Ein Leben ... SasuXSaku von Lionness (ist alles was dir bleibt. FF by Lionness) ================================================================================ Kapitel 14: Und so kommt es wie es kommen muss ---------------------------------------------- Hey, ich weiß das ihr lange warten musstet und das tut mir wirklich Leid. Doch ich ziehe momentan um, beginne in Kürze mein Studium und lege ein Praktikum ab und deshalb war der Stress etwas zu ablenkend. Entschuldigt. Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen, es geht zu Ende. Dies ist das letzte Kapitel, es wird nur noch der Epilog folgen. Bald aber werde ich eine neue Naruto FF beginnen, sie wird allerdings in keinem alternativ Universum spielen. Hauptcharaktere werden, Sakura, Sasuke und Itachi. Am Ende des Epilogs erwartet euch eine kleine Leseprobe in Kursiv, wer sie beim nächsten Mal allso nicht lesen will, sollte es ignorieren. liebe Grüße Lionness ------------------------------------------------------------------------------ PENG! Ein Geräusch, ein lauter Knall und sie alle rannten wie die Hasen auf der Flucht, ihre Leiber spannten sich an, ihre Muskel protzen als ihre Füße sich wie in Windeseile über die Laufbahn bewegten und damit Tenten an sich selbst erinnerten. Doch sie rührte sich nicht, sie stand da und sah den Läufern dabei zu wie der Abstand zur ihr immer größer wurde, während sie tief ein atmete, kurz die Augen schloss und dann die Hände ineinander faltete. „Viel Glück Neji.“, flüsterte sie lediglich. Es war ihre Lehrerin die plötzlich auf sie zugeeilt kam, Laut nach ihrem Befinden fragte und ob denn etwas nicht stimme, ebenso folgten ihre Eltern, doch Tenten schwieg vorerst. Sie geleitete die Drei erst einmal von der Bahn, ehe sie am Rand zum Stehen kam und zur Erklärung ansetzte. „Mir geht es gut soweit, doch ich will nicht laufen. Es...., es schadet meiner Gesundheit sagt der Arzt und ich konnte mich bis heute nicht dazu durchringen damit aufzuhören.“ „Aber Kind, warum hast du denn nichts gesagt?“, fragte Ayumi Ama und schloss ihre Tochter sogleich in eine feste Umarmung, Tenten selbst nickte Naruto zu, der ihr von der Tribüne aus Standingovasion gab. Lachend winkte sie ihrem Freund zu, ehe sie sich schweren Herzens löste, es gab noch eine Sache die sie tun musste. „Entschuldigt mich, ich muss jemanden am Ziel begrüßen. Die Braunhaarige schritt zur weißen Linie und schirmte, um weiter sehen zu können, ihre Augen etwas vom Sonnenlicht ab, selbst auf die noch relativ große Entfernung, konnte die Ama sehen das Neji auf dem zweiten Platz lag. Sie hoffte das er sich wie auch sonst nicht ablenken ließ, zum Beispiel weil er sie nirgendwo sah. So gerne wollte Tenten ihren Freund gewinnen sehen, er hatte diesen Sieg mehr als verdient. Hinata war die Einzige die von seiner Familie gekommen war und das machte die junge Frau furchtbar traurig. Gerade als die Läufer in die Ziergrade einbogen und endlich auch auf die weiße Linie sehen konnten, hinter der sie selbst bereits wartete, erkannte Tenten den Unglauben in den grauen Augen des Hyuugas. Lachend fing sie an zu Klatschen, ehe sie in lautes Rufen ausbrach. „Los Neji, du gewinnst das Rennen, Lauf!“, schrie sie aus Leibeskräften und obwohl es in ihrem Brustkorb leicht zwickte, hatte Tenten sich in jenem Moment nie besser gefühlt. Als wäre es wirklich ihr Aufgeben und warten, das dem Braunhaarigen neue Kraft gab, wurden seine Beine noch ein letztes Mal schneller. Ihm rann der Schweiß den Körper hinab, doch seine gerade Haltung und dieser Wille in den starken Augen, brachten die Ama unweigerlich zu der Erkenntnis das Neji auf jeden Fall gewinnen würde. Keine vier Meter vor dem Ziel überholte der Hyuuga schließlich seinen Gegner und durchbrach das rote Band mit ausgebreiteten Armen, ehe er noch ein ganzes Stück weiter lief, weil seine Schnelligkeit es nicht möglich machte eher zu stoppen. Es war Tenten die ihm als Erstes um den Hals fiel. „Du hast gewonnen, ich wusste es. Herzlichen Glückwunsch.