a callboy's story von abgemeldet ================================================================================ the first date -------------- Freitag. Endlich war es Freitag. Heute sah er Makoto wieder. Sie hatten sich zum Mittagessen in einem gemütlichen Restaurant, das für seine japanischen Spezialitäten bekannt war, verabredet. In der Schule war Kema zur Abwechslung wieder einmal zu nichts zu gebrauchen. Diesmal jedoch nicht, weil er den Unterricht verpennte, sondern, weil er die ganze Zeit nur selig lächelnd Löcher in die Luft starrte und überhaupt nicht ansprechbar war. Alle waren überrascht, wie schnell Kema auf einmal aus seinen Tagträumen erwachte, als die Schulglocke erklang, die die Mittagspause verkündete. Denn er war der erste, der alles zusammen gepackt und das Schulzimmer verlassen hatte. Er beeilte sich, denn er wollte Makoto, der eine halbe Stunde eher fertig gewesen war, nicht allzu lange warten lassen... Währen Kema so dahineilte, hielt plötzlich ein Motorrad neben ihm an, das ihm sehr bekannt vorkam. „Kema, komm, steig auf. Ich nehme dich mit. Dann geht es schneller und wir kommen gleichzeitig beim Restaurant an, ohne dass der eine auf den anderen warten muss.“ Kema grinste zustimmend und stieg hinter Makoto aufs Motorrad. Im Restaurant wurden sie zu einem Tisch für zwei Personen geführt, der etwas in einer Nische versteckt war. Makoto bestellte sich Tempura und Kema entschied sich für Sashimi und beide tranken dazu etwas Sake und einen Grüntee. Während sie darauf warteten, dass ihr Essen serviert wurde, sprachen sie darüber, was sie in den letzten paar Tagen, an denen sie sich nicht gesehen sondern einander nur sms geschrieben hatten, alles erlebt haben. Auch während dem Essen setzten sie ihr Gespräch fort. Nach dem Essen entschieden sie sich für einen Spaziergang im nahe gelegenen Park, zu dem auch ein kleines Waldstück und ein kleiner See gehörten. Während dem Spaziergang legte Makoto aus heiterem Himmel seinen linken Arm um Kemas Schulter und küsste ihn im Gehen. Es war nichts geschehen, was diesen Kuss rechtfertigen konnte, abgesehen von der Tatsache, dass Makoto möglicherweise nicht entgangen war, wie sehr sich Kema seit ihrer ersten Begegnung nach einer Berührung sehnte. Verständnis für die Nöte eines verliebten Jungen, zumal eines in einen anderen Mann verliebten Jungen, waren kein Grund, ihn so zu küssen, und das nicht etwa in der Abgeschiedenheit eines Raumes, sondern draussen, in der nach allen Seiten offenen Natur, in einer durchaus gefährlichen Umgebung, wo man jeden Augenblick mit unerwünschten Zuschauern rechnen musste. Makoto küsste Kema nicht wie einen Bruder, nicht wie man Vater oder Mutter küsst. Er küsste ihn, wie ein Liebhaber küsst, unbefangen und unerschrocken, ein wenig unbeholfen auch, denn viele Gelegenheiten hatte er bisher nicht gehabt, sich darin zu üben. Indem er Kema küsste, tat er etwas Verbotenes, er wusste es, und dennoch tat er es. Er tat es dort, wo man überrascht werden konnte, denn da, wo sie standen, konnte jederzeit jemand auftauchen, es war schönes Wetter, das rechte Wetter, um im Park, vielleicht auch mit dem Kinderwagen, spazieren zu gehen. Es war riskant, sich blicken zu lassen, die Büsche und Bäume schützten sie nur unzureichend vor unerwünschten Blicken. Makoto gefährdete sich, und er gefährdete Kema, doch setzte er sich über alle Bedenken hinweg. Makoto schreckte keine Sekunde vor seinem eigenen Mut zurück. Das Bedürfnis, seinen Freund zu küssen, war offenbar mächtiger als die Angst, zurückgewiesen zu werden. Während Kema sich, trotz oder gerade wegen seines Bedürfnisses nach einer Berührung, nicht getraut hätte, Makoto auch nur flüchtig zu streifen, tat Makoto, der relativ unerfahrene Student, mit grösster Unbekümmertheit, was Kema aufgrund seiner Furcht niemals gewagt hätte. Er würde ihm ewig dafür