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Tag und Nacht

Sakuraiba / Ohmiya
von

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Kapitel XIX

War er tot? Er fühlte eine Wärme um sich, wagte es jedoch nicht die Augen zu öffnen. Vielleicht war es die Hitze seines eigenen Bluts indem er lag. Fühlte sich so der Tod wirklich an?
 

„Sho-chan“
 

Aiba. Das war eindeutig seine Stimme. Er wollte so bleiben diese angenehme Wärme, die Stille, Aibas Stimme... Aber wenn er Aiba hörte, vielleicht konnte er ihn sehen wenn er die Augen öffnete?
 

Langsam öffnete er sein rechtes Auge. Die Umgebung war merkwürdig. Er öffnete sein linkes. Die Umgebung war immer noch merkwürdig. War er nicht gerade noch auf einer Straße? Wieso war da ein Baum genau vor seiner Nase.
 

„Sho-chan...?“
 

Mit einem Ruck riss sich Sho hoch, nur um wieder auf dem Hintern zu landen. Er blickte um sich und entdeckte ihn.
 

Vor ihm saß der blondierte Junge, blickte ihn an. Die Sonnenbrille war auf das Haar geschoben.
 

„Aiba!!!“ Sho schrie fast und Aiba wies ihn mit einem ‚Shhhh’ zum Schweigen an.
 

„Spinnst du wieso bist du auf die Straße gerannt!?“ ärgerte sich Aiba. Seine Stimme klang tiefer als sonst und nicht ganz so quietschend.
 

„Ich... ich folgte dir“ stammelte Sho und blickte um sich. Er entdeckte die Straße, der Wagen der mitten in dieser stand und der Fahrer der verwirrt um den Wagen herum lief. Sho erkannte auch jetzt dass er in einer Art Park saß. Nein. Es war ein Spielplatz. Er war aber wenigstens 5 Minuten Fußmarsch von der Straße entfernt. Er war ziemlich schnell hier her gekommen.
 

„Du hast mich gerettete?“ Sho drehte sich zurück wo Aiba war, doch er war weg. Er sprang auf die Füße. „Aiba!?!?“ Niemand. Der blondierte Aiba war wie vom Erdboden verschluckt. Sho lief auf dem Spielplatz umher, blickte sogar die Bäume hinauf als würde er hoffen dort einen hockenden grinsenden Aiba zu entdecken. Nachdem er jeden Baum abgesucht hatte, gab er auf. Er kehrte zu seinen Sachen zurück. Toll Seine Tüte hatte er liegen lassen. Seufzend hob er seine Tasche und klopte den Dreck von ihr ab. Er richtete seine Sonnenbrille und seine Kappe. Dann stand er da. Er wusste nicht mehr was machen. „Aiba-chan?“ flüsterte er leise in die Dunkelheit. Er drehte sich mit dem Rücken zum Stamm des Baumes und überblickte so ziemlich den gesamten Spielplatz.
 

Er nahm Luft, zögerte und dann ließ er den Namen über seine Zunge rollen. „Masaki“ Wie lange war es her seit er zuletzt seinen Namen so aussprach. Er genoss es fast. Es schenkte ihm eine gewisse Wärme in seiner Brust.
 

„Wenn... du mich hörst... Danke dass du mich gerettet hast! Und...“ Er überlegte bevor er flüsterte „Ich habe einen großen Fehler begannen... und nun... nun kann ich nicht mehr zurück... sie suchen mich Masaki. Ich bin nun ein Schwerverbrecher geworden....“ Die Stille des Spielplatzes schien ihn zu verschlucken. Er wartete, konzentrierte sich. Er hörte niemanden, kein Atemzug, kein Schritt. Er versuchte etwas zu spüren, eine Anwesenheit, ein Blick, jedoch vergebens. Er seufzte schließlich. „Endlich fand ich dich... und nun bist du... wieder weggelaufen...“ Sho blickte sich etwas verloren um. „Und wo übernachte ich jetzt?“ fragte er in die Nacht, erhielt jedoch keine Antwort.
 

Er wollte herumwandern, etwas suchen, doch er wollte kein Geld für ein Hotel ausgeben und zu Freunden konnte er unmöglich und Aiba suchen... er ließ den Gedanken fallen. Es hätte keinen Zweck. Aiba konnte nicht nur schnell rennen und hatte eine wunderbare Konditioun seit er Vampir war, sondern schien diese Macht zu besitzen in Klimpern des Augenlides enorme Distanze hinter sich zu bringen. Er bewies es damals im Appartment als er Sho anknurrte und in eine Ecke trieb, und er bewies es eindeutig auch heute. Sho schmunzelte etwas da es ihn an eine Szene aus einem Film erinnerte. Ein Superheld der blitzschnell einen Mensch rettete und auf dem Bürgersteig absetzte und alle klatschtend anerkennend.
 

Sho blickte erneut über den Spielplatz als er etwas entdeckte. Das perfekte Versteck. Er würde sich so oder so für die Nacht den Arsch abfrieren, aber da war er sicht- und windgeschützt. Es war ein großes Gerüst auf dem man rumklettern konnte, in Form eines Marienkäfers. Die schwarzen Flecken jedoch waren Löcher durch die man klettern konnte und dann kam man in den Käfer rein. Sho kam sich etwas albern vor als er auf allen vieren durch eines dieser Löcher am Boden kroch. Als er drin hockte spürte er jedoch sofort die Kälte etwas weichen. Der Wind war weg. Er legte seinen Rucksack auf den Boden und legte sich hin, den Kopf auf den Rucksack. Er blickte hoch. Er musste wieder lächeln.
 

Er lag zufällig so dass genau in seinem Blickfeld ein Loch oben war, so dass er den Sternenhimmel sah. Er fixierte ihn, versuchte das Hungergefühl zu ignorieren und schloss schließlich erschöpft seine Augen. Morgen würde ein anstrengender Tag werden.



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