“, wisperte sie in sein Ohr, während seine starken Arme ihren schmalen Körper umfingen und seine Lippen schließlich die ihren berührten. Zwar hörten die beiden sicher im abgelegenen Teil ihres Verstandes das sie damit einige Mitschüler völlig aus der Bahn warfen aber das war in jenem Moment absolut unwichtig. „Ich liebe dich“, flüsterte Neji und Tenten strahlte den Hyuuga mit solch einer Inbrunst an, das er sogar auf die Antwort verzichtet hätte, doch er bekam sie trotzdem. „Und ich liebe dich.“ Erneut küssten sich die Beiden und erst als die Sportveranstalter neben ihnen auftauchten, schaffte es Tenten sich von ihrem Freund zu lösen, ehe er die Medaille und das Stipendium jedoch annehmen konnte, wollte diese ihm noch etwas sagen, etwas sehr wichtiges. „Es war meine Entscheidung und sie war gut so, wie ich sie getroffen habe.“ Ja, die Minute vor dem Knall hatte der Ama die Augen geöffnet. Sie war immer aus Liebe gelaufen, sie hatte Spaß daran gehabt und obwohl der Stress und der Druck mit der Zeit auch größer geworden war, hatte sie nie das Gefühl gehabt ihr Leben würde zu Ende gehen wenn sie versagte. Erst ihre Krankheit, bei der sie womöglich während des Laufens hätte sterben können, bewies ihr das der Spaß nun vorbei war und deshalb musste sie den Sport einfach aufgeben. Wenn dies bedeutete nicht studieren zu können, so hatte Tenten begriffen, hieße das nun mal einen anderen Weg einzuschlagen. Es war ihr Leben und ihre Entscheidungen ~*~ Der Sabakuno schlenderte die stark befahrene Hauptstraße entlang, der erste Schnee fiel langsam zu Boden und der Rothaarige befand, das es für Mitte November noch viel zu früh für diese Wetterart war, beschweren tat er sich jedoch nicht. Seit er das Anwesen der Uchihas verlassen hatte, fragte sich der junge Mann ob Sasuke es noch wirklich geschafft hatte, der Gedanke das Sakura bereits Japan verlassen hatte reicht für ihn aus um schmerzhaft das Gesicht zu verziehen. Ja er liebte die Rosahaarige und die Vorstellung das diese solche Gefühle eher dem Schwarzhaarigen entgegen brachte, was ja erwidert zu werden schien, machte es für ihn nicht unbedingt leichter auf den Uchiha vertrauen zu müssen. Doch lieber wollte er die junge Frau in den Armen Sasuke´s sehen, als sie gänzlich zu verlieren. Die Offenbarung Itachis hatte Gaara schwer erschüttert, wie er im Stillen zu gab, denn das eine Familie sich gegenseitig so etwas antun konnte, war sogar für seine doch eigentlich nicht gerade begrenzten Hasskenntnisse eine Überraschung. Zu den zahlreichen Schneeflocken gesellte sich langsam immer stärker und kälter werdender Wind, weshalb der Rothaarige seine Hände in den warmen Jackentaschen seines Parkers verschwinden ließ und noch um ein weiteres Stück seinen freien Hals einzog. Jede Ritze nutzte das kühle Wetter aus und Gaara war in jenem Moment nicht erpicht darauf zu seinem gebrochenen Herzen auch noch eine Erkältung anzunehmen. Es war ohnehin nicht mehr weit bis zur Schule und so hoffte der Sabakuno einfach das seine Winterjacke das gröbste abhielt. Gedankenverloren, tief in den Erinnerungen an die Rosahaarige vergraben, schlenderte der junge Mann weiter, bis ein kräftiger Zusammenstoß ihn umwarf und er etwas hart mit seinem Hintern zu Boden ging. Verwirrt und perplex sah Gaara vor sich zu einem Mädchen mit schwarzen Haare und dunkelbraunen Augen. Es schien ebenso verwundert und überrascht wie, als es sich erhob und langsam die Hand nach ihm ausstreckte. „Es tut mir furchtbar Leid, ich war so in Eile das ich dich nicht gesehen habe.