nicht.“, meinte Itachi gelassen. „Ha. Und du meinst Sakura könnte ihn besiegen? Das ich nicht lache.“ „Das Mädchen, das du kennen gelernt hast, ist nicht mehr die, die vor dir steht. Außerdem war sie noch nie schwach. Du warst nur zu blind, um ihr Potenzial zu erkennen.“ Sasuke starrte seinen Bruder von der Seite an, während der nur zu Naruto rüber sah. Er konnte nicht glauben, was er gerade von seinem Bruder gehört hatte. Er sollte zu blind gewesen sein, um ihre Stärke zu sehen? Ha. Das glaubte er wohl doch selber nicht. Immerhin war er mit ihr einmal in einem Team gewesen und sie hatte immer nur hinter ihnen gestanden und vor Angst gezittert. Sie war immer diejenige gewesen, die in der hintersten Reihe stand und beschützt werden musste. Wie sollte sie auf einmal so stark geworden sein, um Madara Uchiha zu besiegen? Das würde er erst glauben, wenn er es mit eigenen Augen sieht. „Lass uns darüber später streiten. Erstmal muss dieser Kerl dran glauben.“, meinte Itachi ruhig und sprang auch schon auf den Mann mit der Maske zu woraufhin ihm sein kleiner Bruder folgte. ******** „Sakura-chan… Du erinnerst dich also nicht mehr an mich? Hast du alles vergessen, was wir zusammen erlebt haben?“ Der Blonde schaffte es nicht, seine Traurigkeit zu verbergen. Er fühlte sich einsam ohne sie. Die junge Frau war zu seiner Familie geworden. Sie war immer für ihn da. Und jetzt? Jetzt war sie bloß noch eine Fremde. Ein Gegner. Madara hatte sie zu seiner Sklavin gemacht. Wütend schweifte sein Blick zu dem Mann mit der Maske, welcher sich noch immer im Hintergrund aufhielt und alles still beobachtete. Naruto konnte ihn förmlich Grinsen hören. Doch er wandte sich gleich wieder seiner Freundin zu. Sie zurückzuholen war im Moment wichtiger, als seine Wut auf den Uchiha. Doch ihn würde er sich auch noch vorknöpfen. Er würde ihm alles doppelt zurückzahlen… „Bitte, versuch dich zu erinnern! Weißt du nicht mehr? Damals als wir mit Sasuke in ein Team waren? Wir zwei hatten uns damals erst nicht gut verstanden und du warst total in Sasuke verknallt! Deswegen sind wir doch oft aneinander geraten.“ Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er an die vergangenen Tage dachte. Tage, an denen er sich mit Sasuke in jeder nur erdenklichen Weise messen musste und Sakura diejenige war, die die beiden auf dem Boden hielt. Sie war die Ruhige und Vernünftige im Team und sogar Kakashi vertraute ihr. „Bitte erinnere dich daran! So viele Missionen, so viele Abenteuer, so viele Menschen, die wir getroffen haben! Wir haben alles erreicht, was wir wollten! Selbst mein Traum Hokage zu werden hatte an Bedeutung verloren, nachdem ich Freunde gefunden hatte! Versteh mich nicht falsch! Ich möchte noch immer den Titel des Hokage tragen, doch ohne meine Freunde ist er bedeutungslos. Und das gilt für alle meine Freunde.“ Und damit schloss er auch Sasuke mit ein. Auch er zählte zu den Menschen, die er als Hokage beschützen wollte. Mit denen er sein Leben verbringen wollte. Doch dieser Traum schien gerade zu zerplatzen. Und daran war nur ein einziger Mann Schuld… ******** Immer wieder griffen Itachi und Sasuke Madara an, doch jedes Mal wich er ihnen einfach aus. Sie konnten machen, was sie wollten, doch durch seine Verteidigung war einfach kein Durchkommen. Er bewegte sich so schnell, dass es aussah, als würde er sich von einem zum anderen Ort teleportieren. „Verdammt.