No Choice - Keine Wahl von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Idiotenleben ----------------------- Titel: No Choice – Keine Wahl Version: Dezember 2007 Autor: XIProngsIX E-Mail: XIProngsIX@yahoo.de (ab) Band: zeitlich irrelevant Kategorie: Romance, Story Kapitel: 3/? Ratings: PG Pairing: Harry Potter – Draco Malfoy Inhalt: Unerwartet trifft Harry Malfoy nach einiger Zeit wieder. Sie könnten sich beide für einen neuen Anfang entscheiden. Ohne Verpflichtungen, Etiketten und Vorurteilen. Aber wenn Gefühle im Spiel sind, hat er da eine Wahl? Sonstiges: / WARNUNG: OOT – SLASH FANFICTION Disclaimer: Figuren gehören J.K.R., Schauplätze und Idee mir. Ich verdiene kein Geld damit. Idiotenleben „Potter, du Idiot.“ Malfoy lies Harry erst gar eine Zeit, zu antworten, sondern stand einfach auf. Zu schnell, denn plötzlich schwankte er gefährlich. Mit einer Hand hielt er sich den Kopf, mit der anderen suchte er nach Halt. „Malfoy“, sagte Harry und kam näher. „Bleib wo du bist“, stöhnte Malfoy und suchte weiter. Schließlich gelang es ihm, das Auto zu erfassen. Seine Hand schloss sich um den Rahmen der Tür und er seufzte glücklich. Harry beobachtete das Ganze kritisch. Malfoy lehnte sich mit seinem ganzen Gewicht auf seine Stütze und natürlich gab die Tür nach. Erschrocken lies er sielos und fiel der Länge nach hin. Die Tür flog mit einem lauten Knall zu. Harry rührte sich nicht. Als sich aber auch Malfoy nicht bewegte, ging er zu ihm und rüttelte ihn. Nichts. „Schon wieder ohnmächtig“, seufzte Harry. „Wer ist hier jetzt der Idiot?“ Harry überlegte, was er machen sollte. Er wusste nicht, wo Malfoy wohnte oder ob seine Wohnung oberhalb des Cafés war. Theoretisch konnte er ihn mit zu sich nach Hause nehmen und warten, bis er wieder aufwachte. Oder er wartete einfach hier. Als Malfoy sich nach einer Weile immer noch nicht rührte und Harry sich mittlerweile in der Kälte die Beine in den Bauch gestanden hatte, hatte er einen Entschluss gefasst. Er packte Malfoy am Schlafittchen und hievte ihn auf seine Rückbank. Dann schnappte er sich den Helm und legte ihn unter das Armaturenbrett des Beifahrersitzes. Blieb nur noch das Motorrad übrig. Harry schaute sich um. Der Alte war bestimmt schon weg. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er noch im Wald herumlungerte. Also zog er seinen Zauberstab und steuerte auf das Fahrgerät zu. Mit einem Zauberspruch hexte er es auf Spielzeuggröße und mit einem weiteren machte er es so leicht. Das Spielzeug-Motorrad in der Tasche stieg er ins Auto und fuhr los. Bis zu der kleinen Stadt in der er wohnte, war es nicht mehr weit. Endlich erschien seine Auffahrt im Lichtkegel und er bog ein. Harry stellte den Motor ab und stieg aus. Im Haus gegenüber dachte er, eine Bewegung im Fenster gesehen zu haben. Er zuckte die Schultern und öffnete die Hintertür, um Malfoy herauszuholen. Er nahm ihn Huckepack und stieß die Tür mit dem Fuß zu. Schwer beladen und auf wackeligen Beinen steuerte er die Haustür an. Als er davor stand, fiel ihm ein, dass er die Schlüssel im Auto stecken lassen hat. Heute war wirklich nicht sein Tag. Langsam ließ er Malfoy zu Boden gleiten und lehnte ihn gegen die Hauswand. Sein blonder Schopf kippte nach vorne. Egal. War schließlich nicht so, dass es Malfoy merken konnte. Der Schwarzhaarige lief zum Auto zurück und zog die Schlüssel. Beim umdrehen glaubte er erneut jemandem am Fenster gesehen zu haben, aber als er sich wieder umdrehte, war da niemand. Wahrscheinlich litt er wegen dem Alten auch noch an Verfolgungswahn. Endlich schloss er die Tür auf und schaltete den Lichtschalter an. Der Schein fiel auf Malfoys Kopf und Harry sah, dass er an der Stirn blutete. Er musste sich wohl beim Stoß verletzt haben. Na toll, jetzt konnte er sich auch noch um die Wunde kümmern. Hoffentlich hatte sich Malfoy sonst nicht ernsthaft verletzt. Denn dann hätte er den Salat. Im Haus trug er Malfoy ins Wohnzimmer und legte ihn auf die Couch. Dann ging er in die Küche und setzte Wasser auf. Gewohnheitsmäßig erledigte er die meisten Hausarbeiten per Hand und nicht mit Magie. Harry ging wieder in den Flur und zog Schuhe und Jacke aus. Wo hatte er noch gleich die Einkäufe abgestellt? Eigentlich wollte er anfangen, sie zu verpacken, da er jetzt nichts besseres tun konnte, aber er konnte sie nicht finden. In der Hoffnung, dass sie im Auto sein könnten, schnappte er sich den Schlüssel und ging raus in die Kälte. Er konnte sich nicht vorstellen, wo er sie sonst gelassen hätte. Zuerst öffnete er den Kofferraum, aber der war leer. Dann sah er vorne beim Fahrer alles durch. Da war auch nichts. Das selbe Spiel auf der Rückbank. Und dann fiel es ihm ein. Die Geschenke lagen immer noch im Café. Wenn er Glück hatte. Wütend über sich selbst knallte er die Autotür zu und ging wieder ins Warme. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als noch mal hinzufahren, dachte er mit einem Blick auf den bewusstlosen Malfoy. Der sah aus, als würde er nur ein Nickerchen halten. Und vor allem, sah er wie ein normaler Mensch aus. Nicht wie der, den Harry kannte. Er betrachtete das Blut in Malfoys Gesicht. Es ließ ihn verletzbar und vor allem menschlich wirken, eigentlich so, wie er nicht war. Harry machte sich auf den Weg ins Bad und machte einen Waschlappen unter warmen Wasser nass. Dann setzte er sich auf den Boden vor Malfoy und wusch ihm das Blut aus dem Gesicht. Es war nicht allzu viel und es schien auch schon aufgehört zu haben. Auf der Stirn war die Verletzung nur zu erkennen, wenn man genau hinsah. Er hätte nie gedacht, dass mal Malfoy bewusstlos in seinem Wohnzimmer liegen würde. Und überhaupt. Der ganze Abend wirkte für ihn immer noch ein bisschen unglaubwürdig. Den blutigen Waschlappen brachte er zurück und machte ihn sauber. Dann ging er in die Küche und machte zwei Tassen heißen Tee. Er hatte gerade die Tasse für Malfoy auf den Tisch abgestellt und sich mit seiner eigenen gegenüber gesetzt, als es an der Tür klingelte. Merkwürdig. Wer würde so spät noch etwas von ihm wollen? Er stelle seine Tasse ab und ging zur Haustür. Dort sah er durch das Spion, konnte aber auf Grund der Dunkelheit nichts erkennen. Peinlich. Wenn das jemand gesehen hätte. Dann klopfte es plötzlich. Ziemlich energisch und kraftvoll. „Ja, wer ist da?“, fragte Harry hinter der geschlossenen Tür. „Polizei. Aufmachen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)