“, sagte die Unbekannte und ihre weiche Stimme klang in seinen Ohren wieder wie das Rauschen einer Melodie. Von seinem eigenen Gedanken überrumpelt nickte der Sabakuno lediglich und ließ sich auf ziehen, ehe sie beide damit begannen sich den wenigen Schnee der bereits zu Boden gesegelt war von der Kleidung zu klopfen. Noch immer hatte Gaara nichts gesagt und er konnte spüren das das Mädchen ihn von der Seite etwas irritiert musterte, eigentlich hatte er erwartet es würde sofort wieder verschwinden, doch stattdessen streckte es erneut die Hand aus und lächelte ihn freundlich an. „Mein Name ist Misaki Montaro, und wie heißt du?“ Langsam glaubte der Sabakuno nur noch perplex und überrascht zu sein, denn er brauchte doch tatsächlich einige Sekunden, bis er die Geste erwiderte und antwortete: „Gaara Sabakuno.“ Allein sein Name oder vielleicht auch weil es seine ersten Worte an sie waren, ließen die Schwarzhaarige froh lächeln und Gaara selbst konnte sich nicht helfen, aber es erwärmte sein trauriges Herz. Es war anders als bei Sakura Haruno, er spürte keine Nervosität oder Kribbeln aber trotzdem wusste der Sabakuno in jenem Moment das es ebenso von Bedeutung haben könnte, wie die Begegnung mit seiner besten Freundin und als das Mädchen fragte ob er nicht einen Kaffee mit ihr trinken gehen wolle, stimmte er einfach aus einem Bauchgefühl heraus zu. Vielleicht war Misaki Montaro seine Antwort, wer wusste das schon und sein Leben war noch so jung, er hatte noch so viel Zeit um es herauszufinden. Dank seiner Schwester war es jetzt sein Leben, er ganz allein durfte darüber bestimmen. ~*~ Nach dem Anruf von der Ama und dessen ehrlichem aber gleichermaßen schockierenden Ergebnis, hatte Hinata eine Zeit lang befürchtet das Naruto vielleicht etwas dummes tun würde. Wie sich einfach auf die Laufbahn zu werfen, um Tenten vom Rennen abzuhalten, doch wider erwartend hatte der Blonde sich ganz erwachsen benommen und war mit ihr einfach auf die Tribünen gestiegen. Trotzdem hatte die Hyuuga die Erleichterung ihres Freundes beinahe auf der Zunge schmecken können als dessen gute Freundin einfach am Startblock stehen blieb und damit auf den Sieg verzichtete. Hinata konnte sich kaum vorstellen wie schwer es der Ama gefallen sein musste, doch der größte Schock war wohl der Kuss zwischen dieser Frau und ihrem Cousin Neji. „Hast du gewusst das die beiden zusammen sind?“, fragte Naruto in jenem Moment nicht minder entsetzt und die Schwarzhaarige brachte nicht mehr als ein starres Kopfschütteln zustande, sie hatte sicher nicht die geringste Ahnung gehabt. Aber das überraschte Hinata nicht wirklich, denn sie hatte nie ein gutes Verhältnis zu Neji, auch wenn seit ihrem Auszug so etwas wie eine geringe Verbundenheit entstanden war. Diese Neuigkeit war jedoch eine positive, beschloss die Hyuuga für sich. Jetzt wo das Rennen vorbei war, alle die Neuigkeit verdaut hatten, war es Zeit für ein ernstes Gespräch wie die Schwarzhaarige wusste, ebenso wie sie die Sorge Narutos kannte. Schließlich war es nun an ihm Tenten vom Verschwinden Sakura´s zu erzählen und auch wenn sie alle noch hofften das Sasuke das Unmögliche noch möglich machte, musste die Ama die Wahrheit erfahren. Gemeinsam betraten sie also die Kabine der Braunhaarigen, nachdem diese ihnen den Einlass gewährte, es war nicht besonders hell in dem Raum, doch das wenige Sonnelicht reichte um die zwei Bänke und Spintreihen zu erkennen. Tenten selbst war bereits wieder in Alltagskleidung und sah etwas irritiert zu Naruto. „Was gibt’s?