dankbar sein. Makoto hatte keine Angst, zurückgewiesen zu werden, weil er wusste, dass er nicht zurückgewiesen werden würde, also tat er den ersten Schritt, und wohin er am Ende auch führen würde, jetzt führte er direkt ins Paradies. Makotos Zunge nahm Besitz von Kemas Mund, ungehindert drang sie in dessen Mundhöhle, und natürlich erwiderte der Geküsste den Kuss genauso bereitwillig und hingebungsvoll, wie er ihn erhielt. Er atmete schnell und schöpfte Luft aus Makotos Brust, sein Herz pochte, nichts hätte ihn mehr überraschen können als dieser abenteuerliche Überfall, nichts mehr beglücken als die Erfüllung seines sehnlichsten Wunsches. Niemals hätte er zu hoffen gewagt, dass dieser Wunsch tatsächlich in Erfüllung gehen könnte, zu oft hatte er in den letzten Tagen davon geträumt, in Makotos Armen zu liegen, und jetzt lag er in Makotos Armen, endlich im Paradies, erfüllt von Sinnlichkeit, von Hitze, Nervosität und Angst vor der Entdeckung. Dennoch war Kema anfänglich darum bemüht, einen gewissen Abstand zu Makoto zu halten. Makoto sollte nicht spüren, wie ordinär sich sein Verlangen bemerkbar machte. Erregt wie nie zuvor, sein Schwanz zum Bersten gespannt, musste Kema diesen Abstand von nur wenigen Zentimetern natürlich nur so lange wahren, bis Makoto selbst die Hürde überwand. Plötzlich drängte sich sein Körper ungeniert an Kemas Körper, kein Zweifel, zwischen seiner und Kemas Erregung bestand kein Unterschied. Ihre Körper und ihre Temperaturen passten zueinander, sie ergänzten sich. Eng umschlungen standen sie also auf dem von Büschen und Bäumen begrenzten Waldpfad, der zum See hinunterführte, nur unzulänglich vor den Blicken jener geschützt, die ihnen nichts Gutes wollen konnten, weil das, was sie gesehen hätten, in ihren Augen krank und verdorben war, die Liste der gängigen Bezeichnungen war lang. Makoto mochte noch nicht mit ihr vertraut sein, Kema war sie, dank seiner Arbeit und eigener Erfahrungen, geläufig. Und dennoch küssten sie sich und begannen bald, einander überall dort zu berühren, wohin ihre Hände reichten, ohne den Kuss zu unterbrechen, ohne dass ihre Lippen sich trennten, die Schultern, den Rücken, den Hals, die Haare, die Arme, die Hüften, den Hintern, oder zumindest den Stoff, der das meiste bedeckte, die Haut, die Sehnen und Muskeln. Und dann war es Kema, der den Mut fand, seine rechte Hand auf Makotos Schwanz zu legen, den er längst spürte, Ohne zu zögern, ohne Angst, zurückgewiesen zu werden, umfasste seine Hand den Stoff, unter dem sich Makotos Schwanz kräftig erhob, so gewöhnlich wie seiner und genauso anstössig. Makoto wich keinen Zentimeter zurück, im Gegenteil, sein Körper kam Kema entgegen und damit auch sein Schwanz, der unter dem Stoff fügsam durch Kemas Hand glitt. Er spürte die Eichel, umfasste den Schaft und schloss die Hand um Makotos Sack. Makoto stöhnte auf, Kema erstickte den Laut mit seinen Lippen. Makoto zitterte am ganzen Körper. Nie hatte ein anderer Mann Makoto bislang berührt, wo Kemas Hand jetzt lag, und während sich sein Handballen auf Makotos Hose langsam auf und ab bewegte, zwischen Eichel und Schaft, zwischen Nabel und Sack, fand bald auch Makotos Hand den Weg zu Kemas Schwanz. Zwischen zwei Atemzügen stöhnte er ein zweites Mal, diesmal entfuhr ihm ein Seufzer. Kema spürte Makotos Atem, als wehe ein seidenes Tuch an sein Ohr. Auf einmal ertönte der Klang eines Natels und holte sie in die Wirklichkeit zurück. Kema stellte fest, dass der störende Ton von seinem Natel ausging und dass er ihm signalisieren sollte, dass er gehen musste, um nicht zu spät zur Arbeit zu erscheinen. An diesem Tag war es das erste Mal, dass sich Kema irgendwie unwohl fühlte bei seiner Arbeit. Auch hatte er grosse Angst davor, was geschehen würde, fände Makoto heraus, worin seine Arbeit bestand... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)