“, fluchte Sasuke, als sein Chidori wirkungslos an der Felswand zerschmetterte. Madara war erneut ausgewichen und langsam ging dem jungen Uchiha das Chakra aus. Seinem großen Bruder erging es nicht anders. Sein Chakra neigte sich ebenfalls dem Ende zu und auch seine Augen machten ihm das kämpfen schwierig. Auf einem Auge konnte er kaum noch was sehen und der hohe Blutverlust ließ auch die letzte Sicht verschwimmen. Nebenbei suchte er fieberhaft nach einer Technik, um Madara auszuschalten. Er wusste schon immer, dass der Uchiha besonders stark war, aber dennoch hatte er ihn gewaltig unterschätzt. Sasuke schien ebenfalls nichts ausrichten zu können. Das hieß, dass er wirklich nur von seiner eigenen Tochter besiegt werden konnte. Doch das war zurzeit nicht möglich. ********* Naruto hatte es noch immer nicht geschafft, seine Freundin zurückzuholen. Sie zappelte heftig und versuchte die Schattendoppelgänger des Blonden zu besiegen. Langsam verzweifelte der Uzumaki- Sprössling. Er wusste einfach nicht, was er noch tun konnte. Sie war unerreichbar für ihn. Vorsichtig näherte er sich seiner Freundin, bis er nur noch wenige Zentimeter vor ihr stand. Er war gerade weit genug weg, damit die Schwarzhaarige ihn nicht treffen konnte. Ein wütendes Knurren drang aus ihrer Kehle, welches einem Menschen sehr unähnlich klang. Sie mutierte zu einer blütrünstigen Bestie… „Sakura-chan…“, meinte der junge Mann mit vor Trauer bebender Stimme. Er konnte nicht mehr. Er konnte sie nicht mehr so sehen. Ganz wie von selbst näherte sich seine rechte Hand ihrem Gesicht und kurz darauf spürte er ihre warme Haut. „Bitte… Komm zu mir zurück.“ Doch eher er noch etwas sagen konnte, hörte er ein lautes Krachen und nahm seine Hand wieder aus Sakuras Gesicht. Aus den Augenwinkeln sah er zwei Staubwolken aufsteigen. Der Blonde wandte sich um und sah Sasuke und Itachi verletzt am Boden liegen. Einige blutende Schnittwunden zierten ihre Körper und keiner schaffte es im Moment aufzustehen. „Sasuke! Itachi!“, schrie er zu ihnen, doch niemand antwortete. Doch er konnte sehen, dass sie soweit ok waren. Gerade als er sich wieder Sakura widmen wollte, spürte er einen stechenden Schmerz in der Magengegend. Verwirrt sah er nach vorne und verstand, was passiert war. Die Uchiha hatte es geschafft die Schattendoppelgänger zu besiegen, als er kurz abgelenkt war. Sie hatte das Chakra in ihrer Faust gesammelt und ihn genau getroffen… Ein faustgroßes Loch befand sich in seiner Brust und rote Flüssigkeit rann aus der Wunde, wodurch sich unter dem Blonden eine riesige Blutlache bildete. Blut floss aus seinen Mundwinkeln, die sich ein letztes Mal zu einem Lächeln formten. Das Mädchen starrte ihn mit kalten Augen an. Sie waren noch immer gefühllos und dunkel. Und dann begriff Naruto. Er hatte es nicht geschafft. Er konnte sie nicht retten. Er hatte sein Versprechen gebrochen… „Sakura-cha-n… Es tut- mir- l-eid.“, presste der junge Ninja heraus, bevor er in sich zusammensackte, nach hinten in den Sand fiel und regungslos liegen blieb. „Naruto!“ Sasuke hatte sich in zwischen aufgerappelt. Und humpelte auf seinen Partner zu. Als das Mädchen ihn bemerkte, sprang sie einige Meter zurück. Doch der junge Uchiha achtete nicht darauf. Panik stieg in ihm hoch, denn etwas ganz wichtiges fehlte. Er konnte das Chakra seines Freundes nicht spüren. Es war… einfach weg. Bald darauf hatte er ihn erreicht und sackte neben dem Ninja zusammen. Narutos Körper war über und über mit Blut beschmiert. Seine Kleidung, seine Haare waren mit kleinen roten Spritzern bedeckt und seine sonst blauen Augen starrten nichts sehend in den Himmel. Es gab nichts mehr, was er für ihn tun konnte. „Er ist tot.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)