“, fragte die junge Frau fröhlich und Hinata sah aus den Augenwinkeln wie ihr Freund daraufhin die linke Hand zur Faust ballte. Sie wollte nicht in der Haut des Uzumakis stecken, das gab die Hyuuga ungeniert zu, denn es war keine leichte Aufgabe welche die Haruno ihm da überlassen hatte. „Ich muss mit dir sprechen.“, sagte Naruto und während dieser seiner Freundin ging, sie umarmte, ließ sich die Schwarzhaarige etwas abseits vom Spektakel auf einer der Bänke nieder. Sie versuchte nicht zu lauschen, doch natürlich hörte die Hyuuga jedes Wort. „Worum geht es?“ „Um Sakura, sie...sie ist fort. Ihr Vater hat sie gezwungen mit umzuziehen, während wir reden sitzt sie sehr wahrscheinlich schon im Flieger nach Deutschland Ten.“, flüsterte Naruto leise, doch an dem scharfen Lutft einziehen der Braunhaarigen erfuhr Hinata das es deutlich vernommen wurde. „Was redest du da? Wieso sollte sie weggehen und dann auch noch ohne mir bescheit zu sagen?“, zischte Tenten schließlich erbost und die Hyuuga erkannte, als sie einen knappen Blick auf die Beiden war, das sie ihren Freund am Kragen gepackt hatte. Dieser schien das Ganze aber gelassen zu nehmen, vorsichtig und sanft legte er seine Hände auf die Ihren. „Es ist wahr und ich wusste es auch nicht. Sie hat es nur Gaara gesagt und von dem weiß ich es, Sasuke ist auf dem Weg um sie aufzuhalten, doch es ist ungewiss ob er es noch schafft. Wir..., wir haben ihm endlich die Wahrheit gesagt und jetzt hoffen wir einfach. Ich glaube Sakura hat keinen Abschied von uns genommen weil sie dann niemals gegangen wäre, hinzu kam dein Rennen, sie wusste wie wichtig dir das war und niemals hätte sie zugelassen das dich irgendetwas davon abbringt, nicht einmal sie selbst.“, erklärte Naruto und mit jedem Wort, wurde der Griff der Ama sanfter, bis ihre Finger schließlich ganz herab rutschten, um anschließend ihr Gesicht an der Brust des Blonden zu vergraben. „Was machen wir wenn sie nicht zurückkommt Naruto?“ Die Antwort ihres Freundes, bewegte auch die Hyuuga. „Ich weiß es nicht.“ ~*~ Sie durften noch immer nicht gehen, obwohl man bereits die Personalien aufgenommen und ihre Kleidung durchsucht hatte, wäre Sasuke nicht noch immer so enttäuscht gewesen, die Leute hätten seinen Zorn zu spüren bekommen. So war es für ihn uninteressant und während sein Bruder sich dementsprechend aufregte, ließ er diese dumme Benehmen der Security über sich ergehen. Nur selten drangen Worte Itachis zu ihm durch, wie Nichtigkeiten, seine Gedanken kreisten allein um Sakura, um das was sie getan hatte für ihn, um das was er zu ihr gesagt hatte, um das was er in all der Zeit mit ihr verpasst hatte. „Was soll das heißen jemand muss uns abholen und bestätigen das wir auch die sind die wir vorgeben zu sein? Sehen wir denn aus wie Terroristen?“, fragte sein älterer Bruder und doch ein wenig schmunzelnd schüttelte er selbst den Kopf. Das war nun doch ein wenig absurd wie der Uchiha fand. Es folgte einige Zeit schweigen und die beiden Männer warteten weiter in dem klinisch weißen Raum, hinter dessen Spiegel wahrscheinlich alle lauerten und auf etwas komisches warteten das sie zueinander sagten oder täten. Nach weiteren zehn Minuten öffnete sich jedoch plötzlich die Tür und während der ältere der beiden Brüder auf die Beine sprang, machte sich Sasuke nicht einmal die Mühe aufzublicken. „Hier ist eine junge Dame, sie wurde überprüft und sie sagt sie würde euch identifizieren.“, sprach ein Unbekannter mit kalter Stimme und der anbrechenden Stille folgte das Klacken hoher Absätze, weiterhin starrte der Schwarzhaarige jedoch stur auf seine Hände. „Was?“, entfloh es den Lippen Itachis und dieser geschockte Laut brachte den Jüngeren schließlich zum Aufsehen. Seine dunklen Augen folgten dem geschockten Blick seines Bruders und glitten wie mechanisch zur Tür, wodurch ihm ebenfalls das Gesichts erstarrte und das Herz stehen blieb. „Sakura.“, hauchte Sasuke geschockt und sah zu der Rosahaarigen, die sie Beide ins Auge fasste, sachte nickte und sich schließlich dem Wachmann zu wandte. „Ja das sind Itachi und Sasuke Uchiha, sie können die Herren jetzt sicher gehen lassen.“ „Natürlich, und sie beide werden von unserer Abteilung hören.“ Obwohl der Uchiha gerne wollte, schaffte er es im Gegensatz zu seinem älteren Bruder nicht sofort auf die Beine zu kommen, völlig erstarrt saß er da und sah seine ehemals beste Freundin an. Er fragte sich warum sie noch da war, die Maschine war laut Unterlagen der Security schon lange fort. Itachi umarmte die Rosahaarige und diese drehte sich noch einmal dem Fremden zu. „Könnte ich den Raum noch für ein paar Minuten für ein Gespräch unter vier Augen nutzen?“ Die Antwort war lediglich ein Nicken und sein älterer Bruder verschwand einfach ohne zurück zu sehen, geschockt und mürrisch sah Sasuke für einen Moment zur verschlossenen Tür, ehe seine Augen wieder zu der Haruno wanderten. Er hatte so viele Fragen, doch statt den Mund zu öffnen und all das zu offenbaren was ihn die letzte Stunde gequält hatte, blieb er wie immer einfach nur stumm. Im Stillen verfluchte der Uchiha seinen Stolz, doch überwinden tat er ihn nicht, überraschenderweise schenkte die Rosahaarige ihm sogar ein sanftes Lächeln, ehe sie näher auf ihn zu trat. „Es war noch vor dem Einchecken, ich saß auf einer dieser Bänke und meine Eltern redeten von unserem neuen zu Hause, als wäre das alte schon toll gewesen und das Neue würde noch viel besser werden.“ Es folgte ein langes und schweres Seufzen der jungen Frau, ehe sie fortfuhr. „Ich hörte ihnen gar nicht zu, ich saß einfach nur da und wartete darauf das unser Flug aufgerufen werden würde. Irgendwann kam ein kleines Mädchen zu mir und fragte mich freundlich nach einem Taschentuch und sogleich suchte ich nach einem, ich fand keines aber dafür etwas anderes.“ Ihre Stimme begann heller und froher zu werden, als wäre es das pure Glück was ihr während der Suche in die Hände gefallen war und als Sakura weiter sprach, begann es in dem Uchiha unaufhörlich zu Kribbeln. „Es war deine Karte, die du mir geschrieben hast. Ich habe die Worte immer und immer wieder gelesen. Plötzlich verstand ich, das es nicht deine oder Naruto´s Aufgabe war mich vor dem Willen meiner Eltern zu retten, sondern meine. Es ist mein Leben und wenn man es leben will wie man selbst möchte, muss man bereit sein Entscheidungen zu treffen.“ Mittlerweile standen der jungen Frau Tränen in den Augen und Sasuke hielt es nicht länger an seinem Platz, er schritt auf die Haruno zu, strich ihr zärtlich über die Wange und hielt ihr Kinn schließlich fest. „Mir tut es Leid was ich zu dir gesagt habe, ich...“ „Vergiss es Sasuke, du musst dich nicht entschuldigen. All diese Jahre die wir nicht miteinander gesprochen haben, waren meine Schuld, so wie ich heute eine Entscheidung fällen musste, hätte dir jene vor Jahren zu gestanden, ich hätte sie dir nicht abnehmen dürfen. Verstehst du?“ Schmunzelnd nickte der Schwarzhaarige und hauchte der Rosahaarigen einen Kuss auf die Stirn, es war seltsam den vertrauten Geruch und die warme Umarmung wieder wahrnehmen zu dürfen. Für den jungen Mann war es wie Heim zu kommen. „Das tue ich, aber...., wie hast du uns hier gefunden? Woher wusstest du das wir hier sind?“ Lachend schüttelte die Haruno ihren Kopf, ehe sie breit grinsend zur Erklärung ansetzte, die dem Uchiha schon fast peinlich war. „Ich war kurz vor dem südlichen Airport Ausgang, als einer der Wachposten über Funk eine Nachricht über eine Prügelei am Gate 23 informiert wurde, und das einer der Mittäter bereits als Itachi Uchiha identifiziert sei.“ „Das ist mir echt peinlich.“, schmunzelte Sasuke, doch das Lächeln seiner besten Freundin reichte um dieses Gefühl nicht als allzu schlimm in Erinnerung zu behalten. Während er erneut ihre Wange streichelte, unbewusst und irgendwie, selbstverständlich, bemerkte der Schwarzhaarige plötzlich wie sich die Mimik der Rosahaarigen verhärtete. „Jemand hat dir die Wahrheit erzählt oder? Die ganze Wahrheit meine ich, nicht nur einen Brocken oder einen Krümmel.“ Während die Rosahaarige sich verspannte, war es nun an Sasuke grimmig aber trotzdem auch liebevoll zu lächeln. Er hoffte das sein Vater dafür leiden würde. „Ja, die Antwort auf die ich in all den Jahren gewartet hatte, habe ich von Naruto und meinem Bruder erhalten. Als wäre mir dessen Wichtigkeit immer klar gewesen, habe ich in der Zeit unserer Trennung stets darauf gehofft du würdest mir irgendwann sagen, warum.“ Seine Stimme zitterte nicht, obwohl in seinem Herzen ein Inferno aus Glück und Schmerz herrschte, vielleicht waren sie wieder Freunde oder würden es vielmehr wieder werden aber was er sich wirklich wünschte und ersehnte, das blieb in den Sternen. Er konnte ihr jetzt nicht sagen das er sie liebte. Es ging nicht und deshalb begnügte er sich mit einem sanften Kuss auf die Stirn seiner besten Freundin und ihrem liebevoll gehauchten : „Sasuke-kun.“ Es war schwer für ihn und doch auch wieder nicht, sie beide hatten eines gemeinsam, sie wussten nicht wie ihr Leben einmal aussehen sollte. Zu lange hatten andere darüber regiert und vielleicht brauchten sie einfach noch etwas mehr Zeit um herauszufinden wer sie einmal sein wollten. Wer sie einmal sein würden. ~*~ Temari saß vollkommen ruhig in einem der weichen Sessel des teuren Wohnzimmers, ihre Augen fassten die beiden Uchiha Männer ins Auge, die nicht weniger leblos wirken mochten. Es war immer wieder beeindruckend für die Sabakuno, wie wenig sich eine Familie doch zu sagen haben konnte, fragwürdig aber wahr. „Itachi!“, knurrte die Blonde schließlich und ihr Verlobter zuckte dementsprechend zusammen, stand ruckartig vom hellen Sofa auf und stellte sich vor den Kamin. Das dunkle Gestein ließ ihn noch blasser wirken, doch dafür funkelten seine schwarzen Augen unheilvoll. „Wir wissen was du getan hast Vater. Du und dieser feige Haruno.“, sagte er kalt, zischend und augenblicklich sprang auch Fugaku Uchiha erbost auf seine Beine, genauso wie es Temari sich zuvor schon dachte. Nun standen die beiden Männer sich eng gegenüber und obwohl Itachi einen halben Kopf größer war als sein Vater, verstand die Sabakuno dessen angeborene Furcht vor dem Älteren durchaus. Er mochte kleiner sein, die Haltung und die Feindseligkeit wie Stärke konnte einem trotzdem Angst machen. Die junge Frau wollte sich die Kindheit ihres Zukünftigen lieber nicht vorstellen, auch ihre Eltern waren streng und oft rücksichtslos aber wenigstens kannten sie so etwas wie Liebe. Sie und Gaara müssten hier nach dringend ihre Familie mit anderen Augen sehen, beschloss die Blonde. „Wie redest du eigentlich mit deinem Vater? Ich verstehe nicht worum es hier geht aber ganz gleich was es ist, es wird dich nichts angehen.“, spie Fugaku und während seiner energischen, handreichen Gesten, glimmte ein solcher Zorn in seinen dunklen Augen auf, das Temari die Befürchtung hegte der alte Mann sei bereits vollkommen vom Hass und Egoismus zerfressen. Ein wenig überraschte sie Itachi, als dieser höhnisch den Kopf schüttelte und für sein sonst so frohes Gemüt finster die Arme verschränkte. „Mich geht es sehr wohl was an, wenn du meinen kleinen Bruder ins Unglück stürzt und dazu ein nettes Mädchen das soviel für Sasuke getan hat. Wie konntest du bei so etwas mitmachen, nur um deinen Willen zu bekommen. Was nur hat dich an der Freundschaft zu Sakura Haruno so gestört?“, fragte der Jüngere nun bebend und die Sabakuno erkannte daran wie schwer es ihrem Verlobten fiel sich weiter zu beherrschen. Für einen Moment fand Temari die Vorstellung Itachi würde Fugaku schlagen recht amüsant, doch im Nachhinein betete die Blonde für das Gegenteil. Sie wollte nicht in solche Familienverhältnisse einheiraten. Erneut flüsterte sie nur den Namen ihres Zukünftigen und dies schien auszureichen um ihn gleich etwas zu beruhigen. Tief atmete der junge Uchiha aus, ehe er etwas milder sprach. „Vater, dieses Mädchen bedeutet Sasuke alles. Verstehst du? Er hat die letzten Jahre schwer gelitten und ich weiß nicht was du dir dabei gedacht hast aber es würde mich nicht wundern wenn er dir das niemals verzeiht. Verstehst du was ich dir damit sagen will?“ Fugaku Uchiha ging ganz langsam einen Schritt zurück und ließ sich dann müde seufzend in den Sessel zurückfallen, Temari besah sich das Schauspiel argwöhnisch, so gemein es auch klang, sie traute dem alten Mann so einiges an Falschheit zu. Allein was er für Entscheidungen in der Vergangenheit getroffen hatte, zeigte doch deutlich zu was er fähig war. „Ich habe diese Entscheidung zum Wohl der Firma getroffen. Schriftsteller, dieser irre Junge, ich konnte doch nicht zulassen das er so einen Beruf ergreift. Was hätte aus der Uchihacompany werden sollen? Eurem Cousin Madara die Leitung zu übergeben hätte doch gleich den Untergang bedeutet.“, sagte Fugaku und noch bevor Itachi auf knurrte, wusste Temari das der alte Mann das Falscheste gesagt hatte, das man auch nur sagen konnte. Klirrend fiel eine teure Vase zu Boden als ihr Verlobter in seiner Rage diese vom Kaminsims fegte und sich dann wieder seinem Vater zu wandte. „Deine Firma? Deine verdammte Firma war der Anlass und so etwas wagst du mir allen ernstes ins Gesicht zu sagen? Sasuke und ich hassen dein Vermächtnis, alles daran und keiner von uns hätte dort freiwillig angefangen. Kapierst du denn nicht das alles was du erreichen willst, Dinge sind die wir nie anstreben werden?“ „So kannst du nicht mir mir reden!“, schrie Fugaku mit Zornes roten Wangen dazwischen, doch da kannte der eigene Vater wohl seinen Sohn sehr schlecht, dieser übertönte ihn in der Lautstärke nämlich nochmal um ein weiteres. „Und wie ich das kann, das ist nämlich die einzige Art wie die du zu verstehen scheinst. Ich habe nun die Vollmacht über die Firma und ab heute ziehen wir andere Seiten auf, außerdem freut es dich sicher zu hören das Temari Leiterin der Sabakunogroup werden wird. So haben wir es beschlossen und so wird es gemacht. Solltest du versuchen dich noch einmal in unsere, oder Sasuke´s Angelegenheiten zu mischen, dann werde ich deine geliebte Firma in den spektakulärsten Ruin Japans führen, verstanden?“, fragte Itachi zum Schluss hin schneidend, doch die Erwiderung blieb ein sprachloses Nicken. Erleichtert stand nun auch die Blonde auf, griff zärtlich nach dem Arm ihres Zukünftigen und zog ihn hinaus aus dem Wohnzimmer. Kaum das die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, schenkte Temari ihrem geliebten Uchiha einen tiefen, leidenschaftlichen Kuss. „Ich bin stolz auf dich Itachi.“ Beide wussten das viel Arbeit vor ihnen lag aber sie waren dem gewachsen, denn es war Zeit das eine neue Ära anbrach. Es war genug entschieden worden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)